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In Zusammenarbeit mit - Tiroler Volkspartei

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<strong>In</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>mit</strong>


Bgm. Franz Troppmaier<br />

www.tiroler-vp.at


Landesrätin Dr. Beate Palfrader<br />

„Förderungen“<br />

RL Klaus Plattner, MBA – BH <strong>In</strong>nsbruck-Land<br />

„Das neue Vereinsgesetz“<br />

RD Armin Singer – <strong>Tiroler</strong> Versicherung<br />

„Vereinshaftpflichtversicherung“<br />

Mag. Peter Greil – Rechtsanwalt<br />

„Verein & Haftung“<br />

Mag. Hermann Pallhuber – Vereinsexpertin<br />

„Vereinserfolg ist kein Zufall“<br />

www.tiroler-vp.at


Landesrätin Dr. Beate Palfrader<br />

„Förderungen“<br />

www.tiroler-vp.at


Für ein funktionierendes Dorfleben sind Vereine von großer<br />

Wichtigkeit und Bedeutung, nicht nur wegen ihres<br />

Vereinszweckes, sondern auch wegen ihrer sozialen Funktion.<br />

Sie sind unsere Sport- und Kulturträger und Repräsentanten<br />

unserer Orte und bilden Gesprächsbasis, Zusammenhalt und<br />

<strong>Zusammenarbeit</strong>. Eine Gemeinde zeichnet sich durch ein<br />

funktionierendes und aktives Vereinsleben aus.<br />

Engagierte Kultur-Brauchtums-Sport- und Gesellschaftsvereine<br />

bestimmen in einem hohen Maße das Geschehen eines Ortes<br />

und wirken dadurch maßgebend an einem lebenswerten<br />

Gemeinwohl <strong>mit</strong>.<br />

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Rechtsgrundlagen<br />

der Kulturförderung<br />

• <strong>Tiroler</strong> Kulturförderungsgesetz 2010<br />

• <strong>Tiroler</strong> Kulturförderungsrichtlinien 2011<br />

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Ziele der Kulturförderung<br />

• Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für die Durchführung<br />

kultureller Vorhaben und die Ausübung kultureller Tätigkeiten<br />

• Bewahrung und Erschließung des kulturellen Erbes<br />

• Förderung zeitgenössischer Kunst sowie der Aufgeschlossenheit<br />

gegenüber neuen kulturellen und künstlerischen<br />

Entwicklungen<br />

• Ermöglichung der Teilhabe des Einzelnen am kulturellen<br />

Geschehen<br />

vgl. § 1 Abs. 2 des <strong>Tiroler</strong> Kulturförderungsgesetzes<br />

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Arten der Förderung<br />

• Förderung für Jahrestätigkeit<br />

• Projektförderung<br />

• <strong>In</strong>vestitionsförderung<br />

• Sonstige Förderungen z.B. Kunstankäufe,<br />

<strong>In</strong>strumentenankäufe, Stipendien, Preise,<br />

Druckkosten- und Reisekostenzuschüsse etc.<br />

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Förderbereiche<br />

• Die Bandbreite der Kulturförderungen ist<br />

groß und umfasst u.a.:<br />

• Bildende und Darstellende Kunst<br />

• Musik und Literatur<br />

• Volkskultur und Kulturinitiativen<br />

• Denkmalpflege und Museumswesen<br />

• Erwachsenenbildung und Büchereiwesen<br />

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Ablauf einer Förderung<br />

1. ANSUCHEN - formelle Kriterien:<br />

• Förderformular der Abteilung Kultur:<br />

www.tirol.gv.at/buerger/kultur/kulturfoerderungen<br />

• Projektbeschreibung<br />

• Darstellung des Vereins<br />

• Kostenaufstellung<br />

• Finanzierungsplan<br />

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Ablauf einer Förderung<br />

