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1. Schule – Unterricht - Schule - Hessen

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Schulprogramm<br />

der<br />

Neckartalschule<br />

Grundschule des Kreises Bergstraße<br />

Neckartalschule<br />

Grundschule des Kreises Bergstraße<br />

Brentanostraße 2<br />

69434 Hirschhorn<br />

Telefon: 06272/590<br />

Telefax: 06272/929604<br />

Email: neckartalschule@kreis-bergstrasse.de<br />

Homepage: www.neckartalschule.de


INHALTSVERZEICHNIS<br />

<strong>1.</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong><br />

<strong>1.</strong>2.<br />

<strong>1.</strong>3.<br />

<strong>1.</strong>4.<br />

2.<br />

2.<strong>1.</strong><br />

2.<strong>1.</strong><strong>1.</strong><br />

2.<strong>1.</strong>2.<br />

2.<strong>1.</strong>3.<br />

2.<strong>1.</strong>4<br />

2.<strong>1.</strong>5.<br />

2.<strong>1.</strong>6.<br />

2.<strong>1.</strong>7.<br />

2.<strong>1.</strong>7.<strong>1.</strong><br />

2.<strong>1.</strong>8.<br />

2.2.<br />

2.3.<br />

2.3.<strong>1.</strong><br />

2.3.2.<br />

2.4.<br />

2.5.<br />

VORWORT<br />

UNSERE SCHULE IST EIN HAUS MIT FESTEN REGELN,<br />

UM FÜR ALLE AM SCHULLEBEN BETEILIGTEN EIN<br />

SOZIALES, FREUDVOLLES UND KONFLIKTARMES<br />

MITEINANDER ZU GEWÄHRLEISTEN<br />

Unsere <strong>Schule</strong> stellt sich vor<br />

Schulordnung<br />

Pausenhofgestaltung<br />

Soziales Miteinander – Konfliktbewältigung<br />

WIR ERZIEHEN JUNGE MENSCHEN ZU TEAMFÄHIGKEIT<br />

UND LEISTUNGSBEREITSCHAFT AUF DER BASIS<br />

SOLIDEN WISSENS UND KÖNNENS<br />

Zielstellungen des <strong>Unterricht</strong>s<br />

Deutsch<br />

Mathematik<br />

Sachunterricht<br />

Englisch<br />

Musik<br />

Kunst<br />

Sport<br />

Sport-AG<br />

Evangelische und katholische Religion<br />

Leistungsbewertung<br />

Integrative Beschulung<br />

Ziele des gemeinsamen <strong>Unterricht</strong>s<br />

Vorlaufkurs<br />

Projekttage<br />

Integration neuer Technologien in den <strong>Unterricht</strong><br />

- 2 -<br />

4<br />

5<br />

5<br />

6<br />

8<br />

8<br />

9<br />

9<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

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22<br />

23<br />

23<br />

25<br />

26<br />

26<br />

26<br />

27<br />

28


3.<br />

3.<strong>1.</strong><br />

3.<strong>1.</strong><strong>1.</strong><br />

3.<strong>1.</strong>2.<br />

3.2.<br />

3.3.<br />

3.4.<br />

3.5.<br />

3.6.<br />

3.7.<br />

4.<br />

ANHANG<br />

<strong>1.</strong><br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

WIR SIND EINE INTERAKTIVE SCHULE UND NACH<br />

ALLEN SEITEN OFFEN<br />

Vorbereitung der Schulanfänger auf die <strong>Schule</strong> –<br />

Zusammenarbeit mit den Kindergärten<br />

Anmeldung der Schulanfänger<br />

Schulbesuchstag<br />

Übergang auf und Zusammenarbeit mit weiterführenden <strong>Schule</strong>n<br />

Verkehrserziehung<br />

Zusammenarbeit mit Eltern und Sorgeberechtigten<br />

Brandschutz / Katastrophenschutz<br />

Einbeziehung der regionalen Gegebenheiten in den <strong>Unterricht</strong><br />

Präsentation in und Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit<br />

SCHWERPUNKTE DER WEITERARBEIT<br />

Schulwegplan<br />

Außerschulische Lernorte<br />

Schulordnung in türkischer Sprache<br />

Maßnahmekatalog bei Regelwidrigkeiten<br />

Vertretungskonzept<br />

- 3 -<br />

28<br />

28<br />

30<br />

30<br />

30<br />

32<br />

32<br />

33<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

42<br />

45<br />

47<br />

48


VORWORT<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

das vorliegende Schulprogramm gibt Ihnen einen Einblick in das Profil unserer<br />

<strong>Schule</strong> bezüglich - der pädagogischen Schwerpunkte<br />

- der schulischen Rituale und<br />

- Organisationsformen.<br />

Es hat das Ziel, alle am Schulleben Interessierten zu informieren und neuen<br />

Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Einstieg in den Schulalltag unserer <strong>Schule</strong><br />

zu ermöglichen.<br />

Das Schulprogramm ist kein fertiges Produkt, sondern ein Spiegelbild der derzeitigen<br />

Situation an unserer <strong>Schule</strong>. Somit unterliegt es der ständigen Evaluation.<br />

Zur Entstehung des Schulprogramms<br />

Im Amtsblatt vom August 1999 bekamen die <strong>Schule</strong>n den Auftrag, ein eigenes<br />

Schulprogramm schriftlich zu fixieren. Dabei wurden genaue Angaben über die<br />

inhaltlichen Erwartungen gemacht.<br />

Im März 2000 waren einige Kolleginnen und Kollegen unserer <strong>Schule</strong> mit<br />

Kolleginnen vom HELP 1 damit beschäftigt, erste Hemmschwellen und Widerstände<br />

durch Fragen zu beseitigen. Es wurden daran anschließend Befragungen über den<br />

Ist-Zustand an der <strong>Schule</strong> gestartet. Dies betraf sowohl die Kolleginnen und Kollegen<br />

als auch die Eltern und Schüler. Gleichzeitig wurde auch nach den<br />

Unzulänglichkeiten an der <strong>Schule</strong> und den Wünschen für die zukünftige Entwicklung<br />

der <strong>Schule</strong> gefragt. In Ansätzen fand dies Eingang in unser Schulprogramm.<br />

Eine weitere Hilfe fanden wir im Staatlichen Schulamt, das uns durch Vertreter<br />

wertvolle Anregungen für einen Pädagogischen Tag im Sommer 2002 gab. In dessen<br />

Folge entstanden Aktionspläne als Leitfaden für die Arbeit am Schulprogramm. So<br />

konnten zielgerichtet Beiträge erarbeitet und Inhalte diskutiert werden. Das Ergebnis<br />

wurde 2002 zusammengefasst und nach Beschluss der Schulkonferenz beim<br />

Schulamt eingereicht.<br />

Inzwischen hat sich an unserer <strong>Schule</strong> viel getan. Der Wegfall der Hauptschule 2004,<br />

Grundsatzdiskussionen und Erstellung von neuen Konzepten an Pädagogischen<br />

Tagen, Fachkonferenzen, der Zugang von neuen Kollegen/innen, die<br />

Neustrukturierung des Schulfördervereins, die größere Öffnung der <strong>Schule</strong> nach<br />

außen und nicht zuletzt der Wechsel in der Schulleitung mit der Schaffung eines<br />

Schulleitungsteams brachten neue Sichtweisen und somit die Notwendigkeit der<br />

Überarbeitung und endgültigen Festschreibung längst erprobter und bewährter<br />

pädagogischer Grundsätze und veränderter Ansätze in der Bildung und Erziehung.<br />

1 Hessisches Landesinstitut für Pädagogik<br />

- 4 -


<strong>1.</strong> UNSERE SCHULE IST EIN HAUS MIT FESTEN REGELN, UM FÜR<br />

ALLE AM SCHULLEBEN BETEILIGTEN EIN SOZIALES, FREUD-<br />

VOLLES UND KONFLIKTARMES MITEINANDER ZU GEWÄHR-<br />

LEISTEN<br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Unsere <strong>Schule</strong> stellt sich vor<br />

Unsere <strong>Schule</strong> liegt im hessischen Neckartal, im Grenzbereich zu Baden-<br />

Württemberg, im Ostteil der Stadt Hirschhorn. Der Stadtteil heißt Ersheim.<br />

Die Hirschhorner <strong>Schule</strong> ist eine Grundschule in der Trägerschaft des Kreises<br />

Bergstraße. Sie trägt seit Juli 2005 den Namen „Neckartalschule“ und verfügt<br />

seitdem über eine Homepage unter dem Namen www.neckartalschule.de.<br />

Derzeit läuft unsere <strong>Schule</strong> zweizügig mit ca. 170 Schülern/innen. Die Schüler und<br />

Schülerinnen der Grundschule kommen aus der Stadt Hirschhorn mit den Stadtteilen<br />

Langenthal und Igelsbach, sowie aus der badischen Gemeinde Heddesbach und<br />

dem Ortsteil Brombach der Stadt Eberbach.<br />

Unser Team besteht aus 9 Lehrkräften mit 2 Pfarrern beider Konfessionen und<br />

derzeit einer Sozialpädagogin (mit halber Stelle), die wir uns mit der Freiherr-vom-<br />

Stein-<strong>Schule</strong> in Neckarsteinach „teilen“. An unserer <strong>Schule</strong> gibt es zahlreiche<br />

Arbeitsgemeinschaften zur Förderung von Neigungen und Talenten, sowie zur<br />

Förderung von Kindern mit Teilleistungsschwächen. Bei der Realisierung helfen uns<br />

ehrenamtliche Kräfte, außerschulische Vereine und auch der Hausmeister.<br />

Unsere <strong>Schule</strong> ist eine <strong>Schule</strong> mit festen Öffnungszeiten. Ab 7.30 Uhr ist die<br />

Lehreraufsicht gewährleistet. Vor und nach dem <strong>Unterricht</strong> können Kinder über die<br />

Kernzeit vom Schulförderverein betreut werden. Die ebenfalls vom Schulförderverein<br />

etablierte Hausaufgabenhilfe kann täglich bis 14.30 Uhr in Anspruch genommen<br />

werden. Kernzeit und Hausaufgabenhilfe sind kostenpflichtig. Zurzeit kann bei Bedarf<br />

ein Mittagstisch an drei Tagen in Anspruch genommen werden.<br />

Wegen der Vielzahl der türkischen Schülerinnen und Schüler ist im Anhang unsere<br />

Hausordnung auch in türkischer Sprache zu finden.<br />

Unsere <strong>Schule</strong> ist geprägt durch die exponierte Lage am linken Neckarufer in<br />

unmittelbarer Nähe der Schleuse bzw. der Schleusenbrücke mit Blick auf die Altstadt<br />

und das Schloss. Im Rahmen einer Erweiterung wurde im Jahre 1970 der Altbau aus<br />

dem Jahre 1938 durch einen eigenständigen Neubau und eine Turnhalle ergänzt. Im<br />

Altbau befinden sich die ersten und zweiten Grundschulklassen, der Fachraum für<br />

den Englischunterricht, der Musiksaal, ein Raum für Förderung mit Sitz der<br />

Sozialpädagogin und ein Werkraum. Im Parterrebereich befindet sich für die großen<br />

Pausen ein Spiele-Ausleihraum.<br />

Im zweiten Schulgebäude, dem Neubau, sind im hinteren Bereich die dritten und<br />

vierten Klassen untergebracht. Außerdem befinden sich hier die Aula mit integriertem<br />

Medienraum, ein modern ausgestatteter Computerraum, Fachräume für Kunst,<br />

Werken, Sachunterricht und Hauswirtschaft. Auch im Neubau, aber in gesonderten<br />

Räumen zu ebener Erde, befindet sich eine kleine eigene Schulbibliothek.<br />

In einem abgeteilten Trakt im Neubau hat die Kernzeit ihr Zuhause. In eigens dafür<br />

eingerichteten Räumen werden die Kinder vor oder nach dem <strong>Unterricht</strong><br />

pädagogisch betreut. Hier befinden sich auch die Räume der<br />

Hausaufgabenbetreuung und des Vorlaufkurses.<br />

- 5 -


Dank der großzügigen Unterstützung und dem unermüdlichen Engagement des<br />

Schulfördervereins, der Zugkraft einiger besonders engagierter Eltern, der engen<br />

Zusammenarbeit mit dem Kreis Bergstraße und der Schulleitung, ist an zahlreichen<br />

Aktionstagen mit Eltern, Schülern und Lehrern an unserer <strong>Schule</strong> ein<br />

bewegungsfreundlicher Schulhof entstanden, der sowohl Hüpfspiele, einen<br />

Klettergarten, ein Spiele-Labyrinth, eine Kugelhalle mit Kletterwand und ein<br />

überdachtes kleines Fußballfeld vorweisen kann.<br />

Auf dem gesamten Schulgelände und in allen Räumen gilt die Schulordnung.<br />

Der Verwaltungstrakt ist ebenfalls im Neubau untergebracht. Hier befinden sich auch<br />

das Lehrerzimmer, das Sekretariat und das Büro des Hausmeisters. Das Sekretariat<br />

ist montags von 7:45 Uhr bis 13:45 Uhr, dienstags von 7:45 Uhr bis 11:45 Uhr,<br />

donnerstags von 7:45 Uhr bis 14:00 Uhr und freitags von 7:45 Uhr bis 11:00 Uhr<br />

besetzt. Mittwochs ist in der Regel der Anrufbeantworter geschaltet, da die Sekretärin<br />

in Neckarsteinach Dienst hat. Der Hausmeister ist täglich von 8:00 Uhr bis 14:30 Uhr<br />

vor Ort.<br />

Wegen der Nähe zu Baden-Württemberg und der damit landesübergreifenden<br />

Verbindung und Kooperation mit den badischen <strong>Schule</strong>n gilt mit schulamtlicher<br />

Genehmigung für die Neckartalschule die baden-württembergische Ferienordnung.<br />

<strong>1.</strong>2. Schulordnung<br />

Unsere <strong>Schule</strong> ist ein Haus mit festen Regeln, um für alle am Schulleben Beteiligten<br />

ein soziales, freudvolles und konfliktarmes Miteinander zu gewährleisten.<br />

a. Wir verhalten uns Jedem gegenüber so, wie wir selbst behandelt werden möchten:<br />

- Wir gehen freundlich miteinander um und nehmen aufeinander Rücksicht.<br />

- Wir klopfen an, bevor wir einen fremden Raum betreten.<br />

- Waffen jeder Art sind in unserer <strong>Schule</strong> verboten.<br />

b. Alle Schülerinnen und Schüler haben das Recht auf Bildung. Deshalb sollten wir<br />

darauf achten:<br />

- Schüler, die zur <strong>1.</strong> <strong>Unterricht</strong>sstunde kommen, sind bis 7.45 Uhr auf dem Schulhof.<br />

Gemeinsam mit dem unterrichtenden Lehrer betreten sie den <strong>Unterricht</strong>sraum und<br />

beginnen pünktlich um 7.50 Uhr mit dem <strong>Unterricht</strong>.<br />

- Die Aufsicht beginnt um 7.30 Uhr und endet mit dem Vorgong um 7.45 Uhr.<br />

- Die aufsichtführende Lehrkraft achtet besonders auf die mit dem Bus eintreffenden<br />

Kinder. Bei <strong>Unterricht</strong>sende stellen sich diese an der für sie vorgesehenen<br />

Haltemarkierung auf.<br />

- Für alle anderen Kinder ist der Schulhof in folgender Weise zu betreten und zu<br />

verlassen: Die in Ersheim wohnenden Kinder (Ausnahme Brentanostraße/<br />

Krautlachenweg/ Ersheimer Straße) benutzen die Treppe zwischen Alt- und Neubau.<br />

Die übrigen Kinder betreten das Schulgelände über die Treppe an der Neckarseite.<br />

- Mit <strong>Unterricht</strong>smitteln und Schulinventar ist sorgsam umzugehen. Schulbücher sind<br />

einzubinden. Bei unsachgemäßem Gebrauch oder Beschädigung ist das Buch zu<br />

ersetzen.<br />

- 6 -


- Fehlender <strong>Unterricht</strong>sbesuch kann für einen Tag telefonisch entschuldigt werden.<br />

Bei mehrtägigem Fehlen ist eine schriftliche Entschuldigung vorzulegen.<br />

- Unmittelbar vor und nach den Ferien ist ein ärztliches Attest bei der Schulleitung<br />

vorzulegen.<br />

- Beurlaubungen bis zu 3 Tagen genehmigt der Klassenlehrer. Eine Ausnahme<br />

bilden Beurlaubungen unmittelbar vor oder nach den Ferien oder vor oder nach<br />

beweglichen Ferientagen oder Feiertagen. Hier ist in jedem Fall die Genehmigung<br />

der Schulleiterin einzuholen.<br />

c. Die Pausen dienen der Erholung:<br />

- In den großen Pausen gehen alle Schülerinnen und Schüler auf den Schulhof.<br />

- Im Altbau schließt die betreffende Lehrkraft bei Verlassen des <strong>Unterricht</strong>sraumes<br />

ab.<br />

- Die Aufsicht führenden Lehrer/-innen tragen eine orangefarbige Warnweste.<br />

