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Hanna Brinkmann

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Die Naturschutzarbeit im Schwäbischen Albverein<br />

Zahlen und Fakten<br />

Von Werner Breuninger, Naturschutzreferent<br />

Seit dem Jahr 2000 werden die alljährlichen Berichte der<br />

Gaunaturschutzwarte mit einem neu gestalteten Berichtsbogen<br />

erhoben. Abgefragt werden damit Zahlen zu ehrenamtlich<br />

geleisteten Stunden, gepflegter und betreuter Fläche,<br />

Anzahl der Maßnahmen und Streifen sowie zu sonstigen<br />

Maßnahmen. Dadurch hat sich eine gute Grundlage für<br />

eine statistische Aufarbeitung ergeben. Gaunaturschutzwart<br />

Helmut Fischer, Hohenloher Gau, hat dankenswerterweise<br />

das umfangreiche Zahlenmaterial in anschauliche<br />

Diagramme gebracht.<br />

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass Jahr für Jahr rund<br />

50000 ehrenamtliche Arbeitsstunden für Naturschutzaktionen<br />

erbracht werden. Multipliziert mit einem bewusst<br />

niedrig gehaltenen Stundensatz von 2,50 €, ergibt sich daraus<br />

eine Summe von rund 125.000 €, die der Schwäbische<br />

Albverein jährlich der Allgemeinheit<br />

erspart. Der Stundensatz von 2,50 €<br />

wird vom Ministerium Ländlicher Raum<br />

im Allgemeinen für derartige ehrenamtliche<br />

Leistungen in offiziellen, vertraglichen<br />

Betreuungsgebieten angesetzt.<br />

Im Diagramm »Gepflegte und betreute<br />

Flächen« (Abb.1) sind ganz verschiedenartige<br />

Maßnahmen zusammengefasst.<br />

Die erheblichen Schwankungen<br />

sind vor allem auf Flächen- angaben<br />

zu Putzaktionen zurückzuführen. Für<br />

2002 wurden nur 164 ha angegeben,<br />

für 2004 dagegen 6635 ha. Diese Zahlen<br />

sind sicher nicht in allen Fällen vergleichbar<br />

mit Hektarangaben für Pflege-<br />

und Pflanzaktionen. Die Schwankungen<br />

bei Biotoppflegeaktionen, die<br />

sich zwischen 500 und 1000 Hektar bewegen,<br />

dürften auf den 1995 eingeführten<br />

landesweiten Landschaftspflegetag<br />

zurückzuführen sein, in dessen<br />

Rahmen mal größere und mal<br />

kleinere Aktionen durchgeführt werden.<br />

Im Jahr 2006 wurde wieder eine<br />

Fläche von knapp 600 Hektar gepflegt,<br />

die von überständigem Gras und vor<br />

allem von Gehölzaufwuchs befreit werden<br />

konnte. Dies ist doch eine sehr<br />

bemerkenswerte Leistung! Nicht berücksichtigt<br />

sind dabei die rund 50<br />

Hektar, die alljährlich vom Landschaftspflegetrupp<br />

des Schwäbischen<br />

Albvereins gemäht werden.<br />

Entsprechend den Flächenwerten entwickelte<br />

sich auch die Anzahl der<br />

Hektar<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

Abbildung 1<br />

Anzahl<br />

0<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

2000<br />

2000<br />

2001<br />

6<br />

Maßnahmen (Abb. 2), die nach einem leichten Rückgang<br />

im Jahr 2003 wieder deutlich nach oben zeigt. Hier sind<br />

wiederum die Biotoppflegemaßnahmen hervorzuheben, die<br />

mit leichten Schwankungen kontinuierlich zunahmen und<br />

mit 948 Maßnahmen 2006 den bisher höchsten Wert ereichten.<br />

Knapp 1000 Pflegemaßnahmen in einem Jahr – mit einer<br />

ähnlichen Leistung kann wohl niemand aufwarten!<br />

Die Angaben zu einem Aushängeschild der Naturschutzarbeit<br />

des Schwäbischen Albvereins, dem Streifendienst<br />

(Abb. 3), schwanken nur wenig, nahmen jedoch ab 2004 wieder<br />

zu. Alljährlich werden seither zwischen 4300 und 4800<br />

Streifen durchgeführt, bei denen Schutzgebiete und gern<br />

besuchte Freizeiteinrichtungen aufgesucht werden. Bei diesen<br />

Streifen wird über Pflanzen und Tiere, Biotope und<br />

Schutzvorschriften informiert, ebenso werden Missstände<br />

Gepflegte und betreute Flächen (ha)<br />

2001<br />

2002<br />

2002<br />

2003<br />

2003<br />

2004<br />

2004<br />

2005<br />

2005<br />

2006<br />

Anzahl der Maßnahmen<br />

2006<br />

Andere Maßnahme<br />

Putzaktion<br />

Pflanzaktion<br />

Biotopneuanlage<br />

Biotoppflege<br />

Abbildung 2<br />

Andere Maßnahme<br />

Putzaktion<br />

Pflanzaktion<br />

Biotopneuanlage<br />

Biotoppflege

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