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April 2012 - pharmaSuisse

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Hautpflege<br />

Was macht<br />

schön?<br />

Heuschnupfen<br />

Warum sich<br />

eine Behandlung lohnt<br />

<strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

Dossier<br />

«Bunter<br />

Frühling»<br />

Ernährung & Diät<br />

Darauf sollten Sie achten!


2 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Publireportage<br />

Beruhigung für müde und gereizte Augen<br />

Weleda Euphrasia-Augentropfen<br />

Viele Situationen im Alltag stressen die Augen: Klimaanlagen, hohe Ozonwerte,<br />

Staub, Bildschirmarbeit, Pollen oder Rauch. Häufig sind entzündete Augen mit<br />

Rötungen oder unangenehmes Brennen und vermehrte Tränenabsonderung die<br />

Folge. Gut, dass es die Euphrasia-Augentropfen von Weleda gibt, denn Euphrasia beruhigt müde und<br />

gereizte Augen. Die Augentropfen sind für die ganze Familie geeignet und bei Säuglingen anwendbar.<br />

Augentrost (Euphrasia officinalis) ist eine seit<br />

Jahrhunderten zur Behandlung von entzündeten<br />

Augen verwendete Heilpflanze. Jährlich<br />

verarbeitet Weleda über 200 Kilogramm<br />

Augentrost-Frischpflanzen, um Euphrasia-Augentropfen<br />

und eine Augensalbe herzustellen.<br />

Weleda kultiviert deshalb den bisher ausschliesslich<br />

wild wachsenden Augentrost im<br />

biologisch-dynamischen Anbau im firmeneigenen<br />

Heilpflanzengarten. Der Anteil von<br />

Rohstoffen aus biologisch-dynamischem<br />

oder kontrolliert biologischem Anbau in den<br />

Weleda Produkten wird ständig erweitert. So<br />

werden rund 200 Pflanzenarten angebaut und<br />

jährlich wird mindestens eine Pflanzenart neu<br />

in Kultur genommen.<br />

Weleda Euphrasia-Augentropfen erhalten Sie rezeptfrei in Apotheken und Drogerien.<br />

DER ZÄRTLICHE TROST FÜR<br />

GEREIZTE UND MÜDE AUGEN:<br />

WELEDA EUPHRASIA-AUGENTROPFEN.<br />

IM EINKLANG MIT MENSCH UND NATUR<br />

Wellness-Tipps für die Augen<br />

Der Augentrost (Euphrasia officinalis) ist eine seit Jahrhunderten zur Behandlung von müden und gereizten Augen<br />

verwendete Heilpflanze. Weleda Euphrasia-Augentropfen helfen bei Reizzuständen der Augenbindehaut und bei<br />

geröteten und tränenden Augen. Sie können ausserdem bei Schwellungen des Lides und bei Fremdkörper- oder<br />

Austrocknungsgefühl angewendet werden. Auch bei Säuglingen spenden die Euphrasia-Augentropfen sanften Trost.<br />

So hilft Weleda in einem umfassenden Sinn, Gesundheit und Wohlbefinden zu bewahren. Seit über 90 Jahren. Im<br />

Einklang mit Mensch und Natur. www.weleda.ch<br />

Dies sind Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Weleda AG, 4144 Arlesheim<br />

Um die Augen während der Computerarbeit zu erfrischen,<br />

empfehlen wir, regelmässig ca. 3 – 5 Minuten in die Weite<br />

zu schauen. Oder bedecken Sie mit beiden Händen die<br />

geschlossenen Augen. Die Dunkelheit und die Wärme tun<br />

den Augen gut. Nach 2 – 3 Minuten heben Sie die Hände<br />

wieder ganz langsam von den Augen.<br />

Beruhigung für das Auge<br />

Augentropfen gibt es konservierungsmittelfrei<br />

Die Weleda Euphrasia-Augentropfen sind eine in Monodosen. Alternativ sind die Augentrop-<br />

Wohltat für gestresste Augen: Die Augentropfen ohne synthetische Konservierungsmittel<br />

fen eignen sich bei Reizzuständen der Augen- auch in einer Tropfflasche erhältlich. Ein ganzbindehaut<br />

in Form von geröteten, tränenden heitliches Arzneimittel für die ganze Familie –<br />

und müden Augen. Zudem helfen sie bei<br />

Schwellungen des Lides sowie bei Fremdkör-<br />

ideal für die Haus- und Notfallapotheke!<br />

per- und Austrocknungsgefühl. Die Euphrasia- Weleda AG,<br />

Dychweg 14, 4144 Arlesheim<br />

www.weleda.ch


Editorial<br />

Hilft bei<br />

Kopfweh,<br />

Zahn- und<br />

Frühling ist, …<br />

liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

… wenn die Garderobe noch voller ist als im Winter, weil neben den dicken Jacken auch<br />

noch die dünnen hängen. Wenn die Fenster von einem Tag auf den anderen furchtbar<br />

schmutzig aussehen und der Staub in den Sonnenstrahlen tanzt. Frühling ist, wenn die<br />

Kinder den ganzen Tag ein- und ausgehen und die Tür auch einmal offen stehen kann,<br />

ohne das es drinnen auskühlt oder die Fliegen hineinkommen − weil es noch (fast) keine<br />

gibt.<br />

Frühling ist, wenn wir draussen auf der Picknick-Decke sitzen, die Sonne uns den Rücken<br />

wärmt und die Finger von den Apfelschnitzen nicht mehr kalt werden. Und wenn die<br />

pinken Tulpen um uns herum schon bald dem Rasenmäher weichen müssen, weil das<br />

Gras sonst zu hoch wird. (Ich habe die Tulpen unpraktischerweise mitten in den Rasen<br />

gepflanzt, es war mein erster Versuch.)<br />

Was bedeutet der Frühling für Sie, liebe Leserin, lieber Leser? Was möchten Sie erleben,<br />

wie möchten Sie ihn geniessen?<br />

Dieses Heft widmet sich einer bunten Mischung von Themen, vom Heuschnupfen über<br />

das Liebesleben bis hin zur Haut- und Fusspflege. Bestimmt wird eines davon auch Sie<br />

interessieren und in Ihnen Frühlingsgefühle wecken!<br />

Und noch etwas macht der Frühling neu: Wir haben unsere Internetseite aufgefrischt und<br />

mit neuen Inhalten ergänzt. Wir haben die Suche nach Gesundheitsthemen, Heilpflanzen<br />

und Artikeln übersichtlicher gestaltet, sodass Sie astreaAPOTHEKE auch im Internet<br />

als vertrauenswürdige Quelle für Gesundheitsinformationen aus Ihrer Apotheke nutzen<br />

können.<br />

Schauen Sie doch einfach einmal vorbei auf www.astrea-apotheke.ch<br />

Herzlichst,<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

Chefredaktorin astreaAPOTHEKE<br />

PS: Anregungen und Wünsche zum Angebot<br />

auf unserer Homepage nehmen wir gerne entgegen!<br />

astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 3<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Rückenschmerzen Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz<br />

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Viele Frauen haben sie – Dellen an Po, Bauch und<br />

Oberschenkeln. Experten nennen diese Folgen eines<br />

schwachen Bindegewebes Cellulite, Laien Orangenhaut.<br />

Betroffene können darunter leiden. Schade, denn gegen<br />

das Schwächeln an Bauch, Oberschenkeln und Po lässt<br />

sich einiges unternehmen. Ebenso gegen Dehnungsstreifen<br />

und Hautfalten, welche an Bauch, Hüften, Gesäss,<br />

Oberarmen und Brüsten durch starke Dehnung und<br />

Erschlaffung der Unterhaut nach Diäten und Schwangerschaften<br />

entstehen. Bambus, ein Meisterwerk der Natur,<br />

kann innerhalb weniger Tage mehrere Meter wachsen.<br />

Das Schlüsselelement dieses Wachstumsprozesses<br />

ist Silicium (Kieselsäure). Silicium verleiht dem Bambus<br />

Stabilität, Elastizität und Glanz. Das sogenannte Stützmineral<br />

ist ein wichtiger Baustoff für Bindegewebe,<br />

Haut, Haare, Nägel und Knochen. Alpinamed Bambus<br />

compositum Kapseln enthalten einen Spezialextrakt aus<br />

Bambussprossen. Ergänzt wird die wertvolle Nahrungsergänzung<br />

durch kostbaren Hirseextrakt, Zink, sowie die<br />

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Geistig fi t auch im Alter – wer wünscht sich das nicht? Der<br />

Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit wirkt sich positiv auf<br />

Wohlbefi nden und Verhalten aus. Phosphatidylserin, enthalten<br />

in IQ-Energy, ist für den Hirnstoffwechsel unerlässlich. Es<br />

ist wissenschaftlich anerkannt, dass die natürliche Substanz<br />

Phosphatidylserin die geistige Leistungsfähigkeit positiv beeinfl<br />

ussen kann.<br />

Erfolgreich im Beruf<br />

Geistige Leistungsfähigkeit ist eine Grundvoraussetzung für<br />

berufl ichen Erfolg. Die tägliche Arbeit erfordert logisches<br />

Denken, Konzentration, Kreativität, Ausdauer, Entscheidungsfreude<br />

und Durchsetzungsvermögen. Stress entsteht dann,<br />

wenn die mentale Kapazität nicht ausreicht, um den täglichen<br />

Anforderungen gerecht zu werden. IQ-Energy steigert<br />

die geistige Leistungsfähigkeit und liefert Sofortenergie für<br />

mehr Leistung und Konzentration.<br />

Das Studium im Griff<br />

Informationen aufnehmen, rasch verarbeiten, vernetzen und<br />

präzise abrufen. Die Informationsdichte während dem Studium<br />

erfordert vom Gehirn Höchstleistungen. Eine optimale<br />

Hirnleistung führt zu besseren Resultaten mit weniger Stress.<br />

Phosphatidylserin, enthalten in IQ-Energy, ist notwendig für<br />

die Übertragung, Speicherung und das Abrufen von Informationen.<br />

Für mehr Leistung und bessere Konzentration.<br />

Für helle Köpfe<br />

Kinder wollen gefordert und gefördert werden. Mehrere<br />

Stunden pro Tag konzentriert dem Unterricht folgen, schafft<br />

aber nicht jedes Kind gleichermassen. Rasch kann Überforderung<br />

die Freude am Lernen trüben und die Konzentration<br />

weiter beeinträchtigen. Die Nahrungsergänzung IQ-Energy<br />

enthält Phosphatidylserin aus pfl anzlichen Quellen. Es ist<br />

wissenschaftlich anerkannt, dass Phosphatidylserin die<br />

geistige Leistungsfähigkeit positiv beeinfl usst. Für mehr<br />

Leistungsfähigkeit und bessere Konzentration in der Schule<br />

enthält IQ-Energy zusätzlich Dextrose.<br />

IQ-Energy steigert die geistige Leistungsfähigkeit,<br />

fördert Gedächtnis, Lernvermögen und Konzentration.


Dossier: «Bunter Frühling»<br />

18<br />

24<br />

27<br />

32<br />

34<br />

38<br />

3 Editorial<br />

5 Inhalt<br />

7 aktiv & gesund<br />

8 Diät-Quiz: Was verbrennt am meisten Kalorien?<br />

10 Schlank ohne Stress<br />

13 Eisenmangel vorbeugen<br />

16 Cholesterinbombe Ei?<br />

Spassverderber Heuschnupfen<br />

Nicht alle können den Frühling unbeschwert geniessen. Mit der richtigen Behandlung<br />

und ein paar Tipps gehts leichter.<br />

Gereizte Augen<br />

Augenbeschwerden können verschiedene Ursachen haben. Ist das Auge trocken? Ist es<br />

eine Allergie oder eine infektiöse Bindehautentzündung?<br />

Schluss mit Frühlingsmüdigkeit!<br />

Was steckt hinter dem grossen Gähnen im Frühling? Wie kommen Sie wieder in<br />

Schwung?<br />

Impotenz als Paar meistern<br />

Erektionsstörungen können die Beziehung stark belasten. Der Frühling ist die richtige<br />

Zeit, ein klärendes Gespräch zu führen und nach einer Lösung zu suchen, die für beide<br />

stimmt.<br />

Schön in den Sommer<br />

Hautpflege, Hautalterung und Sonnenschutz: Was ist das Beste für die Haut?<br />

Wie auf Samtpfötchen<br />

Höchste Zeit, die Füsse für die warmen Tage in Form zu bringen!<br />

42 Venen-Lexikon<br />

43 netCare: Arzt und Apotheker arbeiten eng zusammen<br />

45 Beauty-Beratung: Schimmer für Brillenträgerinnen<br />

46 Heilpflanzenporträt: Pestwurz gegen Krämpfe<br />

48 Zeckenschutz<br />

49 Für das alte Tier sorgen<br />

50 Produkte-News<br />

51 Kinderseite<br />

53 Kreuzworträtsel<br />

54 astreaAPOTHEKE-Rezept<br />

55 Impressum / Vorschau: astreaAPOTHEKE im Mai<br />

Die offizielle Kundenzeitschrift: ein Geschenk Ihres Apothekers<br />

Inhalt astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 5<br />

Foto: www.merlinphotography.ch


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aus den Nahrungsfetten.<br />

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natürlich wirksam


Die Gesundheitsfee antwortet<br />

Asthma: Raucher leiden mehr!<br />

Ich leide im Frühling unter Asthma, da ich auf Pollen allergisch bin. Ich habe<br />

gehört, dass man als Raucher noch mehr leidet als sonst. Würde mir das<br />

Aufhören helfen? Auch Nichtraucher werden doch von Pollen geplagt!<br />

Bernhard (29)<br />

Lieber Bernhard<br />

Was ist das denn für eine Argumentation?! Natürlich bleibst du weiterhin Pollenallergiker,<br />

selbst wenn du aufhörst zu rauchen. Dennoch würde es dir besser gehen.<br />

Das Aufhören wird ganz allgemein deinen Gesundheitszustand verbessern, selbst<br />

wenn die Pollenallergie bleibt. Du wirst weniger husten und kannst freier atmen.<br />

Aber hier die noch bessere Nachricht: Auch dein Asthma wird erträglicher werden.<br />

Studien zeigen, dass sich deine Lungenfunktion schon bald nach dem Aufhören<br />

wesentlich verbessert. Professor Jörg D. Leuppi vom Unispital Basel: «Rauchen<br />

führt zu einer zusätzlichen Entzündung in der Lunge. Rauchende Asthmatiker<br />

kämpfen also an zwei Fronten: Sie müssen die Pollenallergie<br />

bekämpfen und die durch das Rauchen verursachte Entzündung.»<br />

Alles klar?<br />

Die Sendung Gesundheitsfee erscheint in unregelmässigen<br />

Abständen am Samstagabend, um 20 Uhr auf SF 1.<br />

Weitere Information auf<br />

www.gesundheitsfee.ch<br />

astreaAPOTHEKE-Heilkräuterwanderung<br />

Heilkräuter in der Natur selber entdecken<br />

mit Heilkräuterspezialistin Christine Funke<br />

Christine Funke,<br />

Apothekerin,<br />

Heilkräuterspezialistin<br />

Wir nehmen bei jeder Witterung<br />

Kontakt zu den Pflanzen auf!<br />

Datum: Samstag, 2. Juni <strong>2012</strong><br />

Ort: Bahnhof Broc fabrique<br />

(bei Bulle, Kt. Fribourg)<br />

Besammlung: 10.00 Uhr<br />

Dauer: 4 – 5 Std. inklusive Mittagspause<br />

Ende der Veranstaltung: ca. 15.00 Uhr<br />

Anschliessend besteht die Möglichkeit,<br />

das Maison Cailler selbstständig zu<br />

besichtigen.<br />

Kosten: CHF 50.00<br />

Anmeldung: mittels Talon oder per Internet auf<br />

www.astrea-apotheke.ch<br />

Teilnehmerzahl: beschränkt<br />

Wir besammeln uns am Bahnhof von Broc fabrique, begegnen<br />

zu Beginn der Hagebutte, deren Früchte unsere<br />

Gelenke schmieren, der Esche, die unsere Bewegungen<br />

leichtfüssig macht, der Linde, die uns Licht auf den Weg<br />

gibt und der Hasel, deren Gabe Wasser zu finden uns<br />

ans Ufer des Ruisseau de Motélan führt. Dort verrät uns<br />

der Waldmeister die Zubereitung der Maibowle, der<br />

Bärlauch den Sinn einer Frühlingskur, der Baldrian von<br />

Anmeldetalon<br />

Vorname<br />

Name<br />

Adresse<br />

PLZ/Ort<br />

aktiv & gesund astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 7<br />

« Nachgefragt<br />

beim Apotheker »<br />

Was bedeutet es,<br />

ein Medikament<br />

auf nüchternen Magen<br />

einzunehmen?<br />

Soll ein Medikament «auf nüchternen Magen»<br />

eingenommen werden, muss die Einnahme<br />

eine Stunde vor einer Mahlzeit oder<br />

mehr als zwei Stunden nach einer Mahlzeit<br />

erfolgen. Der Magen sollte leer sein, damit<br />

das Medikament besser wirkt.<br />

Dr. Andreas U. Schmid, Apotheker<br />

der Wichtigkeit eines inneren<br />

Rhythmus, und wenn uns das<br />

Glück hold ist, verrät uns die<br />

Tollkirsche das Geheimnis schöner Frauen. Am Ufer des Lac<br />

de Moléton tauchen wir ein in die wild romantische Gorges de<br />

la Jogne (Jaunschlucht), lassen in Felstunneln Urtöne erklingen,<br />

um am Ende − vom süssen Schokoladenduft der Maison<br />

Cailler angezogen − den Heimweg anzutreten.<br />

Exklusiv für<br />

astreaAPOTHEKE<br />

LeserInnen<br />

Ich nehme am Samstag, 2. Juni <strong>2012</strong>, an der Heilkräuterwanderung teil.<br />

Telefon<br />

Sie werden eine Teilnahmebestätigung und weitere Informationen erhalten.<br />

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.<br />

Bitte schicken/faxen an:<br />

Healthcare Consulting Group AG, astreaAPOTHEKE, Baarerstrasse 112, 6302 Zug<br />

Fax-Nr.: 041 769 31 34<br />

Oder online anmelden auf www.astrea-apotheke.ch


8 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Ernährung & Diät<br />

Diät-Quiz<br />

Was verbrennt am meisten Kalorien<br />

Viele Menschen, die auf ihr Gewicht achten, versuchen, den Konsum von<br />

besonders fetthaltigen und zuckerreichen Lebensmitteln einzuschränken.<br />

Testen Sie Ihr Ernährungswissen in unserem Quiz: Wo verbergen sich am<br />

meisten Kalorien? Wie viele Kalorien verbrennen Sie beim Sport?<br />

Nicole Zurbuchen<br />

1. Über welchen Mechanismus nehmen<br />

die meisten Menschen zu?<br />

A) Alkohol wird nicht verbrannt, sondern in Körperfett umgewandelt.<br />

B) Der Körper legt Kohlenhydrate-Vorräte an, um für Hungersnöte<br />

gerüstet zu sein.<br />

C) Es werden mehr Kalorien gegessen als verbrannt werden.<br />

2. Wann tritt das Gefühl der Sättigung frühestens auf?<br />

A) 20 Minuten nach Beginn der Mahlzeit.<br />

B) 10 Minuten nach dem Beenden der Mahlzeit.<br />

C) Das Gefühl der Sättigung tritt erst auf, wenn man bereits zu viel<br />

gegessen hat.<br />

3. Wie viele Kalorien muss man einsparen,<br />

um ein Kilo Körperfett abzunehmen?<br />

A) 2000<br />

B) 4000<br />

C) 7000<br />

4. Welches Lebensmittel hat den höchsten<br />

Kaloriengehalt pro 100 Gramm?<br />

A) Speck durchzogen<br />

B) Erdnüsse<br />

C) Schokolade<br />

5. Welches Lebensmittel enthält am wenigsten Fett<br />

pro 100 Gramm bzw. 100 ml?<br />

A) Hühnerei<br />

B) Geräucherter Lachs<br />

C) Vollmilch<br />

6. Worin steckt am meisten Zucker?<br />

A) 100 Gramm Gummibärchen<br />

B) 1 Dose Coca-Cola (0,33 l)<br />

C) 1 Tafel Schokolade<br />

7. Ballaststoffe gelten als gesund, weil sie die<br />

Verdauung fördern. Stimmt es, dass Ballaststoffe<br />

keine Kalorien enthalten?<br />

A) Ja, das stimmt.<br />

B) Nein, das stimmt nicht.<br />

8. Weshalb sollte man bei einer Diät darauf achten,<br />

dass man genügend Eiweiss zu sich nimmt?<br />

A) Eiweiss kurbelt die Verbrennung an.<br />

B) Der Körper benötigt Eiweiss, um abzunehmen.<br />

C) Eiweiss sättigt und verhindert den Muskelabbau.<br />

9. Bei welcher dieser Sportarten verbraucht<br />

der Körper am meisten Kalorien?<br />

A) Ski fahren (alpin)<br />

B) Schwimmen (zügig)<br />

C) Inline-Skating<br />

10. Auch im Haushalt kann man ganz schön Kalorien<br />

verbrennen. Bei welcher Tätigkeit verbraucht<br />

der Körper am meisten Kalorien?<br />

A) Rasen mähen mit Elektromäher<br />

B) Staub saugen<br />

C) Putzen<br />

Antworten zum Quiz<br />

1 − C 2 − A 3 − C<br />

4 − A Am meisten Kalorien pro 100 g – nämlich 658 kcal – stecken in durchzogenem<br />

Speck. Aber auch Schokolade (durchschnittlich 560 kcal)<br />

und Erdnüsse (630 kcal) sind ausgesprochen kalorienreich.<br />

5 − C Vollmilch enthält 3,5 Gramm Fett pro 100 ml, 100 g Hühnerei<br />

enthalten 11 g Fett und 100 g geräucherter Lachs ca. 10 g.<br />

6 − A 100 g Gummibärchen enthalten ganze 25 Stück Würfelzucker,<br />

1 Dose Cola immerhin 12 Stück Würfelzucker und 1 Tafel Schokolade<br />

ca. 17 Stück Würfelzucker.<br />

7 – B Auch Ballaststoffe enthalten Kalorien, doch sie fördern das<br />

Sättigungsgefühl und die Verdauung.<br />

8 − C<br />

9 − B Mit zügigem Schwimmen verbraucht eine 70 kg schwere Person<br />

ca. 650 Kalorien pro Stunde, beim Ski fahren 380 kcal und beim Inline-<br />

Skating 500 kcal.<br />

10 − A Beim Rasenmähen mit dem Elektromäher verbraucht man 315 kcal<br />

pro Stunde, doch auch Putzen (272 kcal) und Staub saugen<br />

(246 kcal) helfen mit, überschüssige Pfunde zu verlieren.<br />

>>>


Auch Kohlenhydrate machen dick<br />

Ist Fett wirklich am Übergewicht schuld? Oder sind auch die viel gepriesenen<br />