- Das Schulgelände darf nicht verlassen werden.<br />

- Die zu Beginn der ersten großen Pause ausgeliehenen Spielgeräte werden<br />

pfleglich behandelt und müssen nach der zweiten großen Pause im Spiele-<br />

Ausleihraum zurückgegeben werden. Bei Verlust oder mutwilliger Beschädigung<br />

muss Ersatz geleistet werden.<br />

- Zum Fußballspielen dürfen nur Softbälle benutzt werden.<br />

- Schneeballwerfen ist nur auf der Plattform an und von der Mauer aus in Richtung<br />

Neckar gestattet. Auf dem übrigen Schulhof ist Schneeballwerfen untersagt.<br />

- Bei Regenwetter, Eis und Schnee sind aus Sicherheitsgründen durch ein<br />

Absperrband gekennzeichnete Teile des Schulhofes nicht zu betreten.<br />

- Am Kiosk und an den Spielgeräten nehmen wir Rücksicht aufeinander.<br />

- Die Abfälle gehören in die Müllgefäße.<br />

- In den 5-Minuten-Pausen bleiben die Schülerinnen und Schüler in der Regel im<br />

Klassenraum und bereiten sich auf den folgenden <strong>Unterricht</strong> vor. Die<br />

Aufsichtsführung obliegt der Lehrkraft. Bei Klassenwechsel ist eine kollegiale<br />

Absprache zu treffen.<br />

d. Das Beachten von Sicherheitsbestimmungen hilft Schaden abzuwenden:<br />

- Bei Feueralarm verlassen die Schüler über den jeweiligen Fluchtweg den Raum.<br />

Die Fluchtwegpläne hängen in den jeweiligen Räumen aus und sind auf den Fluren<br />

durch Schautafeln gekennzeichnet.<br />

- Bei Hochwasser sind die Schüler aktuell zu belehren.<br />

- Bei Unfällen ist unverzüglich die Schulleitung (Sekretariat) zu verständigen. In der<br />

Turnhalle kann die direkte telefonische Verbindung benutzt werden.<br />

- In der <strong>Schule</strong> besteht Handyverbot. Für dennoch mitgebrachte Handys wird bei<br />

Beschädigung oder Abhandenkommen keine Haftung übernommen.<br />

- Das Rauchen auf dem Schulgelände ist grundsätzlich verboten.<br />

Bei Verstößen gegen die von der Schulgemeinde vereinbarten Regeln und<br />

Umgangsformen werden, um ein respektvolles und friedvolles Miteinander zu<br />

gewährleisten, folgerichtig pädagogische Maßnahmen und/ oder<br />

Ordnungsmaßnahmen eingeleitet. (Näheres s. Anhang Punkt 4)<br />

- 7 -


<strong>1.</strong>3. Pausenhofgestaltung<br />

Die Pausen zwischen den einzelnen Schulstunden sollen für die Schülerinnen und<br />

Schüler eine Zeit der Entspannung und Regeneration sein.<br />

Um neue Energie tanken und Anspannung abbauen zu können, ist neben<br />

Frühstückszeit und Ruhephase gerade das Angebot an ausreichenden<br />

Bewegungsmöglichkeiten für die Kinder wichtig. Entsprechend weitläufig und<br />

anregungsreich ist inzwischen unser Pausenhof gestaltet.<br />

Unser großzügig angelegter Pausenhof bietet durch seine Unterteilung in mehrere<br />

Bereiche:<br />

- Plattform mit Hüpfspielen<br />

- unterer Pausenhof mit Überdachung (zum freien Spielen)<br />

- Atrium mit Ruheinseln und Endlosbank<br />

- integrierter überdachter Pausenhof mit Kletterwand und Kletterkugeln,<br />

sowie Mini-Fußballfeld<br />

- oberer freier Klettergarten<br />

- hinterer Pausenhof mit Spiele-Labyrinth<br />

- farbige Hüpffelder zw. Klettergarten und überdachtem Pausenhof<br />

Platz und Anreiz für Muße oder unterschiedliche Aktivitäten, Raum zum spielerischen<br />

Stressabbau und zur Erholung in den Pausen.<br />

<strong>1.</strong>4. Soziales Miteinander – Konfliktbewältigung<br />

Da Erziehung und Bildung immer auch an Wertvorstellungen und ethischen<br />

Grundsätzen gebunden sind, muss <strong>Schule</strong> mehr leisten als reine Vermittlung von<br />

Wissen und Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten. Es gilt, eine Grundhaltung<br />

der Solidarität, der gegenseitigen Achtung und Hilfsbereitschaft auszubilden.<br />

Gleichzeitig streben wir zunehmende Sicherheit und Ausgewogenheit in moralischen,<br />

sozialen und politischen Urteilen an. Dies sind wichtige Aufgaben der sozialen<br />

Erziehung an unserer <strong>Schule</strong>.<br />

Um für alle am Schulleben Beteiligten ein harmonisches, konfliktarmes und offenes<br />

Zusammenleben zu gewährleisten, setzen wir Pädagogen alles daran, unsere<br />

Schüler zum rücksichtsvollen Miteinander zu erziehen.<br />

Sie sollen nicht nur im <strong>Unterricht</strong> zuhören, sich gegenseitig ausreden lassen und<br />

Schwächen und Stärken des Anderen akzeptieren, sondern auch die Pausen in der<br />

Weise zur Erholung nutzen, dass sie die vielfältigen Möglichkeiten wie Kletterhalle,<br />

Klettergarten, Heckenlabyrinth, Sitzgruppen oder Bewegungsspiele in Anspruch<br />

nehmen. Ob beim Anstehen in der Pause am Kiosk oder beim Abwechseln an den<br />

Sportgeräten ist rücksichtsvolles Verhalten gefragt.<br />

Die Erziehung zur Konfliktfähigkeit wird nicht nur in den Pausen erprobt, sondern ist<br />

auch in den einzelnen <strong>Unterricht</strong>sfächern, wie Religion und Sachunterricht sowie<br />

insbesondere in dem an unserer <strong>Schule</strong> regelmäßig stattfindenden<br />

Gewaltpräventionsprogramm „Faustlos“, Gegenstand. Auch das tägliche<br />

- 8 -


gemeinsame Frühstück im Klassenverband schafft Möglichkeiten des sozialen<br />

Miteinander, sowie der zwanglosen Kommunikation und Begegnung.<br />

Kooperationsfähigkeit mit allen am Schulleben Beteiligten erfahren unsere Schüler<br />

auch im Umgang mit dem technischen Personal, der Sekretärin, dem Hausmeister<br />

und dem Reinigungspersonal. Sie lernen dabei die Achtung und Akzeptanz Anderer,<br />

unabhängig von sozialer Herkunft und Stellung. So helfen sie z.B. ihren Klassenraum<br />

ordentlich zu halten und unterstützen die Ordnung auf dem Schulhof. Auch durch die<br />

an unserer <strong>Schule</strong> vereinzelt stattfindende integrative Beschulung ist allen Schülern<br />

täglich nicht nur die Möglichkeit der sozialen Erfahrung und Neufindung geboten,<br />

sondern wird ein hohes Maß an Verständnis, Toleranz und Hilfsbereitschaft<br />

abverlangt. Dabei ist das Vorhandensein von Regeln (siehe Schulordnung) und<br />

deren konsequente Einhaltung von Bedeutung. Um auch dem besonders großen<br />

Anteil der türkischen Schülerinnen und Schüler eine schnelle, konfliktarme<br />

Integration in die Schulgemeinschaft zu ermöglichen, gibt es unsere Schulordnung<br />

auch in türkischer Fassung (siehe Anhang Punkt 3). Sie wird mit der ersten<br />

Elternversammlung in den ersten Klassen türkischen Eltern bei Bedarf ausgehändigt.<br />

Nur in enger Zusammenarbeit mit Elternhaus und <strong>Schule</strong> und aller am Schulleben<br />

Beteiligten und der Einhaltung gemeinsam aufgestellter Regeln, kann <strong>Schule</strong> ein<br />

Raum sozialer Begegnung, Stätte des miteinander Wachsens und der gegenseitigen<br />

Achtung und Förderung werden. Dabei erfolgt das Erlernen sozialer<br />

Verhaltensweisen täglich neu und ist ein langwieriger Prozess. Darauf haben soziale<br />

und gesellschaftliche Bedingungen einen erheblichen Einfluss. Deshalb ist das<br />

Zusammenwirken von <strong>Schule</strong>, Elternhaus und öffentlichen Gremien zur gesunden<br />

Entwicklung der Kinder unerlässlich.<br />

2. WIR ERZIEHEN JUNGE MENSCHEN ZU TEAMFÄHIGKEIT UND<br />

LEISTUNGSBEREITSCHAFT AUF DER BASIS SOLIDEN WISSENS<br />

UND KÖNNENS<br />

2.<strong>1.</strong> Zielstellungen des <strong>Unterricht</strong>s<br />

2.<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Deutsch<br />

(beinhaltet auch das Lesekonzept)<br />

Aufgabe des Deutschunterrichts ist es, die unterschiedlichen sprachlichen Voraussetzungen<br />

der Kinder sowohl im Bereich der gesprochenen als auch der<br />

geschriebenen Sprache aufzugreifen und so wirksam wie möglich zu entfalten und zu<br />

erweitern.<br />

In den Rahmenrichtlinien werden vier Handlungsbereiche vorgegeben:<br />

- Erzählen und Geschichten schreiben<br />

- Sich informieren und sachbezogen verständigen<br />

- Lesen und mit Literatur umgehen<br />

- Sprache untersuchen und richtig schreiben<br />

- 9 -


Inhaltliche Schwerpunkte und klassenspezifische Zielstellungen sind für jede/n<br />

Lehrer/in in den Rahmenrichtlinien zu finden und spezifisch im Klassenbildungsplan<br />

festgelegt.<br />

Um die Schüler rechtzeitig an den Gebrauch von Fachtermini zu gewöhnen und auch<br />

den Übergang auf die weiterführenden <strong>Schule</strong>n zu erleichtern, sind an unserer<br />

<strong>Schule</strong> folgende Fachtermini verbindlich:<br />

Bereich Begriffe zur ab Klasse Lateinische Begriffe ab Klasse<br />

Buchstabe<br />

Verwendung im<br />

<strong>Unterricht</strong><br />

Buchstabe 1<br />

Laut Laut<br />

Anlaut<br />

Inlaut<br />

Auslaut<br />

Selbstlaut<br />

Mitlaut<br />

Umlaut<br />

Wortbestandteile<br />

Wort<br />

Vorsilbe<br />

Nachsilbe<br />

Wortstamm<br />

Wortendung<br />

Wortarten Namenwort<br />

(Einzahl,<br />

Mehrzahl)<br />

4 Fälle<br />

Tuwort<br />

(Grundform)<br />

Wiewort<br />

(Steigerung)<br />

Begleiter<br />

(unbestimmt,<br />

bestimmt)<br />

Fürwörter<br />

Wortbedeutung Wortfeld<br />

Wortfamilie<br />

Satzarten Satz<br />

Aussagesatz<br />

Fragesatz<br />

Aufforderung<br />

Ausruf<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

4<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

- 10 -<br />

Vokal<br />

Konsonant<br />

Nomen / Substantiv<br />

Singular<br />

Plural<br />

latein. Begriffe<br />

Verb<br />

Infinitiv<br />

Adjektiv<br />

Artikel<br />

Pronomen<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3<br />

4<br />

4<br />

3<br />

4<br />

3<br />

3<br />

4


Satzzeichen<br />

Punkt<br />

Komma<br />

Fragezeichen<br />

Ausrufezeichen<br />

Anführungszeichen<br />

Doppelpunkt<br />

Trennungsstrich<br />

Satzglieder Satzglied<br />

Satzaussage<br />

Satzgegenstand<br />

Satzergänzung<br />

Wer/Was<br />

Wessen<br />

Wem<br />

Wen/Was<br />

Umstands-<br />

bestimmungen<br />

- des Ortes<br />

- der Zeit<br />

- der Art und<br />

Weise<br />

Zeitformen Gegenwart<br />

Vergangenheit<br />

vollendete<br />

Gegenwart<br />

vollendete<br />

Vergangenheit<br />

Zukunft<br />

Vergleichsformen <br />

Eigenschaftswort<br />

Grundstufe<br />

<strong>1.</strong>Vergleichsstufe2.Vergleichsstufe<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3<br />

1<br />

3<br />

3<br />

3<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3<br />

4<br />

4<br />

4<br />

1<br />

3<br />

3<br />

3<br />

- 11 -<br />

Prädikat<br />

Subjekt<br />

Objekt<br />

Nominativ<br />

Genitiv<br />

Dativobjekt<br />

Akkusativobjekt<br />

Adverbiale<br />

Bestimmung<br />

- Lokalbestimmung<br />

- Temporal-<br />

bestimmung<br />

- Modalbestimmung<br />

Präsens<br />

Präteritum/Imperfekt<br />

Perfekt<br />

Plusquamperfekt<br />

Futur<br />

Adjektiv<br />

Grundstufe<br />

Mehrstufe<br />

Meiststufe<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

3


Lesekonzept<br />

der Neckartalschule Hirschhorn<br />

„Viele Schüler lesen keine Bücher, weil sie nicht (richtig) lesen können; sie<br />

können nicht (richtig) lesen, weil sie keine Bücher lesen.“<br />

Richard Bamberger<br />

Lesen ist als Basiskompetenz die Voraussetzung für das Lernen in allen Bereichen.<br />

Kinder, die gut lesen können, lernen leichter, haben einen größeren Wortschatz und<br />

können sich besser ausdrücken.<br />

Mangelt es Kindern an Lesefertigkeiten, ist die Freude am Lesen gering.<br />

Das Konzept der Lesekompetenz beinhaltet die Fähigkeit, Lesen in<br />

unterschiedlichen, für die Lebensbewältigung praktisch bedeutsamen<br />

Verwendungssituationen einsetzen zu können. Lesekompetenz ist damit mehr als<br />

einfach nur lesen zu können. Sie ist ein wichtiges Hilfsmittel zum Erreichen<br />

persönlicher Ziele, Bedingung für die Weiterentwicklung des eigenen Wissens und<br />

der eigenen Fähigkeit und Voraussetzung für die Teilnahme am gesellschaftlichen<br />

Leben.<br />

Wichtig ist, wie es Schüler schaffen, geschriebenen Texten gezielt Informationen zu<br />

entnehmen, die dargestellten Inhalte zu verstehen und zu interpretieren sowie das<br />

Material inhaltlich und formal zu bewerten.<br />

Ziel ist es, dass am Ende des zweiten Schuljahres alle Schüler sinnerfassend<br />

altersgerechte Texte lesen können. Um dies zu erreichen, sind folgende Kriterien für<br />

das Lesekonzept unserer <strong>Schule</strong> relevant:<br />

<strong>1.</strong> <strong>Schule</strong> – <strong>Unterricht</strong><br />

2. Diagnostik – Lernstandsanalyse<br />

3. Elternarbeit<br />

4. Lesekultur<br />

5. Kooperation mit anderen Institutionen<br />

- 12 -


<strong>1.</strong> <strong>Schule</strong> – <strong>Unterricht</strong><br />

<strong>1.</strong>/2. Schuljahr 3./4. Schuljahr<br />

• verbindliches einheitliches<br />

Lehrwerk für den<br />

Anfangsunterricht durch<br />

Konferenzbeschluss<br />

• Einsatz von Lesepaten in der<br />

Klassenstufe 2 ab Schuljahr<br />

2007/08 (Versuchslauf)<br />

• Einsatz von Medien: Antolin<br />

• Nutzung der vorhandenen<br />

Ganzschriften zur Förderung der<br />

Lesekompetenz (mind. 1<br />

Ganzschrift pro Schuljahr)<br />

• verbindliches einheitliches<br />

Lehrwerk für alle Klassenstufen<br />

durch jährlichen<br />

Konferenzbeschluss<br />

• Einsatz von Medien:<br />

Zeitungsprojekt, Antolin<br />

• Nutzung der vorhandenen<br />

Ganzschriften zur Förderung der<br />

Lesekompetenz (mind. 2<br />

Ganzschriften pro Schuljahr)<br />

• feste Lesezeiten: Vorlesen in der Frühstückspause, Besuch<br />

der Schulbibliothek, Kinder lesen für Kinder, wöchentliche<br />

Lesestunde, Leseanreize für die Freizeit schaffen,<br />

Kalendergeschichten<br />

• Kriterien für Text- und Buchauswahl: Bezug auf Lehrwerk,<br />

Nutzung der vorhandenen Ganzschriften (neue<br />

Literaturvorschläge einbeziehen), jährliche Fachkonferenz<br />

zur Auswertung behandelter Ganzschriften, Nutzung<br />

jahrgangsstufenspezifischer Lesekisten mit Leseaufträgen<br />

• Entwicklung von Lesestrategien:<br />

a) Handreichungen zur Entwicklung der Lesefertigkeit<br />

b) Grundlagen zur Texterschließung und Textbearbeitung<br />

• differenziertes Arbeiten in Bezug auf Textumfang und<br />

Kompetenzstufen<br />

• Durchführung verbindlicher Lesetests (schulintern) –<br />

jährliche Festlegung durch Fachkonferenz, Auswertung der<br />

Tests erfolgt in den Elternversammlungen durch den<br />

Klassenlehrer<br />

• regelmäßige fächerübergreifende Arbeit zur Förderung und<br />

Entwicklung der Lesekompetenz (Mathematik: Sach- und<br />

Textaufgaben; Sachkunde: Lückentexte zum Sachthema,<br />

Schlussfolgerungen ziehen aus Versuchen, informierendes<br />

Lesen)<br />

- 13 -


2. Diagnostik- Lernstandsanalyse<br />

Das Kollegium der Neckartalschule macht es sich zur Aufgabe, den Kenntnisstand<br />

seiner Schülerinnen und Schüler insbesondere im Lesen festzustellen, zu überprüfen<br />

und zu dokumentieren – über einen Zeitraum beginnend vor dem Tag der<br />

Einschulung bis hin zum Ende der Grundschulzeit.<br />

Einen ersten Eindruck über die intellektuelle und soziale Schulreife der künftigen<br />