1. ANSUCHEN – Was ist besonders zu<br />

berücksichtigen<br />

• Tirolbezug des Vereins bzw. Projektes<br />

• Zeitpunkt der Antragstellung<br />

• Keine Fördermöglichkeit im Nachhinein, d.h.<br />

Antragstellung immer vor Abschluss des Projektes<br />

• Eigenleistungen<br />

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Ablauf einer Förderung<br />

2. ENTSCHEIDUNG + AUSZAHLUNG:<br />

• Prüfung des Ansuchens und Fördervorschlag durch<br />

Abteilung Kultur<br />

• Bei bestimmten Förderungen (z.B. Vergabe von<br />

Preisen) haben der Kulturbeirat oder eine Jury ein<br />

Vorschlagsrecht<br />

• Letztentscheidung bei dem für Kultur zuständigen<br />

Regierungs<strong>mit</strong>glied<br />

• Schriftliche Zu- bzw. Absage<br />

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Ablauf einer Förderung<br />

2. ENTSCHEIDUNG + AUSZAHLUNG:<br />

• Zusage = Fördervereinbarung<br />

• Enthält neben der Höhe des Förderbetrags Fristen,<br />

Details und Regelungen zur Abwicklung der<br />

Förderung<br />

• Größere Förderungen werden meist in Raten<br />

ausbezahlt<br />

• Es gibt in der Regel keine mehrjährigen<br />

Förderverträge (außer in Ausnahmefällen bei großen<br />

<strong>In</strong>vestitionsvorhaben)<br />

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Ablauf einer Förderung<br />

3. ABRECHNUNG:<br />

Nachweis der zweckmäßigen Verwendung des<br />

Geldes nach Durchführung des Projektes innerhalb<br />

einer festgelegten Frist (siehe Zusageschreiben).<br />

Erforderliche Nachweisunterlagen:<br />

• Budgetübersicht<br />

• Original-Belege<br />

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Vorgehensweise bei<br />

Projektänderungen<br />

• Öffentliche Förderung ist ein privatrechtlicher Vertrag<br />

zwischen einem/einer Subventionsnehmer<strong>In</strong> (z.B.<br />

Verein) und der öffentlichen Hand.<br />

• Beide Seiten sind nach Abschluss des Vertrags an die<br />

Vereinbarungen gebunden!<br />

• Wenn sich die eingereichten Aktivitäten während der<br />

Umsetzung relevant verändern unbedingt <strong>mit</strong> der<br />

Abteilung Kultur Kontakt aufnehmen!<br />

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Sonstige Fördermöglichkeiten<br />

• Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung, Abteilung Sport<br />

Im Rahmen der „Allgemeinen Sportförderung“ kann um<br />

Unterstützung von allgemeinen Sportaktivitäten bzw.<br />

sportfördernden Maßnahmen in Tirol angesucht werden,<br />

die nicht über den <strong>Tiroler</strong> Sportförderungsfonds<br />

unterstützt werden. Gefördert werden insbesondere<br />

– der Sportbetrieb in den Sportfach- und Sportdachverbänden und<br />

Sportvereinen<br />

– die Durchführung von Sportveranstaltungen<br />

– die Errichtung und Sanierung von Sportstätten und<br />

– Maßnahmen zur Förderung der Jugendarbeit.<br />

www.tirol.gv.at/buerger/sport/foerderungen<br />

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Sonstige Fördermöglichkeiten<br />

• Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung, Abteilung<br />

Bildung<br />

Das Land Tirol fördert unter dem Titel „Bildungspolitische<br />

Maßnahmen“ Projekte, die sich positiv auf die<br />

Bildungslandschaft Tirols auswirken. Projekte von<br />

Pflichtschulen und Kinderbetreuungseinrichtungen werden<br />

vorrangig gefördert:<br />

www.tirol.gv.at/themen/bildung/bildung<br />

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Sonstige Fördermöglichkeiten<br />

• Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung,<br />

Abteilung JUFF<br />

– Referat Jugend<br />

– Referat Frauen<br />

– Referat <strong>In</strong>tegration<br />

– Referat Senior<strong>In</strong>nen<br />

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Sonstige Fördermöglichkeiten<br />

