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KÖNNEN MAGDEBURGER UNTERNEHMEN LOCAL HEROS UND ...

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VOR ORT <strong>UND</strong> ÜBERALL<br />

gEschäfTsBERichT 2010


VORwORT VOR ORT <strong>UND</strong> ÜBERALL<br />

Sorgen dafür, dass die Stadtsparkasse<br />

Magdeburg rund um die Uhr funktioniert:<br />

Vorstandsvorsitzender Horst Eckert<br />

(links) und Vorstandsmitglied<br />

Jens Eckhardt<br />

Die Welt des 21. Jahrhunderts befindet sich im Spannungsfeld<br />

von globaler Weite und gesuchter Nähe, kurzfristiger Gewinnmaximierung<br />

und nachhaltigem Wirtschaften, persönlicher Gier<br />

und sozialem Verantwortungsbewusstsein.<br />

In ihren Leitlinien für eine nachhaltige Geschäftspolitik im Interesse<br />

der Kunden und der örtlichen Gemeinschaft beziehen die<br />

Sparkassen Stellung: Die Sparkassen stellen sich dem Globalisierungsdruck.<br />

Sie halten dabei aber an einer langfristig ausgerichteten<br />

und nachhaltigen Geschäftspolitik in den Regionen und<br />

zum Wohle der Regionen fest: Sie sind davon überzeugt, dass<br />

nur dies dauerhaften betriebswirtschaftlichen Erfolg sichert<br />

und das für die Kreditwirtschaft unverzichtbare Vertrauen der<br />

Kunden gewährleistet. Im Verbund mit den Partnern der deutschen<br />

Sparkassenorganisation sehen sich die Sparkassen in einer<br />

besonderen Verantwortung für Gesellschaft und Wirtschaft.<br />

Sie wollen diese Verantwortung wahrnehmen, indem sie ihre Geschäftspolitik<br />

fair, menschlich und kundennah ausrichten.<br />

Nach diesen Leitlinien handelt die Stadtsparkasse Magdeburg.<br />

Als regionales Kreditinstitut kennen wir unsere Kunden vor Ort sehr<br />

genau. Ein vertrauensvolles Agieren auf Augenhöhe verbindet Berater<br />

und Kunden, denn durch die persönliche Beratung übernehmen<br />

wir Mitverantwortung für das wirtschaftliche Wohlergehen unserer<br />

Kunden. Je besser wir in Magdeburg verankert sind, desto besser<br />

kennen wir deren Umfeld. Dieser Vorteil ergibt sich nicht nur aus<br />

unserer 188­jährigen Firmengeschichte, sondern vor allem durch<br />

unser Engagement in vielen Bereichen des städtischen Lebens.<br />

Trotz des Regionalprinzips der Sparkassen ist die Globalisierung<br />

Teil unseres Alltags. Neben der Sparkassenfiliale ist das Internet<br />

Banking längst zum Standard unserer Finanzgeschäfte geworden.<br />

Weltweite Zahlungen werden in kürzester Frist ermöglicht, internationale<br />

Geschäftsbeziehungen unserer Kunden werden von uns<br />

begleitet. Durch unsere Kunden sind wir deutschland­, europa­<br />

und weltweit unterwegs. In der guten Tradition der letzten Jahre<br />

stellen wir auch in diesem Bericht Firmenkunden vor, mit denen<br />

wir gern und erfolgreich zusammenarbeiten. Seien Sie gespannt<br />

darauf, mit welchen Teilen der Welt wir dadurch verbunden sind!<br />

Ein solches Wirken ist nur möglich, wenn wir als Unternehmen<br />

selbst erfolgreich agieren. Die internationale Bankenkrise<br />

machte auch durch ihre Folgewirkungen um die regionalen Kreditinstitute<br />

keinen Bogen. Der Stadtsparkasse Magdeburg ist es<br />

trotzdem im Jahr 2010 gelungen, ein überzeugendes Ergebnis zu<br />

erwirtschaften und auch mittelfristig sehen wir einer erfolgreichen<br />

Entwicklung entgegen. Grundlage unseres Erfolges war die<br />

engagierte Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

denen wir unseren besonderen Dank aussprechen. Ebenso danken<br />

wir unseren Kunden, Geschäftsfreunden und Partnern für das<br />

vertrauensvolle Miteinander. Unser Dank gilt darüber hinaus den<br />

Mitgliedern des Verwaltungsrates für die gute und konstruktive<br />

Zusammenarbeit im Jahr 2010.<br />

Auf die Entwicklung der Stadtsparkasse Magdeburg im Jahr 2011<br />

schauen wir aufgrund unserer soliden Ergebnisse mit Zuversicht<br />

und Optimismus.<br />

DER VORsTAND


LAGEBERICHT<br />

9<br />

Welt und Zeit im Blick: In Magdeburg<br />

wird gern über den Tellerrand hinaus-<br />

geschaut, und das auch weit über<br />

das Elbufer hinweg. Der attraktive<br />

Standort bietet gute Voraussetzungen<br />

für Wirtschaft, Wissenschaft,<br />

Kunst und Kultur.


gLOBAL<br />

Deutschland profitierte im Jahr 2010 von der begonnenen Erholung<br />

der Weltwirtschaft. Ein besonderer Wachstumsimpuls<br />

erfolgte durch den Export insbesondere im Maschinenbau und<br />

der Automobilindustrie. Diese Tendenz erkennen wir auch bei<br />

unseren Firmen­ und Geschäftskunden.<br />

Erfolgreiches Auslandsgeschäft benötigt einen soliden Auslandszahlungsverkehr.<br />

Seit dem 1. November 2009 führt die<br />

Umsetzung der europäischen Zahlungsdiensterichtlinie (PSD)<br />

zu einer Vereinheitlichung des Zahlungsverkehrs in Europa mit<br />

schnelleren Laufzeiten, erhöhter Transparenz und erhöhten Informationspflichten.<br />

Wie alle Kreditinstitute in der EU arbeitet<br />

auch die Stadtsparkasse Magdeburg nach den neuen Richtlinien.<br />

Innerhalb Europas haben die SEPA­Zahlungen deutlich<br />

zugenommen. SEPA – Single Euro Payments Area – bedeutet<br />

einheitlicher Euro­Zahlungsverkehrsraum, in dem inländische<br />

und grenzüberschreitende Zahlungen in Euro nach gleichen<br />

Regeln behandelt werden. Ziel ist es, europaweit standardisierte<br />

SEPA­Überweisungen, ­Lastschriften und ­Kartenzahlungen<br />

bereitzustellen, was für Verbraucher und Unternehmen bargeldlose<br />

Zahlungen in Euro über Ländergrenzen hinweg vereinfacht.<br />

Auch für unsere Firmen­ und Geschäftskunden bringen<br />

die SEPA­Zahlungen Vorteile: Bei multinational tätigen Unternehmen<br />

kann die bisherige Kontoführung in verschiedenen EU­<br />

Ländern oft entfallen. Der gesamte Euro­Zahlungsverkehr kann<br />

zentral und kostengünstig über ein Konto abgewickelt werden.<br />

Für Firmen, die ihre Chancen auf internationalen Märkten<br />

nutzen wollen, hat die Sparkassen­Finanzgruppe 2003 den<br />

S­CountryDesk eigens für das Auslandsengagement unserer<br />

Sparkassenkunden eingerichtet. Er verbindet die deutsche<br />

Sparkassen­Finanzgruppe mit renommierten europäischen und<br />

internationalen Banken, ausländischen Sparkassenorganisationen,<br />

Niederlassungen der Landesbanken und mittelstandsorientierten<br />

Instituten in über 100 Ländern. Der S­CountryDesk ist<br />

ein Zusammenschluss von 36 Großsparkassen, Landesbanken,<br />

der Deutschen Leasing und der Deutschen Factoring. Jede Sparkasse<br />

kann so ein umfassendes Beratungs­ und Serviceangebot<br />

im Ausland, Finanzbegleitung, standortspezifisches Know­how<br />

und die persönliche Betreuung durch unsere Partner vermitteln.<br />

Die Stärke der 429 deutschen Sparkassen liegt eben in dieser<br />

engen Kooperation im Sparkassen­Finanzverbund in den verschiedensten<br />

Geschäftsfeldern. Mit einem deutlich verbesserten<br />

Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr haben die deutschen<br />

Sparkassen das Geschäftsjahr 2010 abgeschlossen. Nach Bewertung<br />

erwirtschafteten die Sparkassen 2010 einen Gewinn<br />

vor Steuern in Höhe von 4,5 Mrd. EUR; als einer der größten<br />

Steuerzahler entrichteten sie 2,4 Mrd. EUR ertragsabhängige<br />

Steuern.<br />

Als Teil der großen Sparkassenfamilie ist auch die Stadtsparkasse<br />

Magdeburg in der Lage, regionale Betreuung mit internationaler<br />

Reichweite zu ermöglichen. Dabei arbeiten wir<br />

vertrauensvoll mit der Norddeutschen Landesbank (NORD/LB)<br />

und der Deutschen Leasing zusammen. Durch den Verbund<br />

unserer Kräfte war es allen beteiligten Partnern möglich, das<br />

Wirtschaftsjahr 2010 erfolgreich abzuschließen.<br />

REgiONAL<br />

Die Versorgung unserer Kunden, vor allem der mittelständischen<br />

Firmen­ und Geschäftskunden, mit den notwendigen Dienstleistungen<br />

ist eines unserer Geschäftsziele. Mit einem überdurchschnittlichen<br />

Wachstum im gewerblichen Kundenkreditgeschäft<br />

hatten wir im Jahr 2010 Anteil an der positiven Wirtschaftsentwicklung<br />

der Landeshauptstadt Sachsen­Anhalts.<br />

Die Erfolgsgeschichten unserer Firmenkunden, die wir im diesjährigen<br />

Geschäftsbericht vorstellen, sind typisch für die Region<br />

Magdeburg. Der traditionelle Maschinenbaustandort mit seinen<br />

gut ausgebildeten Spezialisten war für die meisten von ihnen der<br />

Ausgangspunkt für ihre Firmengründungen. Qualitätsarbeit aus<br />

Magdeburg ist in der Welt gefragt. Das gilt auch für den Dienstleistungsbereich,<br />

der neben Forschung und Entwicklung einer<br />

der Wirtschaftsschwerpunkte unserer Landeshauptstadt geworden<br />

ist. Dass wir unsere erfolgreichen Kunden mit unserem<br />

Know­how in allen Fragen rund um die Finanzen begleiten dürfen,<br />

macht uns stolz.<br />

Wir sind ein bedeutender Arbeitgeber und nach wie vor Marktführer<br />

am wettbewerbsintensiven Bankplatz Magdeburg. Hinter<br />

diesem Satz stecken eine erfolgreiche Geschäftspolitik sowie Engagement,<br />

Leistungs­ und Innovationsbereitschaft unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Im Juni 2010 starteten wir eines<br />

der umfangreichsten Projekte der letzten Jahre: Die Umstellung<br />

unserer Informationstechnologie auf die Gesamtbanklösung One<br />

System Plus. OSPlus unterstützt den aktiven Verkauf von Sparkassen­<br />

und Verbundprodukten durchgängig über alle Phasen<br />

des Vertriebsprozesses auf der Grundlage einer integrierten<br />

SEPA – Single Euro Payments Area bedeutet<br />

einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum, in dem<br />

inländische und grenzüberschreitende Zahlungen<br />

in Euro nach gleichen Regeln behandelt werden.<br />

Somit soll langfristig nicht mehr zwischen nationalen<br />

und grenzüberschreitenden europäischen Zahlungen<br />

unterschieden werden. An der SEPA nehmen<br />

alle Staaten des Europäischen Wirtschaftsraumes<br />

(EWR) sowie die Schweiz und Monaco teil. Wichtig:<br />

Die SEPA-Verfahren können ausschließlich für<br />

Zahlungen in Euro genutzt werden.<br />

Daten­ und Informationsbasis. Etwa einhundert unserer Beschäftigten<br />

waren direkt in das Projekt eingebunden, welches die erfolgreiche<br />

Migration zum 20. März 2011 ermöglichte. Für diese<br />

besondere Leistung danken wir allen unseren 480 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern noch einmal ganz besonders.<br />

Optimierte Abläufe, standardisierte Produktangebote und konsequente<br />

Kostenkontrolle haben wesentlichen Anteil an unserem<br />

wirtschaftlichen Erfolg. Nur so ist es möglich, uns über unser<br />

Steueraufkommen hinaus in Magdeburg zu engagieren. Im Jahr<br />

2010 förderten wir Magdeburger Projekte und Vereine mit mehr<br />

als 1,2 Millionen EUR. Hinzu kamen Ausschüttungen unserer Stiftung<br />

Jugendarbeit in Höhe von 70.000 EUR sowie der Stiftung<br />

Kunst und Kultur in Höhe von 63.000 EUR. Auch bei unserem kulturellen,<br />

sportlichen oder sozialen Engagement trafen Regionales<br />

und Globales aufeinander: Magdeburger gestalteten z. B.<br />

Hüte für das Kinderhilfswerk Unicef; „La Fête de la Musique“ entführte<br />

die Gäste nach Frankreich und unsere Kunden gelangten<br />

im Theater zum „Sunset Boulevard“.<br />

Unser Engagement in Magdeburg werden wir auch im kommenden<br />

Jahr beibehalten. Kundennähe, gute Beratung und Service<br />

sind unsere Erfolgsfaktoren. Wir sind und bleiben vor Ort und<br />

begleiten unsere Kunden überall dorthin, wohin ihre Geschäfte<br />

sie führen.


LAGEBERICHT<br />

A<br />

GESCHäFT<br />

<strong>UND</strong> STRATEGIE<br />

1. ALLgEmEiNE wiRTschAfTLichE ENTwickLUNg<br />

Die Weltwirtschaft setzte ihre bereits 2009 begonnene Erholung<br />

im Jahre 2010 fort. Die weltweite Rezession wurde damit<br />

schneller als erwartet überwunden. Allerdings vollzog sich der<br />

Aufschwung nicht gleichmäßig. Insbesondere von China und<br />

weiteren, schon vor der Krise stark wachsenden Volkswirtschaften<br />

im asiatischen Raum, gingen starke Wachstumsimpulse<br />

aus, die in exportorientierten Ländern die wirtschaftliche Entwicklung<br />

belebten.<br />

Deutschland profitierte im abgelaufenen Jahr von diesen<br />

Entwicklungen im besonderen Maße. Allerdings hatte es<br />

zuvor aufgrund seiner hohen Abhängigkeit vom Außenhandel<br />

einen großen Rückschlag hinnehmen müssen. Das<br />

realwirtschaftliche Wachstum in Höhe von 3,6 % stellt eine<br />

beachtliche Leistung dar. Der entscheidende Impuls für<br />

das Wachstum kam einmal mehr vom Export. Dabei kommt<br />

Deutschland zugute, das es über eine vergleichweise starke<br />

Industrieproduktion mit Schwerpunkten im Maschinen­ und<br />

Automobilbau verfügt. Die Produkte dieser Branchen sind<br />

gerade in den dynamisch wachsenden Schwellenländern<br />

gefragt. Die Ausfuhr dorthin hat ihr Vor­Rezessions­Niveau<br />

bereits 2010 überschritten.<br />

In vielen Industrieländern verlief die Erholung allerdings<br />

bisher sehr zaghaft. Die Länder, die aufgrund einbrechender<br />

Immobilienmärkte und einer zu hohen privaten und/oder<br />

öffentlichen Verschuldung in die Krise geraten sind, leiden<br />

noch immer unter dem Bereinigungsprozess dieser strukturellen<br />

Lasten. Hier zeigt sich, dass die Rezession nicht in erster Linie<br />

ein konjunkturelles Problem war und ist, sondern fundamentalere<br />

Gründe hat.<br />

In der zweiten Jahreshälfte hat sich auch die Inlandsnachfrage<br />

erholt. Von dem oben dargestellten Gesamtwachstum gehen<br />

2,5 Prozentpunkte auf das Anspringen der Binnenkonjunktur<br />

zurück. Sowohl der private Konsum als auch die Investitionstätigkeit<br />

sind gestiegen. Das Produktionsniveau vor der Rezession<br />

ist bisher noch nicht wieder erreicht. Aber offenbar haben<br />

die Rezession und der Strukturwandel die bestehenden Kapitalstöcke<br />

qualitativ so weit erschüttert, dass neue Ausrüstungen<br />

für die Aufstellung im neuen Aufschwung nötig sind.<br />

Der konjunkturelle Aufwärtstrend in den strukturbestimmenden<br />

Wirtschaftszweigen des Landes Sachsen­Anhalt hält<br />

auch in 2010 an. Der Gesamtindex des Konjunkturklimas erreichte<br />

zum Ende 2010 wieder das Vorkrisenniveau. Diese Entwicklung<br />

dürfte den strukturellen Aufholprozess nach dem<br />

Einbruch der Wirtschaftsleistung im Jahr 2009 weiter beschleunigen.<br />

Die Investitionsbereitschaft hat – über alle Branchen<br />

betrachtet – erfreulicherweise weiter zugenommen. Die<br />

Unternehmen vermelden wieder Zuwächse. Insbesondere die<br />

Auslandsaufträge haben deutlich angezogen. Dieses Auftragsplus<br />

wird zum überwiegenden Teil bei den Investitions­ und<br />

den Konsumgüterherstellern generiert. Das ist ein Zeichen<br />

dafür, dass der Aufschwung der Industriekonjunktur an Stabilität<br />

und Breite gewonnen hat. Das Konjunkturklima im Baugewerbe<br />

hat sich insgesamt leicht aufgehellt, wenngleich die<br />

Aufträge zum Jahresende – wohl bedingt durch den frühen<br />

Wintereinbruch – leicht zurückgegangen sind.<br />

Im 1. Halbjahr 2010 lag das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes<br />

in Sachsen­Anhalt bei 2,5 Prozentpunkten. Deutschland<br />

sowie die neuen Bundesländer ohne Berlin verzeichneten Zuwächse<br />

von 4,0 bzw. 3,0 %. Allerdings sank das Bruttoinlandsprodukt<br />

im vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 5,6 % und<br />

damit weniger stark als in Deutschland (­6,8 %).<br />

INS AUSLAND ZU<br />

ExPORTIEREN, IST HEUTE<br />

KEIN ABENTEUER MEHR.<br />

LEIDER.<br />

NA jA, ViELEichT isT DAs AUch BEssER sO.<br />

wiR TRAgEN AUf ALLE fäLLE DAzU BEi, DAss DiE „ABENTEUERTOUREN“<br />

UNsERER k<strong>UND</strong>EN im AUsLAND ERfOLgREich VERLAUfEN –<br />

ALs pARTNER, DER AUch DORT sEiN gEschäfT VERsTEhT.<br />

wiR TUN DAs U. A. fÜR UNTERNEhmEN wiE DiE AmiTEc gmBh.<br />

BiTTE UmBLäTTERN.