Erstklässler gewinnt die Schulleiterin in einem ausführlichen Gespräch bei der<br />

Schulanmeldung.<br />

Wenige Wochen vor <strong>Schule</strong>intritt sind alle ABC-Schützen zu einem Schulbesuchstag<br />

eingeladen. Dieses Verfahren wird an der Neckartalschule seit Jahren anstelle eines<br />

Schulreifetests durchgeführt. In kleinen Gruppen, von zwei Lehrkräften betreut,<br />

werden an einem Vormittag die für den Lernerfolg relevanten Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten, aber auch soziale Kompetenzen überprüft. Die Beobachtungen und<br />

Ergebnisse, festgehalten in einem Protokollbogen, werden in einer Gesprächsrunde<br />

vorgestellt, an der auch Erzieherinnen der örtlichen Kindergärten teilnehmen.<br />

Protokollbogen und Arbeitsheft sind Bestandteil der Schülerakte und dienen als<br />

erster Hinweis auf mögliche Defizite.<br />

Zum Ende des ersten Schuljahres wird die Entwicklung im Leselernprozess der<br />

Kinder mit Hilfe der „Würzburger-Leise-Lese-Probe“ überprüft. Diese Maßnahme zur<br />

Feststellung des Leistungsstandes im Lesen empfiehlt sich für unsere <strong>Schule</strong> schon<br />

deshalb, weil die örtlichen Kindergärten die künftigen Schulanfänger mit dem<br />

„Würzburger-Lese-Lernprogramm“ auf die <strong>Schule</strong> vorbereiten.<br />

Zur Feststellung von Leistungsdefiziten im Lesen werden zum Schuljahresende in<br />

allen Lernstufen Überprüfungen durchgeführt. Standarisierte Testverfahren kommen<br />

zum Einsatz, wenn Verdacht auf drohendes Leistungsversagen besteht.<br />

Die festgestellten und umschriebenen Leistungsdefizite werden im Förderplan des<br />

betreffenden Kindes niedergeschrieben, um diesen durch individuelle Maßnahmen<br />

entgegen wirken zu können.<br />

Neben diesen jährlichen Lernstandsanalysen erhalten die Kolleginnen und Kollegen<br />

mit einem Prüfraster ein Instrumentarium, mit dessen Hilfe die Lesefortschritte eines<br />

jeden Kindes in regelmäßigen Abständen erfasst und dokumentiert werden kann.<br />

- 14 -


3. Elternarbeit<br />

Lesen lernt man nur durch Lesen. Also müssen wir dem Lesen ausreichend Zeit<br />

einräumen. Nicht nur in der <strong>Schule</strong>, vor allem in der Freizeit. Deshalb ist die Mitarbeit<br />

der Eltern sehr wichtig. Wir müssen den Eltern erklären, dass<br />

• Lesenkönnen die Grundlage allen Lernens und entscheidend für die<br />

Entwicklung ihres Kindes ist<br />

• dem Lesen Zeit im Alltag eingeräumt werden muss (notfalls durch<br />

Reduzierung des Fernsehkonsums)<br />

• sie ihr Kind beim Lesenlernen durch Zuwendung in Form von Zuhören<br />

unterstützen können<br />

• sie ihr Kind anspornen sollen, zu Hause täglich vorzulesen.<br />

<strong>1.</strong> Elternarbeit im Anfangsunterricht<br />

• Am ersten Elternabend: Vorstellung des Leselehrganges , Einführung in<br />

die Methodik<br />

• Die Eltern werden über Übungsmöglichkeiten informiert (z.B. vielfältige<br />

Leseanreize in der Umwelt nutzen; vorlesen, mit dem Kind gemeinsam<br />

abwechselnd lesen, laut lesen, Fragen zum Inhalt stellen usw.)<br />

• Elternsprechstunde mit Rückmeldung zur individuellen Entwicklung der<br />

Lesekompetenz<br />

2. Elternabende zum Thema Lesekompetenz sind fester Bestandteil in den<br />

weiteren Klassenstufen<br />

• Erweiterte Informationen über Übungsmöglichkeiten (z.B. Arbeit mit dem<br />

Internet, erweiterte Leseaufträge im täglichen Leben suchen, mit schwachen<br />

Lesern im Wechsel vorlesen, Gespräche über Inhalte führen)<br />

• Elternsprechstunde mit Rückmeldung zur individuellen Entwicklung der<br />

Lesekompetenz<br />

3. Einbeziehen der Eltern in die <strong>Unterricht</strong>sarbeit<br />

• Mitarbeit bei Projekten<br />

• Kurse zur Textverarbeitung<br />

• Mitarbeit in der Schulbücherei<br />

• Mitarbeit bei Theaterprojekten<br />

• Leseeltern, Lesegroßeltern<br />

• Hilfe bei der Differenzierung im <strong>Unterricht</strong><br />

• Gestaltung einer Lesestunde im Vorleseraum<br />

• Durchführung von Vorlesewettbewerben<br />

• Durchführung eines Vorlesenachmittags oder einer Lesenacht<br />

Jede/r Kolleg(e)/in entscheidet selbst, in welcher Klassenstufe er bestimmte Projekte<br />

in Zusammenarbeit mit den Eltern plant.<br />

- 15 -


4. Lesekultur<br />

Durch vielfältige Aktivitäten wollen wir die Freude am Lesen bei den Kindern<br />

wecken und erhalten:<br />

• Vorlesewettbewerb: Planung und Ausführung eines alljährlichen<br />

schulinternen Vorlesewettbewerbs<br />

• Klassenkooperation: z.B. Zweitklässler lesen Erstklässlern vor und<br />

umgekehrt/ anschließende kreative Textarbeit, z.B. Rollenspiel,<br />

Rätselfragen zum Text etc.<br />

• Theater-AG: Texterarbeitung zum Beherrschen des Textes und zur<br />

ausdrucksstarken Darstellung<br />

• Aktuelle Neuordnung der Schülerbücherei/ Mini-Klassenbüchereien<br />

• Büchertische in den Klassenräumen zu z.B. sachunterrichtlichen Themen<br />

• Besuch der örtlichen Bibliothek<br />

• Internetprojekt „Antolin“ wird begonnen<br />

• Weihnachtsmarkt: Bücherflohmarkt<br />

• 4. Klasse: Kinder schreiben für den Stadtanzeiger<br />

• Kinder der 4. Klasse überreichen der <strong>Schule</strong> anlässlich des Schulabgangs<br />

ein Kinderbuch<br />

5. Kooperation mit anderen Institutionen<br />

Zusammenarbeit mit den Kindergärten<br />

-Städtischer Kindergarten Hirschhorn<br />

-Kindergarten Langenthal<br />

-Waldkindergarten<br />

Kooperationslehrer/in (z. Zt. Frau Mory)<br />

Der/die Kooperationslehrer/in hält engen Kontakt und Absprachen mit den<br />

Kindergärten bzgl. - des Vorlaufkurses<br />

- des Schnuppertages der Maxikinder<br />

- des Kennenlerntages/ Schulbesuchstages<br />

- der Elternversammlungen für die neuen Erstklässler<br />

- schulischer Aktivitäten<br />

Vorlaufkurs<br />

• Hier werden Kinder mit Migrationshintergrund zusammengefasst und bereits<br />

vor dem <strong>1.</strong> Schuljahr hinsichtlich des Gebrauchs der deutschen Sprache<br />

geschult<br />

• Schwerpunkt ist hier vor allem der Gebrauch der mündlichen Sprache<br />

hinsichtlich des Sprachverständnisses in der schulischen und alltäglichen<br />

Kommunikation<br />

• Betreffende Kinder werden vom Kindergarten an die <strong>Schule</strong> gemeldet und von<br />

der Kooperationslehrerin über die Eltern eingeladen<br />

- 16 -


• Je nach Stundenzuweisung vom staatlichen Schulamt werden die Kinder<br />

täglich in den ersten zwei Stunden gefördert<br />

• In Absprache mit dem Kindergarten findet auch das „Würzburger Programm“<br />

in Teilen Berücksichtigung<br />

Schnuppertag<br />

• Nach Absprache nehmen die Maxikinder der Kindergärten in Kleinstgruppen<br />

mit ihren Erzieherinnen an einem Schultag teil<br />

• Sie erleben mit den Schulkindern <strong>Unterricht</strong>, Pausen und gemeinsames<br />

Frühstück<br />

• Das Programm an diesem Tag richtet sich nach der Planung des<br />

Stundenplanes der besuchten Klasse<br />

Kennenlerntag/Schulbesuchstag<br />

• An diesem Tag kommen die künftigen Schulkinder in die <strong>Schule</strong> und haben<br />

bestimmte Aufgaben zu erfüllen<br />

• Dafür liegt ein festes Programm vor, das jährlich evaluiert wird<br />

• Für alle anderen Schulkinder ist an diesem Tag Studientag (unterrichtsfrei)<br />

• An einem gesonderten Termin erfolgt eine Verständigung zwischen den<br />

Erzieherinnen der Kindergärten und dem Kollegium über die Eindrücke zur<br />

Schulfähigkeit jedes Kindes nach dem Kennenlerntag<br />

Elternversammlung für die neuen Erstklässler<br />

• Vertreter der <strong>Schule</strong> (in der Regel die Kooperationslehrerin und Schulleitung)<br />

nehmen an der Elternversammlung der Kindergärten zur Information über das<br />

Programm der Maxikinder teil<br />

• Die Vertreter der <strong>Schule</strong> informieren insbesondere über Möglichkeiten und<br />

Notwendigkeiten der Vorbereitung der Kinder auf die <strong>Schule</strong> sowohl in sozialer<br />

Hinsicht, aber auch in Bezug auf Vorleistungen für den Schrifterwerb und der<br />

Auseinandersetzung mit Kinderliteratur<br />

• Am Freitag vor Ende des alten Schuljahres findet verbindlich für alle Eltern der<br />

künftigen Erstklässler die vorbereitende Elternversammlung für das neue<br />

Schuljahr statt.<br />

• Hier werden die Eltern bereits mit den Lehrwerken ihrer Schulanfänger,<br />

insbesondere mit der Fibel und der geltenden Schrift vertraut gemacht.<br />

Schulische Aktivitäten<br />

• In Absprache mit dem Kindergarten kommen die Erstklässler am Ende des<br />

Schuljahres zu einer Lesestunde in die Kindergärten, um den Kleinen zu<br />

zeigen, wie sie lesen gelernt haben<br />

• Zu Feierlichkeiten (Weihnachtsmarkt) lesen Kinder für Kinder<br />

Gesundheitsamt<br />

Heppenheim/ Kreis Bergstraße - Zusammenarbeit mit der Amtärztin<br />

• gemeinsame Verständigung über Schulfähigkeit der künftigen Erstklässler<br />

zwischen Kindergarten, Eindrücke des Kennenlerntages, Amtsärztin<br />

• besondere Beachtung von Wahrnehmungsleistungen als Voraussetzung für<br />

den Leselernprozess<br />

- 17 -


weiterführende <strong>Schule</strong>n<br />

• Zusammenarbeit bzgl. der Förderung leseschwacher Schüler in der<br />

„Leseinsel“ Dr. Weiß-<strong>Schule</strong> Eberbach<br />

• Enger Kontakt bzgl. gemeinsamer Weiterbildungen in der Förderdiagnostik<br />

LRS<br />

• Gemeinsame Konferenzen zum Aufstellen von Förderplänen<br />

• Enge Zusammenarbeit der Förderlehrer für lernschwache Kinder<br />

• Beachtung der Lesekompetenz bei der Einführung der ersten Fremdsprache;<br />

an unserer <strong>Schule</strong> bereits ab Kl. 2 Englisch<br />

• Fester Kooperationslehrer/in (z. Zt. Frau Herbst)<br />

Zusammenarbeit mit der Stadt<br />

• Besuch der Stadtbibliothek<br />

• Schreiben von Artikeln für den Stadtanzeiger als Inhalt des Deutschunterrichts<br />

(bes. Klasse 3 und 4)<br />

• Kooperation mit dem ortsansässigen Buchladen<br />

Zusammenarbeit mit der Kirche<br />

• Förderung der Lesekompetenz der Schüler/innen bei<br />

Schulanfangsgottesdiensten in Form von Lesebeiträgen oder freien<br />

Redebeiträgen<br />

• Einbeziehung der Drittklässler in die Kommunionsgottesdienste (Lesen der<br />

Fürbitten)<br />

2.<strong>1.</strong>2. Mathematik<br />

Unsere Aufgabe ist es, den Kindern in der Primarstufe grundlegende<br />

Rechenfertigkeiten und Einsichten in mathematische Zusammenhänge, sowie<br />

kreatives Umgehen mit Zahlen und räumliches Vorstellungsvermögen zu vermitteln.<br />

Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten werden im Mathematikunterricht durch<br />

entdeckendes, anschauliches und handlungsorientiertes Lernen erworben. Das<br />

Lernen muss von lebensnahen Problemen aus dem Erfahrungsbereich der Kinder<br />

ausgehen. Im <strong>Unterricht</strong> sollen die Kinder Gelegenheit haben, selbstständig zu<br />

vermuten, zu probieren und zu argumentieren. Sie sollen dabei Lösungswege selbst<br />

entwickeln, beschreiben und begründen.<br />

Die Fachsprache wird unter angemessener Berücksichtung des kindlichen<br />

Sprachverhaltens eingeführt. Fachtermini und Symbole dienen der verständlichen<br />

und klaren Darstellung der Gedanken sowie der Beschreibung und Begründung von<br />

Vorgehensweisen. Hierzu zählt beispielsweise die Einführungsweise der<br />

„Sprechweise“ 4 + 5 = 9 (vier plus fünf gleich neun) schon im Anfangsunterricht.<br />

Auch die „Größer“- und „Kleiner“- Zeichen werden exakt fachgerecht benutzt, z. B. 3<br />

> 2 (drei größer zwei). Die Begriffe im Umgang mit den 4 Grundrechenarten werden<br />

folgendermaßen eingeführt: Plus-, Minus-, Mal- und Geteiltaufgabe im <strong>1.</strong> und 2.<br />

Schuljahr, im 3. und 4. Schuljahr folgen dann Addition, Subtraktion, Multiplikation und<br />

- 18 -


Division. Entsprechend werden die Verfahren gehandhabt: zusammenzählen/<br />

addieren, ergänzen/ subtrahieren, malnehmen/ multiplizieren und teilen/ dividieren.<br />

Bei Neueinführungen von Fachbegriffen werden umgangssprachliche<br />

Formulierungen und Fachsprache zunächst gleichwertig nebeneinander gebraucht.<br />

Auch bei geometrischen Begriffen wird die Fachsprache frühzeitig eingeführt, z. B.<br />

Quadrat, Rechteck und im 3./4. Schuljahr Würfel, Quader, Kegel, Pyramide,<br />

Geodreieck, Achsensymmetrie. Hierbei werden die unterschiedlichen<br />

Lernvoraussetzungen und Lernmöglichkeiten der einzelnen Kinder durch vielfältige<br />

Differenzierungsmaßnahmen berücksichtigt. Anschauungsmaterialien wie Steckwürfel,<br />

Spielgeld, Hunderter- und Tausenderstreifen gehören hier genauso hin wie<br />

geometrische Körper-Modelle, Geoplättchen oder das Geobrett.<br />

Einen besonderen Stellenwert hat das kleine Einmaleins. Im 2. Schuljahr eingeführt<br />

ist das kleine Einmaleins bis zum Ende des 3. Schuljahres fester Bestandteil des<br />

täglichen Kopfrechnens, welches regelmäßig auch im Elternhaus geübt und gefördert<br />

werden muss. Dazu kommt im 4. Schuljahr das große Einmaleins. Das tägliche Fünf-<br />

Minuten-Training unterstützt zudem das automatisierende Üben und gehört zum<br />

festen Bestand des <strong>Unterricht</strong>sbeginns. Zur weiteren Unterstützung und Förderung<br />

der Rechenfertigkeiten dient der Einsatz der lehrwerkeigenen Lernsoftware<br />

„Der Mathetiger“. Eine eigens für mathematikbegeisterte Kinder eingerichtete<br />

Mathematik-AG fördert unabhängig vom Lehrwerk das logische und<br />

problemorientierte Denken in den Bereichen Arithmetik, Geometrie und Sachrechen.<br />

