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KHS: In wenigen Jahren zum Marktführer
Hohe Qualität und die Präsenz vor ort waren entscheidend für den Durchbruch in Indien
Der Pförtner kann schwören,
dass er immer wieder Besucher
mit offenem Mund an
sich vorbeifahren sieht –
ungläubige Reaktion der Gäste auf das,
was sie vor sich haben: eine moderne,
großzügige Produktionsstätte mit viel
Glas und jeder Menge Grün dazwischen –
völlig untypisch für eine indische Gewerbeimmobilie.
Seit vier Jahren betreibt
die Salzgitter-Tochter KHS in der Nähe
der Fünf-Millionen-einwohner-Stadt
Ahmedabad eine ihrer modernsten Produktionsstätten
für Getränkeabfüllanlagen
– und hat sich in dieser Zeit zum führenden
Anbieter in diesem Bereich auf
dem Subkontinent entwickelt. yatindra R.
Sharma, executive Director KHS India:
„Zu un seren Kunden gehören alle Großen
der Getränke-Industrie – von coca-cola
und Pepsi über Miller bis Nestlé und die
indischen Brauereien.“
Das Werksgelände in Ahmedabad umfasst
110 000 Quadratmeter, was knapp
20 Fußballfeldern entspricht. Die überbaute
Fläche ist 25 000 Quadratmeter
groß; das unternehmen beschäftigt rund
150 Mitarbeiter. In dem Werk werden
die Anlagen ausschließlich montiert, die
Komponenten kommen zu 100 Prozent
aus den deutschen KHS-Werken sowie
von Zulieferern, die sich im umkreis von
zehn Kilometern niedergelassen haben.
Vizepräsident Partho Gose: „Wir haben
mit diesem konsequenten outsourcing
gute erfahrungen gemacht.“ An der KHS
India sind neben der KHS GmbH (94,5
Prozent Geschäftsanteile) auch yatindra
Yatindra R. Sharma, Chef von KHS India
Eine architektonische Ausnahme in Indien:
das KHS-Werk in Ahmedabad
Sharma und Mahendra Patel beteiligt.
Das gemeinsame Joint Venture wird seit
1997 erfolgreich betrieben.
Auch wenn KHS India die Planung
einer Anlage mit dem Kunden vor ort
individuell abstimmt, greift das Werk
natürlich auf die umfassenden erfahrungen
der Mutter zurück. Wie sämtliche
KHS-Werke weltweit ist die indische Produktionsstätte
auf die KHS-Qualitätsstrategie
fokussiert. So kann die Gruppe
ihrem internationalen Kundenstamm
die Gewissheit geben, dass jedes einzelne
KHS-Produkt – aus welchem Werk es
auch stammen mag – allerhöchsten Qualitätsmaßstäben
genügt. Das Design
der Anlagen stammt grundsätzlich aus
Deutsch land, der Wissensaustausch mit
der Zentrale ist intensiv. ein Beispiel dafür
arbeitet an diesem Nachmittag gerade
in Halle 2 zusammen: Naimesh N. Patel
und André Laube. Der Industriemechaniker
aus Bad Kreuznach: „Mein indischer
Kollege war kürzlich für vier Wochen in
unserem Werk in Bad Kreuznach, jetzt
unterstütze ich die Montage hier.“
KHS in Indien mit Service-Stationen
in chennai und Hyderabad produziert im
Jahr rund 50 Anlagen. 85 Prozent dieser
Anlagen werden in Indien verkauft, der
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1.+2.Werksrundgang in Ahmedabad –
im Dezember 2009: u. a. mit
Burk hard Becker, damals KHS-
Finanzvorstand, heute Finanzvorstand
Salzgitter AG (l.), Prof.
Niemeyer, KHS-Technikvorstand
und künftiger Vorstandsvorsitzender
KHS GmbH (2. v. l.), Roland
Flach (3. v. l.), Vorstandsvorsitzender
Klöckner-Werke AG, und
Mahendra Patel (r.). Am selben
Tag wurde Prof. Fuhrmann, Aufsichtsratschef
von KHS, mit einer
indischen Zeremonie begrüßt.
3. Montage in Halle 2.
4. Burkhard Becker im Gespräch
mit Mahendra Patel, KHS Indien.
5. Kollegen für mehr als vier
Wochen: der Inder Naimesh N.
Patel und André Laube aus Bad
Kreuznach.
FoToS: PHoToBoJAHR.De , KHS