• Detaillierte <strong>In</strong>formationen zu den einzelnen<br />

Förderbereichen finden Sie auf der Homepage<br />

des Landes unter den erwähnten Links.<br />

• Eine Auflistung der „Förderungen A-Z“ ist unter<br />

www.tirol.gv.at/foerderungen abrufbar.<br />

• Auch die Mitarbeiter<strong>In</strong>nen der einzelnen<br />

Fachabteilungen erteilen gerne Auskunft.<br />

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Danke für die<br />

Aufmerksamkeit!<br />

<strong>In</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>mit</strong><br />

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Referatsleiter Klaus Plattner, MBA<br />

BH <strong>In</strong>nsbruck-Land<br />

„Das neue Vereinsgesetz 2002“<br />

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Das Vereinsgesetz 2002<br />

StF:BGBL 66/2002<br />

BGBL 10/2004<br />

BGBL 124/2005<br />

BGBL 45/2008<br />

BGBL 58/2010<br />

BGBL 111/2010<br />

BGBL 137/2011<br />

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Was ist ein Verein<br />

• Freiwilliger,<br />

• auf Dauer,<br />

• aufgrund von Statuten<br />

organisierter<br />

Zusammenschluss von<br />

mindestens zweier<br />

Personen<br />

• bestimmter,<br />

gemeinsamer<br />

Vereinszweck;<br />

• Rechtspersönlich-keit;<br />

Kein Gewinn<br />

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Gründung eines Vereines<br />

Errichtung:<br />

Entstehung:<br />

erfolgt durch eine<br />

Gründungsvereinbarung<br />

(Vereinbarung der<br />

Statuten)<br />

Errichtung des Vereines<br />

ist der Vereinsbehörde<br />

von den<br />

Gründern anzuzeigen.<br />

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Anzeige der Vereinserrichtung<br />

• Die Anzeige der Vereinserrichtung ist von den<br />

Gründern oder den bereits bestellten<br />

Vertretern unter Angabe des Namen, Geburtsdatums,<br />

Zustellanschrift sowie einem<br />

Exemplar der Statuten schriftlich anzuzeigen.<br />

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Aufnahme der Vereinstätigkeit -<br />

Entstehung<br />

• Ergeht binnen vier Wochen (sechs) nach<br />

Einlangen der Errichtungsanzeige keine<br />

Untersagung der Behörde, so kann der Verein<br />

<strong>mit</strong> seiner Tätigkeit beginnen.<br />

• Anzeiger bekommen Abschrift der Statuten<br />

und Vereinsregisterauszug<br />

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Erklärung, dass Vereinstätigkeit nicht<br />

gestattet ist (Untersagung)<br />

• Erfolgt <strong>mit</strong> Bescheid der Behörde, wenn ein<br />

Verein nach seinem Zweck, seinem Namen oder<br />

seiner Organisation gesetzwidrig wäre.<br />

• Binnen vier (sechs) Wochen nach Einlangen der<br />

Errichtungsanzeige.<br />

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Name und Sitz<br />

• Name muss Schluss auf Vereinszweck zulassen<br />

• Ausschluss von Verwechslungen <strong>mit</strong> anderen<br />

bestehenden Vereinen<br />

• Sitz des Vereines im <strong>In</strong>land (Hauptverwaltung)<br />

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Statuten - Mindesterfordernisse<br />

• Vereinsname – Sitz – Zweck<br />

• Tätigkeit und Aufbringung der finanziellen<br />

Mittel<br />

• Bestimmung über den Erwerb und Beendigung<br />

der Mitgliedschaft<br />

• Rechte und Pflichten der Mitglieder<br />

• Organe: Führung der Geschäfte<br />

Vertretung nach außen<br />

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Statuten - Mindesterfordernisse<br />

• Bestellung Vereinsorgane und Dauer der<br />

Funktionsperiode<br />

• Erfordernisse der gültigen Beschlussfassung durch<br />

Organe<br />

• Art der Streitschlichtung aus dem Vereinsverhältnis<br />

• Bestimmungen über freiwillige Auflösung des Vereins<br />

oder Verwertung des Vermögens<br />

!!Änderung der Statuten – Ablauf wie<br />

Errichtung/Entstehung<br />

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Geschäftsführung, Vertretung und<br />