Sie findet halbjährlich im Wechsel mit einer Förderstunde statt, an der Kinder mit<br />

Rechendefiziten auf Empfehlung des Fachlehrers teilnehmen.<br />

Besonderen Wert legen wir auf Sachrechnen, dazu gehört auch der Umgang mit<br />

Tabellen und Schaubildern. Die Aufgaben aus dem Lebensbereich der Kinder stellen<br />

eine verbindende Klammer zwischen den Arbeitsbereichen Arithmetik, Größen und<br />

Geometrie, sowie zwischen der Mathematik und den anderen Fächern dar und bieten<br />

dadurch fächerübergreifende Behandlung.<br />

2.<strong>1.</strong>3. Sachunterricht<br />

Der Sachunterricht in der Grundschule umfasst 12 Lernfelder, die Bereiche der<br />

natürlichen und sozialen Umwelt der Kinder behandeln. In Übereinstimmung mit dem<br />

Rahmenplan werden hierzu Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie methodenorientierte<br />

Verhaltensweisen erlernt, um Sachprobleme selbst erschließen zu können.<br />

Folgende Themen werden zur Bearbeitung angeboten:<br />

- Arbeitsbereiche (z. B. Arbeitszusammenhänge und -abläufe der Berufe)<br />

- Menschlicher Körper: Funktion von Körperteilen oder Gemeinsamkeiten von Jungen<br />

und Mädchen; Sexualität und Geburt<br />

- Naturphänomene: Planen und Durchführen von Experimenten<br />

- Öffentliches Leben: (z. B. Musischer Abend, außerhalb des Klassenraumes sich in<br />

der Öffentlichkeit darstellen)<br />

- Lebensgrundlage von Pflanzen (Licht, Wasser, Boden), sowie u. a. Nutz- und<br />

Schutzfunktion des Ökosystems Wald, Besuch des Langbein-Museums in Hirschhorn<br />

Im Zusammenleben sollen die Kinder Offenheit aber auch Respekt gegenüber<br />

anderen erlernen, demokratische Spielregeln verstehen und akzeptieren.<br />

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Zusammenfassend sollen folgende Qualifikationen erreicht werden:<br />

- Beobachten und protokollieren<br />

- Messen, vergleichen, experimentieren<br />

- Informationen sammeln, ordnen und weitergeben<br />

- Planen und projektieren<br />

- Probleme erkennen und Erklärungen finden<br />

- Unterschiedliche Zeiten bewusst erleben<br />

Bei unterschiedlichen Themen des Sachunterrichts wird fächerübergreifender<br />

Zusammenhang mit dem Deutschunterricht hergestellt.<br />

2.<strong>1.</strong>4. Englisch<br />

In einem immer näher zusammenrückenden Europa gewinnt die Mehrsprachigkeit<br />

zunehmend an Bedeutung. Sie wird zu einer Schlüsselqualifikation: Als ein<br />

wesentliches Kommunikationsmedium ermöglicht sie umfassende Informationen und<br />

Wissensaneignung, erschließt Werte und fördert darüber hinaus die Verständigung<br />

und das Zusammenleben.<br />

Daraus ergibt sich als notwendige Konsequenz ein wichtiger Bildungsauftrag bereits<br />

für die Grundschule, bei uns speziell für den Englischunterricht: Die Kinder werden,<br />

sobald es deren Entwicklung ermöglicht, mit angemessenen Methoden an die<br />

Fremdsprache herangeführt. Da nach wissenschaftlichen Erkenntnissen der<br />

Spracherwerb ein sehr komplexer Prozess ist und im Kindesalter in allen Kulturen<br />

gleich verläuft, muss der <strong>Unterricht</strong> in den entsprechenden Lernschritten erfolgen:<br />

<strong>1.</strong> häufiges, intensives Hören<br />

2. Hörverstehen<br />

3. Nachsprechen<br />

4. Sprechen, auch dialogisch<br />

5. Lesen und (Ab)Schreiben in unterstützender Funktion<br />

Ein großer Teil unserer Grundschüler entscheidet sich erfahrungsgemäß nach<br />

Beendigung der Grundschulzeit für den Besuch des Gymnasiums, einige auch für<br />

den der Realschule in Eberbach (Baden-Württemberg).<br />

Seit Beginn des Schuljahres 2003/2004 findet in Baden-Württemberg<br />

Fremdsprachenunterricht bereits in der <strong>1.</strong> Klasse statt. Da in <strong>Hessen</strong> der verbindliche<br />

Englischunterricht nur in den Klassen 3 und 4 erfolgt, erschien es dem Kollegium der<br />

Neckartalschule sinnvoll, durch die geografische Nähe zu Baden-Württemberg mit<br />

dem Englischunterricht ab der 2. Klasse zu beginnen. Somit nehmen unsere Schüler<br />

während ihrer Grundschulzeit drei Jahre am Englischunterricht teil.<br />

Die Freude an der Erstbegegnung mit der Sprache und die daraus resultierende<br />

Motivation stehen weiterhin im Zentrum des <strong>Unterricht</strong>sgeschehens.<br />

Themen wie <strong>Schule</strong>, Familie, Haustiere, Farben, Zahlen, Uhrzeit, Körper,<br />

Jahreszeiten, Feste, Lieder und Gedichte stehen im Mittelpunkt und werden<br />

handlungsorientiert und mit CDs, Videos, DVDs und anderen Materialien<br />

altersangemessen vermittelt.<br />

Derzeit unterrichten wir mit dem Lehrwerk „Playway“ vom Klett-Verlag.<br />

- 20 -


2.<strong>1.</strong>5. Musik<br />

Im Musikunterricht liegen die Schwerpunkte bei der Wahrnehmungs-, Erlebnis-,<br />

Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit (s. Rahmenplan).<br />

Neben dem Singen, Hören, Reflektieren und Notieren von Musik werden die Schüler<br />

befähigt, mit Liedern, Geschichten und Gedichten zu experimentieren und diese<br />

durch Bewegung darzustellen. Schon ab dem 2. Schuljahr werden Komponisten des<br />

Barock, der Klassik und der Moderne exemplarisch an verschiedenen Werken, die<br />

sich für diese Altersstufe eignen, vorgestellt.<br />

Für den Musikunterricht steht ein gut ausgestatteter Saal mit Stereo-Anlage für alle<br />

Tonträger, einem Klavier, Metallophonen, Xylophonen, Glockenspielen und<br />

verschiedenen Schlaginstrumenten zur Verfügung. Außerdem besteht durch die<br />

vorteilhafte Raumgröße auch die Möglichkeit zu tanzen und sich zu bewegen.<br />

Wenn es das Lehrerstundendeputat zulässt, kann man an unserer <strong>Schule</strong> im<br />

Rahmen des AG-Angebots auch eine Musik-AG wählen. Hier werden Begleitsätze zu<br />

Liedern erarbeitet und mit verschiedenen Instrumenten realisiert. Kinder mit schwach<br />

entwickelter Grob- oder Feinmotorik bzw. Koordinationsschwierigkeiten können hier<br />

über Rhythmus und Klang diese verbessern.<br />

Im Zusammenhang mit der Theater-AG werden Projekte zu verschiedensten<br />

Anlässen entwickelt, so z. B. bei Jahresabschlussfeiern, Seniorennachmittagen,<br />

Advents- und Weihnachtsfeiern und Verabschiedungen. Neben der<br />

Instrumentalgruppe wird dann auch ad hoc ein Chor aus verschiedenen Klassen<br />

zusammengestellt.<br />

2.<strong>1.</strong>6. Kunst<br />

Der Kunstunterricht der Grundschule ist so angelegt, dass er die sinnliche<br />

Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit der Kinder stärkt und ausbildet, ihre Lust am<br />

selbstbestimmten künstlerischen Tun und den Gestaltungswillen weckt sowie die<br />

Auseinandersetzung mit Kunst, Kultur und Medien fördert. (Rahmenplan S. 174 f.)<br />

Im Laufe der Grundschulzeit werden die Inhalte des Kunstunterrichts an folgenden<br />

Erfahrungsbereichen der Kinder orientiert:<br />

- Ich und andere<br />

- Essen und Trinken<br />

- Kleidung / Verkleidung / Schmuck<br />

- Spiele / Spielzeug<br />

- Geschichten / Märchen / Comics<br />

- Medien<br />

- Natur / Umwelt<br />

Dabei erlangen die Schülerinnen und Schüler Grundqualifikationen im Wahrnehmen,<br />

Experimentieren, Zeichnen, Malen, Schreiben, Drucken, Collagen anfertigen, textilen<br />

und plastischen Gestalten, darstellenden Spiel, Agieren und Gestalten und lernen mit<br />

Kunst umzugehen.<br />

Die Themen des Kunstunterrichts werden so angelegt, dass sie fachübergreifend<br />

genutzt werden können. Gerade der Kunstunterricht bietet Möglichkeiten der<br />

Elternmitarbeit zur Unterstützung schulischer Aktivitäten.<br />

- 21 -


2.<strong>1.</strong>7. Sport<br />

Da sich die allgemeinen pädagogischen Grundlegungen in den letzten Jahren<br />

zunehmend an „Schlüsselproblemen“ orientieren, geht auch der Sportunterricht von<br />

Sinnperspektiven aus. Diese betonen mehr als zuvor den Erziehungs- und<br />

Bildungsauftrag der <strong>Schule</strong>, besonders auch im Fach Sport.<br />

Daher ist es uns ein Anliegen, durch attraktive Angebote die Schüler zu motivieren,<br />

sich dauerhaft sportlich zu betätigen. Doch sind unsere räumlichen Möglichkeiten<br />

begrenzt. Dadurch ist die Durchsetzung solcher Vorstellungen nur mit der größten<br />

persönlichen Motivation durch die Sportlehrer zu realisieren.<br />

Ziel unseres Sportunterrichts ist es deshalb, mindestens einmal im Jahr ein<br />

gemeinsames Sportfest durchzuführen. Die Bundesjugendspiele werden als ein<br />

solcher Wettbewerb an unserer <strong>Schule</strong> zu einem echten Fest innerhalb des<br />

Schulsports.<br />

Im Stoffverteilungsplan sind zum Erreichen all dieser Ziele aufgeführt:<br />

- Spielen<br />

- Turnen<br />

- Rhythmisches Bewegen und Tanzen<br />

- Laufen, Springen, Werfen<br />

- Rollen, Gleiten, Fahren<br />

Die Schüler lernen:<br />

- ihre Wahrnehmungsfähigkeit zu verbessern<br />

- ihre Bewegungserfahrungen zu erweitern<br />

- sich körperlich auszudrücken und Bewegung zu gestalten<br />

- etwas zu wagen und zu verantworten<br />

- ihre Leistung zu erfahren und zu reflektieren<br />

- gemeinsam zu handeln und sich zu verständigen<br />

- ihre Fitness zu verbessern und ihr Gesundheitsbewusstsein zu entwickeln<br />

Um auch den Schülern der Klassenstufe 1 Bundesjugendspiele zu ermöglichen,<br />

führen wir für diese einen Vierkampf in Form eines Spielfestes durch.<br />

Folgende Wettbewerbe werden durchgeführt:<br />

- Schnell laufen<br />

- Weit/Hoch springen<br />

- Weit werfen/stoßen<br />

- Ausdauernd laufen<br />

Ab dem Schuljahr 2008/2009 findet für die 3. Klassen im jeweils halbjährlich<br />

wechselnden Turnus, Schwimmunterricht im Hallenbad Eberbach statt. Er hat zum<br />

Ziel, die Schwimmer zur Verbesserung und Sicherung ihrer Schwimmfertigkeiten zu<br />

führen. Durch eine spielerisch orientierte Wassergewöhnung sollen die<br />

Nichtschwimmer zur Ausbildung grundlegender Schwimmfertigkeiten geführt werden.<br />

Der Schwimmunterricht wird zweistündig durchgeführt und ersetzt die regulären<br />

Sportstunden halbjährlich.<br />

Über die Inhalte des Sportunterrichts hinaus, stellt unsere <strong>Schule</strong> verschiedene<br />

sportliche Betätigungsmöglichkeiten bereit: Zum einen lädt der neu gestaltete<br />

- 22 -


Pausenhof mit seinen Angeboten zur bewegungsorientierten Beschäftigung ein (z.B.:<br />

Klettergarten, Labyrinth, Wippe). Des Weiteren können die Kinder mit den<br />

Spielgeräten des Spieleausleihraums ihre grob- und feinmotorischen Fertigkeiten<br />

verbessern. (s. <strong>1.</strong>3 Pausenhofgestaltung)<br />

2.<strong>1.</strong>7.1 Sport- AG<br />

In der Sport-AG liegt der Schwerpunkt auf der Förderung von motorischer<br />

Geschicklichkeit und sozialen Kompetenzen. Nach vorheriger Absprache und auf<br />

Empfehlung des Sportlehrers können Kinder mit Koordinationsschwierigkeiten,<br />

Gleichgewichtsproblemen, Haltungsschwächen und Kinder mit schwach<br />

ausgebildeter Ausdauerfähigkeit an der AG teilnehmen. Durch speziell<br />

ausgearbeitete Übungsprogramme werden die Kinder in ihrer Wahrnehmungs- und<br />

Koordinationsfähigkeit geschult, sowie in ihrer Ausdauerfähigkeit gefördert. Hierbei<br />

steht im Besonderen eine spielerische Herangehensweise an die unterschiedlichen<br />

Defizite der Schüler/innen im Vordergrund, um die kindlich-intrinsische Motivation<br />

bezüglich der Bewegungsleistung zu fördern. Zudem findet eine intensive<br />

Beschäftigung mit den spezifischen Sinnen und deren Wahrnehmungsmustern statt,<br />

um die Fähigkeiten zur Selbst- und Körperwahrnehmung zu verbessern.<br />

Weiterhin werden im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft auch soziale Defizite<br />

aufgearbeitet. Der sportlich-gemeinschaftsstiftende Sinnzusammenhang hält viele<br />

Anlässe bereit, um das Aufeinander-Rücksicht-Nehmen, das eigenständige Lösen<br />

von sportlich-spielerischen Problemen und die Schulung der<br />

Kommunikationsfähigkeit zu üben. Besonders gewinnbringend ist in diesem<br />

Zusammenhang die jahrgangsübergreifende Zusammensetzung der Gruppe. Ältere<br />

Kinder können den Jüngeren gegenüber eine Vorbildfunktion einnehmen und sie<br />

somit in ihrer Entwicklung auf natürlich wachsende Weise unterstützen. Hierbei<br />

lernen die Kinder zudem rücksichtsvoll und umsichtig zu handeln.<br />

2.<strong>1.</strong>8. Evangelische und katholische Religion<br />

Der Religionsunterricht ist nach dem Grundgesetz und der Hessischen Verfassung<br />

ordentliches Lehrfach, das seine Berechtigung im Schulalltag hat.<br />

Wie kein anderes Schulfach fragt der Religionsunterricht nach dem Sinn des<br />

menschlichen Lebens und erörtert Antworten, die Menschen auf diese Fragen geben<br />

und die sie in der Geschichte gegeben haben. In diesem Rahmen erhalten die Kinder<br />

ein Forum, das zur „Lebenshilfe“ wird und verhindert, dass Mädchen und Jungen den<br />

Lebenssituationen, ihrer eigenen Position in der Gesellschaft, Weltdeutungen usw.<br />

frag- und sprachlos gegenüberstehen. Die Verrohung unter Kindern nimmt zu,<br />

Regeln müssen als verbindliche Norm erlernt werden. Das Gespräch über Probleme<br />

im menschlichen Bereich hat wenig Raum. Daher müssen im Religionsunterricht<br />

Möglichkeiten verbaler Konfliktbewältigung bestehen.<br />

Das Zusammenleben verschiedener Kulturen erfordert ein Lernen voneinander.<br />

Begegnungen zwischen verschiedenen Gruppen anderer Religionen muss die<br />

<strong>Schule</strong> vermitteln.<br />

- 23 -


Die Teilnahme an religiösen Ritualen macht den Religionsunterricht lebendig und ist<br />

an unserer <strong>Schule</strong> fest etabliert. Die Kinder sammeln außerhalb des kirchlichen<br />

Raumes religiöse Erfahrungen, wie z. B. in Schulgottesdiensten, kleinen Feiern zu<br />

Festtagen (Ostern oder Weihnachten) oder an „Besinnungstagen“ und erfahren sich<br />

in diesem Rahmen als Glieder einer großen Schulgemeinschaft.<br />

Das gemeinsame Ziel des Religionsunterrichts ist es, Mitmenschlichkeit und Achtung<br />

vor dem Nächsten bei größtmöglicher Toleranz gegenüber Andersgläubigen zu<br />

fördern.<br />

Religion an unserer <strong>Schule</strong> geschieht innerhalb der Schulstunden durch die beiden<br />

Pfarrer und ausgebildete Religionslehrer, aber auch in Andachten und<br />

Schulgottesdiensten. Mögliche Anlässe bieten die Feiertage im Jahreslauf,<br />

Schulanfang, <strong>Schule</strong>nde oder Meditation. Im ersten Schuljahr findet der<br />

