April 2012 - pharmaSuisse
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Hautpflege<br />
Was macht<br />
schön?<br />
Heuschnupfen<br />
Warum sich<br />
eine Behandlung lohnt<br />
<strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />
Dossier<br />
«Bunter<br />
Frühling»<br />
Ernährung & Diät<br />
Darauf sollten Sie achten!
2 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Publireportage<br />
Beruhigung für müde und gereizte Augen<br />
Weleda Euphrasia-Augentropfen<br />
Viele Situationen im Alltag stressen die Augen: Klimaanlagen, hohe Ozonwerte,<br />
Staub, Bildschirmarbeit, Pollen oder Rauch. Häufig sind entzündete Augen mit<br />
Rötungen oder unangenehmes Brennen und vermehrte Tränenabsonderung die<br />
Folge. Gut, dass es die Euphrasia-Augentropfen von Weleda gibt, denn Euphrasia beruhigt müde und<br />
gereizte Augen. Die Augentropfen sind für die ganze Familie geeignet und bei Säuglingen anwendbar.<br />
Augentrost (Euphrasia officinalis) ist eine seit<br />
Jahrhunderten zur Behandlung von entzündeten<br />
Augen verwendete Heilpflanze. Jährlich<br />
verarbeitet Weleda über 200 Kilogramm<br />
Augentrost-Frischpflanzen, um Euphrasia-Augentropfen<br />
und eine Augensalbe herzustellen.<br />
Weleda kultiviert deshalb den bisher ausschliesslich<br />
wild wachsenden Augentrost im<br />
biologisch-dynamischen Anbau im firmeneigenen<br />
Heilpflanzengarten. Der Anteil von<br />
Rohstoffen aus biologisch-dynamischem<br />
oder kontrolliert biologischem Anbau in den<br />
Weleda Produkten wird ständig erweitert. So<br />
werden rund 200 Pflanzenarten angebaut und<br />
jährlich wird mindestens eine Pflanzenart neu<br />
in Kultur genommen.<br />
Weleda Euphrasia-Augentropfen erhalten Sie rezeptfrei in Apotheken und Drogerien.<br />
DER ZÄRTLICHE TROST FÜR<br />
GEREIZTE UND MÜDE AUGEN:<br />
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Wellness-Tipps für die Augen<br />
Der Augentrost (Euphrasia officinalis) ist eine seit Jahrhunderten zur Behandlung von müden und gereizten Augen<br />
verwendete Heilpflanze. Weleda Euphrasia-Augentropfen helfen bei Reizzuständen der Augenbindehaut und bei<br />
geröteten und tränenden Augen. Sie können ausserdem bei Schwellungen des Lides und bei Fremdkörper- oder<br />
Austrocknungsgefühl angewendet werden. Auch bei Säuglingen spenden die Euphrasia-Augentropfen sanften Trost.<br />
So hilft Weleda in einem umfassenden Sinn, Gesundheit und Wohlbefinden zu bewahren. Seit über 90 Jahren. Im<br />
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Dies sind Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Weleda AG, 4144 Arlesheim<br />
Um die Augen während der Computerarbeit zu erfrischen,<br />
empfehlen wir, regelmässig ca. 3 – 5 Minuten in die Weite<br />
zu schauen. Oder bedecken Sie mit beiden Händen die<br />
geschlossenen Augen. Die Dunkelheit und die Wärme tun<br />
den Augen gut. Nach 2 – 3 Minuten heben Sie die Hände<br />
wieder ganz langsam von den Augen.<br />
Beruhigung für das Auge<br />
Augentropfen gibt es konservierungsmittelfrei<br />
Die Weleda Euphrasia-Augentropfen sind eine in Monodosen. Alternativ sind die Augentrop-<br />
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und müden Augen. Zudem helfen sie bei<br />
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Editorial<br />
Hilft bei<br />
Kopfweh,<br />
Zahn- und<br />
Frühling ist, …<br />
liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
… wenn die Garderobe noch voller ist als im Winter, weil neben den dicken Jacken auch<br />
noch die dünnen hängen. Wenn die Fenster von einem Tag auf den anderen furchtbar<br />
schmutzig aussehen und der Staub in den Sonnenstrahlen tanzt. Frühling ist, wenn die<br />
Kinder den ganzen Tag ein- und ausgehen und die Tür auch einmal offen stehen kann,<br />
ohne das es drinnen auskühlt oder die Fliegen hineinkommen − weil es noch (fast) keine<br />
gibt.<br />
Frühling ist, wenn wir draussen auf der Picknick-Decke sitzen, die Sonne uns den Rücken<br />
wärmt und die Finger von den Apfelschnitzen nicht mehr kalt werden. Und wenn die<br />
pinken Tulpen um uns herum schon bald dem Rasenmäher weichen müssen, weil das<br />
Gras sonst zu hoch wird. (Ich habe die Tulpen unpraktischerweise mitten in den Rasen<br />
gepflanzt, es war mein erster Versuch.)<br />
Was bedeutet der Frühling für Sie, liebe Leserin, lieber Leser? Was möchten Sie erleben,<br />
wie möchten Sie ihn geniessen?<br />
Dieses Heft widmet sich einer bunten Mischung von Themen, vom Heuschnupfen über<br />
das Liebesleben bis hin zur Haut- und Fusspflege. Bestimmt wird eines davon auch Sie<br />
interessieren und in Ihnen Frühlingsgefühle wecken!<br />
Und noch etwas macht der Frühling neu: Wir haben unsere Internetseite aufgefrischt und<br />
mit neuen Inhalten ergänzt. Wir haben die Suche nach Gesundheitsthemen, Heilpflanzen<br />
und Artikeln übersichtlicher gestaltet, sodass Sie astreaAPOTHEKE auch im Internet<br />
als vertrauenswürdige Quelle für Gesundheitsinformationen aus Ihrer Apotheke nutzen<br />
können.<br />
Schauen Sie doch einfach einmal vorbei auf www.astrea-apotheke.ch<br />
Herzlichst,<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
Chefredaktorin astreaAPOTHEKE<br />
PS: Anregungen und Wünsche zum Angebot<br />
auf unserer Homepage nehmen wir gerne entgegen!<br />
astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 3<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
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Viele Frauen haben sie – Dellen an Po, Bauch und<br />
Oberschenkeln. Experten nennen diese Folgen eines<br />
schwachen Bindegewebes Cellulite, Laien Orangenhaut.<br />
Betroffene können darunter leiden. Schade, denn gegen<br />
das Schwächeln an Bauch, Oberschenkeln und Po lässt<br />
sich einiges unternehmen. Ebenso gegen Dehnungsstreifen<br />
und Hautfalten, welche an Bauch, Hüften, Gesäss,<br />
Oberarmen und Brüsten durch starke Dehnung und<br />
Erschlaffung der Unterhaut nach Diäten und Schwangerschaften<br />
entstehen. Bambus, ein Meisterwerk der Natur,<br />
kann innerhalb weniger Tage mehrere Meter wachsen.<br />
Das Schlüsselelement dieses Wachstumsprozesses<br />
ist Silicium (Kieselsäure). Silicium verleiht dem Bambus<br />
Stabilität, Elastizität und Glanz. Das sogenannte Stützmineral<br />
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Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit wirkt sich positiv auf<br />
Wohlbefi nden und Verhalten aus. Phosphatidylserin, enthalten<br />
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Phosphatidylserin die geistige Leistungsfähigkeit positiv beeinfl<br />
ussen kann.<br />
Erfolgreich im Beruf<br />
Geistige Leistungsfähigkeit ist eine Grundvoraussetzung für<br />
berufl ichen Erfolg. Die tägliche Arbeit erfordert logisches<br />
Denken, Konzentration, Kreativität, Ausdauer, Entscheidungsfreude<br />
und Durchsetzungsvermögen. Stress entsteht dann,<br />
wenn die mentale Kapazität nicht ausreicht, um den täglichen<br />
Anforderungen gerecht zu werden. IQ-Energy steigert<br />
die geistige Leistungsfähigkeit und liefert Sofortenergie für<br />
mehr Leistung und Konzentration.<br />
Das Studium im Griff<br />
Informationen aufnehmen, rasch verarbeiten, vernetzen und<br />
präzise abrufen. Die Informationsdichte während dem Studium<br />
erfordert vom Gehirn Höchstleistungen. Eine optimale<br />
Hirnleistung führt zu besseren Resultaten mit weniger Stress.<br />
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die Übertragung, Speicherung und das Abrufen von Informationen.<br />
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Für helle Köpfe<br />
Kinder wollen gefordert und gefördert werden. Mehrere<br />
Stunden pro Tag konzentriert dem Unterricht folgen, schafft<br />
aber nicht jedes Kind gleichermassen. Rasch kann Überforderung<br />
die Freude am Lernen trüben und die Konzentration<br />
weiter beeinträchtigen. Die Nahrungsergänzung IQ-Energy<br />
enthält Phosphatidylserin aus pfl anzlichen Quellen. Es ist<br />
wissenschaftlich anerkannt, dass Phosphatidylserin die<br />
geistige Leistungsfähigkeit positiv beeinfl usst. Für mehr<br />
Leistungsfähigkeit und bessere Konzentration in der Schule<br />
enthält IQ-Energy zusätzlich Dextrose.<br />
IQ-Energy steigert die geistige Leistungsfähigkeit,<br />
fördert Gedächtnis, Lernvermögen und Konzentration.
Dossier: «Bunter Frühling»<br />
18<br />
24<br />
27<br />
32<br />
34<br />
38<br />
3 Editorial<br />
5 Inhalt<br />
7 aktiv & gesund<br />
8 Diät-Quiz: Was verbrennt am meisten Kalorien?<br />
10 Schlank ohne Stress<br />
13 Eisenmangel vorbeugen<br />
16 Cholesterinbombe Ei?<br />
Spassverderber Heuschnupfen<br />
Nicht alle können den Frühling unbeschwert geniessen. Mit der richtigen Behandlung<br />
und ein paar Tipps gehts leichter.<br />
Gereizte Augen<br />
Augenbeschwerden können verschiedene Ursachen haben. Ist das Auge trocken? Ist es<br />
eine Allergie oder eine infektiöse Bindehautentzündung?<br />
Schluss mit Frühlingsmüdigkeit!<br />
Was steckt hinter dem grossen Gähnen im Frühling? Wie kommen Sie wieder in<br />
Schwung?<br />
Impotenz als Paar meistern<br />
Erektionsstörungen können die Beziehung stark belasten. Der Frühling ist die richtige<br />
Zeit, ein klärendes Gespräch zu führen und nach einer Lösung zu suchen, die für beide<br />
stimmt.<br />
Schön in den Sommer<br />
Hautpflege, Hautalterung und Sonnenschutz: Was ist das Beste für die Haut?<br />
Wie auf Samtpfötchen<br />
Höchste Zeit, die Füsse für die warmen Tage in Form zu bringen!<br />
42 Venen-Lexikon<br />
43 netCare: Arzt und Apotheker arbeiten eng zusammen<br />
45 Beauty-Beratung: Schimmer für Brillenträgerinnen<br />
46 Heilpflanzenporträt: Pestwurz gegen Krämpfe<br />
48 Zeckenschutz<br />
49 Für das alte Tier sorgen<br />
50 Produkte-News<br />
51 Kinderseite<br />
53 Kreuzworträtsel<br />
54 astreaAPOTHEKE-Rezept<br />
55 Impressum / Vorschau: astreaAPOTHEKE im Mai<br />
Die offizielle Kundenzeitschrift: ein Geschenk Ihres Apothekers<br />
Inhalt astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 5<br />
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Die Gesundheitsfee antwortet<br />
Asthma: Raucher leiden mehr!<br />
Ich leide im Frühling unter Asthma, da ich auf Pollen allergisch bin. Ich habe<br />
gehört, dass man als Raucher noch mehr leidet als sonst. Würde mir das<br />
Aufhören helfen? Auch Nichtraucher werden doch von Pollen geplagt!<br />
Bernhard (29)<br />
Lieber Bernhard<br />
Was ist das denn für eine Argumentation?! Natürlich bleibst du weiterhin Pollenallergiker,<br />
selbst wenn du aufhörst zu rauchen. Dennoch würde es dir besser gehen.<br />
Das Aufhören wird ganz allgemein deinen Gesundheitszustand verbessern, selbst<br />
wenn die Pollenallergie bleibt. Du wirst weniger husten und kannst freier atmen.<br />
Aber hier die noch bessere Nachricht: Auch dein Asthma wird erträglicher werden.<br />
Studien zeigen, dass sich deine Lungenfunktion schon bald nach dem Aufhören<br />
wesentlich verbessert. Professor Jörg D. Leuppi vom Unispital Basel: «Rauchen<br />
führt zu einer zusätzlichen Entzündung in der Lunge. Rauchende Asthmatiker<br />
kämpfen also an zwei Fronten: Sie müssen die Pollenallergie<br />
bekämpfen und die durch das Rauchen verursachte Entzündung.»<br />
Alles klar?<br />
Die Sendung Gesundheitsfee erscheint in unregelmässigen<br />
Abständen am Samstagabend, um 20 Uhr auf SF 1.<br />
Weitere Information auf<br />
www.gesundheitsfee.ch<br />
astreaAPOTHEKE-Heilkräuterwanderung<br />
Heilkräuter in der Natur selber entdecken<br />
mit Heilkräuterspezialistin Christine Funke<br />
Christine Funke,<br />
Apothekerin,<br />
Heilkräuterspezialistin<br />
Wir nehmen bei jeder Witterung<br />
Kontakt zu den Pflanzen auf!<br />
Datum: Samstag, 2. Juni <strong>2012</strong><br />
Ort: Bahnhof Broc fabrique<br />
(bei Bulle, Kt. Fribourg)<br />
Besammlung: 10.00 Uhr<br />
Dauer: 4 – 5 Std. inklusive Mittagspause<br />
Ende der Veranstaltung: ca. 15.00 Uhr<br />
Anschliessend besteht die Möglichkeit,<br />
das Maison Cailler selbstständig zu<br />
besichtigen.<br />
Kosten: CHF 50.00<br />
Anmeldung: mittels Talon oder per Internet auf<br />
www.astrea-apotheke.ch<br />
Teilnehmerzahl: beschränkt<br />
Wir besammeln uns am Bahnhof von Broc fabrique, begegnen<br />
zu Beginn der Hagebutte, deren Früchte unsere<br />
Gelenke schmieren, der Esche, die unsere Bewegungen<br />
leichtfüssig macht, der Linde, die uns Licht auf den Weg<br />
gibt und der Hasel, deren Gabe Wasser zu finden uns<br />
ans Ufer des Ruisseau de Motélan führt. Dort verrät uns<br />
der Waldmeister die Zubereitung der Maibowle, der<br />
Bärlauch den Sinn einer Frühlingskur, der Baldrian von<br />
Anmeldetalon<br />
Vorname<br />
Name<br />
Adresse<br />
PLZ/Ort<br />
aktiv & gesund astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 7<br />
« Nachgefragt<br />
beim Apotheker »<br />
Was bedeutet es,<br />
ein Medikament<br />
auf nüchternen Magen<br />
einzunehmen?<br />
Soll ein Medikament «auf nüchternen Magen»<br />
eingenommen werden, muss die Einnahme<br />
eine Stunde vor einer Mahlzeit oder<br />
mehr als zwei Stunden nach einer Mahlzeit<br />
erfolgen. Der Magen sollte leer sein, damit<br />
das Medikament besser wirkt.<br />
Dr. Andreas U. Schmid, Apotheker<br />
der Wichtigkeit eines inneren<br />
Rhythmus, und wenn uns das<br />
Glück hold ist, verrät uns die<br />
Tollkirsche das Geheimnis schöner Frauen. Am Ufer des Lac<br />
de Moléton tauchen wir ein in die wild romantische Gorges de<br />
la Jogne (Jaunschlucht), lassen in Felstunneln Urtöne erklingen,<br />
um am Ende − vom süssen Schokoladenduft der Maison<br />
Cailler angezogen − den Heimweg anzutreten.<br />
Exklusiv für<br />
astreaAPOTHEKE<br />
LeserInnen<br />
Ich nehme am Samstag, 2. Juni <strong>2012</strong>, an der Heilkräuterwanderung teil.<br />
Telefon<br />
Sie werden eine Teilnahmebestätigung und weitere Informationen erhalten.<br />
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.<br />
Bitte schicken/faxen an:<br />
Healthcare Consulting Group AG, astreaAPOTHEKE, Baarerstrasse 112, 6302 Zug<br />
Fax-Nr.: 041 769 31 34<br />
Oder online anmelden auf www.astrea-apotheke.ch
8 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Ernährung & Diät<br />
Diät-Quiz<br />
Was verbrennt am meisten Kalorien<br />
Viele Menschen, die auf ihr Gewicht achten, versuchen, den Konsum von<br />
besonders fetthaltigen und zuckerreichen Lebensmitteln einzuschränken.<br />
Testen Sie Ihr Ernährungswissen in unserem Quiz: Wo verbergen sich am<br />
meisten Kalorien? Wie viele Kalorien verbrennen Sie beim Sport?<br />
Nicole Zurbuchen<br />
1. Über welchen Mechanismus nehmen<br />
die meisten Menschen zu?<br />
A) Alkohol wird nicht verbrannt, sondern in Körperfett umgewandelt.<br />
B) Der Körper legt Kohlenhydrate-Vorräte an, um für Hungersnöte<br />
gerüstet zu sein.<br />
C) Es werden mehr Kalorien gegessen als verbrannt werden.<br />
2. Wann tritt das Gefühl der Sättigung frühestens auf?<br />
A) 20 Minuten nach Beginn der Mahlzeit.<br />
B) 10 Minuten nach dem Beenden der Mahlzeit.<br />
C) Das Gefühl der Sättigung tritt erst auf, wenn man bereits zu viel<br />
gegessen hat.<br />
3. Wie viele Kalorien muss man einsparen,<br />
um ein Kilo Körperfett abzunehmen?<br />
A) 2000<br />
B) 4000<br />
C) 7000<br />
4. Welches Lebensmittel hat den höchsten<br />
Kaloriengehalt pro 100 Gramm?<br />
A) Speck durchzogen<br />
B) Erdnüsse<br />
C) Schokolade<br />
5. Welches Lebensmittel enthält am wenigsten Fett<br />
pro 100 Gramm bzw. 100 ml?<br />
A) Hühnerei<br />
B) Geräucherter Lachs<br />
C) Vollmilch<br />
6. Worin steckt am meisten Zucker?<br />
A) 100 Gramm Gummibärchen<br />
B) 1 Dose Coca-Cola (0,33 l)<br />
C) 1 Tafel Schokolade<br />
7. Ballaststoffe gelten als gesund, weil sie die<br />
Verdauung fördern. Stimmt es, dass Ballaststoffe<br />
keine Kalorien enthalten?<br />
A) Ja, das stimmt.<br />
B) Nein, das stimmt nicht.<br />
8. Weshalb sollte man bei einer Diät darauf achten,<br />
dass man genügend Eiweiss zu sich nimmt?<br />
A) Eiweiss kurbelt die Verbrennung an.<br />
B) Der Körper benötigt Eiweiss, um abzunehmen.<br />
C) Eiweiss sättigt und verhindert den Muskelabbau.<br />
9. Bei welcher dieser Sportarten verbraucht<br />
der Körper am meisten Kalorien?<br />
A) Ski fahren (alpin)<br />
B) Schwimmen (zügig)<br />
C) Inline-Skating<br />
10. Auch im Haushalt kann man ganz schön Kalorien<br />
verbrennen. Bei welcher Tätigkeit verbraucht<br />
der Körper am meisten Kalorien?<br />
A) Rasen mähen mit Elektromäher<br />
B) Staub saugen<br />
C) Putzen<br />
Antworten zum Quiz<br />
1 − C 2 − A 3 − C<br />
4 − A Am meisten Kalorien pro 100 g – nämlich 658 kcal – stecken in durchzogenem<br />
Speck. Aber auch Schokolade (durchschnittlich 560 kcal)<br />
und Erdnüsse (630 kcal) sind ausgesprochen kalorienreich.<br />
5 − C Vollmilch enthält 3,5 Gramm Fett pro 100 ml, 100 g Hühnerei<br />
enthalten 11 g Fett und 100 g geräucherter Lachs ca. 10 g.<br />
6 − A 100 g Gummibärchen enthalten ganze 25 Stück Würfelzucker,<br />
1 Dose Cola immerhin 12 Stück Würfelzucker und 1 Tafel Schokolade<br />
ca. 17 Stück Würfelzucker.<br />
7 – B Auch Ballaststoffe enthalten Kalorien, doch sie fördern das<br />