Stärkeprodukte wie Brot, Teigwaren und Reis mitverantwortlich?<br />

37% der SchweizerInnen sind zu dick. Die Gründe kennen<br />

wir: falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Dies<br />

ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch ein<br />

Risikofaktor für unsere Gesundheit.<br />

Wurden bisher vor allem die Nahrungsfette als Hauptverursacher<br />

für das Übergewicht angesehen, geraten<br />

nun auch die Kohlenhydrate immer stärker in den Fokus.<br />

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass die<br />

o� zielle Empfehlung, möglichst fettarm zu essen und<br />

dafür 60% des Kalorienbedarfes aus Kohlenhydraten zu<br />

decken, in unserer bewegungsarmen Zeit nicht mehr<br />

aktuell ist. Werden nämlich mehr Kohlenhydrate aufgenommen,<br />

als der Körper benötigt, werden diese in Fett<br />

umgewandelt und als Reserve gespeichert.<br />

Wie werden wir diese Reserven wieder los? Grundlage<br />

einer nachhaltigen Gewichtskontrolle sind ausreichende<br />

Bewegung und eine gesunde, kalorienreduzierte Ernährung.<br />

Ergänzend können moderne Präparate eingesetzt<br />

werden.<br />

Carbosinol-Biomed <br />

senkt die Kalorienaufnahme aus Kohlenhydraten.<br />

Sein p� anzlicher Glykoproteinkomplex vermindert<br />

im Dünndarm die Aufspaltung der Stärke,<br />

sodass bis zwei Drittel der komplexen Kohlenhydrate<br />

ganz natürlich wieder ausgeschieden werden.<br />

Erhältlich in Apotheken<br />

und Drogerien.<br />

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Infoline: 0800 240 633<br />

Biomed AG, Überlandstrasse 199, 8600 Dübendorf


10 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Ernährung & Diät<br />

Diät-Planung<br />

Schlank ohne Stress<br />

Wenn Diätversuche scheitern, liegt es in der Regel nicht am<br />

fehlenden Willen. Häufig braucht es einen neuen Ansatz. Damit die<br />

Gewichtsreduktion gelingt, muss sie klug geplant werden.<br />

Nicole Zurbuchen<br />

«Viele Menschen machen immer wieder die<br />

Erfahrung, dass das Diäthalten nicht funktioniert»,<br />

erläutert die Fachpsychologin Erika<br />

Toman, die das KompetenzZentrum für<br />

Essstörungen und Adipositas in Zürich leitet.<br />

«Die Betroffenen suchen den Fehler bei sich<br />

selbst und beschimpfen sich als Schwächling.<br />

Leider bringt sie die Selbstanklage nicht weiter,<br />

sondern löst im Gegenteil Frustrationsgefühle<br />

aus. Bei manchen ist die Enttäuschung<br />

so gross, dass sie dann erst recht Schokolade<br />

und Pommes Chips in sich hineinstopfen.»<br />

Ein neuer Ansatz<br />

Wer ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen<br />

hat, hört und liest tausendmal das Gleiche: Er<br />

soll mehr Sport treiben und gesünder essen:<br />

das heisst viel Obst und Gemüse, statt Fett-<br />

und Zuckerbomben. «Viele Betroffene sind<br />

extrem frustriert und denken: Aber genau<br />

das probiere ich doch schon die ganze Zeit»,<br />

sagt Erika Toman. «Deshalb braucht es einen<br />

neuen Ansatz. Wenn jemand zehnmal gegen<br />

dieselbe Mauer rennt, macht es Sinn, sich zu<br />

überlegen: Was läuft da eigentlich ab? Vielleicht<br />

benötige ich ja eine Leiter?»<br />

Essen zur Beruhigung<br />

In ihrem Buch «Mehr Ich, weniger Waage»<br />

ermutigt Erika Toman ihre Leserinnen und<br />

Leser, zu analysieren, weshalb es ihnen so<br />

schwerfällt, abzunehmen. So können zum<br />

Beispiel emotionale Überlagerungen schuld<br />

daran sein, dass es mit der Gewichtsreduktion<br />

nicht klappt. Manche Leute versuchen,<br />

Bedürfnisse nach Nähe, Kontakt und Geborgenheit<br />

mit Nahrung zu befriedigen, andere<br />

verschlingen Süssigkeiten, wenn sie gestresst<br />

sind, Angst haben, sich wütend oder traurig<br />

fühlen. Die Fachpsychologin erläutert: «Gewisse<br />

Menschen greifen zum Essen, wenn sie<br />

mit starken Gefühlen – dazu zählt auch die<br />

Freude – nicht umgehen können.»<br />

Essen hat eine tröstende Funktion. Bereits<br />

Säuglinge und Kleinkinder machen die Erfahrung,<br />

dass die Nahrungsaufnahme einen<br />

beruhigenden Effekt hat. «Sind emotionale<br />

Gründe vorhanden, weshalb jemand zu viel<br />

Führende Bikinis<br />

empfehlen Modifast ® .<br />

Modifast ® Programm erleichtert Ihnen die Gewichtsreduktion<br />

und bietet dabei eine Vielfalt von Geschmacksrichtungen<br />

an. Mit den feinen Snacks der Modifast ® Protein<br />

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Gewicht<br />

Programm<br />

Foto: www.merlinphotography.ch


isst, muss zuerst ein Weg gefunden werden,<br />

diese anzugehen», sagt Erika Toman.<br />

Die eigenen Ressourcen mobilisieren<br />

Die Fachpsychologin ist überzeugt, dass die<br />

meisten Versuche, das Gewicht zu reduzieren,<br />

scheitern, weil sich die Betroffenen zu schlecht<br />

vorbereiten. Sie vergleicht das Abnehmen mit<br />

einer Bergexpedition: «Der Erfolg hängt ganz<br />

wesentlich von einer klugen Planung ab.»<br />

Erika Toman zeigt den Abnehmwilligen in<br />

ihrem Buch auf, wo ihre individuellen Ressourcen<br />

liegen, die ihnen helfen, ihr Ziel zu erreichen<br />

– und wie sie ihre Ressourcen vergrössern<br />

können. Ausserdem können die Leser<br />

herausfinden, welche Belastungen ihnen das<br />

Leben erschweren und es ihnen verunmöglichen,<br />

dauerhaft ein paar Kilos abzunehmen.<br />

Mit Zeit und Kraft zum Erfolg<br />

Erika Toman zufolge berichten viele Patienten,<br />

die ihr Gewicht längerfristig reduzieren konnten,<br />

dass Zeit bei ihnen ein wichtiger Erfolgsfaktor<br />

war. Das erstaunt wenig, wenn man<br />

daran denkt, wie zeitaufwendig es ist, sich gedanklich<br />

mit neuen Ernährungsgewohnheiten<br />

auseinanderzusetzen, gesündere Kochrezepte<br />

auszuprobieren, entsprechend angepasste<br />

Einkaufslisten zu erstellen und neue Rituale<br />

beim Essen zu planen und umzusetzen. Hinzu<br />

kommt der grössere Zeitaufwand für sportliche<br />

Aktivitäten.<br />

Prioritäten setzen<br />

Erika Toman sagt: «Patienten, die im Langzeitverlauf<br />

erfolgreich waren, berichten, dass<br />

sie zumindest in den ersten paar Monaten<br />

mindestens eine halbe Stunde, manche bis<br />

zu zwei Stunden täglich Zeit für das Planen<br />

ihres neuen Tagesablaufes brauchten.» Die<br />

Fachpsychologin rät: «Überlegen Sie sich bitte<br />

unbedingt, wie viel Zeit und Kraft Sie in den<br />

ersten drei bis sechs Monaten für Ihr Vorhaben<br />

aufwenden können. Denn ohne wird es<br />

✁<br />

nicht gehen.» Wer glaubt, dass ihm die nötige<br />

Zeit nicht zur Verfügung steht, solle sich<br />

ernsthaft fragen, wo seine Prioritäten liegen.<br />

Worauf kann er verzichten, wie wichtig ist ihm<br />

beispielsweise das Fernsehen? Wer entscheide,<br />

dass er keine Tätigkeit aufgeben könne<br />

oder wolle, solle sich das klar eingestehen,<br />

findet Erika Toman. «Dann wissen Sie, dass<br />

jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist, um Ihr<br />

Gewicht zu reduzieren.»<br />

Ans neue Gewicht gewöhnen<br />

Wer eine Gewichtsreduktion anstrebt, muss<br />

daran denken, dass er nicht nur fürs Abnehmen,<br />

sondern auch für die Stabilisierungsphase<br />

Zeit und Energie benötigt. Der Körper<br />

benötigt nämlich nach der Gewichtsreduktion<br />

weniger Kalorien und muss sich zuerst an die<br />

neue Situation gewöhnen. Es kann mehrere<br />

Monate dauern, bis der natürliche Hunger-<br />

Sättigungsmechanismus wieder einsetzt. In<br />

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beim Kauf von Modifast ® Produkten!<br />

Dieser Bon ist in Apotheken und Drogerien bis zum 31.5.<strong>2012</strong> gültig.<br />

Nicht kumulierbar mit anderen Bons und Rabatten.<br />

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Buchtipp:<br />

Ernährung & Diät astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 11<br />

dieser Zeit gilt es besonders achtsam zu sein,<br />

was das Ess- und Bewegungsverhalten sowie<br />

die Selbstfürsorge anbelangt.<br />

Erika Toman:<br />

«Mehr Ich, weniger Waage»,<br />

Zytglogge Verlag, Oberhofen, 2009.<br />

Unterstützung aus der Apotheke<br />

Viktoria Miksa,<br />

Klus-Apotheke<br />

Zürich<br />

Aller Anfang ist schwer – das gilt auch für die<br />

Ernährungs umstellung. Viktoria Miksa von der<br />

Klus-Apotheke in Zürich erläutert, welche rezeptfreien<br />

Produkte eine Gewichtsreduktion unterstützen<br />

können. «Sehr wichtig ist es, dass man während der<br />

Gewichtsreduktion viel trinkt», betont die Apothekerin.<br />

Nicole Zurbuchen<br />

Quellmittel<br />

Das Hungergefühl kann reduziert werden, wenn man eine halbe Stunde<br />

vor jeder Mahlzeit ein Quellmittel aus Nahrungsfasern einnimmt<br />

(unbedingt ein Glas Wasser dazu trinken). Die Nahrungsfasern quellen<br />

im Magen-Darm-Trakt auf, und es tritt ein Sättigungsgefühl auf. Pflanzliche<br />

Quellmittel können bedenkenlos über längere Zeit eingenommen<br />

werden.<br />

>>>


12 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Ernährung & Diät<br />

Fettbinder<br />

Gut verträglich sind ausserdem Fettbinder aus Pflanzenfasern oder<br />

Schalentieren: Sie binden einen Teil des mittels Nahrung zugeführten<br />

Fettes, sodass es vom Körper nicht aufgenommen wird. Allerdings<br />

kann die regelmässige Einnahme von Fettbindern dazu führen, dass<br />

auch die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K vermehrt ausgeschieden<br />

werden. Als Nebenwirkung können Blähungen auftreten. Des Weiteren<br />

sollten Fettbinder nicht zum selben Zeitpunkt wie die Antibabypille<br />

eingenommen werden (mindestens zwei Stunden Abstand).<br />

Lipasehemmer<br />

«Wir empfehlen Lipasehemmer nur bei übergewichtigen Erwachsenen,<br />

die einen BMI von mindestens 28 aufweisen», sagt die Apothekerin<br />

Viktoria Miksa. Die rezeptfreien Lipasehemmer mit dem<br />

Wirkstoff Orlistat bewirken, dass ein Teil des Fettes unverdaut ausgeschieden<br />

wird. Eine unangenehme Nebenwirkung kann dünner<br />

Stuhl sein. Viktoria Miksa rät Patienten, die Lipasehemmer schlucken,<br />

zusätzlich fettlösliche Vitamine einzunehmen.<br />

Kohlenhydratbinder<br />

Relativ neu auf dem Markt sind Kohlenhydrathemmer, die aus einer<br />

Bohnenpflanze gewonnen werden. Auch sie können eine Gewichtsreduktion<br />

unterstützen, indem sie einen Teil der mit der Nahrung<br />

aufgenommenen Kohlenhydrate binden. Diese Mittel sind gut verträglich,<br />

können jedoch bei manchen Anwendern Blähungen verur-<br />

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vitality 21.02.12 14:00 Seite 1<br />

Ersatzmahlzeiten<br />

Ersatzmahlzeiten gibt es in den<br />

verschiedensten Geschmacksvarianten<br />

– als Shake, Schokoladenriegel,<br />

Suppe und<br />

Creme. Sie sind kalorienarm,<br />

enthalten alle nötigen Vitamine<br />

und Mineralstoffe und<br />

sättigen gut, da sie viel Protein<br />

und Pflanzenfasern enthalten.<br />

Je nach individueller Vorliebe<br />

und persönlichem Ziel können<br />

zwischen einer und vier Mahlzeiten<br />

täglich ersetzt werden.<br />

Viktoria Miksa sagt: «Manche<br />

Menschen ersetzen, wenn sie ihr Zielgewicht erreicht haben, noch drei<br />

bis vier Monate lang eine Mahlzeit durch einen Protein-Shake oder<br />

-Riegel. Dadurch fällt es ihnen leichter, ihr Gewicht während der Stabilisierungsphase<br />

konstant zu halten.<br />

Zur Entwässerung<br />

Entwässernde Säfte – zum Beispiel solche mit Birkenextrakten – unterstützen<br />

die Ausscheidung von Wasser, das sich im Fettgewebe angesammelt<br />

hat. Während der zirka zweiwöchigen Kur sollte man viel<br />

trinken. n<br />

Müde, müde, müde, müde…<br />

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Nach einer Ernährungsumstellung ist der<br />

Kühlschrank voll mit frischem Gemüse.


Eisenmangel vorbeugen<br />

Achten Sie auf Ihre Ernährung!<br />

Eisen ist ein wichtiges Spurenelement für den menschlichen Organismus.<br />

Es ist in unserer Nahrung in ausreichenden Mengen vorhanden und doch<br />

ist Eisenmangel ein weitverbreitetes Phänomen.<br />

Dr. Ines Böhm<br />

Man fühlt sich müde und energielos, hat Konzentrationsschwierigkeiten,<br />

ist gar blass und<br />

hat Kopfschmerzen. Es zeigen sich Hautveränderungen<br />

oder brüchige Nägel, um nur einige<br />

der möglichen Symptome von Eisenmangel<br />

zu nennen. Davon betroffen sind vor allem<br />

Frauen.<br />

Der weitaus grösste Teil des Eisens im Körper<br />

befindet sich im roten Blutfarbstoff, dem Hämoglobin.<br />

Hämoglobin dient dem Sauerstofftransport<br />

aus der Lunge in Muskeln, Organe<br />

und Gehirn. Ausserdem erfüllt Eisen weitere<br />

wichtige Funktionen im Energiestoffwechsel<br />

der Zellen, für die Herstellung von Botenstoffen<br />

im Gehirn und für die Abwehr von Krankheitserregern.<br />

Die vielfältige Nutzung von<br />

Eisen im menschlichen Organismus macht<br />

deutlich, dass ein Eisenmangel weitreichende<br />

Folgen haben kann.<br />

Täglich genug Eisen aufnehmen<br />

Mit der Einhaltung von gewissen Ernährungsregeln<br />

kann man einem Eisenmangel jedoch<br />

vorbeugen. Täglich sollten etwa 10 bis 20 mg<br />

Eisen aufgenommen werden. Es gibt Nahrungsmittel,<br />

die viel Eisen enthalten. Hierzu<br />

gehören Rind- und Schweinefleisch, Leber<br />

und Fisch, aber auch Hülsenfrüchte und getrocknetes<br />

Obst.<br />

Fleisch als beste Quelle für Eisen<br />

In Nahrungsmitteln liegt Eisen in verschiedenen<br />

Formen vor, die entscheidend dafür sind,<br />

wie gut das Spurenelement aufgenommen<br />

wird. Am besten wird das Eisen aus Fleisch<br />

aufgenommen, das als sogenanntes Häm-<br />

Eisen vorliegt. Ausserdem enthält Fleisch häufig<br />

deutlich mehr Eisen als andere Nahrungsmittel,<br />

daher ist es die beste Quelle für dieses<br />

Spurenelement.<br />

Hemmende Faktoren<br />

Das Eisen aus Gemüse und Getreideprodukten<br />

wird weniger gut aufgenommen. Das<br />

liegt zum einen daran, dass es als Eisensalz<br />

vorliegt, das im Darm schlechter löslich ist als<br />

So kommen Sie<br />

an Eisen ran<br />

Häm-Eisen. Zum anderen sind in den Pflanzen<br />

Stoffe enthalten, die zusammen mit Eisen<br />

Komplexe bilden und das Eisen zur Aufnahme<br />

im Darm nicht mehr freigeben. Zu diesen<br />

Stoffen gehören Phytinsäure, wie sie in Getreide<br />

vorkommt, Oxalsäure aus Spinat oder<br />

Rhabarber sowie Tannine aus Kaffee, Tee und<br />

Rotwein. Das in Milchprodukten in grösseren<br />

Ernährung & Diät astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 13<br />

– Vitamin C, das man gleichzeitig mit der Mahlzeit zu sich nimmt, sorgt dafür,<br />

dass die Eisensalze aus pflanzlicher Nahrung besser löslich sind und dass das<br />

Eisen im Darm gut aufgenommen werden kann. Vorschlag: Trinken Sie ein<br />

Glas Orangensaft zu Ihrer Mahlzeit!<br />

– Kaffee oder Tee lieber ein oder zwei Stunden nach der Mahlzeit trinken, dann<br />

können die darin enthaltenen Tannine die Eisenaufnahme im Darm nicht negativ<br />

beeinflussen!<br />

– Die Eisenaufnahme hemmende Phytinsäure aus Getreideprodukten wird durch<br />

Erhitzen, Backen und Einweichen abgebaut; das Eisen bleibt jedoch erhalten<br />

und kann nun gut aufgenommen werden. Sie können beispielsweise Haferflocken<br />

einweichen und anderes Getreide in gekochter Form zu sich nehmen.<br />

– Greifen Sie bei Brot, Teigwaren und Reis zu Vollkornprodukten. Sie enthalten<br />

mehr Eisen als raffinierte Getreideerzeugnisse wie Weissbrot oder weisser<br />

Reis!<br />

– Fleisch, Fisch oder Geflügel hat immer einen positiven Effekt auf die Eisenaufnahme.<br />

Essen Sie daher häufig auch kleinere Mengen dieser Produkte<br />

zusammen mit eisenhaltigem Gemüse und Brot!<br />

Eisengehalt von einigen Lebensmitteln<br />

(gemäss Schweizer Nährwerttabelle, Schweizerische Gesellschaft für Ernährung)<br />

Produkt<br />

mg Eisen/<br />

100 g<br />

Fleisch/Wurst Blutwurst 29.4<br />

Schweineleber 18.0<br />

Bündnerfleisch 9.8<br />

Rindfleisch 2.1<br />

Schweinefleisch 1.4<br />

Fisch Ölsardinen 2.5<br />

Scholle 0.9<br />

Milchprodukte Emmentaler Käse 0.3<br />

Camembert 0.2<br />

Milch, Joghurt 0.1<br />

Mengen enthaltene Kalzium vermindert ebenfalls<br />

die Aufnahme von Eisen im Darm. Achtet<br />

man bei der Auswahl der Nahrungsmittel auf<br />

deren Eisengehalt (siehe Tabelle) und berücksichtigt<br />

ein paar Ernährungsregeln, kann die<br />

Aufnahme von Eisen deutlich gesteigert werden.<br />

n<br />

Produkt<br />

mg Eisen/<br />

100 g<br />

Eier Eigelb 5.5<br />

Eiweiss 0.1<br />

Getreide Weizenkleie 16.0<br />

Weizenkeime 9.0<br />

Haferflocken 4.2<br />

Weizenmehl 1.5<br />

Vollreis 1.7<br />

Reis (geschält) 0.6<br />

Brot/Teigwaren Ruchbrot 2.0<br />

Weissbrot 1.2<br />

Produkt<br />

mg Eisen/<br />

100 g<br />

Gemüse/Früchte Spinat 2.7<br />

Nüsslisalat 2.1<br />

Broccoli 1.4<br />

Aprikosen, Erdbeeren 0.4<br />

Apfel, Birne 0.2<br />

getrocknete Aprikosen 5.2<br />

getrocknete Äpfel 2.0<br />

Nüsse Haselnüsse 3.7<br />

Mandeln 4.2<br />

Hülsenfrüchte Linsen (getrocknet) 7.0<br />

weisse Bohnen<br />

(getrocknet)<br />

6.0<br />

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, falls Sie trotz ausgewogener Ernährung<br />

den Eindruck haben, dass Sie unter Eisenmangel leiden.