LAGEBERICHT<br />

AmiTEc<br />

AUTOmATisiERUNgs-<br />

<strong>UND</strong> mAschiNENiNsTANDsETzUNgsTEchNik<br />

gmBh<br />

Sudenburger Wuhne 48<br />

39112 Magdeburg<br />

gEschäfTsfÜhRER Ulrich Krüssel<br />

gRÜNDUNg 1994 miTARBEiTER 5<br />

home@amitec.de www.AmiTEc.DE<br />

15<br />

UNsER S hiLfT BEi DER sTEUERUNg<br />

... DEN spEziALisTEN fÜR RETROfiT.<br />

In der Magdeburger „Armaturenschmiede“, dem ehema-<br />

ligen MAW, holten sich Ulrich Krüssel und Steffen Pätzold<br />

das Rüstzeug für ihre Firmengründung 1994. Ziel der<br />

Amitec GmbH war von Beginn an die umfassende Betreuung<br />

von CNC-Fertigungstechnik. Das Kerngeschäft war aber<br />

der Service an CNC-Werkzeugmaschinen mit den Schwerpunkten<br />

CNC-Steuerungstechnik und der Reparatur von<br />

elektronischen Baugruppen. Ab dem Jahr 2000 wurde ein<br />

selbstständiger Bereich Retrofit geschaffen, der erfolgreich<br />

CNC-Technik, besonders an Großmaschinen, umrüstet.<br />

Ihr Spezialwissen in der CNC-Steuerungstechnik und Elektronik<br />

kam ihnen auf dem hart umkämpften Markt zugute.<br />

DDR-Maschinen waren weltweit exportiert worden und benötigten<br />

kompetente Wartung und Service. Inzwischen ist die<br />

Firma in der Lage, das komplette Portfolio der CNC-Instandhaltung<br />

anzubieten. Die Amitec-Spezialisten kümmern sich<br />

dabei um den elektrischen und elektronischen Steuerungspart<br />

und kooperieren mit Partnern für die mechanische<br />

Gewissenhaft und mit Weitblick: Nachwuchsarbeit<br />

bei Amitec, den Anlagenbauern<br />

mit Fachverstand. (oben) Herrscher der<br />

Steckplätze: Steffen Pätzold ist Prokurist,<br />

Serviceleiter und Elektroniker. Blick von<br />

außen: Geschäftsführer Ulrich Krüssel kümmert<br />

sich nicht nur um die Blumen, sondern<br />

auch um die Konzepte für elektronische<br />

Steuerungen. (links)<br />

Umrüstung. Im Mittelpunkt steht die Weiternutzung vorhandener<br />

Ressourcen durch Implementierung zugeschnittener<br />

und kostengünstiger Lösungen.<br />

Mit Retrofit, dem elektronischen, mechanischen und technologischen<br />

Umrüsten von Werkzeugmaschinen, hat sich<br />

Amitec europaweit einen Namen gemacht. Aber auch Maschinen<br />

in den USA wurden von den Magdeburger Spezialisten<br />

betreut. Eine über viele Jahre gewachsene Verbundenheit<br />

ihrer Kunden ist ein deutliches Indiz für die hohe Qualität<br />

der Arbeit. Fachkompetenz, Flexibilität, erstklassige technische<br />

Ausrüstung, individuelle Lösungen und ein hervor-<br />

ragender after-sales service zeichnen Amitec aus.<br />

Vor Ort hat die kleine Magdeburger Firma einen guten Namen<br />

in der territorialen Interessengemeinschaft Maschinenbau.<br />

Sie agiert bei den Industrietagen und engagiert sich nicht nur<br />

für den Kammerchor, sondern sorgte auch für plätschernde<br />

Brunnen in der Stadt.


LAGEBERICHT<br />

A<br />

Der private Konsum konnte 2010 real 0,5 % zulegen. Die Sparquote<br />

als Anteil der privaten Ersparnis am verfügbaren Einkommen<br />

der Haushalte lag 2010 insgesamt bei 11,4 %. Das<br />

sind 0,3 % mehr als im Vorjahr.<br />

Eine Stütze der im Jahresverlauf gestiegenen Konsumfreudigkeit<br />

war der gut laufende Arbeitsmarkt. Mit 40,5 Millionen Erwerbstätigen<br />

waren 2010 so viele Menschen in der deutschen<br />

Wirtschaft tätig, wie noch nie zuvor. Die Arbeitslosenquote für<br />

Gesamtdeutschland beträgt 7,7 %.<br />

Auch in Sachsen­Anhalt entwickelte sich der Arbeitsmarkt<br />

positiv. Die Zahl der Arbeitslosen im Geschäftsgebiet der<br />

Stadtsparkasse Magdeburg ist rückläufig. Die Arbeitslosenquote<br />

beträgt 10,4 %.<br />

Gegenüber dem Dezember 2009 betrug die Inflationsrate in<br />

Sachsen­Anhalt 1,8 %.<br />

Bundesweit stiegen die Preise im Vergleichszeitraum um 1,7 %.<br />

Im Euroraum betrug der Preisanstieg 2,2 %. Aus Sicht der Europäischen<br />

Zentralbank lag diese Steigerung im Zielkorridor.<br />

Dennoch befindet sich die Geldpolitik in einer schwierigen<br />

Situation. Im europäischen Kontext ist die Finanz­ und Wirtschaftkrise<br />

noch immer nicht überwunden. Der bereits angekündigte<br />

Ausstieg aus der großzügigen Geldversorgung<br />

seitens der Zentralbank wurde deshalb nur teilweise vollzogen.<br />

Viele Kreditinstitute – insbesondere in den Ländern<br />

der sogenannten PIIGS­Staaten – sind bei der Liquiditätsversorgung<br />

auf diese Refinanzierungsquelle angewiesen. Die<br />

zum Jahresende 2010 anziehenden Inflationsraten verlangen<br />

eine sensible Steuerung der Geldmenge und der Zinssätze<br />

auf dem Geldmarkt, um einerseits die Krise nicht erneut<br />

zu verschärfen, andererseits dafür Sorge zu tragen, dass die<br />

Inflation nicht weiter steigt. Bemerkenswert ist in diesem<br />

Zusammenhang auch, dass die Europäische Zentralbank zur<br />

Stabilisierung des Kapitalmarktes im erheblichen Umfang<br />

Staatsanleihen von Euro­Krisenländern aufgekauft hat.<br />

Das starke wirtschaftliche Wachstum in Deutschland hat die<br />

Finanzausstattung der öffentlichen Hand deutlich verbessert.<br />

Die sich im Jahresverlauf 2010 bereits deutlich erholenden<br />

Neue SEPA-Verfahren<br />

Ziel ist es, europaweit standardisierte<br />

SEPA-Überweisungen,<br />

-Lastschriften und -Kartenzahlungen<br />

bereitzustellen, so dass<br />

Verbraucher und Unternehmen<br />

bargeldlose Zahlungen in Euro<br />

auch über die Ländergrenzen<br />

hinweg so einfach und bequem<br />

tätigen können wie in ihrem<br />

Heimatland.<br />

Steuereinnahmen haben eine größere Neuverschuldung verhindert.<br />

Die Finanzierungslücke der öffentlichen Haushalte<br />

blieb nicht zuletzt wegen der guten Arbeitsmarktlage deutlich<br />

unter den ursprünglichen Budgetplanungen. Allerdings sind<br />

im Zuge von „Rettungsmaßnahmen“ – sei es für Banken oder<br />

den Euro­Rettungsschirm – erhebliche potentielle Lasten eingegangen<br />

worden.<br />

Die Zinsentwicklung am Geld­ und Kapitalmarkt war nicht<br />

durch einen einheitlichen Trend geprägt. Der 3­Monats­<br />

EURIBOR hat von 0,7 % zum Jahresbeginn auf 1,0 % zum Jahresende<br />

zugelegt. Abgekoppelt von dieser Entwicklung ging<br />

der Zinssatz für zehnjährige Swapgeschäfte von 3,6 % auf<br />

3,3 % zum Jahresende zurück, so dass sich eine flachere Zinsstrukturkurve<br />

herausbildete. Unterjährig entwickelten sich<br />

insbesondere die langfristigen Zinsen bis August rückläufig.<br />

Danach ist ein deutlicher Zinsanstieg zu verzeichnen, der<br />

mittlerweile das Ausgangsniveau 2010 überschritten hat.<br />

Die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt Magdeburg ist im<br />

Vergleich zum Ende des Vorjahres wieder leicht angestiegen.<br />

Die Landeshauptstadt Magdeburg zeichnet sich durch eine<br />

hohe Wettbewerbsdichte im Finanzsektor aus. Mit ca. 120.000<br />

Kundenverbünden im Privatkundenmarkt und 10.000 Verbünden<br />

im Firmenkundenmarkt ist die Stadtsparkasse Magdeburg<br />

weiterhin Marktführer in der Landeshauptstadt. Die Stadtsparkasse<br />

konnte im Wettbewerb von dem Kundeninteresse<br />

an klassischen Sparkassenprodukten profitieren.<br />

Das gestiegene Preisbewusstsein führt tendenziell zu<br />

einer höheren Wechselbereitschaft der Kundschaft. Die<br />

abnehmende Kundentreue zeigt sich in der hohen Anzahl<br />

Zweit­ und Nebenbankverbindungen. Die Bedeutung von Internetbanken<br />

für einfache Bankprodukte bzw. des Internets<br />

als Informationsquelle nimmt weiterhin stetig zu. Allerdings<br />

haben bei den Kunden eine qualitativ hochwertige individuelle<br />

Beratung und eine gute Erreichbarkeit noch immer einen<br />

hohen Stellenwert und sind ein Wettbewerbsvorteil der<br />

Stadtsparkasse Magdeburg. Dabei profitieren die Sparkassen<br />

insgesamt von ihrem Geschäftsmodell, das sich in der Krise<br />

bewährt hat und das dem Sicherheitsbedürfnis der Kunden<br />

entgegen kommt.<br />

SPRECHEN<br />

SIE EIGENTLICH<br />

MONGOLISCH?<br />

WIR AUCH NICHT.<br />

TROTzDEm siND wiR ALs fiNANzDiENsTLEisTER<br />

gERN DABEi, wENN Es Um DiE EROBERUNg DEs AsiATischEN<br />

mARkTEs gEhT. gELUNgEN isT DAs NichT NUR EiNmAL,<br />

wiE UNsER k<strong>UND</strong>E ABp BEwEisT.<br />

BiTTE UmBLäTTERN.


LAGEBERICHT<br />

ABp<br />

mAschiNENBAU<br />

gmBh<br />

Nonnenwerder 9<br />

39126 Magdeburg<br />

gEschäfTsfÜhRER Maik Nicklaus<br />

gRÜNDUNg 1991 miTARBEiTER 35<br />

abp-maschinenbau@t-online.de<br />

www.ABp-mAschiNENBAU.DE<br />

19<br />

UNsER S föRDERT fAsT ALLEs<br />

... wAs VON A NAch B BEwEgT wERDEN mUss.<br />

Bewegung ist angesagt bei ABP. Ob horizontal oder vertikal<br />

– Dinge von A nach B zu transportieren ist die Aufgabe, der<br />

sich die 35 Mitarbeiter unter der Leitung von Maik Nicklaus<br />

stellen. Die Arbeitsbühnenproduktion, die im Namenskürzel<br />

steckte, steht heute für AnlagenBau und Projektierung.<br />

Die Maschinen- und Anlagenbauer der Firma ABP Maschinenbau<br />

GmbH haben sich auf maßgeschneiderte Produkte<br />

von Einzelförderern bis hin zu komplexen automatisierten<br />

Materialflusssystemen im Bereich der Fördertechnik für alle<br />

Schütt- und Stückgüter spezialisiert.<br />

Dabei bietet die ABP Maschinenbau GmbH Komplettlösungen<br />

von der Planung über Konstruktion, Fertigung, Montage<br />

und Service aus einer Hand. Innovative Produkte von ABP,<br />

wie z. B. ein mobiler, für den Straßenverkehr zugelassener<br />

Gurtbandförderer zählen zu den Neuheiten in der Fördertechnik.<br />

Die „Anlagenschmiede“: hier entsteht<br />

Fördertechnik vom Feinsten. (oben) Ins<br />

Rollen gebracht: ABP-Anlagen sind weltweit<br />

gefragt. Vor der Haustür: Technik made<br />

in Magdeburg findet sich natürlich auch<br />

vor Ort, hier beim Umweltdienstleister<br />

STORK. (links)<br />

Von Magdeburg aus, wo alle Komponenten produziert werden,<br />

hat sich die Firma in den letzten 20 Jahren den internationalen<br />

Markt erobert. Die Verbindung von Qualität,<br />

Flexibilität und Sicherheit ist nicht nur in Mitteleuropa,<br />

sondern z. B. auch in den USA, Russland oder Asien gefragt.<br />

Fördertechnische Anlagen von ABP findet man in Chemiebetrieben,<br />

Müll- und Ersatzstoffverbrennungsanlagen oder in<br />

Firmen der Umwelttechnik, Recyclingindustrie oder Hartsteinaufbereitung.<br />

Wichtig für die Qualitätssicherung ist<br />

dem Geschäftsführer, dass immer Mitarbeiter von ABP direkt<br />

vor Ort eingesetzt sind. Diese arbeiten gerade im Ausland eng<br />

mit Auftraggebern und Kooperationspartnern zusammen.<br />

Bei allem weltweiten Agieren wird das Engagement vor Ort<br />

nicht vergessen. Bei ABP werden nicht nur junge Leute ausgebildet,<br />

Maik Nicklaus engagiert sich auch in Magdeburg in<br />

besonderer Weise: Er ist einer der Wirtschaftsvertreter im<br />

SCHULEWIRTSCHAFT-Arbeitskreis der Landeshauptstadt.


LAGEBERICHT<br />

A<br />

2. DiE gEschäfTLichE <strong>UND</strong><br />

wiRTschAfTLichE ENTwickLUNg DER<br />

sTADTspARkAssE mAgDEBURg<br />

2.1 gEschäfTsVOLUmEN<br />

<strong>UND</strong> BiLANzsUmmE<br />

Die Bilanzsumme der Stadtsparkasse Magdeburg ist im Berichtsjahr<br />

um 10,4 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr leicht<br />

gestiegen und liegt zum Jahresende bei 1.925,0 Mio. EUR.<br />

Dies ist vornehmlich durch wachsende Kundeneinlagen einerseits<br />

und eine Reduzierung von Interbankverbindlichkeiten<br />

andererseits bedingt. Das Geschäftsvolumen (Bilanzsumme,<br />

Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen) erhöhte<br />

sich um 24,3 Mio. EUR und beträgt zum Jahresende<br />

2.072,4 Mio. EUR.<br />

2.2 ENTwickLUNg im<br />

k<strong>UND</strong>ENkREDiTgEschäfT<br />

Das Kundenkreditvolumen konnte im Vergleich zum Vorjahr<br />

erhöht werden. Geringere stichtagsbezogene Inanspruchnahmen<br />

von Kreditlinien bei den Kommunalkrediten wurden<br />

durch Neugeschäfte, insbesondere mit unseren Firmen­ und<br />

Geschäftskunden mehr als kompensiert. Im Privatkundenbereich<br />

waren Rückgänge aufgrund von Sondertilgungen zu<br />

verzeichnen.<br />

Wir sind mit der Entwicklung im Kreditgeschäft mit unseren<br />

privaten Kunden im Hinblick auf den positiven Verlauf des<br />

Neugeschäftes bei den Baufinanzierungen und der Ent­<br />

wicklung des Konsumentenkreditgeschäftes zufrieden.<br />

Die Entwicklung im Firmenkundenbereich übertraf unsere<br />

Erwartungen.<br />

Nachdem im Jahr 2009 das Volumen der Kreditbewilligungen<br />

im gewerblichen Kreditgeschäft um 6,0 % rückläufig<br />

war, ist im Berichtsjahr wiederum eine signifikante Steigerung<br />

um 8,4 % zu verzeichnen. Bei einer durchschnittlichen<br />

Abschnittsgröße von 103,0 TEUR lieferte das Neugeschäft in<br />

diesem Geschäftsbereich einen nennenswerten Beitrag zur<br />

Verbesserung der Granularität.<br />

Die Entwicklung im Kundenkreditgeschäft entspricht den Rahmenbedingungen<br />

unserer Kreditrisikostrategie und geht mit<br />

unseren Erwartungen konform.<br />

SEPA-Vorteile<br />

Sie benötigen nur noch ein Konto für<br />

Ihre europaweiten Zahlungen – das<br />

Konto bei Ihrer Sparkasse. Sie können<br />

Forderungen in allen EWR-Ländern so<br />

sicher bezahlen wie bei der deutschen<br />

Lastschrift. Sie können die SEPA-<br />

Lastschrift acht Wochen lang zurück<br />

geben. Grundsätzlich gilt: Der europäische<br />

Zahlungsverkehr wird schneller,<br />

einfacher und sicherer.<br />

2.3 fORDERUNgEN AN kREDiTiNsTiTUTE<br />

Die Forderungen an Kreditinstitute haben sich um 21,6 Mio.<br />

EUR auf 92,0 Mio. EUR verringert. Insbesondere die Festgeldanlagen<br />

bei anderen Kreditinstituten gingen zurück. Dieser<br />

Rückgang konnte teilweise durch eine Erhöhung der Tagesgeldanlagen<br />

kompensiert werden.<br />

2.4 EigENE wERTpApiERE<br />

Die Position „Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere“ ist von 902,7 Mio. EUR auf 921,4 Mio. EUR gestiegen.<br />