Sättigungsgefühl und die Verdauung.<br />
8 − C<br />
9 − B Mit zügigem Schwimmen verbraucht eine 70 kg schwere Person<br />
ca. 650 Kalorien pro Stunde, beim Ski fahren 380 kcal und beim Inline-<br />
Skating 500 kcal.<br />
10 − A Beim Rasenmähen mit dem Elektromäher verbraucht man 315 kcal<br />
pro Stunde, doch auch Putzen (272 kcal) und Staub saugen<br />
(246 kcal) helfen mit, überschüssige Pfunde zu verlieren.<br />
>>>
Auch Kohlenhydrate machen dick<br />
Ist Fett wirklich am Übergewicht schuld? Oder sind auch die viel gepriesenen<br />
Stärkeprodukte wie Brot, Teigwaren und Reis mitverantwortlich?<br />
37% der SchweizerInnen sind zu dick. Die Gründe kennen<br />
wir: falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Dies<br />
ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch ein<br />
Risikofaktor für unsere Gesundheit.<br />
Wurden bisher vor allem die Nahrungsfette als Hauptverursacher<br />
für das Übergewicht angesehen, geraten<br />
nun auch die Kohlenhydrate immer stärker in den Fokus.<br />
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass die<br />
o� zielle Empfehlung, möglichst fettarm zu essen und<br />
dafür 60% des Kalorienbedarfes aus Kohlenhydraten zu<br />
decken, in unserer bewegungsarmen Zeit nicht mehr<br />
aktuell ist. Werden nämlich mehr Kohlenhydrate aufgenommen,<br />
als der Körper benötigt, werden diese in Fett<br />
umgewandelt und als Reserve gespeichert.<br />
Wie werden wir diese Reserven wieder los? Grundlage<br />
einer nachhaltigen Gewichtskontrolle sind ausreichende<br />
Bewegung und eine gesunde, kalorienreduzierte Ernährung.<br />
Ergänzend können moderne Präparate eingesetzt<br />
werden.<br />
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senkt die Kalorienaufnahme aus Kohlenhydraten.<br />
Sein p� anzlicher Glykoproteinkomplex vermindert<br />
im Dünndarm die Aufspaltung der Stärke,<br />
sodass bis zwei Drittel der komplexen Kohlenhydrate<br />
ganz natürlich wieder ausgeschieden werden.<br />
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10 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Ernährung & Diät<br />
Diät-Planung<br />
Schlank ohne Stress<br />
Wenn Diätversuche scheitern, liegt es in der Regel nicht am<br />
fehlenden Willen. Häufig braucht es einen neuen Ansatz. Damit die<br />
Gewichtsreduktion gelingt, muss sie klug geplant werden.<br />
Nicole Zurbuchen<br />
«Viele Menschen machen immer wieder die<br />
Erfahrung, dass das Diäthalten nicht funktioniert»,<br />
erläutert die Fachpsychologin Erika<br />
Toman, die das KompetenzZentrum für<br />
Essstörungen und Adipositas in Zürich leitet.<br />
«Die Betroffenen suchen den Fehler bei sich<br />
selbst und beschimpfen sich als Schwächling.<br />
Leider bringt sie die Selbstanklage nicht weiter,<br />
sondern löst im Gegenteil Frustrationsgefühle<br />
aus. Bei manchen ist die Enttäuschung<br />
so gross, dass sie dann erst recht Schokolade<br />
und Pommes Chips in sich hineinstopfen.»<br />
Ein neuer Ansatz<br />
Wer ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen<br />
hat, hört und liest tausendmal das Gleiche: Er<br />
soll mehr Sport treiben und gesünder essen:<br />
das heisst viel Obst und Gemüse, statt Fett-<br />
und Zuckerbomben. «Viele Betroffene sind<br />
extrem frustriert und denken: Aber genau<br />
das probiere ich doch schon die ganze Zeit»,<br />
sagt Erika Toman. «Deshalb braucht es einen<br />
neuen Ansatz. Wenn jemand zehnmal gegen<br />
dieselbe Mauer rennt, macht es Sinn, sich zu<br />
überlegen: Was läuft da eigentlich ab? Vielleicht<br />
benötige ich ja eine Leiter?»<br />
Essen zur Beruhigung<br />
In ihrem Buch «Mehr Ich, weniger Waage»<br />
ermutigt Erika Toman ihre Leserinnen und<br />
Leser, zu analysieren, weshalb es ihnen so<br />
schwerfällt, abzunehmen. So können zum<br />
Beispiel emotionale Überlagerungen schuld<br />
daran sein, dass es mit der Gewichtsreduktion<br />
nicht klappt. Manche Leute versuchen,<br />
Bedürfnisse nach Nähe, Kontakt und Geborgenheit<br />
mit Nahrung zu befriedigen, andere<br />
verschlingen Süssigkeiten, wenn sie gestresst<br />
sind, Angst haben, sich wütend oder traurig<br />
fühlen. Die Fachpsychologin erläutert: «Gewisse<br />
Menschen greifen zum Essen, wenn sie<br />
mit starken Gefühlen – dazu zählt auch die<br />
Freude – nicht umgehen können.»<br />
Essen hat eine tröstende Funktion. Bereits<br />
Säuglinge und Kleinkinder machen die Erfahrung,<br />
dass die Nahrungsaufnahme einen<br />
beruhigenden Effekt hat. «Sind emotionale<br />
Gründe vorhanden, weshalb jemand zu viel<br />
Führende Bikinis<br />
empfehlen Modifast ® .<br />
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Programm<br />
Foto: www.merlinphotography.ch
isst, muss zuerst ein Weg gefunden werden,<br />
diese anzugehen», sagt Erika Toman.<br />
Die eigenen Ressourcen mobilisieren<br />
Die Fachpsychologin ist überzeugt, dass die<br />
meisten Versuche, das Gewicht zu reduzieren,<br />
scheitern, weil sich die Betroffenen zu schlecht<br />
vorbereiten. Sie vergleicht das Abnehmen mit<br />
einer Bergexpedition: «Der Erfolg hängt ganz<br />
wesentlich von einer klugen Planung ab.»<br />
Erika Toman zeigt den Abnehmwilligen in<br />
ihrem Buch auf, wo ihre individuellen Ressourcen<br />
liegen, die ihnen helfen, ihr Ziel zu erreichen<br />
– und wie sie ihre Ressourcen vergrössern<br />
können. Ausserdem können die Leser<br />
herausfinden, welche Belastungen ihnen das<br />
Leben erschweren und es ihnen verunmöglichen,<br />
dauerhaft ein paar Kilos abzunehmen.<br />
Mit Zeit und Kraft zum Erfolg<br />
Erika Toman zufolge berichten viele Patienten,<br />
die ihr Gewicht längerfristig reduzieren konnten,<br />
dass Zeit bei ihnen ein wichtiger Erfolgsfaktor<br />
war. Das erstaunt wenig, wenn man<br />
daran denkt, wie zeitaufwendig es ist, sich gedanklich<br />
mit neuen Ernährungsgewohnheiten<br />
auseinanderzusetzen, gesündere Kochrezepte<br />
auszuprobieren, entsprechend angepasste<br />
Einkaufslisten zu erstellen und neue Rituale<br />
beim Essen zu planen und umzusetzen. Hinzu<br />
kommt der grössere Zeitaufwand für sportliche<br />
Aktivitäten.<br />
Prioritäten setzen<br />
Erika Toman sagt: «Patienten, die im Langzeitverlauf<br />
erfolgreich waren, berichten, dass<br />
sie zumindest in den ersten paar Monaten<br />
mindestens eine halbe Stunde, manche bis<br />
zu zwei Stunden täglich Zeit für das Planen<br />
ihres neuen Tagesablaufes brauchten.» Die<br />
Fachpsychologin rät: «Überlegen Sie sich bitte<br />
unbedingt, wie viel Zeit und Kraft Sie in den<br />
ersten drei bis sechs Monaten für Ihr Vorhaben<br />
aufwenden können. Denn ohne wird es<br />
✁<br />
nicht gehen.» Wer glaubt, dass ihm die nötige<br />
Zeit nicht zur Verfügung steht, solle sich<br />
ernsthaft fragen, wo seine Prioritäten liegen.<br />
Worauf kann er verzichten, wie wichtig ist ihm<br />
beispielsweise das Fernsehen? Wer entscheide,<br />
dass er keine Tätigkeit aufgeben könne<br />
oder wolle, solle sich das klar eingestehen,<br />
findet Erika Toman. «Dann wissen Sie, dass<br />
jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist, um Ihr<br />
Gewicht zu reduzieren.»<br />
Ans neue Gewicht gewöhnen<br />
Wer eine Gewichtsreduktion anstrebt, muss<br />
daran denken, dass er nicht nur fürs Abnehmen,<br />
sondern auch für die Stabilisierungsphase<br />
Zeit und Energie benötigt. Der Körper<br />
benötigt nämlich nach der Gewichtsreduktion<br />
weniger Kalorien und muss sich zuerst an die<br />
neue Situation gewöhnen. Es kann mehrere<br />
Monate dauern, bis der natürliche Hunger-<br />
Sättigungsmechanismus wieder einsetzt. In<br />
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Dieser Bon ist in Apotheken und Drogerien bis zum 31.5.<strong>2012</strong> gültig.<br />
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Buchtipp:<br />
Ernährung & Diät astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 11<br />
dieser Zeit gilt es besonders achtsam zu sein,<br />
was das Ess- und Bewegungsverhalten sowie<br />
die Selbstfürsorge anbelangt.<br />
Erika Toman:<br />
«Mehr Ich, weniger Waage»,<br />
Zytglogge Verlag, Oberhofen, 2009.<br />
Unterstützung aus der Apotheke<br />
Viktoria Miksa,<br />
Klus-Apotheke<br />
Zürich<br />
Aller Anfang ist schwer – das gilt auch für die<br />
Ernährungs umstellung. Viktoria Miksa von der<br />
Klus-Apotheke in Zürich erläutert, welche rezeptfreien<br />
Produkte eine Gewichtsreduktion unterstützen<br />
können. «Sehr wichtig ist es, dass man während der<br />
Gewichtsreduktion viel trinkt», betont die Apothekerin.<br />
Nicole Zurbuchen<br />
Quellmittel<br />
Das Hungergefühl kann reduziert werden, wenn man eine halbe Stunde<br />
vor jeder Mahlzeit ein Quellmittel aus Nahrungsfasern einnimmt<br />
(unbedingt ein Glas Wasser dazu trinken). Die Nahrungsfasern quellen<br />
im Magen-Darm-Trakt auf, und es tritt ein Sättigungsgefühl auf. Pflanzliche<br />
Quellmittel können bedenkenlos über längere Zeit eingenommen<br />
werden.<br />
>>>
12 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Ernährung & Diät<br />
Fettbinder<br />
Gut verträglich sind ausserdem Fettbinder aus Pflanzenfasern oder<br />
Schalentieren: Sie binden einen Teil des mittels Nahrung zugeführten<br />
Fettes, sodass es vom Körper nicht aufgenommen wird. Allerdings<br />
kann die regelmässige Einnahme von Fettbindern dazu führen, dass<br />
auch die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K vermehrt ausgeschieden<br />
werden. Als Nebenwirkung können Blähungen auftreten. Des Weiteren<br />
sollten Fettbinder nicht zum selben Zeitpunkt wie die Antibabypille<br />
eingenommen werden (mindestens zwei Stunden Abstand).<br />
Lipasehemmer<br />
«Wir empfehlen Lipasehemmer nur bei übergewichtigen Erwachsenen,<br />
die einen BMI von mindestens 28 aufweisen», sagt die Apothekerin<br />
Viktoria Miksa. Die rezeptfreien Lipasehemmer mit dem<br />
Wirkstoff Orlistat bewirken, dass ein Teil des Fettes unverdaut ausgeschieden<br />
wird. Eine unangenehme Nebenwirkung kann dünner<br />
Stuhl sein. Viktoria Miksa rät Patienten, die Lipasehemmer schlucken,<br />
zusätzlich fettlösliche Vitamine einzunehmen.<br />
Kohlenhydratbinder<br />
Relativ neu auf dem Markt sind Kohlenhydrathemmer, die aus einer<br />
Bohnenpflanze gewonnen werden. Auch sie können eine Gewichtsreduktion<br />
unterstützen, indem sie einen Teil der mit der Nahrung<br />
aufgenommenen Kohlenhydrate binden. Diese Mittel sind gut verträglich,<br />
können jedoch bei manchen Anwendern Blähungen verur-<br />
(D)210x148.5+4x3mm_Floradix sachen.<br />
vitality 21.02.12 14:00 Seite 1<br />
Ersatzmahlzeiten<br />
Ersatzmahlzeiten gibt es in den<br />
verschiedensten Geschmacksvarianten<br />
– als Shake, Schokoladenriegel,<br />
Suppe und<br />
Creme. Sie sind kalorienarm,<br />
enthalten alle nötigen Vitamine<br />
und Mineralstoffe und<br />
sättigen gut, da sie viel Protein<br />
und Pflanzenfasern enthalten.<br />
Je nach individueller Vorliebe<br />
und persönlichem Ziel können<br />
zwischen einer und vier Mahlzeiten<br />
täglich ersetzt werden.<br />
Viktoria Miksa sagt: «Manche<br />
Menschen ersetzen, wenn sie ihr Zielgewicht erreicht haben, noch drei<br />
bis vier Monate lang eine Mahlzeit durch einen Protein-Shake oder<br />
-Riegel. Dadurch fällt es ihnen leichter, ihr Gewicht während der Stabilisierungsphase<br />
konstant zu halten.<br />
Zur Entwässerung<br />
Entwässernde Säfte – zum Beispiel solche mit Birkenextrakten – unterstützen<br />
die Ausscheidung von Wasser, das sich im Fettgewebe angesammelt<br />
hat. Während der zirka zweiwöchigen Kur sollte man viel<br />
trinken. n<br />
Müde, müde, müde, müde…<br />
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Nach einer Ernährungsumstellung ist der<br />
Kühlschrank voll mit frischem Gemüse.
Eisenmangel vorbeugen<br />
Achten Sie auf Ihre Ernährung!<br />
Eisen ist ein wichtiges Spurenelement für den menschlichen Organismus.<br />
Es ist in unserer Nahrung in ausreichenden Mengen vorhanden und doch<br />
ist Eisenmangel ein weitverbreitetes Phänomen.<br />
Dr. Ines Böhm<br />
Man fühlt sich müde und energielos, hat Konzentrationsschwierigkeiten,<br />
ist gar blass und<br />
hat Kopfschmerzen. Es zeigen sich Hautveränderungen<br />
oder brüchige Nägel, um nur einige<br />
der möglichen Symptome von Eisenmangel<br />
zu nennen. Davon betroffen sind vor allem<br />
Frauen.<br />
Der weitaus grösste Teil des Eisens im Körper<br />
befindet sich im roten Blutfarbstoff, dem Hämoglobin.<br />
Hämoglobin dient dem Sauerstofftransport<br />
aus der Lunge in Muskeln, Organe<br />
und Gehirn. Ausserdem erfüllt Eisen weitere<br />
wichtige Funktionen im Energiestoffwechsel<br />
der Zellen, für die Herstellung von Botenstoffen<br />
im Gehirn und für die Abwehr von Krankheitserregern.<br />
Die vielfältige Nutzung von<br />
Eisen im menschlichen Organismus macht<br />
deutlich, dass ein Eisenmangel weitreichende<br />
Folgen haben kann.<br />
Täglich genug Eisen aufnehmen<br />
Mit der Einhaltung von gewissen Ernährungsregeln<br />
kann man einem Eisenmangel jedoch<br />
vorbeugen. Täglich sollten etwa 10 bis 20 mg<br />
Eisen aufgenommen werden. Es gibt Nahrungsmittel,<br />
die viel Eisen enthalten. Hierzu<br />
gehören Rind- und Schweinefleisch, Leber<br />
und Fisch, aber auch Hülsenfrüchte und getrocknetes<br />
Obst.<br />
Fleisch als beste Quelle für Eisen<br />
In Nahrungsmitteln liegt Eisen in verschiedenen<br />
Formen vor, die entscheidend dafür sind,<br />
wie gut das Spurenelement aufgenommen<br />
wird. Am besten wird das Eisen aus Fleisch<br />
aufgenommen, das als sogenanntes Häm-<br />
Eisen vorliegt. Ausserdem enthält Fleisch häufig<br />
deutlich mehr Eisen als andere Nahrungsmittel,<br />
daher ist es die beste Quelle für dieses<br />
Spurenelement.<br />
Hemmende Faktoren<br />
Das Eisen aus Gemüse und Getreideprodukten<br />
wird weniger gut aufgenommen. Das<br />
liegt zum einen daran, dass es als Eisensalz<br />
vorliegt, das im Darm schlechter löslich ist als<br />
So kommen Sie<br />
an Eisen ran<br />
Häm-Eisen. Zum anderen sind in den Pflanzen<br />
Stoffe enthalten, die zusammen mit Eisen<br />
Komplexe bilden und das Eisen zur Aufnahme<br />
im Darm nicht mehr freigeben. Zu diesen<br />
Stoffen gehören Phytinsäure, wie sie in Getreide<br />
vorkommt, Oxalsäure aus Spinat oder<br />
Rhabarber sowie Tannine aus Kaffee, Tee und<br />
Rotwein. Das in Milchprodukten in grösseren<br />
Ernährung & Diät astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 13<br />
– Vitamin C, das man gleichzeitig mit der Mahlzeit zu sich nimmt, sorgt dafür,<br />
dass die Eisensalze aus pflanzlicher Nahrung besser löslich sind und dass das<br />
Eisen im Darm gut aufgenommen werden kann. Vorschlag: Trinken Sie ein<br />
Glas Orangensaft zu Ihrer Mahlzeit!<br />
– Kaffee oder Tee lieber ein oder zwei Stunden nach der Mahlzeit trinken, dann<br />
können die darin enthaltenen Tannine die Eisenaufnahme im Darm nicht negativ<br />
beeinflussen!<br />
– Die Eisenaufnahme hemmende Phytinsäure aus Getreideprodukten wird durch<br />
Erhitzen, Backen und Einweichen abgebaut; das Eisen bleibt jedoch erhalten<br />
und kann nun gut aufgenommen werden. Sie können beispielsweise Haferflocken<br />
einweichen und anderes Getreide in gekochter Form zu sich nehmen.<br />
– Greifen Sie bei Brot, Teigwaren und Reis zu Vollkornprodukten. Sie enthalten<br />
mehr Eisen als raffinierte Getreideerzeugnisse wie Weissbrot oder weisser<br />
Reis!<br />
– Fleisch, Fisch oder Geflügel hat immer einen positiven Effekt auf die Eisenaufnahme.<br />
Essen Sie daher häufig auch kleinere Mengen dieser Produkte<br />
zusammen mit eisenhaltigem Gemüse und Brot!<br />
Eisengehalt von einigen Lebensmitteln<br />
(gemäss Schweizer Nährwerttabelle, Schweizerische Gesellschaft für Ernährung)<br />
Produkt<br />
mg Eisen/<br />
100 g<br />
Fleisch/Wurst Blutwurst 29.4<br />
Schweineleber 18.0<br />
Bündnerfleisch 9.8<br />
Rindfleisch 2.1<br />
Schweinefleisch 1.4<br />
Fisch Ölsardinen 2.5<br />
Scholle 0.9<br />
Milchprodukte Emmentaler Käse 0.3<br />
Camembert 0.2<br />
Milch, Joghurt 0.1<br />
Mengen enthaltene Kalzium vermindert ebenfalls<br />
die Aufnahme von Eisen im Darm. Achtet<br />
man bei der Auswahl der Nahrungsmittel auf<br />
deren Eisengehalt (siehe Tabelle) und berücksichtigt<br />
ein paar Ernährungsregeln, kann die<br />
Aufnahme von Eisen deutlich gesteigert werden.<br />
n<br />
Produkt<br />
mg Eisen/<br />
100 g<br />
Eier Eigelb 5.5<br />
Eiweiss 0.1<br />
Getreide Weizenkleie 16.0<br />
Weizenkeime 9.0<br />
Haferflocken 4.2<br />
Weizenmehl 1.5<br />
Vollreis 1.7<br />
Reis (geschält) 0.6<br />
Brot/Teigwaren Ruchbrot 2.0<br />
Weissbrot 1.2<br />
Produkt<br />
mg Eisen/<br />
100 g<br />
Gemüse/Früchte Spinat 2.7<br />
Nüsslisalat 2.1<br />
Broccoli 1.4<br />
Aprikosen, Erdbeeren 0.4<br />
Apfel, Birne 0.2<br />
getrocknete Aprikosen 5.2<br />
getrocknete Äpfel 2.0<br />
Nüsse Haselnüsse 3.7<br />
Mandeln 4.2<br />
Hülsenfrüchte Linsen (getrocknet) 7.0<br />
weisse Bohnen<br />
(getrocknet)<br />
6.0<br />
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, falls Sie trotz ausgewogener Ernährung<br />
den Eindruck haben, dass Sie unter Eisenmangel leiden.