14 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Publireportage<br />

Intensivschutz<br />

für lebenslang starke Zähne<br />

Tun Sie mehr für Ihre Zähne – mit einer wöchentlichen Intensivfluoridierung<br />

Tipp:<br />

Legen Sie einen bestimmten Tag –<br />

z. B. den Sonntag – für diese Extrapflege<br />

fest. So wird der Intensivschutz zum<br />

Ritual für die ganze Familie und gerät<br />

nicht in Vergessenheit.<br />

Wussten Sie, dass Sie Ihren Zahnschmelz<br />

mit einer wöchentlichen<br />

Intensivfluoridierung nachhaltig<br />

härten können?<br />

Zusätzlich zum täglichen Zähneputzen<br />

wird einmal wöchentlich ein höher<br />

konzentriertes Fluoridgel auf die Zähne<br />

aufgebürstet, welches ein Fluorid-<br />

Depot auf dem Zahnschmelz bildet<br />

und somit den Schutz erhöht. «Der<br />

Zahnschmelz wird remineralisiert und<br />

nachhaltig gehärtet. Durch diese Anwendung<br />

kann beginnende Karies<br />

sogar gestoppt werden», so Dr. Jan<br />

Massner von der elmex ® Forschung.<br />

Die Intensivfluoridierung ist ein wichtiger<br />

Bestandteil einer vollständigen<br />

Prophylaxe und wird von der Schweizerischen<br />

Zahnärzte-Gesellschaft SSO<br />

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Initiale Karies ist reversibel, insbesondere<br />

durch Intensivfluoridierung mit elmex ® gelée<br />

«Die Anwendung von elmex ® gelée ist eine über<br />

Jahrzehnte bewährte und in vielen Studien kontrollierte<br />

Möglichkeit, eine Intensivfluoridierung selber zu Hause<br />

durchzuführen.<br />

Durch eine regelmässige Anwendung kann die Kariesanfälligkeit<br />

um bis zu rund 50 % gesenkt werden. Viele<br />

Erwachsene glauben, dass sie nur bei Kindern nötig sei.<br />

Dem ist aber gar nicht so. Auch das Gebiss von<br />

Erwachsenen profitiert von dieser Anwendung.»<br />

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Dr. med. dent. Martin Schärer, Kriens<br />

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Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten<br />

und lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Die Pharma-Assistentin empfiehlt astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 15


16 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Ernährung & Diät<br />

Cholesterin<br />

Freispruch für das Ei<br />

Lange waren Eier als «Cholesterinbomben» verpönt. Denn zu viel Cholesterin ist bekanntlich schlecht.<br />

Zum Glück wissen wir heute mehr darüber, und Sie dürfen Ihr Osterei geniessen − das ganze Jahr.<br />

Christine Iselin-Kobler, Schweizerische Herzstiftung<br />

Entgegen früheren Annahmen weiss man<br />

heute, dass das Cholesterin in den einzelnen<br />

Nahrungsmitteln nicht automatisch auch<br />

das Cholesterin in unserem Blut erhöht. Den<br />

grössten Teil des Cholesterins produziert unser<br />

Körper in der Leber selber. Das bedeutet<br />

einen Freispruch für das lang verpönte Ei: Obwohl<br />

das Dotter viel Cholesterin enthält, dür-<br />

Worauf achten beim Essen?<br />

fen Sie ruhig ein Ei pro Tag essen und damit<br />

von dessen kostbarem Eiweiss, ungesättigten<br />

Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen<br />

profitieren. Nur Diabetiker sollten dabei etwas<br />

Mass halten. Es gibt Hinweise darauf, dass ein<br />

hoher Eierkonsum (ab fünf Eiern pro Woche)<br />

das Herz-Kreislauf-Risiko bei Menschen mit<br />

Diabetes negativ beeinflusst.<br />

In der Broschüre «Herzgesund geniessen» lernen Sie die Eckpfeiler<br />

der mediterranen Ernährung kennen.<br />

Kostenlos erhältlich bei der Schweizerischen Herzstiftung:<br />

www.swissheart.ch/shop<br />

oder Telefon 031 388 80 80.<br />

E-Mail: docu@swissheart.ch<br />

Aufgepasst mit Speck und Spiegelei<br />

Warum rät Ihnen die Schweizerische Herzstiftung<br />

dann trotzdem von einem üppigen<br />

Frühstück mit Speck und in viel Fett gebrutzelten<br />

Spiegeleiern ab? Weil gerade Speck und<br />

viele Bratfette einen hohen Anteil gesättigter<br />

Fettsäuren enthalten. Und diese gesättigten<br />

Fettsäuren gehören zu den Hauptverantwortlichen<br />

dafür, dass unsere körpereigene «Cholesterinfabrik»<br />

aus dem Gleichgewicht gerät.<br />

Sie kommen (über)reichlich vor in tierischen<br />

Lebensmitteln wie Fleisch- und Wurstwaren,<br />

Milchprodukten, Butter und eben Speck. Auch<br />

einige pflanzliche, vor allem feste Fette, strotzen<br />

vor gesättigten Fettsäuren, etwa Kokosfett,<br />

Palmkernfett oder gehärtete Pflanzenöle.<br />

Letztere verwendet die Lebensmittelindustrie<br />

zur Herstellung von Gebäck, Süsswaren oder<br />

Fertiggerichten.<br />

Tipp: Fleischlose Mahlzeiten einschalten (und<br />

wenn Fleisch, dann mageres); fettreduzierte<br />

Milch- und Quarkprodukte wählen; Wurst,<br />

Frittiertes (Chips) und Backwaren für Ausnahmetage<br />

reservieren.


Essen wie am Mittelmeer<br />

Das Essen bleibt trotzdem der fröhlichste und<br />

farbigste Bestandteil eines cholesterinbewussten<br />

Lebensstils. Am besten orientieren Sie sich<br />

an den (ursprünglichen) Gewohnheiten unserer<br />

südlichen Nachbarn. Zur Mittelmeerküche<br />

gehören reichlich frisches Gemüse, Salat und<br />

Früchte, Brot, Teigwaren, Kartoffeln, Bohnen,<br />

wenig tierische Produkte, 1- bis 2-mal Fisch<br />

pro Woche (aus nachhaltiger Fischerei).<br />

Tipp: Rapsöl und Olivenöl bereichern Ihre<br />

Küche, und zum massvollen Knabbern eignen<br />

sich Nüsse. Sie enthalten hohe Anteile<br />

an (günstigem) ungesättigtem Fett, Rapsöl ist<br />

reich an gesunden Omega-3-Fettsäuren.<br />

Rauchfrei und sportlich<br />

Sie möchten mehr tun, um Ihr Cholesterin im<br />

grünen Bereich zu halten? Dann ermuntert Sie<br />

die Schweizerische Herzstiftung dazu, ab jetzt<br />

rauchfrei zu leben (wenn Sie das nicht schon<br />

längst tun). Sie schalten damit einen der wichtigsten<br />

Feinde für Ihren Fettstoffwechsel und<br />

überhaupt für Ihr Herz und Ihren Kreislauf<br />

aus. Günstig wirkt es sich auch aus, wenn<br />

Sie mehrmals pro Woche zum Beispiel durch<br />

OMEGA-life ® :<br />

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Leben.<br />

Hochkonzentrierte Omega-3-<br />

Fettsäuren aus dem Meer.<br />

Cholesterin und Triglyzerid<br />

Für den<br />

täglichen Bedarf.<br />

OMEGA-life ® enthält die essentiellen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA, die die Blutfettregulation beeinflussen. Neu<br />

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mit angenehmem Orangen geschmack. Eine Kapsel deckt den täglichen Bedarf. Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />

Ernährung & Diät astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 17<br />

Cholesterin brauchen wir. Der fettähnliche Stoff erfüllt lebenswichtige Aufgaben<br />

in unserem Körper. Transportiert wird er im Blut als Passagier eines «Taxis» aus<br />

Eiweiss. Es gibt unterschiedliche Fett-Eiweiss-Taxis: die «LDL» und die «HDL».<br />

Dazu kommen Neutralfette, die Triglyzeride.<br />

Die Blutfette sollten zueinander in einem günstigen Verhältnis stehen. Tun sie<br />

es nicht, kommt es mit der Zeit zu Ablagerungen in den Arterien («Arterienverkalkung»).<br />

Wenn Sie cholesterinbewusst leben, tun Sie das aber nicht für die<br />

Laborwerte, sondern für Ihre Gesundheit. Sie vermindern damit Ihr Herzinfarktund<br />

Hirnschlagrisiko.<br />

Richtwerte für gesunde Personen<br />

ohne weiteren Herz-Kreislauf-Risikofaktor:<br />

− Gesamtcholesterin unter 6,5 mmol/l<br />

− LDL-Cholesterin unter 4,1 mmol/l<br />

− HDL-Cholesterin über 1,0 mmol/l<br />

− Triglyzeride unter 4,0 mmol/l<br />

intensives Gehen, Laufen oder Radfahren<br />

mindestens eine halbe Stunde ins Schwitzen<br />

kommen, und wenn Sie Ihr Gewicht an einem<br />

gesunden Punkt stabilisieren.<br />

Tipp: Kennen Sie Ihre Cholesterinwerte?<br />

Wenn nicht, lassen Sie beim nächsten Besuch<br />

in der Arztpraxis oder in der Apotheke die einfache<br />

Blutuntersuchung machen. n<br />

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Für den Nachwuchs.


18 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />

Heuschnupfen<br />

So ein Spassverderber!<br />

Sobald die Sonne scheint und die Sträucher blühen, lockt es uns wieder nach draussen in<br />

die Natur. Doch nicht alle können den Frühling unbeschwert geniessen: Immer mehr Leute<br />

sind allergisch auf Pollen. Bei starken Beschwerden sollte man sich beraten lassen.<br />

Andrea Söldi<br />

Nicht so harmlos wie schön: Hyazinthen machen zwar selten Heuschnupfen, können aber Hautirritationen auslösen.<br />

Den Frühling spüren nicht nur wir Menschen,<br />

sondern auch die Pflanzen. Bäume, Sträucher<br />

und Gräser produzieren zurzeit Blütenstaub.<br />

Während die einen geduldig auf Insekten<br />

warten, um die männlichen Samenzellen zu<br />

den weiblichen Organen der Artgenossen zu<br />

bringen, vertrauen andere sie dem Wind an.<br />

Doch dieser ist ein ziemlich unzuverlässiges<br />

und wenig zielgerichtetes Transportmittel. Die<br />

Pflanzen machen dies mit der Produktion<br />

riesiger Mengen an Pollen wett. So besteht<br />

die Chance, dass wenigstens einige ihr Ziel<br />

erreichen. Manchmal ziehen ganze Blütenstaubwolken<br />

durch die Lüfte. Sehr zum Leidwesen<br />

von Pollenallergikern: Kaum verlassen<br />

sie das Haus, beginnen Augen und Nase zu<br />

jucken.<br />

Meistens sind es die Gräser<br />

In der Schweiz gibt es rund 3500 Pflanzenarten.<br />

Davon lösen lediglich etwa 20 Allergien<br />

aus (siehe Tabelle S. 23). Die meisten davon<br />

gehören den Gräsern an, weshalb die Pollenallergie<br />

im Volksmund auch als «Heuschnupfen»<br />

bezeichnet wird. Aber auch einige Bäume<br />

können allergische Reaktionen auslösen. Ein<br />

Grossteil der Allergiker reagiert auf mehrere<br />

Arten. Kinder sind selten vor dem dritten Lebensjahr<br />

betroffen, meist erst ab dem Schulalter.<br />

Achtung vor Ausbreitung<br />

Pollenallergien sollte man nicht auf die leichte<br />

Schulter nehmen. Wenn sie länger andauern<br />

und heftig sind, können auch die unteren<br />

Atemwege in Mitleidenschaft gezogen werden.<br />

Man spricht von einem «Etagenwechsel».<br />

Bronchitis oder Asthma kann sich entwickeln.<br />

Bei dauerndem Heuschnupfen droht eine<br />

Nebenhöhlenentzündung. Häufig sind auch<br />

Kreuzallergien: Mit der Zeit weitet sich die Reaktion<br />

auf bestimmte Lebensmittel aus.<br />

Betroffene haben im Prinzip drei Möglichkeiten,<br />

mit ihren Beschwerden umzugehen: Kontakt<br />

vermeiden, Symptome behandeln und<br />

die Reaktion des Immunsystems dämpfen.<br />

Alle drei können nach Belieben miteinander<br />

kombiniert werden.<br />

Den Plaggeistern ausweichen<br />

Die erste Strategie beruht darauf, sich den<br />

allergieauslösenden Stoffen möglichst wenig<br />

Foto: www.merlinphotography.ch


auszusetzen. Wer nur auf einzelne Pollenarten<br />

reagiert, kann diese sehr gezielt umgehen.<br />

Wenn jedoch diverse Arten Beschwerden<br />

auslösen, kann sich der «Hausarrest» im<br />

schlimmsten Fall von Ende Januar bis in den<br />

Spätsommer erstrecken. Je nach Temperaturen<br />

schickt etwa der Hasel seine Pollen bereits<br />

Ende Januar auf die Reise. Diesen milden Winter<br />

wurden im sanktgallischen Buchs sogar<br />

schon am 29. Dezember erste Erlenpollen gemessen.<br />

Der Beifuss wartet manchmal bis im<br />

August zu. Mithilfe von Pollenflugkalendern<br />

(Seite 23), die jedes Jahr aktualisiert vorliegen,<br />

kann man den entsprechenden Plaggeistern<br />

ausweichen. Wenn man trotzdem das Haus<br />

verlassen muss, schützt man die Augen mit<br />

einer Sonnenbrille, die auch an den Rändern<br />

möglichst gut abdichtet. Für die Nase gibt es<br />

Mittel, die eine Schutzschicht bilden, sodass<br />

der Pollen sich nicht auf die Schleimhaut setzen<br />

kann oder man spült die Pollen mit Salzlösung<br />

weg.<br />

Am Abend ist Kleider wechseln und Haare<br />

waschen angesagt, um allfällige Pollen nicht<br />

mit ins Bett zu nehmen. Hilfreich können auch<br />

Pollenfilter für Fenster, Auto, Klimaanlage und<br />

Staubsauger sein. Die Wäsche sollte in der<br />

Pollen gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Formen.<br />

entsprechenden Zeit nicht im Freien getrocknet<br />

werden.<br />

Pillen und Tropfen<br />

Die zweite Methode besteht darin, die störenden<br />

Symptome zu mindern. Dabei kommt<br />

eine Vielzahl an chemischen und pflanzlichen<br />

Mitteln infrage. Viele Betroffene setzen auf<br />

Antihistamine. Die Medikamente wirken den<br />

körpereigenen Histaminen entgegen, welche<br />

die Schleimhäute anschwellen und triefen lassen.<br />

So will der Organismus die Fremdstoffe<br />

loswerden. Antihistamine sind gut wirksam.<br />

Der Nachteil ist, dass sie häufig müde machen<br />

und die Konzentration mindern. In gewissen<br />

Berufen ist die Einnahme von Antihistaminen<br />

untersagt. Auch Auto fahren ist nicht ratsam.<br />

Es sind jedoch verschiedene Präparate erhält-<br />

Heuschnupfen astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 19<br />

lich, die nicht alle gleich gut vertragen werden.<br />

Regelmässiges Spülen mit hypertonischen Lösungen<br />

beispielsweise kann die Symptome<br />

lindern und den Antihistamin-Gebrauch senken.<br />

Neben den Antihistaminen gibt es zahlreiche<br />

Mittel aus der Alternativmedizin. Apotheken<br />

verfügen meist über ein breites Sortiment und<br />

können Betroffene beraten (siehe Interview).<br />

Körper daran gewöhnen<br />

Die dritte Möglichkeit packt das Übel an der<br />

Wurzel. Mit einer Desensibilisierung wird versucht,<br />

die Überreaktion des Immunsystems<br />

zu entschärfen. Zu Beginn wird geprüft, auf<br />

welche Pollenarten der Körper reagiert. Dazu<br />

sticht der Allergologe eine kleine Menge von<br />

Pollenlösungen in die Haut ein. Der Körper<br />

>>><br />

Heuschnupfen? Gereizte Augen?<br />

OMIDA ®<br />

Heuschnupfen Globuli und OMIDA ®<br />

Euphrasia<br />

Augentropfen verhelfen Ihnen zu mehr Wohlbefinden.<br />

Zur Vorbeugung und<br />

bei akuten Beschwerden<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke und Drogerie. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.


20 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />

zeigt mit einer Rötung und Schwellung an, auf<br />

welche Stoffe er sensibilisiert ist. Darauf werden<br />

regelmässig kleinste Dosen der betreffenden<br />

Pollenarten gespritzt, um den Körper<br />

daran zu gewöhnen und das Immunsystem<br />

umzustimulieren.<br />

Eine weitere Möglichkeit zur Behandlung ist<br />

die sublinguale Immuntherapie. Dabei werden<br />

täglich Tabletten oder Tropfen mit den<br />

entsprechenden Pollen unter die Zunge gegeben.<br />

Diese Methode hat den Vorteil, dass<br />

sie Betroffene selber ausführen können und<br />

ist auch geeignet für Kinder und Personen mit<br />

Angst vor Spritzen.<br />

Allergie heilt selten spontan<br />

Wenn man im Herbst mit der Behandlung<br />

beginnt, sollte bereits im Frühling darauf<br />

eine erste Besserung festzustellen sein. Eine<br />

Desensibilisierung erstreckt sich jedoch über<br />

drei Jahre. «Damit wir den Patienten zu einer<br />

Behandlung raten, müssen drei Jahre lang<br />

deutliche oder zunehmende Beschwerden<br />

vorliegen», sagt Barbara Ballmer-Weber, leitende<br />

Ärztin der Allergiestation am UniversitätsSpital<br />

Zürich. Bei 80 Prozent der Patienten<br />

führe die Behandlung zu einer deutlichen Verbesserung.<br />

Fluimare allergia TED 210x148_2-10.ai 1 24/02/10 10:42<br />

Natürliches Produkt<br />

ohne Konservierungsmittel<br />

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Nicht alle Leute können sich über Blumen freuen.<br />

Zu einer Desensibilisierung rät die Professorin<br />

vor allem, wenn zusätzlich asthmatische Beschwerden<br />

vorliegen. Doch auch bei starkem<br />

Heuschnupfen empfiehlt sie die Massnahme:<br />

«Die Lebensqualität ist stark vermindert.»<br />

Bei Kindern sei die Aufmerksamkeit in der<br />

Schule eingeschränkt. Kinder können ab dem<br />

sechsten Lebensjahr behandelt werden. Früher<br />

hätten sich Allergien mit der Adoleszenz<br />

SCHNUPFEN?<br />

0546<br />

manchmal von selber ausgewachsen, sagt<br />

Ballmer-Weber, doch heute passiere dies immer<br />

seltener. Auch ältere Personen würden<br />

heutzutage häufiger neu erkranken. Für die<br />

Ursachen gibt es lediglich Vermutungen. «Die<br />

Chancen, dass sich eine Allergie verstärkt,<br />

sind grösser, als dass sie spontan abheilt»,<br />

weiss die Ärztin.<br />

Nasenspray<br />

Die wohltuende Dusche<br />

für die Nase,<br />

welche die Pollen wegspült!<br />

Das Meer im Taschenformat!<br />

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«Es lohnt sich, die Symptome zu behandeln»<br />

Amalie Bühlmann,<br />

Apothekerin<br />

Bestimmt kommen zurzeit viele Kunden<br />

mit roten Augen und triefenden Nasen<br />

in die Apotheke. Was können Sie den<br />

Pollengeplagten bieten?<br />

Amalie Bühlmann: Ja, Pollenallergien haben<br />

wieder Hochkonjunktur. Da ich selber Allergikerin<br />

bin, kann ich bei der Beratung meine<br />

eigenen Erfahrungen einfliessen lassen. Die<br />

Behandlung hängt ganz davon ab, wie ausgeprägt<br />

die Symptome sind. In der Apotheke<br />

steht der Ansatz der Symptomlinderung im<br />

Zentrum.<br />

Diverse Mittel können die lästigen Symptome lindern.<br />

Apothekerin Amalie Bühlmann aus der Central-Apotheke<br />

Amriswil erklärt, wie sie ihre Kunden berät.<br />

ann_Prevalin_astrea_DE_210x148,5+3_0312.pdf 1 06.02.<strong>2012</strong> 11:18:51<br />

Da haben Sie bestimmt diverse Mittel im<br />

Sortiment?<br />

Ja. Ein grosser Teil der Allergiker bezieht bei<br />

uns Antihistaminika. Die Tabletten sind rezeptfrei<br />

erhältlich und gut verträglich. Bei neueren<br />

Präparaten ist auch die Müdigkeit nicht mehr<br />

so ausgeprägt. Tabletten haben den Vorteil,<br />

dass sie gegen alle allergischen Symptome<br />

wirksam sind. In extremen Fällen werden<br />

auch kortisonhaltige Medikamente verordnet.<br />

Diese sind rezeptpflichtig. Wenn jemand<br />

nur vereinzelt Beschwerden hat, kommen<br />

Augentropfen und Nasensprays zum Einsatz.<br />

Bei ausgeprägten Symptomen können die<br />

verschiedenen Therapien miteinander kombiniert<br />

werden.<br />

Die neue Waffe gegen Heuschnupfen<br />

Sie kennen das Gefühl, wenn Ihre Heuschnupfen-Symptome kurz davor sind zu explodieren.<br />

Prevalin Microgel-Spray ist eine neuartige und gut verträgliche Möglichkeit Ihre<br />

Heuschnupfen-Symptome zu lindern.<br />

Prevalin neutralisiert die Pollen, bevor Ihre Heuschnupfen-Symptome explodieren.<br />

Prevalin gibt es auch speziell für Kinder. Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />

Heuschnupfen astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 21<br />

Sind das die gleichen Nasensprays wie bei<br />

Erkältungen?<br />

Nein. Zur Behandlung von Allergien gibt es<br />

lokale Anwendungen, die einen Schutz gegen<br />

die Pollen aufbauen, Antihistamine oder kortisonhaltige<br />

Produkte. So punktuell gebraucht,<br />

sind die Dosen kleiner, als wenn man Tabletten<br />

einnimmt. Dadurch sind Müdigkeit und<br />

andere Nebenwirkungen weniger ausgeprägt.<br />

Bei Erkältungen gibt man dagegen Mittel ab,<br />

welche die Schleimhäute abschwellen lassen.<br />

Die Symptome bei Allergien und<br />

Erkältungen sind ja ähnlich. Wie können<br />

Sie die Krankheiten unterscheiden?<br />

Das gelingt nicht immer. Gerade im Januar<br />

>>><br />

Prevalin und Prevalin Kids sind Medizinprodukte.<br />

Interdelta SA | 1762 Givisiez | www.interdelta.ch


22 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />

und Februar, wenn Erkältungen häufig sind<br />

und auch bereits Pollen fliegen, kommt es zu<br />

Verwechslungen. Doch bei Allergien ist der<br />

Juckreiz in den Augen meist stärker. Nicht selten<br />

kommt es aber zu Vermischungen: Wenn<br />

die Schleimhäute von den Pollen gereizt sind,<br />

ist man auch anfälliger auf Erkältungen.<br />

Viele betrachten Niesen und Augenjucken<br />

als Bagatellen und würden deswegen<br />

keine Medikamente einnehmen. Wann ist<br />

es trotzdem sinnvoll?<br />

Ich finde, es lohnt sich, die Symptome zu behandeln.<br />

Man fühlt sich wohler und die Mittel<br />

sind gut verträglich.<br />

Was für eine Rolle spielen pflanzliche<br />

Mittel?<br />

Nachgewiesen ist die Wirkung von Pestwurz-<br />

Präparaten. Die Tabletten machen weniger<br />

müde als Antihistamine, sind aber rezeptpflichtig.<br />

Einige Betroffene schwören auf Homöopathie<br />

und Antroposophie. Eine einfache,<br />

mechanische Methode ist zudem, die Nase<br />

mit Kochsalzlösung zu spülen. So entfernt<br />

man Pollen, die sich in der Nasenschleimhaut<br />

eingenistet haben.<br />

Optionen bei<br />

Heuschnupfen<br />

by<br />

Triomer ® Triomer hypertonisch Spray<br />

Nase regelmässig spülen<br />

Wirkt abschwellend und befreit<br />

Medizinprodukt<br />

® hypertonisch Spray<br />

Nase regelmässig spülen<br />

Wie gehen Sie selber mit Ihrer Allergie<br />

um?<br />

Bei den ersten Symptomen nehme ich jeweils<br />

Antihistamine ein. Manchmal über Wochen<br />

hinweg. Wenn die Birkenpollen kommen,<br />

Triomer ® Triomer Nasensalbe<br />

Barriere gegen Pollen<br />

Befeuchtet, pfl egt und schützt<br />

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® Nasensalbe<br />

Collypan ®<br />

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Augentropfen zur Behandlung<br />

irritierter Augen<br />

Arzneimittel<br />

wird es jeweils schlimm. Dann kommen Nasenspray<br />

und Augentropfen dazu. Und natürlich<br />

trage ich eine Sonnenbrille, wasche<br />

abends die Haare und bewahre die Kleider<br />

nicht im Schlafzimmer auf.<br />

Lesen Sie die Packungsbeilagen.<br />

Triofan ® Allergie<br />

Lutschtabletten bei<br />

Heuschnupfen<br />

Arzneimittel


Wann fliegt was?<br />

Heuschnupfen astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 23<br />

Verlässliche Werte über herumfliegende Pollen liefert der Kalender, der gemeinsam<br />

von MeteoSchweiz und dem Allergiezentrum Schweiz aha! erstellt wird. Er gibt Informationen<br />

über die Pflanzenarten, die am häufigsten Reaktionen auslösen. Gemessen<br />

wird an 14 Stationen in verschiedenen Regionen und Höhenlagen. Bereits Anfang Jahr<br />

liegen Prognosen über den Blühbeginn bestimmter Arten vor. Die Genauigkeit liegt<br />

bei plus/minus zwei bis vier Tagen. Je nach Witterung und Temperaturen können die<br />

Daten für den Blühbeginn von Jahr zu Jahr um bis zu zwei Monate variieren.<br />

Die aktuellen Prognosen sind unter<br />

www.pollenundallergie.ch/Polleninfo/Bluehbeginnprognose ersichtlich.<br />

Die aktuelle Pollenbelastung wird zudem für jeden Tag auf<br />

www.pollenundallergie.ch/Polleninfo/pollenprognose angegeben.<br />

Art Blütezeit Allergenität<br />

Hasel Januar bis <strong>April</strong> ***<br />

Schwarz- und Grauerle Januar bis <strong>April</strong> ***<br />

Esche März bis Mai ***<br />

Birke März bis Mai ***<br />

Hagebuche März bis Mai **<br />

Hopfenbuche März bis Mai **<br />

Weide März bis Mai *<br />

Pappel März bis Mai *<br />

Buche <strong>April</strong> und Mai **<br />

Eiche <strong>April</strong> und Mai **<br />

Platane <strong>April</strong> und Mai *<br />

Wegerich-Arten je nach Art von <strong>April</strong> bis Oktober **<br />

Gräser Ende <strong>April</strong> bis August ***<br />

Grünerle Mai und Juni ***<br />

Roggen Mai und Juni ***<br />

Wiesensauerampfer Mai bis August **<br />

Ölbaum (Olivenbaum) Mai und Juni *<br />

Edelkastanie Juni bis August *<br />

Mais Juli und August ***<br />

Beifuss Juli bis September ***<br />

Alpenampfer Juli und August **<br />

Sonnenblume Juli bis September *<br />

Ambrosia August und September ***<br />

Goldrute August bis Oktober *<br />

*** stark allergieauslösend<br />

** mittel allergieauslösend<br />

* schwach allergieauslösend<br />

n<br />

Der Augentröster<br />

für Naturliebhaber<br />

WALA Euphrasia<br />

Einzeldosis-Augentropfen<br />

4 mit natürlichem ätherischen Rosenöl<br />

4 lindern gerötete, gereizte<br />

und brennende Augen<br />

4 sind gut verträglich und<br />

für Kontaktlinsenträger<br />

geeignet<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />

WALA Schweiz GmbH, 3011 Bern.<br />

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24 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />

Augenbeschwerden<br />

Reizender Frühling<br />

«Der eine erregt den Staub, dem anderen fliegt er ins<br />

Auge», so ein chinesisches Sprichwort. Im Moment fliegt<br />

vor allem der Pollen und verdirbt so manchem die Freude<br />

an der blühenden Natur. Heuschnupfen ist aber nur eine<br />

von vielen Ursachen für gerötete und gereizte Augen.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

Das reizt die Augen:<br />

– starker Wind<br />

– trockene Luft<br />

– starkes Sonnenlicht<br />

– Allergien, z.B. Heuschnupfen<br />

– Bakterien, Viren, Pilze<br />

– Überanstrengung der Augen (z. B.<br />

Computerarbeit)<br />

– Fremdkörper im Auge (Staub, Sand<br />

usw.)<br />

Wenn das Auge juckt, gerötet ist und tränt,<br />

steckt dahinter meist eine Entzündung der<br />

Bindehaut. Häufige Ursachen für eine Bindehautentzündung<br />

(Konjunktivitis) sind vielfältig:<br />

Reizungen durch Wind, Staub oder trockene<br />

Luft, Allergien oder Krankheitserreger wie<br />

Bakterien, Viren und Pilze. Nicht zu vergessen<br />

die Bildschirmarbeit, die zur Ermüdung und<br />

Austrocknung der Augen führt.<br />

Um diesen Widrigkeiten Herr zu werden,<br />

reagiert das Auge auf seine Weise: Die Blut-<br />

Arzneimittel für Kinder<br />

gefässe erweitern sich, die Bindehaut wird<br />

rot und schwillt an. Mitsamt all den lästigen<br />

Symptomen.<br />

Das allergische Auge<br />

Die allergische Bindehautentzündung kommt<br />

durch eine überschiessende − also eigentlich<br />

unnötige − Abwehrreaktion des Auges auf<br />

ansonsten harmlose Substanzen zustande:<br />

Blütenpollen, Tierhaare oder Augen-Make-up<br />

beispielsweise. Beim ersten Kontakt mit sol-<br />

Arzneimittel für Kinder<br />

Aus Liebe zu den Kleinsten<br />

Fieber und Schmerzen beim Zahnen können Kindern ganz schön zusetzen. Jetzt helfen nur viel Liebe und<br />

die richtige Medizin. Homöopathische Arzneimittel von OMIDA ® eignen sich ideal zur Behandlung<br />

alltäglicher Erkrankungen von Kindern: Sie wirken schnell, sind gut verträglich, stärken die Selbstheilungskräfte<br />

und helfen Ihren Kleinen rasch wieder auf die Sprünge!<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilagen. Erhältlich in Ihrer Apotheke und Drogerie. www.omida.ch OMIDA AG, 6403 Küssnacht a.R.<br />

OMIDA<br />

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® Homöopathie


chen Stoffen wird die Bildung von speziellen<br />

Antikörpern angeregt, bei folgenden Kontakten<br />

kommt es zu einer stark übertriebenen Reaktion<br />

mit Entzündung der Bindehaut und den<br />

typischen Beschwerden Rötung, Juckreiz und<br />

Brennen. Die Beschwerden werden durch Reiben<br />

zusätzlich verstärkt. In der Regel werden<br />

beide Augen in Mitleidenschaft gezogen, bei<br />

direktem Kontakt eines Auges mit dem Auslöser<br />

kann auch nur eine Seite betroffen sein.<br />

Wer Heuschnupfen hat, leidet oft mit den<br />

Augen mit. In diesem Fall sollte versucht werden,<br />

den Pollen möglichst aus dem Weg zu<br />

gehen, beispielsweise mit einer Sonnenbrille,<br />

die auch zur Seite hin abdichtet. Zu Hause<br />

können die Augen mit einer Augenspülung<br />

von Pollen befreit werden. Bei einschränkenden<br />

Beschwerden können beruhigende oder<br />

antiallergische Augentropfen sowie Mittel<br />

zum Einnehmen Linderung verschaffen.<br />

Das trockene Auge<br />

Trockene Augen jucken, brennen und sind<br />

gerötet. Manchmal tränt ein trockenes Auge<br />

sogar als Reaktion auf die Reizung. Trockene<br />

Augen entstehen, wenn sich die Zusammensetzung<br />

der Tränenflüssigkeit verändert,<br />

sodass die Augenoberfläche nicht mehr ausreichend<br />

befeuchtet wird. Dadurch «kratzt»<br />

das Lid auf der Hornhaut, die Hornhaut wird<br />

unterversorgt und die Abwehrkräfte gegen<br />

Bakterien und Viren sinken. Beim Tragen von<br />

Kontaktlinsen ist ein intakter Tränenfilm noch<br />

wichtiger und ein Mangel davon wird besonders<br />

rasch unangenehm.<br />

Von innen und aussen<br />

Die Abnahme der Tränenflüssigkeit kann verschiedene<br />

Gründe haben: hormonelle Veränderungen<br />

während der Menopause, Nebenwirkungen<br />

von Medikamenten (z.B. gewisse<br />

Antidepressiva) oder äussere Einflüsse wie<br />

starker Wind, gleissende Sonne, staubbelastete<br />

oder trockene Luft und angestrengtes<br />

Sehen wie bei der Bildschirmarbeit. Nicht<br />

immer können diese Ursachen ausgeschaltet<br />

werden, deshalb behandelt man trockene Augen<br />

mit künstlichen Tränen, den sogenannten<br />

Tränenersatzpräparaten.<br />

Künstliche Tränen<br />

Befeuchtende Augentropfen und Augengels<br />

haben das Ziel, die Tränenflüssigkeit so gut<br />

wie möglich zu ersetzen. Die Tränenersatzmittel<br />

unterscheiden sich vor allem punkto Viskosität<br />

und Konservierung. Augentropfen mit<br />

niedriger Viskosität bleiben nur relativ kurz<br />

Anatomie des Auges<br />

Hornhaut<br />

Linse<br />

Bindehaut<br />

Pupille<br />

Lederhaut<br />

Iris<br />

Das Weisse des Auges ist die Lederhaut,<br />

die den ganzen Augapfel umgibt und ihm<br />

seine Festigkeit und Form verleiht. Die Haut<br />

direkt über der Iris und Pupille ist etwas<br />

anders beschaffen und nennt sich Hornhaut.<br />

Die feinen Blutäderchen, die man auf dem<br />

Weissen des Auges sehen kann, gehören<br />

nicht zur Lederhaut, sondern zur durch-<br />

Bitte beachten!<br />

auf dem Auge haften und sind daher bei leichten<br />

Beschwerden geeignet. Augentropfen und<br />

Augengels mit mittlerer und hoher Viskosität<br />

verweilen länger auf dem Auge und sind bei<br />

stärkeren Beschwerden einen Versuch wert.<br />

Reizlindernd wirken auch Augentropfen aus<br />

der Anthroposophie oder Homöopathie mit<br />

der Heilpflanze Augentrost (Euphrasia) beispielsweise.<br />

Augenbeschwerden astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 25<br />

Glaskörper<br />

Sehnerv<br />

Netzhaut<br />

Gelber Fleck<br />

sichtigen Bindehaut, die darüberliegt. Sie<br />

überzieht den vorderen Teil des Auges und<br />

die Innenseiten der Augenlider, spart jedoch<br />

die Hornhaut über Iris und Pupille aus. Die<br />

Bindehaut ist der Ort, wo bei Allergien, bei<br />

bakteriellen Infektionen oder bei Austrocknung<br />

die Entzündung stattfindet.<br />

– Verschreibungspflichtige Augenmedikamente nicht ohne Wissen des<br />

Arztes oder Apothekers einnehmen.<br />

– Rezeptfrei bedeutet nicht, dass solche Augentropfen unbedacht eingesetzt<br />

werden können. Augentropfen mit sogenannten Vasokonstriktoren gegen<br />

rote Augen zum Beispiel sollten höchstens an fünf aufeinanderfolgenden<br />

Tagen angewendet werden.<br />

– Das Auge und die Lider sollten nicht mit Kamille behandelt werden, das<br />

kann die Augen zusätzlich reizen und allergische Reaktionen auslösen.<br />

– Um eine Kontamination zu verhindern, darf das Endstück des Tropffläschchens<br />

weder mit dem Auge, den Händen noch mit einem anderen<br />

Gegenstand in Berührung kommen.<br />

– Wenn sich die Beschwerden verschlimmern oder nach zwei Tagen keine<br />

Besserung eintritt, muss ein Augenarzt aufgesucht werden.<br />

Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten!<br />

Konserviert oder nicht?<br />

Ein wichtiges Entscheidungskriterium ist auch<br />

die Frage, ob die Augentropfen konserviert<br />

sind oder nicht. Konservierungsmittel werden<br />

nicht von allen gut vertragen und sind bei<br />

Kontaktlinsenträgern ungeeignet. Fläschchen<br />

und Geltuben, die den Bedarf für einen ganzen<br />

Monat enthalten, sind in der Regel konserviert.<br />

Mittlerweile gibt es aber auch da sehr<br />

>>>


26 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />

ausgeklügelte Rezepturen und Behältnisse,<br />

die ohne Konservierungsmittel auskommen.<br />

Bei den Monodosen, die jeweils nur die Dosis<br />

für einen Tagesbedarf enthalten, verhält es<br />

sich genau umgekehrt. Sie sind bis auf wenige<br />

Ausnahmen frei von Konservierungsstoffen,<br />

und daher besonders für Personen geeignet,<br />

die auf Konservierungsmittel allergisch reagieren<br />

oder Kontaktlinsenträger sind. Solche Monodosen<br />

sind auch dann ideal, wenn nur vereinzelt<br />

eine Befeuchtung der Augen nötig ist.<br />

Weiss um jeden Preis?<br />

Mit Augentropfen gegen gerötete Augen<br />

muss allerdings aufgepasst werden. Genau<br />

genommen zählen diese Tropfen nicht zu den<br />

künstlichen Tränen. Sie werden dennoch immer<br />

wieder bei trockenen Augen eingesetzt,<br />

um die Rötung zu bekämpfen. Solche Augentropfen<br />

mit Vasokonstriktoren sind nur für<br />

den sporadischen Einsatz und nicht für die<br />

regelmässige Anwendung geeignet, weil sie<br />

zur Gewöhnung führen und die Beschwerden<br />

verstärken können.<br />

Das infizierte Auge<br />

Bei einer Infektion der Bindehaut mit Krankheitserregern<br />

sind die Symptome vergleichbar<br />

mit anderen Ursachen einer Bindehautentzündung.<br />

Die meisten Bindehautentzündungen<br />

werden durch Viren ausgelöst, ähnlich wie bei<br />

einer Erkältung. Die Viren selbst können (und<br />

müssen) in der Regel nicht behandelt werden;<br />

hier gilt es vor allem, die Augen mit befeuchtenden<br />

und beruhigenden Augentropfen zu<br />

unterstützen, bis der Körper die Viren überwunden<br />

hat.<br />

Anders sieht es aus bei einer bakteriellen<br />

Bindehautentzündung. Sie lässt sich daran erkennen,<br />

dass das Auge gelbliches Eitersekret<br />

absondert. In diesem Fall wird die Infektion<br />

mit antibiotischen Augentropfen behandelt,<br />

die vom Arzt verschrieben werden müssen.<br />

Beide Erkrankungen – sowohl die virale als<br />

auch die bakterielle Bindehautentzündung –<br />

sind hoch ansteckend, sodass es besonders<br />

unter Kindern zu regelrechten Epidemien<br />

kommen kann. Die Grundregeln der Hygiene<br />

wie häufiges Händewaschen sind jetzt besonders<br />

wichtig.<br />

Desinfizierende Muttermilch<br />

Und noch ein Tipp: Bei Neugeborenen können<br />

einige Tropfen Muttermilch auf die verklebten<br />

Augen gegeben werden. Die darin<br />

enthaltenen Abwehrstoffe können bei der<br />

Infektionsbekämpfung bzw. -vorbeugung helfen.<br />

Im Zweifelsfall sollte aber der Arzt um Rat<br />

gefragt werden.<br />

n<br />

Ab zum Augenarzt …<br />

… nach zwei Tagen ohne Besserung,<br />

… bei Verschlimmerung,<br />

… bei eitrig gelbem Sekret,<br />

… bei mechanischer Verletzung des Auges,<br />

… bei plötzlich abnehmendem Sehvermögen,<br />

… bei starken Schmerzen.<br />

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Der Organismus stellt sich um<br />

Frühjah<br />

Bad Hair Day?<br />

Frühjahrsmüdigkeit astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 27<br />

Schluss mit Frühlingsmüdigkeit!<br />

Eigentlich müssten wir im Frühjahr voller Tatendrang sein. Doch stattdessen fühlen sich viele hundemüde und<br />

erschöpft. Ein paar einfache Tricks können helfen, den Körper bei Frühlingsmüdigkeit wieder in Schwung zu bringen.<br />

Annegret Czernotta<br />

Sie sollten Bäume ausreissen können und<br />

möchten stattdessen lieber schlafen? Fast<br />

jeder vierte Schweizer fühlt sich zu Frühlingsbeginn<br />

schlapp, ist abgeschlagen, leidet<br />

unter Schwindel oder Kreislaufproblemen.<br />

Was genau die Frühjahrsmüdigkeit auslöst, ist<br />

nicht gänzlich erforscht. Aber es hat mehrere<br />

Gründe, weshalb wir Jahr für Jahr unter den<br />

gleichen Problemen leiden.<br />

Die Hormone sind schuld<br />

Studien zeigen, dass ein zu niedriger Serotoninspiegel<br />

eine der Hauptursachen für die<br />

Frühjahrsmüdigkeit ist. Serotonin ist ein Gewebshormon<br />

und Botenstoff im Gehirn. Es<br />

sorgt u.a. für einen höheren Tonus in den<br />

Blutgefässen und reguliert die Magen-Darm-<br />

Tätigkeit. Im Winter wird weniger von diesem<br />

«Glückshormon» produziert, weil Sonnen-<br />

respektive Tageslicht fehlt. Denn die meisten<br />

Menschen bewegen sich im Winter weniger<br />

an der frischen Luft als im Sommer, zudem<br />

sind die Tage kürzer. Werden die Tage dann<br />

wieder länger und heller, erhöht sich dessen<br />

Produktion. Gleichzeitig sinkt aber auch die<br />

Produktion von Melatonin, einem «Dunkelhormon».<br />

Melatonin reguliert den menschlichen<br />

Schlaf-Wach-Rhythmus: Ist es dunkel,<br />

ist der Melatoninspiegel hoch und wir schlafen.<br />

Wird es draussen hell, drosselt der Kör-<br />

>>><br />

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28 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />

per dessen Produktion und wir wachen auf.<br />

«Bis sich dieses Zusammenspiel der beiden<br />

Hormone, vor allem bei der Umstellung auf<br />

die Sommerzeit, wieder eingependelt hat,<br />

braucht der Körper etwa einen Monat», sagt<br />

die Apothekerin Hildegard Flück von der<br />

NatureFirst Apotheke in Zürich, die sich auf<br />

die Beratung und den Verkauf pflanzlicher<br />

Naturheilmittel und Medikamente spezialisiert<br />

hat. Bis dahin schlaucht die Umstellung<br />

den Körper, vergleichbar einem Jetlag nach<br />

einem Langstreckenflug.<br />

Temperaturstress für den Körper<br />

Der Temperaturwechsel stresst den Körper<br />

ebenfalls: Durch die Wärme nach der Kälte<br />

weiten sich die Blutgefässe aus und der Blutdruck<br />

sinkt. Das führt dazu, dass sich manch<br />

einer müde und erschöpft fühlt. «Im Winter<br />

wird zudem mehr und deftiger gegessen, an<br />

den Feiertagen auch viel Süsses und dafür<br />

weniger Obst und Gemüse», so die Apothekerin.<br />

«Der Körper ist dadurch übersäuert, was<br />

müde macht.»<br />

Entschlacken und entgiften<br />

Wohltuend und belebend wirken dann Fastenkuren,<br />

die entschlacken und entgiften.<br />

Hildegard Flück,<br />

Apothekerin<br />

NatureFirst Apotheke, Zürich.<br />

«Mit gutem Grund finden religiös vorgeschriebene<br />

Fastenzeiten im Frühling statt,<br />

wo sie neben religiösen Aspekten besonders<br />

auch als innerer Frühlingsputz nützlich sind»,<br />

weiss Apothekerin Hildegard Flück. Während<br />

der Fastenkur kann man beispielsweise feste<br />

Nahrungsmittel weglassen und stattdessen<br />

Obst- oder Gemüsesäfte trinken. «Auch Suppenkuren<br />

sind möglich», so die Apothekerin.<br />

Um den Darm bereits im Vorfeld zu entlasten<br />

und zu säubern, eignet sich die Anwendung<br />

von Glaubersalz, welches abführend<br />

wirkt. «Geschwächt» ist der Darm in unseren<br />

Breitengraden allerdings noch aus anderen<br />

Gründen: «Gehäuft kommt es zu Funktionsstörungen<br />

des Darms und Blähungen durch<br />

Chronisch müde?<br />

www.bio-strath.ch<br />

die Einnahme von Medikamenten oder durch<br />

Nahrungsmittelallergien», erklärt Flück.<br />

Was dann hilft? Bei starken Störungen empfiehlt<br />

sich ein Darmaufbau unter Anleitung eines<br />

Arztes oder Therapeuten. Und bei leichten<br />

Störungen verzeichnet Hildegard Flück gute<br />

Erfolge mit der «Bitteren Mischung», einer<br />

Urtinkturmischung der NatureFirst-Apotheke,<br />

die Verdauungssäfte anregt und die Magen-,<br />

Leber- und Darmfunktion unterstützt.<br />

Vitamine bei Frühlingsmüdigkeit<br />

In der Empfehlung von Vitaminpräparaten bei<br />

Frühlingsmüdigkeit ist man heute vorsichtiger<br />

geworden. Sabine Rohrmann vom Institut für<br />

Sozial- und Präventivmedizin in Zürich sagt:<br />

Alkoholgehalt: 32 % vol.


astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 29<br />

«Eine Supplementation mit Vitaminen braucht es normalerweise<br />

nicht. Denn eine vernünftige Ernährung deckt den normalen<br />

Vitaminbedarf.» Natürlich gibt es auch Ausnahmen, beispielsweise<br />

Schwangere und ältere Personen. Sie können von zusätzlichen<br />

Vitaminen profitieren. Das deckt sich auch mit der Empfehlung der<br />

Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE).<br />

Der Sommer kommt bald<br />

Lassen Sie sich den Apfel also schmecken und gehen Sie an die<br />

frische Luft. Am besten in freudiger Gesellschaft. Denn gute Gespräche<br />

lassen die Stimmung ebenfalls steigen und die Zeit vergeht<br />

wie im Flug!<br />

Das bietet die Apotheke<br />

bei Frühjahrsmüdigkeit<br />

Biochemie<br />

Schüssler-Therapie:<br />

Eine Entschlackung mit Nr. 6 Kalium sulfuricum D6<br />

Aufbau mit der Energieschaukel:<br />

Morgens zwei Tabletten Nr. 2 Calcium phosphoricum D6<br />

Mittags zwei Tabletten Nr. 5 Kalium phosphoricum D6<br />

Abends zwei Tabletten Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6<br />

während sechs Wochen<br />

Ayurvedische Medizin<br />

Pflanzen- und Mineralmischungen:<br />

Zur Stabilisierung, Harmonisierung und Unterstützung der Leberfunktion.<br />

Sie eignen sich auch bei Müdigkeit und depressiven<br />

Verstimmungen, Blähungen und Appetitlosigkeit.<br />

Chlorella (Süsswasseralge):<br />

Entfernt anfallende Gifte. Kurkuma unterstützt die Verdauung.<br />

Amalaki (indische Stachelbeere), Datteln, Brokkoli sowie Passionsfrucht<br />

versorgen den Körper mit Vitalstoffen. Eignet sich auch<br />

zur Entgiftung und zur Unterstützung der vitalen Körperfun ktionen.<br />

Phytotherapie<br />

Rosenwurz (Rhodiola rosea l., Crassulaceae):<br />

Wirkt stimulierend und adaptogen, d.h. man hat mehr Energie<br />

und die Stresstoleranz ist erhöht. Deshalb eignet es sich zur<br />

Linderung körperlicher und geistiger Symptome der Frühjahrsmüdigkeit.<br />

Anthroposophie<br />

Meteoreisen:<br />

Hilft bei allgemeiner Erschöpfung, grippalen Infekten und verzögerter<br />

Rekonvaleszenz.<br />

Getrocknete Waldbeer- und Weinrebenblätter:<br />

Regen die Leber- und Darmtätigkeit an und helfen bei rascher<br />

Ermüdbarkeit, Appetitlosigkeit, allgemeinen Verstimmungszuständen,<br />

Blähungen, Verstopfung und Schlafstörungen.<br />

Vitamine<br />

Diverse Vitamin- und Mineralstoffpräparate decken Lücken bei<br />

unausgewogener Ernährung oder erhöhtem Bedarf. n<br />

Haarausfall?<br />

Brüchige Nägel?<br />

Rombellin 5 mg Biotin fördert<br />

die Gesundheit von Haaren und Nägeln.<br />

Wie wirkt Biotin?<br />

In den Zellen der Haar- und<br />

Nagelwurzeln wird die<br />

Hornssubstanz « Keratin »<br />

gebildet. Es gibt den Haaren<br />

und Nägeln ihren Glanz,<br />

ihre Stärke und Festigkeit.<br />

Biotin unterstützt die<br />

Zellteilung in den Haar- und<br />

Nagelwurzeln und erhöht<br />

damit die Keratinbildung.<br />

Ihre Haare und Nägel werden<br />

wieder kräftig und schön.<br />

Attraktivität und Gesundheit<br />

stehen oft unter Stress<br />

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• Verbessert die Haut-, Haar- und Nagelstruktur<br />

• reduziert Haarausfall<br />

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der Haut Schicht für Schicht und Zelle<br />

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Die Pharma-Assistentin empfiehlt astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 31


32 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />

Er …<br />

… fühlt sich als Versager. Er schämt sich und hat Angst,<br />

dass sein Zustand bekannt wird. Er zieht sich von seiner<br />

Partnerin zurück und geht allen Situationen aus dem<br />

Weg, die zum Sex führen könnten. Stattdessen<br />

flüchtet er sich in seine Arbeit oder sein Hobby.<br />

Er lebt in der ständigen Angst, dass seine<br />

Partnerin ihn verlässt, sobald ihr ein potenterer<br />

Mann begegnet. Letztendlich<br />

bringt nicht die Erektionsstörung,<br />

sondern sein Verhalten die<br />

Beziehung in Gefahr.<br />

Impotenz<br />

Gemeinsam …<br />

«Es gib nur eine Liebe, aber tausend verschiedene<br />

Varianten davon!», schreibt die<br />

österreichische Schriftstellerin Maria von<br />

Ebner-Eschenbach. Im Laufe der Zeit wird<br />

deshalb jedes Paar seine eigene Sexualität<br />

entwickeln. Je offener über die Bedürfnisse,<br />

Wünsche, aber auch Grenzen gesprochen<br />

wird, desto erfüllter wird sie sein. Aber Achtung<br />

vor falschen Erwartungen: Wie in der<br />

Beziehung selbst wird es auch im erotischen<br />

Leben eines Paares Höhen und Tiefen geben<br />

− darüber gibts keine Kontrolle. Und gerade<br />

das wird Männern gerne zum Verhängnis.<br />

Sie möchten unter allen Umständen «gut»<br />

sein im Bett und kommen in einen Leistungsdruck.<br />

Unter Stress kann der Körper aber<br />

keine Erektion aufbauen.<br />

Stress ist ein Sexkiller<br />

Es überrascht deshalb nicht, dass die meisten<br />

psychologischen Erektionsstörungen<br />

aufs Konto von Berufs- und Beziehungsstress<br />

gehen. Auch Druck von aussen durch<br />

… darüber sprechen. Gemeinsam Hilfe suchen.<br />

Gemeinsam eine Lösung finden, die für beide stimmt.<br />

sexuelle Mythen und Pornografie sind nicht<br />

zu unterschätzen. Pornografie ist sichtbar<br />

gemachte Männerfantasie. Fantasie eben,<br />

mittlerweile aber so allgegenwärtig, dass<br />

man den Unterschied schon fast nicht mehr<br />

kennt. Die Anregung wird zum Krampf in<br />

den Doppelbetten.<br />

Körperliche Ursachen<br />

Dabei braucht es für guten Sex so gut wie<br />

nichts. Nichts ausser Entspannung und Gelassenheit.<br />

Eigentlich braucht es die Erektion<br />

nur zur Fortpflanzung, überlebenswichtig<br />

ist sie nicht. Meistens dient sie dem reinen<br />

Vergnügen. Sie ist fast schon ein Luxus, ein<br />

Geschenk. Und wie es so ist mit vielem im<br />

Leben, weiss man sie erst zu schätzen, wenn<br />

man sie nicht mehr hat. Auch die Potenz<br />

altert. Die Krankheiten unserer Wohlstandsgesellschaft<br />

− Übergewicht, Bluthochdruck,<br />

Diabetes, Rauchen usw. – bereiten ihr ein<br />

frühzeitiges Ende. Deshalb ist es doppelt<br />

wichtig, nach den Gründen für die Erek-<br />

Sie …<br />

Zum Tango tanzen braucht es zwei<br />

Tanzen kann man ohne Worte, Liebe machen nicht. Das zeigt sich spätestens dann, wenn<br />

in der Sexualität Probleme auftauchen. Bei Erektionsproblemen reagieren Mann und Frau<br />

ganz unterschiedlich. Sie müssen aufeinander zu gehen, um sich wieder zu finden.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

… fühlt sich vernachlässigt und wird<br />

von quälenden Fragen geplagt: Liebt<br />

er mich nicht mehr? Bin ich nicht mehr<br />

attraktiv? Hat er eine andere? Was<br />

habe ich falsch gemacht? Falls sie<br />

die Erektionsstörung bemerkt hat,<br />

fragt sie sich, warum er sich ihr nicht<br />

anvertraut. Im Moment hat sie mehr<br />

Probleme damit, dass er nicht mit ihr<br />

darüber spricht, als mit der Erektionsstörung<br />

selbst. Ausserdem sorgt sie sich,<br />

dass er vielleicht ernsthaft krank sein<br />

könnte und möchte, dass er sich vom<br />

Arzt untersuchen lässt.<br />

tionsstörung zu suchen: Durch die frühzeitige<br />

Entdeckung und Behandlung ernsthafter<br />

Erkrankungen kann auch die Erektionsfähigkeit<br />

länger erhalten bleiben. − Höchste Zeit,<br />

darüber zu sprechen!<br />

Wer macht den ersten Schritt?<br />

Doch wenn es im Bett Probleme gibt, herrscht<br />

erst einmal Schweigen. Die eigene Sexualität<br />

ist eines der bestgehüteten Geheimnisse.<br />

Aber wie soll der Partner das Versteck ohne<br />

Schatzkarte finden? Wer nicht den Mut aufbringt,<br />

über die gemeinsame Sexualität zu<br />

sprechen, bleibt stehen, bis er von der Frustration<br />

eingeholt wird und resigniert. Wenn<br />

der Mann sich zurückzieht, ist es an der Frau,<br />

die Hand auszustrecken. Aber wie spricht sie<br />

ihn auf so ein heikles Thema an? Am besten<br />

fragt sie interessiert nach: «Wie ist das für<br />

dich, wenn es nicht geht? Was bedeutet das<br />

für dich?» Und dann sollte sie herausfinden,<br />

was er denn meint, wie es für sie sei. Darin<br />

bestehen die grössten Missverständnisse.


Frauen haben mit der Erektionsstörung meistens<br />

weit weniger Probleme, als Männer sich<br />

das vorstellen können. Mit Überspielungen<br />

wie «Es ist überhaupt nicht schlimm!» oder<br />

«Das kommt schon wieder!» erfährt sie jedoch<br />

nichts über die Gefühle ihres Mannes.<br />

Nur wer das Gespräch schon bei der Panne<br />

übt, ist für den Ernstfall gewappnet.<br />

Wie gehen die Männer damit um,<br />

dass Sie eine Frau sind?<br />

Dr. Maria Ziembrowski: Männer mit Potenzproblemen<br />

erwarten vor allem professionelle<br />

Hilfe. Die Abklärung einer Erektionsstörung<br />

erfordert viel Zeit und ehrliches Interesse. Patienten<br />

verspüren sofort, ob ein Arzt sich Zeit<br />

nimmt. Das ist das Entscheidende. Egal, ob<br />

Mann oder Frau.<br />

Welche Vorteile hat es, wenn das Paar<br />

gemeinsam kommt?<br />

Das hat grosse Vorteile. Viele sprechen zu<br />

Hause nicht über Sex. Wenn ich als Vermittlerin<br />

dabei bin, sprechen sie vielleicht erstmals<br />

über ihre Bedürfnisse und Wünsche. Das ist<br />

sehr wichtig. Wenn Männer sich zurückziehen,<br />

interpretieren Frauen das oft völlig falsch. Sie<br />

denken vielleicht, sie seien nicht mehr attraktiv<br />

oder er würde fremdgehen. Im Gespräch<br />

kann vieles ausgeräumt werden, was die Beziehung<br />

belastet. Auf einmal verspüren die<br />

Partner wieder Nähe. Manchmal gibt es sogar<br />

Tränen in den Augen.<br />

Gibt es weitere Vorteile?<br />

Wenn die Frau sich in der fortgeschrittenen<br />

Menopause befindet, verändert sich ihr Körper.<br />

Die Scheide ist weniger elastisch und<br />

vielleicht trocken. Ist die Sexualität ein wenig<br />

eingeschlafen, also hat längere Zeit keine Penetration<br />

stattgefunden, kann es sinnvoll sein,<br />

die Frau mit lokalen Östrogenpräparaten auf<br />

die Penetration vorzubereiten, damit sie nicht<br />

als unangenehm empfunden wird.<br />

Was wollen wir?<br />

Ist das Eis erst einmal gebrochen, gibt es viel<br />

zu besprechen. Wie hat unsere körperliche<br />

Liebe bisher funktioniert, was hat sie uns bedeutet<br />

und wie soll sie in Zukunft sein? Möglichkeiten<br />

gibt es viele. Es gibt befriedigenden<br />

Sex ohne Erektion und Penetration, der für<br />

beide Partner zum Orgasmus führen kann.<br />

Impotenz – Teil 2 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 33<br />

«Wenn man unter einer Decke schläft, sollte man die<br />

Probleme auch an einem gemeinsamen Tisch besprechen»<br />

Frau Dr. med. Maria Ziembrowski, Urologin mit<br />

Praxis in Frauenfeld, erklärt im Interview, wie Paaren<br />

mit Erektionsstörung geholfen werden kann.<br />

Gibt es unterschiedliche Erwartungen bei<br />

Mann und Frau?<br />

Nicht allgemein, aber tendenziell schon. Männer<br />

wünschen in der Regel sowohl eine Abklärung<br />

der Ursachen als auch eine Behandlung.<br />

Frauen haben primär den Wunsch, die<br />

Gründe herauszufinden. Sie sind besorgt, dass<br />

ihr Mann ernsthaft krank sein könnte. Männer<br />

möchten die Sexualität wiederherstellen. Für<br />

manche Frauen tritt das mit zunehmendem<br />

Alter in den Hintergrund. Sie wünschen sich<br />

vor allem einen gesunden Partner. Natürlich<br />

gibt es auch den umgekehrten Fall, wo die<br />

Frau federführend ist.<br />

Gibt es für ein Paar also auch andere<br />

Wege der Befriedigung?<br />

Ja. Der Mann zum Beispiel braucht keine volle<br />

Erektion, um zum Orgasmus zu kommen. Eine<br />

starke Erektion ist wichtig für die Penetration.<br />

Auch mit halber Erektion oder schlaffem Penis<br />

kann der Mann zum Orgasmus kommen,<br />

wenn die Eichel richtig stimuliert wird. Das<br />

wissen viele nicht. Wie eine Frau ohne Penetration<br />

befriedigt wird, ist besser bekannt.<br />

Und wenn das Paar Geschlechtsverkehr<br />

wünscht?<br />

Dann sind die PDE-5-Hemmer Mittel der ersten<br />

Wahl. Es gibt kurzwirksame und langwirksame,<br />

es gibt sie in verschiedenen Dosierungen<br />

und als Tabletten oder Schmelztabletten,<br />

die auf der Zunge zergehen. Die Schmelztabletten<br />

können erfahrungsgemäss schon nach<br />

einer Viertelstunde wirken. Sie eigenen sich<br />

Und es gibt Medikamente und Hilfsmittel, die<br />

trotz Erektionsstörung eine Erektion auslösen<br />

können und «normalen» Sex ermöglichen.<br />

Gute Ansprechpartner sind zum Beispiel der<br />

Hausarzt oder ein Urologe. Jedes Paar muss<br />

seinen eigenen Stil finden. Denn auch wenn<br />

sich der Tanz ein wenig ändert − die Musik<br />

bleibt dieselbe.<br />

n<br />

auch sehr gut für Männer, die nicht gerne Tabletten<br />

schlucken. Damit wir aber das richtige<br />

Mittel verschreiben, müssen wir die Bedürfnisse,<br />

die sexuellen Frequenzen und Partnerschaftsgewohnheiten<br />

genau kennen. Wenn<br />

der Mann jederzeit bereit sein soll, braucht er<br />

permanente Unterstützung. Häufig kann man<br />

die Sexualität aber ein wenig planen und dann<br />

reicht eine Einnahme bei Bedarf.<br />

Was müssen Frauen und Männer über die<br />

Wirkung der Potenzpille wissen?<br />

Die Pille unterstützt die natürlichen Abläufe,<br />

die Erektion kommt nicht von alleine, es<br />

braucht den sexuellen Reiz. Sie unterstützt die<br />

Mechanik, ist aber kein Aphrodisiakum. Und<br />

nach dem Orgasmus verschwindet die Erektion<br />

auch wieder.<br />

Was raten Sie einem Paar mit ED?<br />

Sprechen Sie über Ihre sexuellen Wünsche<br />

und Probleme! Wenn man unter einer Decke<br />

schläft, sollte man die Probleme auch an<br />

einem gemeinsamen Tisch besprechen. Dadurch<br />

fällt eine grosse Belastung von beiden<br />

Partnern und Missverständnisse können ausgeräumt<br />

werden.<br />

n<br />

Mehr über Erektionsstörungen<br />

n Mai-Ausgabe:<br />

Sexualität im Alter<br />

n Juni-Ausgabe:<br />

Therapie im Detail


34 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />

Hautpflege, Hautalterung und Sonnenschutz<br />

Was ist das Beste für die Haut?<br />

Haben Sie sich auch schon gefragt, welches unter den Hunderten von «Cremelis und Mittelis» das Beste ist für<br />

die Haut? Halten die Produkte, was sie versprechen? Was schützt am wirkungsvollsten vor Hautalterung? Kann<br />

man die Haut vielleicht auf den Sommer vorbereiten? − Wir haben für Sie bei einer Dermatologin nachgefragt.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

Dr. med. Daniela Stauffer, Fachärztin FMH<br />

für Dermatologie und Venerologie mit Praxis<br />

in Arlesheim und Basel.<br />

Karina Berger, Lubex anti-age ® Botschafterin<br />

dermatologisch getestet<br />

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allergene Parfumstoffe<br />

Farbstoffe + Paraffinöl<br />

Man kennt die drei Hauttypen trocken, fettig und Mischhaut.<br />

Welcher Hauttyp macht am meisten Probleme?<br />

Dr. Daniela Stauffer: Was sich bei mir in der Praxis immer wieder<br />

als Problem zeigt, ist der Hauttyp «trockene Haut». Sobald Patienten<br />

meinen oder erfahren, dass sie trockene Haut haben, wird automatisch<br />

gefettet. Das ist falsch. Junge trockene Haut, die ansonsten gesund ist,<br />

braucht kein Fett, sondern Feuchtigkeit. Nährende, fettende Produkte<br />

bedeuten eine Überpflege und führen zu Hautunreinheiten oder Rötungen,<br />

speziell auch zu Ausschlägen im Mundbereich, sogenannte Periorale<br />

Dermatitis, POD, welche die Patienten dann in meine Sprechstunde<br />

führen.<br />

Für wen sind die reichhaltigen, rückfettenden Pflegeprodukte<br />

denn gedacht?<br />

Es gibt natürlich die trockene Altershaut, die gefettet werden muss. Und<br />

kranke Haut. Trockene Haut muss gefettet werden, wenn sie schuppt,<br />

Dermatologische Intensiv-Formel<br />

gegen Hautalterung<br />

neu<br />

neu


zum Beispiel bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte (Psoriasis),<br />

chronischen Ekzemen oder Neurodermitis.<br />

Und wie sieht es bei Mischhaut aus? Verwendet man dort<br />

verschiedene Produkte gleichzeitig?<br />

Wenn es sich um eine extreme Mischhaut handelt, mache ich das so.<br />

Dann gebe ich ein Cremegel für die T-Zone und etwas Reichhaltigeres<br />

für die Augen und den Hals. Die modernen Produkte für Mischhaut<br />

kann man aber im ganzen Gesicht anwenden. Die Cremegels enthalten<br />

sehr viel Feuchtigkeit und oft gleichzeitig etwas «Antientzündliches» gegen<br />

die zu Rötungen und Hautunreinheiten neigenden Partien.<br />

Hautpflege astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 35<br />

« »<br />

Junge Haut braucht kein Fett,<br />

sondern Feuchtigkeit!<br />

Oder sollte man pflanzliche<br />

Produkte vorziehen?<br />

Viele Patienten möchten, dass<br />

ich ihnen etwas Pflanzliches<br />

gebe. Das ist ein weitverbreitetes<br />

Missverständnis. «Pflanzlich»<br />

bedeutet nicht einfach «harmlos». Auch Pflanzenstoffe können Unverträglichkeiten<br />

hervorrufen. Umgekehrt können einfache «chemische»<br />

Produkte mit ein paar wenigen und gut definierten Inhaltsstoffen besser<br />

verträglich sein.<br />

Gut. Wie aber pflegt man die Haut nun richtig?<br />

Wichtig ist die einmal tägliche Reinigung mit einer seifenfreien, pHhautneutralen<br />

