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Ziele von GHS Mit dem GHS soll die Grundlage für ein weltweit einheitliches System zum sicheren Umgang mit Gefahrstoffen (in Harmonisierung zum Transportrecht) zur Verfügung stehen. Dieses neue System stellt sicher, dass dieselben Gefahren überall auf der Welt auf dieselbe Weise gekennzeichnet werden. Durch die Verwendung international vereinbarter Einstufungskriterien und Anwendung der neuen Vorschriften – Übergangsbestimmungen (Artikel 61) Für Stoffe: Stoffe werden bis zum 1. Dezember 2010 nach der Stoffrichtlinie (67/548/EWG) eingestuft, gekennzeichnet und verpackt. Die Einstufung nach der Stoffrichtlinie ist bis zum 30. Mai 2015 im Sicherheitsdatenblatt anzugeben. Kennzeichnungselemente sollen der Handel erleichtert und Mensch und Umwelt überall auf der Welt vor Gefahren, die von Chemikalien ausgehen können, geschützt werden. Veröffentlichung und Inkrafttreten Für Stoffe, die vor dem 1. Dezember 2010 nach den Regeln der Stoffrichtlinie (1999/45/EG) in Verkehr gebracht werden, gilt eine Abverkaufsfrist bis zum 1. Dezember 2012. Eine Umetikettierung gemäß CLP-Verordnung ist bis zum 1. Dezember 2012 nicht erforderlich. Die „CLP-Verordnung“ ist am 31.12.2008 im Amtsblatt der Europäischen Union L 353 als Verordnung EG Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen veröffentlicht worden. Für Zubereitungen (NEU = Gemische): Zubereitungen werden bis zum 1. Juni 2015 nach den Regeln der Zubereitungsrichtlinie (1999/45/EG) eingestuft, gekennzeichnet und verpackt. Die Verordnung trat am 20. Januar 2009 in Kraft. Für Zubereitungen, die vor dem 1. Juni 2015 nach den Regeln der Zubereitungsrichtlinie in Verkehr gebracht wurden, gilt eine Abverkaufsfrist bis zum 1. Juni 2017. Bis dahin ist eine Um etikettierung gemäß CLP-Verordnung nicht erforderlich. Optionen Abweichend davon können Stoffe und Zubereitungen auch bereits vor dem 1. Dezember 2010 bzw. 1. Juni 2015 nach den Regeln der CLP-Verordnung eingestuft, gekennzeichnet und verpackt werden. Allerdings ist dann eine gleichzeitige Kennzeichnung nach der alten Stoffoder Zubereitungsrichtlinie (67/548/EWG bzw. 1999/45/EG) nicht mehr zulässig. 4
Neue Gefahrenklassen Die 15 Gefährlichkeitsmerkmale der derzeitigen EU-Vorschriften (67/548/ EWG (Stoffrichtlinie) und 1999/45/EG (Zubereitungsrichtlinie)) werden durch 28 Gefahrenklassen ersetzt. Gefahrenklassen (Art der physikalischen Gefahr, der Gefahr für die menschliche Gesundheit oder der Gefahr für die Umwelt) Physikalische Gefahren Gesundheitsgefahren Umweltgefahren Explosive Stoffe/Gemische und Erzeugnisse mit Explosivstoff Akute Toxizität Gewässergefährdend Entzündbare Gase Ätzung/Reizung der Haut Nur EU: Schädigt die Ozonschicht Entzündbare Aerosole Entzündend (oxidierend) wirkende Gase Unter Druck stehende Gase Entzündbare Flüssigkeiten Entzündbare Feststoffe Selbstzersetzliche Stoffe und Gemische Selbstentzündliche (pyrophore) Flüssigkeiten Selbstentzündliche (pyrophore) Feststoffe Selbsterhitzungsfähige Stoffe und Gemische Stoffe und Gemische, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln Entzündend (oxidierend) wirkende Flüssigkeiten Entzündend (oxidierend) wirkende Feststoffe Schwere Augenschädigung/-reizung Sensibilisierung von Atemwegen oder Haut Keimzell-Mutagenität Karzinogenität Reproduktionstoxizität Spezifische Zielorgan-Toxizität (einmalige Exposition) Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition) Aspirationsgefahr Organische Peroxide Auf Metalle korrosiv wirkend 5
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