14 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Publireportage<br />
Intensivschutz<br />
für lebenslang starke Zähne<br />
Tun Sie mehr für Ihre Zähne – mit einer wöchentlichen Intensivfluoridierung<br />
Tipp:<br />
Legen Sie einen bestimmten Tag –<br />
z. B. den Sonntag – für diese Extrapflege<br />
fest. So wird der Intensivschutz zum<br />
Ritual für die ganze Familie und gerät<br />
nicht in Vergessenheit.<br />
Wussten Sie, dass Sie Ihren Zahnschmelz<br />
mit einer wöchentlichen<br />
Intensivfluoridierung nachhaltig<br />
härten können?<br />
Zusätzlich zum täglichen Zähneputzen<br />
wird einmal wöchentlich ein höher<br />
konzentriertes Fluoridgel auf die Zähne<br />
aufgebürstet, welches ein Fluorid-<br />
Depot auf dem Zahnschmelz bildet<br />
und somit den Schutz erhöht. «Der<br />
Zahnschmelz wird remineralisiert und<br />
nachhaltig gehärtet. Durch diese Anwendung<br />
kann beginnende Karies<br />
sogar gestoppt werden», so Dr. Jan<br />
Massner von der elmex ® Forschung.<br />
Die Intensivfluoridierung ist ein wichtiger<br />
Bestandteil einer vollständigen<br />
Prophylaxe und wird von der Schweizerischen<br />
Zahnärzte-Gesellschaft SSO<br />
unterstützt.<br />
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für lebenslang starke Zähne.
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− Fluoridiert und remineralisiert den Zahnschmelz<br />
und härtet ihn nachhaltig<br />
Initiale Karies ist reversibel, insbesondere<br />
durch Intensivfluoridierung mit elmex ® gelée<br />
«Die Anwendung von elmex ® gelée ist eine über<br />
Jahrzehnte bewährte und in vielen Studien kontrollierte<br />
Möglichkeit, eine Intensivfluoridierung selber zu Hause<br />
durchzuführen.<br />
Durch eine regelmässige Anwendung kann die Kariesanfälligkeit<br />
um bis zu rund 50 % gesenkt werden. Viele<br />
Erwachsene glauben, dass sie nur bei Kindern nötig sei.<br />
Dem ist aber gar nicht so. Auch das Gebiss von<br />
Erwachsenen profitiert von dieser Anwendung.»<br />
INTENSIVSCHUTZ<br />
Dr. med. dent. Martin Schärer, Kriens<br />
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Dies ist ein Arzneimittel.<br />
Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten<br />
und lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Die Pharma-Assistentin empfiehlt astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 15
16 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Ernährung & Diät<br />
Cholesterin<br />
Freispruch für das Ei<br />
Lange waren Eier als «Cholesterinbomben» verpönt. Denn zu viel Cholesterin ist bekanntlich schlecht.<br />
Zum Glück wissen wir heute mehr darüber, und Sie dürfen Ihr Osterei geniessen − das ganze Jahr.<br />
Christine Iselin-Kobler, Schweizerische Herzstiftung<br />
Entgegen früheren Annahmen weiss man<br />
heute, dass das Cholesterin in den einzelnen<br />
Nahrungsmitteln nicht automatisch auch<br />
das Cholesterin in unserem Blut erhöht. Den<br />
grössten Teil des Cholesterins produziert unser<br />
Körper in der Leber selber. Das bedeutet<br />
einen Freispruch für das lang verpönte Ei: Obwohl<br />
das Dotter viel Cholesterin enthält, dür-<br />
Worauf achten beim Essen?<br />
fen Sie ruhig ein Ei pro Tag essen und damit<br />
von dessen kostbarem Eiweiss, ungesättigten<br />
Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen<br />
profitieren. Nur Diabetiker sollten dabei etwas<br />
Mass halten. Es gibt Hinweise darauf, dass ein<br />
hoher Eierkonsum (ab fünf Eiern pro Woche)<br />
das Herz-Kreislauf-Risiko bei Menschen mit<br />
Diabetes negativ beeinflusst.<br />
In der Broschüre «Herzgesund geniessen» lernen Sie die Eckpfeiler<br />
der mediterranen Ernährung kennen.<br />
Kostenlos erhältlich bei der Schweizerischen Herzstiftung:<br />
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oder Telefon 031 388 80 80.<br />
E-Mail: docu@swissheart.ch<br />
Aufgepasst mit Speck und Spiegelei<br />
Warum rät Ihnen die Schweizerische Herzstiftung<br />
dann trotzdem von einem üppigen<br />
Frühstück mit Speck und in viel Fett gebrutzelten<br />
Spiegeleiern ab? Weil gerade Speck und<br />
viele Bratfette einen hohen Anteil gesättigter<br />
Fettsäuren enthalten. Und diese gesättigten<br />
Fettsäuren gehören zu den Hauptverantwortlichen<br />
dafür, dass unsere körpereigene «Cholesterinfabrik»<br />
aus dem Gleichgewicht gerät.<br />
Sie kommen (über)reichlich vor in tierischen<br />
Lebensmitteln wie Fleisch- und Wurstwaren,<br />
Milchprodukten, Butter und eben Speck. Auch<br />
einige pflanzliche, vor allem feste Fette, strotzen<br />
vor gesättigten Fettsäuren, etwa Kokosfett,<br />
Palmkernfett oder gehärtete Pflanzenöle.<br />
Letztere verwendet die Lebensmittelindustrie<br />
zur Herstellung von Gebäck, Süsswaren oder<br />
Fertiggerichten.<br />
Tipp: Fleischlose Mahlzeiten einschalten (und<br />
wenn Fleisch, dann mageres); fettreduzierte<br />
Milch- und Quarkprodukte wählen; Wurst,<br />
Frittiertes (Chips) und Backwaren für Ausnahmetage<br />
reservieren.
Essen wie am Mittelmeer<br />
Das Essen bleibt trotzdem der fröhlichste und<br />
farbigste Bestandteil eines cholesterinbewussten<br />
Lebensstils. Am besten orientieren Sie sich<br />
an den (ursprünglichen) Gewohnheiten unserer<br />
südlichen Nachbarn. Zur Mittelmeerküche<br />
gehören reichlich frisches Gemüse, Salat und<br />
Früchte, Brot, Teigwaren, Kartoffeln, Bohnen,<br />
wenig tierische Produkte, 1- bis 2-mal Fisch<br />
pro Woche (aus nachhaltiger Fischerei).<br />
Tipp: Rapsöl und Olivenöl bereichern Ihre<br />
Küche, und zum massvollen Knabbern eignen<br />
sich Nüsse. Sie enthalten hohe Anteile<br />
an (günstigem) ungesättigtem Fett, Rapsöl ist<br />
reich an gesunden Omega-3-Fettsäuren.<br />
Rauchfrei und sportlich<br />
Sie möchten mehr tun, um Ihr Cholesterin im<br />
grünen Bereich zu halten? Dann ermuntert Sie<br />
die Schweizerische Herzstiftung dazu, ab jetzt<br />
rauchfrei zu leben (wenn Sie das nicht schon<br />
längst tun). Sie schalten damit einen der wichtigsten<br />
Feinde für Ihren Fettstoffwechsel und<br />
überhaupt für Ihr Herz und Ihren Kreislauf<br />
aus. Günstig wirkt es sich auch aus, wenn<br />
Sie mehrmals pro Woche zum Beispiel durch<br />
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Ernährung & Diät astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 17<br />
Cholesterin brauchen wir. Der fettähnliche Stoff erfüllt lebenswichtige Aufgaben<br />
in unserem Körper. Transportiert wird er im Blut als Passagier eines «Taxis» aus<br />
Eiweiss. Es gibt unterschiedliche Fett-Eiweiss-Taxis: die «LDL» und die «HDL».<br />
Dazu kommen Neutralfette, die Triglyzeride.<br />
Die Blutfette sollten zueinander in einem günstigen Verhältnis stehen. Tun sie<br />
es nicht, kommt es mit der Zeit zu Ablagerungen in den Arterien («Arterienverkalkung»).<br />
Wenn Sie cholesterinbewusst leben, tun Sie das aber nicht für die<br />
Laborwerte, sondern für Ihre Gesundheit. Sie vermindern damit Ihr Herzinfarktund<br />
Hirnschlagrisiko.<br />
Richtwerte für gesunde Personen<br />
ohne weiteren Herz-Kreislauf-Risikofaktor:<br />
− Gesamtcholesterin unter 6,5 mmol/l<br />
− LDL-Cholesterin unter 4,1 mmol/l<br />
− HDL-Cholesterin über 1,0 mmol/l<br />
− Triglyzeride unter 4,0 mmol/l<br />
intensives Gehen, Laufen oder Radfahren<br />
mindestens eine halbe Stunde ins Schwitzen<br />
kommen, und wenn Sie Ihr Gewicht an einem<br />
gesunden Punkt stabilisieren.<br />
Tipp: Kennen Sie Ihre Cholesterinwerte?<br />
Wenn nicht, lassen Sie beim nächsten Besuch<br />
in der Arztpraxis oder in der Apotheke die einfache<br />
Blutuntersuchung machen. n<br />
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Für den Nachwuchs.
18 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />
Heuschnupfen<br />
So ein Spassverderber!<br />
Sobald die Sonne scheint und die Sträucher blühen, lockt es uns wieder nach draussen in<br />
die Natur. Doch nicht alle können den Frühling unbeschwert geniessen: Immer mehr Leute<br />
sind allergisch auf Pollen. Bei starken Beschwerden sollte man sich beraten lassen.<br />
Andrea Söldi<br />
Nicht so harmlos wie schön: Hyazinthen machen zwar selten Heuschnupfen, können aber Hautirritationen auslösen.<br />
Den Frühling spüren nicht nur wir Menschen,<br />
sondern auch die Pflanzen. Bäume, Sträucher<br />
und Gräser produzieren zurzeit Blütenstaub.<br />
Während die einen geduldig auf Insekten<br />
warten, um die männlichen Samenzellen zu<br />
den weiblichen Organen der Artgenossen zu<br />
bringen, vertrauen andere sie dem Wind an.<br />
Doch dieser ist ein ziemlich unzuverlässiges<br />
und wenig zielgerichtetes Transportmittel. Die<br />
Pflanzen machen dies mit der Produktion<br />
riesiger Mengen an Pollen wett. So besteht<br />
die Chance, dass wenigstens einige ihr Ziel<br />
erreichen. Manchmal ziehen ganze Blütenstaubwolken<br />
durch die Lüfte. Sehr zum Leidwesen<br />
von Pollenallergikern: Kaum verlassen<br />
sie das Haus, beginnen Augen und Nase zu<br />
jucken.<br />
Meistens sind es die Gräser<br />
In der Schweiz gibt es rund 3500 Pflanzenarten.<br />
Davon lösen lediglich etwa 20 Allergien<br />
aus (siehe Tabelle S. 23). Die meisten davon<br />
gehören den Gräsern an, weshalb die Pollenallergie<br />
im Volksmund auch als «Heuschnupfen»<br />
bezeichnet wird. Aber auch einige Bäume<br />
können allergische Reaktionen auslösen. Ein<br />
Grossteil der Allergiker reagiert auf mehrere<br />
Arten. Kinder sind selten vor dem dritten Lebensjahr<br />
betroffen, meist erst ab dem Schulalter.<br />
Achtung vor Ausbreitung<br />
Pollenallergien sollte man nicht auf die leichte<br />
Schulter nehmen. Wenn sie länger andauern<br />
und heftig sind, können auch die unteren<br />
Atemwege in Mitleidenschaft gezogen werden.<br />
Man spricht von einem «Etagenwechsel».<br />
Bronchitis oder Asthma kann sich entwickeln.<br />
Bei dauerndem Heuschnupfen droht eine<br />
Nebenhöhlenentzündung. Häufig sind auch<br />
Kreuzallergien: Mit der Zeit weitet sich die Reaktion<br />
auf bestimmte Lebensmittel aus.<br />
Betroffene haben im Prinzip drei Möglichkeiten,<br />
mit ihren Beschwerden umzugehen: Kontakt<br />
vermeiden, Symptome behandeln und<br />
die Reaktion des Immunsystems dämpfen.<br />
Alle drei können nach Belieben miteinander<br />
kombiniert werden.<br />
Den Plaggeistern ausweichen<br />
Die erste Strategie beruht darauf, sich den<br />
allergieauslösenden Stoffen möglichst wenig<br />
Foto: www.merlinphotography.ch
auszusetzen. Wer nur auf einzelne Pollenarten<br />
reagiert, kann diese sehr gezielt umgehen.<br />
Wenn jedoch diverse Arten Beschwerden<br />
auslösen, kann sich der «Hausarrest» im<br />
schlimmsten Fall von Ende Januar bis in den<br />
Spätsommer erstrecken. Je nach Temperaturen<br />
schickt etwa der Hasel seine Pollen bereits<br />
Ende Januar auf die Reise. Diesen milden Winter<br />
wurden im sanktgallischen Buchs sogar<br />
schon am 29. Dezember erste Erlenpollen gemessen.<br />
Der Beifuss wartet manchmal bis im<br />
August zu. Mithilfe von Pollenflugkalendern<br />
(Seite 23), die jedes Jahr aktualisiert vorliegen,<br />
kann man den entsprechenden Plaggeistern<br />
ausweichen. Wenn man trotzdem das Haus<br />
verlassen muss, schützt man die Augen mit<br />
einer Sonnenbrille, die auch an den Rändern<br />
möglichst gut abdichtet. Für die Nase gibt es<br />
Mittel, die eine Schutzschicht bilden, sodass<br />
der Pollen sich nicht auf die Schleimhaut setzen<br />
kann oder man spült die Pollen mit Salzlösung<br />
weg.<br />
Am Abend ist Kleider wechseln und Haare<br />
waschen angesagt, um allfällige Pollen nicht<br />
mit ins Bett zu nehmen. Hilfreich können auch<br />
Pollenfilter für Fenster, Auto, Klimaanlage und<br />
Staubsauger sein. Die Wäsche sollte in der<br />
Pollen gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Formen.<br />
entsprechenden Zeit nicht im Freien getrocknet<br />
werden.<br />
Pillen und Tropfen<br />
Die zweite Methode besteht darin, die störenden<br />
Symptome zu mindern. Dabei kommt<br />
eine Vielzahl an chemischen und pflanzlichen<br />
Mitteln infrage. Viele Betroffene setzen auf<br />
Antihistamine. Die Medikamente wirken den<br />
körpereigenen Histaminen entgegen, welche<br />
die Schleimhäute anschwellen und triefen lassen.<br />
So will der Organismus die Fremdstoffe<br />
loswerden. Antihistamine sind gut wirksam.<br />
Der Nachteil ist, dass sie häufig müde machen<br />
und die Konzentration mindern. In gewissen<br />
Berufen ist die Einnahme von Antihistaminen<br />
untersagt. Auch Auto fahren ist nicht ratsam.<br />
Es sind jedoch verschiedene Präparate erhält-<br />
Heuschnupfen astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 19<br />
lich, die nicht alle gleich gut vertragen werden.<br />
Regelmässiges Spülen mit hypertonischen Lösungen<br />
beispielsweise kann die Symptome<br />
lindern und den Antihistamin-Gebrauch senken.<br />
Neben den Antihistaminen gibt es zahlreiche<br />
Mittel aus der Alternativmedizin. Apotheken<br />
verfügen meist über ein breites Sortiment und<br />
können Betroffene beraten (siehe Interview).<br />
Körper daran gewöhnen<br />
Die dritte Möglichkeit packt das Übel an der<br />
Wurzel. Mit einer Desensibilisierung wird versucht,<br />
die Überreaktion des Immunsystems<br />
zu entschärfen. Zu Beginn wird geprüft, auf<br />
welche Pollenarten der Körper reagiert. Dazu<br />
sticht der Allergologe eine kleine Menge von<br />
Pollenlösungen in die Haut ein. Der Körper<br />
>>><br />
Heuschnupfen? Gereizte Augen?<br />
OMIDA ®<br />
Heuschnupfen Globuli und OMIDA ®<br />
Euphrasia<br />
Augentropfen verhelfen Ihnen zu mehr Wohlbefinden.<br />
Zur Vorbeugung und<br />
bei akuten Beschwerden<br />
Erhältlich in Ihrer Apotheke und Drogerie. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.