Religionsunterricht grundsätzlich nach ökumenischen Gesichtspunkten im<br />

Klassenverband statt, danach wird er für jede Schulstufe konfessionsgebunden<br />

erteilt.<br />

Kinder, deren Eltern bei der Schulanmeldung einer Teilnahme am Religionsunterricht<br />

nicht zustimmen, nehmen an einem Religionsersatzunterricht teil. Hier lernen sie an<br />

konkreten Schulsituationen, verantwortungs- und wertbewusst zu urteilen und zu<br />

handeln unter Berücksichtigung der Pluralität von Bekenntnissen und<br />

Weltanschauungen.<br />

Kontakte zur Kirchengemeinde oder Einladungen und Begegnungen mit Vertretern<br />

anderer Religionen sollen für alle Kinder Kontakte zu außerschulischen Lernorten<br />

sein.<br />

In die Natur gehen oder Wahrnehmungsübungen helfen, mit allen Sinnen zu lernen.<br />

Advents- oder Weihnachtsbilder sowie Adventskalender an den Fenstern und die<br />

alljährliche Gestaltung des Weihnachtsmarktes im Rahmen von Projekttagen sind ein<br />

möglicher Weg zur Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Lernfelder des evangelischen und katholischen Religionsunterrichts sind im<br />

Rahmenplan ersichtlich. Viele Themengebiete werden auch gemeinsam behandelt:<br />

Ich bin einmalig Unsere Welt aus Gottes Hand<br />

Liebevoll miteinander umgehen Streiten – sich vertragen<br />

Danken und Loben Kinder in aller Welt<br />

Die Schöpfungsgeschichte Gleichnisse<br />

Die 10 Gebote Wundergeschichte<br />

Kirchliche Feste im Jahreskreis Jesus und seine Jünger<br />

Das Vaterunser Die Bibel als Zeugnis des Glaubens<br />

Die Taufe Altes und Neues Testament<br />

Ökumene Die Entstehung der Bibel<br />

- 24 -


2.2. Leistungsbewertung<br />

Leistungsbewertung ist ein pädagogischer Prozess, der im Dienste der individuellen<br />

Leistungserziehung steht und der sich nicht nur auf das Ergebnis punktueller<br />

Leistungsfeststellungen, sondern auf den gesamten Verlauf der Lernentwicklung der<br />

Schülerin oder des Schülers bezieht. Der Verlauf der Lernentwicklung ist daher in die<br />

abschließende Leistungsbewertung einzubringen und soll der Schülerin oder dem<br />

Schüler eine ermutigende Perspektive für die weitere Entwicklung eröffnen.<br />

Die Grundschule ist gegenüber den weiterführenden <strong>Schule</strong>n in einer besonderen<br />

Situation. Hier gibt es keine leistungshomogenen Gruppen. Durch unterschiedliche<br />

Vorbildung, Kindergartenbesuch, Elternhäuser oder auch Geschwisterkinder,<br />

kommen die Schüler mit unterschiedlichem Ausgangsniveau in die <strong>Schule</strong>.<br />

Von Kindern mit besonderem Förderbedarf im Sinne der Lernhilfe bis zu<br />

Hochbegabung ist auch an unserer <strong>Schule</strong> alles vertreten und verlangt deshalb<br />

Sensibilität in Diagnostik und Förderung.<br />

Aber auch jede Lehrerpersönlichkeit ist verschieden, deshalb müssen wir<br />

Rahmenbedingungen für eine einheitliche und verbindliche Leistungsbewertung<br />

bieten, welche aber trotzdem eine pädagogische Handlungsfreiheit gewährleistet. Sie<br />

schließt ein, dass auch eine minimale Punktabweichung bei besonders<br />

anspruchsvollen Arbeiten möglich ist. Obgleich die Anzahl der Arbeiten und die<br />

Notengebung durch den Bildungsplan und Gesetzgeber (Amtsblatt) vorgegeben sind,<br />

fehlen einheitliche Empfehlungen für die Bewertung.<br />

Aus diesem Grunde gelten an unserer <strong>Schule</strong> folgende verbindliche<br />

Bewertungskriterien.<br />

Verbindliche Leistungsbewertung für Diktate und Punktarbeiten<br />

Rahmen für Bewertung von Diktaten:<br />

0 - ½ = 1<br />

1 - 3 = 2<br />

4 - 6 = 3<br />

7 - 9 = 4<br />

10 - 12 = 5<br />

13 - = 6<br />

Rahmen für Bewertung von Punktarbeiten (Mathematik, Sachunterricht, Musik, usw.):<br />

100 % - 98 % = 1<br />

97 % - 85 % = 2<br />

84 % - 65 % = 3<br />

64 % - 48 % = 4<br />

47 % - 28 % = 5<br />

27 % - 0 % = 6<br />

- 25 -


2.3. Integrative Beschulung<br />

2.3.<strong>1.</strong> Ziele des gemeinsamen <strong>Unterricht</strong>s:<br />

„Der gemeinsame <strong>Unterricht</strong> soll Kindern und Jugendlichen mit<br />

sonderpädagogischem Förderbedarf ermöglichen, zusammen mit den Schülerinnen<br />

und Schülern ohne diesen Förderbedarf die allgemeinen <strong>Schule</strong>n wohnortnah zu<br />

besuchen. Allen diesen Schülerinnen und Schülern, die am gemeinsamen <strong>Unterricht</strong><br />

teilnehmen, sollen durch diese Form des <strong>Unterricht</strong>s über kognitives und emotionales<br />

Lernen hinaus erweiterte Lernerfahrungen ermöglicht werden.“ (Verordnung über<br />

sonderpädagogische Förderung vom 22. Dez. 1998, § 4 )<br />

Unsere <strong>Schule</strong> befindet sich in der glücklichen Lage, Kinder mit festgestelltem<br />

sonderpädagogischem Förderbedarf integrativ im Sinne des gemeinsamen<br />

<strong>Unterricht</strong>s zu fördern, wenn Eltern dieses wünschen und beantragen.<br />

Diese Kinder mit gravierenden Lernschwierigkeiten müssen dann nicht an eine<br />

entfernte <strong>Schule</strong> für Lernhilfe überwiesen werden, sondern können in ihrem<br />

ursprünglichen Klassenverband verbleiben.<br />

Sie wechseln weder Schulort noch Schulform und sind dadurch keiner<br />

Verunsicherung ausgesetzt. Auch werden ihnen Bus- und Bahnfahrten erspart.<br />

Kinder mit Lernbehinderungen gehören ihrem Klassenverband weiterhin an und<br />

ermöglichen damit ihren Klassenkameraden den Erwerb von sozialer Kompetenz im<br />

Umgang mit Schwächeren zu erlernen.<br />

Die Schülerinnen und Schüler sind in einer Kleingruppe zusammengefasst und<br />

werden hier ihrem Lernvermögen und ihren Leistungsmöglichkeiten entsprechend in<br />

den Hauptfächern (Deutsch, Mathematik) gefördert. Für diese Kinder müssen dann<br />

im Förderplan spezielle Ziele und Vereinbarungen festgeschrieben werden.<br />

Zurzeit werden die Kinder täglich in einer Schulstunde getrennt vom Klassenverband<br />

unterrichtet.<br />

Der Wechsel vom Klassenverband in die Kleingruppe und wieder zurück erfolgt<br />

problemlos.<br />

Im Anschluss an den gemeinsamen <strong>Unterricht</strong> in unserer Grundschule kann bei<br />

fortlaufendem Bedarf die integrative Beschulung in der Sekundarstufe I in der<br />

Freiherr-vom-Stein-<strong>Schule</strong> in Neckarsteinach fortgesetzt werden.<br />

2.3.2. Vorlaufkurs<br />

Mit dem „Zweiten Gesetz zur Qualitätssicherung in hessischen <strong>Schule</strong>n“ vom 2<strong>1.</strong><br />

März 2002 (GVB<strong>1.</strong> 1 S. 58) ist unter anderem die Stärkung der Integration von<br />

Kindern zugewanderter Eltern deutscher und ausländischer Herkunft als eine<br />

vorrangige Aufgabe der <strong>Schule</strong>n beschrieben worden.<br />

Vorlaufkurse sind kostenlose vorschulische Angebote. Sie sind für Kinder<br />

eingerichtet, die bei der Anmeldung im Oktober noch nicht genügend Deutsch<br />

verstehen und/oder sprechen können. In Zusammenarbeit mit den Kindergärten<br />

werden der schulische Vorlaufkurs und die Sprachfördermaßnahmen im<br />

Kindergarten aufeinander abgestimmt und ergänzt.<br />

- 26 -


Mit der intensiven Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund im Vorlaufkurs<br />

von etwa neunmonatiger Dauer wird eine Verbesserung der Lernchancen für diese<br />

Kinder erreicht. Diese Maßnahme wirkt sich auf das gemeinsame Lernen aller<br />

künftigen Erstklässler positiv aus.<br />

An unserer <strong>Schule</strong> finden seit 2002 Vorlaufkurse statt. Diese Vorlaufkurse sind<br />

schulübergreifend, auch für Neckarsteinach, eingerichtet. Der Vorlaufkurs umfasst in<br />

der Regel 10 Wochenstunden. Er findet täglich in der Neckartalschule statt. Für den<br />

Vorlaufkurs wurde an unserer <strong>Schule</strong> ein extra Raum eingerichtet, in dem die Kinder<br />

in spielerischer Weise mit der deutschen Sprache umgehen.<br />

Im Rahmen von Gesprächen, Erzählungen und Spielen werden folgende<br />

Grundfertigkeiten vermittelt:<br />

- Gegenstände des täglichen Lebens in der deutschen Sprache<br />

benennen können<br />

- Mengen und Grundfarben kennen und in deutscher Sprache<br />

benennen können<br />

- Arbeitsaufträge sprachlich verstehen und umsetzen können<br />

- in deutscher Sprache ein Gespräch führen können<br />

- zu einem vorgegebenen Bild oder einer einfachen Bildfolge in<br />

deutscher Sprache erzählen können<br />

- beim Spielen angemessen in deutscher Sprache reagieren können.<br />

2.4. Projekttage<br />

Im Rahmenplan ist als didaktischer Grundsatz u. a. die Arbeit an Projekten zu finden.<br />

„Handelndes Lernen – wie es vor allem in freier Arbeit, der Arbeit mit dem<br />

Wochenplan, Gruppenarbeit, gemeinsamen Vorhaben und Projektunterricht<br />

praktiziert wird – trägt zur Befähigung bei, demokratisch und verantwortlich am<br />

Gemeinwesen teilzuhaben.“ (Rahmenplan S. 28)<br />

Dabei wird das Lernen aus Situationen hervorgehoben, die planmäßig unter<br />

exemplarischen Gesichtspunkten arrangiert bzw. aufgesucht werden. (vgl.<br />

Rahmenplan S. 30) Der Projektunterricht ist eine Methode unter anderen und ist ein<br />

Unternehmen, das die konstruktiven Interessen der Kinder anspricht und auf die<br />

Herstellung vorweisbarer Produkte abzielt.<br />

Die Durchführung von Projekten im <strong>Unterricht</strong> liegt in der Regel in der Hand des<br />

jeweiligen Projektleiters, während die Vorbereitung und Durchführung der<br />

Projektwoche/ -tage in den Händen des gesamten Kollegiums in Zusammenarbeit mit<br />

der Elternschaft liegt.<br />

Die Projekttage werden an unserer <strong>Schule</strong> aus der aktuellen Situation des<br />

Schuljahres geplant und durchgeführt. Sie finden einmal jährlich statt. Es nehmen<br />

alle Schüler teil. Themenabhängig wird entschieden, ob jahrgangsübergreifend oder<br />

auf Klassenstufenbasis gearbeitet wird.<br />

Projekttage bieten in besonderer Weise die Möglichkeit, Eltern, ortsansässige<br />

Vereine oder Angebote von Außen einzubeziehen. Die Entscheidung darüber trifft<br />

das Lehrerkollegium im Einvernehmen mit der Elternschaft.<br />

Während der Projekttage sind alle Schülerinnen und Schüler von der 2. bis zur 5.<br />

Stunde in der <strong>Schule</strong>. Schon im Vorfeld werden sie aufgefordert, sich auf die<br />

Projekttage entsprechend vorzubereiten.<br />

Ihren Abschluss finden die Projekttage in der Präsentation der Ergebnisse.<br />

- 27 -


2.5. Integration neuer Technologien in den <strong>Unterricht</strong><br />

Da der Computer immer mehr Raum in unserer Umwelt einnimmt, können wir als<br />

<strong>Schule</strong> davor die Augen nicht verschließen, sondern sind darum bemüht, Kindern<br />

einen sinnvollen Umgang mit neuen Medien zu vermitteln. Unsere <strong>Schule</strong> verfügt<br />

(dank der Unterstützung durch den Kreis Bergstraße) über ein umfangreiches<br />

Angebot an stationären und mobilen Computern in einem dafür neu eingerichteten<br />

Computerraum, der einen festen Platz in unserer pädagogischen Arbeit hat. Alle<br />

Klassenräume verfügen über einen Internetanschluss und erlauben von jedem Platz<br />

in der <strong>Schule</strong> einen schnellen Zugriff auf vielfältige Informationen im weltweiten Netz.<br />

Hier lernen unsere Schüler, Informationen aus dem Netz, u. a. über Lernplattformen<br />

wie „Hamsterkiste“ oder kindgemäße Suchmaschinen für den <strong>Unterricht</strong> zu nutzen,<br />

aber auch immer kritisch zu hinterfragen.<br />

Darüber hinaus nutzen die Schüler ein fächerübergreifendes Angebot an<br />

Lernprogrammen, die primär zum Zweck des Übens und Wiederholens eingesetzt<br />

werden. In diesem Zusammenhang lernen die Kinder nicht nur wichtige Grundlagen<br />

für das Arbeiten mit dem Computer, sondern erhalten auch einen zusätzlichen<br />

Zugang zum <strong>Unterricht</strong>sinhalt, der spannend und motivierend zugleich sein kann.<br />

Auch das Verfassen, Schreiben und Gestalten freier Texte sowie das Erstellen von<br />

Zeitungsartikeln gehören zum festen Bestandteil des Deutschunterrichts und eröffnen<br />

neue Perspektiven für die Entwicklung der Textkompetenz durch innovative Zugänge<br />

zum Lesen und Schreiben. Die Teilnahme am Leseförderungsprogramm „Antolin“<br />

bietet zudem allen Schülern die Möglichkeit, nach dem Lesen online Fragen zum<br />

jeweiligen Buch zu beantworten und über ein persönliches „Lesekonto“<br />

Belohnungspunkte zu sammeln.<br />

Es ist unser Ziel, alle Kinder und Lehrer der <strong>Schule</strong> mit dem Computer vertraut zu<br />

machen und ihnen über schulinterne Fortbildungen Möglichkeiten des Einsatzes<br />

neuer Medien im <strong>Unterricht</strong> aufzuzeigen.<br />

Für besondere Schulveranstaltungen oder Klassenprojekte stehen den Schülern eine<br />

Digitalkamera, ein Camcorder, ein Scanner, mehrere Drucker sowie ein Beamer zur<br />

Verfügung.<br />

3. WIR SIND EINE INTERAKTIVE SCHULE UND NACH ALLEN<br />

SEITEN OFFEN<br />

3.<strong>1.</strong> Vorbereitung der Schulanfänger auf die <strong>Schule</strong> –<br />

Zusammenarbeit mit den Kindergärten<br />

(siehe auch Lesekonzeption Pkt. 5 „Kooperation mit anderen Institutionen“)<br />

Der Übergang vom Kindergarten zur <strong>Schule</strong> ist ein entscheidender Schritt im Leben<br />

eines Kindes. Um diesen möglichst harmonisch zu gestalten, müssen beide<br />

Institutionen zusammenarbeiten. Die für die Kooperation zuständige Lehrerin pflegt<br />

den Kontakt mit den verschiedenen Kindergärten und nimmt Einblick in deren<br />

Arbeitsweisen und Organisationsformen. Dabei werden Ziele und Aufgaben<br />

wechselseitig diskutiert und aufeinander abgestimmt.<br />

- 28 -


Zusammenarbeit mit folgenden Kindergärten:<br />

-Städtischer Kindergarten Hirschhorn<br />

-Kindergarten Langenthal<br />

-Waldkindergarten<br />

Kooperationslehrer/in (z. Zt. Frau Mory)<br />

Die Kooperationslehrerin hält engen Kontakt mit den Kindergärten bzgl.<br />

- des Vorlaufkurses<br />

- des Schnuppertages der Maxikinder<br />

- des Kennenlerntages/ Schulbesuchstages<br />

- der Elternversammlungen für die neuen Erstklässler<br />

- schulischer Aktivitäten<br />

Erstmalig nehmen die Kindergartenkinder mit ihrer <strong>Schule</strong> Kontakt auf, wenn sie an<br />

einem Schnuppertag mit ihren Kindergärtnerinnen die <strong>Schule</strong> besuchen. Dann<br />

erhalten sie einen ersten Einblick in den Schulalltag.<br />

Schnuppertag<br />

• Nach Absprache nehmen die Maxikinder der Kindergärten in Kleinstgruppen<br />

mit ihren Erzieherinnen an einem Schultag teil<br />

• Sie erleben mit den Schulkindern <strong>Unterricht</strong>, Pausen und gemeinsames<br />