Streitschlichtung<br />

• Organe (Willensbildung – Mitgliederversammlung,<br />

Geschäftsführung und Vertretung - Leitungsorgan<br />

• Gesamtgeschäftsführung, hier genügt einfache<br />

Stimmenmehrheit<br />

• aber: Statuten können aber auch anders vorsehen!<br />

• Schlichtungseinrichtung zwingend vorgesehen<br />

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Beendigung des Vereins<br />

• Freiwillige Auflösung<br />

• Behördliche Auflösung<br />

• Abwicklung (Vereinsvermögen vorhanden)<br />

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Freiwillige Auflösung<br />

• <strong>In</strong> den Statuten festgelegt<br />

• Verein hat der BH <strong>mit</strong>zuteilen:<br />

<br />

<br />

<br />

Datum der Auflösung<br />

Name des Abwicklers<br />

binnen vier Wochen nach Auflösung<br />

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Behördliche Auflösung<br />

• Bei Verstoß gegen Strafgesetze<br />

• Überschreitung des statutengem.<br />

Wirkungskreises<br />

• Entspricht nicht mehr den Bedingungen des<br />

rechtl. Bestandes<br />

• Keine Bestellung von organschaftl. Vertreter<br />

binnen eines Jahres ab Entstehung<br />

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Vereinsorgane und Prüfer<br />

• Mitgliederversammlung ist mind. alle fünf<br />

Jahre einzuberufen<br />

• Ein Zehntel der Mitglieder kann vom<br />

Leitungsorgan Einberufung der<br />

Mitgliederversammlung verlangen<br />

• Leitungsorgan muss aus mindestens zwei<br />

Personen bestehen<br />

• Mind. zwei Rechnungsprüfer<br />

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Kassabuch<br />

• Leitungsorgan hat ein entsprechendes<br />

Rechnungswesen einzurichten und am Ende des<br />

Rechnungsjahres eine Vermögensübersicht zu<br />

erstellen (Einnahmen-, Ausgabenrechung)<br />

• Rechnungsprüfer haben statutenmäßige Verwendung<br />

und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung zu<br />

prüfen<br />

• bei Mitgliederversammlung hat Leitungsorgan zu<br />

informieren<br />

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Veranstaltung<br />

• öffentliche Veranstaltungen sind bei der Behörde<br />

(Bürgermeister; BH) anzumelden<br />

• Anmeldung zwei Wochen vorher, ab 300 Personen vier<br />

Wochen vorher<br />

• Durchführung wenn nicht spätestens vier Tage vorher<br />

<strong>mit</strong> Bescheid Untersagung ausgesprochen wird<br />

• ab 1000 erwarteten Personen ist ein<br />

Sicherheitskonzept erforderlich<br />

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Recht herzlichen Dank für<br />

Ihre Aufmerksamkeit<br />

<strong>In</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>mit</strong><br />

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Mag. Peter Greil<br />

Rechtsanwalt<br />

Kanzlei: <strong>In</strong>nsbruck<br />

„Verein & Haftung“<br />

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Haftung der Organe eines Vereins<br />

Grundsätzlich sind zwei Formen der Haftung denkbar:<br />

1. Haftung des Vereins, seiner Mitglieder oder seiner Organwalter<br />

gegenüber vereinsfremden Dritten (§ 23 VerG)<br />

2. Haftung der Mitglieder des Vereins oder seiner Organwalter<br />

gegenüber dem Verein selbst (§ 24 VerG)<br />

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Das Verweinswesen wird vom Trennungsgrundsatz geprägt, d.h., dass die<br />

