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weil wir gerne gegen (Vor)Urteile arbeiten. - Stadt Wuppertal

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Hierbei spielen drei Punkte eine große Rolle:<br />

1. Sensibilität für Geschlechterfragen als Qualitätsmerkmal<br />

gesundheitlicher Versorgung.<br />

2. Entwicklung von Qualitätsstandards frauengerechter<br />

Gesundheitsversorgung und -förderung.<br />

3. Systematische Bearbeitung des Themas „Gewalt<br />

<strong>gegen</strong> Frauen” mit seinen Implikationen<br />

für Gesundheit.<br />

Damit eine geschlechtsspezifische Gesundheitsförderung<br />

Wirklichkeit <strong>wir</strong>d erwarten<br />

<strong>wir</strong>, dass<br />

U die sukzessive Umsetzung der paritätischen<br />

Besetzung der kommunalen Gesundheitskonferenz<br />

und anderer Gremien erfolgt<br />

U Gender Mainstreaming als Prinzip der kommunalen<br />

Gesundheitskonferenz und kommunalen<br />

Gesundheitsberichterstattung beachtet <strong>wir</strong>d<br />

U die weiteren Gremien und Institutionen im<br />

Bereich der gesundheitlichen Versorgung frauenspezifische<br />

Aspekte durchgängig in ihrer<br />

Arbeit berücksichtigen<br />

U Geschlechtsspezifische Präventions-Angebote<br />

bei Schulveranstaltungen, Weiterbildungs- und<br />

Fortbildungsmöglichkeiten erhalten bleiben<br />

U bei der Entwicklung von Konzepten und<br />

Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsversorgung<br />

die Belange von Migrantinnen<br />

besondere Berücksichtigung erfahren<br />

U durch verständlich formulierte und umfassende<br />

Informationen die Souveränität und Information<br />

von Patientinnen gefördert <strong>wir</strong>d<br />

U Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten<br />

für Drogengebraucherinnen, HIV-infizierte<br />

Frauen, Wohnungslose und Prostituierte abgesichert<br />

werden<br />

U Präventionsarbeit, Therapie und Beratung<br />

zum Thema „Ess-Störungen“ verstärkt <strong>wir</strong>d<br />

U spezifische Unterstützungsmöglichkeiten für<br />

psychisch kranke Frauen und Mädchen und<br />

therapeutische Angebote am Bedarf orientiert<br />

zur Verfügung gestellt werden<br />

U bei Krankheit und Kuraufenthalten Kinderbetreuung<br />

sichergestellt ist, z.B. durch die<br />

Einrichtung eine „Kinderhotels“<br />

U die FrauenGesundheitsTage weitergeführt<br />

werden, um <strong>Wuppertal</strong>erinnen über neue<br />

Entwicklungen im Gesundheitswesen, über<br />

Therapiemöglichkeiten und Ansprechpartnerinnen<br />

vor Ort zu informieren<br />

Selbstbestimmt & Selbstbewusst:<br />

Lesben in <strong>Wuppertal</strong><br />

In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich<br />

die Lebens<strong>wir</strong>klichkeit von Lesben dank aktiver<br />

Antidiskriminierungsarbeit deutlich verbessert.<br />

Lesbische Frauen haben in NRW auf Landesund<br />

kommunaler Ebene viele Projekte initiiert,<br />

in denen direkt an der Basis beinahe ausschließlich<br />

ehrenamtlich gearbeitet <strong>wir</strong>d. Die in den<br />

Gruppen und Vereinen Engagierten leisten eine<br />

nicht nennbar große Zahl unbezahlter Arbeitsstunden,<br />

um Hilfesuchenden ein Beratungsangebot<br />

anbieten zu können, um Antigewaltarbeit zu<br />

leisten und auch um Diskriminierungen ent<strong>gegen</strong>zu<strong>wir</strong>ken.<br />

Diese Projekte helfen mit, ein gesellschaftliches<br />

und rechtliches Klima zu schaffen,<br />

in dem lesbische Frauen selbstbestimmt und<br />

selbstbewusst leben können. Auch hat das<br />

Selbstbewusstsein und die Präsenz lesbischer<br />

Frauen durch landesweite Projekte, die vor Ort<br />

durchgeführt wurden, wie „Lesben in Sicht“ und<br />

„Lebenswege lesbischer Frauen“ in der Öffentlichkeit<br />

zugenommen. Obwohl die Entwicklung<br />

insgesamt als positiv zu bewerten ist, besteht<br />

immer noch Handlungsbedarf. Viele der lesbenpolitischen<br />

Forderungen sind kostenneutral zu<br />

realisieren. Die Politik muss lediglich den politischen<br />

Willen dazu aufbringen.<br />

Damit Lesben auch weiterhin selbstbestimmt<br />

& selbstbewusst leben können erwarten <strong>wir</strong>,<br />

dass<br />

U in Schulen und städtischen Bildungseinrichtungen,<br />

vor allem in der Sexualaufklärung,<br />

lesbische Lebensweisen gleichberechtigt neben<br />

anderen dargestellt werden<br />

U Jugendliche Unterstützung beim „Coming<br />

Out“ erfahren<br />

U keine Diskriminierung bzw. Benachteiligung<br />

von lesbischen Frauen im Arbeitsleben erfolgt<br />

U geprüft <strong>wir</strong>d, ob die Einrichtung eines <strong>Wuppertal</strong>er<br />

Antidiskriminierungsbüros, bzw.<br />

einer Koordinationsstelle möglich ist<br />

U in der stadteigenen Imagewerbung Beratungsund<br />

Kulturangebote sowie Treffpunkte von<br />

und für Lesben Berücksichtigung finden<br />

U Lesbengruppen bei den <strong>gegen</strong>seitigen Besuchs-<br />

und Austauschprogrammen mit Partnerstädten<br />

berücksichtigt werden<br />

U Hilfe und Schutz für lesbische und schwule<br />

Gewaltopfer sichergestellt <strong>wir</strong>d<br />

U Aufklärungs- und Präventionsprogramme<br />

erhalten bleiben<br />

U das Jugendamt Lesben bei ihrem Wunsch Pflege-<br />

und Adoptiveltern zu werden unterstützt<br />

und mit heterosexuellen Paaren gleichstellt

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