Auch in 2010 haben wir freie Liquidität vornehmlich in festverzinsliche<br />

Anleihen und Schuldverschreibungen investiert.<br />

Der unter der Position „Aktien und andere nichtfestverzinsliche<br />

Wertpapiere“ ausgewiesene Spezialfonds ist im Wesentlichen<br />

in Corporate Bonds, kleineren Positionen von Asset­Backed­<br />

Securities, Termingeldern und einer kapitalgarantierten Wandel­<br />

anleihe investiert.<br />

2.5 BETEiLigUNgEN <strong>UND</strong> sONsTigE<br />

VERmögENsgEgENsTäNDE<br />

In unserem Beteiligungsportfolio sowie bei den sonstigen<br />

Vermögensgegenständen sind keine nennenswerten Veränderungen<br />

hinsichtlich des Bestandes zu verzeichnen.<br />

2.6 VERBiNDLichkEiTEN<br />

gEgENÜBER kREDiTiNsTiTUTEN<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden um<br />

49,0 Mio. EUR auf 60,5 Mio. EUR reduziert. Hauptursache hierfür<br />

ist die Fälligkeit von Refinanzierungen.<br />

2.7 k<strong>UND</strong>ENEiNLAgEN, k<strong>UND</strong>ENwERTpApiERE<br />

<strong>UND</strong> VERB<strong>UND</strong>gEschäfT<br />

Der Gesamtbestand der bilanzwirksamen Kundeneinlagen<br />

konnte im Vergleich zum Vorjahr um 45,7 Mio. EUR auf<br />

1.735,6 Mio. EUR erhöht werden. Wir haben im Privatkundengeschäft<br />

die Kundeneinlagen weiter ausbauen können. Die<br />

Bestandsentwicklung in den einzelnen Positionen erfolgte<br />

recht unterschiedlich. So konnten die Bestände an Spareinlagen<br />

durch attraktive Angebote deutlich um 57,6 Mio. EUR erhöht<br />

werden. Die Bestände an Sichteinlagen haben sich auch<br />

in 2010 weiterhin zu Lasten der klassischen Sparkassenbriefe<br />

positiv entwickelt. Insgesamt ist ein Zuwachs bei dieser Einlagenart<br />

von 26,7 Mio. EUR zu verzeichnen. Der Bestand beläuft<br />

sich auf 884,3 Mio. EUR. Die Kunden legen tendenziell ihre<br />

Einlagen weiterhin sehr kurzfristig an.<br />

Die Zusammenarbeit mit unseren Verbundpartnern Deka­<br />

Bank, Öffentliche Versicherungen SachsenAnhalt, Deutsche<br />

Sparkassen Leasing AG & Co. KG, ÖRAG Rechtsschutzversicherungs­AG<br />

sowie Ostdeutsche Landesbausparkasse AG<br />

hat sich im Jahr 2010 wiederum als eine stabile Säule unseres<br />

Vertriebs erwiesen. Im Wertpapiergeschäft konnten wir<br />

nicht an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen. Aufgrund der<br />

weiterhin angespannten Lage auf dem Kapitalmarkt und einer<br />

reservierten Haltung gegenüber den Aktienmärkten bevorzugten<br />

unsere Kunden konservative Geldanlagen. Vor allem<br />

bei fälligen Wertpapieren wurde wegen fehlender sicherer höherverzinslicher<br />

Alternativen am Rentenmarkt auf kurzfristige<br />

Passivprodukte zurückgegriffen. Demzufolge konnten<br />

die von uns geplanten Provisionserträge nicht erreicht werden.<br />

Die Erträge aus dem Wertpapiergeschäft sind gegenüber<br />

dem Vorjahr um 17,3 % zurückgegangen. Zufrieden sind wir<br />

insbesondere mit dem Absatz von Produkten im Bereich der<br />

Altersvorsorge. Die erreichten Provisionen im Versicherungsgeschäft<br />

konnten deutlich um 23,3 % gesteigert werden und<br />

liegen merklich über den Erwartungen. Bei den Bausparverträgen<br />

musste ein Rückgang des Bausparvolumens um 11,2 %<br />

gegenüber dem Vorjahr hingenommen werden.<br />

2.8 zUsAmmENfAssENDE DARsTELLUNg<br />

DER gEschäfTsENTwickLUNg<br />

Aufgrund der intensiven Marktbearbeitung haben wir<br />

unsere Position als Marktführer in den traditionellen Geschäftsfeldern<br />

erfolgreich behauptet. Im Jahr 2010 ist es<br />

uns erneut gelungen, eine insgesamt zufriedenstellende<br />

Geschäftsentwicklung zu erreichen.<br />

3. pRODUkT- <strong>UND</strong> sORTimENTspOLiTik<br />

Im Mittelpunkt unserer Kundenberatung steht die ganzheitliche<br />

Kundenbetreuung nach dem Sparkassen­Finanzkonzept.<br />

Anhand dieses strukturierten Beratungsansatzes<br />

für alle Bedürfnisfelder, ob für den kurzfristigen Anlagebedarf,<br />

die umfassenden Vorsorgewünsche oder Finanzierungen<br />

im kurz­ oder langfristigen Bereich, konnten wir mit<br />

Effizienzgewinne durch SEPA<br />

Sie entstehen insbesondere für<br />

multinationale Unternehmen durch<br />

EU-weit vereinheitlichte Prozesse<br />

und einheitlicher Rechtsrahmen,<br />

den Wegfall der Formatvielfalt und<br />

einheitliche, klare Rückgabefristen.<br />

Außerdem wird die Kontoabstimmung<br />

durch Homogenisierung<br />

und Erweiterung der Datenfelder<br />

verbessert.<br />

wettbewerbsfähigen Produkten unseren Kunden geeignete<br />

Lösungen der Stadtsparkasse Magdeburg und unserer Verbundpartner<br />

anbieten.<br />

Interessante Mehrwerte wie Kundenveranstaltungen, Vorträge,<br />

vergünstigter Zugang zu kulturellen Angeboten ergänzten<br />

zudem unsere Produkt­ und Beratungsleistungen.<br />

4. pERsONALBEREich<br />

Die Stadtsparkasse Magdeburg beschäftigte zum 31.12.2010<br />

insgesamt 480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit lag<br />

die Mitarbeiterzahl auf dem gleichen Niveau wie im Jahr 2009.<br />

Rechnet man die mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

vereinbarten Stunden auf Vollzeitstellen um, so ergibt sich<br />

ein deutlicher Anstieg von 410 Vollbeschäftigten auf 434 Beschäftigte.<br />

Diese Entwicklung ist auf den Auslauf des Haustarifvertrages<br />

zum 31.12.2009 zurückzuführen. Die zusätzlichen<br />

Mitarbeiterkapazitäten werden benötigt, um die erhebliche<br />

Mehrarbeit im Zusammenhang mit der Migration auf das System<br />

OSPlus der Finanz­Informatik zu bewältigen, die im Wesentlichen<br />

bis zum Ende des Jahres 2011 abgeschlossen wird.<br />

In den kommenden Jahren ist mit einem Rückgang des Mitarbeiterstandes<br />

zu rechnen, da mit 46 Mitarbeitern Altersteilzeitverträge<br />

abgeschlossen wurden.<br />

Die Ausbildungsquote war im Jahr 2010 leicht rückläufig und<br />

betrug 5,6 % (Vorjahr 6,7 %). Vor dem Hintergrund der zahlreichen<br />

Altersteilzeitverträge, aber auch um unserer Verantwortung<br />

als einer der größten Arbeitgeber in Magdeburg gerecht<br />

zu werden, wird eine Erhöhung der Ausbildungsquote in den<br />

nächsten Jahren angestrebt. Besonders erwähnen möchten wir,<br />

dass es unser Bestreben ist, allen Auszubildenden, die die Prüfung<br />

erfolgreich bestehen, einen Einstieg in das Berufsleben zu<br />

ermöglichen. So haben im Januar 2011 6 Auszubildende einen<br />

Anstellungsvertrag bei der Stadtsparkasse erhalten. Um die angebotenen<br />

Ausbildungsplätze besetzen zu können, werden wir<br />

in der Zukunft unser Angebot an Schülerinnen und Schüler mit<br />

einem mittleren Schulabschluss ausweiten.<br />

Neben der qualifizierten Ausbildung liegt das Hauptaugenmerk<br />

in unserer Personalarbeit auch weiterhin in der Förderung<br />

und Entwicklung unserer Mitarbeiter. Dazu werden wir im<br />

Zeichen des demografischen Wandels auch spezielle Angebote<br />

für erfahrene Mitarbeiter entwickeln und uns um familienfreundliche<br />

Arbeitsbedingungen bemühen.


LAGEBERICHT<br />

B DARSTELLUNG<br />

<strong>UND</strong> ANALySE<br />

DER LAGE<br />

1. VERmögENsLAgE<br />

Sämtliche Aktiva und Passiva der Bilanz wurden nach den gesetzlichen<br />

Vorschriften bewertet. Den erkennbaren Risiken<br />

wurde durch die Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

im erforderlichen Umfang Rechnung getragen.<br />

Auf der Aktivseite ging der Anteil der Forderungen an Kreditinstitute<br />

zu Gunsten der Eigenanlagen zurück. Mit 54,1 % der Bilanzsumme<br />

bzw. 35,2 % der Bilanzsumme nehmen die eigenen<br />

Wertpapiere sowie die Forderungen an Kunden weiterhin die<br />

bedeutendsten Positionen ein.<br />

Auf der Passivseite stellt der Anteil der Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden unverändert mit 90,1 % der Bilanzsumme<br />

den Hauptposten dar. Unsere Kunden präferierten bei ihren<br />

Anlageentscheidungen kurze Laufzeiten mit vergleichsweise<br />

attraktiven Konditionen.<br />

Unsere attraktiven Angebote im Sparbereich wurden in 2010<br />

wieder verstärkt nachgefragt.<br />

Während die Bewertung der Wertpapiere der Liquiditätsreserve<br />

zum strengen Niederstwertprinzip erfolgte, sind die Wertpapiere<br />

des Anlagevermögens zu den Anschaffungskosten bzw.<br />

zu den fortgeführten Buchwerten angesetzt worden. Die Stadtsparkasse<br />

Magdeburg verfügt neben den Reserven nach § 26 a<br />

KWG (a. F.) auch im angemessenen Maße über Vorsorgereserven<br />

nach § 340 f HGB. Diese werden nicht dem haftenden<br />

Eigenkapital zugeordnet.<br />

Der Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB wurde<br />

im Geschäftsjahr um 11,5 Mio. EUR erhöht.<br />

Zum Jahresende 2010 wird ein bilanzielles Eigenkapital von<br />

94,3 Mio. EUR ausgewiesen. Ursächlich für die deutliche Erhöhung<br />

gegenüber dem Vorjahr sind Effekte aus der Umsetzung<br />

des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes. Daneben verfügt<br />

die Stadtsparkasse Magdeburg über umfangreiche ergänzende<br />

Eigenkapitalbestandteile. Die Eigenmittel gemäß Solvabilitätsverordnung<br />

betragen zum Jahresende 2010 129,9 Mio. EUR.<br />

Das Verhältnis der angerechneten Eigenmittel gem. § 10 KWG<br />

zur Summe der anrechnungspflichtigen Positionen übersteigt<br />

mit 14,9 % am Jahresende wie auch im gesamten Geschäftsjahr<br />

den gesetzlichen Mindestwert von 8,0 % deutlich. Wir schätzen<br />

ein, dass aufgrund der Kapitalausstattung der Stadtsparkasse<br />

Magdeburg für künftige Geschäftsausweitungen eine solide Basis<br />

gegeben ist. Die Vermögensverhältnisse der Stadtsparkasse<br />

Magdeburg sind geordnet.<br />

2. fiNANzLAgE<br />

Die Zahlungsfähigkeit der Stadtsparkasse Magdeburg war im<br />

Geschäftsjahr jederzeit gegeben. Die bewährten Steuerungsinstrumente<br />

stellen eine laufende Überwachung und Disposition<br />

der Liquidität sicher. Zur Erfüllung der Mindestreserveverpflichtungen<br />

gegenüber der Europäischen Zentralbank wurden<br />

entsprechende Guthaben bei der Deutschen Bundesbank<br />

unterhalten. Die durch eine Gegenüberstellung von liquiditätsgewichteten<br />

Zahlungsmitteln und Zahlungsverpflichtungen ermittelte<br />

aufsichtsrechtlich geforderte Liquiditätskennzahl der<br />

Liquiditätsverordnung liegt per 31.12.2010 bei 4,95 und damit<br />

wie auch im gesamten Geschäftsjahr deutlich über der gesetzlichen<br />

Mindestnorm von 1,0.<br />

Um kurzfristige Liquiditätsschwankungen auszugleichen, erfolgten<br />

Refinanzierungsgeschäfte am Geldmarkt. Zur Vermeidung<br />

von unerwarteten Liquiditätsengpässen kann<br />

stichtagsbezogen zusätzlich auf einen Bestand an frei verfügbaren<br />

und hochliquiden Wertpapieren in Höhe von 25,0 Mio. EUR<br />

zurückgegriffen werden. Daneben verfügen wir über eine angemessene<br />

Kreditlinie bei der zuständigen Landesbank.<br />

Die Finanzlage der Stadtsparkasse Magdeburg ist geordnet.<br />

Beeinträchtigungen sind für die Zukunft nicht zu erwarten.<br />

3. ERTRAgsLAgE<br />

Die Analyse der Ertragslage erfolgt vollständig auf der Grundlage<br />

des so genannten Sparkassen­Betriebsvergleichs. Damit<br />

ist gewährleistet, dass nach einem einheitlichen Schema berichtet<br />

wird. Der Sparkassen­Betriebsvergleich dient als externes<br />

Benchmarkingsystem der Sparkassenorganisation.<br />

Zu den Komponenten der Ertragslage 2010 im Einzelnen:<br />

Der zinsüberschuss war gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Mio.<br />

EUR auf 46,4 Mio. EUR leicht rückläufig. Die Zinsaufwendungen<br />

sanken in 2010 gegenüber dem Vorjahr signifikant um 9,1 Mio. EUR.<br />

Dadurch wurden die um 9,8 Mio. EUR sinkenden Zinserträge<br />

nahezu kompensiert. Zinsbedingt gingen die Erträge aus dem<br />

Kundenkreditgeschäft, insbesondere aus dem Privatkundenkreditgeschäft<br />

zurück. Auch die Zinseinnahmen aus den Anlagen<br />

bei institutionellen Geschäftspartnern waren weiterhin<br />

rückläufig. Aufgrund der steilen Zinsstruktur und der Nutzung<br />

von Fristentransformationseffekten lag der Zinsüberschuss<br />

über den Planansätzen.<br />

Der provisionsüberschuss liegt bei 13,2 Mio. EUR und war gegenüber<br />

dem Vorjahr um 0,8 Mio. EUR rückläufig. Der Planansatz<br />

wurde deutlich unterschritten. Ursächlich hierfür waren insbesondere<br />

stark rückläufige Provisionen im Wertpapiergeschäft.<br />

Der Verwaltungsaufwand der Stadtsparkasse Magdeburg<br />

erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Mio. EUR auf<br />

38,9 Mio. EUR. Dies entspricht einer Steigerung von 1,92 %<br />

auf 2,01 % in Relation zur Durchschnittsbilanzsumme und bewegt<br />

sich im Rahmen unserer Planungsannahmen. Die Personalkosten<br />

erhöhten sich in 2010 um 1,3 Mio. EUR. Bedingt ist<br />

dies insbesondere durch den Auslauf des Haustarifvertrages<br />

und tarifliche Anpassungen. Der Sachaufwand konnte nahezu<br />

konstant gehalten werden.<br />

Das Betriebsergebnis vor Bewertung reduziert sich gegenüber<br />

dem Vorjahr um 3,5 Mio. EUR auf 21,1 Mio. EUR. Es bleibt<br />

zu konstatieren, dass sich das Betriebsergebnis vor Bewertung<br />

mit 2,0 Mio. EUR über dem Planansatz bewegt. Ursprünglich<br />

wurde ein noch stärkerer Rückgang des Zinsüberschusses<br />

und ein noch deutlicherer Anstieg der Personalkosten erwartet.<br />

Die Sachaufwendungen bewegten sich ebenfalls deutlich unter<br />

dem Planansatz.<br />

Das Bewertungsergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr<br />

rückläufig entwickelt. Die Bewertungserfordernisse im Kreditgeschäft<br />

sind im Vorjahresvergleich deutlich geringer<br />

ausgefallen und bewegen sich aufgrund der Auflösung von Pauschalwertberichtigungen<br />

im positiven Bereich. Bedingt durch<br />

Alles über ein SEPA-Konto<br />

Bei multinational tätigen Unternehmen<br />

kann die bisherige<br />

Kontoführung in verschiedenen<br />

EU-Ländern oft entfallen. Der<br />

gesamte Euro-Zahlungsverkehr<br />

kann zentral über ein Konto abgewickelt<br />

werden: Das spart Zeit<br />

und Kosten.<br />

das Zinsniveau waren Bewertungskorrekturen im Wertpapierbestand<br />

in Höhe von 1,9 Mio. EUR erforderlich. Im Berichtsjahr<br />

konnte der Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB<br />

signifikant erhöht werden. Weiterhin haben sich Bewertungserfordernisse<br />

im Rahmen von Grundstücksbewertungen bei<br />

eigenen Immobilien ergeben.<br />

Das nahezu ausgeglichene neutrale Ergebnis beinhaltet ausschließlich<br />

Positionen, die dem ordentlichen Ergebnis nicht zuordenbar<br />

sind.<br />

Das Ergebnis vor steuern fällt mit 6,3 Mio. EUR bzw. 0,32 %<br />

der Durchschnittsbilanzsumme merklich geringer als in 2009<br />

aus.<br />

Unter Berücksichtigung vorgenannter Komponenten sowie des<br />

Steueraufwandes verbleibt ein Jahresüberschuss von 1,6 Mio. EUR.<br />

Über die Verwendung des Jahresüberschusses erfolgt eine Beschlussfassung<br />

durch den Verwaltungsrat.<br />

Mit dem Gesamtbetriebsergebnis sind wir zufrieden.<br />

4. gEsAmTAUssAgE zUR wiRTschAfTLichEN<br />

LAgE DER spARkAssE<br />

Die Vermögenslage der Stadtsparkasse Magdeburg ist geordnet.<br />

Die Kapitalausstattung ist als solide einzuschätzen.<br />

Die Finanzlage ist ebenfalls geordnet. Die Zahlungsbereitschaft<br />

war im Berichtsjahr zu jeder Zeit gegeben. Wesentliche Liquiditätsrisiken<br />

sind aus der Bilanzstruktur nicht erkennbar.<br />

Die Ertragslage ist zufriedenstellend. Die Cost­Income­Ratio<br />

verschlechterte sich von 60,3 % in 2009 auf 65,1 % in 2010.<br />

Insgesamt beurteilen wir die Vermögens, Finanz­ und Ertragslage<br />

als zufriedenstellend.