20 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />
zeigt mit einer Rötung und Schwellung an, auf<br />
welche Stoffe er sensibilisiert ist. Darauf werden<br />
regelmässig kleinste Dosen der betreffenden<br />
Pollenarten gespritzt, um den Körper<br />
daran zu gewöhnen und das Immunsystem<br />
umzustimulieren.<br />
Eine weitere Möglichkeit zur Behandlung ist<br />
die sublinguale Immuntherapie. Dabei werden<br />
täglich Tabletten oder Tropfen mit den<br />
entsprechenden Pollen unter die Zunge gegeben.<br />
Diese Methode hat den Vorteil, dass<br />
sie Betroffene selber ausführen können und<br />
ist auch geeignet für Kinder und Personen mit<br />
Angst vor Spritzen.<br />
Allergie heilt selten spontan<br />
Wenn man im Herbst mit der Behandlung<br />
beginnt, sollte bereits im Frühling darauf<br />
eine erste Besserung festzustellen sein. Eine<br />
Desensibilisierung erstreckt sich jedoch über<br />
drei Jahre. «Damit wir den Patienten zu einer<br />
Behandlung raten, müssen drei Jahre lang<br />
deutliche oder zunehmende Beschwerden<br />
vorliegen», sagt Barbara Ballmer-Weber, leitende<br />
Ärztin der Allergiestation am UniversitätsSpital<br />
Zürich. Bei 80 Prozent der Patienten<br />
führe die Behandlung zu einer deutlichen Verbesserung.<br />
Fluimare allergia TED 210x148_2-10.ai 1 24/02/10 10:42<br />
Natürliches Produkt<br />
ohne Konservierungsmittel<br />
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HEU<br />
Nicht alle Leute können sich über Blumen freuen.<br />
Zu einer Desensibilisierung rät die Professorin<br />
vor allem, wenn zusätzlich asthmatische Beschwerden<br />
vorliegen. Doch auch bei starkem<br />
Heuschnupfen empfiehlt sie die Massnahme:<br />
«Die Lebensqualität ist stark vermindert.»<br />
Bei Kindern sei die Aufmerksamkeit in der<br />
Schule eingeschränkt. Kinder können ab dem<br />
sechsten Lebensjahr behandelt werden. Früher<br />
hätten sich Allergien mit der Adoleszenz<br />
SCHNUPFEN?<br />
0546<br />
manchmal von selber ausgewachsen, sagt<br />
Ballmer-Weber, doch heute passiere dies immer<br />
seltener. Auch ältere Personen würden<br />
heutzutage häufiger neu erkranken. Für die<br />
Ursachen gibt es lediglich Vermutungen. «Die<br />
Chancen, dass sich eine Allergie verstärkt,<br />
sind grösser, als dass sie spontan abheilt»,<br />
weiss die Ärztin.<br />
Nasenspray<br />
Die wohltuende Dusche<br />
für die Nase,<br />
welche die Pollen wegspült!<br />
Das Meer im Taschenformat!<br />
Foto: www.merlinphotography.ch
«Es lohnt sich, die Symptome zu behandeln»<br />
Amalie Bühlmann,<br />
Apothekerin<br />
Bestimmt kommen zurzeit viele Kunden<br />
mit roten Augen und triefenden Nasen<br />
in die Apotheke. Was können Sie den<br />
Pollengeplagten bieten?<br />
Amalie Bühlmann: Ja, Pollenallergien haben<br />
wieder Hochkonjunktur. Da ich selber Allergikerin<br />
bin, kann ich bei der Beratung meine<br />
eigenen Erfahrungen einfliessen lassen. Die<br />
Behandlung hängt ganz davon ab, wie ausgeprägt<br />
die Symptome sind. In der Apotheke<br />
steht der Ansatz der Symptomlinderung im<br />
Zentrum.<br />
Diverse Mittel können die lästigen Symptome lindern.<br />
Apothekerin Amalie Bühlmann aus der Central-Apotheke<br />
Amriswil erklärt, wie sie ihre Kunden berät.<br />
ann_Prevalin_astrea_DE_210x148,5+3_0312.pdf 1 06.02.<strong>2012</strong> 11:18:51<br />
Da haben Sie bestimmt diverse Mittel im<br />
Sortiment?<br />
Ja. Ein grosser Teil der Allergiker bezieht bei<br />
uns Antihistaminika. Die Tabletten sind rezeptfrei<br />
erhältlich und gut verträglich. Bei neueren<br />
Präparaten ist auch die Müdigkeit nicht mehr<br />
so ausgeprägt. Tabletten haben den Vorteil,<br />
dass sie gegen alle allergischen Symptome<br />
wirksam sind. In extremen Fällen werden<br />
auch kortisonhaltige Medikamente verordnet.<br />
Diese sind rezeptpflichtig. Wenn jemand<br />
nur vereinzelt Beschwerden hat, kommen<br />
Augentropfen und Nasensprays zum Einsatz.<br />
Bei ausgeprägten Symptomen können die<br />
verschiedenen Therapien miteinander kombiniert<br />
werden.<br />
Die neue Waffe gegen Heuschnupfen<br />
Sie kennen das Gefühl, wenn Ihre Heuschnupfen-Symptome kurz davor sind zu explodieren.<br />
Prevalin Microgel-Spray ist eine neuartige und gut verträgliche Möglichkeit Ihre<br />
Heuschnupfen-Symptome zu lindern.<br />
Prevalin neutralisiert die Pollen, bevor Ihre Heuschnupfen-Symptome explodieren.<br />
Prevalin gibt es auch speziell für Kinder. Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />
Heuschnupfen astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 21<br />
Sind das die gleichen Nasensprays wie bei<br />
Erkältungen?<br />
Nein. Zur Behandlung von Allergien gibt es<br />
lokale Anwendungen, die einen Schutz gegen<br />
die Pollen aufbauen, Antihistamine oder kortisonhaltige<br />
Produkte. So punktuell gebraucht,<br />
sind die Dosen kleiner, als wenn man Tabletten<br />
einnimmt. Dadurch sind Müdigkeit und<br />
andere Nebenwirkungen weniger ausgeprägt.<br />
Bei Erkältungen gibt man dagegen Mittel ab,<br />
welche die Schleimhäute abschwellen lassen.<br />
Die Symptome bei Allergien und<br />
Erkältungen sind ja ähnlich. Wie können<br />
Sie die Krankheiten unterscheiden?<br />
Das gelingt nicht immer. Gerade im Januar<br />
>>><br />
Prevalin und Prevalin Kids sind Medizinprodukte.<br />
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22 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />
und Februar, wenn Erkältungen häufig sind<br />
und auch bereits Pollen fliegen, kommt es zu<br />
Verwechslungen. Doch bei Allergien ist der<br />
Juckreiz in den Augen meist stärker. Nicht selten<br />
kommt es aber zu Vermischungen: Wenn<br />
die Schleimhäute von den Pollen gereizt sind,<br />
ist man auch anfälliger auf Erkältungen.<br />
Viele betrachten Niesen und Augenjucken<br />
als Bagatellen und würden deswegen<br />
keine Medikamente einnehmen. Wann ist<br />
es trotzdem sinnvoll?<br />
Ich finde, es lohnt sich, die Symptome zu behandeln.<br />
Man fühlt sich wohler und die Mittel<br />
sind gut verträglich.<br />
Was für eine Rolle spielen pflanzliche<br />
Mittel?<br />
Nachgewiesen ist die Wirkung von Pestwurz-<br />
Präparaten. Die Tabletten machen weniger<br />
müde als Antihistamine, sind aber rezeptpflichtig.<br />
Einige Betroffene schwören auf Homöopathie<br />
und Antroposophie. Eine einfache,<br />
mechanische Methode ist zudem, die Nase<br />
mit Kochsalzlösung zu spülen. So entfernt<br />
man Pollen, die sich in der Nasenschleimhaut<br />
eingenistet haben.<br />
Optionen bei<br />
Heuschnupfen<br />
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Triomer ® Triomer hypertonisch Spray<br />
Nase regelmässig spülen<br />
Wirkt abschwellend und befreit<br />
Medizinprodukt<br />
® hypertonisch Spray<br />
Nase regelmässig spülen<br />
Wie gehen Sie selber mit Ihrer Allergie<br />
um?<br />
Bei den ersten Symptomen nehme ich jeweils<br />
Antihistamine ein. Manchmal über Wochen<br />
hinweg. Wenn die Birkenpollen kommen,<br />
Triomer ® Triomer Nasensalbe<br />
Barriere gegen Pollen<br />
Befeuchtet, pfl egt und schützt<br />
Medizinprodukt<br />
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Augentropfen zur Behandlung<br />
irritierter Augen<br />
Arzneimittel<br />
wird es jeweils schlimm. Dann kommen Nasenspray<br />
und Augentropfen dazu. Und natürlich<br />
trage ich eine Sonnenbrille, wasche<br />
abends die Haare und bewahre die Kleider<br />
nicht im Schlafzimmer auf.<br />
Lesen Sie die Packungsbeilagen.<br />
Triofan ® Allergie<br />
Lutschtabletten bei<br />
Heuschnupfen<br />
Arzneimittel
Wann fliegt was?<br />
Heuschnupfen astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 23<br />
Verlässliche Werte über herumfliegende Pollen liefert der Kalender, der gemeinsam<br />
von MeteoSchweiz und dem Allergiezentrum Schweiz aha! erstellt wird. Er gibt Informationen<br />
über die Pflanzenarten, die am häufigsten Reaktionen auslösen. Gemessen<br />
wird an 14 Stationen in verschiedenen Regionen und Höhenlagen. Bereits Anfang Jahr<br />
liegen Prognosen über den Blühbeginn bestimmter Arten vor. Die Genauigkeit liegt<br />
bei plus/minus zwei bis vier Tagen. Je nach Witterung und Temperaturen können die<br />
Daten für den Blühbeginn von Jahr zu Jahr um bis zu zwei Monate variieren.<br />
Die aktuellen Prognosen sind unter<br />
www.pollenundallergie.ch/Polleninfo/Bluehbeginnprognose ersichtlich.<br />
Die aktuelle Pollenbelastung wird zudem für jeden Tag auf<br />
www.pollenundallergie.ch/Polleninfo/pollenprognose angegeben.<br />
Art Blütezeit Allergenität<br />
Hasel Januar bis <strong>April</strong> ***<br />
Schwarz- und Grauerle Januar bis <strong>April</strong> ***<br />
Esche März bis Mai ***<br />
Birke März bis Mai ***<br />
Hagebuche März bis Mai **<br />
Hopfenbuche März bis Mai **<br />
Weide März bis Mai *<br />
Pappel März bis Mai *<br />
Buche <strong>April</strong> und Mai **<br />
Eiche <strong>April</strong> und Mai **<br />
Platane <strong>April</strong> und Mai *<br />
Wegerich-Arten je nach Art von <strong>April</strong> bis Oktober **<br />
Gräser Ende <strong>April</strong> bis August ***<br />
Grünerle Mai und Juni ***<br />
Roggen Mai und Juni ***<br />
Wiesensauerampfer Mai bis August **<br />
Ölbaum (Olivenbaum) Mai und Juni *<br />
Edelkastanie Juni bis August *<br />
Mais Juli und August ***<br />
Beifuss Juli bis September ***<br />
Alpenampfer Juli und August **<br />
Sonnenblume Juli bis September *<br />
Ambrosia August und September ***<br />
Goldrute August bis Oktober *<br />
*** stark allergieauslösend<br />
** mittel allergieauslösend<br />
* schwach allergieauslösend<br />
n<br />
Der Augentröster<br />
für Naturliebhaber<br />
WALA Euphrasia<br />
Einzeldosis-Augentropfen<br />
4 mit natürlichem ätherischen Rosenöl<br />
4 lindern gerötete, gereizte<br />
und brennende Augen<br />
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für Kontaktlinsenträger<br />
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Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
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www.wala.ch
24 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />
Augenbeschwerden<br />
Reizender Frühling<br />
«Der eine erregt den Staub, dem anderen fliegt er ins<br />
Auge», so ein chinesisches Sprichwort. Im Moment fliegt<br />
vor allem der Pollen und verdirbt so manchem die Freude<br />
an der blühenden Natur. Heuschnupfen ist aber nur eine<br />
von vielen Ursachen für gerötete und gereizte Augen.<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
Das reizt die Augen:<br />
– starker Wind<br />
– trockene Luft<br />
– starkes Sonnenlicht<br />
– Allergien, z.B. Heuschnupfen<br />
– Bakterien, Viren, Pilze<br />
– Überanstrengung der Augen (z. B.<br />
Computerarbeit)<br />
– Fremdkörper im Auge (Staub, Sand<br />
usw.)<br />
Wenn das Auge juckt, gerötet ist und tränt,<br />
steckt dahinter meist eine Entzündung der<br />
Bindehaut. Häufige Ursachen für eine Bindehautentzündung<br />
(Konjunktivitis) sind vielfältig:<br />
Reizungen durch Wind, Staub oder trockene<br />
Luft, Allergien oder Krankheitserreger wie<br />
Bakterien, Viren und Pilze. Nicht zu vergessen<br />
die Bildschirmarbeit, die zur Ermüdung und<br />
Austrocknung der Augen führt.<br />
Um diesen Widrigkeiten Herr zu werden,<br />
reagiert das Auge auf seine Weise: Die Blut-<br />
Arzneimittel für Kinder<br />
gefässe erweitern sich, die Bindehaut wird<br />
rot und schwillt an. Mitsamt all den lästigen<br />
Symptomen.<br />
Das allergische Auge<br />
Die allergische Bindehautentzündung kommt<br />
durch eine überschiessende − also eigentlich<br />
unnötige − Abwehrreaktion des Auges auf<br />
ansonsten harmlose Substanzen zustande:<br />
Blütenpollen, Tierhaare oder Augen-Make-up<br />
beispielsweise. Beim ersten Kontakt mit sol-<br />
Arzneimittel für Kinder<br />
Aus Liebe zu den Kleinsten<br />
Fieber und Schmerzen beim Zahnen können Kindern ganz schön zusetzen. Jetzt helfen nur viel Liebe und<br />
die richtige Medizin. Homöopathische Arzneimittel von OMIDA ® eignen sich ideal zur Behandlung<br />
alltäglicher Erkrankungen von Kindern: Sie wirken schnell, sind gut verträglich, stärken die Selbstheilungskräfte<br />
und helfen Ihren Kleinen rasch wieder auf die Sprünge!<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilagen. Erhältlich in Ihrer Apotheke und Drogerie. www.omida.ch OMIDA AG, 6403 Küssnacht a.R.<br />
OMIDA<br />
Foto: www.merlinphotography.ch<br />
® Homöopathie
chen Stoffen wird die Bildung von speziellen<br />
Antikörpern angeregt, bei folgenden Kontakten<br />
kommt es zu einer stark übertriebenen Reaktion<br />
mit Entzündung der Bindehaut und den<br />
typischen Beschwerden Rötung, Juckreiz und<br />
Brennen. Die Beschwerden werden durch Reiben<br />
zusätzlich verstärkt. In der Regel werden<br />
beide Augen in Mitleidenschaft gezogen, bei<br />
direktem Kontakt eines Auges mit dem Auslöser<br />
kann auch nur eine Seite betroffen sein.<br />
Wer Heuschnupfen hat, leidet oft mit den<br />
Augen mit. In diesem Fall sollte versucht werden,<br />
den Pollen möglichst aus dem Weg zu<br />
gehen, beispielsweise mit einer Sonnenbrille,<br />
die auch zur Seite hin abdichtet. Zu Hause<br />
können die Augen mit einer Augenspülung<br />
von Pollen befreit werden. Bei einschränkenden<br />
Beschwerden können beruhigende oder<br />
antiallergische Augentropfen sowie Mittel<br />
zum Einnehmen Linderung verschaffen.<br />
Das trockene Auge<br />
Trockene Augen jucken, brennen und sind<br />
gerötet. Manchmal tränt ein trockenes Auge<br />
sogar als Reaktion auf die Reizung. Trockene<br />
Augen entstehen, wenn sich die Zusammensetzung<br />
der Tränenflüssigkeit verändert,<br />
sodass die Augenoberfläche nicht mehr ausreichend<br />
befeuchtet wird. Dadurch «kratzt»<br />
das Lid auf der Hornhaut, die Hornhaut wird<br />
unterversorgt und die Abwehrkräfte gegen<br />
Bakterien und Viren sinken. Beim Tragen von<br />
Kontaktlinsen ist ein intakter Tränenfilm noch<br />
wichtiger und ein Mangel davon wird besonders<br />
rasch unangenehm.<br />
Von innen und aussen<br />
Die Abnahme der Tränenflüssigkeit kann verschiedene<br />
Gründe haben: hormonelle Veränderungen<br />
während der Menopause, Nebenwirkungen<br />
von Medikamenten (z.B. gewisse<br />
Antidepressiva) oder äussere Einflüsse wie<br />
starker Wind, gleissende Sonne, staubbelastete<br />
oder trockene Luft und angestrengtes<br />
Sehen wie bei der Bildschirmarbeit. Nicht<br />
immer können diese Ursachen ausgeschaltet<br />
werden, deshalb behandelt man trockene Augen<br />
mit künstlichen Tränen, den sogenannten<br />
Tränenersatzpräparaten.<br />
Künstliche Tränen<br />
Befeuchtende Augentropfen und Augengels<br />
haben das Ziel, die Tränenflüssigkeit so gut<br />
wie möglich zu ersetzen. Die Tränenersatzmittel<br />
unterscheiden sich vor allem punkto Viskosität<br />
und Konservierung. Augentropfen mit<br />
niedriger Viskosität bleiben nur relativ kurz<br />
Anatomie des Auges<br />
Hornhaut<br />
Linse<br />
Bindehaut<br />
Pupille<br />
Lederhaut<br />
Iris<br />
Das Weisse des Auges ist die Lederhaut,<br />
die den ganzen Augapfel umgibt und ihm<br />
seine Festigkeit und Form verleiht. Die Haut<br />
direkt über der Iris und Pupille ist etwas<br />
anders beschaffen und nennt sich Hornhaut.<br />
Die feinen Blutäderchen, die man auf dem<br />
Weissen des Auges sehen kann, gehören<br />
nicht zur Lederhaut, sondern zur durch-<br />
Bitte beachten!<br />
auf dem Auge haften und sind daher bei leichten<br />
Beschwerden geeignet. Augentropfen und<br />
Augengels mit mittlerer und hoher Viskosität<br />
verweilen länger auf dem Auge und sind bei<br />
stärkeren Beschwerden einen Versuch wert.<br />
Reizlindernd wirken auch Augentropfen aus<br />
der Anthroposophie oder Homöopathie mit<br />
der Heilpflanze Augentrost (Euphrasia) beispielsweise.<br />
Augenbeschwerden astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 25<br />
Glaskörper<br />
Sehnerv<br />
Netzhaut<br />
Gelber Fleck<br />
sichtigen Bindehaut, die darüberliegt. Sie<br />
überzieht den vorderen Teil des Auges und<br />
die Innenseiten der Augenlider, spart jedoch<br />
die Hornhaut über Iris und Pupille aus. Die<br />
Bindehaut ist der Ort, wo bei Allergien, bei<br />
bakteriellen Infektionen oder bei Austrocknung<br />
die Entzündung stattfindet.<br />
– Verschreibungspflichtige Augenmedikamente nicht ohne Wissen des<br />
Arztes oder Apothekers einnehmen.<br />
– Rezeptfrei bedeutet nicht, dass solche Augentropfen unbedacht eingesetzt<br />
werden können. Augentropfen mit sogenannten Vasokonstriktoren gegen<br />
rote Augen zum Beispiel sollten höchstens an fünf aufeinanderfolgenden<br />
Tagen angewendet werden.<br />
– Das Auge und die Lider sollten nicht mit Kamille behandelt werden, das<br />
kann die Augen zusätzlich reizen und allergische Reaktionen auslösen.<br />
– Um eine Kontamination zu verhindern, darf das Endstück des Tropffläschchens<br />
weder mit dem Auge, den Händen noch mit einem anderen<br />
Gegenstand in Berührung kommen.<br />
– Wenn sich die Beschwerden verschlimmern oder nach zwei Tagen keine<br />
Besserung eintritt, muss ein Augenarzt aufgesucht werden.<br />
Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten!<br />
Konserviert oder nicht?<br />
Ein wichtiges Entscheidungskriterium ist auch<br />
die Frage, ob die Augentropfen konserviert<br />
sind oder nicht. Konservierungsmittel werden<br />
nicht von allen gut vertragen und sind bei<br />
Kontaktlinsenträgern ungeeignet. Fläschchen<br />
und Geltuben, die den Bedarf für einen ganzen<br />
Monat enthalten, sind in der Regel konserviert.<br />
Mittlerweile gibt es aber auch da sehr<br />
>>>
26 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />
ausgeklügelte Rezepturen und Behältnisse,<br />
die ohne Konservierungsmittel auskommen.<br />
Bei den Monodosen, die jeweils nur die Dosis<br />
für einen Tagesbedarf enthalten, verhält es<br />
sich genau umgekehrt. Sie sind bis auf wenige<br />
Ausnahmen frei von Konservierungsstoffen,<br />
und daher besonders für Personen geeignet,<br />
die auf Konservierungsmittel allergisch reagieren<br />
oder Kontaktlinsenträger sind. Solche Monodosen<br />
sind auch dann ideal, wenn nur vereinzelt<br />
eine Befeuchtung der Augen nötig ist.<br />
Weiss um jeden Preis?<br />
Mit Augentropfen gegen gerötete Augen<br />
muss allerdings aufgepasst werden. Genau<br />
genommen zählen diese Tropfen nicht zu den<br />
künstlichen Tränen. Sie werden dennoch immer<br />
wieder bei trockenen Augen eingesetzt,<br />
um die Rötung zu bekämpfen. Solche Augentropfen<br />
mit Vasokonstriktoren sind nur für<br />
den sporadischen Einsatz und nicht für die<br />
regelmässige Anwendung geeignet, weil sie<br />
zur Gewöhnung führen und die Beschwerden<br />
verstärken können.<br />
Das infizierte Auge<br />
Bei einer Infektion der Bindehaut mit Krankheitserregern<br />
sind die Symptome vergleichbar<br />
mit anderen Ursachen einer Bindehautentzündung.<br />
Die meisten Bindehautentzündungen<br />
werden durch Viren ausgelöst, ähnlich wie bei<br />
einer Erkältung. Die Viren selbst können (und<br />
müssen) in der Regel nicht behandelt werden;<br />
hier gilt es vor allem, die Augen mit befeuchtenden<br />
und beruhigenden Augentropfen zu<br />
unterstützen, bis der Körper die Viren überwunden<br />
hat.<br />
Anders sieht es aus bei einer bakteriellen<br />
Bindehautentzündung. Sie lässt sich daran erkennen,<br />
dass das Auge gelbliches Eitersekret<br />
absondert. In diesem Fall wird die Infektion<br />
mit antibiotischen Augentropfen behandelt,<br />
die vom Arzt verschrieben werden müssen.<br />
Beide Erkrankungen – sowohl die virale als<br />
auch die bakterielle Bindehautentzündung –<br />
sind hoch ansteckend, sodass es besonders<br />
unter Kindern zu regelrechten Epidemien<br />
kommen kann. Die Grundregeln der Hygiene<br />
wie häufiges Händewaschen sind jetzt besonders<br />
wichtig.<br />
Desinfizierende Muttermilch<br />
Und noch ein Tipp: Bei Neugeborenen können<br />
einige Tropfen Muttermilch auf die verklebten<br />
Augen gegeben werden. Die darin<br />
enthaltenen Abwehrstoffe können bei der<br />
Infektionsbekämpfung bzw. -vorbeugung helfen.<br />
Im Zweifelsfall sollte aber der Arzt um Rat<br />
gefragt werden.<br />
n<br />
Ab zum Augenarzt …<br />
… nach zwei Tagen ohne Besserung,<br />
… bei Verschlimmerung,<br />
… bei eitrig gelbem Sekret,<br />
… bei mechanischer Verletzung des Auges,<br />
… bei plötzlich abnehmendem Sehvermögen,<br />
… bei starken Schmerzen.<br />
STIFT ZUR AUFHELLUNG VON ALTERSFLECKEN<br />
PRÄZISE UND SAUBERE ANWENDUNG<br />
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Der Organismus stellt sich um<br />
Frühjah<br />
Bad Hair Day?<br />
Frühjahrsmüdigkeit astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 27<br />
Schluss mit Frühlingsmüdigkeit!<br />
Eigentlich müssten wir im Frühjahr voller Tatendrang sein. Doch stattdessen fühlen sich viele hundemüde und<br />
erschöpft. Ein paar einfache Tricks können helfen, den Körper bei Frühlingsmüdigkeit wieder in Schwung zu bringen.<br />
Annegret Czernotta<br />
Sie sollten Bäume ausreissen können und<br />
möchten stattdessen lieber schlafen? Fast<br />
jeder vierte Schweizer fühlt sich zu Frühlingsbeginn<br />
schlapp, ist abgeschlagen, leidet<br />
unter Schwindel oder Kreislaufproblemen.<br />
Was genau die Frühjahrsmüdigkeit auslöst, ist<br />
nicht gänzlich erforscht. Aber es hat mehrere<br />
Gründe, weshalb wir Jahr für Jahr unter den<br />
gleichen Problemen leiden.<br />
Die Hormone sind schuld<br />
Studien zeigen, dass ein zu niedriger Serotoninspiegel<br />
eine der Hauptursachen für die<br />
Frühjahrsmüdigkeit ist. Serotonin ist ein Gewebshormon<br />
und Botenstoff im Gehirn. Es<br />
sorgt u.a. für einen höheren Tonus in den<br />
Blutgefässen und reguliert die Magen-Darm-<br />
Tätigkeit. Im Winter wird weniger von diesem<br />
«Glückshormon» produziert, weil Sonnen-<br />
respektive Tageslicht fehlt. Denn die meisten<br />
Menschen bewegen sich im Winter weniger<br />
an der frischen Luft als im Sommer, zudem<br />
sind die Tage kürzer. Werden die Tage dann<br />
wieder länger und heller, erhöht sich dessen<br />
Produktion. Gleichzeitig sinkt aber auch die<br />
Produktion von Melatonin, einem «Dunkelhormon».<br />
Melatonin reguliert den menschlichen<br />
Schlaf-Wach-Rhythmus: Ist es dunkel,<br />
ist der Melatoninspiegel hoch und wir schlafen.<br />
Wird es draussen hell, drosselt der Kör-<br />
>>><br />
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Foto: www.merlinphotography.ch
28 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />
per dessen Produktion und wir wachen auf.<br />
«Bis sich dieses Zusammenspiel der beiden<br />
Hormone, vor allem bei der Umstellung auf<br />
die Sommerzeit, wieder eingependelt hat,<br />
braucht der Körper etwa einen Monat», sagt<br />
die Apothekerin Hildegard Flück von der<br />
NatureFirst Apotheke in Zürich, die sich auf<br />
die Beratung und den Verkauf pflanzlicher<br />
Naturheilmittel und Medikamente spezialisiert<br />
hat. Bis dahin schlaucht die Umstellung<br />
den Körper, vergleichbar einem Jetlag nach<br />
einem Langstreckenflug.<br />
Temperaturstress für den Körper<br />
Der Temperaturwechsel stresst den Körper<br />
ebenfalls: Durch die Wärme nach der Kälte<br />
weiten sich die Blutgefässe aus und der Blutdruck<br />
sinkt. Das führt dazu, dass sich manch<br />
einer müde und erschöpft fühlt. «Im Winter<br />
wird zudem mehr und deftiger gegessen, an<br />
den Feiertagen auch viel Süsses und dafür<br />
weniger Obst und Gemüse», so die Apothekerin.<br />
«Der Körper ist dadurch übersäuert, was<br />
müde macht.»<br />
Entschlacken und entgiften<br />
Wohltuend und belebend wirken dann Fastenkuren,<br />
die entschlacken und entgiften.<br />
Hildegard Flück,<br />
Apothekerin<br />
NatureFirst Apotheke, Zürich.<br />
«Mit gutem Grund finden religiös vorgeschriebene<br />
Fastenzeiten im Frühling statt,<br />
wo sie neben religiösen Aspekten besonders<br />
auch als innerer Frühlingsputz nützlich sind»,<br />
weiss Apothekerin Hildegard Flück. Während<br />
der Fastenkur kann man beispielsweise feste<br />
Nahrungsmittel weglassen und stattdessen<br />
Obst- oder Gemüsesäfte trinken. «Auch Suppenkuren<br />
sind möglich», so die Apothekerin.<br />
Um den Darm bereits im Vorfeld zu entlasten<br />
und zu säubern, eignet sich die Anwendung<br />
von Glaubersalz, welches abführend<br />
wirkt. «Geschwächt» ist der Darm in unseren<br />
Breitengraden allerdings noch aus anderen<br />
Gründen: «Gehäuft kommt es zu Funktionsstörungen<br />
des Darms und Blähungen durch<br />
Chronisch müde?<br />
www.bio-strath.ch<br />
die Einnahme von Medikamenten oder durch<br />
Nahrungsmittelallergien», erklärt Flück.<br />
Was dann hilft? Bei starken Störungen empfiehlt<br />
sich ein Darmaufbau unter Anleitung eines<br />
Arztes oder Therapeuten. Und bei leichten<br />
Störungen verzeichnet Hildegard Flück gute<br />
Erfolge mit der «Bitteren Mischung», einer<br />
Urtinkturmischung der NatureFirst-Apotheke,<br />
die Verdauungssäfte anregt und die Magen-,<br />
Leber- und Darmfunktion unterstützt.<br />
Vitamine bei Frühlingsmüdigkeit<br />
In der Empfehlung von Vitaminpräparaten bei<br />
Frühlingsmüdigkeit ist man heute vorsichtiger<br />
geworden. Sabine Rohrmann vom Institut für<br />
Sozial- und Präventivmedizin in Zürich sagt:<br />
Alkoholgehalt: 32 % vol.
astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 29<br />
«Eine Supplementation mit Vitaminen braucht es normalerweise<br />
nicht. Denn eine vernünftige Ernährung deckt den normalen<br />
Vitaminbedarf.» Natürlich gibt es auch Ausnahmen, beispielsweise<br />
Schwangere und ältere Personen. Sie können von zusätzlichen<br />
Vitaminen profitieren. Das deckt sich auch mit der Empfehlung der<br />
Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE).<br />
Der Sommer kommt bald<br />
Lassen Sie sich den Apfel also schmecken und gehen Sie an die<br />
frische Luft. Am besten in freudiger Gesellschaft. Denn gute Gespräche<br />
lassen die Stimmung ebenfalls steigen und die Zeit vergeht<br />
wie im Flug!<br />
Das bietet die Apotheke<br />
bei Frühjahrsmüdigkeit<br />
Biochemie<br />
Schüssler-Therapie:<br />
Eine Entschlackung mit Nr. 6 Kalium sulfuricum D6<br />
Aufbau mit der Energieschaukel:<br />
Morgens zwei Tabletten Nr. 2 Calcium phosphoricum D6<br />
Mittags zwei Tabletten Nr. 5 Kalium phosphoricum D6<br />
Abends zwei Tabletten Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6<br />
während sechs Wochen<br />
Ayurvedische Medizin<br />
Pflanzen- und Mineralmischungen:<br />
Zur Stabilisierung, Harmonisierung und Unterstützung der Leberfunktion.<br />
Sie eignen sich auch bei Müdigkeit und depressiven<br />
Verstimmungen, Blähungen und Appetitlosigkeit.<br />
Chlorella (Süsswasseralge):<br />
Entfernt anfallende Gifte. Kurkuma unterstützt die Verdauung.<br />
Amalaki (indische Stachelbeere), Datteln, Brokkoli sowie Passionsfrucht<br />
versorgen den Körper mit Vitalstoffen. Eignet sich auch<br />
zur Entgiftung und zur Unterstützung der vitalen Körperfun ktionen.<br />
Phytotherapie<br />
Rosenwurz (Rhodiola rosea l., Crassulaceae):<br />
Wirkt stimulierend und adaptogen, d.h. man hat mehr Energie<br />
und die Stresstoleranz ist erhöht. Deshalb eignet es sich zur<br />
Linderung körperlicher und geistiger Symptome der Frühjahrsmüdigkeit.<br />
Anthroposophie<br />
Meteoreisen:<br />
Hilft bei allgemeiner Erschöpfung, grippalen Infekten und verzögerter<br />
Rekonvaleszenz.<br />
Getrocknete Waldbeer- und Weinrebenblätter:<br />
Regen die Leber- und Darmtätigkeit an und helfen bei rascher<br />
Ermüdbarkeit, Appetitlosigkeit, allgemeinen Verstimmungszuständen,<br />
Blähungen, Verstopfung und Schlafstörungen.<br />
Vitamine<br />
Diverse Vitamin- und Mineralstoffpräparate decken Lücken bei<br />
unausgewogener Ernährung oder erhöhtem Bedarf. n<br />
Haarausfall?<br />
Brüchige Nägel?<br />
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die Gesundheit von Haaren und Nägeln.<br />
Wie wirkt Biotin?<br />
In den Zellen der Haar- und<br />
Nagelwurzeln wird die<br />
Hornssubstanz « Keratin »<br />
gebildet. Es gibt den Haaren<br />
und Nägeln ihren Glanz,<br />
ihre Stärke und Festigkeit.<br />
Biotin unterstützt die<br />
Zellteilung in den Haar- und<br />
Nagelwurzeln und erhöht<br />
damit die Keratinbildung.<br />
Ihre Haare und Nägel werden<br />
wieder kräftig und schön.<br />
Attraktivität und Gesundheit<br />
stehen oft unter Stress<br />
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der Haut Schicht für Schicht und Zelle<br />
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Die Pharma-Assistentin empfiehlt astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 31
32 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />
Er …<br />
… fühlt sich als Versager. Er schämt sich und hat Angst,<br />
dass sein Zustand bekannt wird. Er zieht sich von seiner<br />
Partnerin zurück und geht allen Situationen aus dem<br />
Weg, die zum Sex führen könnten. Stattdessen<br />
flüchtet er sich in seine Arbeit oder sein Hobby.<br />
Er lebt in der ständigen Angst, dass seine<br />
Partnerin ihn verlässt, sobald ihr ein potenterer<br />
Mann begegnet. Letztendlich<br />
bringt nicht die Erektionsstörung,<br />
sondern sein Verhalten die<br />
Beziehung in Gefahr.<br />
Impotenz<br />
Gemeinsam …<br />
«Es gib nur eine Liebe, aber tausend verschiedene<br />
Varianten davon!», schreibt die<br />
österreichische Schriftstellerin Maria von<br />
Ebner-Eschenbach. Im Laufe der Zeit wird<br />
deshalb jedes Paar seine eigene Sexualität<br />
entwickeln. Je offener über die Bedürfnisse,<br />
Wünsche, aber auch Grenzen gesprochen<br />
wird, desto erfüllter wird sie sein. Aber Achtung<br />
vor falschen Erwartungen: Wie in der<br />
Beziehung selbst wird es auch im erotischen<br />
Leben eines Paares Höhen und Tiefen geben<br />
− darüber gibts keine Kontrolle. Und gerade<br />
das wird Männern gerne zum Verhängnis.<br />
Sie möchten unter allen Umständen «gut»<br />
sein im Bett und kommen in einen Leistungsdruck.<br />
Unter Stress kann der Körper aber<br />
keine Erektion aufbauen.<br />
Stress ist ein Sexkiller<br />
Es überrascht deshalb nicht, dass die meisten<br />
psychologischen Erektionsstörungen<br />
aufs Konto von Berufs- und Beziehungsstress<br />
gehen. Auch Druck von aussen durch<br />
… darüber sprechen. Gemeinsam Hilfe suchen.<br />
Gemeinsam eine Lösung finden, die für beide stimmt.<br />
sexuelle Mythen und Pornografie sind nicht<br />
zu unterschätzen. Pornografie ist sichtbar<br />
gemachte Männerfantasie. Fantasie eben,<br />
mittlerweile aber so allgegenwärtig, dass<br />
man den Unterschied schon fast nicht mehr<br />
kennt. Die Anregung wird zum Krampf in<br />
den Doppelbetten.<br />
Körperliche Ursachen<br />
Dabei braucht es für guten Sex so gut wie<br />
nichts. Nichts ausser Entspannung und Gelassenheit.<br />
Eigentlich braucht es die Erektion<br />
nur zur Fortpflanzung, überlebenswichtig<br />
ist sie nicht. Meistens dient sie dem reinen<br />
Vergnügen. Sie ist fast schon ein Luxus, ein<br />
Geschenk. Und wie es so ist mit vielem im<br />
Leben, weiss man sie erst zu schätzen, wenn<br />
man sie nicht mehr hat. Auch die Potenz<br />
altert. Die Krankheiten unserer Wohlstandsgesellschaft<br />
− Übergewicht, Bluthochdruck,<br />
Diabetes, Rauchen usw. – bereiten ihr ein<br />
frühzeitiges Ende. Deshalb ist es doppelt<br />
wichtig, nach den Gründen für die Erek-<br />
Sie …<br />
Zum Tango tanzen braucht es zwei<br />
Tanzen kann man ohne Worte, Liebe machen nicht. Das zeigt sich spätestens dann, wenn<br />
in der Sexualität Probleme auftauchen. Bei Erektionsproblemen reagieren Mann und Frau<br />
ganz unterschiedlich. Sie müssen aufeinander zu gehen, um sich wieder zu finden.<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
… fühlt sich vernachlässigt und wird<br />
von quälenden Fragen geplagt: Liebt<br />
er mich nicht mehr? Bin ich nicht mehr<br />
attraktiv? Hat er eine andere? Was<br />
habe ich falsch gemacht? Falls sie<br />
die Erektionsstörung bemerkt hat,<br />
fragt sie sich, warum er sich ihr nicht<br />
anvertraut. Im Moment hat sie mehr<br />
Probleme damit, dass er nicht mit ihr<br />
darüber spricht, als mit der Erektionsstörung<br />
selbst. Ausserdem sorgt sie sich,<br />
dass er vielleicht ernsthaft krank sein<br />
könnte und möchte, dass er sich vom<br />
Arzt untersuchen lässt.<br />
tionsstörung zu suchen: Durch die frühzeitige<br />
Entdeckung und Behandlung ernsthafter<br />
Erkrankungen kann auch die Erektionsfähigkeit<br />
länger erhalten bleiben. − Höchste Zeit,<br />
darüber zu sprechen!<br />
Wer macht den ersten Schritt?<br />
Doch wenn es im Bett Probleme gibt, herrscht<br />
erst einmal Schweigen. Die eigene Sexualität<br />
ist eines der bestgehüteten Geheimnisse.<br />
Aber wie soll der Partner das Versteck ohne<br />
Schatzkarte finden? Wer nicht den Mut aufbringt,<br />
über die gemeinsame Sexualität zu<br />
sprechen, bleibt stehen, bis er von der Frustration<br />
eingeholt wird und resigniert. Wenn<br />
der Mann sich zurückzieht, ist es an der Frau,<br />
die Hand auszustrecken. Aber wie spricht sie<br />
ihn auf so ein heikles Thema an? Am besten<br />
fragt sie interessiert nach: «Wie ist das für<br />
dich, wenn es nicht geht? Was bedeutet das<br />
für dich?» Und dann sollte sie herausfinden,<br />
was er denn meint, wie es für sie sei. Darin<br />
bestehen die grössten Missverständnisse.