Rechts- und Vermögenssphären des Vereins und seiner Funktionäre strikt<br />

getrennt sind.<br />

Ausnahme:<br />

Die Grenze des Trennungsgrundsatzes ist die Durchgriffswirkung, d.h., der<br />

Funktionär verpflichtet nicht nur den Verein, sondern auch sich selbst.<br />

Voraussetzung: ein verpöntes Verhalten des Funktionärs<br />

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Wichtigste Rechtsgrundlagen:<br />

• Vereinsgesetz 1951<br />

‣ damals bestanden noch keine Regeln zur Haftung;<br />

‣ Aber: Haftung bestand bereits nach allgemeinem Zivilrecht;<br />

‣ Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Kaufmannes;<br />

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Vereinsgesetz 2002<br />

Erstmals gibt es eine ausdrückliche Regelungen zur Haftung (§§ 23 – 26),<br />

die Unentgeltlichkeit eines Vereines bedeutet eine Entschärfung :<br />

§ 23 VerG 2002: „Für Verbindlichkeiten des Vereins haftet der Verein <strong>mit</strong> seinem<br />

Vermögen. Organwalter und Vereins<strong>mit</strong>glieder haften persönlich nur dann, wenn sich<br />

dies aus anderen gesetzlichen Vorschriften oder aufgrund persönlicher<br />

rechtsgeschäftlicher Verpflichtung ergibt“.<br />

So<strong>mit</strong> gibt es grundsätzlich zwei Adressaten der Haftung:<br />

1. Haftung des Vereins <strong>mit</strong> dem Vereinsvermögen<br />

2. Vertragliche/deliktische Haftung von Funktionären <strong>mit</strong> ihrem Privatvermögen<br />

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VerG-Novelle 2011, (BGBl. Nr. I 2011/137, iK seit 1.1.2012)<br />

§ 24 Abs 1 Satz 2 VerG 2002 nF: „ Ist der Organwalter oder der Rechnungsprüfer<br />

unentgeltlich tätig, so haftet er nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit, wenn<br />

nicht anderes vereinbart oder in den Statuten festgelegt ist.“<br />

‣ NEU: Ausschluss der Haftung von Organen bei leichter Fahrlässigkeit<br />

‣ Diskriminierung von einfachen Vereins<strong>mit</strong>gliedern (haften immer voll)<br />

‣ Diskriminierung sonstiger für den Verein unentgeltlich tätiger Dritter<br />

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Haftung nach allgemeinem Zivilrecht<br />

•§ 1293 ff ABGB (Schadenersatz)<br />

„Schade(n) heißt jeder Nachtheil, welcher jemanden an Vermögen, Rechten oder<br />

seiner Person zugefüget worden ist. Davon unterscheidet sich der Entgang des<br />

Gewinnes, den jemand nach dem gewöhnlichen Laufe der Dinge zu erwarten hat.“<br />

Grundsatz:<br />

Der Schaden trifft denjenigen, in dessen Vermögen oder Person er sich ereignet hat.<br />

Zum Beispiel bei Veranstaltungen!<br />

Aber:<br />

Derjenige, der den Schaden eines anderen schuldhaft (subjektiv vorwerfbar) und<br />

rechtswidrig verursacht hat, kann dafür haftpflichtig werden. Beweislast liegt beim<br />

Geschädigten.<br />

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Vereins-Besonderheiten<br />

• Führen eines Vereinslokales!<br />

• Urheberrecht<br />

– AKM-Abgabe (Autoren-Komponisten-Musikverleger)<br />

– Verwenden von Grafiken, Fotos und Logos<br />

• Veranstaltung: „Der Verein übernimmt keine<br />

Haftung“ (Bedeutung!)<br />

• Veranstaltung <strong>mit</strong> Kindern vs. Erwachsenen<br />

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Vielen Dank für<br />

Ihre Aufmerksamkeit<br />

<strong>In</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>mit</strong><br />