LAGEBERICHT<br />

C<br />

CHANCEN­ <strong>UND</strong><br />

RISIKOBERICHT<br />

1. RisikOORiENTiERTE<br />

sTEUERUNg DER spARkAssE<br />

1.1 gR<strong>UND</strong>LAgEN DEs RisikOmANAgEmENTs<br />

Die bewusste Übernahme, aktive Steuerung und gezielte Transformation<br />

von Risiken unter Berücksichtigung eines risiko­ und<br />

ertragsadäquaten Einsatzes des Eigenkapitals sind Kernfunktionen<br />

von Kreditinstituten. Daher wurde als Bestandteil der<br />

Unternehmenssteuerung vom Vorstand der Stadtsparkasse<br />

Magdeburg ein Risikomanagementsystem installiert, das der<br />

Erkennung, der Bewertung, der Messung, dem Reporting, der<br />

Steuerung und der Kontrolle der Risiken dient. Die risikorelevanten<br />

Steuerungsinformationen dienen als Grundlage für<br />

operative und strategische Geschäftsentscheidungen. Klare<br />

Aufgabenteilung und ein enges Zusammenspiel zwischen den<br />

beteiligten Geschäftsbereichen der Stadtsparkasse Magdeburg<br />

ermöglichen eine effiziente Umsetzung der risikopolitischen<br />

Steuerungsimpulse.<br />

Die Stadtsparkasse Magdeburg hält bezüglich ihrer festgelegten<br />

Strategien und implementierten Prozesse die Mindestanforderungen<br />

an das Risikomanagement (MaRisk) ein. Am 15.12.2010<br />

wurde eine neue Fassung der MaRisk veröffentlicht und in Kraft<br />

gesetzt. Die sich daraus ergebenden zusätzlichen Anforderungen<br />

an Strategien, Risikotragfähigkeit, Stresstests usw. sind erst<br />

bis zum 31.12.2011 vollumfänglich umzusetzen, so dass ein ausreichender<br />

Umsetzungszeitraum zur Verfügung steht.<br />

Der Vorstand legt risikopolitische Leitlinien fest, die sich in der<br />

Risikostrategie sowie in den ihr untergeordneten Teilstrategien<br />

für die wesentlichen Risiken wiederfinden. Die Risikostrategie<br />

basiert auf der Geschäftsstrategie.<br />

Das als Konsequenz aus den Erfahrungen der Finanzmarktkrise<br />

weiterentwickelte Risikotragfähigkeitskonzept wurde erfolgreich<br />

implementiert und weiterentwickelt.<br />

Eine jährliche Überprüfung der Strategien dient der Sicherstellung<br />

der Konsistenz i. S. der MaRisk. Turnusmäßig erfolgte die<br />

Überprüfung der Geschäftstrategie und der Risikostrategie<br />

bzw. der Teilstrategien, die mit dem Verwaltungsrat erörtert<br />

und von ihm zur Kenntnis genommen wurden.<br />

Bis zur Vorstandsebene ist eine funktionale und organisatorische<br />

Trennung von Marktverantwortung und Handel einerseits<br />

sowie Risikomanagement und Risikocontrolling andererseits<br />

etabliert.<br />

Der Vorstand und der Verwaltungsrat werden regelmäßig<br />

über alle wesentlichen Risiken sowie die aktuelle Risikosituation<br />

mittels strukturierter Risikoberichte informiert. Ereignisse<br />

von wesentlicher Bedeutung werden im Rahmen von Ad­hoc­<br />

Meldungen unverzüglich an den Vorstand übermittelt.<br />

Zur Ad­hoc­Berichterstattung an den Verwaltungsrat bei gravierenden<br />

risikorelevanten Ereignissen wurde ein Verfahren<br />

implementiert. Für alle Prozesse des Risikomanagements sind<br />

aufbau­ und ablauforganisatorische Regelungen sowie entsprechende<br />

Notfall­ und Wiederanlaufpläne vorhanden.<br />

Um den Anforderungen sich kontinuierlich verändernder Rahmenbedingungen<br />

zu begegnen, passt die Stadtsparkasse<br />

Magdeburg die Strategien, Verfahren sowie aufbau­ und ablauforganisatorischen<br />

Regelungen stetig an.<br />

1.2 ORgANisATiON DEs RisikOmANAgEmENTs<br />

Der Vorstand ist für die Umsetzung der festgelegten risikopolitischen<br />

Leitlinien zuständig und trägt damit die Verantwortung<br />

für die Risikosteuerung und ­überwachung der Stadtsparkasse<br />

Magdeburg.<br />

Zur ganzheitlichen Steuerung der Risiken auf Gesamtbankebene<br />

hat der Vorstand verschiedene Ausschüsse etabliert, die<br />

zum einen als Entscheidungsgremien für Anlageentscheidungen<br />

sowie Fragestellungen zu Risiken dienen und zum anderen<br />

die Einhaltung der festgelegten risikopolitischen Leitlinien<br />

sicherstellen.<br />

EUROPA IM NAMEN.<br />

MAGDEBURG IM HERZEN.<br />

<strong>UND</strong> IN DER WELT ZU HAUSE.<br />

DAS HÖRT SICH<br />

SEHR NACH WERBUNG AN.<br />

OB siE Es gLAUBEN ODER NichT,<br />

UNsERE spARkAssE BETREUT k<strong>UND</strong>EN,<br />

fÜR DiE gENAU DAs REALiTäT isT.<br />

BEsTEs BEispiEL: DiE h&B OmEgA EUROpA gmBh.<br />

BiTTE UmBLäTTERN.


LAGEBERICHT<br />

h&B OmEgA<br />

EUROpA gmBh<br />

Lange Göhren 6<br />

39171 Sülzetal<br />

gEschäfTsfÜhRER Dr. Harald Schmicker<br />

gRÜNDUNg 1991 miTARBEiTER 55<br />

info@hb-omega.de www.hB-OmEgA.DE<br />

27<br />

miT UNsEREm S ERzEUgT mAN REiBUNg<br />

... DiE ERsTAUNLichEs zUsAmmENschwEissT<br />

Die 55 Mitarbeiter der H&B OMEGA Europa GmbH arbeiten<br />

vor den Toren Magdeburgs. Vor 20 Jahren ging aus dem Vorrichtungs-<br />

und Rationalisierungsmittelbau des SKET Magdeburg<br />

(vormals Krupp-Gruson AG) die Firma Huber & Bauer<br />

Nord hervor. Etliche der ehemaligen SKETler sind bis heute<br />

ihrer Firma treu geblieben. Ihren jetzigen Namen erhielt die<br />

Firma 1995 im Zuge der Partnerschaft mit der Firma OMEGA<br />

Automation Inc. aus Dayton/Ohio. Das Firmenmotto „Einer<br />

langen Tradition verpflichtet und dabei die Zeichen der Zeit<br />

erkannt“ fasst die Firmengeschichte perfekt zusammen.<br />

Seit 1996 wird in der neuen Betriebsstätte im Gewerbegebiet<br />

Osterweddingen am südlichen Stadtrand von Magdeburg<br />

entwickelt und produziert. Die Firma H&B OMEGA Europa<br />

besitzt langjährige Erfahrungen auf dem Gebiet der Reibschweißtechnik.<br />

Es werden hier sowohl Reibschweißmaschinen<br />

als kundenspezifische Sonderlösungen gebaut, als auch<br />

Untersuchungen zur Reibschweißbarkeit sowie Technologieentwicklungen<br />

durchgeführt.<br />

Mensch und Maschine: Anlagenbau mit<br />

Fachverstand. (oben) Wertarbeit: Fertigen<br />

für Amerika. Einfach stolz: Geschäftsführer<br />

Dr. Schmicker vor der neuen Reibschweißmaschine.<br />

(links)<br />

Wenn es um Sondermaschinen oder spezielle Vorrichtungen,<br />

um Prototypen oder Lösungen in der Montageautomation<br />

geht, werden Kunden aus aller Welt bei H&B OMEGA Europa<br />

fündig. Besonders interessante Aufträge kommen aus der<br />

Automobilindustrie. Diese unterliegen dann z. T. der Geheimhaltung,<br />

wenn es um Teile für die Modelle der nächsten Generation<br />

geht.<br />

Neuentwicklungen entstehen oft zusammen mit Forschungseinrichtungen,<br />

z. B. Wissenschaftlern und Studenten der<br />

Otto-von-Guericke-Universität und der Hochschule Magdeburg-Stendal.<br />

Die H&B OMEGA Europa GmbH bietet ihren<br />

Kunden einen Rundum-Service: professionelles Projektmanagement,<br />

Begleitung von der Produktidee bis zur Herstellung,<br />

von der Inbetriebnahme bis zum Service. Ob in Europa,<br />

den USA oder Dubai – die individuellen Angebote und Produkte<br />

in bester Qualität von H&B OMEGA Europa sind rund<br />

um den Globus gefragt.


LAGEBERICHT<br />

C<br />

Anlageausschuss<br />

Der Anlageausschuss beschließt entsprechend der „Geschäftsordnung<br />

für den Anlageausschuss“ Maßnahmen zur Steuerung<br />

der Marktpreis­, Liquiditäts­ und den damit verbundenen Adressenrisiken.<br />

Grundlage sind die in den Strategien sowie im Risikohandbuch<br />

dazu getroffenen Regelungen. Das Auftreten hoher<br />

(Credit­)Spreads hat zur ergänzenden Abbildung des Spreadrisikos<br />

in den Berichten des Anlageausschusses und wegen<br />

Überlappung zu Bonitäts­ und Adressenausfallrisiken in den Berichten<br />

des Kreditfachausschusses geführt. Zudem wurde der<br />

Teilnehmerkreis des Anlageausschusses u. a. um Mitglieder des<br />

Kreditfachausschusses erweitert, die spezielles Know­how zu<br />

Adress­ und Bonitätsrisikosteuerung im Depot A besitzen. Insgesamt<br />

kann die Stadtsparkasse Magdeburg auf ein differenziertes<br />

Konzept zum Risikofrühwarnsystem im Depot A zurückgreifen.<br />

kreditfachausschuss<br />

Der Kreditfachausschuss beschließt entsprechend der<br />

„Geschäftsordnung für den Kreditfachausschuss“ Maßnahmen zur<br />

Steuerung der Adressenrisiken und des Kreditgeschäftes aus<br />

Kundengeschäft und Depot A. Grundlage sind die in den Strategien<br />

sowie im Risikohandbuch dazu getroffenen Regelungen.<br />

Risikoausschuss<br />

Der Risikoausschuss dient entsprechend der „Geschäftsordnung<br />

für den Risikoausschuss“ der Wahrung der Aktualität<br />

des Risikohandbuches, der regelmäßigen Überprüfung sowie<br />

Weiterentwicklung und Einschätzung der Wirksamkeit des<br />

Risikomanagementsystems und der Vorbereitung von Entscheidungen<br />

über notwendige organisatorische Veränderungen<br />

des Risikomanagementsystems.<br />

Die Organisationseinheit Risikoüberwachung in der Abteilung<br />

Unternehmenssteuerung/Kommunikation ist eine aufbau­ und<br />

ablauforganisatorisch von den geschäftsverantwortlichen Bereichen<br />

unabhängige Organisationseinheit. Sie hat die Funktion,<br />

in Zusammenarbeit mit den risikoartenverantwortlichen<br />

Organisationseinheiten, die Adressen­, Marktpreis­ und Liquiditätsrisiken<br />

sowie die operationellen und sonstigen Risiken<br />

zu identifizieren, zu messen, zu beurteilen, zu überwachen und<br />

darüber zu berichten.<br />

In der Organisationseinheit Kreditsekretariat – Kreditcontrolling,<br />

ebenfalls aufbau­ und ablauforganisatorisch unabhängig<br />

SEPA-Überweisungen mit IBAN und BIC<br />

Zur eindeutigen Identifikation des Zahlungsempfängers<br />

muss bei der SEPA-Überweisung die IBAN<br />

(International Bank Account Number) und der<br />

BIC (Business Identifier Code) angegeben werden.<br />

Der BIC der Stadtsparkasse Magdeburg lautet:<br />

NOLADE21MDG Die IBAN und den BIC Ihres<br />

Geschäftskontos können Sie dem Kontoauszug<br />

entnehmen oder innerhalb des Online-Bankings<br />

abfragen.<br />

von den geschäftsverantwortlichen Bereichen, sind weitere<br />

Funktionen im Rahmen des Adressenrisikomanagements angesiedelt<br />

(bspw. Einführung und Administration der Ratingprozesse,<br />

des Frühwarnsystems Kundenkreditgeschäft und Depot<br />

A sowie Schnittstelle zur Organisationseinheit Risikoüberwachung<br />

im Rahmen der Berichterstattung).<br />

Die interne Revision unterstützt als prozessunabhängige Stelle<br />

in ihrer Überwachungsfunktion den Vorstand und die anderen<br />

Führungsebenen der Stadtsparkasse Magdeburg. Grundlage<br />

hierfür ist ein risikoorientierter Prüfungsplan, der vom Vorstand<br />

genehmigt wurde. Er bildet die Grundlage, auf der die<br />

interne Revision alle Betriebs­ und Geschäftsabläufe prüft und<br />

bewertet.<br />

1.3 RisikOsTRATEgiE<br />

Die Risikostrategie bestimmt den Umgang mit den identifizierten<br />

wesentlichen Risiken, die im Detail in Teilstrategien bzw.<br />

dem Risikohandbuch der Sparkasse festgeschrieben sind.<br />

Mit Hilfe der installierten Limite und der Kontrolle ihrer Einhaltung<br />

soll das Vermögen der Stadtsparkasse Magdeburg geschützt<br />

werden. Bei Aktivitäten in neuen Produkten oder neuen<br />

Märkten werden angemessene Analysen hinsichtlich organisatorischer<br />

Umsetzbarkeit, rechtlicher Konsequenzen und deren<br />

Risikogehalt durchgeführt.<br />

Die Stadtsparkasse Magdeburg strebt eine effiziente und<br />

leistungsfähige technisch­organisatorische Ausstattung der<br />

Arbeitsplätze an. Diese ist eng verbunden mit dem IT­Sicherheitsmanagement<br />

bzw. den Regelungen der Ordnungsmäßigkeit<br />

und Prüfung der Datenverarbeitung. Regelmäßige<br />

Notfalltests zeigen die Funktionsfähigkeit der Systeme. Als<br />

Folge der Fusion der beiden zentralen Rechenzentren der<br />

Sparkassen Finanzgruppe – der Finanz IT und Sparkassen Informatik<br />

zur Finanz Informatik – in 2008 erfolgt für die Stadtsparkasse<br />

Magdeburg beginnend in 2010 im Rahmen eines<br />

umfangreichen und das gesamte Unternehmen umfassenden<br />

Projektes eine IT­Systemmigration. Damit sind umfangreiche<br />

Veränderungen an der technisch­organisatorischen Ausstattung<br />

verbunden. Vor dem Hintergrund der Komplexität des<br />

Projektes ergeben sich zwar höhere, jedoch als beherrschbar<br />

einzustufende Risiken.<br />

1.4 RisikOTRAgfähigkEiT<br />

Im Rahmen der vierteljährlich durchzuführenden Risikotrag­<br />

fähigkeitsanalyse wird das Risikodeckungspotential der Stadtsparkasse<br />

Magdeburg ermittelt. Ziel ist es sicher zu stellen,<br />

dass die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen wesentlichen<br />

