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Der empfindliche Sensor - Carl Zeiss

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Links: OCT-Schnittbild<br />

durch eine Netzhaut mit<br />

Makulaloch<br />

Mitte: Photokoagulationslaser<br />

VISULAS TM 532s<br />

Rechts: optischer Kohärenztomograph<br />

Stratus OCT<br />

quantitativen Bewertung eventueller<br />

morphologischer Veränderungen der<br />

Netzhaut, d.h. Veränderungen von<br />

Form, Farbe oder Struktur.<br />

Im einfachsten Falle erfolgt dies<br />

durch unmittelbare visuelle Inspektion<br />

des Augenhintergrundes z.B. mittels<br />

eines Handophthalmoskops.<br />

Für die Dokumentation und quantitative<br />

Analyse der Befunde sind<br />

jedoch spezielle bildgebende Geräte<br />

erforderlich. Die wichtigsten bildgebenden<br />

Verfahren für den Augenhintergrund<br />

sind die Fundusfoto grafie<br />

mit einer Funduskamera, die Scanning<br />

Laser Ophthalmoskopie (SLO)<br />

und die Optische Kohärenztomographie<br />

(OCT). Die Funduskamera<br />

ermöglicht eine naturgetreue Abbildung<br />

des Augenhintergrundes, die<br />

dem gewohnten Retinabild während<br />

des Augenspiegelns entspricht. Auf-<br />

grund ihrer vielseitigen Einsatzmöglichkeiten<br />

ist sie ein unverzichtbares<br />

Basisgerät für jeden Retinaspezialisten.<br />

Scanning Laser Ophthalmoskope<br />

liefern in der Regel nur monochrome<br />

Bilder. Ihre Stärken liegen jedoch in<br />

der Erfassung der Durchflussdynamik<br />

des Netzhautgefäßsystems (Fluoreszenzangiographie)<br />

und der geringen<br />

Lichtbelastung des Patienten während<br />

der Aufnahme. Mit der OCT-Technik<br />

können völlig berührungsfrei und invivo<br />

hochaufgelöste virtuelle Schnittbilder<br />

(Tomogramme) der Netzhaut<br />

gewonnen werden, die histologischen<br />

Schnittbildern bzgl. Detailtreue<br />

und Aussagekraft sehr nahe kommen<br />

(„optische Biopsie“). <strong>Der</strong> optische<br />

Kohärenztomograph ergänzt damit<br />

in idealer Weise die zweidimensionale<br />

Fundusfotografie und ermöglicht<br />

dadurch eine dreidimensionale<br />

Befundung des Augenhintergrundes.<br />

Das 1996 durch <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> eingeführte<br />

innovative Verfahren wird als der<br />

bedeutendste Fortschritt in der bildgebenden<br />

Fundusdiagnostik der letzten<br />

Jahre angesehen.<br />

Therapeutische<br />

Maßnahmen<br />

Methode der Wahl bei der Therapie<br />

der diabetischen Retinopathie ist die<br />

sogenannte panretinale Photokoagulation.<br />

Hierbei werden periphere Netzhautbereiche<br />

ab 2-3 Papillendurchmesser<br />

vom Zentrum der Makula<br />

entfernt durch Setzen von mehr als<br />

1000 Koagulationsherden mit etwa<br />

300-500 μm Durchmesser verödet.<br />

<strong>Der</strong> erste industriell hergestellte Photokoagulator<br />

zur nichtinvasiven thermischen<br />

Zerstörung von Netzhaut-<br />

34<br />

Meilensteine Innovation 17, <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> AG, 2006

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