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RD Armin Singer<br />

„Vereinshaftpflichtversicherung“<br />

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Vereinshaftpflicht<br />

Sorgen Sie <strong>mit</strong> einer Vereinshaftpflicht vor, da<strong>mit</strong> Sie abgesichert sind, wenn durch<br />

eine Unachtsamkeit ein Dritter zu Schaden kommt.<br />

Versicherungsleistung<br />

Gesetzliche Schadenersatzverpflichtungen aus<br />

• den statutengemäßen Vereinsaktivitäten<br />

• der <strong>In</strong>nehabung von Grundstücken, Gebäuden, Räumlichkeiten, Anlagen,<br />

Einrichtungen und Geräten<br />

• der Durchführung von Vereinsveranstaltungen<br />

Bitte beachten Sie, dass bestimmte Risikobereiche vom Versicherungsschutz<br />

ausgenommen sind. Näheres dazu in den Versicherungsbedingungen!<br />

<strong>In</strong> einem persönlichen Gespräch finden wir die optimale Lösung für Ihren Verein.<br />

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www.tiroler-vp.at 50


Vereinshaftpflicht<br />

• Vereinsgesetz-Novelle 2011 <strong>mit</strong> Gültigkeit seit<br />

1. Jänner 2012 – beschlossene Änderungen:<br />

Eine vom Verein abgeschlossene Haftpflicht-Versicherung<br />

muss folgende Punkte berücksichtigen:<br />

– Mitversicherung eines unentgeltlich tätigen<br />

Rechnungsprüfers<br />

– Deckung für reine Vermögensschäden<br />

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Auszug aus dem novellierten Vereinsgesetz<br />

§ 24 „ Haftung von Organwaltern und Rechnungsprüfern“<br />

(VerGNov /2011)<br />

§ 24. (1) Verletzt ein Mitglied eines Vereinsorgans unter Missachtung der Sorgfalt eines ordentlichen<br />

und gewissenhaften Organwalters seine gesetzlichen oder statutarischen Pflichten oder<br />

rechtmäßige Beschlüsse eines zuständigen Vereinsorgans, so haftet es dem Verein für den daraus<br />

entstandenen Schaden nach den §§ 1293 ff ABGB; dies gilt sinngemäß auch für<br />

Rechnungsprüfer.<br />

Ist der Organwalter oder der Rechnungsprüfer unentgeltlich tätig, so haftet er nur bei<br />

Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit, wenn nicht anderes vereinbart oder in den Statuten<br />

festgelegt ist. Vereins<strong>mit</strong>glieder sind in ihrer Eigenschaft als Teilnehmer der Mitgliederversammlung<br />

keine Organwalter.<br />

(5) Ist ein unentgeltlich tätiger Organwalter oder Rechnungsprüfer einem Dritten zum Ersatz<br />

eines in Wahrnehmung seiner Pflichten verursachten Schadens verpflichtet, so kann er vom<br />

Verein die Befreiung von der Verbindlichkeit verlangen. Das gilt nicht, wenn er den Schaden<br />

vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht hat oder wenn anderes vereinbart oder in den<br />

Statuten festgelegt ist.<br />

(6) Unterlässt es der Organwalter oder Rechnungsprüfer, dem Verein den Streit zu verkünden, so<br />

verliert er zwar nicht das Recht auf die Befreiung von der Verbindlichkeit gegen den Verein, doch<br />

kann ihm der Verein alle gegen den Dritten unausgeführt gebliebenen Einwendungen<br />

entgegensetzen und sich dadurch insoweit von seiner Verpflichtung befreien, als erkannt wird, dass<br />

diese Einwendungen eine andere Entscheidung gegen den Dritten veranlasst hätten, wenn von<br />

ihnen gehörig Gebrauch gemacht worden wäre.<br />

(7) Eine von einem Verein abgeschlossene Haftpflichtversicherung hat auch den in Abs. 5<br />

genannten Anspruch eines Organwalters oder Rechnungsprüfers gegen den Verein zu<br />

decken.<br />

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ACHTUNG!<br />

• Die Novelle zum Vereinsgesetz hat bereits Gültigkeit.<br />

• Kontaktieren Sie Ihren Versicherungsberater vor Ort.<br />

• Sie finden seine Telefonnummer unter: www.tiroler.at<br />

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Hermann Pallhuber<br />

„Vereinserfolg ist kein Zufall“<br />

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• Erfolg im Verein und <strong>mit</strong> dem Verein<br />

entsteht nur durch<br />

die Vereins<strong>mit</strong>glieder<br />

und deren<br />

Engagement,<br />

Motivationen,<br />

klare Zielvorstellungen,<br />

Selbstbewußtsein,<br />

Visionen,<br />

Fähigkeiten,<br />

emotional, sozial und rational intelligentes Verhalten<br />

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• Wechselbeziehungen und Erwartungen<br />