Risiken jederzeit durch das vorhandene Risikodeckungspotential<br />

abgedeckt sind. Die Stadtsparkasse Magdeburg setzt ein<br />

auf periodische Sichtweise basierendes Risikotragfähigkeitskonzept<br />

ein und hat festgelegt, dass der Risikofall 1 die führende<br />

Limitierungsdimension darstellt. Hieraus ergibt sich die<br />

Gewährleistung der operativen Geschäftstätigkeit der Stadtsparkasse<br />

Magdeburg („Going Concern“). Als Risikodeckungsmasse<br />

werden das geplante Geschäftsergebnis vor Steuern, der<br />

Mindestgewinn und aufsichtsrechtliche Reserven (Vorsorgereserven<br />

gemäß § 340f HGB und § 26a KWG (a. F.)) bereitgestellt.<br />

Das überarbeitete Risikotragfähigkeitskonzept der Stadtsparkasse<br />

Magdeburg wird ab 2010 angewendet. Die Einhaltung des<br />

Plans unterliegt einem monatlichen Monitoring, die negative<br />

Abweichung vom Plan führt im Sinne der Risikodefinition zu einer<br />

Inanspruchnahme von Risikolimiten. Die Limitierung dient<br />

der Absicherung im Risikofall 1 mit einem Konfidenzniveau von<br />

95,0 %. Darüber hinaus wird die Absicherung einer Mindestkernkapitalquote<br />

von 6,0 % bei einem Konfidenzniveau von<br />

99,0 % kalkuliert. Zusätzlich zur Jahresendbetrachtung erfolgt<br />

im Jahresverlauf die Risikomessung rollierend auf einem<br />

1­Jahres­Horizont.<br />

In Anlehnung an die Vorgaben der MaRisk wurden zum Bilanzstichtag<br />

entsprechende Stresstests für die wesentlichen Risiken<br />

durchgeführt. Die Ergebnisse wurden bei der Beurteilung<br />

der Risikotragfähigkeit angemessen berücksichtigt. Die gesamthausbezogene<br />

Beurteilung kommt zu dem Resultat, dass<br />

sich auf Basis der Stresstest­Ergebnisse keine gefährdende<br />

Risikolage und damit aktive Steuerungsimpulse ergeben.<br />

1.5 RisikOmANAgEmENT<br />

1.5.1 Adressenrisiken<br />

Mit dieser Risikoart wird zum einen die Gefahr bezeichnet,<br />

dass sich die Güte und Qualität des Vertragspartners (negativ)<br />

verändern und zum anderen, dass vertraglich zugesicherte<br />

Leistungen von Vertragspartnern teilweise oder vollständig<br />

Meldepflicht an die Bundesbank<br />

bei SEPA-Überweisungen<br />

Es sind weiterhin ab 12.500 EUR<br />

meldepflichtig. Diese Meldung<br />

erfolgt direkt an die Bundesbank.<br />

Details erfragen Sie bitte direkt<br />

bei der Bundesbank unter der<br />

Telefonnummer 0800 1234 111<br />

(entgeltfrei) oder im Internet unter<br />

www.bundesbank.de.<br />

ausfallen. Adressenrisiken können durch eine effiziente Kreditwürdigkeitsprüfung<br />

und die Hereinnahme von Sicherheiten<br />

deutlich verringert bzw. begrenzt werden.<br />

Unter den Adressenrisiken werden in der Stadtsparkasse Magdeburg<br />

die Verlustrisiken subsumiert, die durch Bonitätsveränderungen<br />

oder durch den Ausfall eines Geschäftspartners (z. B.<br />

in Folge einer Insolvenz) verursacht werden.<br />

Adressenrisiken umfassen in der Stadtsparkasse Magdeburg<br />

die folgenden, als für sie bedeutend eingestuften, Risikoarten:<br />

B das kreditrisiko, also mögliche Wertverluste, die durch die<br />

Zahlungsunfähigkeit oder durch eine Verschlechterung der<br />

Bonität des Schuldners entstehen,<br />

B das Länder- bzw. Transferrisiko, das bei grenzüberschreitenden<br />

Zahlungen infolge der Zahlungsunwilligkeit (politisches<br />

Risiko) oder der Zahlungsunfähigkeit (wirtschaftliches<br />

Risiko) eines Staates entstehen kann,<br />

B das kontrahentenrisiko, das durch den Ausfall eines Vertragspartners<br />

bei der Abwicklung von Leistungsansprüchen<br />

(Wiedereindeckungsrisiko) oder die nicht termingerechte<br />

Erfüllung von Leistungsansprüchen (Abwicklungsrisiko) entstehen<br />

kann,<br />

B das Emittentenrisiko, das aus der Gefahr resultiert, dass<br />

verbriefte Forderungen sowie aus ihnen bestehende Zinsansprüche<br />

vom Schuldner der Forderung (Emittent) nicht<br />

zurückgezahlt bzw. gezahlt werden sowie<br />

B das Beteiligungsrisiko, das die Stadtsparkasse Magdeburg<br />

für potentielle Verluste definiert, die aus der Bereitstellung<br />

von Aktiva als Eigenkapital an Dritte entstehen<br />

können.<br />

Die Stadtsparkasse Magdeburg steuert ihr Adressenrisiko auf<br />

der Grundlage der vom Vorstand mindestens einmal jährlich<br />

überprüften Kreditrisikostrategie, die mit dem Verwaltungsrat<br />

erörtert wird.


LAGEBERICHT<br />

C<br />

1.5.2 steuerung der einzelAdressrisiken<br />

kreditbewilligungs- und zusageverfahren<br />

Die organisatorischen Richtlinien für das Kreditgeschäft der<br />

Stadtsparkasse Magdeburg beinhalten detaillierte Vorgaben<br />

für alle Kreditgeschäfte, wie z. B. Bearbeitungsgrundsätze. Die<br />

Risiken werden durch die sorgfältige Auswahl der Vertragspartner<br />

auf der Grundlage einer Kreditwürdigkeitsprüfung und<br />

der Hereinnahme von Sicherheiten begrenzt. Kreditgenehmigungen<br />

unterliegen einer festgelegten Kompetenzordnung, in<br />

deren Rahmen Entscheidungsträger oder ­gremien zur Bewilligung<br />

von Kreditgeschäften autorisiert sind.<br />

scoring und Rating<br />

Im Konsumentenkreditgeschäft basiert die Kreditvergabe auf<br />

den Ergebnissen eines statistischen Punktebewertungsverfahrens<br />

(Scoring) und auf Genehmigungsrichtlinien. Im Kreditgeschäft<br />

mit Unternehmenskunden wird der Prozess der<br />

Kreditentscheidung und der Konditionsgestaltung durch interne<br />

Ratings unterstützt. Die Adressenrisiken aus Handelsgeschäften<br />

werden auf Basis der Ratings externer Agenturen<br />

und interner Bewertungen ermittelt und mit Hilfe von Kreditentscheidungen<br />

über Kontrahenten­ und Emittentenlimite<br />

begrenzt.<br />

kreditüberwachung und problemkreditverfahren<br />

Bei größeren Krediten erfolgt eine Überwachung der Risiken<br />

durch regelmäßige Bonitätsprüfungen. Die Risikohöhe<br />

wird durch Einzelkrediteinräumung oder durch Limite für die<br />

Kreditnehmer sowohl für Kontrahenten als auch für Emittenten<br />

begrenzt und in Datenverarbeitungssystemen erfasst und<br />

kontrolliert. Die Kontrollen werden entsprechend den bankaufsichtsrechtlichen<br />

Vorgaben vom marktunabhängigen Bereich<br />

und bei Handelsgeschäften zusätzlich von der Abwicklung<br />

durchgeführt.<br />

Es wurde ein Kreditüberwachungsprozess implementiert,<br />

durch den Privat­ und Unternehmenskunden mit Krediten, die<br />

mit erhöhtem Risiko behaftet sind, anhand bestimmter Risikoindikatoren<br />

identifiziert werden. Die frühzeitige Erkennung<br />

eines zunehmenden Kreditausfallrisikos anhand von<br />

SEPA-Zahlungen ermöglichen<br />

Damit Kunden aus dem europäischen<br />

Ausland bei Ihnen mit ihrer Debitkarte am<br />

POS-Terminal bezahlen können, benötigen<br />

Sie mindestens ein SEPA-fähiges<br />

Debitkarten-Zahlverfahren, wie zum Beispiel<br />

electronic cash. Selbstverständlich<br />

können Sie auch über die Akzeptanz von<br />

Kreditkarten deutschen, europäischen<br />

und internationalen Kunden die bargeldlose<br />

Zahlung bei Ihnen ermöglichen.<br />

Risikoindikatoren erleichtert es, gegebenenfalls eine Intensivbetreuung<br />

des Engagements bzw. eine Kreditabwicklung einzuleiten<br />

und Kreditrisikovorsorge zu treffen. Ein entsprechender<br />

Prozess zur Risikofrüherkennung bei Emittenten und Kontrahenten<br />

erhöht die Handlungsfähigkeit und unterstützt die<br />

Risikosteuerung.<br />

kreditrisikovorsorge<br />

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft beinhaltet Einzelwertberichtigungen,<br />

Zinsausfallkorrekturposten und Wertberichtigungen<br />

für latente Risiken (Pauschalwertberichtigungen) sowie<br />

Vorsorgereserven nach § 340 f HGB.<br />

Auf der Basis von aus dem Ratingsystem abgeleiteten Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />

werden in regelmäßigen Abständen<br />

unterjährig Analysen des Risikovorsorgebedarfs im Kundenkreditgeschäft<br />

auf Portfolioebene vorgenommen. Zusätzlich<br />

werden Abschläge auf die Sicherheitenbewertungen im Hinblick<br />

auf Zerschlagungsgesichtspunkte vorgenommen.<br />

portfoliosteuerung<br />

Mit ihrem risikostrategischen Ansatz zielt die Stadtsparkasse<br />

Magdeburg bezüglich der Gesamtzusammensetzung des<br />

Kreditportfolios auf ein ausgewogenes Adressenrisikoportfolio.<br />

Die Portfoliosteuerung beruht im Wesentlichen auf den Vorgaben<br />

der Kreditrisikostrategie. Eine Auswertung des adressenrisikobehafteten<br />

Portfolios einschließlich Wertpapieranlagen<br />

erfolgt unter anderem mit Modellrechnungen.<br />

Es wird vierteljährlich ein erwarteter Verlust sowie ein Credit­<br />

Value­at­Risk ermittelt. Mit der Weiterentwicklung der Systeme,<br />

den Parameteranpassungen auf Basis stabiler Zeitreihen, insbesondere<br />

bei den Ausfallwahrscheinlichkeiten sowie Anpassungen<br />

bei Scoring­ und Ratingtools, weisen die Ergebnisse<br />

mittlerweile eine ausreichende Stabilität aus, sodass eine<br />

Limitierung des Adressenrisikos auf Portfolioebene über diese<br />

Instrumente möglich ist. Sie lassen zudem Rückschlüsse auf<br />

Konzentrationsrisiken bei Kreditnehmern aus Branchen­ und<br />

Größenklassen sowie Ratingzugehörigkeit zu, welche die Vorgaben<br />

der Kreditrisikostrategie untermauern.<br />

wiR UNTERsTÜTzEN LEiDENschAfTLich<br />

DiE mAgDEBURgER UNTERNEhmEN, DiE Es gEschAffT hABEN,<br />

DEUTschLANDwEiT zU ExpANDiEREN <strong>UND</strong> ihRE LEisTUNgEN<br />

AUch iN DiE ENTfERNTEsTEN B<strong>UND</strong>EsLäNDER zU ExpORTiEREN.<br />

DiE wEiDEmANN-gRUppE gEhöRT DAzU.<br />

BiTTE UmBLäTTERN.


LAGEBERICHT<br />

wEiDEmANNgRUppE<br />

gmBh<br />

Klausener Straße 39<br />

39112 Magdeburg<br />

gEschäfTsfÜhRER Bernd Weidemann<br />

gRÜNDUNg 1993 miTARBEiTER 1.800<br />

info@weidemann.de www.wEiDEmANN-gRUppE.DE<br />

33<br />

miT UNsEREm S ERfOLgREich zU DiENsTEN<br />

... fAsT ÜBERALL iN DEUTschLAND<br />

Magdeburger Dienstleistungen kann man in Gera ebenso<br />

nutzen wie in Berlin oder im Saarland. Die Weidemann-<br />

Gruppe GmbH bietet mittlerweile ihre Dienste im Gesundheits-<br />

und Sozialmarkt in 14 Bundesländern an. Begonnen<br />

hat das Unternehmen 1993 mit der Gründung der MA Reinigungsservice<br />

GmbH durch den vorausschauenden Ge-<br />

schäftsführer Bernd Weidemann. Schmutz entsteht immer –<br />

Glas- und Gebäudereinigung braucht man überall, so seine<br />

Überlegung zum Start in die Selbständigkeit.<br />

Inzwischen ist aus dem Einzelunternehmen eine Holding<br />

mit diversen Tochterunternehmen und mehr als 400 Kunden<br />

und Partnergesellschaften im In- und Ausland entstanden.<br />

Seit gut zehn Jahren bietet die „Weidemannschaft“ mit ihrem<br />

Catering-Service Verpflegungsleistungen im sozialen<br />

Bereich auch außerhalb Sachsen-Anhalts an. Mehrere Servicegesellschaften<br />

für Verwaltung, Catering und Gebäudemanagement<br />

erweitern inzwischen das Angebot.<br />

Portionierung auch mal mit der großen<br />

Kelle: Arbeiten in der Großküche. (oben)<br />

Konzentriert und schnell: Ein Weidemannsches<br />

Reinigungsteam im Fraunhofer Institut<br />

Magdeburg. Gegenwart und Zukunft:<br />

Geschäftsführer Bernd Weidemann mit<br />

seinem Sohn und Nachfolger im Magdeburger<br />

Firmensitz. (links)<br />

„Erfolgreich zu Diensten“ wurde zur Firmenphilosophie.<br />

Qualität, Service und Kundenorientierung müssen stimmen,<br />

um den Firmen im Dienst am Menschen als fachlich kompetenter<br />

und leistungsstarker Partner zur Seite zu stehen.<br />

Umweltschutz und die Verwurzelung am Standort Magdeburg<br />

liegen dem Firmengründer und Geschäftsführer Bernd<br />

Weidemann dabei besonders am Herzen.<br />

In Magdeburg ist die Firma in vielen Pflegeheimen ebenso<br />

tätig wie beim Fraunhofer-Institut, bei der Volkssolidarität,<br />

dem Max-Planck-Institut und nicht zuletzt bei der Stadtsparkasse.<br />

Ihren Beitrag zur Stabilisierung des Wirtschaftsstandortes<br />

Sachsen-Anhalt zu leisten, ist der Weidemann-Gruppe<br />

ein besonderes Anliegen. Darüber hinaus engagiert sich die<br />

Firma im sportlichen und caritativen Bereich vor Ort.<br />

Die Expansion der Gruppe ist noch nicht abgeschlossen. Die<br />

letzten beiden Bundesländer stehen noch aus und der internationale<br />

Gesundheits- und Sozialmarkt wartet auf die<br />

Dienstleister aus Magdeburg.


