Laufschiene für eine Insektenschutztür
Laufschiene für eine Insektenschutztür
Laufschiene für eine Insektenschutztür
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Beschreibung<br />
[0001] Die Erfindung betrifft <strong>eine</strong> <strong>Laufschiene</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>eine</strong> außenseitig vor dem Blendrahmen <strong>eine</strong>r Gebäudetür<br />
angeordnete <strong>Insektenschutztür</strong> gemäß dem<br />
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung<br />
betrifft auch <strong>eine</strong> <strong>Insektenschutztür</strong> mit <strong>eine</strong>r solchen<br />
<strong>Laufschiene</strong>.<br />
[0002] Bei <strong>Insektenschutztür</strong>en ist es bekannt, in <strong>eine</strong>m<br />
mauerseitig verankerten Profilrahmen gelagerte<br />
Schiebeflügel zu verwenden, um die Türöffnung <strong>eine</strong>r<br />
Außentür wahlweise gegen das Eindringen von Insekten<br />
zu verschließen oder <strong>für</strong> den Durchtritt freizugeben.<br />
Die <strong>Laufschiene</strong> der Schiebeflügel bildet dabei<br />
<strong>eine</strong> der Außentür vorgelagerte Bodenschwelle<br />
und begrenzt gegenüber dem Blendrahmen <strong>eine</strong>n<br />
Spaltbereich, in welchem durch das Insektenschutzgitter<br />
der Schiebeflügel eingedrungener Niederschlag<br />
sich ansammeln kann. Als nachteilig hat sich<br />
dabei herausgestellt, daß das angesammelte Wasser<br />
zu Beschädigungen des gewöhnlich aus Holz bestehenden<br />
Blendrahmens oder des Mauerwerks führen<br />
kann.<br />
[0003] Ausgehend hiervon besteht die Aufgabe darin,<br />
<strong>eine</strong> <strong>Laufschiene</strong> bzw. <strong>eine</strong> <strong>Insektenschutztür</strong> mit<br />
<strong>eine</strong>r <strong>Laufschiene</strong> dahingehend zu verbessern, daß<br />
ein dauerhafter und zuverlässiger Einsatz vor <strong>eine</strong>m<br />
Türrahmen frei von Beschädigungen sichergestellt<br />
ist.<br />
[0004] Aus der EP 08 70 097 B1 ist <strong>eine</strong> gattungsgemäße<br />
<strong>Laufschiene</strong> <strong>für</strong> <strong>eine</strong> einflügelige <strong>Insektenschutztür</strong><br />
bekannt, wobei durch Wanddurchbrüche in<br />
<strong>eine</strong>m nach oben weisenden Führungssteg <strong>eine</strong> Entwässerung<br />
ermöglicht werden soll. Die DE 196 00<br />
131 A1 offenbart ein komplexes Profil <strong>für</strong> <strong>eine</strong> mehrflügelige<br />
Schiebeverglasung mit <strong>eine</strong>r integrierten<br />
Entwässerungskammer.<br />
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch<br />
1 angegebene Merkmalskombination<br />
vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und<br />
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den<br />
abhängigen Ansprüchen.<br />
[0006] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß<br />
der Profilholm mindestens zwei durch <strong>eine</strong>n Quersteg<br />
H-förmig verbundene Vertikalstege aufweist, deren<br />
obere Stegkanten jeweils <strong>eine</strong> Laufbahn bilden<br />
und deren untere Stegschenkel Randaussparungen<br />
als Durchtrittsöffnung des unter dem Quersteg freigehaltenen<br />
Entwässerungskanals aufweisen, wobei<br />
<strong>eine</strong> über <strong>eine</strong>n Querschnitt des Entwässerungskanals<br />
sich erstreckende wasserdurchlässige Insektenabschirmung<br />
<strong>eine</strong> Barriere gegen Insekten bildet.<br />
