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Besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch

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kommen. Inzwischen sind die „wilden<br />

Jahre“ vorbei, extreme Fels- <strong>und</strong> Eistouren<br />

mache ich keine mehr, gelegentlich<br />

eine Gletscherhochtour mit Sohn Daniel,<br />

der Bergretter <strong>und</strong> Felskletterer ist. Meine<br />

nunmehrigen Favoriten sind Biken,<br />

Skitouren <strong>und</strong> eine Art „Alpines Trekking“,<br />

das ich bereits seit 25 Jahren betreibe.<br />

Es ist auch für <strong>einen</strong> Tiroler ein<br />

spezielles Hobby.<br />

imteam 04-2014 29<br />

imteam: Wie oft sind Sie in den Bergen<br />

unterwegs Vor allem die aufwendigeren<br />

Touren sind sicher sehr<br />

zeitintensiv (Vorbereitung etc.).<br />

Wie lässt sich das mit dem Arbeitsalltag<br />

ver<strong>einen</strong><br />

Wolfgang Schretter:<br />

Das spielt sich ja vielfach am Wochenende<br />

ab oder an Urlaubstagen, wenn es längere<br />

Touren sind. Auch mit meiner Frau<br />

ist da viel möglich, bis hin zu Skitouren<br />

<strong>und</strong> Klettersteigen. Das Training ist sehr<br />

zeitökonomisch zu schaffen, wenn man in Tirol mitten in den<br />

Bergen wohnt. Vor der Haustür habe ich <strong>einen</strong> Berg („Hohe<br />

M<strong>und</strong>e“ – so heißt auch ein Theaterstück von Felix Mitterer),<br />

wo ich gleich 2.000 Höhenmeter Aufstieg „trainieren“ kann.<br />

Auch Laufen <strong>und</strong> Langlaufen brauchen wenig Zeit <strong>und</strong> sind<br />

sogar nachts möglich.<br />

imteam: Wie sieht so ein typischer Sommer-/Wintertag für Sie aus<br />

Wolfgang Schretter:<br />

Ja, sollte ein Tour geplant sein, dann – im Gegensatz zum<br />

„Wurm“ des Hrn. Niavarani hat der „frühe“ Bergsteiger k<strong>einen</strong><br />

„Vogel“ – ist rechtzeitiger Aufbruch angesagt, die Fre<strong>und</strong>e<br />

werden eingesammelt, <strong>und</strong> wir fahren zum Ausgangspunkt der<br />

Tour. Dieser kann auch einmal in Südtirol oder im Engadin<br />

Biketour Unia-Schlucht, Engadin – Südtirol, 2 Tage<br />

sein, das ist in 1 bis 2 St<strong>und</strong>en Fahrt erreichbar. An einem „typischen“<br />

Tourentag versuche ich bereits am frühen Nachmittag<br />

zu Hause zu sein, schließlich habe ich auch Familie. Also, der<br />

übliche Ausklang im Gasthaus kommt bei mir eher zu kurz.<br />

imteam: Das Alpine Trekking ist, wie wir gehört haben eine<br />

Ihrer besonderen Leidenschaften. Erzählen Sie uns bitte<br />

mehr davon! Was kann man sich darunter vorstellen<br />

Wolfgang Schretter:<br />

Das sind mehrtägige Bergtouren mit Übernachtung im Zelt<br />

oder Biwak. Meistens werden Gebirgszüge überschritten oder<br />

durchquert, das kann schon eine Woche dauern. Die Herausforderungen<br />

sind da die Versorgung mit Wasser <strong>und</strong> Essen,<br />

die Ausrüstung, die Funktion <strong>und</strong> das Gewicht von Zelt,<br />

Schlafsack, Isomatte, Kocher <strong>und</strong> Brennstoff, das zu tragen<br />

ist. Manchmal ist die Orientierung gefinkelt<br />

trotz GPS.<br />

imteam: Betreiben Sie dies eher im<br />

Sommer oder im Winter<br />

Wolfgang Schretter:<br />

Das ist mittlerweile bei mir ein 4-Jahreszeiten-Sport.<br />

Die längeren Touren im<br />

Sommer, aufgr<strong>und</strong> des Tageslichts schafft<br />

man im Sommer viel mehr Strecke an<br />

einem Tag. Aber auch der Spätherbst<br />

<strong>und</strong> der Winter mit Tourenskiern oder<br />

Schneeschuhen haben <strong>einen</strong> speziellen<br />

Reiz. Im Winter hat man kein Problem<br />

mit der Wasserversorgung <strong>und</strong> extreme<br />

Stille, da die Natur „eingeschlafen“ ist<br />

<strong>und</strong> der Schnee die Geräusche dämpft.<br />

Skitour Maurerspitz, Südtirol – Blick auf den Pflerscher Tribulaun<br />

imteam: Unternehmen Sie diese Touren<br />

meist allein oder lieber in<br />

Gruppen

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