Frauen haben mit der Erektionsstörung meistens<br />
weit weniger Probleme, als Männer sich<br />
das vorstellen können. Mit Überspielungen<br />
wie «Es ist überhaupt nicht schlimm!» oder<br />
«Das kommt schon wieder!» erfährt sie jedoch<br />
nichts über die Gefühle ihres Mannes.<br />
Nur wer das Gespräch schon bei der Panne<br />
übt, ist für den Ernstfall gewappnet.<br />
Wie gehen die Männer damit um,<br />
dass Sie eine Frau sind?<br />
Dr. Maria Ziembrowski: Männer mit Potenzproblemen<br />
erwarten vor allem professionelle<br />
Hilfe. Die Abklärung einer Erektionsstörung<br />
erfordert viel Zeit und ehrliches Interesse. Patienten<br />
verspüren sofort, ob ein Arzt sich Zeit<br />
nimmt. Das ist das Entscheidende. Egal, ob<br />
Mann oder Frau.<br />
Welche Vorteile hat es, wenn das Paar<br />
gemeinsam kommt?<br />
Das hat grosse Vorteile. Viele sprechen zu<br />
Hause nicht über Sex. Wenn ich als Vermittlerin<br />
dabei bin, sprechen sie vielleicht erstmals<br />
über ihre Bedürfnisse und Wünsche. Das ist<br />
sehr wichtig. Wenn Männer sich zurückziehen,<br />
interpretieren Frauen das oft völlig falsch. Sie<br />
denken vielleicht, sie seien nicht mehr attraktiv<br />
oder er würde fremdgehen. Im Gespräch<br />
kann vieles ausgeräumt werden, was die Beziehung<br />
belastet. Auf einmal verspüren die<br />
Partner wieder Nähe. Manchmal gibt es sogar<br />
Tränen in den Augen.<br />
Gibt es weitere Vorteile?<br />
Wenn die Frau sich in der fortgeschrittenen<br />
Menopause befindet, verändert sich ihr Körper.<br />
Die Scheide ist weniger elastisch und<br />
vielleicht trocken. Ist die Sexualität ein wenig<br />
eingeschlafen, also hat längere Zeit keine Penetration<br />
stattgefunden, kann es sinnvoll sein,<br />
die Frau mit lokalen Östrogenpräparaten auf<br />
die Penetration vorzubereiten, damit sie nicht<br />
als unangenehm empfunden wird.<br />
Was wollen wir?<br />
Ist das Eis erst einmal gebrochen, gibt es viel<br />
zu besprechen. Wie hat unsere körperliche<br />
Liebe bisher funktioniert, was hat sie uns bedeutet<br />
und wie soll sie in Zukunft sein? Möglichkeiten<br />
gibt es viele. Es gibt befriedigenden<br />
Sex ohne Erektion und Penetration, der für<br />
beide Partner zum Orgasmus führen kann.<br />
Impotenz – Teil 2 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 33<br />
«Wenn man unter einer Decke schläft, sollte man die<br />
Probleme auch an einem gemeinsamen Tisch besprechen»<br />
Frau Dr. med. Maria Ziembrowski, Urologin mit<br />
Praxis in Frauenfeld, erklärt im Interview, wie Paaren<br />
mit Erektionsstörung geholfen werden kann.<br />
Gibt es unterschiedliche Erwartungen bei<br />
Mann und Frau?<br />
Nicht allgemein, aber tendenziell schon. Männer<br />
wünschen in der Regel sowohl eine Abklärung<br />
der Ursachen als auch eine Behandlung.<br />
Frauen haben primär den Wunsch, die<br />
Gründe herauszufinden. Sie sind besorgt, dass<br />
ihr Mann ernsthaft krank sein könnte. Männer<br />
möchten die Sexualität wiederherstellen. Für<br />
manche Frauen tritt das mit zunehmendem<br />
Alter in den Hintergrund. Sie wünschen sich<br />
vor allem einen gesunden Partner. Natürlich<br />
gibt es auch den umgekehrten Fall, wo die<br />
Frau federführend ist.<br />
Gibt es für ein Paar also auch andere<br />
Wege der Befriedigung?<br />
Ja. Der Mann zum Beispiel braucht keine volle<br />
Erektion, um zum Orgasmus zu kommen. Eine<br />
starke Erektion ist wichtig für die Penetration.<br />
Auch mit halber Erektion oder schlaffem Penis<br />
kann der Mann zum Orgasmus kommen,<br />
wenn die Eichel richtig stimuliert wird. Das<br />
wissen viele nicht. Wie eine Frau ohne Penetration<br />
befriedigt wird, ist besser bekannt.<br />
Und wenn das Paar Geschlechtsverkehr<br />
wünscht?<br />
Dann sind die PDE-5-Hemmer Mittel der ersten<br />
Wahl. Es gibt kurzwirksame und langwirksame,<br />
es gibt sie in verschiedenen Dosierungen<br />
und als Tabletten oder Schmelztabletten,<br />
die auf der Zunge zergehen. Die Schmelztabletten<br />
können erfahrungsgemäss schon nach<br />
einer Viertelstunde wirken. Sie eigenen sich<br />
Und es gibt Medikamente und Hilfsmittel, die<br />
trotz Erektionsstörung eine Erektion auslösen<br />
können und «normalen» Sex ermöglichen.<br />
Gute Ansprechpartner sind zum Beispiel der<br />
Hausarzt oder ein Urologe. Jedes Paar muss<br />
seinen eigenen Stil finden. Denn auch wenn<br />
sich der Tanz ein wenig ändert − die Musik<br />
bleibt dieselbe.<br />
n<br />
auch sehr gut für Männer, die nicht gerne Tabletten<br />
schlucken. Damit wir aber das richtige<br />
Mittel verschreiben, müssen wir die Bedürfnisse,<br />
die sexuellen Frequenzen und Partnerschaftsgewohnheiten<br />
genau kennen. Wenn<br />
der Mann jederzeit bereit sein soll, braucht er<br />
permanente Unterstützung. Häufig kann man<br />
die Sexualität aber ein wenig planen und dann<br />
reicht eine Einnahme bei Bedarf.<br />
Was müssen Frauen und Männer über die<br />
Wirkung der Potenzpille wissen?<br />
Die Pille unterstützt die natürlichen Abläufe,<br />
die Erektion kommt nicht von alleine, es<br />
braucht den sexuellen Reiz. Sie unterstützt die<br />
Mechanik, ist aber kein Aphrodisiakum. Und<br />
nach dem Orgasmus verschwindet die Erektion<br />
auch wieder.<br />
Was raten Sie einem Paar mit ED?<br />
Sprechen Sie über Ihre sexuellen Wünsche<br />
und Probleme! Wenn man unter einer Decke<br />
schläft, sollte man die Probleme auch an<br />
einem gemeinsamen Tisch besprechen. Dadurch<br />
fällt eine grosse Belastung von beiden<br />
Partnern und Missverständnisse können ausgeräumt<br />
werden.<br />
n<br />
Mehr über Erektionsstörungen<br />
n Mai-Ausgabe:<br />
Sexualität im Alter<br />
n Juni-Ausgabe:<br />
Therapie im Detail
34 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />
Hautpflege, Hautalterung und Sonnenschutz<br />
Was ist das Beste für die Haut?<br />
Haben Sie sich auch schon gefragt, welches unter den Hunderten von «Cremelis und Mittelis» das Beste ist für<br />
die Haut? Halten die Produkte, was sie versprechen? Was schützt am wirkungsvollsten vor Hautalterung? Kann<br />
man die Haut vielleicht auf den Sommer vorbereiten? − Wir haben für Sie bei einer Dermatologin nachgefragt.<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
Dr. med. Daniela Stauffer, Fachärztin FMH<br />
für Dermatologie und Venerologie mit Praxis<br />
in Arlesheim und Basel.<br />
Karina Berger, Lubex anti-age ® Botschafterin<br />
dermatologisch getestet<br />
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(z.B. Parabene)<br />
allergene Parfumstoffe<br />
Farbstoffe + Paraffinöl<br />
Man kennt die drei Hauttypen trocken, fettig und Mischhaut.<br />
Welcher Hauttyp macht am meisten Probleme?<br />
Dr. Daniela Stauffer: Was sich bei mir in der Praxis immer wieder<br />
als Problem zeigt, ist der Hauttyp «trockene Haut». Sobald Patienten<br />
meinen oder erfahren, dass sie trockene Haut haben, wird automatisch<br />
gefettet. Das ist falsch. Junge trockene Haut, die ansonsten gesund ist,<br />
braucht kein Fett, sondern Feuchtigkeit. Nährende, fettende Produkte<br />
bedeuten eine Überpflege und führen zu Hautunreinheiten oder Rötungen,<br />
speziell auch zu Ausschlägen im Mundbereich, sogenannte Periorale<br />
Dermatitis, POD, welche die Patienten dann in meine Sprechstunde<br />
führen.<br />
Für wen sind die reichhaltigen, rückfettenden Pflegeprodukte<br />
denn gedacht?<br />
Es gibt natürlich die trockene Altershaut, die gefettet werden muss. Und<br />
kranke Haut. Trockene Haut muss gefettet werden, wenn sie schuppt,<br />
Dermatologische Intensiv-Formel<br />
gegen Hautalterung<br />
neu<br />
neu
zum Beispiel bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte (Psoriasis),<br />
chronischen Ekzemen oder Neurodermitis.<br />
Und wie sieht es bei Mischhaut aus? Verwendet man dort<br />
verschiedene Produkte gleichzeitig?<br />
Wenn es sich um eine extreme Mischhaut handelt, mache ich das so.<br />
Dann gebe ich ein Cremegel für die T-Zone und etwas Reichhaltigeres<br />
für die Augen und den Hals. Die modernen Produkte für Mischhaut<br />
kann man aber im ganzen Gesicht anwenden. Die Cremegels enthalten<br />
sehr viel Feuchtigkeit und oft gleichzeitig etwas «Antientzündliches» gegen<br />
die zu Rötungen und Hautunreinheiten neigenden Partien.<br />
Hautpflege astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 35<br />
« »<br />
Junge Haut braucht kein Fett,<br />
sondern Feuchtigkeit!<br />
Oder sollte man pflanzliche<br />
Produkte vorziehen?<br />
Viele Patienten möchten, dass<br />
ich ihnen etwas Pflanzliches<br />
gebe. Das ist ein weitverbreitetes<br />
Missverständnis. «Pflanzlich»<br />
bedeutet nicht einfach «harmlos». Auch Pflanzenstoffe können Unverträglichkeiten<br />
hervorrufen. Umgekehrt können einfache «chemische»<br />
Produkte mit ein paar wenigen und gut definierten Inhaltsstoffen besser<br />
verträglich sein.<br />
Gut. Wie aber pflegt man die Haut nun richtig?<br />
Wichtig ist die einmal tägliche Reinigung mit einer seifenfreien, pHhautneutralen<br />
bzw. leicht sauren Waschemulsion oder Syndet. Idealerweise<br />
abends, um den Schmutz des Tages von der Haut zu nehmen.<br />
Tagsüber sollte die Gesichtspflege einen Sonnenschutz enthalten. Für<br />
die Nacht gibts Nachtcremen, aber für die junge Haut dürfen sie nicht zu<br />
nährend sein. Eigentlich kann man abends dieselbe Pflege verwenden<br />
wie tagsüber. Nachts braucht es einfach den Sonnenschutz nicht.<br />
Für die trockene Haut am Körper eignet sich eine Feuchtigkeitspflege<br />
mit Harnstoff oder Glycerin beispielsweise.<br />
Das heisst, es braucht gar nicht so viel?<br />
Ja! Für die gesunde Haut machen die Jungen tendenziell zu viel. Bei<br />
der Haut ist weniger oft mehr: weniger Produkte, weniger Inhaltsstoffe.<br />
Und die ganzen Peelings und Gesichtsmasken?<br />
Mechanische, aber auch chemische Peelings sind vor allem für Aknepatienten<br />
eine gute Möglichkeit für eine gründliche Reinigung. Sobald<br />
jedoch eine Hautreizung besteht wie beispielsweise bei der POD, sind<br />
Peelings verboten. Alles, was die Hautdurchblutung anregt, macht das<br />
Problem der empfindlichen Haut noch schlimmer. Bei Masken muss<br />
man wieder aufpassen, dass sie nicht zu reichhaltig sind. Sie sind vor<br />
allem für die ältere, trockene Haut geeignet. Für junge Haut darf es auch<br />
einmal eine klärende Maske aus Heilerde sein. − Es ist vieles toll, man<br />
muss es einfach typgerecht einsetzen!<br />
Unter all den vielen Produkten der Kosmetikindustrie – was hilft<br />
wirklich gegen Hautalterung?<br />
Das Wichtigste ist der Sonnenschutz. Und dass man nicht raucht.<br />
Bei Rauchern sind die Falten im gleichen Alter wie bei Nichtrauchern<br />
viel tiefer ausgeprägt. Ausserdem verschlechtert Rauchen vermutlich<br />
auch eine Akne. Deshalb rate ich allen Jungen, mit dem Rauchen aufzuhören.<br />
>>><br />
*Mittelwert (n=20), Anwendung 2 x täglich, Innenseite Unterarm,<br />
Derma Consult/Alfter, Jan./Feb. 2007 • www.eubos.de<br />
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APOTHEKEN UND DROGERIEN
36 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />
Die Gesichtspflege soll also einen Sonnenschutz enthalten. Was<br />
ist mit den übrigen Inhaltsstoffen gegen die Hautalterung?<br />
Hyaluronsäure ist eine Substanz, die sich mit Cremen in die Haut einbringen<br />
lässt, also nachgewiesenermassen einen Anti-Aging-Effekt hat.<br />
Zudem sind alle antioxidativen Substanzen hilfreich, dass die Hautalterung<br />
langsamer vorangeht. Dazu gehören beispielsweise Vitamin A, C,<br />
E oder Substanzen wie Q10 usw. Sehr modern sind momentan Extrakte<br />
aus dem Grüntee und Isoflavone, wie sie z.B. in Soja enthalten sind.<br />
Und wenn ich beides möchte, die Hyaluronsäure zum Beispiel<br />
und die Antioxidantien?<br />
Dann nehmen Sie morgens die eine und abends die andere Creme,<br />
dann profitieren Sie von beiden Effekten.<br />
Wie effektiv sind denn diese Mittel tatsächlich?<br />
Sagen wir es so: Feine Knitter- und Lachfältchen können damit geglättet<br />
und die Hautalterung verlangsamt werden. Gegen die tiefen Falten<br />
sind sie jedoch nicht wirksam.<br />
Und was hilft bei tiefen Falten?<br />
Die Auswahl ist gross: Injektionen mit Botulinumtoxin A für die mimischen,<br />
Hyaluronsäure-Spritzen für die statischen Falten und Laserbehandlungen<br />
oder die sehr neue und innovative Radiofrequenztherapie.<br />
Was muss man bei der Pflege von Kinderhaut berücksichtigen?<br />
Gesunde Kinderhaut braucht keine Pflege, nur Sonnenschutz. Erst<br />
133288_210x148_Astrea_Sun wenn in der Pubertät 25.01.12 die Hormone 13:48 mitmischen, Seite 1 muss die Pflege häufig<br />
angepasst werden. Wenn man die Kinder badet, sollte man keine Badezusätze<br />
verwenden oder nur solche mit rückfettenden Ölen.<br />
Nun steht der Sommer vor der Tür. Kann man die Haut auf die<br />
Sonne vorbereiten?<br />
Das kann man schon, aber nur mit Sonnenschutz. Das Solarium ist<br />
dafür ungeeignet, dafür ist der Schaden viel zu gross, den es der Haut<br />
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zufügt. Die beste Vorbereitung ist ein guter Sonnenschutz vom ersten<br />
Sonnenstrahl an.<br />
Was muss dabei berücksichtigt werden?<br />
Der Sonnenschutz soll genug früh, in genügender Menge und genügend<br />
hohem Faktor – mindestens Lichtschutzfaktor 25 – überall dort<br />
angewendet werden, wo die Sonne hinkommt. Es ist wichtig, dass der<br />
Sonnenschutz neben dem UV-B-Schutz, den man als Lichtschutzfaktor<br />
bezeichnet, auch einen ausreichenden UV-A-Schutz enthält.<br />
« Das Wichtigste gegen<br />
Hautalterung ist Sonnenschutz!<br />
»<br />
Kinder bis ungefähr drei Jahre sollten nur mit einem Sonnenschutz<br />
auf der Basis von Mikropigmenten eingecremt werden. Zum Schwimmen<br />
muss er wasserfest sein. Ausserdem sollte darauf geachtet werden,<br />
dass nach dem Eincremen die Creme nicht mit den Kleidern<br />
weggewischt wird. Am besten lässt man die Sonnenschutzmittel kurz<br />
einwirken, bevor man sich anzieht. Auch reicht eine einmal tägliche<br />
Anwendung nicht, trotz des Namens einiger Produkte. Durch Wasser,<br />
Reibung beim Abtrocknen und durch Schwitzen geht immer Sonnenschutz<br />
verloren und man muss das Auftragen wiederholen.<br />
Spielt es dabei eine Rolle, ob Sprays oder Cremen verwendet<br />
werden?<br />
Nein, aber manchmal werden die Sprays falsch angewendet. Die<br />
Pumpsprays verteilen das Sonnenschutzmittel nicht genug fein auf der<br />
Haut, die Mittel müssen zusätzlich von Hand nahtlos verteilt werden.<br />
Anders sieht es bei Sonnenschutzmitteln aus, die aufgesprüht werden<br />
können, aber davon gibt es in der Schweiz zurzeit erst ein Produkt auf<br />
Ölbasis.<br />
Apropos ölhaltig: Die fett- bzw. ölhaltigen Sonnenschutzmittel<br />
sind teilweise sehr unangenehm anzuwenden. Muss das sein?<br />
Nein, es braucht keine Fette in der Sonnencreme. Man fügt es hinzu,<br />
weil sich die Mikropigmente darin besser lösen, es ist ein reines Her-<br />
Schützen. Nähren. Bräunen.<br />
Besondere Risiken verdienen<br />
einen besonderen Schutz.<br />
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Antioxidantien und natürlichen Carotinoiden die Haut aktiv vor schädigenden Einflüssen<br />
und fördert eine schöne und gleichmässige Bräune.<br />
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HautpflegeastreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 37<br />
stellungsproblem beziehungsweise eine Frage der Rezeptur. Nur sehr<br />
trockene Haut benötigt eine fetthaltige Sonnencreme. Sonst können<br />
Bibeli entstehen, ein Problem, das vor allem Männer haben. In diesem<br />
Fall empfiehlt sich zum Beispiel die Anwendung eines Cremegels oder<br />
einer Emulsion.<br />
Kann man mit dem Sonnenschutz aufhören, wenn die Haut<br />
gebräunt ist?<br />
Nein, man sollte weiterhin einen Sonnenschutz verwenden. Es gibt<br />
auch keine obere Altersgrenze, kein Alter, ab dem ein Sonnenschutz<br />
keinen Sinn mehr machen würde.<br />
Für Sonnenschutz ist es nie zu spät! n<br />
Rund 2000 Menschen erkranken in der Schweiz jährlich an einem<br />
Melanom (schwarzer Hautkrebs), 290 sterben daran. Wird<br />
ein Hautkrebs früh erkannt, bestehen gute Chancen auf eine erfolgreiche<br />
Behandlung. Wer seine Haut regelmässig untersucht,<br />
kann auffällige Veränderungen selber feststellen und frühzeitig<br />
einen Dermatologen aufsuchen.<br />
Quelle: www.krebsliga.ch<br />
IMHOLZDESIGN
38 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />
Fusspflege<br />
Wie auf Samtpfötchen<br />
Monatelang waren sie dick eingepackt und sahen selten das Tageslicht.<br />
Höchste Zeit, die Füsse für die warmen Tage in Form zu bringen.<br />
Und sie von Hornhaut, Schrunden und Hühneraugen zu befreien.<br />
Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />
Man vergisst sie gern, weil sie so weit vom Kopf entfernt arbeiten. Dabei<br />
leisten unsere Füsse täglich Schwerstarbeit! Mit ihren 52 Knochen,<br />
66 Gelenken, 38 Muskeln sowie 214 Sehnen und Bändern tragen sie<br />
nicht nur unser ganzes Körpergewicht, sondern ermöglichen uns zu<br />
stehen, zu gehen, zu laufen, zu springen und das Gleichgewicht zu<br />
halten. Durchschnittlich legt ein Mensch in seinem Leben mindestens<br />
40 000 km zurück – läuft also einmal um die ganze Erde.<br />
Obwohl die Füsse das meist belastete Körperteil sind, werden sie oft<br />
sträflich vernachlässigt. Täglich werden sie eingezwängt, gedrückt und<br />
geschädigt. Und ertragen dies geduldig – bis sie mit Hornhaut oder<br />
Hühneraugen reagieren.<br />
Krankhaft verändert<br />
Hinter gesteigerter Hornhautbildung – medizinisch Hyperkeratose<br />
genannt – kann auch eine Hauterkrankung stecken. Dazu zählen<br />
Neurodermitis, Psoriasis, Knötchenflechte und eine Reihe von<br />
Ekzemen. Auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes trocknen<br />
die Haut übermässig aus.<br />
Nagelpilz? Abwarten bringt nichts.<br />
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Nagelpilz<br />
Fusshaut verdickt schneller<br />
Die Haut an den Fusssohlen ist drei- bis viermal so dick wie an anderen<br />
Körperstellen. Das ist nötig, um vor den Millionen Stössen zu schützen,<br />
die unsere Schwerarbeiter aushalten müssen. Der Nachteil: Die Fusshaut<br />
trocknet rascher aus und verdickt sich schneller – vor allem an<br />
den Stellen, die vermehrt Druck und Reibung ausgesetzt sind, sei es<br />
durch zu enge Schuhe, langes Stehen oder Übergewicht.<br />
Hornhaut entfernen<br />
Bevor wir wieder leichtfüssig in sommerliche Sandalen schlüpfen können,<br />
gilt es, die harte Hornhaut loszuwerden, die sich über die Wintermonate<br />
an den Fersen, Fussseiten und Zehenballen gebildet hat.<br />
Um die verdickten, hellgelblichen Hautstellen zu entfernen, gibt es<br />
verschiedene Methoden. Am besten beginnt man mit einem 10- bis<br />
20-minütigen warmen Fussbad, um die Hornhaut aufzuweichen.<br />
Bei leichter Hornhaut reichen dann ein Bimsstein oder eine Fussfeile,<br />
um die überschüssige Haut wegzuschmirgeln. Wichtig ist, nicht zu<br />
fest aufzudrücken und nicht zu lange an der gleichen Stelle zu reiben,<br />
um die Haut nicht übermässig zu reizen. Besondere Vorsicht gilt in der<br />
Nähe von hervorstehenden Knochen und Gelenken.<br />