bzw. leicht sauren Waschemulsion oder Syndet. Idealerweise<br />

abends, um den Schmutz des Tages von der Haut zu nehmen.<br />

Tagsüber sollte die Gesichtspflege einen Sonnenschutz enthalten. Für<br />

die Nacht gibts Nachtcremen, aber für die junge Haut dürfen sie nicht zu<br />

nährend sein. Eigentlich kann man abends dieselbe Pflege verwenden<br />

wie tagsüber. Nachts braucht es einfach den Sonnenschutz nicht.<br />

Für die trockene Haut am Körper eignet sich eine Feuchtigkeitspflege<br />

mit Harnstoff oder Glycerin beispielsweise.<br />

Das heisst, es braucht gar nicht so viel?<br />

Ja! Für die gesunde Haut machen die Jungen tendenziell zu viel. Bei<br />

der Haut ist weniger oft mehr: weniger Produkte, weniger Inhaltsstoffe.<br />

Und die ganzen Peelings und Gesichtsmasken?<br />

Mechanische, aber auch chemische Peelings sind vor allem für Aknepatienten<br />

eine gute Möglichkeit für eine gründliche Reinigung. Sobald<br />

jedoch eine Hautreizung besteht wie beispielsweise bei der POD, sind<br />

Peelings verboten. Alles, was die Hautdurchblutung anregt, macht das<br />

Problem der empfindlichen Haut noch schlimmer. Bei Masken muss<br />

man wieder aufpassen, dass sie nicht zu reichhaltig sind. Sie sind vor<br />

allem für die ältere, trockene Haut geeignet. Für junge Haut darf es auch<br />

einmal eine klärende Maske aus Heilerde sein. − Es ist vieles toll, man<br />

muss es einfach typgerecht einsetzen!<br />

Unter all den vielen Produkten der Kosmetikindustrie – was hilft<br />

wirklich gegen Hautalterung?<br />

Das Wichtigste ist der Sonnenschutz. Und dass man nicht raucht.<br />

Bei Rauchern sind die Falten im gleichen Alter wie bei Nichtrauchern<br />

viel tiefer ausgeprägt. Ausserdem verschlechtert Rauchen vermutlich<br />

auch eine Akne. Deshalb rate ich allen Jungen, mit dem Rauchen aufzuhören.<br />

>>><br />

*Mittelwert (n=20), Anwendung 2 x täglich, Innenseite Unterarm,<br />

Derma Consult/Alfter, Jan./Feb. 2007 • www.eubos.de<br />

Ausgabe<br />

9/2010<br />

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APOTHEKEN UND DROGERIEN


36 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />

Die Gesichtspflege soll also einen Sonnenschutz enthalten. Was<br />

ist mit den übrigen Inhaltsstoffen gegen die Hautalterung?<br />

Hyaluronsäure ist eine Substanz, die sich mit Cremen in die Haut einbringen<br />

lässt, also nachgewiesenermassen einen Anti-Aging-Effekt hat.<br />

Zudem sind alle antioxidativen Substanzen hilfreich, dass die Hautalterung<br />

langsamer vorangeht. Dazu gehören beispielsweise Vitamin A, C,<br />

E oder Substanzen wie Q10 usw. Sehr modern sind momentan Extrakte<br />

aus dem Grüntee und Isoflavone, wie sie z.B. in Soja enthalten sind.<br />

Und wenn ich beides möchte, die Hyaluronsäure zum Beispiel<br />

und die Antioxidantien?<br />

Dann nehmen Sie morgens die eine und abends die andere Creme,<br />

dann profitieren Sie von beiden Effekten.<br />

Wie effektiv sind denn diese Mittel tatsächlich?<br />

Sagen wir es so: Feine Knitter- und Lachfältchen können damit geglättet<br />

und die Hautalterung verlangsamt werden. Gegen die tiefen Falten<br />

sind sie jedoch nicht wirksam.<br />

Und was hilft bei tiefen Falten?<br />

Die Auswahl ist gross: Injektionen mit Botulinumtoxin A für die mimischen,<br />

Hyaluronsäure-Spritzen für die statischen Falten und Laserbehandlungen<br />

oder die sehr neue und innovative Radiofrequenztherapie.<br />

Was muss man bei der Pflege von Kinderhaut berücksichtigen?<br />

Gesunde Kinderhaut braucht keine Pflege, nur Sonnenschutz. Erst<br />

133288_210x148_Astrea_Sun wenn in der Pubertät 25.01.12 die Hormone 13:48 mitmischen, Seite 1 muss die Pflege häufig<br />

angepasst werden. Wenn man die Kinder badet, sollte man keine Badezusätze<br />

verwenden oder nur solche mit rückfettenden Ölen.<br />

Nun steht der Sommer vor der Tür. Kann man die Haut auf die<br />

Sonne vorbereiten?<br />

Das kann man schon, aber nur mit Sonnenschutz. Das Solarium ist<br />

dafür ungeeignet, dafür ist der Schaden viel zu gross, den es der Haut<br />

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zufügt. Die beste Vorbereitung ist ein guter Sonnenschutz vom ersten<br />

Sonnenstrahl an.<br />

Was muss dabei berücksichtigt werden?<br />

Der Sonnenschutz soll genug früh, in genügender Menge und genügend<br />

hohem Faktor – mindestens Lichtschutzfaktor 25 – überall dort<br />

angewendet werden, wo die Sonne hinkommt. Es ist wichtig, dass der<br />

Sonnenschutz neben dem UV-B-Schutz, den man als Lichtschutzfaktor<br />

bezeichnet, auch einen ausreichenden UV-A-Schutz enthält.<br />

« Das Wichtigste gegen<br />

Hautalterung ist Sonnenschutz!<br />

»<br />

Kinder bis ungefähr drei Jahre sollten nur mit einem Sonnenschutz<br />

auf der Basis von Mikropigmenten eingecremt werden. Zum Schwimmen<br />

muss er wasserfest sein. Ausserdem sollte darauf geachtet werden,<br />

dass nach dem Eincremen die Creme nicht mit den Kleidern<br />

weggewischt wird. Am besten lässt man die Sonnenschutzmittel kurz<br />

einwirken, bevor man sich anzieht. Auch reicht eine einmal tägliche<br />

Anwendung nicht, trotz des Namens einiger Produkte. Durch Wasser,<br />

Reibung beim Abtrocknen und durch Schwitzen geht immer Sonnenschutz<br />

verloren und man muss das Auftragen wiederholen.<br />

Spielt es dabei eine Rolle, ob Sprays oder Cremen verwendet<br />

werden?<br />

Nein, aber manchmal werden die Sprays falsch angewendet. Die<br />

Pumpsprays verteilen das Sonnenschutzmittel nicht genug fein auf der<br />

Haut, die Mittel müssen zusätzlich von Hand nahtlos verteilt werden.<br />

Anders sieht es bei Sonnenschutzmitteln aus, die aufgesprüht werden<br />

können, aber davon gibt es in der Schweiz zurzeit erst ein Produkt auf<br />

Ölbasis.<br />

Apropos ölhaltig: Die fett- bzw. ölhaltigen Sonnenschutzmittel<br />

sind teilweise sehr unangenehm anzuwenden. Muss das sein?<br />

Nein, es braucht keine Fette in der Sonnencreme. Man fügt es hinzu,<br />

weil sich die Mikropigmente darin besser lösen, es ist ein reines Her-<br />

Schützen. Nähren. Bräunen.<br />

Besondere Risiken verdienen<br />

einen besonderen Schutz.<br />

Burgerstein sun schützt mit seiner einzigartigen, hochwertigen Kombination von<br />

Antioxidantien und natürlichen Carotinoiden die Haut aktiv vor schädigenden Einflüssen<br />

und fördert eine schöne und gleichmässige Bräune.<br />

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Am 7., 9. und 11. Mai <strong>2012</strong><br />

ist nationaler Melanom-Tag!<br />

Haben Sie auffällige Muttermale?<br />

Zeigen Sie diese unentgeltlich einem Hautarzt.<br />

Infos auf: www.derma.ch/patients/Melanoma.html<br />

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Antistress AG, Gesellschaft für Gesundheitsschutz, CH-8640 Rapperswil-Jona<br />

HautpflegeastreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 37<br />

stellungsproblem beziehungsweise eine Frage der Rezeptur. Nur sehr<br />

trockene Haut benötigt eine fetthaltige Sonnencreme. Sonst können<br />

Bibeli entstehen, ein Problem, das vor allem Männer haben. In diesem<br />

Fall empfiehlt sich zum Beispiel die Anwendung eines Cremegels oder<br />

einer Emulsion.<br />

Kann man mit dem Sonnenschutz aufhören, wenn die Haut<br />

gebräunt ist?<br />

Nein, man sollte weiterhin einen Sonnenschutz verwenden. Es gibt<br />

auch keine obere Altersgrenze, kein Alter, ab dem ein Sonnenschutz<br />

keinen Sinn mehr machen würde.<br />

Für Sonnenschutz ist es nie zu spät! n<br />

Rund 2000 Menschen erkranken in der Schweiz jährlich an einem<br />

Melanom (schwarzer Hautkrebs), 290 sterben daran. Wird<br />

ein Hautkrebs früh erkannt, bestehen gute Chancen auf eine erfolgreiche<br />

Behandlung. Wer seine Haut regelmässig untersucht,<br />

kann auffällige Veränderungen selber feststellen und frühzeitig<br />

einen Dermatologen aufsuchen.<br />

Quelle: www.krebsliga.ch<br />

IMHOLZDESIGN


38 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />

Fusspflege<br />

Wie auf Samtpfötchen<br />

Monatelang waren sie dick eingepackt und sahen selten das Tageslicht.<br />

Höchste Zeit, die Füsse für die warmen Tage in Form zu bringen.<br />

Und sie von Hornhaut, Schrunden und Hühneraugen zu befreien.<br />

Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />

Man vergisst sie gern, weil sie so weit vom Kopf entfernt arbeiten. Dabei<br />

leisten unsere Füsse täglich Schwerstarbeit! Mit ihren 52 Knochen,<br />

66 Gelenken, 38 Muskeln sowie 214 Sehnen und Bändern tragen sie<br />

nicht nur unser ganzes Körpergewicht, sondern ermöglichen uns zu<br />

stehen, zu gehen, zu laufen, zu springen und das Gleichgewicht zu<br />

halten. Durchschnittlich legt ein Mensch in seinem Leben mindestens<br />

40 000 km zurück – läuft also einmal um die ganze Erde.<br />

Obwohl die Füsse das meist belastete Körperteil sind, werden sie oft<br />

sträflich vernachlässigt. Täglich werden sie eingezwängt, gedrückt und<br />

geschädigt. Und ertragen dies geduldig – bis sie mit Hornhaut oder<br />

Hühneraugen reagieren.<br />

Krankhaft verändert<br />

Hinter gesteigerter Hornhautbildung – medizinisch Hyperkeratose<br />

genannt – kann auch eine Hauterkrankung stecken. Dazu zählen<br />

Neurodermitis, Psoriasis, Knötchenflechte und eine Reihe von<br />

Ekzemen. Auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes trocknen<br />

die Haut übermässig aus.<br />

Nagelpilz? Abwarten bringt nichts.<br />

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Nagelpilz<br />

Fusshaut verdickt schneller<br />

Die Haut an den Fusssohlen ist drei- bis viermal so dick wie an anderen<br />

Körperstellen. Das ist nötig, um vor den Millionen Stössen zu schützen,<br />

die unsere Schwerarbeiter aushalten müssen. Der Nachteil: Die Fusshaut<br />

trocknet rascher aus und verdickt sich schneller – vor allem an<br />

den Stellen, die vermehrt Druck und Reibung ausgesetzt sind, sei es<br />

durch zu enge Schuhe, langes Stehen oder Übergewicht.<br />

Hornhaut entfernen<br />

Bevor wir wieder leichtfüssig in sommerliche Sandalen schlüpfen können,<br />

gilt es, die harte Hornhaut loszuwerden, die sich über die Wintermonate<br />

an den Fersen, Fussseiten und Zehenballen gebildet hat.<br />

Um die verdickten, hellgelblichen Hautstellen zu entfernen, gibt es<br />

verschiedene Methoden. Am besten beginnt man mit einem 10- bis<br />

20-minütigen warmen Fussbad, um die Hornhaut aufzuweichen.<br />

Bei leichter Hornhaut reichen dann ein Bimsstein oder eine Fussfeile,<br />

um die überschüssige Haut wegzuschmirgeln. Wichtig ist, nicht zu<br />

fest aufzudrücken und nicht zu lange an der gleichen Stelle zu reiben,<br />

um die Haut nicht übermässig zu reizen. Besondere Vorsicht gilt in der<br />

Nähe von hervorstehenden Knochen und Gelenken.<br />

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Pflegen und Vorbeugen<br />

astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 39<br />

Bei starker, hartnäckiger Verhornung eignen sich Salben, Tinkturen<br />

oder Pflaster mit hautschälenden Wirkstoffen (wie Salicylsäure) aus der<br />

Apotheke. Auch die bewährte Hirschtalgsalbe macht Hautverdickungen<br />

wieder geschmeidig. Wer lieber zu Hausmitteln greift: Als hilfreich gelten<br />

Einreibungen mit 100-prozentigem Aloe Vera Saft oder in Apfelessig<br />

getränkte Watterondellen.<br />

Hautrisse kitten<br />

Wird die Hornhautschicht zu dick, können spaltenförmige, schmerzhafte<br />

Risse entstehen – vor allem an den Aussenkanten der Ferse. Schrunden<br />

verheilen nicht von alleine und können – wenn nicht behandelt<br />

– ziemlich schmerzhaft werden. «Diese Läsionen dienen Krankheitserregern<br />

wie Bakterien oder Pilzen als Eintrittspforte. Somit begünstigen<br />

sie die Entstehung von Hautinfektionen und sollten unbedingt behandelt<br />

werden», erklärt die Apothekerin Sonia Hegenbart aus der Apotheke<br />

Denzler in Rapperswil. Zuerst gilt es, die Hornhaut abzutragen – am<br />

besten durch eine Fachperson. Danach wird die rissige Haut mit einer<br />

regenerierenden Schrundensalbe versorgt, um die Hautelastizität zu<br />

fördern. Dermatologisch wirksame Schrundenpräparate enthalten bis<br />

zu 25 Prozent Urea. Hilfreich sind auch Schrundenpflaster.<br />

Hühneraugen ablösen<br />

Eine besondere Form der Hornhautbildung sind kreisförmige Hühneraugen<br />

– meist auf den Zehen – die kegelartig ins Gewebe wachsen.<br />

Gelangt der Dorn an die Knochenhaut, wird der Schmerz unerträglich.<br />

Hauptverursacher sind schlecht sitzende Schuhe.<br />

Um Hühneraugen zu entfernen, gibt es in der Apotheke spezielle Pflaster<br />

und Tinkturen (meist mit Salicylsäure). Als hilfreich gilt auch australisches<br />

Teebaumöl, das drei- bis viermal pro Tag aufgetragen werden<br />

sollte. Um den Schmerz zu lindern, sind Druckschutzpflaster nützlich.<br />

Fusscremen<br />

Ohne Pflege verlieren Füsse an Elastizität und werden rau. Das<br />

wichtigste Mittel, um Hornhaut, Hühneraugen und Schrunden<br />

vorzubeugen, sind feuchtigkeitsreiche Fusscremen.<br />

Peelings<br />

Regelmässige Peelings verhelfen zu samtweichen Füssen. Der<br />

Sage nach soll Königin Kleopatra ihre Haut regelmässig mit<br />

Nilsand abgerieben haben. Heute gibt es in der Apotheke glücklicherweise<br />

fixfertige Fuss-Peeling-Produkte.<br />

Es geht aber auch hausgemacht: Vermischen Sie 1 EL Olivenöl<br />

mit 1 Handvoll Meersalz zu einer Paste und rubbeln Sie damit<br />

Ihre Füsse ab. Danach mit warmem Wasser abwaschen.<br />

Massagen<br />

Eine Wohltat sind Fussmassagen mit reinem Pflanzenöl wie<br />

Avocadoöl, das die Zellregeneration fördert und rissige Haut<br />

pflegt. Oder (warmem) Sesamöl, das nach einem Stresstag<br />

beruhigend und erdend wirkt.<br />

Bequeme Schuhe<br />

Es bringt wenig, die Hornhaut zu entfernen und dann weiterhin<br />

mit drückenden Schuhen herumzulaufen. Gut sitzende,<br />

bequeme (Naturleder-)Schuhe schützen vor Fussproblemen.<br />

Schuhe kauft man am besten nachmittags, wenn die Füsse<br />

leicht angeschwollen sind.<br />

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40 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Dossier «Bunter Frühling »<br />

«Fusshaut benötigt eine spezielle Pflege»<br />

Sonia Hegenbart, Apothekerin und Betriebsleiterin der Apotheke Denzler in Rapperswil.<br />

Sonia Hegenbart,<br />

Apothekerin<br />

Wer ist insbesondere von<br />

Hornhautproblemen betroffen?<br />

Sonia Hegenbart: Zu einer verstärkten Verhornung<br />

und zur Bildung von schmerzhaften<br />

Schwielen kommt es durch eine übermässige<br />

Belastung des Fusses, z. B. beim Tragen von<br />

nicht fussgerechtem, modischem Schuhwerk.<br />

Ein dauerhafter Druck auf eine Stelle, wie sie<br />

beim Tragen von zu engen Schuhen entsteht,<br />

kann die Bildung eines Hühnerauges auslösen.<br />

Somit können Kinder, welche unpassende<br />

Schuhe tragen, ebenso von Verhornungsstörungen<br />

betroffen sein wie Trägerinnen von<br />

High Heels oder Übergewichtige.<br />

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Wieso brauchen Füsse andere<br />

Pflegerezepturen als die restliche<br />

Körperhaut?<br />

Die Auswahl der Pflegeprodukte richtet sich in<br />

erster Linie nach den Bedürfnissen der Haut<br />

in dieser Körperregion. So unterscheidet sich<br />

die Beschaffenheit der Fusssohlenhaut grundlegend<br />

von der des Gesichtes. Die Hornschicht<br />

ist viel dicker und enthält eine viel geringere<br />

Anzahl an Lipiden, zumal an den Fusssohlen<br />

wie auch an den Handinnenflächen die<br />

Talgdrüsen komplett fehlen. Die Haut benötigt<br />

eine spezielle Pflege, um vor dem Austrocknen<br />

geschützt zu werden. Dazu kommt,<br />

dass die ständige Belastung und vermehrtes<br />

Schwitzen die Haut sehr beanspruchen.<br />

Welches sind die wichtigsten Wirkstoffe in<br />

Fusspflegeprodukten?<br />

Ein häufig verwendeter und gut verträglicher<br />

Wirkstoff in Fusspflegeprodukten ist Harnstoff,<br />

auch Urea genannt. Dieser erhöht das Was-<br />

Warzen?<br />

Lebewohl Lebewohl fl fl üssig! üssig!<br />

serbindungsvermögen der Haut und löst verhärtetes<br />

Hornschichtmaterial ab. Als weitere<br />

Feuchthaltesubstanzen eignen sich die Milchsäure,<br />

Panthenol und Glycerin. Bei stärkeren<br />

Verhornungen helfen Salicylsäure-haltige<br />

Salben, jedoch empfiehlt sich eine hoch konzentrierte<br />

Anwendung nur zielgerichtet und<br />

kleinflächig. Bei bestimmten Grunderkrankungen<br />

oder in der Schwangerschaft dürfen<br />

diese Produkte gar nicht, bei Kindern nur mit<br />

Vorsicht angewendet werden. Neben diesen<br />

Hauptwirkstoffen enthalten die lipidreichen<br />

Pflegeprodukte häufig reizlindernde und<br />

entzündungswidrige Pflanzenauszüge, z. B.<br />

Schafgarben- oder Kamillenextrakt.<br />

Worauf sollten Diabetiker bei der<br />

Fusspflege besonders achten?<br />

Diabetes-Patienten wird geraten, auf eine tägliche,<br />

verletzungsfreie Fusspflege zu achten<br />

und ihre Füsse regelmässig auf Verletzungen<br />

hin zu untersuchen. Abgestorbene Hautzellen<br />

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• wirkt auch gegen gegen Hühneraugen<br />

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können mit einem Bimsstein abgerieben werden<br />

und sollten nicht durch Einsatz scharfer<br />

Instrumente entfernt werden. Stellt ein Diabetiker<br />

eine Verletzung fest, so sollte er zeitnah<br />

einen Arzt aufsuchen, um Komplikationen<br />

rechtzeitig vorzubeugen. Ältere Diabetes-<br />

Patienten mit eventuell schon vorhandenen<br />

Spätfolgen sollten die Fusspflege nur von einem<br />

Podologen durchführen lassen.<br />

Weshalb sind Salicylsäure-haltige<br />

Hornhautmittel für Menschen mit<br />

Diabetes oder schlechter Durchblutung<br />

tabu?<br />

Salicylsäure-haltige Hornhautmittel führen zu<br />

einer Auflösung des behandelten Gewebes.<br />

Daher sollte bei der Behandlung von Verhärtungen<br />

oder Hühneraugen generell die umliegende<br />

Hautpartie mit einer fettigen Salbe vor<br />

der Einwirkung der Säure geschützt werden.<br />

Eine Folge dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel<br />

ist die langfristige Schädigung von Nerven<br />

und Gefässen. Diabetiker können daher häufig<br />

Schmerzen und Verletzungen am Fuss nur<br />

vermindert wahrnehmen. Gleichzeitig führen<br />

schwere Durchblutungsstörungen zu einer<br />

verlangsamten oder fehlenden Wundheilung.<br />

Eine Verfärbung<br />

und Verdickung des Nagels<br />

können durch<br />

Nagelpilz *<br />

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... und der Nagel kann gesund nachwachsen.<br />

Das hält die Füsse fit<br />

– Begrüssen Sie den Frühling barfuss: Drei bis<br />

fünf Minuten Taulaufen im Gras frühmorgens<br />

regt die Durchblutung an und stärkt<br />

die Venen. Anschliessend trockene Socken<br />

anziehen.<br />

– Laufen Sie barfuss, so oft Sie können,<br />

nicht nur am Strand, sondern auch in den eigenen vier Wänden.<br />

Viel Luft und Sonne sind eine Wohltat für die Füsse.<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke. Dies ist ein Arzneimittel. Fragen Sie bitte eine Fachperson und lesen Sie<br />

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Fusspflege astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 41<br />

– Beim Telefonieren oder während Sie auf den Bus warten: Nutzen Sie jede<br />

freie Minute, um die Kraft und Beweglichkeit Ihrer Füsse zu stärken. Indem<br />

Sie beispielsweise auf Ihren Zehenspitzen auf- und abwippen, mit Ihren<br />

Zehen kleine Gegenstände (Stifte, Kastanien, Tannzapfen) vom Boden<br />

aufheben oder die Fusssohle mit einem kleinen Ball massieren.<br />

Um schwerwiegende Komplikationen zu verhindern,<br />

sollten Diabetiker und Patienten mit<br />

schweren Durchblutungsstörungen deshalb<br />

auf solche Mittel verzichten. Zur Hautpflege<br />

und zur Behandlung von Verhornungen sind<br />

dagegen harnstoffhaltige Produkte in den entsprechenden<br />

Konzentrationen (3–5 % bzw.<br />

10 %) gut geeignet.<br />

Ihr persönlicher Tipp für gesunde Füsse?<br />

Wir sollten unseren Füssen hin und wieder<br />

mehr Aufmerksamkeit schenken. Neben<br />

der regelmässigen milden Pflege darf man<br />

sich ruhig einmal ein wohltuendes Fussbad<br />

mit Meersalz und durchblutungsfördernden<br />

Pflanzenextrakten gönnen, oder die Füsse mit<br />

einer sanften Massage verwöhnen. n<br />

NEU


42 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Venenbeschwerden<br />

Lexikon<br />

Besenreiser, Krampfadern oder Venenentzündung?<br />

Die Venen transportieren das Blut aus allen Körperteilen zurück zum Herz, zum Teil gegen die Schwerkraft.<br />