Frühstück<br />

• Das Programm an diesem Tag richtet sich nach der Planung des<br />

Stundenplanes der besuchten Klasse<br />

Um den Übergang in die <strong>Schule</strong> und die Einordnung in die Klassengemeinschaft so<br />

harmonisch wie möglich zu gestalten, werden bei der Klassenbildung, wenn möglich,<br />

die jeweiligen Wohnorte der Kinder berücksichtigt (Fahrschüler, Ortsansässige,<br />

Kindergartengruppenzugehörigkeit). So bleiben bestehende soziale Kontakte weiter<br />

erhalten.<br />

Unsere <strong>Schule</strong> ist seit November 2002 Stützpunktschule für Vorlaufkurse. Daran<br />

nehmen Kinder zugewanderter Eltern deutscher und ausländischer Herkunft teil,<br />

deren Kenntnisse in der deutschen Sprache für einen Schulbesuch noch nicht<br />

ausreichen und deshalb bis zum Schulbeginn gefördert werden.<br />

(siehe Lesekonzeption Pkt. 5 und 2.3.2 Vorlaufkurs)<br />

Die Mitteilung über die Einschulung für das kommende Schuljahr erhalten die Eltern<br />

nach dem Schulbesuchstag und der schulärztlichen Untersuchung im Juni/ Juli des<br />

vorherigen Schuljahres.<br />

Der <strong>1.</strong> Elternabend für die zukünftigen ersten Klassen findet immer freitags vor<br />

Beginn der Sommerferien des abgelaufenen Schuljahres statt.<br />

- 29 -


3.<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Anmeldung der Schulanfänger<br />

Aufgrund der Neuregelung im Hessischen Schulgesetz erfolgt die Anmeldung der<br />

Schulanfängerinnen und Schulanfänger einschließlich der sogenannten Kann-Kinder,<br />

die vorzeitig eingeschult werden sollen, bereits im Oktober des Jahres, das dem<br />

Beginn der Schulpflicht und der Einschulung vorausgeht.<br />

Bei der Schulanmeldung werden die persönlichen Daten des Kindes durch die<br />

Sekretärin aufgenommen und in einem Gespräch zwischen dem Kind und der<br />

Schulleiterin ein erster Eindruck über die Schulfähigkeit des Kindes gewonnen.<br />

3.<strong>1.</strong>2. Schulbesuchstag<br />

Neben der Schulanmeldung (dem Verwaltungsakt), der schulärztlichen Untersuchung<br />

und dem Gespräch mit den Kindergärtnerinnen gehört der Schulbesuchstag jetzt zu<br />

den wesentlichen Faktoren, um sich ein Bild über die Schulfähigkeit der<br />

Schulanfänger zu machen.<br />

In kleinen Gruppen von maximal neun Kindern werden diese in zwei Schulstunden<br />

von zwei Kolleginnen oder Kollegen betreut. In einer neuen Umgebung wollen diese<br />

sich ein eigenes Bild vom Kind machen.<br />

Dem Schulleiter wird über das Verhalten der Kinder berichtet. Er erhält damit ein<br />

weiteres Indiz für seine Entscheidung zur Einschulung bzw. Empfehlung zur<br />

Rückstellung für ein Jahr. Ist ein Kind besonders auffällig, so wird im Anschluss<br />

daran ein Gespräch mit den Eltern geführt. In besonderen Fällen kann dann auch<br />

den Eltern empfohlen werden, zeitnahe Fördermaßnahmen zu ergreifen oder von<br />

einer frühzeitigen Einschulung Abstand zu nehmen.<br />

Kennenlerntag/Schulbesuchstag<br />

• An diesem Tag kommen die künftigen Schulkinder in die <strong>Schule</strong> und haben<br />

bestimmte Aufgaben zu erfüllen.<br />

• Dafür liegt ein festes Programm vor, das jährlich evaluiert wird.<br />

• Für alle anderen Schulkinder ist an diesem Tag Studientag (unterrichtsfrei).<br />

• An einem gesonderten Termin erfolgt eine Verständigung zwischen den<br />

Erzieherinnen der Kindergärten und dem Kollegium über die Eindrücke zur<br />

Schulfähigkeit jedes Kindes am Kennenlerntag.<br />

• Mit Eltern von „Kann-Kindern“ ist in jedem Falle ein Gespräch zu führen und<br />

über juristische Konsequenzen frühzeitiger Einschulung zu informieren.<br />

3.2. Übergang auf und Zusammenarbeit mit weiterführenden <strong>Schule</strong>n<br />

Zunächst werden die Eltern zu einem Informationsabend eingeladen. Aufgrund der<br />

besonderen geografischen Lage unserer <strong>Schule</strong> stellen nicht nur Schulleiter aus<br />

<strong>Hessen</strong> (Neckarsteinach, Waldmichelbach) ihre Schulform vor, sondern auch<br />

weiterführende <strong>Schule</strong>n aus Baden-Württemberg (Eberbach). In kollegialer<br />

Absprache wird jede Schulform durch einen Vertreter repräsentiert.<br />

Hier informieren sie über die Vorgehensweise beim Übergang auf die<br />

weiterführenden <strong>Schule</strong>n.<br />

- 30 -


Die Lehrer/innen der vierten Klassen bieten bis 25. Februar persönliche<br />

Beratungsgespräche an. Die Wahl des Bildungsganges erfolgt durch die Eltern. Der<br />

Antrag auf Besuch der gewünschten weiterführenden <strong>Schule</strong> muss bis spätestens<br />

5. März abgegeben werden.<br />

In der Klassenkonferenz wird unter Vorsitz des Schulleiters festgelegt, ob die von<br />

den Eltern gewählte Schulform befürwortet wird oder ein Widerspruch<br />

ausgesprochen wird. Die Eltern erhalten nach der Klassenkonferenz eine schriftliche<br />

Mitteilung, ob der Wahl des Bildungsganges entsprochen wird oder nicht. Der<br />

Empfang der Benachrichtigung muss durch die Eltern bestätigt werden. Wird der<br />

Schulwahl zugestimmt, so erfolgt die Anmeldung bei der entsprechenden <strong>Schule</strong>.<br />

Liegt ein Widerspruch seitens der Klassenkonferenz vor, muss den Eltern bis zum<br />

5. April ein erneuter Beratungstermin angeboten werden. Dieser muss von den Eltern<br />

nicht wahrgenommen werden.<br />

Elternwille ist in <strong>Hessen</strong> trotz eines Widerspruches maßgebend. Bei Übergang in<br />

eine hessische <strong>Schule</strong> erfolgt die Anmeldung durch die Grundschule. Bei Übergang<br />

in eine <strong>Schule</strong> Baden-Württembergs sind die Eltern für die Anmeldung zuständig.<br />

Entspricht die Lernentwicklung, der Leistungsstand und die Arbeitshaltung nicht den<br />

Anforderungen des gewählten Bildungsganges und ist eine erfolgreiche Teilnahme<br />

am <strong>Unterricht</strong> nicht zu erwarten, so kann die Klassenkonferenz der betreffenden<br />

<strong>Schule</strong> nach dem Schulhalbjahr oder am Ende des Schuljahres eine Querversetzung<br />

aussprechen (§ 75 (3) HSchG). Ein Widerspruch hat keine aufschiebende Wirkung.<br />

Äußern die Eltern den Wunsch, ihr Kind auf eine weiterführende <strong>Schule</strong> in Baden–<br />

Württemberg zu geben, ist die Empfehlung der Klassenkonferenz zwingend<br />

notwendig. Bei Widerspruch erfolgt das Verfahren wie an hessischen <strong>Schule</strong>n, mit<br />

der Einschränkung, dass der Elternwille nicht maßgebend ist. In Zweifelsfällen bieten<br />

die weiterführenden <strong>Schule</strong>n in Baden-Württemberg eine Überprüfung an.<br />

Für die <strong>Schule</strong>n ist es von besonderer Bedeutung, den Übergang von der<br />

Grundschule zu weiterführenden <strong>Schule</strong>n möglichst reibungslos zu gewährleisten.<br />

Dies setzt gründliche Kenntnisse der einzelnen Schulformen voraus. Aus diesem<br />

Grund hat sich ein „Arbeitskreis Schulübergang“ gebildet, dem Kollegen von Grund-,<br />

Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien der näheren Umgebung angehören. Die<br />

Neckartalschule arbeitet ebenfalls in diesem Kreis mit. Ziel dieses Arbeitskreises ist<br />

es, <strong>Unterricht</strong>smethoden und Inhalte von Fächern der unterschiedlichen Schularten<br />

transparenter zu machen und ein Stück weit aufeinander abzustimmen.<br />

Beratungsverfahren und Beratungsinhalte werden zwischen den Grundschulen und<br />

den weiterführenden <strong>Schule</strong>n koordiniert.<br />

Im Laufe des 5. Schuljahres treffen sich die Lehrer der Grundschulen und der<br />

weiterführenden <strong>Schule</strong>n, um sich über die Entwicklung einzelner Schüler zu<br />

verständigen.<br />

Die <strong>Schule</strong>n entwickeln u. a. ihre Konzepte für den Umgang mit lese- und<br />

rechtschreibschwachen Schülern ständig weiter und koordinieren diese<br />

untereinander.<br />

Sie informieren sich gegenseitig über ihre pädagogischen Grundsätze (Leitbilder)<br />

und entwickeln gegebenenfalls gemeinsame Zielsetzungen (ökologische Erziehung,<br />

Gewaltfreiheit).<br />

- 31 -


3.3. Verkehrserziehung<br />

Die technische Entwicklung der Verkehrsmittel und der Ausbau des Verkehrsnetzes<br />

haben den menschlichen Lebensraum erweitert. Damit steht die Gesellschaft immer<br />

wieder vor neuen Aufgaben, denen sie durch eine zweckmäßige Ordnung des<br />

Verkehrs und durch Verkehrserziehung, vor allem in der <strong>Schule</strong>, entsprechen muss.<br />

Die Verkehrserziehung kann zur Lösung beitragen, indem sie darauf hinwirkt, dass<br />

Kinder und Jugendliche rechtzeitig lernen sich im Verkehr sicher zu bewegen und<br />

verkehrsgerecht zu verhalten.<br />

Für die Verkehrserziehung ergeben sich folgende Ziele:<br />

- Wahrnehmungsfähigkeit und Reaktionsvermögen entwickeln<br />

- Verkehrstechnische Fertigkeiten einüben<br />

- Zu sozialintegrativen Formen des Verhaltens hinführen<br />

In die Lehrpläne hat unsere <strong>Schule</strong> u. a. folgende Themen aufgenommen:<br />

- Schulwegplan (Anhang)<br />

Unsere <strong>Schule</strong> erstellte den Entwurf des Schulwegplanes, die Schulkonferenz<br />

stimmte zu, ebenfalls die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Hirschhorn. Eine<br />

jährliche Überprüfung des Schulwegplanes wird vorgenommen.<br />

- Schulwegtraining<br />

Dieses Training wird per Elternbrief angeregt und in der <strong>Schule</strong> entsprechend des<br />

Alters fortgesetzt. Der Inhalt ist aus den Stoffplänen zu ersehen.<br />

Es gibt für alle Grundschulklassen detaillierte <strong>Unterricht</strong>sinhalte. Sie werden integrativ<br />

in vielen Fächern berücksichtigt.<br />

Fächerübergreifend werden diese Inhalte z.B. auch in Sport durch die Benutzung der<br />

Rollbretter und der „Mitmachbox“ unterstützt. Konzentrations- und<br />

Differenzierungsfähigkeiten der Kinder werden akustisch und optisch gefördert.<br />

Viele weitere Materialien für den Verkehrsunterricht sind beim Schulbeauftragten für<br />

Verkehrserziehung deponiert.<br />

Im 4. Schuljahr findet die Fahrradprüfung in Zusammenarbeit mit der Jugendverkehrsschule<br />

statt. Die praktische Ausbildung beinhaltet 4 – 5 Doppelstunden und<br />

wird in Neckarsteinach durchgeführt. Die theoretischen Grundlagen werden im<br />

Sachunterricht gelegt.<br />

3.4. Zusammenarbeit mit Eltern und Sorgeberechtigten<br />

In den ersten sechs Wochen des Schuljahres finden die ersten Elternabende statt,<br />

bei denen mit Ausnahme der ersten Klassen die Klassenlehrer in Abstimmung mit<br />

den Elternbeiräten einladen. In den ersten Klassen laden die Klassenlehrer zur<br />

ersten Sitzung ein. Jeweils in den ersten und dritten Klassen werden die<br />

Elternbeiräte neu gewählt. In den anderen Klassen finden gegebenenfalls<br />

Nachwahlen statt.<br />

Es ist Aufgabe der Klassen- und Fachlehrer, bei besonderen Vorfällen die Eltern<br />

sofort zu informieren. Ebenso ist es die Pflicht, mit den Eltern bei jeder gravierenden<br />

Veränderung in Leistung und Sozialverhalten des Kindes Kontakt aufzunehmen.<br />

Neben den Elternabenden findet regelmäßig nach den Halbjahreszeugnissen der<br />

Elternsprechtag statt.<br />

- 32 -


Das Gremium der Elternbeiräte bietet der Schulleitung und jedem Lehrer/Lehrerin die<br />

Möglichkeit der Zusammenarbeit und ggf. der Aussprache über schulinterne<br />

Probleme. So können die gewählten Elternvertreter als Multiplikatoren Informationen<br />

an alle Klasseneltern weitergeben, um ein aktives und verständnisvolles Miteinander<br />

zwischen allen am Schulleben Beteiligten zu unterstützen.<br />

3.5. Brandschutz / Katastrophenschutz<br />

Die Sicherheit der Schüler, der Lehrer und des Schulpersonals in den <strong>Schule</strong>n<br />

erfordert bei Ausbruch eines Brandes und sonstiger Gefahren eine Reihe von<br />

Maßnahmen, durch die die sofortige Alarmierung dieser Personen und der<br />

Feuerwehr sowie eine sofortige Räumung des Schulgebäudes sichergestellt werden.<br />

Dazu hängen in jedem Raum Verhaltensregeln aus.<br />

Die Rettungswege im Schulgebäude und auf dem Schulgelände sind stets frei zu<br />

halten. Die Sammelstelle für die Schüler des Altbaus sowie des Neubaus ist der Platz<br />

unter der Plattform auf der Neckarseite der Brentanostraße. Die Schüler in der<br />

Turnhalle verlassen diese über Fluchttüren zur Schönbrunner Straße und begeben<br />

sich direkt zum Sammelplatz.<br />

In den <strong>Schule</strong>n sind zweimal jährlich Alarmproben abzuhalten. Zu Beginn des<br />

Schuljahres sind die Schüler über das Verhalten bei einem Alarm zu unterrichten. Die<br />

Belehrung ist im Lehrbericht aktenkundig zu machen. Bereits in den ersten<br />

Schulwochen läuft der Lehrer mit seiner Klasse den Fluchtweg ab. Die erste<br />

Alarmprobe findet innerhalb der ersten drei Monate, die andere in der zweiten Hälfte<br />

des Schuljahres statt<br />

Durch die regionale Lage am Neckarufer ist die Situation des Hochwassers oft<br />

gegeben. Die Schüler kennen die Sirene bei Hochwasseralarm und sind über das<br />

Verhalten in dieser besonderen Situation jährlich aktenkundig zu belehren.<br />

3.6. Einbeziehung der regionalen Gegebenheiten in den <strong>Unterricht</strong><br />

Die Neckartalschule liegt, wie der Name schon vermuten lässt, direkt am Neckar.<br />

Sachunterrichtliche Themen wie „Stadt am Fluss“ u. ä. lohnen sich, da auch<br />

Schleuse und Wasserkraftwerk sich in unmittelbarer Nähe befinden. Frachtschiffe<br />

und Fahrgastschiffe in der Sommersaison gehören ebenso zum Alltag wie ständig<br />

wiederkehrendes Hochwasser in regennassen Zeiten.<br />

Hirschhorn liegt am Zusammenfluss von Finkenbach und Ulfenbach, die vor der<br />

Einmündung in den Neckar im Stadtgebiet die letzten 200 m zum Lachsbach werden.<br />

Der Kernbereich der Stadt umfasst etwas über 3.000 Einwohner und liegt auf einer<br />

Seehöhe von etwa 130 m. Das Sachthema „ Wald“ bietet sich direkt an, denn fast<br />

80% der Gesamtgemarkung von Hirschhorn ist bewaldet. Rundum erheben sich<br />

Berge bis zu einer Seehöhe von 400 m, die nur von den beiden Seitentälern des<br />

Ulfenbaches und des Finkenbaches unterbrochen werden. Auf Grund dieser<br />

topografischen Lage kann die Stadt eine eigene Trinkwasserversorgung<br />

(Quellfassung) aufweisen. Außerdem besitzt Hirschhorn zusammen mit<br />

Neckarsteinach eine eigene Abwasserkläranlage. Als staatlich anerkannter Luftkurort<br />

ist Hirschhorn außerdem dem Naturpark Neckartal/Odenwald angeschlossen.<br />

- 33 -


Obwohl die Verkehrsstruktur im Stadtbereich eher ländlich ist, prägt das großzügige<br />