LAGEBERICHT<br />

C<br />

Die Darstellung der aktuellen Risikolage erfolgt in einem<br />

quartalsmäßigen Reporting, das im Kreditfachausschuss diskutiert<br />

wird und Basis für Maßnahmen zur Risikosteuerung ist.<br />

Insgesamt wird das Adressenrisiko als wesentlich, aber tragbar<br />

bewertet. Die Stadtsparkasse Magdeburg verfügt zum<br />

31. Dezember 2010 in geringem Umfang über griechische<br />

Staatsanleihen sowie gedeckte irische Anleihen, in deren<br />

Kursen sich hohe implizite Ausfallwahrscheinlichkeiten widerspiegeln.<br />

Von einem Totalausfall gehen wir derzeit auch vor<br />

dem Hintergrund der installierten Sicherungssysteme nicht<br />

aus. In diesem Zusammenhang wird auf die Darstellung zum<br />

Marktpreisrisiko verwiesen. Vor dem Hintergrund der Vermögens­,Finanz­<br />

und Ertragslage der Stadtsparkasse Magdeburg<br />

und der relativ geringen Höhe des Engagements gehen<br />

wir davon aus, dass sich aus diesen Anlagen keine wesentliche<br />

Beeinträchtigung der wirtschaftlichen Verhältnisse ergeben<br />

wird. Eine risikoorientierte Zusammenfassung des Kreditrisiko­<br />

berichts einschließlich einer Gesamtbeurteilung erhält der<br />

Verwaltungsrat. Die Verfahren der Ad­hoc­Information wurden<br />

ausgebaut und der Verwaltungsrat in den Kreis der Adressaten<br />

aufgenommen.<br />

1.5.3 MArktpreisrisiken<br />

Marktpreisrisiken umfassen die Gefahr von möglichen Ertragseinbußen<br />

durch zukünftige nachteilige Veränderungen von<br />

Marktpreisen (Zinsänderungsrisiko, Aktienkursrisiko, Optionsrisiko<br />

und Spreadrisiko). Zusätzliche Marktpreisrisiken liegen<br />

in den Positionen, deren Marktgängigkeit begrenzt ist. Neben<br />

den genannten traditionellen Marktpreisrisiken wird auch das<br />

Risiko aus Immobilieninvestments betrachtet.<br />

Das Zinsänderungsrisiko stellt für die Stadtsparkasse Magdeburg<br />

das bedeutendste Marktpreisrisiko dar. Risikoerhöhende<br />

Veränderungen der Zinsstruktur spiegeln sich nach handelsrechtlicher<br />

Betrachtung in einer Reduzierung der Zinsspanne,<br />

dem wichtigsten Ergebnisbeitrag für die Sparkasse, sowie in einer<br />

Erhöhung der Bewertungserfordernisse im Wertpapierportfolio<br />

wider.<br />

Schnelle SEPA-Überweisungen<br />

Europaweite Gutschrift des Überweisungsbetrages<br />

auf dem Empfängerkonto<br />

innerhalb von maximal drei<br />

Geschäftstagen nach Zugang des<br />

Überweisungsauftrages bei der Sparkasse<br />

(ab 2012 reduziert sich die Ausführungsfrist<br />

auf einen Geschäftstag).<br />

Bei beleghaft eingereichten Aufträgen<br />

verlängert sich die Ausführungsfrist<br />

um einen weiteren Geschäftstag.<br />

Unter Berücksichtigung aller zinstragenden Geschäfte und unter<br />

Anwendung des Elastizitätenkonzeptes erfolgt in periodischer Betrachtung<br />

die Ermittlung des Zinsspannenrisikos. Mögliche Auswirkungen<br />

von Zinsszenarien werden auf Basis der Erkenntnisse<br />

des DSGV­Projektes „Typische Zinsszenarien und Dispositionskonzept“<br />

sowie auf Basis institutsindividueller Szenarien regelmäßig<br />

simuliert und berichtet. Bezüglich der Bewertungserfordernisse<br />

im Wertpapierportfolio erfolgt eine tägliche Berichterstattung.<br />

Ergänzend wird das Zinsänderungsrisiko über den Value­at­Risk<br />

mittels der modernen historischen Simulation quantifiziert. Hierbei<br />

werden historische änderungen der Zinsstrukturkurve auf das<br />

aktuelle Portfolio für die Zukunft simuliert.<br />

Der aufsichtsrechtliche Basel II­Koeffizient zur Messung der barwertigen<br />

Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch liegt zum Stichtag<br />

31.12.2010 unterhalb der Meldegrenze gemäß § 24 Abs. 1 Nr. 14<br />

i. V. m. § 25 a Abs. 1 Satz 7 KWG und unterhalb des internen Limits.<br />

Das Spreadänderungsrisiko in den Eigenanlagen wird über den<br />

Value­at­Risk mittels der modernen historischen Simulation quantifiziert.<br />

Hierbei werden historische Spreadänderungen der<br />

jeweiligen Ratingklassen auf das aktuelle Portfolio für die Zukunft<br />

simuliert. Spreadrisiken geht die Sparkasse zur Erzielung von<br />

Zusatzerträgen in Abhängigkeit von der Risikotragfähigkeit ein.<br />

Gegenüber 2009 stieg das Spreadniveau insgesamt wieder<br />

deutlich an. Vor dem Hintergrund des hohen Diversifizierungsgrades<br />

waren wesentliche Auswirkungen auf das<br />

handelsrechtliche Bewertungsergebnis Wertpapiere durch<br />

Spreadveränderungen lediglich in Einzelfällen zu beobachten.<br />

Insbesondere eine Reihe von Staaten des Euro­Währungsraumes,<br />

beispielsweise die sogenannten PIIGS­Staaten, zeigten<br />

eine entsprechende Entwicklung, wobei die nationalen Banken<br />

in der Regel ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden.<br />

Dies führte zu Kursrückgängen bei den betroffenen Papieren.<br />

Zunächst rückte Griechenland auf Grund der hohen Staatsverschuldung<br />

in den Fokus. In der Folge gerieten weitere Staaten<br />

wie Portugal, Irland und Spanien unter Druck, wobei die<br />

jeweilige Staatsverschuldung sowie Belastungen aus den nationalen<br />

Bankensystemen im Mittelpunkt der differenzierten<br />

Betrachtungen standen. Insbesondere das im Mai von der EU<br />

und dem IWF beschlossene 750­Milliarden­Paket zur Stützung<br />

des Euros, aber auch die robuste Entwicklung der deutschen<br />

Wirtschaft führte zu einer teilweisen und temporären Beruhigung<br />

der Märkte, verhinderte aber nicht ein weiter steigendes<br />

Spreadniveau. Im Portfolio der Stadtsparkasse Magdeburg befinden<br />

sich zum 31. Dezember 2010 auch vor dem Hintergrund<br />

des auf Diversifikation ausgelegten Limitsystems lediglich in<br />

geringem Umfang Wertpapiere, die von diesen Entwicklungen<br />

betroffen sind. Vor dem Hintergrund der Vermögens­, Finanz­<br />

und Ertragslage der Stadtsparkasse Magdeburg sowie der bereits<br />

berücksichtigten Wertberichtigungen gehen wir davon<br />

aus, dass sich aus diesen Anlagen keine wesentliche Beeinträchtigung<br />

der wirtschaftlichen Verhältnisse ergeben wird.<br />

Im täglichen Bericht (Tagesreport MaRisk) wird das Marktpreisrisiko<br />

ebenfalls nach der Value­at­Risk­Methode gemessen (Konfidenzniveau<br />

95 %, Haltedauer 1 Jahr). Die Limite resultieren aus<br />

der Überprüfung der Risikotragfähigkeit und werden korrespondierend<br />

nach übereinstimmender Methode abgeleitet.<br />

Immobilieninvestments weisen einen geringen Strukturanteil<br />

in unseren Eigenanlagen auf. Das Risiko des Immobilieninvestments<br />

wird aufgrund der geringeren Volatilität quartalsweise<br />

gemessen. Ziel der Anlage ist die Ertrags­ und Risikodiversifizierung<br />

in Abhängigkeit von der Risikotragfähigkeit.<br />

Das Risiko aus Optionen im Kundengeschäft findet sich nur<br />

in bestimmten Positionen wieder. Optionsausübungen werden<br />

maßgeblich von der zukünftigen Zinsentwicklung beeinflusst<br />

und vom Kunden teilweise nicht berechenbar ausgeübt.<br />

Mögliche Auswirkungen auf die Ertragslage werden im Zinsspannenrisiko<br />

berücksichtigt und darüber in die Risikotragfähigkeitsbetrachtung<br />

eingebunden. Das Risiko wird<br />

eingegangen, um die Vertriebsleistung zu unterstützen. Insgesamt<br />

wurden die Marktpreisrisiken als wesentlich, aber tragbar<br />

bewertet. Die zuständigen Gremien werden regelmäßig informiert<br />

(Anlageausschuss, Vorstand, Verwaltungsrat). Bei erhöhten,<br />

festgelegten Limitausschöpfungen im täglichen Report<br />

werden Eskalationsverfahren in Gang gesetzt.<br />

SEPA-Betragsgrenzen<br />

Keine Betragsgrenze wie bspw.<br />

bei der EU-Standardüberweisung.<br />

Überweisungen werden in<br />

voller Betragshöhe ausgeführt.<br />

Bei den Entgelten werden die<br />

Kosten geteilt. Absender und<br />

Empfänger zahlen jeweils die<br />

Kosten des eigenen Institutes.<br />

1.5.4 liquiditätsrisiken<br />

Unter Liquiditätsrisiko im engeren Sinne versteht die Stadtsparkasse<br />

Magdeburg das Risiko, Zahlungsverpflichtungen im<br />

Zeitpunkt der Fälligkeit nicht nachkommen zu können. Um dem<br />

entgegenzuwirken, wird auf Grundlage der aktuellen Liquiditätsausstattung<br />

und den zukünftig erwarteten Liquiditätszuflüssen<br />

sowie Liquiditätsabflüssen eine Zahlungsstrombilanz<br />

erstellt. Diese spiegelt zunächst die Erwartungswerte aus der<br />

mittelfristigen Unternehmensplanung wider. Auf dieser Basis<br />

werden zusätzliche Risikoszenarien mit unterschiedlichen Eintrittswahrscheinlichkeiten<br />

als Abweichung vom Erwartungswert<br />

definiert. Dadurch kann frühzeitig ein Liquiditätsbedarf<br />

erkannt werden. Durch den Einsatz eines zweidimensionalen<br />

Limitsystems sollen Steuerungsimpulse mit dem Ziel der<br />

Sicherstellung der mittel­ und langfristigen Zahlungsfähigkeit<br />

aufgezeigt werden. Bei der Festlegung der Schwellenwerte ist<br />

die Möglichkeit der Beschaffung von Liquidität am Interbankenmarkt<br />

nicht eingeflossen.<br />

Die Einhaltung der Liquiditätsverordnung und damit die Bereitstellung<br />

ausreichender kurzfristiger Liquidität waren zu jeder Zeit<br />

gewährleistet. Das Liquiditätsrisiko wird als wesentlich, aber tragbar<br />

bewertet. Die Überprüfung der Einhaltung der Schwellenwerte<br />

erfolgt quartalsmäßig für das operative Liquiditätsrisiko und halbjährlich<br />

für das strategische Liquiditätsrisiko. Bei besonderen Ereignissen<br />

greifen Verfahren der Ad­hoc­Berichterstattung.<br />

1.5.5 OperAtiOnelle risiken<br />

Operationelle Risiken umfassen all diejenigen Gefahren, die in<br />

Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen<br />

Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen<br />

eintreten und unmittelbar oder mittelbar zu Verlusten<br />

führen. Diese Definition schließt rechtliche Risiken mit ein und<br />

entspricht dem aufsichtsrechtlichen Verständnis. Die mit der<br />

schadensfalldatenbank geschaffene Transparenz erlaubt detaillierte<br />

Analysen von schlagend gewordenen operationellen<br />

Risiken. Die Ergebnisse der Analysen können in die Planung<br />

präventiver Maßnahmen integriert werden.


LAGEBERICHT<br />

C<br />

Wesentliche Elemente zur Steuerung des Operationellen Risikos<br />

sind die IT­Strategie, deren Umsetzung in ein Projekt zum<br />

IT­Sicherheitsmanagement eingebettet wurde, die Personalstrategie<br />

sowie das Notfallhandbuch. Dieses dokumentiert für<br />

zeitkritische bzw. wesentliche Prozesse der Stadtsparkasse<br />

Magdeburg geeignete Maßnahmen, um mögliche Schäden zu<br />

begrenzen. Der Regelkreis der Steuerung der Operationellen<br />

Risiken im Einzelnen hat seinen Niederschlag im Risikohandbuch<br />

gefunden, wo die zur Identifikation, Bewertung, zum<br />

Reporting, zur Steuerung und Kontrolle einzelner Risikoarten<br />

festgelegten Vorgehensweisen dokumentiert sind.<br />

Gravierende Verluste aus dieser Risikokategorie sind im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr nicht eingetreten, weshalb dieses<br />

Risiko als vertretbar eingestuft wird. Über die operationellen<br />

Risiken wird einmal jährlich umfassend berichtet. Daneben<br />

existieren Verfahren zur Ad­hoc­Berichterstattung.<br />

1.5.6 sOnstige risiken<br />

Alle Risiken, die sich den Liquiditätsrisiken, Marktpreisrisiken,<br />

Adressenrisiken sowie den Operationellen Risiken nicht bzw.<br />

nicht eindeutig zuordnen lassen, stellen so genannte Sonstige<br />

Risiken dar. Sie finden ihre Ausprägung als Strategische Risiken<br />

sowie als Reputationsrisiko.<br />

Die Strategischen Risiken (Geschäftsfeld­, Management­ und Planungsrisiko)<br />

zielen darauf ab, das Risiko bezüglich der Ertragslage<br />

zu erfassen. Im Speziellen wird das GuV­Risiko für die Komponenten<br />

Zinsüberschuss, Provisionsergebnis und Verwaltungsaufwand<br />

im Rahmen von Expertenschätzungen sowie historischen Analysen<br />

ermittelt. Aufgrund der schwierigen Beherrschbarkeit wird<br />

das Geschäftsfeldrisiko als wesentlich eingestuft.<br />

Fälligkeitsdatum bei<br />

SEPA-Lastschriften<br />

Durch die Angabe eines vorher<br />

vereinbarten exakten Fälligkeitsdatums<br />

zur Einlösung der<br />

Lastschrift wissen Sie genau,<br />

wann Ihr Konto belastet wird.<br />

Das ermöglicht Ihnen die<br />

taggenaue Liquiditätsplanung<br />

und –steuerung.<br />

Für das Jahr 2010 ergaben sich keine gravierenden Abweichungen<br />

gegenüber der Planung. Die IST­Werte sowie die Vorschauwerte<br />

zur Ertragslage werden monatlich reportet und im<br />

Arbeitskreis Mittelfristprognose diskutiert. Eine Einschätzung<br />

zur Risikosicht erfolgt im Rahmen der Überprüfung der Risikotragfähigkeit<br />

vierteljährlich.<br />

1.6 zUsAmmENfAssENDE<br />

DARsTELLUNg DER RisikOLAgE<br />

Im Jahr 2010 war jederzeit sichergestellt, dass ausreichend<br />

Risikodeckungsmasse für den der Limitierung zugrunde<br />

liegenden Risikofall verfügbar war. Im Rahmen der Risikoinventur<br />

2010 wurden das Marktpreisrisiko, das Adressenrisiko, das<br />

Liquiditätsrisiko und Sonstige Risiken als wesentlich eingestuft<br />

und in der Risikotragfähigkeitsbetrachtung inkl. Stresstests<br />

berücksichtigt. Aus der Risikoinventur heraus wurde kein Operationelles<br />

Risiko als wesentlich eingestuft. Da alle Risikokategorien<br />

analog der MaRisk als Wesentliche Risiken identifiziert<br />

wurden und die Operationellen Risiken als Querschnittsrisiko<br />

verstanden werden, wird diese Risikokategorie insgesamt betrachtet<br />

und ebenfalls als wesentlich eingeordnet.<br />

Die Einstufung der Risiken löst zwingend eine turnusmäßige<br />

Berichterstattung aus, in die auch der Verwaltungsrat einbezogen<br />

wird. Flankierend greifen bei kritischen Limitausschöpfungen<br />

oder Überschreitungen von Schwellenwerten Verfahren der<br />

Ad­hoc­Berichterstattung.<br />

Im Ergebnis des vorstehend dargestellten Risikomanagementprozesses<br />

ist festzustellen, dass nach aktuellem Kenntnisstand<br />

keine bestandsgefährdenden Risiken für die Stadtsparkasse<br />

Magdeburg bestehen bzw. sich solche abzeichnen.<br />

D PROGNOSE­<br />

BERICHT<br />

Die weltwirtschaftliche Erholung nach der großen Rezession<br />

verläuft sehr heterogen und wird durch die Finanz­ und Immobilienkrisen,<br />

die in vielen Ländern zu beobachten waren, stark<br />

beeinflusst. Demnach zeichnen sich für einen Großteil von<br />

Europa und Deutschland zwei unterschiedliche Pfade ab. Während<br />

der Erholungsprozess beispielweise in Spanien und Irland<br />

recht schleppend verläuft, scheint Deutschland zu seinem alten<br />

Wachstumstrend zurückzukehren. Allerdings ist es noch zu früh,<br />

aus den jüngsten Daten eine verlässliche Prognose herzuleiten.<br />

Führende Institute, u. a. das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung<br />

und das Institut für Weltwirtschaft an der Universität<br />

in Kiel, prognostizieren für die deutsche Wirtschaft für das<br />

Jahr 2011 ein Wachstum von 2,2 % und für 2012 ein Wachstum<br />

von 1,3 %.<br />

Die Entwicklung der Zinsstrukturkurve ist stark abhängig von<br />

dem Ausstiegszeitpunkt des expansiven Kurses der Geldversorgung<br />

der Europäischen Zentralbank. Die Stadtsparkasse Magdeburg<br />

hat eine steile Zinsstrukturkurve auf einem höheren<br />

Niveau in die Planung des Zinsüberschusses einfließen lassen.<br />

Während sich die Konsumnachfrage erstaunlich stabil entwickelt,<br />

werden geringere Zuwächse im Außenhandel erwartet. Die<br />

Nachfrage nach deutschen Investitions­ und Konsumgütern aus<br />

den Schwellenländern wird zwar auch in Zukunft ein wichtiger<br />

Wachstumstreiber sein, die von Aufholeffekten getriebene Dynamik<br />

des Jahres 2010 wird aber nicht wieder erreicht. Gleichlaufend<br />

ist die Nachfrage aus den Industrieländern gedämpft.<br />

Die Auswirkungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

sind in die Geschäftsentwicklung eingeflossen.<br />

Demnach wird das Konsumverhalten weiterhin eine positive<br />

Bestandsentwicklung bei Sparkassenprivatkrediten im Geschäftsjahr<br />

2011 begründen. Die Kreditnachfrage bei privaten<br />

Wohnungsbaudarlehen wird zu einem Neugeschäft, in ähnlicher<br />

Größenordnung wie im Jahre 2010, führen. Jedoch wird<br />

das nicht zur Kompensation der Tilgungen aus den Abschlüssen<br />

früherer Boomjahre ausreichen. Insgesamt ist mit einem<br />

eher konstanten Kreditbestand von Privatpersonen zu rechnen.<br />

Demgegenüber steht eine geplante Ausweitung des Kreditgeschäftes<br />

mit Unternehmen. Gemessen an der Mittelfristplanung<br />

des Vorjahres wurden die geplanten Zuwächse wegen der<br />

wirtschaftlichen Erholung der deutschen Wirtschaft leicht nach<br />

oben angepasst.<br />

Im Gegenzug wird es mittelfristig keinen nennenswerten Ausbau<br />

der Eigenanlagen geben. Die prognostizierten Ertragschancen<br />

aus dem Kundenkreditgeschäft können den Rückgang<br />

der Zinserträge aus Eigenanlagen, der durch Fälligkeit höher<br />

verzinslicher Wertpapiere entsteht, nicht kompensieren.<br />

Bei den Kundeneinlagen wird eine weitere positive Bestandsentwicklung<br />

erwartet. Die positiven Wachstumseffekte<br />

werden durch Umschichtungsprozesse von klassischen Spareinlagen<br />

in Produkte mit relativ kurzem Anlagehorizont sowie<br />

rückläufige Margen infolge des starken Wettbewerbsumfeldes<br />

im Retail Banking geschmälert.<br />

Die Bilanzsumme ist in Höhe geplanter Ausweitung von Kundeneinlagen<br />

steigend. Im Ergebnis prognostizieren wir für die<br />

Folgejahre einen leicht steigenden Zinsüberschuss. Gleichwohl<br />

rechnen wir mit einer Schwankung der Bruttozinsspanne.


