Sicherheit im Rechenzentrum - Informationsdienst IT-Grundschutz
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Management und Wissen<br />
Diese individuellen Lösungen<br />
gibt es. Allerdings sind<br />
dafür entsprechendes Know-how<br />
und Augenmaß sowie umfassende<br />
Marktkenntnisse notwendig. Passgenaue<br />
Lösungen erkennt man zum<br />
Beispiel an einer wirklich modularen<br />
Gestaltung. In diesem Fall bedeutet<br />
Modularität, dass der Kunde sein<br />
System in einzelnen Schritten umbauen<br />
kann und nicht von Anfang<br />
an auf die große, meist teure Lösung<br />
setzen muss.<br />
„Einhousung<br />
allein genügt<br />
nicht“<br />
prinzipiell noch nichts über den<br />
Umfang der <strong>IT</strong>-Infrastruktur aus,<br />
sondern beschreibt lediglich den<br />
Bereich in einem kleinen, mittleren<br />
oder großen Unternehmen, in dem<br />
alle Rechenprozesse zusammenlaufen.<br />
Also ist das erste Fazit: Egal wie<br />
groß oder klein die <strong>IT</strong>-Landschaft<br />
ist, sie sollte <strong>im</strong>mer mit der gleichen<br />
Ernsthaftigkeit bewertet werden.<br />
Der kleinste Raum hat ebenso viel<br />
Anspruch auf moderne Technik wie<br />
ein Großrechenzentrum.<br />
Und damit sind wir schon<br />
bei der nächsten Herausforderung:<br />
Welche der vielen Komplettlösungen<br />
ist für den vorhandenen <strong>IT</strong>-Raum<br />
die richtige Die Frage lässt sich<br />
recht einfach beantworten: Alle Varianten<br />
sind grundsätzlich denkbar,<br />
aber keine Komplettlösung passt<br />
in der Regel zu 100 Prozent. Denn<br />
wie kann ich als Kunde eine fest<br />
vorgegebene Lösung kaufen, wenn<br />
meine <strong>IT</strong>-Landschaft einzigartig ist<br />
Was <strong>im</strong> Zubehör-, Software- oder<br />
Peripherie-Bereich längst gilt – plattformübergreifende<br />
und herstellerunabhängige<br />
Konzepte statt „Out of the<br />
Box“-Lösungen – ist auch hier der<br />
richtige Ansatz: Wirklich überzeugende<br />
Ergebnisse lassen sich in der<br />
Regel nur mit einer individuellen<br />
Herangehensweise erzielen.<br />
„Was will der Kunde eigentlich<br />
erreichen“ lautet die Frage, die<br />
sich jeder Planer <strong>im</strong>mer wieder stellen<br />
sollte – und dabei kann es nicht<br />
schaden, auch den eigenen Lösungsweg<br />
regelmäßig zu hinterfragen<br />
oder gar zu verlassen. Viele Kunden<br />
wünschen sich heute in erster Linie<br />
eine möglichst hohe Ausfallsicherheit.<br />
Erst danach kommen meist die<br />
Energiekostenopt<strong>im</strong>ierung und das<br />
effiziente Management der einzelnen<br />
Systeme. Wenn man nun an einem<br />
der Faktoren arbeitet, um die entsprechenden<br />
Werte zu verbessern, so wird<br />
mit allergrößter Wahrscheinlichkeit<br />
an einem anderen Punkt das erzielte<br />
Maß reduziert.<br />
Wie kann nun einem Kunden<br />
geholfen werden, der die<br />
Betriebskosten seines <strong>IT</strong>-Raums<br />
reduzieren will und gleichermaßen<br />
die Verfügbarkeit wie auch die <strong>Sicherheit</strong><br />
beibehalten oder eventuell<br />
sogar erhöhen will Gekrönt werden<br />
soll das Ganze <strong>im</strong> Idealfall noch mit<br />
einer transparenten Überwachung<br />
oder besser noch mit einem einfachen<br />
Management der Gesamtlösung.<br />
Ist das Allheilmittel wirklich<br />
eine komplette Entkernung des<br />
<strong>IT</strong>-Raums und die Orientierung an<br />
den großen schwarzen Kuben, die<br />
mittlerweile den Markt unsicher<br />
machen Oder gibt es eben doch<br />
die oben geforderten individuellen<br />
Lösungen<br />
Das Thema „Modularität“ ist<br />
daher auch ein wichtiger Baustein<br />
eines intelligenten <strong>Rechenzentrum</strong>s<br />
sowie das Thema „Stromfresser <strong>im</strong><br />
<strong>Rechenzentrum</strong>“. Die unterbrechungsfreie<br />
Stromversorgung (USV)<br />
ist ein wichtiger Ansatzpunkt, wenn<br />
es um die Reduzierung der Energiekosten<br />
einer <strong>IT</strong>-Infrastruktur geht.<br />
Aktuelle Strategien und Lösungsansätze<br />
zum opt<strong>im</strong>alen Einsatz<br />
einer USV sind somit ebenfalls<br />
wichtige Bausteine eines intelligenten<br />
<strong>Rechenzentrum</strong>s. Und nach<br />
Schätzungen des Marktforschungsunternehmens<br />
Gartner wendet ein<br />
durchschnittliches <strong>Rechenzentrum</strong><br />
noch <strong>im</strong>mer 35 bis 50 Prozent der<br />
gesamten Energie für die Kühlung<br />
der Server auf. Dabei gibt es mittlerweile<br />
eine Vielzahl an Konzepten für<br />
eine effizientere Kl<strong>im</strong>atisierung. Aber<br />
halten die Lösungen auch <strong>im</strong>mer,<br />
was sie versprechen<br />
Das Augenmerk auf diese<br />
wichtigen und wesentlichen Punkte<br />
gelegt, bedeutet <strong>im</strong>mer auch eine<br />
eingehende, detaillierte und individuelle<br />
Betrachtung und Beratung auf<br />
dem Weg hin zu einem intelligenten<br />
<strong>Rechenzentrum</strong>. Dazu gehört auch<br />
die Überprüfung einer möglichen<br />
Integration der bestehenden Infrastruktur,<br />
das heißt die Berücksichtigung<br />
des Vorhandenen <strong>im</strong> Hinblick<br />
auf das zukünftig Erforderliche. Auch<br />
dieses ist ein wichtiger Baustein eines<br />
intelligenten <strong>Rechenzentrum</strong>s. n<br />
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© SecuMedia Verlags-GmbH · 55205 Ingelhe<strong>im</strong> · Special RZ · Oktober 2012