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Pflegen und Vorbeugen<br />
astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 39<br />
Bei starker, hartnäckiger Verhornung eignen sich Salben, Tinkturen<br />
oder Pflaster mit hautschälenden Wirkstoffen (wie Salicylsäure) aus der<br />
Apotheke. Auch die bewährte Hirschtalgsalbe macht Hautverdickungen<br />
wieder geschmeidig. Wer lieber zu Hausmitteln greift: Als hilfreich gelten<br />
Einreibungen mit 100-prozentigem Aloe Vera Saft oder in Apfelessig<br />
getränkte Watterondellen.<br />
Hautrisse kitten<br />
Wird die Hornhautschicht zu dick, können spaltenförmige, schmerzhafte<br />
Risse entstehen – vor allem an den Aussenkanten der Ferse. Schrunden<br />
verheilen nicht von alleine und können – wenn nicht behandelt<br />
– ziemlich schmerzhaft werden. «Diese Läsionen dienen Krankheitserregern<br />
wie Bakterien oder Pilzen als Eintrittspforte. Somit begünstigen<br />
sie die Entstehung von Hautinfektionen und sollten unbedingt behandelt<br />
werden», erklärt die Apothekerin Sonia Hegenbart aus der Apotheke<br />
Denzler in Rapperswil. Zuerst gilt es, die Hornhaut abzutragen – am<br />
besten durch eine Fachperson. Danach wird die rissige Haut mit einer<br />
regenerierenden Schrundensalbe versorgt, um die Hautelastizität zu<br />
fördern. Dermatologisch wirksame Schrundenpräparate enthalten bis<br />
zu 25 Prozent Urea. Hilfreich sind auch Schrundenpflaster.<br />
Hühneraugen ablösen<br />
Eine besondere Form der Hornhautbildung sind kreisförmige Hühneraugen<br />
– meist auf den Zehen – die kegelartig ins Gewebe wachsen.<br />
Gelangt der Dorn an die Knochenhaut, wird der Schmerz unerträglich.<br />
Hauptverursacher sind schlecht sitzende Schuhe.<br />
Um Hühneraugen zu entfernen, gibt es in der Apotheke spezielle Pflaster<br />
und Tinkturen (meist mit Salicylsäure). Als hilfreich gilt auch australisches<br />
Teebaumöl, das drei- bis viermal pro Tag aufgetragen werden<br />
sollte. Um den Schmerz zu lindern, sind Druckschutzpflaster nützlich.<br />
Fusscremen<br />
Ohne Pflege verlieren Füsse an Elastizität und werden rau. Das<br />
wichtigste Mittel, um Hornhaut, Hühneraugen und Schrunden<br />
vorzubeugen, sind feuchtigkeitsreiche Fusscremen.<br />
Peelings<br />
Regelmässige Peelings verhelfen zu samtweichen Füssen. Der<br />
Sage nach soll Königin Kleopatra ihre Haut regelmässig mit<br />
Nilsand abgerieben haben. Heute gibt es in der Apotheke glücklicherweise<br />
fixfertige Fuss-Peeling-Produkte.<br />
Es geht aber auch hausgemacht: Vermischen Sie 1 EL Olivenöl<br />
mit 1 Handvoll Meersalz zu einer Paste und rubbeln Sie damit<br />
Ihre Füsse ab. Danach mit warmem Wasser abwaschen.<br />
Massagen<br />
Eine Wohltat sind Fussmassagen mit reinem Pflanzenöl wie<br />
Avocadoöl, das die Zellregeneration fördert und rissige Haut<br />
pflegt. Oder (warmem) Sesamöl, das nach einem Stresstag<br />
beruhigend und erdend wirkt.<br />
Bequeme Schuhe<br />
Es bringt wenig, die Hornhaut zu entfernen und dann weiterhin<br />
mit drückenden Schuhen herumzulaufen. Gut sitzende,<br />
bequeme (Naturleder-)Schuhe schützen vor Fussproblemen.<br />
Schuhe kauft man am besten nachmittags, wenn die Füsse<br />
leicht angeschwollen sind.<br />
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40 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />
«Fusshaut benötigt eine spezielle Pflege»<br />
Sonia Hegenbart, Apothekerin und Betriebsleiterin der Apotheke Denzler in Rapperswil.<br />
Sonia Hegenbart,<br />
Apothekerin<br />
Wer ist insbesondere von<br />
Hornhautproblemen betroffen?<br />
Sonia Hegenbart: Zu einer verstärkten Verhornung<br />
und zur Bildung von schmerzhaften<br />
Schwielen kommt es durch eine übermässige<br />
Belastung des Fusses, z. B. beim Tragen von<br />
nicht fussgerechtem, modischem Schuhwerk.<br />
Ein dauerhafter Druck auf eine Stelle, wie sie<br />
beim Tragen von zu engen Schuhen entsteht,<br />
kann die Bildung eines Hühnerauges auslösen.<br />
Somit können Kinder, welche unpassende<br />
Schuhe tragen, ebenso von Verhornungsstörungen<br />
betroffen sein wie Trägerinnen von<br />
High Heels oder Übergewichtige.<br />
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Wieso brauchen Füsse andere<br />
Pflegerezepturen als die restliche<br />
Körperhaut?<br />
Die Auswahl der Pflegeprodukte richtet sich in<br />
erster Linie nach den Bedürfnissen der Haut<br />
in dieser Körperregion. So unterscheidet sich<br />
die Beschaffenheit der Fusssohlenhaut grundlegend<br />
von der des Gesichtes. Die Hornschicht<br />
ist viel dicker und enthält eine viel geringere<br />
Anzahl an Lipiden, zumal an den Fusssohlen<br />
wie auch an den Handinnenflächen die<br />
Talgdrüsen komplett fehlen. Die Haut benötigt<br />
eine spezielle Pflege, um vor dem Austrocknen<br />
geschützt zu werden. Dazu kommt,<br />
dass die ständige Belastung und vermehrtes<br />
Schwitzen die Haut sehr beanspruchen.<br />
Welches sind die wichtigsten Wirkstoffe in<br />
Fusspflegeprodukten?<br />
Ein häufig verwendeter und gut verträglicher<br />
Wirkstoff in Fusspflegeprodukten ist Harnstoff,<br />
auch Urea genannt. Dieser erhöht das Was-<br />
Warzen?<br />
Lebewohl Lebewohl fl fl üssig! üssig!<br />
serbindungsvermögen der Haut und löst verhärtetes<br />
Hornschichtmaterial ab. Als weitere<br />
Feuchthaltesubstanzen eignen sich die Milchsäure,<br />
Panthenol und Glycerin. Bei stärkeren<br />
Verhornungen helfen Salicylsäure-haltige<br />
Salben, jedoch empfiehlt sich eine hoch konzentrierte<br />
Anwendung nur zielgerichtet und<br />
kleinflächig. Bei bestimmten Grunderkrankungen<br />
oder in der Schwangerschaft dürfen<br />
diese Produkte gar nicht, bei Kindern nur mit<br />
Vorsicht angewendet werden. Neben diesen<br />
Hauptwirkstoffen enthalten die lipidreichen<br />
Pflegeprodukte häufig reizlindernde und<br />
entzündungswidrige Pflanzenauszüge, z. B.<br />
Schafgarben- oder Kamillenextrakt.<br />
Worauf sollten Diabetiker bei der<br />
Fusspflege besonders achten?<br />
Diabetes-Patienten wird geraten, auf eine tägliche,<br />
verletzungsfreie Fusspflege zu achten<br />
und ihre Füsse regelmässig auf Verletzungen<br />
hin zu untersuchen. Abgestorbene Hautzellen<br />
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können mit einem Bimsstein abgerieben werden<br />
und sollten nicht durch Einsatz scharfer<br />
Instrumente entfernt werden. Stellt ein Diabetiker<br />
eine Verletzung fest, so sollte er zeitnah<br />
einen Arzt aufsuchen, um Komplikationen<br />
rechtzeitig vorzubeugen. Ältere Diabetes-<br />
Patienten mit eventuell schon vorhandenen<br />
Spätfolgen sollten die Fusspflege nur von einem<br />
Podologen durchführen lassen.<br />
Weshalb sind Salicylsäure-haltige<br />
Hornhautmittel für Menschen mit<br />
Diabetes oder schlechter Durchblutung<br />
tabu?<br />
Salicylsäure-haltige Hornhautmittel führen zu<br />
einer Auflösung des behandelten Gewebes.<br />
Daher sollte bei der Behandlung von Verhärtungen<br />
oder Hühneraugen generell die umliegende<br />
Hautpartie mit einer fettigen Salbe vor<br />
der Einwirkung der Säure geschützt werden.<br />
Eine Folge dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel<br />
ist die langfristige Schädigung von Nerven<br />
und Gefässen. Diabetiker können daher häufig<br />
Schmerzen und Verletzungen am Fuss nur<br />
vermindert wahrnehmen. Gleichzeitig führen<br />
schwere Durchblutungsstörungen zu einer<br />
verlangsamten oder fehlenden Wundheilung.<br />
Eine Verfärbung<br />
und Verdickung des Nagels<br />
können durch<br />
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Das hält die Füsse fit<br />
– Begrüssen Sie den Frühling barfuss: Drei bis<br />
fünf Minuten Taulaufen im Gras frühmorgens<br />
regt die Durchblutung an und stärkt<br />
die Venen. Anschliessend trockene Socken<br />
anziehen.<br />
– Laufen Sie barfuss, so oft Sie können,<br />
nicht nur am Strand, sondern auch in den eigenen vier Wänden.<br />
Viel Luft und Sonne sind eine Wohltat für die Füsse.<br />
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Fusspflege astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 41<br />
– Beim Telefonieren oder während Sie auf den Bus warten: Nutzen Sie jede<br />
freie Minute, um die Kraft und Beweglichkeit Ihrer Füsse zu stärken. Indem<br />
Sie beispielsweise auf Ihren Zehenspitzen auf- und abwippen, mit Ihren<br />
Zehen kleine Gegenstände (Stifte, Kastanien, Tannzapfen) vom Boden<br />
aufheben oder die Fusssohle mit einem kleinen Ball massieren.<br />
Um schwerwiegende Komplikationen zu verhindern,<br />
sollten Diabetiker und Patienten mit<br />
schweren Durchblutungsstörungen deshalb<br />
auf solche Mittel verzichten. Zur Hautpflege<br />
und zur Behandlung von Verhornungen sind<br />
dagegen harnstoffhaltige Produkte in den entsprechenden<br />
Konzentrationen (3–5 % bzw.<br />
10 %) gut geeignet.<br />
Ihr persönlicher Tipp für gesunde Füsse?<br />
Wir sollten unseren Füssen hin und wieder<br />
mehr Aufmerksamkeit schenken. Neben<br />
der regelmässigen milden Pflege darf man<br />
sich ruhig einmal ein wohltuendes Fussbad<br />
mit Meersalz und durchblutungsfördernden<br />
Pflanzenextrakten gönnen, oder die Füsse mit<br />
einer sanften Massage verwöhnen. n<br />
NEU
42 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Venenbeschwerden<br />
Lexikon<br />
Besenreiser, Krampfadern oder Venenentzündung?<br />
Die Venen transportieren das Blut aus allen Körperteilen zurück zum Herz, zum Teil gegen die Schwerkraft.<br />
Eine erhöhte Belastung während der Schwangerschaft oder in stehenden Berufen, vor allem aber eine<br />
erbliche Veranlagung zur Venenschwäche, können zu den unterschiedlichsten Beschwerden führen. −<br />
Ein kleines Wörterbuch.<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
Besenreiser: Besenreiser sind kleinste Venen<br />
in der Haut, die sich erweitert haben<br />
und deshalb durch die Haut als hellrote<br />
Gefässbäumchen, dunkelblaue Äderchen<br />
oder rötliche Flecken sichtbar sind. Sie<br />
sind ein rein kosmetisches Problem, können<br />
aber Vorboten von Krampfadern sein.<br />
Deshalb sollte beim Auftreten von Besenreisern<br />
die Funktion der Venen überprüft<br />
werden.<br />
Krampfadern: Krampfadern sind Erweiterungen<br />
der oberflächlichen Venen unter der<br />
Haut. Sie entstehen durch eine Schwäche<br />
der Venenklappen, die beim Rücktransport<br />
des Blutes helfen sollen. Wenn die Venenklappen<br />
sich nicht mehr richtig schliessen<br />
können, staut sich das Blut, worauf sich<br />
Neuer Schwung<br />
Müde, schmerzende Beine?<br />
für Ihre Beine!<br />
die Venen verdicken, schlängeln und Knoten<br />
bilden. Krampfadern sind mehr als<br />
ein kosmetisches Problem. Sie können zu<br />
Schwellungen, Schmerzen, Hautkrankheiten,<br />
Venenentzündungen und Thrombosen<br />
führen.<br />
Venenentzündung: Eine Venenentzündung<br />
ist eine Entzündung der oberflächlichen<br />
Venen mit Schmerzen, Schwellung und<br />
Rötung. Sie tritt meistens zusammen mit<br />
einem Blutgerinnsel auf, welches die Vene<br />
verstopft. In diesem Fall kann ein schmerzhafter<br />
Strang oder Knoten getastet werden.<br />
In der Regel ist sie harmlos und heilt bei<br />
richtiger Therapie rasch ab. Es kann jedoch<br />
passieren, dass ein Blutgerinnsel in die tiefen<br />
Venen gespült wird. Dann besteht die<br />
Gefahr, dass sich eine tiefe Venenthrombose<br />
entwickelt.<br />
Venenthrombose: Bei einer Thrombose<br />
bildet sich ein Blutgerinnsel (Thrombus)<br />
in den tieferliegenden Venen. Am häufigsten<br />
sind die tiefen Bein- und Beckenvenen<br />
betroffen. Als Folge entstehen Schmerzen<br />
− meist in der Wade lokalisiert − und eine<br />
Schwellung des Beines auf. Die Haut verfärbt<br />
sich leicht bläulich. Lebensgefährlich<br />
wird es, wenn sich der Thrombus löst und<br />
mit dem Blutstrom in andere Körperbereiche<br />
fortgeschwemmt wird. Dann besteht<br />
die Gefahr, dass er zum Beispiel die Blutgefässe<br />
der Lunge blockiert, was zu einer<br />
lebensgefährlichen Lungenembolie führen<br />
kann.<br />
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des zunehmenden Hausärztemangels und<br />
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zu senken, da man unnötige<br />
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vom Apotheker und bei Bedarf vom Telemediziner.<br />
– Für eine Erstabklärung in der netCare-Apotheke<br />
braucht es zumeist keine Voranmeldung.<br />
– Auch lange Wartezeiten für einen Termin<br />
beim Arzt oder auf der Notfallstation entfallen.<br />
– Die Apotheke hat am Samstag und zu<br />
Randzeiten offen, wenn viele Arztpraxen<br />
geschlossen sind.<br />
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15 Franken, die Diagnose durch den Telemediziner 48 Franken. Für Versicherte der<br />
Helsana Gruppe (ausser SanSan) ist die neue Dienstleistung kostenlos. Die telemedizinische<br />
Beratung ist auch für Kunden anderer Krankenkassen gratis, sofern ein<br />
entsprechendes Abkommen mit Medgate besteht. Medikamente können je nach<br />
Krankenkasse direkt verrechnet werden.<br />
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Der Schweizerische Apothekerverband<br />
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Medgate. netCare-Apotheker haben sich in<br />
einer entsprechenden Weiterbildung darauf<br />
spezialisiert, eine breite Palette gesundheitlicher<br />
Probleme umfassend einzuschätzen. Bei<br />
Bedarf kann er neu einen Telemediziner beiziehen.<br />
Verlangt beispielsweise der 60-jährige<br />
Paul S. ein Medikament gegen Magenbrennen,<br />
führt der Apotheker anhand eines Fragebogens<br />
eine Erstabklärung durch.<br />
Rat vom Apotheker ...<br />
Häufig kann der Apotheker dem Patienten selber<br />
helfen. Etwa wenn sich herausstellt, dass<br />
Paul jeweils nach einem gediegenen Festessen<br />
Magenbrennen bekommt. Kann der Apotheker<br />
zudem Risikofaktoren und alarmierende<br />
Symptome ausschliessen, empfiehlt er dem<br />
Patienten ein Medikament gegen Magenbrennen<br />
und ergänzt dies mit Ernährungstipps.<br />
... und vom Telemediziner<br />
Weitere Abklärungen wären hingegen nötig,<br />
wenn der Apotheker entdeckt, dass Paul bereits<br />
seit einem Monat ein Medikament gegen<br />
Magenbrennen nimmt, ohne dass er sich<br />
dadurch besser fühlt. Falls der Hausarzt des<br />
Patienten nicht erreichbar sein sollte oder dieser<br />
gar keinen hat, konsultiert der Apotheker<br />
mit dem Einverständnis des Patienten einen<br />
rum für Telemedizin Medgate ist führend bei<br />
der Erbringung telemedizinischer Leistungen.<br />
Dank der guten Übertragungsqualität hat der<br />
Patient das Gefühl, dem Arzt direkt gegenüberzusitzen.<br />
Nach einem kurzen Informationsaustausch<br />
zwischen Apotheker und Arzt<br />
kann der Apotheker je nach Wunsch des Patienten<br />
bei der Videokonsultation dabei sein<br />
oder den Raum verlassen. Sowohl der Apotheker<br />
als auch der Telemediziner unterliegen<br />
der Schweigepflicht.<br />
Rezept in die Apotheke faxen<br />
Der Medgate-Arzt verschreibt Paul nach einer<br />
gezielten Abklärung ein Medikament und faxt<br />
das entsprechende Rezept direkt in die netCare-Apotheke.<br />
Der Patient kann so die Arznei<br />
gleich vor Ort beziehen.<br />
In Notfällen schickt der Apotheker seine Patienten<br />
weiterhin ins Spital oder zu einem<br />
Arzt. So auch wenn der Apotheker oder der<br />
Medgate-Arzt bei Paul z. B. ein Herzproblem<br />
vermuten würde, weil der 60-Jährige über<br />
Schmerzen und Engegefühl in der Brust klagt.<br />
Telemediziner. In einem separaten Raum wird<br />
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lässt sich von der astreaAPOTHEKE-Visagistin<br />
ein paar Tricks verraten.<br />
Schimmer nicht nur für Teenager<br />
Von schimmernden Lidschattentönen wird<br />
Frauen jenseits der 40 eher abgeraten. Der<br />
Glanz betont Fältchen. Hinter Brillengläsern<br />
machen helle, schimmernde Töne aber einen<br />
wachen Blick. Die astreaAPOTHEKE-Visagistin<br />
grundiert dazu das Augenlid mit Lidschattenbasis.<br />
Darüber gibt sie schimmernden Helllila-<br />
Lidschatten, den sie bis zur Lidfalte auslaufen<br />
lässt. Weisser Kajal im unteren Innenlid öffnet<br />
den Blick zusätzlich.<br />
Auf Theres gebräunter Haut gleicht eine leichte<br />
Grundierung den Teint aus. Puder mattiert<br />
die Stirn.<br />
«Banane» für den intensiven Blick<br />
Um dem Auge Tiefe zu geben, wird nun die<br />
Lidfalte mit einem Lilaton vertieft. Mit dunkelviolettem<br />
Kajal zeichnet die Visagistin den<br />
äusseren Augenwinkel nach. Hinter den Brillengläsern<br />
sollte zudem der schwarze Mascara<br />
reichlich aufgetragen werden.<br />
Die Lippen werden in dezentem Braun-Rosa<br />
geschminkt.<br />
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Make-up: Selina Hasler, ARTDECO<br />
Fotos: Mike Niederhauser<br />
Redaktion: Claudia Sedioli, Michèle Schneeberger<br />
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astreaAPOTHEKE, Beauty-Los, Baarerstrasse 112, 6302 Zug<br />
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Schön sein astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 45<br />
<strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />
"
46 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Das astreaAPOTHEKE-Heilpflanzenporträt<br />
Pestwurz<br />
Kraftstrotzende<br />
Wurzel gegen Krämpfe<br />
Im Frühling am Bachufer erkennt man die Pestwurz an<br />
ihrem erhabenen Blütenstand, der wie eine rote Fackel<br />
leuchtet. Im Körper durchleuchtet sie alle Verkrampfungen,<br />
sodass Kopf, Lunge und Bauch entspannt werden.<br />
Die Pestwurz liebt feuchten Untergrund und<br />
ist an Gewässern, im feuchten Waldboden<br />
oder auf nassen Wiesen zu finden. Durch den<br />
Winter ruht sie als weitverzweigtes knolliges<br />
Wurzelgeflecht unter der Erdoberfläche. Im<br />
Frühling stösst die Pestwurz mit geballter Energie<br />
ihren fleischrötlichen Blütenstand durch<br />
die Erdoberfläche, der von einem schuppig<br />
kräftigen Stängel getragen wird. Dieser rötliche<br />
Blütenstand gleicht einem Kolben, der mit<br />
zahlreichen kleinen Blüten geschmückt ist. Die<br />
breit ausladenden Blätter, die gegen den Sommer<br />
Hutgrösse erreichen, entwickeln sich erst<br />
nach der Blütenbildung.<br />
Pflanzliche Symbolsprache<br />
Da die Pestwurz die Fähigkeit besitzt, mit voller<br />
Kraft durch den Boden bohren zu können,<br />
gilt sie als das Sinnbild für die Befreiung von<br />
spannungsgeladenen Zwangszuständen.<br />
Spannendes Entspannungspotenzial<br />
Im Mittelalter verwendete man die Pestwurz<br />
gegen schweres Atmen und chronischen Husten.<br />
Während der Pestepidemie glaubte man,<br />
So wird es gemacht<br />
mit dem Geruch verbrannter Pestwurzblätter<br />
den übelriechenden Dämon «Pest» vertreiben<br />
zu können. Nach dem heutigen Wissensstand<br />
vertreibt sie nicht die Pest, dafür die krampfartigen<br />
Begleiterscheinungen. Klinische Untersuchungen<br />
belegen eine entspannende<br />
Wirkung auf den Atem-, Verdauungs- und<br />
Genitaltrakt. Wurzel und Blätter belasten im<br />
Übermass eingenommen die Leber, weshalb<br />
Teezubereitung und Tinktur<br />
Da die Pyrrolizidinalkaloide der Pestwurz kumulativ leberschädigend wirken, ist die<br />
