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Kinder im Netz<br />

2.3<br />

Das Kind als Konsument:<br />

Man sollte bei aller Werbewirkungsforschung immer bedenken, dass es für<br />

Kinder um komplexe, vielschichtige Interpretationszusammenhänge geht,<br />

wenn sie mit Medien in Berührung kommen. Die direkte Wirkung ist dabei<br />

nur schwer feststellbar. Dagegen können die langfristigen Auswirkungen auf<br />

Lebensstil, Deutungs- und Handlungsmuster und das Wunschdenken<br />

gravierend sein. Insgesamt zeigen Studien, dass sich mit Häufung von<br />

Werbung und Verknüpfung von verschiedenen Medien auch außerhalb von<br />

bestimmten Anlässen wie Geburtstag und Weihnachten die Wünsche steigern<br />

lassen. Kinder sehen und wollen haben! Dies ist zwar nicht für spezifische<br />

Produkte nachweisbar, doch der Wunsch nach mehr Konsum steigt (vgl.<br />

Baacke, 1992). Dies soll jetzt keinesfalls den Eindruck vermitteln, dass es sich<br />

bei Kindern um hilflose Opfer der Werbung handelt. Jedoch beginnen Kinder<br />

im Grundschulalter bereits sehr stark, Konsumgewohnheiten zu entwickeln,<br />

weshalb sie ein begehrte Zielgruppe für Werbung sind. Kinder und<br />

Jugendliche sind erwiesenermaßen noch formbarer als Erwachsene und lassen<br />

sich deshalb eher beeinflussen. Es sei an dieser Stelle nicht verschwiegen, dass<br />

es auch die These gibt, dass Kinder ihre Eltern sozialisieren, was die<br />

Konsumgewohnheiten betrifft.<br />

Cornelia Becker<br />

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