Eine erhöhte Belastung während der Schwangerschaft oder in stehenden Berufen, vor allem aber eine<br />

erbliche Veranlagung zur Venenschwäche, können zu den unterschiedlichsten Beschwerden führen. −<br />

Ein kleines Wörterbuch.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

Besenreiser: Besenreiser sind kleinste Venen<br />

in der Haut, die sich erweitert haben<br />

und deshalb durch die Haut als hellrote<br />

Gefässbäumchen, dunkelblaue Äderchen<br />

oder rötliche Flecken sichtbar sind. Sie<br />

sind ein rein kosmetisches Problem, können<br />

aber Vorboten von Krampfadern sein.<br />

Deshalb sollte beim Auftreten von Besenreisern<br />

die Funktion der Venen überprüft<br />

werden.<br />

Krampfadern: Krampfadern sind Erweiterungen<br />

der oberflächlichen Venen unter der<br />

Haut. Sie entstehen durch eine Schwäche<br />

der Venenklappen, die beim Rücktransport<br />

des Blutes helfen sollen. Wenn die Venenklappen<br />

sich nicht mehr richtig schliessen<br />

können, staut sich das Blut, worauf sich<br />

Neuer Schwung<br />

Müde, schmerzende Beine?<br />

für Ihre Beine!<br />

die Venen verdicken, schlängeln und Knoten<br />

bilden. Krampfadern sind mehr als<br />

ein kosmetisches Problem. Sie können zu<br />

Schwellungen, Schmerzen, Hautkrankheiten,<br />

Venenentzündungen und Thrombosen<br />

führen.<br />

Venenentzündung: Eine Venenentzündung<br />

ist eine Entzündung der oberflächlichen<br />

Venen mit Schmerzen, Schwellung und<br />

Rötung. Sie tritt meistens zusammen mit<br />

einem Blutgerinnsel auf, welches die Vene<br />

verstopft. In diesem Fall kann ein schmerzhafter<br />

Strang oder Knoten getastet werden.<br />

In der Regel ist sie harmlos und heilt bei<br />

richtiger Therapie rasch ab. Es kann jedoch<br />

passieren, dass ein Blutgerinnsel in die tiefen<br />

Venen gespült wird. Dann besteht die<br />

Gefahr, dass sich eine tiefe Venenthrombose<br />

entwickelt.<br />

Venenthrombose: Bei einer Thrombose<br />

bildet sich ein Blutgerinnsel (Thrombus)<br />

in den tieferliegenden Venen. Am häufigsten<br />

sind die tiefen Bein- und Beckenvenen<br />

betroffen. Als Folge entstehen Schmerzen<br />

− meist in der Wade lokalisiert − und eine<br />

Schwellung des Beines auf. Die Haut verfärbt<br />

sich leicht bläulich. Lebensgefährlich<br />

wird es, wenn sich der Thrombus löst und<br />

mit dem Blutstrom in andere Körperbereiche<br />

fortgeschwemmt wird. Dann besteht<br />

die Gefahr, dass er zum Beispiel die Blutgefässe<br />

der Lunge blockiert, was zu einer<br />

lebensgefährlichen Lungenembolie führen<br />

kann.<br />

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Was kostet netCare?<br />

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Der netCare-Apotheker hilft nicht nur beim<br />

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fast allen anderen medizinischen Fragen mit<br />

einer Erstabklärung: von Asthma über Rückenschmerzen<br />

bis Zeckenbiss. Angesichts<br />

des zunehmenden Hausärztemangels und<br />

überlasteten Notfallstationen bietet die netCare-Apotheke<br />

eine interdisziplinäre Lösung mit<br />

zahlreichen Vorteilen:<br />

– Die Triage des netCare-Apothekers hilft Gesundheitskosten<br />

zu senken, da man unnötige<br />

Arztbesuche vermeiden kann.<br />

– Man erhält rasch und unkompliziert Rat<br />

vom Apotheker und bei Bedarf vom Telemediziner.<br />

– Für eine Erstabklärung in der netCare-Apotheke<br />

braucht es zumeist keine Voranmeldung.<br />

– Auch lange Wartezeiten für einen Termin<br />

beim Arzt oder auf der Notfallstation entfallen.<br />

– Die Apotheke hat am Samstag und zu<br />

Randzeiten offen, wenn viele Arztpraxen<br />

geschlossen sind.<br />

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Die Erstabklärung durch den netCare-Apotheker kostet in der zweijährigen Pilotphase<br />

15 Franken, die Diagnose durch den Telemediziner 48 Franken. Für Versicherte der<br />

Helsana Gruppe (ausser SanSan) ist die neue Dienstleistung kostenlos. Die telemedizinische<br />

Beratung ist auch für Kunden anderer Krankenkassen gratis, sofern ein<br />

entsprechendes Abkommen mit Medgate besteht. Medikamente können je nach<br />

Krankenkasse direkt verrechnet werden.<br />

Mehr Informationen und Angaben zur netCare-Apotheke in Ihrer Nähe finden Sie unter<br />

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Dienstleistungen aus der Apotheke astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 43<br />

Unkomplizierte Erstabklärung durch netCare-Apotheker<br />

Apotheker und Telemediziner spannen zusammen: Seit diesem<br />

Monat können Sie bei einem Zeckenbiss, einer Halsentzündung<br />

oder ähnlichen Fällen eine von 200 netCare-Apotheken aufsuchen.<br />

Dort erhalten Sie sogleich die nötige Hilfe einer Fachperson.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

Der Schweizerische Apothekerverband<br />

<strong>pharmaSuisse</strong> lanciert im Frühling in rund<br />

200 Apotheken ein neues Grundversorgungsmodell<br />

– in Zusammenarbeit mit Helsana und<br />

Medgate. netCare-Apotheker haben sich in<br />

einer entsprechenden Weiterbildung darauf<br />

spezialisiert, eine breite Palette gesundheitlicher<br />

Probleme umfassend einzuschätzen. Bei<br />

Bedarf kann er neu einen Telemediziner beiziehen.<br />

Verlangt beispielsweise der 60-jährige<br />

Paul S. ein Medikament gegen Magenbrennen,<br />

führt der Apotheker anhand eines Fragebogens<br />

eine Erstabklärung durch.<br />

Rat vom Apotheker ...<br />

Häufig kann der Apotheker dem Patienten selber<br />

helfen. Etwa wenn sich herausstellt, dass<br />

Paul jeweils nach einem gediegenen Festessen<br />

Magenbrennen bekommt. Kann der Apotheker<br />

zudem Risikofaktoren und alarmierende<br />

Symptome ausschliessen, empfiehlt er dem<br />

Patienten ein Medikament gegen Magenbrennen<br />

und ergänzt dies mit Ernährungstipps.<br />

... und vom Telemediziner<br />

Weitere Abklärungen wären hingegen nötig,<br />

wenn der Apotheker entdeckt, dass Paul bereits<br />

seit einem Monat ein Medikament gegen<br />

Magenbrennen nimmt, ohne dass er sich<br />

dadurch besser fühlt. Falls der Hausarzt des<br />

Patienten nicht erreichbar sein sollte oder dieser<br />

gar keinen hat, konsultiert der Apotheker<br />

mit dem Einverständnis des Patienten einen<br />

rum für Telemedizin Medgate ist führend bei<br />

der Erbringung telemedizinischer Leistungen.<br />

Dank der guten Übertragungsqualität hat der<br />

Patient das Gefühl, dem Arzt direkt gegenüberzusitzen.<br />

Nach einem kurzen Informationsaustausch<br />

zwischen Apotheker und Arzt<br />

kann der Apotheker je nach Wunsch des Patienten<br />

bei der Videokonsultation dabei sein<br />

oder den Raum verlassen. Sowohl der Apotheker<br />

als auch der Telemediziner unterliegen<br />

der Schweigepflicht.<br />

Rezept in die Apotheke faxen<br />

Der Medgate-Arzt verschreibt Paul nach einer<br />

gezielten Abklärung ein Medikament und faxt<br />

das entsprechende Rezept direkt in die netCare-Apotheke.<br />

Der Patient kann so die Arznei<br />

gleich vor Ort beziehen.<br />

In Notfällen schickt der Apotheker seine Patienten<br />

weiterhin ins Spital oder zu einem<br />

Arzt. So auch wenn der Apotheker oder der<br />

Medgate-Arzt bei Paul z. B. ein Herzproblem<br />

vermuten würde, weil der 60-Jährige über<br />

Schmerzen und Engegefühl in der Brust klagt.<br />

Telemediziner. In einem separaten Raum wird<br />

Ins_Biochemie_Astrea_210x74_d.qxp ein Medgate-Arzt über eine gesicherte Leitung 5.3.2010 14:00 Uhr Seite 1<br />

per Video zugeschaltet. Das Schweizer Zent-<br />

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Die Pharma-Assistentin<br />

lässt sich von der astreaAPOTHEKE-Visagistin<br />

ein paar Tricks verraten.<br />

Schimmer nicht nur für Teenager<br />

Von schimmernden Lidschattentönen wird<br />

Frauen jenseits der 40 eher abgeraten. Der<br />

Glanz betont Fältchen. Hinter Brillengläsern<br />

machen helle, schimmernde Töne aber einen<br />

wachen Blick. Die astreaAPOTHEKE-Visagistin<br />

grundiert dazu das Augenlid mit Lidschattenbasis.<br />

Darüber gibt sie schimmernden Helllila-<br />

Lidschatten, den sie bis zur Lidfalte auslaufen<br />

lässt. Weisser Kajal im unteren Innenlid öffnet<br />

den Blick zusätzlich.<br />

Auf Theres gebräunter Haut gleicht eine leichte<br />

Grundierung den Teint aus. Puder mattiert<br />

die Stirn.<br />

«Banane» für den intensiven Blick<br />

Um dem Auge Tiefe zu geben, wird nun die<br />

Lidfalte mit einem Lilaton vertieft. Mit dunkelviolettem<br />

Kajal zeichnet die Visagistin den<br />

äusseren Augenwinkel nach. Hinter den Brillengläsern<br />

sollte zudem der schwarze Mascara<br />

reichlich aufgetragen werden.<br />

Die Lippen werden in dezentem Braun-Rosa<br />

geschminkt.<br />

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Make-up: Selina Hasler, ARTDECO<br />

Fotos: Mike Niederhauser<br />

Redaktion: Claudia Sedioli, Michèle Schneeberger<br />

Schönheit zu gewinnen – astreaAPOTHEKE-Beauty-Los<br />

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astreaAPOTHEKE, Beauty-Los, Baarerstrasse 112, 6302 Zug<br />

Vorname<br />

Name<br />

Adresse<br />

PLZ/Ort<br />

Alter<br />

Schön sein astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 45<br />

<strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

"


46 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Das astreaAPOTHEKE-Heilpflanzenporträt<br />

Pestwurz<br />

Kraftstrotzende<br />

Wurzel gegen Krämpfe<br />

Im Frühling am Bachufer erkennt man die Pestwurz an<br />

ihrem erhabenen Blütenstand, der wie eine rote Fackel<br />

leuchtet. Im Körper durchleuchtet sie alle Verkrampfungen,<br />

sodass Kopf, Lunge und Bauch entspannt werden.<br />

Die Pestwurz liebt feuchten Untergrund und<br />

ist an Gewässern, im feuchten Waldboden<br />

oder auf nassen Wiesen zu finden. Durch den<br />

Winter ruht sie als weitverzweigtes knolliges<br />

Wurzelgeflecht unter der Erdoberfläche. Im<br />

Frühling stösst die Pestwurz mit geballter Energie<br />

ihren fleischrötlichen Blütenstand durch<br />

die Erdoberfläche, der von einem schuppig<br />

kräftigen Stängel getragen wird. Dieser rötliche<br />

Blütenstand gleicht einem Kolben, der mit<br />

zahlreichen kleinen Blüten geschmückt ist. Die<br />

breit ausladenden Blätter, die gegen den Sommer<br />

Hutgrösse erreichen, entwickeln sich erst<br />

nach der Blütenbildung.<br />

Pflanzliche Symbolsprache<br />

Da die Pestwurz die Fähigkeit besitzt, mit voller<br />

Kraft durch den Boden bohren zu können,<br />

gilt sie als das Sinnbild für die Befreiung von<br />

spannungsgeladenen Zwangszuständen.<br />

Spannendes Entspannungspotenzial<br />

Im Mittelalter verwendete man die Pestwurz<br />

gegen schweres Atmen und chronischen Husten.<br />

Während der Pestepidemie glaubte man,<br />

So wird es gemacht<br />

mit dem Geruch verbrannter Pestwurzblätter<br />

den übelriechenden Dämon «Pest» vertreiben<br />

zu können. Nach dem heutigen Wissensstand<br />

vertreibt sie nicht die Pest, dafür die krampfartigen<br />

Begleiterscheinungen. Klinische Untersuchungen<br />

belegen eine entspannende<br />

Wirkung auf den Atem-, Verdauungs- und<br />

Genitaltrakt. Wurzel und Blätter belasten im<br />

Übermass eingenommen die Leber, weshalb<br />

Teezubereitung und Tinktur<br />

Da die Pyrrolizidinalkaloide der Pestwurz kumulativ leberschädigend wirken, ist die<br />

Teezubereitung in der Schweiz veraltet und eine Tinktur nur pyrrolizidinfrei oder als<br />

homöopathische Urtinktur, potenziert zu D6, erhältlich.<br />

Ärztlich verordnet gegen Heuschnupfen<br />

Ein pyrrolizidinfreier Extrakt aus den Blättern wird in Tablettenform unter ärztlicher<br />

Verordnung gegen Heuschnupfen eingesetzt.<br />

Spagyrische Mischung gegen Migräne<br />

Petastes hybridus 20 ml, Achillea millefolium 20 ml, Angelica archangelica 10 ml: 3-mal<br />

täglich 3 Sprühstösse direkt in den Mund, für Ausleitung der schmerzenden Schlackstoffe<br />

2–3 Liter Flüssigkeit täglich trinken, viel bewegen und Sauerstoff tanken.<br />

Die Pestwurz entspannt unter anderem die Muskulatur von Lunge<br />

und Verdauungstrakt.<br />

Spezialextrakte ohne belastende Inhaltsstoffe<br />

vertrieben werden.<br />

Die Pestwurz wirkt krampflösend bei Migräne,<br />

allergischem Asthma, Koliken des Verdauungstraktes<br />

und Menstruationsbeschwerden.<br />

Die Pestwurz wirkt spasmolytisch auf die<br />

glatte Muskulatur des Atem-, Verdauungs-<br />

und Genitaltraktes. Sie wirkt zusätzlich antiallergisch,<br />

schmerzlindernd und entzündungshemmend.<br />

Die Pestwurz wird gegen<br />

migräneartige Kopfschmerzen, allergisch bedingtes<br />

Asthma, schmerzhafte Menstruationsbeschwerden<br />

sowie Koliken der Gallenblase,<br />

des Magens und des Darmes eingesetzt. Sie<br />

darf in ihrer ursprünglichen Form nur zeitlich<br />

beschränkt eingenommen<br />

werden, da gewisse<br />

Inhaltsstoffe, die<br />

«Pyrrolizidinalkaloide»,<br />

kumulativ eingenommen<br />

die Lebertätigkeit<br />

beeinträchtigen.<br />

Christine Funke,<br />

Apothekerin<br />

Beat Ernst, Bildarchiv Nutzpflanzen, Basel


Körperfreundliches<br />

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Unterstützt die Muskelfunktion<br />

Das neue Direktgranulat mit<br />

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Stammpflanze: Petasites hybridus L.<br />

Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />

Pestwurz / Petasites hybridus L. astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 47<br />

Namenserklärung: Der Gattungsname «Petasites» kommt vom griechischen «pétasos», das mit «grosser Hut» übersetzt wird und<br />

Bezug auf die Grösse der Blätter nimmt. Der Artname «hybridus» bedeutet «beiderlei Geschlecht», da sie am<br />

Blütenstand sowohl männliche wie auch weibliche Blüten entwickelt.<br />

Der deutsche Name bezieht sich auf die Verwendung gegen die Pest.<br />

Deutscher Name: Gewöhnliche Pestwurz<br />

Synonyme: Rote Pestwurz, falscher Huflattich, gemeine Pestwurz, Wasserklette<br />

Pflanzenfamilie: Asteraceae (Korbblütler)<br />

Verwendete Pflanzenteile: Wurzelstock, Blätter<br />

Sammelzeit: Wurzelstock vor der Blütenbildung: Februar bis März. Blätter nach der Blütenbildung: Juni bis August.<br />

Vorkommen: Einheimisch in ganz Europa, von Nord- bis Westasien.<br />

Inhaltsstoffe: Wurzelstock: Ätherische Öle wie 1-Nonen, Eremophilen und Furanoeremophilen; Sesquiterpenester, Derivate<br />

des Petasols (Iso- und Neopetasols), Petasin, Petasalbin, Iso- und Neopetasin; Pyrrolizidinalkaloide wie Senecionin<br />

und Integerrimin.<br />

Blätter: Flavonoide wie Asragalin und Isoquercitrin; Sesquiterpene und Spuren von Pyrrolizidinalkaloide.<br />

Wirkung: Spasmolytisch auf die glatte Muskulatur, entzündungshemmend, schmerzstillend, antiallergisch, schweisstreibend<br />

und hustenstillend.<br />

Anwendung: Blätter: Bei allergisch bedingtem Schnupfen, Heuschnupfenbeschwerden oder Asthma.<br />

Wurzelstock: Zur Migräneprophylaxe, bei krampfartigen Beschwerden des Verdauungstraktes und der Harnwege,<br />

bei Koliken der Gallenwege und Gallenblase, gegen Bauchgrimmen, schmerzhafte Menstruationsstörungen<br />

und gegen asthmatische Verspannungen; allgemein bei nervös bedingten Krampfneigungen der glatten Muskulatur,<br />

appetitfördernd und beruhigend.<br />

Nebenwirkungen: Rohdroge: leberschädigend, falls überdosiert oder länger als 6 Wochen appliziert.<br />

Arzneiformen: Spezialextrakte, Spagyrik, pyrrolizidinfreie Tinkturen oder homöopathische Urtinktur potenziert zu D6.<br />

Löst sich im Mund<br />

ganz ohne Wasser auf<br />

Auch als Brausetablette erhältlich.<br />

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48 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Zeckenschutz<br />

Gefahr aus Wald und Wiese<br />

«Ab zehn Grad Celsius ist Zeckenzeit!»<br />

Im Interview erzählt Flavia Borsari, Apothekerin der Neuwiesen-Apotheke<br />

in Winterthur, unter anderem, wie man eine Zecke richtig entfernt.<br />

Regina Speiser<br />

Wann ist Zeckenzeit?<br />

Flavia Borsari: In der Schweiz ist die Zeckenzeit<br />

meist von März bis Ende Oktober. Sobald<br />

die Temperatur über zehn Grad steigt, beginnen<br />

die Zecken zu kriechen und nach Opfern<br />

zu suchen.<br />

Wie kann man einen Zeckenbefall<br />

Wie entfernt man eine Zecke?<br />

Mit einer Pinzette – notfalls mit den Fingernä-<br />

verhindern?<br />

geln – packt man die Zecke nahe an der Haut<br />

Geht man in den Wald oder ins hohe Gras, und zieht sie gerade heraus. Der Körper der<br />

sollte man lange Hosen, langärmlige Oberteile Zecke darf nicht gequetscht werden, damit der<br />

und gutes Schuhwerk tragen. Vorbildliche Per- Parasit seinen Darminhalt mit den darin entsonen<br />

stopfen die Hosen in die Socken. Das haltenen Krankheitskeimen nicht erbricht. Es<br />

Tragen von hellen Kleidern wird empfohlen, dürfen keine Hilfsmittel wie Öl oder Nagellack<br />

weil die Zecken darauf besser entdeckt wer- eingesetzt werden. Diese fördern ein Erbreden.<br />

Zusätzlich helfen Zeckenschutzmittel aus chen der Zecken. Entgegen früherer Meinung<br />

der Apotheke, die auf Kleider und Haut aufge- macht es nichts, wenn der Kopf der Zecke in<br />

tragen werden. Das A und O der Vorbeugung der Haut bleibt. Der fällt später ab. Die Stelle<br />

ist aber, nach dem Ausflug daheim die Kleider soll desinfiziert und das Datum des Stiches<br />

und den ganzen Körper abzusuchen. Zecken notiert werden. Die meisten Apotheken bieten<br />

Schwabe_Prostagutt_210x148.5mm_D:Layout bevorzugen warme, feuchte und dünne Haut- 1 7.1.2010 an, den Kundinnen 11:50 Uhr und Seite Kunden 1 die Zecken<br />

partien (z. B. Kniekehlen, Innenseite Ober- zu entfernen. Da eine Entfernung rasch er-<br />