Teezubereitung in der Schweiz veraltet und eine Tinktur nur pyrrolizidinfrei oder als<br />
homöopathische Urtinktur, potenziert zu D6, erhältlich.<br />
Ärztlich verordnet gegen Heuschnupfen<br />
Ein pyrrolizidinfreier Extrakt aus den Blättern wird in Tablettenform unter ärztlicher<br />
Verordnung gegen Heuschnupfen eingesetzt.<br />
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Petastes hybridus 20 ml, Achillea millefolium 20 ml, Angelica archangelica 10 ml: 3-mal<br />
täglich 3 Sprühstösse direkt in den Mund, für Ausleitung der schmerzenden Schlackstoffe<br />
2–3 Liter Flüssigkeit täglich trinken, viel bewegen und Sauerstoff tanken.<br />
Die Pestwurz entspannt unter anderem die Muskulatur von Lunge<br />
und Verdauungstrakt.<br />
Spezialextrakte ohne belastende Inhaltsstoffe<br />
vertrieben werden.<br />
Die Pestwurz wirkt krampflösend bei Migräne,<br />
allergischem Asthma, Koliken des Verdauungstraktes<br />
und Menstruationsbeschwerden.<br />
Die Pestwurz wirkt spasmolytisch auf die<br />
glatte Muskulatur des Atem-, Verdauungs-<br />
und Genitaltraktes. Sie wirkt zusätzlich antiallergisch,<br />
schmerzlindernd und entzündungshemmend.<br />
Die Pestwurz wird gegen<br />
migräneartige Kopfschmerzen, allergisch bedingtes<br />
Asthma, schmerzhafte Menstruationsbeschwerden<br />
sowie Koliken der Gallenblase,<br />
des Magens und des Darmes eingesetzt. Sie<br />
darf in ihrer ursprünglichen Form nur zeitlich<br />
beschränkt eingenommen<br />
werden, da gewisse<br />
Inhaltsstoffe, die<br />
«Pyrrolizidinalkaloide»,<br />
kumulativ eingenommen<br />
die Lebertätigkeit<br />
beeinträchtigen.<br />
Christine Funke,<br />
Apothekerin<br />
Beat Ernst, Bildarchiv Nutzpflanzen, Basel
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Pestwurz / Petasites hybridus L. astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 47<br />
Namenserklärung: Der Gattungsname «Petasites» kommt vom griechischen «pétasos», das mit «grosser Hut» übersetzt wird und<br />
Bezug auf die Grösse der Blätter nimmt. Der Artname «hybridus» bedeutet «beiderlei Geschlecht», da sie am<br />
Blütenstand sowohl männliche wie auch weibliche Blüten entwickelt.<br />
Der deutsche Name bezieht sich auf die Verwendung gegen die Pest.<br />
Deutscher Name: Gewöhnliche Pestwurz<br />
Synonyme: Rote Pestwurz, falscher Huflattich, gemeine Pestwurz, Wasserklette<br />
Pflanzenfamilie: Asteraceae (Korbblütler)<br />
Verwendete Pflanzenteile: Wurzelstock, Blätter<br />
Sammelzeit: Wurzelstock vor der Blütenbildung: Februar bis März. Blätter nach der Blütenbildung: Juni bis August.<br />
Vorkommen: Einheimisch in ganz Europa, von Nord- bis Westasien.<br />
Inhaltsstoffe: Wurzelstock: Ätherische Öle wie 1-Nonen, Eremophilen und Furanoeremophilen; Sesquiterpenester, Derivate<br />
des Petasols (Iso- und Neopetasols), Petasin, Petasalbin, Iso- und Neopetasin; Pyrrolizidinalkaloide wie Senecionin<br />
und Integerrimin.<br />
Blätter: Flavonoide wie Asragalin und Isoquercitrin; Sesquiterpene und Spuren von Pyrrolizidinalkaloide.<br />
Wirkung: Spasmolytisch auf die glatte Muskulatur, entzündungshemmend, schmerzstillend, antiallergisch, schweisstreibend<br />
und hustenstillend.<br />
Anwendung: Blätter: Bei allergisch bedingtem Schnupfen, Heuschnupfenbeschwerden oder Asthma.<br />
Wurzelstock: Zur Migräneprophylaxe, bei krampfartigen Beschwerden des Verdauungstraktes und der Harnwege,<br />
bei Koliken der Gallenwege und Gallenblase, gegen Bauchgrimmen, schmerzhafte Menstruationsstörungen<br />
und gegen asthmatische Verspannungen; allgemein bei nervös bedingten Krampfneigungen der glatten Muskulatur,<br />
appetitfördernd und beruhigend.<br />
Nebenwirkungen: Rohdroge: leberschädigend, falls überdosiert oder länger als 6 Wochen appliziert.<br />
Arzneiformen: Spezialextrakte, Spagyrik, pyrrolizidinfreie Tinkturen oder homöopathische Urtinktur potenziert zu D6.<br />
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48 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Zeckenschutz<br />
Gefahr aus Wald und Wiese<br />
«Ab zehn Grad Celsius ist Zeckenzeit!»<br />
Im Interview erzählt Flavia Borsari, Apothekerin der Neuwiesen-Apotheke<br />
in Winterthur, unter anderem, wie man eine Zecke richtig entfernt.<br />
Regina Speiser<br />
Wann ist Zeckenzeit?<br />
Flavia Borsari: In der Schweiz ist die Zeckenzeit<br />
meist von März bis Ende Oktober. Sobald<br />
die Temperatur über zehn Grad steigt, beginnen<br />
die Zecken zu kriechen und nach Opfern<br />
zu suchen.<br />
Wie kann man einen Zeckenbefall<br />
Wie entfernt man eine Zecke?<br />
Mit einer Pinzette – notfalls mit den Fingernä-<br />
verhindern?<br />
geln – packt man die Zecke nahe an der Haut<br />
Geht man in den Wald oder ins hohe Gras, und zieht sie gerade heraus. Der Körper der<br />
sollte man lange Hosen, langärmlige Oberteile Zecke darf nicht gequetscht werden, damit der<br />
und gutes Schuhwerk tragen. Vorbildliche Per- Parasit seinen Darminhalt mit den darin entsonen<br />
stopfen die Hosen in die Socken. Das haltenen Krankheitskeimen nicht erbricht. Es<br />
Tragen von hellen Kleidern wird empfohlen, dürfen keine Hilfsmittel wie Öl oder Nagellack<br />
weil die Zecken darauf besser entdeckt wer- eingesetzt werden. Diese fördern ein Erbreden.<br />
Zusätzlich helfen Zeckenschutzmittel aus chen der Zecken. Entgegen früherer Meinung<br />
der Apotheke, die auf Kleider und Haut aufge- macht es nichts, wenn der Kopf der Zecke in<br />
tragen werden. Das A und O der Vorbeugung der Haut bleibt. Der fällt später ab. Die Stelle<br />
ist aber, nach dem Ausflug daheim die Kleider soll desinfiziert und das Datum des Stiches<br />
und den ganzen Körper abzusuchen. Zecken notiert werden. Die meisten Apotheken bieten<br />
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Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
schenkel, Leisten, Hals, Nacken, Achseln).<br />
Vor allem bei Kindern können die Zecken am<br />
Haaransatz sitzen. Wird eine Zecke gefunden,<br />
sollte sie so rasch wie möglich entfernt werden.<br />
folgen sollte, macht es nach Geschäftsschluss<br />
keinen Sinn zu warten, bis die Apotheke wieder<br />
öffnet.<br />
Und nach dem Entfernen einer Zecke?<br />
Die Wunde sollte während mehrerer Tage<br />
beobachtet werden. Bei Veränderungen der<br />
Wunde (eine sich ausbreitende Rötung um die<br />
Stichstelle gilt als sicheres Zeichen einer Borreliose)<br />
oder bei grippeartigen Symptomen<br />
bis ein Jahr nach einem Zeckenstich, sollten<br />
Betroffene zum Arzt gehen und unbedingt auf<br />
den Zeckenstich hinweisen, denn das kann ein<br />
Hinweis auf eine Hirnhautentzündung sein<br />
(FSME), wie sie von Zecken übertragen wird.<br />
Schützt eine Impfung vor Zeckenbefall?<br />
Von einer Zecke kann man immer gebissen<br />
werden. Es spielt keine Rolle, ob man gegen<br />
FSME geimpft ist oder nicht. Die FSME-<br />
Impfung schützt gegen Hirnhautentzündung,<br />
nicht aber gegen Borreliose. n<br />
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Haustiere<br />
Für das alte Tier sorgen<br />
Dank verbesserten Haltungsbedingungen und medizinischen Fortschritten<br />
werden unsere Haustiere immer älter. Mit der gestiegenen Lebenserwartung<br />
treten leider aber auch vermehrt altersbedingte Erkrankungen auf. Es ist<br />
deshalb wichtig, dass sich die Tierbesitzer dieser Risiken bewusst sind und<br />
frühzeitig auf gesundheitliche Probleme ihrer Vierbeiner reagieren.<br />
Matthias Scholer, vetgate Tiergesundheitsberatung<br />
Das Alter macht sich bei unseren Tieren im Alltag meist nur<br />
schleichend bemerkbar. Häufig nimmt als erstes der Spieldrang<br />
ab und dafür die Schlafphasen zu. Zudem vergessen<br />
die Vierbeiner schon einmal, was sie eigentlich gerade machen<br />
wollten oder wo der letzte Knochen vergraben wurde.<br />
Alles normale, altersbedingte Veränderungen, welche die Besitzer<br />
nicht beunruhigen müssen – schliesslich geht es uns<br />
Menschen mit fortschreitendem Alter ähnlich.<br />
Risiko für Zuckerkrankheit<br />
Die abnehmende körperliche Aktivität verursacht häufig<br />
Fettleibigkeit. Diese wiederum fördert ihrerseits die Trägheit<br />
und führt zu einer höheren Belastung des Herzens und der<br />
Gelenke oder verursacht Kurzatmigkeit und Organverfettung.<br />
Damit steigt auch das Risiko, dass die Tiere eine Zuckerkrankheit<br />
entwickeln.<br />
Wann ist ein Tier alt?<br />
Bei den meisten Hunden beginnt das Seniorenalter bereits<br />
mit sieben Jahren, bei Katzen etwa mit dem neunten Lebensjahr.<br />
Ab diesem Alter sollten Tiere mit sogenanntem «Senioren-Futter»<br />
versorgt werden. Deren Zusammensetzung ist an<br />
das altersbedingte Leistungsdefizit des Verdauungstrakts angepasst.<br />
So enthält Senioren-Futter unter anderem weniger<br />
Fett, dafür aber hochverdauliche Inhaltsstoffe, einen hohen<br />
Rohfasergehalt und einen bedarfsgerechten Anteil zusätzlicher<br />
Inhaltsstoffe.<br />
Futterzusätze nach Bedarf<br />
Bei Bedarf können die Besitzer, je nach bekannter Gesundheitsschwäche<br />
oder Vorerkrankung, spezifische Futterzusätze<br />
ins Fressen ihrer Schützlinge mischen. So helfen beispielsweise<br />
Muschelextrakte (Glykosaminoglykane, Chondroitin)<br />
bei Gelenksbeschwerden, während ungesättigte Fettsäuren<br />
(Omega-3 und Omega-6) den Stoffwechsel der Haut sowie<br />
das Herzkreislauf- und Abwehrsystem unterstützen.<br />
Vorsorgeuntersuchungen<br />
Ab dem siebten Altersjahr sind regelmässige Vorsorgeuntersuchungen<br />
beim Tierarzt angezeigt. Denn so können<br />
schleichende Gesundheitsstörungen frühzeitig erkannt und<br />
behandelt werden. Dabei werden unter anderem die Blutzuckerwerte<br />
gemessen. Zudem wird überprüft, ob eventuell<br />
Herzkreislauferkrankungen, Gelenksveränderungen oder<br />
aber Nierenleiden (speziell bei Katzen) bzw. Prostatavergrösserungen<br />
beim Rüden vorliegen.<br />
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Tiermedizin astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 49<br />
Wie alt wäre mein Hund bzw. meine Katze in Menschenjahren?<br />
Hundealter Menschenalter<br />
1 Jahr 12 Jahre<br />
2 Jahre 24 Jahre<br />
4 Jahre 36 Jahre<br />
6 Jahre 46 Jahre<br />
8 Jahre 56 Jahre<br />
10 Jahre 66 Jahre<br />
12 Jahre 76 Jahre<br />
14 Jahre 86 Jahre<br />
16 Jahre 96 Jahre<br />
Katzenalter Menschenalter<br />
1 Jahr 15 Jahre<br />
2 Jahre 24 Jahre<br />
4 Jahre 32 Jahre<br />
6 Jahre 40 Jahre<br />
8 Jahre 48 Jahre<br />
10 Jahre 56 Jahre<br />
12 Jahre 64 Jahre<br />
14 Jahre 72 Jahre<br />
16 Jahre 80 Jahre<br />
Bei den angegebenen Daten handelt es sich um Durchschnittswerte.<br />
Die Umrechnung hängt auch von der Grösse des Hundes bzw. der<br />
Katzenrasse ab.<br />
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50 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Produkte-News<br />
NEU: Dr. Schüssler Silicea<br />
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trockene, strapazierte und<br />
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trockener und spröder Lippen. Bei konsequenter<br />
Anwendung dieses Lipbalms können auch<br />
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können sich in kurzer Zeit auf ihr 50faches<br />
Volumen ausdehnen und bilden dabei<br />
im Magen ein visköses, unverdaubares Gel.<br />
Dadurch wird ein angenehmes Sättigungsgefühl<br />
erzeugt und die Magenentleerung<br />
verlangsamt.<br />
Durch die verzögerte Magenentleerung hält<br />
zudem das Sättigungsgefühl länger an.<br />
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mit etwas Flüssigkeit einnehmen.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
gegen Hühneraugen,<br />
Warzen und Hornhaut<br />
Hühneraugen und Warzen tun weh. Sie wachsen<br />
nicht nur nach aussen, sondern auch nach innen.<br />
So hoch wie sie sich nach oben wölben, so tief<br />
ragen sie auch unten in die Haut oft bis auf den<br />
Knochen.<br />
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Rätselseite für Kinder astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 51<br />
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1601<strong>2012</strong>
Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE<br />
März <strong>2012</strong> finden Sie auf Seite 55.<br />
Die Gewinnerinnen und Gewinner aus<br />
astreaAPOTHEKE Januar/Februar <strong>2012</strong> haben ihre<br />
Preise bereits erhalten. Die Lösung lautete: FROSTIG<br />
Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten<br />
Ausgabe von astreaAPOTHEKE veröffentlicht.<br />
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich<br />
benachrichtigt.<br />
Korrespondenz wird keine geführt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Sagen Sie uns das<br />
Lösungswort per Telefon.<br />
Sie können Ihr Lösungswort über die<br />
Telefonnummer 0901 800 100 (ohne Vorwahl) angeben.<br />
Sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse auf das Band.<br />
Der Anruf (inkl. Gesprächstaxe) kostet Sie 90 Rappen.<br />
Oder Sie schreiben das Lösungswort auf eine Postkarte,<br />
bringen sie in Ihre Apotheke oder senden sie direkt an:<br />
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Einsendeschluss: 30. <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />
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"<br />
54 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> astreaAPOTHEKE-Rezept<br />
Lachs mit Thymian<br />
Zutaten für 2 Personen<br />
2 Bio-Lachsfilets, je 120 g<br />
½ unbehandelte Zitrone, abgeriebene Schale<br />
und wenig Saft<br />
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer<br />
1 EL abgezupfte Thymianblättchen<br />
wenig Fleur de Sel<br />
Olivenöl extra vergine<br />
Zubereitung<br />
1 Lachsfilets halbieren, mit Zitronenschale, Zitronensaft,<br />
Pfeffer, frischem Thymian und wenig<br />
Fleur de Sel würzen.<br />
2 Lachsfiletstücke in einer Bratpfanne im Olivenöl<br />
kurz braten.<br />
Serviervorschlag<br />
Gut dazu passt das Pastinaken-Sellerie-Püree mit<br />
Thymian.<br />
Nährwerte pro Person/Portion<br />
954 kJ / 228 kcal<br />
15,2 g Fett<br />
2,7 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren<br />
8,3 g einfach ungesättigte Fettsäuren<br />
3,1 g gesättigte Fettsäuren<br />
0,8 g Kohlenhydrate<br />
22,2 g Eiweiss<br />
0,3 g Nahrungsfasern<br />
256 mg Natrium<br />
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Dieses Rezept finden Sie im neuen Kochbuch «Kochen<br />
für das Herz. Wenig Salz – viele Gewürze», herausgegeben<br />
von der Schweizerischen Herzstiftung und<br />
vom Fona Verlag.<br />
Autoren: Prof. Dr. med. Michel Burnier, Erica Bänziger,<br />
144 Seiten, 62 Rezepte mit Nährwertangaben, farbig<br />
illustriert, Fr. 28.90 exkl. Versandspesen.<br />
Zuviel Salz kann den Blutdruck in die Höhe treiben.<br />
Dass salzarm aber nicht fad bedeutet, beweist dieses<br />
neue Kochbuch. Eine Prise Salz zur Abrundung der<br />
Speisen ist nach wie vor erlaubt, die «Hauptdarsteller»<br />
in diesem neuen Kochbuch sind aber zahlreiche<br />
aromatische Kräuter und Gewürze, verpackt in 62<br />
köstliche Rezepte (Salate, Antipasti, Suppen, Fleisch,<br />
Fisch, vegetarische Gerichte und Desserts). Im Einführungsteil<br />
wird der Zusammenhang zwischen übermässigem<br />
Salzkonsum und hohem Blutdruck erklärt. Und<br />
im Gewürz-Abc lernen Sie die Vorzüge der einzelnen<br />
Kräuter und Gewürze kennen.<br />
Bestellen Sie das Kochbuch mit Bestelltalon,<br />
Telefon 031 388 80 80,<br />
E-Mail an docu@swissheart.ch<br />
oder über www.swissheart.ch/shop.
Gesamtauflage verkauft:<br />
Verteilt in Haushaltungen:<br />
136 756 Exemplare<br />
62 668 Exemplare<br />
Nummer: 04 – <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />
Verlag/Anzeigen/Leserdienst: Healthcare Consulting Group AG<br />
Redaktion: Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin)<br />
Christine Tissot (Übersetzungen, französische Texte)<br />
Layout und Gestaltung: Healthcare Consulting Group AG, Bruno Linssen<br />
Titelfoto: Mike Niederhauser,<br />
www.merlinphotography.ch<br />
(WEMF-beglaubigt 2011)<br />
Herausgeber: Healthcare Consulting Group AG<br />
Baarerstrasse 112, 6302 Zug, Telefon 041 769 31 40<br />
plemp@healthcons.ch<br />
Im Auftrag von <strong>pharmaSuisse</strong>,<br />
Schweizerischer Apothekerverband (SAV)<br />
Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG<br />
Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />
Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig<br />
und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung<br />
und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen.<br />
Rätsellösung aus<br />
astreaAPOTHEKE Nr. 3,<br />
März <strong>2012</strong><br />
Das Lösungswort lautete:<br />
KroKuS<br />
Was Sie in astreaAPOTHEKE<br />
im Mai <strong>2012</strong> erwartet:<br />
Impressum/Vorschau astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 55<br />
Welcher Bewegungstyp sind Sie?<br />
Welcher Sport passt zu wem? Wie bereiten Sie sich optimal auf<br />
das Training vor?<br />
Wenn die Prostata älter wird<br />
Ab 60 ist jeder zweite Mann betroffen: Was hilft bei Beschwerden?<br />
Schöne Beine – gesunde Beine<br />
Tipps bei schweren Beinen, Besenreisern, Krampfadern & Co.<br />
Sexualität im Alter<br />
Trotz körperlicher Veränderungen kann die Sexualität bis ins<br />
hohe Alter genossen werden.<br />
Die offizielle Kundenzeitschrift:<br />
ein Geschenk Ihres Apothekers<br />
Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab<br />
dem 1. Mai <strong>2012</strong> in Ihrer Apotheke für Sie bereit.<br />
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von wertvollem Goldhirse-Extrakt mit Pflanzenauszügen<br />
aus Birke und Weintraubenkernen. Hinzu kommt das<br />
für das Haar wichtige Biotin (Vitamin H) und Panthenol<br />
(Pro-Vitamin B5) - auch Anti-Grau-Faktor genannt.<br />
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Auch streng auf Natur bedachte Haarfärbesysteme<br />
wie SANOTINT ® können jedoch nicht ganz auf synthetische<br />
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Der Sommer<br />
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die sich sehen lassen können.<br />
Hirudoid ®<br />
forte ist als Creme oder Gel in Apotheken und Drogerien<br />
erhältlich. Für weitere Informationen lesen Sie bitte die Packungsbeilage.<br />
Lassen Sie sich die Freuden der<br />
schönsten Jahreszeit nicht nehmen.<br />
Müde und schmerzende Beine,<br />
blaue Flecken, Besen reiser oder gar<br />
Schwellungen und Krampfadern<br />
können Menschen jeden Alters treffen.<br />
Besonders achtsam sollten Sie<br />
bei familiärer Neigung zu Venenschwäche,<br />
bei langem Stehen oder<br />
hormonellen Ver änderungen sein.<br />
Wichtig ist dann, dass Sie das Problem<br />
nicht vernachlässigen, sondern<br />
es beim ersten Anzeichen in Angriff<br />
nehmen.<br />
Hier hilft Hirudoid ®<br />
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Wirkstoff MPS (Mucopolysac<br />
charidpolysulfat) durchdringt<br />
die Hautschichten und<br />
wirkt regenerierend auf das<br />
Bindegewebe. Dabei fördert er die<br />
Rückbildung von Blutergüssen und<br />
Schwellungen und lässt blaue Flecken<br />
schneller verschwinden.<br />
Ideale Voraussetzungen dafür, dass<br />
Sie den Sommer unbeschwert geniessen<br />
können.<br />
www.hirudoidforte.ch