Mammakarzinom - TAKO
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Vorwort<br />
Zahlreiche Innovationen haben zu neuen Strategien in Diagnostik und<br />
Behandlung des <strong>Mammakarzinom</strong>s geführt, und diese sind bereits weitgehend<br />
in die klinische Praxis integriert worden. Hierzu zählen Fortschritte<br />
in der molekularen Diagnostik, in der Bildgebung, neue Operationsmethoden<br />
in der Brustchirurgie, veränderte strahlentherapeutische Konzepte und<br />
die Entwicklung neuer medikamentöser Therapiestrategien. Diese extrem<br />
rasch verlaufende Entwicklungen erschweren es dem Kliniker oft up-to-date<br />
in der Gesamtheit der Behandlungsabläufe des <strong>Mammakarzinom</strong>s zu sein<br />
und zu bleiben. Um dies langfristig und nachhaltig zu gewährleisten, spielt<br />
die Erstellung von Empfehlungen für die Therapie maligner Erkrankungen<br />
eine zentrale Rolle. Denn nur die Entwicklung von neuen Diagnose- und<br />
Therapie konzepten sowie die konsequente Anwendung bewährter Methoden<br />
tragen dazu bei, dass sich die Heilungschancen für immer mehr Patienten<br />
mit bösartigen Neubildungen erhöhen. Aus diesem Grund hat sich der <strong>TAKO</strong><br />
Vorstand entschlossen die Tiroler Empfehlung zur Diagnostik, Therapie und<br />
Nachsorgeuntersuchung des <strong>Mammakarzinom</strong>s zu initiieren. Die Besonder<br />
heit an dieser Empfehlung ist der Umstand, daß es österreichweit die<br />
erste wirklich interdisziplinär entwickelte Empfehlung zur Behandlung von<br />
Brustkrebs ist. Basierend auf der deutschen S3-Empfehlung haben es sich<br />
die Mitwirkenden dieser – auf die Tiroler Gegebenheiten ausgerichtete<br />
– Empfehlung zur Aufgabe gemacht, ein Evidenz-basiertes, umfassendes<br />
und trotzdem einfach zu verstehendes Hilfswerk für die tägliche Praxis und<br />
Qualitäts sicherung zu entwickeln.<br />
Innerhalb von nur 6 Monaten ist es gelungen eine wissenschaftlich fundierte<br />
und dem aktuellen Standard aus dem Jahr 2010 entsprechende Empfehlung<br />
zu entwerfen. Die Kapitel sind knapp und übersichtlich gestaltet. Durch die<br />
zahlreich vertretenen Fachdisziplinen konnte von der genetischen Abklärung,<br />
der Diagnostik, über die operative Therapie und die adjuvante Behandlung<br />
bis hin zur palliativen Therapie des <strong>Mammakarzinom</strong>s das gesamte Spektrum<br />
dieser Tumorentität entsprechend abgebildet werden.<br />
Ich möchte mich bei allen Autoren für die ausgezeichnete Zusammenarbeit<br />
bedanken und hoffe, daß wir diesen interdisziplinären Behandlungsweg im<br />
Sinne der Brustkrebspatientinnen konsequent weiterführen.<br />
Michael Hubalek<br />
Leitung und Koordination<br />
<strong>Mammakarzinom</strong> Vorwort 3