Dadurch wird mit <strong>eine</strong>r funktionsoptimierten Profilform<br />
erreicht, dass das eingedrungene Wasser unter<br />
s<strong>eine</strong>m Staudruck wieder abfließen kann und somit<br />
DE 198 50 276 B4 2009.03.26<br />
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k<strong>eine</strong> Wasserschäden entstehen, während zugleich<br />
<strong>eine</strong> wasserdurchlässige Barriere geschaffen wird,<br />
so daß Kriechinsekten wie Ameisen nicht durch den<br />
Entwässerungskanal eindringen können.<br />
[0007] Vorteilhafterweise ist die Insektenabschirmung<br />
durch <strong>eine</strong>n in dem Profilholm gelagerten Siebeinsatz<br />
gebildet. In <strong>eine</strong>r einfach vormontierbaren<br />
Bauform ist es vorgesehen, daß die Insektenabschirmung<br />
durch <strong>eine</strong> Bürstendichtleiste gebildet ist, welche<br />
<strong>eine</strong> in <strong>eine</strong> Profilnut des Profilholms formschlüssig<br />
einsetzbare Einschubleiste und <strong>eine</strong>n an der Einschubleiste<br />
fixierten, mit den freien Enden s<strong>eine</strong>r<br />
Borsten gegen die Wandfläche anliegenden Borstenstrang<br />
aufweist. Dabei ist es zum Ausgleich von Mauerunebenheiten<br />
oder Steinfugen von Vorteil, wenn<br />
die Borsten des Borstenstrangs mit ihren freien Enden<br />
über die Ebene der auf der Wandfläche aufsitzende<br />
Profilfläche des Profilholms nach unten überstehen.<br />
[0008] Günstige Fließbedingungen lassen sich dadurch<br />
erreichen, daß der Entwässerungskanal durch<br />
<strong>eine</strong>n nach unten randoffenen Querdurchbruch in der<br />
auf der Wandfläche aufliegenden Profilpartie des<br />
Profilholms gebildet ist.<br />
[0009] Für <strong>eine</strong>n guten Wasserabfluß ist es weiter<br />
vorteilhaft, wenn über die Länge des Profilholms<br />
mehrere Randaussparungen im Abstand voneinander<br />
angeordnet sind, und wenn die Randaussparungen<br />
<strong>eine</strong> Breite von 1 cm bis 5 cm und <strong>eine</strong> Höhe von<br />
2 mm bis 8 mm aufweisen.<br />
[0010] Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht in<br />
<strong>eine</strong>r <strong>Insektenschutztür</strong> mit <strong>eine</strong>m außenseitig vor <strong>eine</strong>r<br />
Tür angeordneten Profilrahmen und mindestens<br />
<strong>eine</strong>m in dem Profilrahmen horizontal verschiebbaren<br />
Schiebeflügel, wobei der Profilrahmen <strong>eine</strong> erfindungsgemäße<br />
<strong>Laufschiene</strong> aufweist.<br />
[0011] Im folgenden wird die Erfindung anhand <strong>eine</strong>s<br />
in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten<br />
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen<br />
[0012] Fig. 1 <strong>eine</strong> zweiflügelige <strong>Insektenschutztür</strong><br />
vor <strong>eine</strong>r Außentür <strong>eine</strong>s Gebäudes in <strong>eine</strong>m Vertikalschnitt;<br />
[0013] Fig. 2 <strong>eine</strong> ausschnittsweise Vergrößerung<br />
der <strong>Laufschiene</strong> der <strong>Insektenschutztür</strong> nach Fig. 1 im<br />
Vertikalschnitt; und<br />
[0014] Fig. 3 <strong>eine</strong> abgebrochene Seitenansicht der<br />
mit <strong>eine</strong>m Entwässerungskanal versehenen <strong>Laufschiene</strong>.<br />
[0015] Die in der Zeichnung dargestellte <strong>Insektenschutztür</strong><br />
10 ist außenseitig vor dem Blendrahmen 12