Ein Turm für Berlin – Neues Bauen am Alten Postbahnhof
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3. XELLA Studentenwettbewerb 200 /2006 | 11 |<br />
beschieden als den Konzepten jener legendären<br />
Auslobung von 1921/22. D<strong>am</strong>als war die Fachwelt<br />
aufgefordert, ihre Vorstellungen <strong>für</strong> eine Hochhaus-<br />
Bebauung an der Friedrichstraße einzureichen.<br />
Doch die Ergebnisse <strong>–</strong> darunter Mies van der Rohes<br />
berühmte Kohleskizze eines glasummantelten<br />
Stahlskeletts <strong>–</strong> blieben leider nur Papier.<br />
Die anspruchsvollen Aufgaben des XELLA Studentenwettbewerbes<br />
begründen das hohe Ansehen<br />
dieser Auslobung. Zu Recht gilt er mittlerweile als<br />
Sprungbrett in eine Architektenkarriere. Immer<br />
mehr Studenten begreifen ihn als Chance, sich von<br />
der breiten Masse abzuheben. <strong>Ein</strong>e Option übrigens,<br />
die viele Professoren durch ein auf die Wettbewerbsthemen<br />
abgestimmtes Angebot unterstützen.<br />
Heutigen Architekturstudenten bleibt keine andere<br />
Wahl, als frühzeitig individuelles Profil zu entwickeln.<br />
Der Markt <strong>für</strong> junge Architekten ist schwieriger denn<br />
je. Deutschland besitzt weltweit die höchste Architektendichte.<br />
Jedes Jahr werden rund 7.000 Studenten<br />
diplomiert. Aber nur 50 Prozent der Absolventen<br />
kommen anschließend tatsächlich in diesem<br />
Beruf unter. Und das, nachdem sie mindestens elf<br />
Semester in ihre Ausbildung investiert haben.<br />
In dieser Situation ist das Streben nach überdurchschnittlichen<br />
Qualifikationen eine wichtige Voraussetzung,<br />
um sich im Markt zu behaupten. Wer später<br />
einmal einen guten Job ergattern will, der darf sich<br />
nicht allein auf die Ausbildung an der Universität<br />
verlassen, sondern muss Kreativität zeigen und