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StippVisite - St. Georg

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Kernspintomograf mit Tim-<br />

Technologie im Klinikum <strong>St</strong>. <strong>Georg</strong><br />

Bildgebende Diagnostik auf höchstem Niveau<br />

Im Herbst vergangenen Jahres<br />

wurde im Klinikum <strong>St</strong>. <strong>Georg</strong> das<br />

Spektrum der zahlreichen kernspintomografischenUntersuchungen<br />

des menschlichen Körpers<br />

durch eine hochspezialisierte<br />

bildgebende Diagnostik im klinischen<br />

Alltag in Form eines 3-Tesla-<br />

Gerätes mit Tim-Technologie<br />

(Total imaging matrix) erweitert.<br />

Damit trat die bildgebende Diagnostik<br />

in der allgemeinen medizinischen Versorgung<br />

in ein neues Zeitalter ein:<br />

Ohne Röntgenstrahlen werden die<br />

Organe des menschlichen Körpers in<br />

Schnittbildern dargestellt, und zwar in<br />

einer Genauigkeit und Spezifität, die<br />

bislang unerreichbar war. Im Vergleich<br />

zu anderen Kernspintomografen ist<br />

das Gerät aufgrund seiner deutlich<br />

höheren Feldstärke von drei Tesla sehr<br />

viel empfindlicher und kann Signale<br />

aufnehmen, die den Kontrast von Gewebestrukturen<br />

deutlich verbessern.<br />

Damit können selbst kleinste krankhafte<br />

Befunde – von nur 0,2 Millimeter<br />

Größe – abgebildet und gleichzeitig<br />

biochemische Zusammensetzungen<br />

des menschlichen Gewebes<br />

analysiert werden.<br />

Dabei profitieren die Patienten nicht<br />

nur von der wesentlich eindeutigeren<br />

Diagnose, sondern auch von der Tatsache,<br />

dass sich das Spektrum der auf<br />

diese Weise zu untersuchenden Organe<br />

wesentlich erweitert hat. „War<br />

bislang der Einsatz dieser Untersuchungsmethode<br />

auf Messungen großer<br />

Organe beschränkt, ist es jetzt<br />

möglich, auch kleine Organe wie die<br />

Prostata in allen Ebenen (3D) mit<br />

hoher räumlicher Auflösung mittels<br />

Oberflächenspulen von außen zu untersuchen“,<br />

schwärmt Oberarzt Jens<br />

Thiele. „Unangenehme rektale Spulen<br />

sind jetzt nicht mehr notwendig. Mit<br />

einer schnellen Bildfolge lässt sich die<br />

Durchblutung des Prostatagewebes<br />

messen, sodass Rückschlüsse auf gutartige<br />

oder bösartige Knoten getroffen<br />

werden können.“<br />

Ohne Nadel und Endoskop können<br />

jetzt Beckenorgane untersucht werden.<br />

Sowohl für Patienten als auch für das<br />

medizinische Personal ist zudem von<br />

großem Vorteil, dass die MRT-Untersuchung<br />

keiner besonderen Vorbereitung<br />

bedarf: Bequem auf dem Untersuchungstisch<br />

gelagert, eine leichte<br />

Spule auf dem Unterbauch, ist der<br />

Patient über Kopfhörer mit dem medizinisch-technischen<br />

Personal verbunden<br />

und kann mit diesem bei Bedarf<br />

kommunizieren. Eine körperliche Beeinträchtigung<br />

nach der etwa 45-minütigen<br />

Untersuchung besteht nicht.<br />

Der Patient kann die Radiologie im Anschluss<br />

sofort verlassen und seinen<br />

täglichen Gewohnheiten nachgehen.<br />

Neben der Untersuchung der Prostata<br />

findet der MRT auch in allen anderen<br />

klinischen Bereichen Anwendung, beispielsweise<br />

bei abdominalen, orthopädischen,<br />

kardiologischen und Ganzkörperuntersuchungen<br />

(Ganzkörper-<br />

MRT), wobei eine Umlagerung des<br />

Patienten nicht erforderlich ist.<br />

Dass der 3-Tesla-Kernspintomograf<br />

nicht nur hochauflösende Bilder erstellt,<br />

sondern auch schneller untersuchen<br />

kann, ist besonders bei der komplizierten<br />

Darstellung von Erkrankungen<br />

des schlagenden Herzens von<br />

Vorteil. Die effiziente Einbindung der<br />

Kernspintomografie vor oder nach<br />

einer Katheterangiografie kann richtungweisend<br />

für die Behandlung des<br />

Herzinfarktes sein.<br />

Die Übersichtsdarstellung und Analyse<br />

des gesamten Knochens sowie die<br />

Suche nach bösartigen Geschwülsten<br />

wiederum ist bei Tumorerkrankungen<br />

von großer Bedeutung.<br />

Mit dem seit Ende Oktober 2006 im<br />

Einsatz befindlichen 3-Tesla-MRT<br />

wurden im Klinikum <strong>St</strong>. <strong>Georg</strong> in den<br />

vergangenen zwölf Monaten 2.000<br />

Untersuchungen durchgeführt.<br />

Andrea Minker<br />

Leiterin Unternehmenskommunikation,<br />

Pressesprecherin<br />

Oberarzt Jens Thiele am MRT<br />

<strong><strong>St</strong>ippVisite</strong><br />

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