Ortsumgehungsprojekt „Brücke-Tunnel-Brücke“ die Landschaft weithin.<br />

Touristische Attraktionen locken viele Besucher hierher. Ein historischer Rundgang<br />

lohnt sich, um die Altstadt mit Stadtmauer, mittelalterliche Fachwerkhäuser, die<br />

Fußgängerzone, das ehemalige Karmeliterkloster, die Ersheimer Kirche (älteste<br />

Kirche im Neckartal) und natürlich das Schloss zu besichtigen. Der Vorschlag für<br />

eine Stadt-Rallye liegt in der <strong>Schule</strong> bereit. Im Langbein-Museum können viele<br />

naturkundliche Ausstellungsstücke besichtigt werden, die alle aus der Region<br />

stammen.<br />

Der Bezug zum <strong>Unterricht</strong> kann über folgende Themen hergestellt werden:<br />

Mittelalter, Ritter, Burg, Wasser (Trink- und Abwasser), Wald u.v.m. Der jüdische<br />

Friedhof im Wald unterhalb des Schlosses kann ebenfalls zur Hinführung auf dieses<br />

sensible Thema dienen.<br />

Zahlreiche ehemalige Steinbrüche zwischen Heidelberg und Eberbach geben<br />

Einblicke in einen früher hier in der Gegend weit verbreiteten Erwerbszweig. In einer<br />

noch existierenden Färberei kann man auf die Spuren eines noch nicht so lange<br />

aufgegebenen Erwerbszweiges im Neckartal stoßen, das „Rennekloppe“<br />

(Rindenklopfen).<br />

Über die Geschichte und die Entwicklung von Hirschhorn gibt es eine ganze Reihe<br />

von Schriften und Prospekten, die im Verkehrsamt erworben werden können.<br />

Eine Übersicht über außerschulische Lernorte ist im Anhang zu finden.<br />

In etwas weiterer Entfernung, aber immer noch gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

zu erreichen, findet man interessante Möglichkeiten für sachkundliche<br />

<strong>Unterricht</strong>sgänge. Da ist die Burg Dilsberg mit der mittelalterlichen Stadtanlage und<br />

einem unterirdischen Gang. In Mauer gibt es seit dem Jubiläumsjahr des Homo<br />

Heidelbergensis 2007 einen interessanten Museumsrundgang bis zur historischen<br />

Fundstelle des Unterkieferknochens. In Heddesbach zeigt die Firma Falter<br />

anschaulich den Weg des Obstes von der Streuobstwiese zum Saft. In Eberbach<br />

kann man im Haus des Geoparks Odenwald mit viel Eigenaktivität die geologischen<br />

und naturkundlichen Gegebenheiten unseres Lebensraumes erforschen. Seit einigen<br />

Jahren gehört auch der Besuch des Hessischen Landtages zum Programm in den 4.<br />

Klassen. In diesem Rahmen kann vertrauensvoll auf die Zusammenarbeit mit den<br />

Abgeordneten des Hessischen Landtages zurückgegriffen werden.<br />

3.7. Präsentation in und Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit<br />

Um unsere <strong>Schule</strong> auch nach außen sichtbar und transparent zu machen, ist uns der<br />

Kontakt zur Öffentlichkeit wichtig. Schulfeste, Projekttage, der alljährliche<br />

Weihnachtsmarkt, ökumenische Schulgottesdienste, Schlittschuh laufen oder<br />

Theaterbesuche sind ein fester Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Wir<br />

informieren in Schrift und Bild im Hirschhorner Stadtanzeiger, im Ortsblatt<br />

Heddesbach und im lokalen Teil der Rhein-Neckar-Zeitung über Klassenfahrten,<br />

Ausflüge und Projekte. Darüber hinaus steht allen Internetnutzern unsere regelmäßig<br />

aktualisierte Webseite www.neckartalschule.de zur Verfügung, wo alle bisher<br />

veröffentlichten Artikel der örtlichen Presse eingesehen werden können oder in<br />

einem Jahresplaner auf wichtige Termine hingewiesen wird. Zusätzlich bieten wir der<br />

Öffentlichkeit auch einen Einblick in unser Schulprogramm, den Schulwegplan und<br />

informieren über Zusatzangebote an der <strong>Schule</strong>.<br />

- 34 -


Weiterhin informiert die Schulleitung die Öffentlichkeit ständig über aktuelle wichtige<br />

Ereignisse.<br />

Eine ganz besondere Form der Öffnung von <strong>Schule</strong> realisiert sich in unserer<br />

Schulpartnerschaft mit der Grundschule in Konstantynów Łódzki (Polen). Seit<br />

Dezember 2008 pflegen wir einen regen Austausch mit dem Lehrerkollegium und der<br />

Schülerschaft, um sich gegenseitig näher kennen zu lernen. Dieses Projekt findet<br />

seinen Niederschlag in der AG- Schulpartnerschaft.<br />

4. SCHWERPUNKTE DER WEITERARBEIT<br />

- Aufsatzerziehung<br />

- Ausgestaltung von Fachräumen<br />

- gesunde Pausenversorgung<br />

- Raum der Stille und Aktion<br />

- Ständige Evaluation des Angebotes an<br />

Arbeitsgemeinschaften unter besonderer Berücksichtigung<br />

der personellen Voraussetzungen<br />

- 35 -


Anhang<br />

<strong>1.</strong> Schulwegplan<br />

I. Allgemeine Überlegungen<br />

<strong>1.</strong> An die Eltern<br />

Noch vor dem Schulbeginn und während der ersten Wochen des neuen Schuljahres<br />

sollten die Eltern mit ihren Kindern ein ganz gezieltes Schulwegtraining absolvieren<br />

und dabei folgendes beachten:<br />

Wählen Sie den sichersten Schulweg aus! Manchmal lohnt sich ein kleiner Umweg.<br />

Gehen Sie mit Ihrem Kind diesen Weg ab und seien Sie Vorbild!<br />

Festigen Sie durch Wiederholen das richtige Verhalten auf der Straße!<br />

Bereiten Sie Ihr Kind auf unerwartete Situationen vor!<br />

Testen Sie auch hin und wieder das Verhalten des Kindes an kritischen Stellen!<br />

Dazu zählt: am Bordstein anhalten, Blickkontakt zu anderen Verkehrsteilnehmern<br />

nehmen, eigene Absicht deutlich anzeigen oder das Abschätzen der Geschwindigkeit<br />

eines herannahenden Fahrzeuges.<br />

Schicken Sie Ihr Kind rechtzeitig von zu Hause weg!<br />

Wählen Sie als Kleidungsstücke auf der Straße stets gelb, rot oder orange! Die<br />

Kleiderfrage ist bei Verkehrsteilnehmern wichtig.<br />

Auch wenn Sie Ihr Kind mit dem Auto zur <strong>Schule</strong> bringen oder dort abholen, wählen<br />

Sie zum Anhalten eine geeignete Stelle!<br />

Achten Sie darauf, dass Ihr Kind die bei der Einschulung ausgehändigte Warnweste<br />

auf dem Schulweg trägt. So sichern Sie, dass Ihr Kind gerade in der dunklen<br />

Jahreszeit von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen wird.<br />

2. An die Schüler<br />

Überquert nur ganz selten die Fahrbahn! Wenn ihr dies dennoch tun müsst, dann an<br />

überschaubaren Stellen oder dort, wo Kreuzungen oder Einmündungen sind!<br />

Geht auf der sicheren Straßenseite! Dort, wo sich nur ein Gehweg befindet, auf<br />

diesem für euch gedachten Gehweg!<br />

Besprecht mit euren Eltern den sichersten Weg!<br />

Veranlasst Sie, mit euch zu gehen!<br />

Auch in der <strong>Schule</strong> könnt ihr mit euren Lehrern über Probleme, die sich auf dem<br />

Schulweg ergeben, reden.<br />

Wichtig für Fahrradfahrer:<br />

Nur wer die Radfahrprüfung erfolgreich abgeschlossen hat, sollte mit dem Fahrrad<br />

am Straßenverkehr teilnehmen.<br />

Ihr seid dann als Radfahrer genauso Verkehrsteilnehmer wie Autos, also mit den<br />

gleichen Rechten auf der Straße, aber auch mit den gleichen Pflichten. Denkt stets<br />

daran!<br />

- 36 -


3. Aktion „Sicherer Schulweg“<br />

Rhein-Neckar-Zeitung vom 18. Juli 2008<br />

- 37 -


Im Sommer des Jahres 2008 wurden in einer großen Aktion in Zusammenarbeit mit<br />

der Polizei, der Elternschaft und der Bürgerschaft die Hilfe-Inseln für Kinder entlang<br />

des Schulweges eingerichtet. Firmen, Geschäftsleute und Privatpersonen haben an<br />

ihren Gebäuden nachstehendes Zeichen angebracht.<br />

- 38 -


Hilfe – Inseln für Kinder in Hirschhorn<br />

Servicepoint am Bahnhof Hirschhorn<br />

Volksbank Neckartal Neckarsteinacher Straße 6<br />

Sparkasse Starkenburg Neckarsteinacher Straße 11<br />

Medizinische Fußpflege Brackmann Neckarsteinacher Straße 20<br />

Riedel RSH, GmbH & Co. KG Hainbrunner Straße 6<br />

Mathes – Wachter GmbH Hainbrunner Straße 47<br />

Hirsch Apotheke Hauptstraße 15<br />

Rathaus Hauptstraße 17<br />

Bäckerei Grimm Hauptstraße 31<br />

Herr Piwowarczyk Klostergasse 22<br />

KFZ Service Bißdorf Ersheimer Straße 15<br />

Familie Polzer Ersheimer Straße 23<br />

Familie Teschner Höhenweg 5<br />

Familie Herrmann Höhenweg 31<br />

EDEKA Günther Adalbert-Stifter-Straße 7<br />

Frau Lotte Brummer Adalbert-Stifter-Straße 12<br />

„Goldene Pfanne“ Adalbert-Stifter-Straße 19<br />

Frau Stapf Adalbert-Stifter-Straße 32<br />

Sabine Ullmann Brentanostraße 27<br />

Familie Weber Klingenstraße 3<br />

Frau Ebert Klingenstraße 16<br />

Tanja Happes Klingenstraße 39 a<br />

Hilfe-Inseln in Heddesbach<br />

Frau A. Backfisch, GR, Kapellenweg / 2539<br />

Familie Marc Holmes, Poststraße 1 / Bushaltestelle<br />

Frau Lydia Friederich, Hauptstraße 3 / 3086 Bushaltestelle<br />

Familie H. Herbig, Hauptstraße 12 / 1543<br />

Familie H. u. K.-H. Fischer, Forsthausweg /2523<br />

Tankstelle F. Wiegel, Hauptstraße 23 / 1327<br />

Frau Gertrud Garrecht, Wolfsgrubenweg<br />

Firma Fruchtsaft Falter, Harfenburgweg 17 /9212-0<br />

Ansprechpartner:<br />

Katharina Falter-Macholz, Elternbeirat Tel.: 3485<br />

Ursula Suermann, Gemeinderätin Tel.: 3299<br />

Vielen Dank allen, die mit dafür sorgen, den Kindern ein Gefühl von Sicherheit zu<br />

geben.<br />

- 39 -


II. Der Schulwegplan für die einzelnen Stadtteile<br />

<strong>1.</strong> Ersheim<br />

a) Brentanostraße/ Krautlachenweg:<br />

Geht auf dem rechten Gehweg, dann kommt ihr ohne eine Straße überqueren zu<br />

müssen sicher zur <strong>Schule</strong>!<br />

b) Schöne Aussicht:<br />

Haltet euch schon in eurer Straße an den linken Gehweg, dann müsst ihr keine<br />

Straße überqueren!<br />

c) Klingenstraße/ Heinrich-Weis-Straße/ Höhenweg/ Fasanenweg:<br />

Haltet euch möglichst auf dem Gehweg auf! Lauft bis zur Klingenhohl vorbei an<br />

Sparkasse und Volksbank. Überquert schließlich in Höhe des Telefonhäuschens die<br />

Straße!<br />

d) Amselweg/ Starkenburger Straße/ Kurmainzer Straße/ Lorscher Straße/<br />

Schmitthenner Straße/ Töpferweg/ Adalbert-Stifter-Straße:<br />

Auch die Kinder, die in diesen Straßen wohnen, sollten sich auf vorhandenen<br />

Gehwegen fortbewegen. Auch ihr solltet bis zur Klingenhohl gehen vorbei an<br />

Sparkasse und Volksbank bis zur Höhe des Telefonhäuschens. Dort überquert ihr,<br />

wenn alle Seiten gut abgesichert sind, die Straße.<br />

e) Hungerberg/ Ersheimer Straße:<br />

Geht auf jeden Fall auf der linken Gehwegseite, dann habt ihr nur einmal - nämlich<br />

am Telefonhäuschen - die Straße zu überqueren.<br />

2. Stadtmitte<br />

Hauptstraße/ alle Straßen rechts und links der Hauptstraße:<br />

Ihr habt es fast am leichtesten, zur <strong>Schule</strong> zu kommen. Ihr habt wenig Verkehr in der<br />

Fußgängerzone zu befürchten. Achtet dennoch auf die Anlieger, die mit ihrem PKW<br />

die Straße benutzen dürfen und auf Radfahrer! Ansonsten verhaltet euch in diesem<br />

Bereich gesittet, überquert die Brücke auf dem Gehweg und benutzt dann den<br />

Zebrastreifen unterhalb der <strong>Schule</strong>!<br />

3. Außenbereich<br />

Ab der Fußgängerzone verhalten sich alle Schüler so, wie sich die Schüler aus dem<br />

Altstadtbereich verhalten sollen!<br />

a) Neckarsteinacher Straße:<br />

Ihr geht auf dem rechten Fußgängerweg bis zum Zebrastreifen am Bürgerhaus!<br />

b) Jahnstraße:<br />

Benutzt den breiten Gehweg bis zur Gärtnerei Petri, lauft durch den Alten Weg an<br />

der Post vorbei bis zum Bürgerhaus und überquert dort den sicheren Zebrastreifen.<br />

c) Michelberg/ Schießbuckel:<br />

Alle Schüler, die im Bereich des Michelbergs und des Schießbuckels wohnen, sollten<br />

die Unterführung an der Sparkasse benutzen. Ihr könnt dann schon gleich an der<br />

Brücke die Neckarsteinacher Straße überqueren (Vorsicht bitte ! ! !) oder ihr lauft auf<br />

dem linken Gehweg weiter bis zur Einmündung Hauptstraße, überquert dort die<br />

Straße und benutzt dann den Zebrastreifen!<br />

- 40 -


d) Langenthaler Straße/ Hammergasse:<br />

Versucht möglichst bald und sicher auf den rechten Fußgängerweg zu gelangen. Am<br />

HL-Markt vorbei überquert ihr die Neckarsteinacher Straße und geht über den<br />

Zebrastreifen am Bürgerhaus.<br />

e) Alter Brombacher Weg/ Hainbrunner Straße/ Mühlweg:<br />

Versucht möglichst gefahrlos schon von eurer Wohnung aus den linken Gehweg zu<br />

erreichen! Später habt ihr keine Straße mehr zu überqueren, außer der<br />

Brentanostraße, die ihr auf dem Zebrastreifen hoffentlich sicher überqueren könnt.<br />

Ihr habt einen recht schmalen Gehweg, vor allem in Höhe der Färberei. Vorsicht !!!<br />

f) Schloßstraße:<br />

Ihr habt ebenfalls einen leichten Schulweg, weil ihr nur im Bereich der <strong>Schule</strong> einmal<br />

die Brentanostraße überqueren müsst. Euer Weg ist ähnlich leicht wie der der<br />

Schüler aus der Hauptstraße.<br />

Für alle Schüler, die über die Brücke gehen müssen, ein kleiner Hinweis:<br />

Geht zügig über die Brücke! Vermeidet es, am Rand des Gehwegs zu laufen! Stoßt<br />

euren Mitschüler nicht auf die Fahrbahn!<br />

3. Igelsbach/ Langenthal/ Heddesbach/ Brombach:<br />

In den Ortschaften gibt es zum größten Teil keine Gehwege. Daher sollten alle<br />

Schüler stets auf der rechten Seite ihrer Straße gehen. Überquert nur dort die<br />

Straße, wo ihr gefahrlos die Fahrbahn wechseln könnt. Vermeidet das Überqueren<br />

an unübersichtlichen Stellen!<br />

Die Bushaltestelle befindet sich in allen Orten in der Dorfmitte. Dort ist in der Regel<br />

auch der meiste Verkehr. Wenn es auch in eurer kleinen Straße recht ruhig zugeht,<br />

so müsst ihr dort vielleicht mit mehr Verkehr rechnen. Vielleicht werden nämlich<br />

gerade in der Zeit, in der ihr zur <strong>Schule</strong> fahrt, Mitschüler mit dem Auto dorthin<br />

gefahren.<br />

Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass durch Heddesbach und Langenthal die<br />