Vereinsziel gesellschaftliche Bedürfnisse<br />

Vereinsziel Bedürfnisse der Mitglieder<br />

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• Problemfelder<br />

Rekrutierung und Erhaltung der Mitgliedschaft<br />

Beitragsleistung und Mitwirkung<br />

Beanspruchung von Verbandsleistungen<br />

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• Problemfelder<br />

Rekrutierung und Erhaltung der Mitgliedschaft<br />

Beitragsleistung und Mitwirkung<br />

Beanspruchung von Verbandsleistungen<br />

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• Motivestrukturen der Mitglieder:<br />

Kommunikatives, soziales <strong>In</strong>teresse<br />

<strong>In</strong>haltliches <strong>In</strong>teresse<br />

Soziale Bindung<br />

Wirtschaftliches <strong>In</strong>teresse<br />

Prestige<br />

Gesellschaftspolitisches <strong>In</strong>tersesse<br />

Bildungsinteresse<br />

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• Motivestrukturen der Mitglieder:<br />

Dienstleitungsinteresse<br />

Kompensatorisches <strong>In</strong>teresse<br />

Berufliche Motivation<br />

berufsspezifisches <strong>In</strong>teresse<br />

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• Wie setzten wir unsere Ziele<br />

und Anliegen um<br />

Wie arbeitet der Verein Mit welchen Methoden und<br />

Strategien setzt er seine Anliegen um Welche<br />

Veranstaltungen und Aktivitäten dienen den<br />

Vereinszwecken<br />

• Wer sind die Zielgruppen des Vereins<br />

Wer soll aus welchen Gründen Mitglied der Vereins<br />

werden Wer soll aus welchen Gründen Angebote<br />

und Leistungen des Vereins nutzen<br />

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Wie gewinnt und<br />

behält man Mitglieder<br />

Mitglieder sind die wertvollste Ressource eines<br />

jeden Vereins.<br />

Charisma eines Vereins:<br />

2 begriffliche Anleihen aus der Wirtschaft:<br />

Corporate Identity (CI)<br />

Corporate Social Responsibility (CSR)<br />

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„Management“<br />

im Verein<br />

Planung / Vision<br />

Projektierung<br />

Formulierung<br />

Kommunikation (PR)<br />

Durchführung<br />

Web-Site / Vereinszeitung<br />

eventuell… …<br />

Facebook, Twitter und Co… <br />

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Arbeit <strong>mit</strong> Sponsoren<br />

• Welche Veranstaltungen und Projekte eignen<br />

sich überhaupt<br />

• Welchen Nutzen hat der Sponsor<br />

• Wie finde ich Sponsoren<br />

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Vielen Dank für die<br />

Aufmerksamkeit!<br />

<strong>In</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>mit</strong><br />

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Kontakt<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Volkspartei</strong><br />

www.tiroler-vp.at<br />

Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />

www.tirol.gv.at<br />

RA. Mag. Peter Greil – www.anwalt-greil.at<br />

6020 <strong>In</strong>nsbruck, Adolf-Pichler-Platz 10; (0512) 580500;<br />

info@anwalt-greil.at<br />

<strong>Tiroler</strong> Versicherung – www.tiroler-versicherung.at;<br />

6020 <strong>In</strong>nsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 10; (0512) 53130<br />

Sportunion – www.sportunion.at; 6020 <strong>In</strong>nsbruck,<br />

Rennweg 8; (0512) 58 6451;<br />

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