LAGEBERICHT<br />

D<br />

Strategisch positioniert sich die Stadtsparkasse Magdeburg<br />

weiterhin als Qualitätsanbieter mit den Erfolgsfaktoren Kundennähe,<br />

Beratung und Service, was sich u. a. in dem dichten<br />

Filialnetz manifestiert. Hier können die Kunden auf qualifizierte<br />

Mitarbeiter zurückgreifen, die durch den Einsatz von strukturierten<br />

Beratungsansätzen in den Kundengesprächen die Bedürfnisse<br />

der Privat­ und Firmenkunden systematisch ermitteln und<br />

abdecken. Dadurch ergeben sich Synergieeffekte auch für den<br />

Produktvertrieb der Verbundpartner der Sparkasse.<br />

Rückgänge bei den Erträgen aus dem Giroverkehr belasten den<br />

Provisionsüberschuss. Eine Kompensation durch Provisionen<br />

aus dem Verbundgeschäft, insbesondere Wertpapier­ und Versicherungsgeschäft,<br />

erscheint nur zum Teil möglich.<br />

Tariferhöhungen, die zu einer Erhöhung der Personalkosten<br />

führen, können durch einen Personalbestandsabbau, u. a. aus<br />

dem Auslaufen von Altersteilzeitverträgen, kompensiert werden.<br />

Im Ergebnis lässt sich ab 2011 ein konstanter Personalkosten­<br />

sockel erwarten. Auch im Sachaufwand greifen mit Planungshorizont<br />

2013 Maßnahmen zur Kostenreduktion, z. B. bei Kosten<br />

für Datenverarbeitung und Geschäftsräume.<br />

Der Vorstand prognostiziert für 2011 ein Ergebnis vor Bewertung<br />

von ca. 1,17 % der durchschnittlichen Bilanzsumme. Für<br />

das Jahr 2012 geht die Stadtsparkasse Magdeburg von einem<br />

Anstieg auf ca. 1,22 % aus. Bei den Bewertungsaufwendungen<br />

im Kreditgeschäft ist unter Berücksichtigung weiterer Auflösung<br />

von Pauschalwertberichtigungen von einem moderaten<br />

SEPA-Kartenzahlungen<br />

Kartenzahlungen wurden vereinheitlicht.<br />

Davon betroffen sind Debitkarten,<br />

zum Beispiel die SparkassenCard.<br />

Für SEPA-Kartenzahlungen ist der<br />

Chip auf der Bankkarte und die PIN-<br />

Autorisierung beim Bezahlen Pflicht.<br />

Ziel ist es, dass jede Debitkarte an<br />

jedem Geldautomaten und jedem<br />

Händlerterminal in den Teilnehmerländern<br />

akzeptiert wird.<br />

Aufwand auszugehen. Eine Prognose des Bewertungsergebnisses<br />

Wertpapiergeschäft gestaltet sich schwierig. Die zugrunde<br />

gelegte Zinsstrukturkurve für den Zinsüberschuss lässt für das<br />

Bewertungsergebnis Wertpapiergeschäft weitere zinsinduzierte<br />

Abschreibungen erwarten.<br />

Aus der Prognose der Unternehmensentwicklung ist eine<br />

Beeinträchtigung der zukünftigen Vermögens­, Finanz­ und<br />

Ertragslage nicht zu erkennen. Das Risikosteuerungssystem<br />

ist darauf ausgelegt, bei kritischen Abweichungen von den<br />

Planwerten rechtzeitig Signale zu liefern.<br />

Ein Rückschlag der weltwirtschaftlichen Erholung oder ein inflationärer<br />

Schub mit der Folge eines starken Leitzinsanstieges<br />

dürfte die Ertrags­ und Risikoperspektive der Sparkasse verschlechtern.<br />

Neue aufsichtsrechtliche Anforderungen, die unter Basel III in<br />

die Wege geleitet wurden, dürften die Wettbewerbssituation<br />

um Privatkundeneinlagen weiter verschärfen und zu einer Erosion<br />

der Erträge führen. Zudem führen eingeführte und noch<br />

zu erwartende Maßnahmen zur Verbesserung des Verbraucherschutzes<br />

zu Kostenerhöhungen im Vertrieb, die in diesem Bereich<br />

zusätzlich die Ertragslage belasten.<br />

Besondere Chancen bestehen in einer weiter fortschreitenden<br />

gesamtwirtschaftlichen Erholung und einer Entspannung im<br />

Wettbewerb, insbesondere im Privatkundengeschäft.<br />

KÖNNEN <strong>MAGDEBURGER</strong><br />

<strong>UNTERNEHMEN</strong> <strong>LOCAL</strong> <strong>HEROS</strong><br />

<strong>UND</strong> GLOBAL PLAyER SEIN?<br />

DAS KOMMT DARAUF AN.<br />

DER ANTEiL DER UNTERNEhmEN iN mAgDEBURg, DiE sich<br />

miT ERfAhRUNg <strong>UND</strong> kNOw-hOw wELT- ODER EUROpAwEiT DURchsETzEN,<br />

sTEigT wEiTER AN. gUT, DAss wiR ALs mAgDEBURgER spARkAssE<br />

DABEi hELfEN köNNEN. <strong>UND</strong> wiR mAchEN DAs gERN,<br />

z. B. fÜR DiE EmATik gmBh<br />

BiTTE UmBLäTTERN.


LAGEBERICHT<br />

EmATik<br />

gmBh<br />

Otto-Lilienthal-Straße 7<br />

39120 Magdeburg<br />

gEschäfTsfÜhRER Henner Dörnenburg<br />

gRÜNDUNg 1991 miTARBEiTER 22<br />

info@ematik.de www.EmATik.DE<br />

41<br />

UNsER S pLANT AUTOmATisch<br />

... wiE DiE fAchLEUTE iN DER iNDUsTRiEAUTOmATiON<br />

Die Ematik GmbH feierte in diesem Jahr ihr 20-jähriges Firmenjubiläum.<br />

Kurz nach der Wende entstand ein Unternehmen,<br />

das Know-how, Aufträge und qualifizierte Mitarbeiter<br />

der SKET SMM GmbH Magdeburg und der Elektromatik Dortmund<br />

vereinte. 1995 übernahmen die Diplomingenieure<br />

Henner Dörnenburg und Frank Juling im Rahmen eines<br />

Management-buy-out die Gesellschafteranteile.<br />

Inzwischen expandierte das Unternehmen äußerst erfolgreich.<br />

Durch enge Kooperation mit Maschinen- und Anlagenbauern<br />

wurden seitdem Automatisierungslösungen in den<br />

unterschiedlichsten Branchen in mehr als 50 Länder exportiert.<br />

Die Ematik liefert die Planung und das Engineering,<br />

die kompletten Schaltanlagen, die Automatisierungstechnik,<br />

SPS-Hard- und Software, Visualisierung/Leitsysteme,<br />

MES-Systeme, Betriebsdatenerfassung und vieles mehr für<br />

verschiedenste Anwendungen. In einem zweiten Geschäftsfeld<br />

entwickelt und liefert die Firma unter dem Markennamen<br />

SKETmatik hochwertige Einschneckenextruder für die<br />

Kunststofftechnik.<br />

Auffällig nicht nur in der Optik: Ematik-<br />

Schaltanlagen gibt es sogar mit US-<br />

Zertifikat. (oben) Immer im Blick: Funktion<br />

und Präzision. Versteckte Ordnung:<br />

Schaltanlagen mit farbenfrohem<br />

Innenleben. (links)<br />

Die Ematik GmbH ist zertifizierte Partner von Firmen wie<br />

der Siemens AG oder Wonderware Invensys und damit eng<br />

mit den Entwicklern verbunden. Für Produktentwicklungen<br />

und Technologietransfer arbeitet die Firma ebenso<br />

erfolgreich mit der Otto-von-Guericke-Universität und Forschungseinrichtungen<br />

zusammen.<br />

Seit drei Jahren hat die Ematik GmbH ihren Sitz am Flugplatz<br />

Magdeburg. Die Standortwahl war für den leidenschaftlichen<br />

Verkehrsflugzeugführer Henner Dörnenburg<br />

kein Zufall. Unter maßgeblicher Beteiligung der Ematik<br />

GmbH wurde 2009 die FMB Flugplatz Magdeburg Betriebsgesellschaft<br />

mbH gegründet und der Flugplatz gepachtet.<br />

Damit wurde das endgültige Aus für den Magdeburger Flugplatz<br />

verhindert und es sicherte dem Geschäftsflugverkehr<br />

den schnellen Zugang zur Landeshauptstadt Sachsen-<br />

Anhalts. Und den Magdeburger Firmen natürlich auch einen<br />

direkten Abflug in die Ferne …


LAGEBERICHT<br />

E NACHTRAGS­<br />

BERICHT NACH § 289<br />

ABS. 2 HGB<br />

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die den reibungslosen<br />

Geschäftsablauf und die prognostizierten Ergebnisse<br />

der nächsten zwei Jahre beeinträchtigen könnten, sind<br />

uns aus heutiger Sicht nicht bekannt.<br />

MAgdeburg, den 29. April 2011<br />

DER VORsTAND<br />

BERICHT DES<br />

VERWALTUNGSRATES<br />

Der Verwaltungsrat wurde vom Vorstand regelmäßig über alle<br />

wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik, über die Geschäftsentwicklung<br />

und die wirtschaftlichen Verhältnisse der Stadtsparkasse<br />

Magdeburg unterrichtet. Die Anpassungen in den<br />

Strategien der Stadtsparkasse Magdeburg wurden vom Verwaltungsrat<br />

erörtert und zur Kenntnis genommen. Der mittelfristigen<br />

Planung wurde vom Verwaltungsrat zugestimmt.<br />

In seinen vier Sitzungen fasste er die nach Satzung und Sparkassenrecht<br />

erforderlichen Beschlüsse. Zusätzlich wurden in einem<br />

Seminar die Kenntnisse gefestigt und ausgebaut, um den umfangreichen<br />

gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.<br />

Der Jahresabschluss zum 31.12.2010 und der Lagebericht der<br />

Stadtsparkasse Magdeburg wurden von der Prüfungsstelle des<br />

Ostdeutschen Sparkassenverbandes geprüft und mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Durch den Verwaltungsrat wurde der Jahresabschluss 2010<br />

festgestellt und der Lagebericht gebilligt. Des Weiteren wurde<br />

dem Vorstand Entlastung erteilt.<br />

Der Verwaltungsrat hat in Übereinstimmung mit dem Vorstand<br />

die Ausschüttung eines Anteils des Bilanzgewinns beschlossen.<br />

Der restliche Anteil wird der Sicherheitsrücklage zugeführt.<br />

Für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit<br />

dankt der Verwaltungsrat dem Vorstand und spricht ihm sowie<br />

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seine Anerkennung für<br />

die im Geschäftsjahr geleistete Arbeit aus.<br />

Gleichzeitig dankt der Verwaltungsrat allen Kunden für das der<br />

Stadtsparkasse Magdeburg entgegen gebrachte Vertrauen.<br />

MAgdeburg, den 10. Juni 2011<br />

sTADTspARkAssE mAgDEBURg<br />

DER VORsiTzENDE DEs VERwALTUNgsRATEs<br />

dr. lutz trüMper, OberbürgerMeister<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

ZUM 31. DEZEMBER 2010<br />

DER sTADTspARkAssE mAgDEBURg<br />

LAND sAchsEN-ANhALT


jAhREsBiLANz zUm 31. DEzEmBER 2010<br />

Aktivseite 31.12.2009<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 18.504.355,47 22.570<br />

b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 37.285.898,50 47.998<br />

55.790.253,97 70.568<br />

2. schuldtitel öffentlicher stellen und wechsel,<br />

die zur Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />

b) Wechsel 0,00 0<br />

0,00 0<br />

3. forderungen an kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 84.497.492,22 35.513<br />

b) andere Forderungen 7.528.429,73 78.054<br />

92.025.921,95 113.567<br />

4. forderungen an kunden 677.450.666,07 669.712<br />

darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 228.958.075,64 EUR (243.735)<br />

Kommunalkredite 93.517.629,69 EUR (105.985)<br />

5. schuldverschreibungen und andere festverzinsliche wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 0,00 EUR (0)<br />

ab) von anderen Emittenten 0,00 0<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 0,00 EUR (0)<br />

0,00 0<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 260.727.938,95 196.865<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 260.727.938,95 EUR (196.865)<br />

bb) von anderen Emittenten 660.536.961,26 705.704<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 650.422.358,53 EUR (695.707)<br />

921.264.900,21 902.570<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 153.684,73 117<br />

921.418.584,94 902.686<br />

Nennbetrag 148.000,00 EUR (112)<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche wertpapiere 119.636.980,56 104.592<br />

6a. handelsbestand 0,00 0<br />

7. Beteiligungen 14.596.608,05 14.759<br />

darunter: an Kreditinstituten 1,00 EUR (0)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 610.989,03 EUR (611)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 404.762,98 423<br />

darunter: an Kreditinstituten 0,00 EUR (0)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 EUR (0)<br />

9. Treuhandvermögen 585.767,59 1.735<br />

darunter: Treuhandkredite 585.767,59 EUR (1.735)<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche hand<br />

einschließlich schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0<br />

11. immaterielle Anlagewerte 211.441,00 127<br />

a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0<br />

b) entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 211.441,00 127<br />

c) Geschäfts­ oder Firmenwert 0,00 0<br />

d) geleistete Anzahlungen 0,00<br />

12. sachanlagen 32.967.023,97 30.155<br />

13. sonstige Vermögensgegenstände 9.851.066,37 6.095<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 95.810,65 131<br />

15. Aktive latente steuern 0,00 0<br />

16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 0,00 0<br />

summe der Aktiva 1.925.034.888,10 1.914.550<br />

passivseite 31.12.2009<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 145.507,54 14<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 60.275.684,77 109.443<br />

60.421.192,31 109.457<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 399.335.665,83 398.580<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 352.227.927,85 295.417<br />

751.563.593,68 693.997<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 887.327.558,86 861.206<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 42.830.736,27 80.436<br />

930.158.295,13 941.642<br />

1.681.721.888,81 1.635.639<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 0,00 351<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

0,00 351<br />

darunter: Geldmarktpapiere 0,00 EUR (0)<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 EUR (0)<br />

3a. handelsbestand 0,00 (0)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 585.767,59 1.735<br />

darunter: Treuhandkredite 585.767,59 EUR (1.735)<br />

5. sonstige Verbindlichkeiten 2.264.041,88 2.676<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 145.926,41 134<br />

6a. passive latente steuern 0,00 0<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen<br />

und ähnliche Verpflichtungen 2.844.479,00 2.502<br />

b) Steuerrückstellungen 0,00 6.436<br />

c) andere Rückstellungen 8.315.260,84 8.163<br />

11.159.739,84 17.101<br />

8. sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 53.909.519,28 53.923<br />

10. genussrechtskapital 0,00 0<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 EUR (0)<br />

11. fonds für allgemeine Bankrisiken 20.500.000,00 9.000<br />

darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 0,00 EUR (0)<br />

12. Eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital 0,00 0<br />

b) Kapitalrücklage 0,00 0<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

ca) Sicherheitsrücklage 92.752.593,26 83.640<br />

cb) andere Rücklagen 0,00 0<br />

92.752.593,26 83.640<br />

d) Bilanzgewinn 1.574.218,72 894<br />

94.326.811,98 84.534<br />

summe der passiva 1.925.034.888,10 1.914.550<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 21.580.596,98 17.770<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

21.580.596,98 17.770<br />

Über eine weitere nicht quantifizierbare Eventualverpflichtung<br />

wird im Anhang berichtet.<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0<br />

b) Platzierungs­ und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 125.808.885,51 115.876<br />

125.808.885,51 115.876


gEwiNN- <strong>UND</strong> VERLUsTREchNUNg<br />

fÜR DiE zEiT VOm 1. jANUAR Bis 31. DEzEmBER 2010<br />

31.12.2009<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. zinserträge aus<br />

a) Kredit­ und Geldmarktgeschäften<br />

darunter: aus der Abzinsung<br />

37.421.036,95 42.169<br />

von Rückstellungen<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

0,00 EUR (0)<br />

und Schuldbuchforderungen 30.733.560,91 32.489<br />

68.154.597,86 74.658<br />

2. zinsaufwendungen 26.110.845,21 35.254<br />

darunter: 42.043.752,65 39.404<br />

aus der Aufzinsung von Rückstellungen<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

0,00 EUR (0)<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 4.904.731,06 (7.615)<br />

b) Beteiligungen 347.258,09 (824)<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 (0)<br />

4. Erträge aus gewinngemeinschaften, gewinnabführungs-<br />

5.251.989,15 8.439<br />

oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />

5. provisionserträge 13.762.736,30 (14.319)<br />

6. provisionsaufwendungen 712.763,78 (749)<br />

13.049.972,52 13.570<br />

7. Nettoaufwand aus finanzgeschäften 0,00 16<br />

8. sonstige betriebliche Erträge<br />

darunter:<br />

2.619.527,04 (3.746)<br />

aus der Fremdwährungsumrechnung 0,00 EUR (0)<br />

aus der Abzinsung von Rückstellungen 0,00 EUR (0)<br />

9. Erträge aus der Auflösung von sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

62.965.241,36 65.143<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

19.180.504,63 (17.636)<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung 4.167.603,46 (4.007)<br />

darunter: für Altersversorgung 759.534,12 EUR 23.348.108,09 (21.643)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 14.565.471,28 (14.165)<br />

37.913.579,37 35.808<br />

11. Abschreibungen und wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und sachanlagen 6.192.710,63 2.213<br />

12. sonstige betriebliche Aufwendungen 1.474.901,72 1.323<br />

darunter: 0<br />

aus der Fremdwährungsumrechnung 0,00 EUR 0<br />

aus der Aufzinsung von Rückstellungen 248.924,00 EUR<br />

13. Abschreibungen und wertberichtigungen auf forderungen<br />

und bestimmte wertpapiere sowie zuführungen zu<br />

Rückstellungen im kreditgeschäft 0,00 (8.908)<br />

31.12.2009<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

14. Erträge aus zuschreibungen zu forderungen<br />

und bestimmten wertpapieren sowie<br />

aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

im kreditgeschäft 2.445.866,83 (0)<br />

15. Abschreibungen und wertberichtigungen<br />

auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

2.445.866,83 ­8.908<br />

behandelte wertpapiere<br />

16. Erträge aus zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie<br />

1.698.796,51 (332)<br />

Anlagevermögen behandelten wertpapieren 0,00 (0)<br />

-1.698.796,51 (332)<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />

18. zuführung zum / Entnahmen aus dem fonds<br />

(0) (0)<br />

für allgemeine Bankrisiken 11.500.000,00 (5.000)<br />

19. Ergebnis der normalen geschäftstätigkeit 6.631.119,96 11.558<br />

20. Außerordentliche Erträge<br />

darunter: Übergangseffekte aufgrund<br />

0,00 (0)<br />

des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes 0,00 EUR (0)<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen<br />

darunter: Übergangseffekte aufgrund<br />

352.969,00 (0)<br />

des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes 352.969,00 EUR (0)<br />