Kreisstraße führt. Die Schüler aus diesen Ortsteilen müssen noch mehr aufpassen,<br />

wenn sie die Straßenseite wechseln. Euch wird dringend empfohlen, zusammen mit<br />

den Eltern den besten und sichersten Weg zur <strong>Schule</strong> zu besprechen. Nehmt nur<br />

dann Abkürzungen, wenn sie auch sicher sind.<br />

- 41 -


2. Außerschulische Lernorte<br />

Außerschulische Lernorte in Hirschhorn und Umgebung<br />

Ziel Adresse<br />

Arzt:<br />

Dr. Mikolaiczik<br />

Dr. Soder<br />

Zahnarzt:<br />

Dr. Stenger<br />

Dr. Melcher<br />

Frau Rauner<br />

Stadtverwaltung:<br />

Rathaus Hirschhorn<br />

Bürgermeisterin Stenger<br />

Bauhof<br />

Bücherei: Frau Schön-Leucht<br />

Kindergärten:<br />

Kindertagesstätte Hirschhorn<br />

Kindergarten Langenthal<br />

Waldkindergarten<br />

Hauptstr. 15 Tel: 1484<br />

Adalbert-Stifterstr.4 Tel: 2727<br />

Hauptstr. 16 Tel: 1588<br />

Langenthaler 1 Tel: 2217<br />

Kurmainzer Str. 2 Tel: 929992<br />

Neckarsteinacherstr. 8-10 Tel: 923-0<br />

E-mail: bgm@hirschhorn.de<br />

Tel: 39153<br />

Tel: 1742<br />

Tel: 39151<br />

Tel: 912093<br />

Tel: 929900<br />

Feuerwehr: Herr Marco Albert Tel: 929627 privat: 01727072123<br />

Polizeistation Hirschhorn Tel: 93050<br />

Neckar AG (Schleuse) Tel: 2261<br />

Schloss (Dr. Spiegelberg) Tel: 6998<br />

Bäckereien:<br />

Cafe Grimm<br />

Bäckerei Schmidt<br />

Tel: 2243<br />

Tel: 2247<br />

Förster Schmitt Hirschhorn<br />

Tel: 928903<br />

Förster Nelius Brombach<br />

Tel: 3478<br />

Kläranlage Neckarsteinach:<br />

Tel: 06229/2355<br />

Herr Matthes<br />

oder Stadtverwaltung Hirschhorn<br />

Schleuse Hirschhorn (Wasser- und<br />

Schifffahrtsamt)<br />

Hochbehälter der Stadt Hirschhorn:<br />

Tel: 1378<br />

Bauamt (Herr Schröder)<br />

Tel: 923117/141<br />

Hebamme Frau Falter Über Firma Falter Tel: 9212-0<br />

Casa Reha (Seniorenstift) Tel: 929170<br />

Stadtführung Heidelberg<br />

Tel: 06221/895425<br />

für Schulklassen<br />

Fax: 06221/895429<br />

Museen Hirschhorn/ Eberbach<br />

Langbein-Museum Hirschhorn Tel: 1742<br />

Museum der Stadt Eberbach: Tel: 06271/1664<br />

Infozentrum Neckartal/Odenwald Melchinger Tel: 06271/72985<br />

Eberbach<br />

- 42 -


Museen Heidelberg/ Mannheim und Umgebung<br />

Kurpfälzisches Museum der Stadt<br />

Heidelberg<br />

Tel: 06221/5834-00<br />

E-Mail:<br />

kurpfaelzischesmuseum@heidelberg.de<br />

Landesmuseum für Technik und Arbeit Tel: 0621/ 42989<br />

Mannheim<br />

E-Mail: lta@lta-mannheim.de<br />

Museumspädagogischer Dienst Tel: 0621/4298834<br />

Planetarium Mannheim Tel: 0621/ 415692<br />

Reiss Museum Mannheim Tel : 0621/ 2933151<br />

E-Mail : reiss-engelhornmuseen@mannheim.de<br />

Internet : www.reiss-engelhornmuseen.mannheim.de<br />

Technik-Museum Speyer Tel : 06232/67080<br />

E-Mail : speyer@technik-museeum .de<br />

Naturkundliche Einrichtungen<br />

Luisenpark Mannheim:<br />

auch Schmetterlingshaus<br />

Grüne <strong>Schule</strong><br />

Heidelberger Zoo<br />

Tel: 0621/410050<br />

Internet: www.stadtpark-mannheim.de<br />

Tel: 0621/4100554<br />

Zooschule: Dr. Löwenberg<br />

Tel: 06221/645510<br />

E-Mail: info@zoo-heidelberg.de<br />

Tel: 06221/ 645510<br />

Greifvogelwarte Burg Guttenberg Tel: 06266/ 388 (Kasse)<br />

Neckarmühlbach<br />

E-Mail: claus.fentzloff@t-online.de<br />

Salzbergwerk Kochendorf Tel: 07136/271303<br />

vormittags 9 – 12 Uhr anrufen<br />

Tropfsteinhöhle Eberstadt<br />

Tel: 06292/578 (Kasse)<br />

Buchen- Eberstadt<br />

Internet: www.buchen.de<br />

Bergwerk Grube Anna- Elisabeth Tel: 06203/68167<br />

Schriesheim<br />

E-Mail: fuehrungen@bergwerkschriesheim.de<br />

Felsenmeer Tel: Gemeindeverwaltung Lautertal<br />

Lautertal- Reichenbach 06254/3070<br />

Internet: www.lautertal.de<br />

Naturkundliche Einrichtungen – Firmen<br />

Apfelsaftherstellung:<br />

Firma Falter Heddesbach<br />

Tel: 9212-0<br />

Sägewerk<br />

Stadler GmbH, Heddesbach Tel: 9218-0<br />

- 43 -


Eissporthallen<br />

Eissporthalle Wiesloch Tel: 06222/54699<br />

E-Mail: eishallewiesloch@uboot.com<br />

Internet: www.eishallewiesloch.de.vu.<br />

Eissporthalle Eppelheim Tel: 06221/766366<br />

Internet:<br />

www.eisbaeren-eppelheim.de<br />

Theater<br />

Theater der Stadt Heidelberg Karten:06221/ 58-2000<br />

Zwinger 3 Heidelberg Kartenbestellung Gruppen:<br />

Tel: 06221/ 583546<br />

Infos: 06221/ 583550<br />

Schnawwl Mannheim Kartenvorbestellung: 0621/1680302<br />

E-Mail: schnawwl@mannheim.de<br />

Tourist-Information (Stadthalle<br />

Eberbach)<br />

Internet: www.nationaltheater.de<br />

Tel: 06271/87242<br />

Freizeitpark<br />

Freizeitpark Schwarzach Schwarzach Gemeindeverwaltung<br />

Tel: 06262/9209-0<br />

Märchenparadies Heidelberg Tel: 06221/23416<br />

Internet: www.maerchenparadies.de<br />

Holiday Park Haßloch Tel: 06324/59930<br />

E-Mail: info@holidaypark.de<br />

Internet: www.holidaypark.de<br />

- 44 -


3. Schulordnung in türkischer Sprache<br />

Okulumuz sabit kurallarin gecerli oldugu bir evdir, bütün okul yasaminda bulunanlarin<br />

beraber neseli ve sorunsuz gecinebilmeleri icindir.<br />

a.) Bizler baskalarina karsi, kendimize nasil davranilmasini istersek, ayni<br />

davranmaliyiz.<br />

- Birbirimize karsi saygili davranmaliyiz ve birbirimizi kollamaliyiz.<br />

- Bir yabanci odaya girerken kapiya vurmamiz gereklidir.<br />

- Her türlü silahlarin okula getirilmesi yasaktir.<br />

b.) Her ögrencinin bilgi edinme ve okuma hakki vardir. Bu sebepden dolayi dikkat<br />

edilmesi gereken kurallar:<br />

- <strong>1.</strong> Inci ders saatinde derse giren ögrenciler ve ögretmenlerin saat 7.45 de okulda<br />

bulunmalari gerekli. Ders veren ögretmen ile beraber sinifa girilir ve tam saat 7.50 de<br />

derse baslanilir.<br />

- Nöbetci ögretmen saat 7.30 da baslar ve ilk zilde 7.45 de görevi biter.<br />

- Nöbetci ögretmen bilhassa otobüs ile gelen cocuklara dikkat eder. Okul bitiminde<br />

otübüs ile gidecek cocuklarin otübüs bekleme alaninda siraya girmeleri gerekir.<br />

- Bütün ögrenciler icin okul bahcesine gelme ve terk etme kurallari:<br />

Ersheim bölgesinde oturan cocuklar (Brentano/Krautlachenweg ve Ersheimer Str. icin<br />

gecerli degil) yeni ve eski bina arasindaki merdivenleri kullanmali.<br />

Diger cocuklarin nehir tarafinda bulunan merdivenden okul bahcesine gelmeleri<br />

gerekli.<br />

- Dersde kullanilacak esyalari ve okula ait demirbas esyalari itinali bir sekilde<br />

kullanilmali. Okul kitaplari kaplanilmali. Hasar verildigi anda yeni iadesi yapilmali.<br />

- Okula gelinmedigi <strong>1.</strong> Gün icin telefon ile haber verilebilir, ama bir günden fazla ise<br />

yazili olarak özür dilenmesi gerekli.<br />

- Tatilden hemen önce ve sonra özür mektubu müdürlüge verilmelidir.<br />

- 3 güne kadar olan izin taleplerini sinif ögretmeni verir.<br />

Bunun disinda genel ve ara tatiller öncesi ve hemen sonrasi icin istenilen izin icin<br />

okulmüdürüne basvurulmalidir.<br />

c.) Teneffüs dinlenmek icindir:<br />

- Uzun teneffüslerde ögrencilerin okul bahcesine gitmeleri gerekli.<br />

- Eski binada ögretmen, siniftan cikildiginda sinifi kilitler.<br />

- Teneffüste nöbetci ögretmen turuncu renkli bir yelek giyer.<br />

- Okul bahcesi terk edilmemeli.<br />

- Büyük teneffüsün baslangicinde okuldan alinan oyuncaklar düzgün kullanilmali ve<br />

ikinci büyük teneffüsün sonunda alinan odaya tekrar iade edilmeli. Kirilma, bozulma<br />

ve kaybetme konusunda yenisi iade edilmelidir.<br />

- 45 -


- Futbol yumsak top ile oynanilabilir.<br />

- Kartopu atmak sadece platform üzerinde ve duvar hizasindan nehre dogru atilabilir.<br />

Geri kalani yasaktir.<br />

- Belirli yagmurlu günlerde, buzda ve karda okulun belirli bölümüne kirmizi serit<br />

cekilerek önlem alinir. Bu kisim disinda yürümek yasak olur.<br />

- Kiosk önünde ve oyuncaklarin bulundugu bölümde birbirimize saygili davranmaliyiz.<br />

- Cöpler cöp kutusuna atilmalidir.<br />

- 5 dakikalik teneffüslerde genellikle ögrenciler sinifta kalir ve gelecek ders icin<br />

hazirliklarini yapar. Bu sirada cocuklarin masuliyeti sinif ögretmeninindir.<br />

Ögretmen degisiminde aralarinda bu konu konusulur.<br />

d.) Güvenlik önlemlerine dikkat etmek zarar ve hasar gelmesini önler:<br />

- Yangin alarmi caldiginda belirtilmis kacis yollarindan cocuklar sinifi bosaltir. Bu kacis<br />

yollari her sinifta asilidir ve antredede plaketler üzerinde gösterilmistir.<br />

- Sel oldugu dönemlerde ögrenciler güncel olarak bilgilendirirlmelidir.<br />

- Kaza oldugu anlarda hemen müdürlüge ve sekreterlige haber verilmelidir.<br />

Spor salonunda telefon ile haber verilir.<br />

- Okulda ceptelefonu yasagi vardir. Yinede yaninda getirilmis cep telefonlarinin<br />

kirilmasi ve alinmasi konularina okulumuz mesul degildir.<br />

- Okul alaninda sigara icmek tamamen yasaktir.<br />

Okul müdürlügümüzün bu koydugu kurallarina ve davranis bicimlerine uyulmadigi<br />

taktirde, birlikte huzurlu gecim ve davranisi saglamak adina tarafimizdan pedegojik<br />

önlemler ve/veya düzenlemeler yapilacaktir. (detayli biligi ekte 4. noktadadir).<br />

- 46 -


4. Maßnahmekatalog bei Regelwidrigkeiten<br />

(Ablaufplan bei der Anwendung der Ordnungsmaßnahmen gemäß § 82 Abs. 2<br />

HSchG)<br />

Wenn ein Schüler/eine Schülerin den Ablauf des <strong>Unterricht</strong>s oder schulische<br />

Veranstaltungen massiv stört und sich nicht an vereinbarte Regeln hält, tritt an<br />

unserer <strong>Schule</strong> folgender Ablauf von Maßnahmen in Kraft:<br />

<strong>1.</strong> Gespräch mit dem Schüler/der Schülerin mit dem Ziel, eine Verhaltensänderung<br />

zu erreichen.<br />

(erstes Schreiben an die Eltern)<br />

2.a) Nach zwei Wochen erfolgt eine Rückmeldung an den Schüler/die Schülerin,<br />

inwieweit eine positive Veränderung des Verhaltens stattgefunden hat.<br />

oder<br />

(2a: zweites Schreiben an die Eltern)<br />

2.b) Falls keine positive Verhaltensänderung stattgefunden hat, folgt sofort ein<br />

zweites Gespräch mit dem Schüler/der Schülerin, in dem eine schriftliche<br />

Vereinbarung zur Einhaltung von Regeln sowie die Bekanntgabe von Sanktionen bei<br />

weiteren Verstößen ausgesprochen werden.<br />

(2b: zweites Schreiben an die Eltern)<br />

3. Falls weiterhin keine Verhaltensänderung eingetreten ist, werden<br />

Ordnungsmaßnahmen in folgender Abfolge eingeleitet:<br />

• Ausschluss vom <strong>Unterricht</strong> für den Rest des Schultages, (erforderlichenfalls)<br />

mit der Verpflichtung, am <strong>Unterricht</strong> einer anderen Klasse teilzunehmen<br />

• Ausschluss von besonderen Klassen- und Schulveranstaltungen<br />

• Ausschluss vom <strong>Unterricht</strong> für einen Tag mit Zeugnisvermerk<br />

• Ausschluss vom <strong>Unterricht</strong> für drei Tage mit Zeugnisvermerk<br />

• Nachweis vom Elternhaus zur Inanspruchnahme von Erziehungshilfe und<br />

Einschalten des Schulpsychologen<br />

Staatliches Schulamt entscheidet über:<br />

• Androhung des Verweises von der besuchten <strong>Schule</strong><br />

• Verweisung von der besuchten <strong>Schule</strong><br />

- 47 -


5. Vertretungskonzept<br />

Verhinderungsfall einer Lehrkraft:<br />

a) Weiterbildung<br />

b) Krankheit<br />

zu a) - Die Lehrkraft hat spätestens eine Woche vor Beginn der Weiterbildung<br />

den Antrag der Schulleitung vorzulegen<br />

- Die Lehrkraft schlägt einen Vertretungsplan für den <strong>Unterricht</strong>/<br />

Pausenaufsicht vor<br />

- Am gleichen Tag darf nur eine Lehrkraft zur Weiterbildung<br />

- Im Falle der Unterbesetzung des Kollegiums durch Krankheit hat die<br />

Stundenversorgung Vorrang, d.h. der betreffende Kollege geht nicht zur<br />

Weiterbildung<br />

zu b) - Die Lehrkraft setzt sofort die Schulleitung in Kenntnis:<br />

- über die voraussichtliche Dauer<br />

- die zu vertretenden Klassen<br />

- das zu vertretende Fach<br />

- den geplanten <strong>Unterricht</strong>stoff/ -inhalt<br />

- Die Schulleitung plant den Vertretungseinsatz:<br />

- mit Stundenvertretung durch eine freie Lehrkraft<br />

- mit Stundenvertretung durch gleichzeitige Vertretung 2- er Klassen in<br />

„Zwillingsräumen“<br />

- im Ausnahmefall mit Hilfe der Kernzeit<br />

- mit Eltern (im Rahmen der Elternmitarbeit)<br />

oder anderen Kräften zur Betreuung<br />

- im Rahmen der <strong>Unterricht</strong>sgarantie U+<br />

- Die Vertretungslehrkraft<br />

- unterrichtet nach dem Stoffvorschlag der zu vertretenden Lehrkraft<br />

(Grundlage ist der persönliche Stoffverteilungsplan)<br />

- trägt die Vertretung in den Lehrbericht ein<br />

- greift auf <strong>Unterricht</strong>smaterialien im Lehrerzimmer zurück<br />

- nutzt das Angebot von Lernsoftware im PC-Raum<br />

- wird durch das Kollegium beraten<br />

Bei Vertretungsbedarf werden schulische Gremien und die Öffentlichkeit wie<br />

folgt informiert:<br />

- durch kollegiale Absprachen<br />

- in Veröffentlichungen in der Ortspresse ( Hirschhorner Stadtanzeiger etc.)<br />

- schriftlich (eigene Postfächer im Lehrerzimmer vorhanden) und mündlich<br />

über den Elternbeirat, die Hausaufgabenhilfe und die Kernzeit<br />

- 48 -


Notizen / Bemerkungen<br />

- 49 -

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