Mammakarzinom - TAKO
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4.4 Nachsorgeuntersuchungen bei Patientinnen in Remission<br />
Nachsorgeuntersuchung<br />
Die Nachsorge besteht immer aus Anamnese, körperlicher Untersuchung<br />
sowie ärztlicher Beratung, Betreuung und Begleitung.<br />
Sie sollte in den ersten 2 - 3 Jahren vierteljährlich, im 4. und 5. Jahr halbjährlich<br />
und ab dem 6. Jahr jährlich erfolgen.<br />
Die Nachsorgedauer beträgt mindestens 10 Jahre.<br />
Bei Bedarf ist sie symptomorientiert zu erweitern.<br />
Mammographie<br />
Bei brusterhaltender Operation beide Brüste einmal jährlich. Bei Mastektomie<br />
einmal jährlich die kontralaterale Brust.<br />
Auch nach Skin-sparing Mastektomie ist einmal jährlich eine Mammographie<br />
der rekonstruierten Brust empfohlen.<br />
individuelles<br />
Nachsorgeschema<br />
US, CT, MRT bzw. PET/CT und Knochenszintigraphie in der Nachsorge<br />
Der routinemäßige Einsatz anderer Untersuchungsmodalitäten (US, CT,<br />
MRT bzw. PET/CT und Knochenszintigraphie) als fixer Bestandteil in der<br />
Nachsorge bei asymptomatischen Patienten ist nach wie vor nicht ausreichend<br />
durch evidence-basierte Daten gerechtfertigt. Anwendung nur bei<br />
Verdacht auf Rezidiv/Metastasen. Ein individuell angepasstes, sich nach<br />
der Risikokonstellation beziehungsweise der Symptomatik orientierendes<br />
Nachsorgeschema unter Integration ergänzender bildgebender Methoden ist<br />
jedoch im Einzelfall sinnvoll, auch die Abklärung möglicher therapieinduzierter<br />
Nebenwirkungen (z.B. gynäkologische Kontrollen unter Tamoxifen, DEXA-<br />
Scan unter AI-Therapie, Monitoring der Herzleistung während bzw. nach zielgerichteter<br />
Therapie)<br />
22 <strong>Mammakarzinom</strong><br />
Staging