Schon wieder Harndrang?<br />

• Hohe Wirksamkeit<br />

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Prostagutt uno ® – zur Linderung von Beschwerden<br />

bei beginnender Vergrösserung der Prostata<br />

mit Harndrang. Rein pflanzliches Arzneimittel auf<br />

der Basis eines standardisierten Extraktes von<br />

Sägepalmfrüchten (WS ® 1473).<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

schenkel, Leisten, Hals, Nacken, Achseln).<br />

Vor allem bei Kindern können die Zecken am<br />

Haaransatz sitzen. Wird eine Zecke gefunden,<br />

sollte sie so rasch wie möglich entfernt werden.<br />

folgen sollte, macht es nach Geschäftsschluss<br />

keinen Sinn zu warten, bis die Apotheke wieder<br />

öffnet.<br />

Und nach dem Entfernen einer Zecke?<br />

Die Wunde sollte während mehrerer Tage<br />

beobachtet werden. Bei Veränderungen der<br />

Wunde (eine sich ausbreitende Rötung um die<br />

Stichstelle gilt als sicheres Zeichen einer Borreliose)<br />

oder bei grippeartigen Symptomen<br />

bis ein Jahr nach einem Zeckenstich, sollten<br />

Betroffene zum Arzt gehen und unbedingt auf<br />

den Zeckenstich hinweisen, denn das kann ein<br />

Hinweis auf eine Hirnhautentzündung sein<br />

(FSME), wie sie von Zecken übertragen wird.<br />

Schützt eine Impfung vor Zeckenbefall?<br />

Von einer Zecke kann man immer gebissen<br />

werden. Es spielt keine Rolle, ob man gegen<br />

FSME geimpft ist oder nicht. Die FSME-<br />

Impfung schützt gegen Hirnhautentzündung,<br />

nicht aber gegen Borreliose. n<br />

1 x täglich<br />

1 Kapsel<br />

Prostagutt uno®<br />

Die Wasserlösung bei Prostatabeschwerden<br />

Schwabe Pharma AG, Erlistrasse 2, 6403 Küssnacht a.R.<br />

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Haustiere<br />

Für das alte Tier sorgen<br />

Dank verbesserten Haltungsbedingungen und medizinischen Fortschritten<br />

werden unsere Haustiere immer älter. Mit der gestiegenen Lebenserwartung<br />

treten leider aber auch vermehrt altersbedingte Erkrankungen auf. Es ist<br />

deshalb wichtig, dass sich die Tierbesitzer dieser Risiken bewusst sind und<br />

frühzeitig auf gesundheitliche Probleme ihrer Vierbeiner reagieren.<br />

Matthias Scholer, vetgate Tiergesundheitsberatung<br />

Das Alter macht sich bei unseren Tieren im Alltag meist nur<br />

schleichend bemerkbar. Häufig nimmt als erstes der Spieldrang<br />

ab und dafür die Schlafphasen zu. Zudem vergessen<br />

die Vierbeiner schon einmal, was sie eigentlich gerade machen<br />

wollten oder wo der letzte Knochen vergraben wurde.<br />

Alles normale, altersbedingte Veränderungen, welche die Besitzer<br />

nicht beunruhigen müssen – schliesslich geht es uns<br />

Menschen mit fortschreitendem Alter ähnlich.<br />

Risiko für Zuckerkrankheit<br />

Die abnehmende körperliche Aktivität verursacht häufig<br />

Fettleibigkeit. Diese wiederum fördert ihrerseits die Trägheit<br />

und führt zu einer höheren Belastung des Herzens und der<br />

Gelenke oder verursacht Kurzatmigkeit und Organverfettung.<br />

Damit steigt auch das Risiko, dass die Tiere eine Zuckerkrankheit<br />

entwickeln.<br />

Wann ist ein Tier alt?<br />

Bei den meisten Hunden beginnt das Seniorenalter bereits<br />

mit sieben Jahren, bei Katzen etwa mit dem neunten Lebensjahr.<br />

Ab diesem Alter sollten Tiere mit sogenanntem «Senioren-Futter»<br />

versorgt werden. Deren Zusammensetzung ist an<br />

das altersbedingte Leistungsdefizit des Verdauungstrakts angepasst.<br />

So enthält Senioren-Futter unter anderem weniger<br />

Fett, dafür aber hochverdauliche Inhaltsstoffe, einen hohen<br />

Rohfasergehalt und einen bedarfsgerechten Anteil zusätzlicher<br />

Inhaltsstoffe.<br />

Futterzusätze nach Bedarf<br />

Bei Bedarf können die Besitzer, je nach bekannter Gesundheitsschwäche<br />

oder Vorerkrankung, spezifische Futterzusätze<br />

ins Fressen ihrer Schützlinge mischen. So helfen beispielsweise<br />

Muschelextrakte (Glykosaminoglykane, Chondroitin)<br />

bei Gelenksbeschwerden, während ungesättigte Fettsäuren<br />

(Omega-3 und Omega-6) den Stoffwechsel der Haut sowie<br />

das Herzkreislauf- und Abwehrsystem unterstützen.<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Ab dem siebten Altersjahr sind regelmässige Vorsorgeuntersuchungen<br />

beim Tierarzt angezeigt. Denn so können<br />

schleichende Gesundheitsstörungen frühzeitig erkannt und<br />

behandelt werden. Dabei werden unter anderem die Blutzuckerwerte<br />

gemessen. Zudem wird überprüft, ob eventuell<br />

Herzkreislauferkrankungen, Gelenksveränderungen oder<br />

aber Nierenleiden (speziell bei Katzen) bzw. Prostatavergrösserungen<br />

beim Rüden vorliegen.<br />

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Tiermedizin astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 49<br />

Wie alt wäre mein Hund bzw. meine Katze in Menschenjahren?<br />

Hundealter Menschenalter<br />

1 Jahr 12 Jahre<br />

2 Jahre 24 Jahre<br />

4 Jahre 36 Jahre<br />

6 Jahre 46 Jahre<br />

8 Jahre 56 Jahre<br />

10 Jahre 66 Jahre<br />

12 Jahre 76 Jahre<br />

14 Jahre 86 Jahre<br />

16 Jahre 96 Jahre<br />

Katzenalter Menschenalter<br />

1 Jahr 15 Jahre<br />

2 Jahre 24 Jahre<br />

4 Jahre 32 Jahre<br />

6 Jahre 40 Jahre<br />

8 Jahre 48 Jahre<br />

10 Jahre 56 Jahre<br />

12 Jahre 64 Jahre<br />

14 Jahre 72 Jahre<br />

16 Jahre 80 Jahre<br />

Bei den angegebenen Daten handelt es sich um Durchschnittswerte.<br />

Die Umrechnung hängt auch von der Grösse des Hundes bzw. der<br />

Katzenrasse ab.<br />

www.diasporal.ch<br />

n<br />

Löst sich im Mund<br />

ganz ohne Wasser auf.<br />

Erhältlich in Apotheken<br />

und Drogerien.


50 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> Produkte-News<br />

NEU: Dr. Schüssler Silicea<br />

plus Lipbalm<br />

Der neue Dr. Schüssler Silicea plus Lipbalm<br />

ist eine Intensivpflege für<br />

trockene, strapazierte und<br />

spröde Lippen mit regenerierender<br />

Wirkung. Die Creme<br />

in der praktischen Tube mit<br />

Applikator findet in jeder<br />

Handtasche Platz und macht<br />

eine dauerhaft hygienische<br />

Anwendung möglich.<br />

Die Intensivcreme aus natürlichen<br />

Ölen und Wachsen<br />

wie z. B. Bienenwachs,<br />

Olivenöl, Nachtkerzenöl und<br />

Traubenkernöl versorgen die<br />

Lippen mit pflegenden Bestandteilen<br />

bester Qualität.<br />

Die Dr. Schüssler Mineralstoffe Nr. 1 Calcium<br />

fluoratum, Nr. 3 Ferrum phosphoricum,<br />

Nr. 8 Natrium chloratum und Nr. 11 Silicea<br />

unterstützen die sanfte Regeneration rissiger,<br />

trockener und spröder Lippen. Bei konsequenter<br />

Anwendung dieses Lipbalms können auch<br />

Lippenfältchen gemildert werden.<br />

Dieses Produkt ist für jeden Hauttyp, auch für<br />

besonders sensible und anspruchsvolle Haut,<br />

bestens geeignet.<br />

OMIDA AG – Biochemische Mineralstoffe<br />

nach Dr. Schüssler<br />

Appecal-Biomed TM –<br />

bewirkt ein Sättigungsgefühl<br />

und hemmt den Appetit.<br />

Medizinprodukt zur Gewichtskontrolle,<br />

Prävention und Behandlung von<br />

Fettleibigkeit.<br />

In Apotheken.<br />

Packung à 60 Kapseln.<br />

Appecal-BiomedTM enthält RedusureTM ,<br />

einen pflanzlichen Faserkomplex mit hoher<br />

Quellfähigkeit. Die wasserlöslichen Ballaststoffe<br />

können sich in kurzer Zeit auf ihr 50faches<br />

Volumen ausdehnen und bilden dabei<br />

im Magen ein visköses, unverdaubares Gel.<br />

Dadurch wird ein angenehmes Sättigungsgefühl<br />

erzeugt und die Magenentleerung<br />

verlangsamt.<br />

Durch die verzögerte Magenentleerung hält<br />

zudem das Sättigungsgefühl länger an.<br />

Bad Hair Day? Lebewohl ®<br />

Wer kennt sie nicht, die Bad Hair Days? Der erste<br />

Blick am Morgen in den Spiegel verheisst nichts<br />

Gutes; die Haare sind stumpf und widerspenstig<br />

und widersetzen sich selbst hartnäckigen Stylingversuchen.<br />

Egal, ob man nur einen schlechten<br />

Haartag hat oder dauernd unter kraftlosem und<br />

müdem Haar leidet,<br />

Selbstbewusstsein und<br />

Wohlbefinden können<br />

darunter leiden.<br />

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Prostagutt uno ® –<br />

Bei beginnenden<br />

Prostatabeschwerden<br />

Prostagutt uno enthält einen lipophilen<br />

Extrakt aus Sägepalmfrüchten. Dieser lindert<br />

Beschwerden bei Harnflussstörungen, wie sie<br />

bei beginnender, gutartiger Vergrösserung der<br />

Vorsteherdrüse (Prostata) entstehen.<br />

Prostagutt uno bewirkt ein Nachlassen des<br />

Harndranges, eine Abnahme der zu häufigen<br />

und zu schwachen Blasenentleerung, eine<br />

Linderung der Schmerzen beim Wasserlassen.<br />

Einmal täglich eine Kapsel unzerkaut<br />

mit etwas Flüssigkeit einnehmen.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

gegen Hühneraugen,<br />

Warzen und Hornhaut<br />

Hühneraugen und Warzen tun weh. Sie wachsen<br />

nicht nur nach aussen, sondern auch nach innen.<br />

So hoch wie sie sich nach oben wölben, so tief<br />

ragen sie auch unten in die Haut oft bis auf den<br />

Knochen.<br />

Lebewohl Hühneraugenpflaster lindert den<br />

Druckschmerz und erleichtert die schonende<br />

Entfernung der verhornten Haut. Der Pflasterkern<br />

mit der grünen Farbe ist von einem spürbar<br />

angenehmen Filzring umgeben.<br />

Lebewohl flüssig auch gegen<br />

Warzen bildet kurz nach dem<br />

gezielten Auftragen ein unverrückbares,<br />

hauchdünnes und<br />

festsitzendes Wirkstoffhäutchen.<br />

Das unsichtbare Pflaster wirkt<br />

unauffällig und effizient.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Melisana AG, 8026 Zürich / www.lebewohl.ch<br />

Erste Hilfe<br />

gegen Verspannungen<br />

Jeder kennt Muskelverspannungen und Schmerzen<br />

im Nacken- und Schulterbereich. Dagegen<br />

hilft das handliche DUL-X Gel Neck Relax,<br />

dessen einzigartige Zusammensetzung auf<br />

ätherischen Ölen basiert.<br />

25 % der Frauen und 15,4 % der Männer<br />

werden in der Schweiz täglich von Nacken- und<br />

Schulterschmerzen geplagt. Der Grund für diese<br />

Volksbeschwerde: Wir sitzen zu viel und bewegen<br />

uns zu wenig.<br />

DUL-X Gel Neck Relax bietet eine effiziente Abhilfe<br />

gegen Schmerzen und Verspannungen. Das<br />

Gel enthält ätherische Öle. Es duftet angenehm,<br />

zieht rasch in die Haut ein, fettet nicht und wirkt<br />

sofort.<br />

Erhältlich ist DUL-X Gel Neck Relax<br />

in Apotheken.<br />

Melisana AG, Zürich


Nur eine Blume<br />

hat genau sieben<br />

Blütenblätter.<br />

Welche?<br />

Öffnungszeiten Sommer-Saison <strong>2012</strong>:<br />

31.03.<strong>2012</strong> – 04.11.<strong>2012</strong> / täglich von 09.00 – 18.00 Uhr<br />

Möchtest du für deine Familie einen<br />

Tageseintritt in den Europa-Park gewinnen?<br />

Sende diese Seite an: astreaAPOTHEKE<br />

Kinderwettbewerb<br />

Baarerstrasse 112<br />

6302 Zug<br />

Vorname<br />

Name<br />

Adresse<br />

PLZ/Ort<br />

Alter<br />

Rätselseite für Kinder astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 51<br />

Unter den<br />

Kückeneiern hat sich<br />

auch ein Dinosaurier-<br />

Ei versteckt.<br />

Findest du es?<br />

Schneide diese ganze Seite aus und schicke sie an<br />

astreaAPOTHEKE. Vergiss nicht, deine Adresse anzugeben.<br />

Wir verlosen unter den Einsenderinnen und Einsendern<br />

2 × einen Familientageseintritt für je 4 Personen.<br />

Mehr Informationen findest du auf www.europapark.de<br />

Illustrationen: Christian Schnellmann, Luzern


Spirig Pharma AG, CH-4622 Egerkingen, www.spirig.ch<br />

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1601<strong>2012</strong>


Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE<br />

März <strong>2012</strong> finden Sie auf Seite 55.<br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner aus<br />

astreaAPOTHEKE Januar/Februar <strong>2012</strong> haben ihre<br />

Preise bereits erhalten. Die Lösung lautete: FROSTIG<br />

Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten<br />

Ausgabe von astreaAPOTHEKE veröffentlicht.<br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich<br />

benachrichtigt.<br />

Korrespondenz wird keine geführt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Sagen Sie uns das<br />

Lösungswort per Telefon.<br />

Sie können Ihr Lösungswort über die<br />

Telefonnummer 0901 800 100 (ohne Vorwahl) angeben.<br />

Sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse auf das Band.<br />

Der Anruf (inkl. Gesprächstaxe) kostet Sie 90 Rappen.<br />

Oder Sie schreiben das Lösungswort auf eine Postkarte,<br />

bringen sie in Ihre Apotheke oder senden sie direkt an:<br />

astreaAPOTHEKE, Gewinnrätsel, Baarerstrasse 112, 6302 Zug.<br />

Einsendeschluss: 30. <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

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"<br />

54 astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> astreaAPOTHEKE-Rezept<br />

Lachs mit Thymian<br />

Zutaten für 2 Personen<br />

2 Bio-Lachsfilets, je 120 g<br />

½ unbehandelte Zitrone, abgeriebene Schale<br />

und wenig Saft<br />

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer<br />

1 EL abgezupfte Thymianblättchen<br />

wenig Fleur de Sel<br />

Olivenöl extra vergine<br />

Zubereitung<br />

1 Lachsfilets halbieren, mit Zitronenschale, Zitronensaft,<br />

Pfeffer, frischem Thymian und wenig<br />

Fleur de Sel würzen.<br />

2 Lachsfiletstücke in einer Bratpfanne im Olivenöl<br />

kurz braten.<br />

Serviervorschlag<br />

Gut dazu passt das Pastinaken-Sellerie-Püree mit<br />

Thymian.<br />

Nährwerte pro Person/Portion<br />

954 kJ / 228 kcal<br />

15,2 g Fett<br />

2,7 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren<br />

8,3 g einfach ungesättigte Fettsäuren<br />

3,1 g gesättigte Fettsäuren<br />

0,8 g Kohlenhydrate<br />

22,2 g Eiweiss<br />

0,3 g Nahrungsfasern<br />

256 mg Natrium<br />

Ja, ich möchte mich herzgesund<br />

ernähren und bestelle das<br />

Kochbuch «Kochen für das Herz.<br />

Wenig Salz – viel Gewürze».<br />

Anz. Exemplare à Fr. 28.90<br />

zuzüglich Versandspesen<br />

Name<br />

Vorname<br />

Strasse<br />

Postfach/Zusatz<br />

PLZ/Ort<br />

Datum, Unterschrift<br />

astreaAPOTHEKE, <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

Bitte Talon senden an:<br />

Schweizerische Herzstiftung<br />

Schwarztorstrasse 18<br />

Postfach 368<br />

3000 Bern 14<br />

oder per Fax an 031 388 80 88<br />

Dieses Rezept finden Sie im neuen Kochbuch «Kochen<br />

für das Herz. Wenig Salz – viele Gewürze», herausgegeben<br />

von der Schweizerischen Herzstiftung und<br />

vom Fona Verlag.<br />

Autoren: Prof. Dr. med. Michel Burnier, Erica Bänziger,<br />

144 Seiten, 62 Rezepte mit Nährwertangaben, farbig<br />

illustriert, Fr. 28.90 exkl. Versandspesen.<br />

Zuviel Salz kann den Blutdruck in die Höhe treiben.<br />

Dass salzarm aber nicht fad bedeutet, beweist dieses<br />

neue Kochbuch. Eine Prise Salz zur Abrundung der<br />

Speisen ist nach wie vor erlaubt, die «Hauptdarsteller»<br />

in diesem neuen Kochbuch sind aber zahlreiche<br />

aromatische Kräuter und Gewürze, verpackt in 62<br />

köstliche Rezepte (Salate, Antipasti, Suppen, Fleisch,<br />

Fisch, vegetarische Gerichte und Desserts). Im Einführungsteil<br />

wird der Zusammenhang zwischen übermässigem<br />

Salzkonsum und hohem Blutdruck erklärt. Und<br />

im Gewürz-Abc lernen Sie die Vorzüge der einzelnen<br />

Kräuter und Gewürze kennen.<br />

Bestellen Sie das Kochbuch mit Bestelltalon,<br />

Telefon 031 388 80 80,<br />

E-Mail an docu@swissheart.ch<br />

oder über www.swissheart.ch/shop.


Gesamtauflage verkauft:<br />

Verteilt in Haushaltungen:<br />

136 756 Exemplare<br />

62 668 Exemplare<br />

Nummer: 04 – <strong>April</strong> <strong>2012</strong><br />

Verlag/Anzeigen/Leserdienst: Healthcare Consulting Group AG<br />

Redaktion: Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin)<br />

Christine Tissot (Übersetzungen, französische Texte)<br />

Layout und Gestaltung: Healthcare Consulting Group AG, Bruno Linssen<br />

Titelfoto: Mike Niederhauser,<br />

www.merlinphotography.ch<br />

(WEMF-beglaubigt 2011)<br />

Herausgeber: Healthcare Consulting Group AG<br />

Baarerstrasse 112, 6302 Zug, Telefon 041 769 31 40<br />

plemp@healthcons.ch<br />

Im Auftrag von <strong>pharmaSuisse</strong>,<br />

Schweizerischer Apothekerverband (SAV)<br />

Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG<br />

Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />

Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig<br />

und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung<br />

und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen.<br />

Rätsellösung aus<br />

astreaAPOTHEKE Nr. 3,<br />

März <strong>2012</strong><br />

Das Lösungswort lautete:<br />

KroKuS<br />

Was Sie in astreaAPOTHEKE<br />

im Mai <strong>2012</strong> erwartet:<br />

Impressum/Vorschau astreaAPOTHEKE 04/<strong>2012</strong> 55<br />

Welcher Bewegungstyp sind Sie?<br />

Welcher Sport passt zu wem? Wie bereiten Sie sich optimal auf<br />

das Training vor?<br />

Wenn die Prostata älter wird<br />

Ab 60 ist jeder zweite Mann betroffen: Was hilft bei Beschwerden?<br />

Schöne Beine – gesunde Beine<br />

Tipps bei schweren Beinen, Besenreisern, Krampfadern & Co.<br />

Sexualität im Alter<br />

Trotz körperlicher Veränderungen kann die Sexualität bis ins<br />

hohe Alter genossen werden.<br />

Die offizielle Kundenzeitschrift:<br />

ein Geschenk Ihres Apothekers<br />

Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab<br />

dem 1. Mai <strong>2012</strong> in Ihrer Apotheke für Sie bereit.<br />

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bestehend aus: Spezialschüssel, Färbepinsel und Kamm - solange Vorrat<br />

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Grundlage für SANOTINT ® Haarfarbe ist die Verbindung<br />

von wertvollem Goldhirse-Extrakt mit Pflanzenauszügen<br />

aus Birke und Weintraubenkernen. Hinzu kommt das<br />

für das Haar wichtige Biotin (Vitamin H) und Panthenol<br />

(Pro-Vitamin B5) - auch Anti-Grau-Faktor genannt.<br />

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Auch streng auf Natur bedachte Haarfärbesysteme<br />

wie SANOTINT ® können jedoch nicht ganz auf synthetische<br />

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sind die natürlichen Farbstoffe in SANOTINT ® mit einem<br />

verschwindend kleinen Anteil an synthetischen Farben<br />

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Der Sommer<br />

kann kommen.<br />

Hirudoid ®<br />

forte mit MPS: Für gesunde Beine,<br />

die sich sehen lassen können.<br />

Hirudoid ®<br />

forte ist als Creme oder Gel in Apotheken und Drogerien<br />

erhältlich. Für weitere Informationen lesen Sie bitte die Packungsbeilage.<br />

Lassen Sie sich die Freuden der<br />

schönsten Jahreszeit nicht nehmen.<br />

Müde und schmerzende Beine,<br />

blaue Flecken, Besen reiser oder gar<br />

Schwellungen und Krampfadern<br />

können Menschen jeden Alters treffen.<br />

Besonders achtsam sollten Sie<br />

bei familiärer Neigung zu Venenschwäche,<br />

bei langem Stehen oder<br />

hormonellen Ver änderungen sein.<br />

Wichtig ist dann, dass Sie das Problem<br />

nicht vernachlässigen, sondern<br />

es beim ersten Anzeichen in Angriff<br />

nehmen.<br />

Hier hilft Hirudoid ®<br />

forte. Sein<br />

Wirkstoff MPS (Mucopolysac<br />

charidpolysulfat) durchdringt<br />

die Hautschichten und<br />

wirkt regenerierend auf das<br />

Bindegewebe. Dabei fördert er die<br />

Rückbildung von Blutergüssen und<br />

Schwellungen und lässt blaue Flecken<br />

schneller verschwinden.<br />

Ideale Voraussetzungen dafür, dass<br />

Sie den Sommer unbeschwert geniessen<br />

können.<br />

www.hirudoidforte.ch

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