22. Außerordentliches Ergebnis -352.969,00 0<br />

23. steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

darunter: Veränderung der<br />

4.630.713,58 (10.593)<br />

Steuerabgrenzung nach § 274 HGB<br />

24. sonstige steuern, soweit nicht<br />

0,00 EUR (0)<br />

unter posten 12 ausgewiesen 73.218,66 (72)<br />

4.703.932,24 (10.665)<br />

25. jahresüberschuss 1.574.218,72 894<br />

26. gewinnvortrag / Verlustvortrag aus dem Vorjahr 0 (0)<br />

27. Entnahmen aus gewinnrücklagen<br />

1.574.218,72 (894)<br />

a) aus der Sicherheitsrücklage 0,00 (0)<br />

b) aus anderen Rücklagen 0,00 (0)<br />

0,00 0<br />

28. Einstellungen in gewinnrücklagen<br />

1.574.218,72 894<br />

a) in die Sicherheitsrücklage 0,00 (0)<br />

b) in andere Rücklagen 0,00 (0)<br />

0,00 (0)<br />

29. Bilanzgewinn 1.574.218,72 894


ANHANG<br />

0. ALLgEmEiNE ANgABEN<br />

Der Jahresabschluss der Stadtsparkasse Magdeburg wurde<br />

nach den für Kreditinstitute geltenden Vorschriften des<br />

Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung über die<br />

Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />

(RechKredV) aufgestellt. Die Anpassungen an<br />

das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) wurden mit<br />

Wirkung zum 01.01.2010 berücksichtigt. Eine Anpassung der<br />

Vorjahreszahlen wurde bei den Posten Sachanlagevermögen<br />

und Rückstellungen vorgenommen.<br />

Ein Konzernabschluss wurde nicht aufgestellt, da die Mehrheitsbeteiligungen<br />

an den Tochterunternehmen SIM S­Immobiliengesellschaft<br />

Magdeburg mbH & Co. KG und S­Service GmbH<br />

Magdeburg von untergeordneter Bedeutung für die Vermögens­,<br />

Finanz­ und Ertragslage des Konzerns sind.<br />

i. BiLANziERUNgs- <strong>UND</strong><br />

BEwERTUNgsmEThODEN<br />

Forderungen an Kunden und Kreditinstitute haben wir mit<br />

dem Nennwert bilanziert. Bei Darlehen wird der Differenzbetrag<br />

zwischen Nennwert und Auszahlungsbetrag in die Rechnungsabgrenzungsposten<br />

der Passivseite aufgenommen. Die<br />

erfolgswirksame Auflösung erfolgt grundsätzlich laufzeit­ und<br />

kapitalanteilig. Im Fall von Festzinsvereinbarungen erfolgt die<br />

Verteilung auf die Dauer der Festzinsbindung.<br />

Bei den Forderungen an Kunden wurde dem akuten Aus­<br />

fallrisiko durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen<br />

Rechnung getragen. Auf den latent gefährdeten Forderungsbestand<br />

wurden angemessene Pauschalwertberichtigungen<br />

berücksichtigt, basierend auf den Erfahrungswerten der Vergangenheit.<br />

Die Höhe der Pauschalwertberichtigung wird<br />

entsprechend dem Schreiben des Bundesministeriums der<br />

Finanzen vom 10. Januar 1994 sowie in Anlehnung an die BFA­<br />

Stellungnahme 1/90 der IDW ermittelt. Soweit die Gründe für<br />

eine Wertberichtigung nicht mehr bestehen, sind Zuschreibungen<br />

(Wertaufholungen) bis zu den Zeit­ bzw. Nominalwerten<br />

vorgenommen worden. Niedrig verzinsliche Forderungen<br />

wurden zum Barwert angesetzt.<br />

Bei Wertpapieren in Girosammelverwahrung wurden die Anschaffungskosten<br />

bei gleicher Wertpapiergattung nach<br />

der Durchschnittsmethode ermittelt. Während die Bewertung<br />

der Wertpapiere der Liquiditätsreserve zum strengen<br />

Niederstwertprinzip erfolgte, sind die Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

zu den Anschaffungskosten bzw. zu den<br />

fortgeführten Buchwerten angesetzt worden. Hier wurden<br />

Wertaufholungen durch Zuschreibungen auf den höheren Kurs,<br />

maximal aber bis pari, berücksichtigt.<br />

Im Berichtsjahr 2010 erfolgte eine änderung der Bewertungsmethode<br />

der Wertpapiere des Anlagevermögens vom strengen<br />

auf das gemilderte Niederstwertprinzip.<br />

Bei der Bewertung von Wertpapieren wurde der beizulegende<br />

Wert aus einem Börsen­ oder Marktpreis bestimmt.<br />

Bei dem im Bestand gehaltenen Spezialfonds ist für die Bewertung<br />

der nach investmentrechtlichen Grundsätzen bestimmte<br />

Rücknahmepreis maßgeblich.<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen wurden<br />

zu den Anschaffungskosten bilanziert. Abschreibungen auf<br />

den niedrigeren Wert sind wegen dauerhafter Wertminderung<br />

vorgenommen worden.<br />

Entgeltlich erworbene Software wurde nach den Vorgaben des<br />

IDW­ Rechnungslegungsstandards „Bilanzierung von Software<br />

beim Anwender“ (IDW RS HFA 11) unter dem Bilanzposten<br />

„Immaterielle Anlagewerte“ ausgewiesen. Immaterielle<br />

Anlagewerte sind mit den Anschaffungskosten, vermindert um<br />

planmäßige Abschreibungen, angesetzt worden, wobei eine<br />

Nutzungsdauer von 3 Jahren zugrunde gelegt wurde.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen für Gebäude des Anlagevermögens<br />

wurden linear nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer<br />

vorgenommen.<br />

Bei Gegenständen der Betriebs­ und Geschäftsausstattung<br />

einschließlich Betriebsvorrichtungen des Anlagevermögens<br />

erfolgten die planmäßigen Abschreibungen linear und soweit<br />

möglich degressiv nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer<br />

in Anlehnung an die amtlichen AfA­Tabellen. Bei Mieterein­<br />

und ­umbauten erfolgte die Abschreibung entsprechend<br />

der voraussichtlichen Mietdauer bzw. der kürzeren tatsächlichen<br />

Nutzungsdauer. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit<br />

Anschaffungskosten sowie Software bis 150,00 EUR sind im<br />

Erwerbsjahr voll abgeschrieben worden. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

mit Anschaffungskosten über 150,00 EUR bis<br />

1.000,00 EUR sowie Software bis 410 EUR wurden in einen<br />

Sammelposten eingestellt, der über 5 Jahre linear Gewinn<br />

mindernd aufzulösen ist.<br />

Liegt der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert<br />

von Vermögensgegenständen über dem Wert, der ihnen am<br />

Abschlussstichtag beizulegen ist und handelt es sich um eine<br />

voraussichtlich dauernde Wertminderung, wird dem durch<br />

außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen.<br />

Die bei Gebäuden in Vorjahren vorgenommenen Abschreibungen<br />

nach steuerlichen Vorschriften (Sonderabschreibungen<br />

nach dem FördG) wurden gemäß Art. 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB<br />

unter Anwendung der für sie bis zum Inkrafttreten des BilMoG<br />

geltenden Vorschriften teilweise fortgeführt. Gemäß Art. 67<br />

Abs. 4 Satz 2 EGHGB wurde teilweise zugeschrieben. Die aus<br />

der Zuschreibung resultierenden Beträge wurden unmittelbar<br />

in die Sicherheitsrücklage eingestellt.<br />

Aufgrund der in früheren Geschäftsjahren vorgenommenen<br />

steuerrechtlichen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen<br />

– unter Inanspruchnahme der Übergangsregelung des Art.<br />

67 Abs. 4 EGHGB – und der daraus resultierenden Beeinflussung<br />

des Steueraufwandes liegt der ausgewiesene Jahresüberschuss<br />

um 298 TEUR über dem Betrag, der sonst auszuweisen<br />

gewesen wäre.<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Niederstwert<br />

angesetzt.<br />

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert<br />

worden. Unterschiedsbeträge zwischen Ausgabe­ und Erfüllungsbetrag<br />

bei Verbindlichkeiten werden über die Laufzeit<br />

erfolgswirksam aufgelöst.<br />

Rückstellungen für Pensionen wurden nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen entsprechend dem Teilwertverfahren<br />

auf der Grundlage der Richttafeln 2005 von Dr. Klaus<br />

Heubeck unter Berücksichtigung der zukünftig erwarteten<br />

Lohn­ und Gehaltssteigerungen von 1,60 % sowie Rentensteigerungen<br />

von 1,60 % ermittelt. Die Rückstellungen für Altersvorsorgeverpflichtungen<br />

wurden mit einem von der Deutschen<br />

Bundesbank veröffentlichten Rechnungszinssatz von 5,15 %<br />

abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von<br />

15 Jahren ergibt.<br />

Soweit auf Grund der geänderten Bewertung durch die Umstellung<br />

auf das BilMoG eine Zuführung zu den Rückstellungen für<br />

Pensionen erforderlich wurde, erfolgte eine vollständige aufwandswirksame<br />

Erfassung über die außerordentlichen Aufwendungen.<br />

Der Rückstellungsbetrag für die Verpflichtungen aus abgeschlossenen<br />

Altersteilzeitvereinbarungen wurde nach<br />

versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung<br />

der zukünftig erwarteten Lohn­ und Gehaltssteigerungen<br />

von 1,20 % ermittelt und für eine durchschnittliche<br />

Restlaufzeit von 2,57 Jahren mit einem von der Deutschen<br />

Bundesbank veröffentlichten Rechnungszinssatz von 4,01 %<br />

abgezinst.<br />

Soweit aufgrund der geänderten Bewertung durch die Umstellung<br />

auf das BilMoG eine Zuführung zu den Rückstellungen für<br />

Altersteilzeitvereinbarungen erforderlich wurde, erfolgte gemäß<br />

Art. 67 Abs. 7 EGHGB eine aufwandswirksame Erfassung<br />

über die außerordentlichen Aufwendungen.<br />

Die Stadtsparkasse Magdeburg ist aufgrund des Tarifvertrages<br />

über die zusätzliche Altersvorsorge der Beschäftigten<br />

des öffentlichen Dienstes (Altersvorsorge­TV­Kommunal)<br />

vom 01.03.2002 verpflichtet, für die anspruchsberechtigten<br />

Beschäftigten und Auszubildenden eine zur Versorgung<br />

führende Versicherung bei einer kommunalen Zusatzversorgungskasse,<br />

im Folgenden ZVK genannt, abzuschließen.<br />

Die Stadtsparkasse Magdeburg erfüllt diese Verpflichtung<br />

durch die Anmeldung der anspruchsberechtigten Mitarbeiter<br />

bei der Zusatzversorgungskasse Sachsen­Anhalt (Kasse) mit<br />

Sitz in Magdeburg.<br />

Die Kasse ist eine kommunale Zusatzversorgungseinrichtung<br />

im Sinne des § 18 des Gesetzes zur Verbesserung der betrieblichen<br />

Altersversorgung (BetrAVG).<br />

Das Kassenvermögen wird als nicht rechtsfähiges Sondervermögen<br />

getrennt vom sonstigen Vermögen des Kommunalen<br />

Versorgungsverbandes Sachsen­Anhalt, im folgenden KVSA<br />

genannt, geführt.<br />

Die Kasse erhebt von den Arbeitgebern als Beteiligten Umlagen.<br />

Der Umlagesatz wird nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen für einen Deckungsabschnitt festgesetzt<br />

und betrug im Jahr 2010 1,5 % des zusatzversorgungspflichtigen<br />

Entgelts. Daneben werden Zusatzbeiträge im<br />

Kapitaldeckungsverfahren (§ 18 BetrAVG) erhoben. Dieser Zusatzbeitrag<br />

betrug im Jahr 2010 4,0 %. Der Arbeitnehmeranteil<br />

beträgt 2,0 % und vermindert den Beitragssatz des<br />

Arbeitgebers zur Kapitaldeckung.


ANHANG<br />

Für das Jahr 2011 sind voraussichtlich folgende Beträge an die<br />

Zusatzversorgungskasse zu entrichten:<br />

umlage 1,5 v.H.: 282 TEUR<br />

zusatzbeitrag 4,0 v.H.: 752 TEUR<br />

Die Summe der umlagefähigen Gehälter betrug im Jahr 2010<br />

17.731 TEUR.<br />

Für den zusätzlichen Zinsaufwand bei Spareinlagen mit steigender<br />

Verzinsung haben wir durch die Bildung von Rückstellungen<br />

Vorsorge getroffen.<br />

Für unterlassene Instandhaltungen, die in den ersten drei Monaten<br />

des folgenden Geschäftsjahres erfolgen, wurden Rückstellungen<br />

gebildet.<br />

Die übrigen Rückstellungen wurden in Höhe des notwendigen<br />

Erfüllungsbetrags gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer<br />

Beurteilung notwendig ist; sie berücksichtigen alle erkennbaren<br />

Risiken und ungewissen Verpflichtungen.<br />

Auf Fremdwährung lautende Bargeldbestände wurden zum Ankaufskurs<br />

am Bilanzstichtag umgerechnet.<br />

Es besteht ein Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß<br />

§ 340 g HGB.<br />

Derivative Finanzinstrumente (Swaps) wurden zur Begrenzung<br />

des Zinsänderungsrisikos eingesetzt. Die Sicherungsinstrumente<br />

haben wir mit den ihnen zugeordneten Grundgeschäften<br />

als Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB (Micro Hedge)<br />

zusammengefasst.<br />

Die Bewertungsergebnisse wurden unter Anwendung der sogenannten<br />

Einfrierungsmethode innerhalb einer Bewertungseinheit<br />

mit dem Bewertungsergebnis der abgesicherten<br />

Grundgeschäfte in zulässigem Umfang verrechnet. Ergibt sich<br />

ein Ertragsüberhang, bleibt dieser nach dem Realisationsprinzip<br />

unberücksichtigt. Nach dem Imparitätsprinzip wird<br />

für einen sich ergebenden Aufwandsüberhang hingegen eine<br />

Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften<br />

gebildet.<br />

Die Stadtsparkasse Magdeburg hat folgende Sicherungs­<br />

beziehungen durch Bildung von Bewertungseinheiten gemäß<br />

§ 254 HGB im Jahresabschluss zum 31.12.2010 nachvollzogen:<br />

risiko grundgeschäft sicherungsinstrument Art der bewertungseinheit prospektive effektivität<br />

Variable Art Art Betrag TEUR Risiko Betrag EUR<br />

Zins kontrahierter Fest 2.956 Swap 2.956 Mirco­Hedge Laufzeit­ und<br />

Zahlungs­ verzinsliche Volumenkongruenz<br />

strom Darlehen<br />

Zins kontrahierter Fest 11.456 Swap 11.456 Mirco­Hedge Laufzeit­ und<br />

Zahlungs­ verzinsliche Volumenkongruenz<br />

strom Darlehen<br />

Die Aufwendungen und Erträge aus der Währungsumrechnung<br />

wurden in der Gewinn­ und Verlustrechnung berücksichtigt.<br />

ii. ERLäUTERUNgEN zUR jAhREsBiLANz<br />

Aktivseite:<br />

posten 1: barreserve<br />

In diesem Posten sind enthalten: Fremdwährungsbestände 37 TEUR<br />

posten 3: Forderungen an kreditinstitute<br />

In diesem Posten sind enthalten: Forderungen an die eigene Girozentrale: 4.011 TEUR<br />

Bestand am 31.12. des Vorjahres: 6.354 TEUR<br />

Forderungen mit Nachrangabrede bestanden im Berichtsjahr in Höhe von 5.000 TEUR.<br />

posten 4: Forderungen an kunden<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

Forderungen an Kunden mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:<br />

Bestand am Bilanzstichtag 17.740 TEUR<br />

Bestand am 31.12. des Vorjahres 10.388 TEUR<br />

posten 5: schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind<br />

börsennotiert 900.365 TEUR<br />

nicht börsennotiert 30.553 TEUR<br />

Verbriefte Forderungen mit Nachrangabrede sind zum Bilanzstichtag enthalten in:<br />

Posten 5 c) eigene Schuldverschreibungen 154 TEUR<br />

zum Vergleich Bestand am 31.12. des Vorjahres:<br />

Posten 5 c) eigene Schuldverschreibungen 117 TEUR<br />

Nicht nach dem Niederstwertprinzip bewertet wurden<br />

Wertpapiere mit Buchwerten von zusammen 640.152 TEUR<br />

Es handelt sich bei den nicht mit dem Niederstwert bewerteten<br />

Wertpapieren um festverzinsliche Schuldverschreibungen,<br />

die zum Nennbetrag eingelöst werden. Eine Wertminderung auf<br />

Grund eines veränderten Zinsniveaus (Zinsanstieg) ist nicht als<br />

dauerhafte Wertminderung anzusehen, weil sich zwischenzeitliche<br />

Wertschwankungen bis zur Einlösung der Wertpapiere<br />

wieder ausgleichen.


ANHANG<br />

posten 6: Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

Die Sparkasse hält folgende Anteile von mehr als 10 % an inländischen Investmentvermögen im Sinn des § 1 InvG:<br />

klassifizierung buchwert Marktwert/ differenz (ertrags-)<br />

nach Anteilwert zwischen Marktwert Ausschüttungen<br />

Anlagezielen nach § 36 invg und buchwert in 2010<br />

Rentenfonds 119.637 TEUR 119.637 TEUR 0 TEUR 4.905 TEUR<br />

posten 7: beteiligungen<br />

Es wird auf den Beteiligungsspiegel verwiesen.<br />

posten 8: Anteile an verbundenen unternehmen<br />

Es wird auf den Beteiligungsspiegel verwiesen.<br />

posten 9: treuhandvermögen<br />

Das Treuhandvermögen betrifft jeweils in voller Höhe die Forderungen an Kunden.<br />

posten 12: sachanlagen<br />

Die für sparkassenbetriebliche Zwecke genutzten Grundstücke und Bauten<br />

haben einen Bilanzwert in Höhe von 21.993 TEUR<br />

Der Bilanzwert der Betriebs­ und Geschäftsausstattung beträgt 1.988 TEUR<br />

posten 13: sonstige Vermögensgegenstände<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

Forderungen aus indirekten Beteiligungen:<br />

Bestand am Bilanzstichtag 5.024 TEUR<br />

Bestand am 31.12. des Vorjahres 5.024 TEUR<br />

posten 14: rechnungsabgrenzungsposten<br />

In den Rechnungsabgrenzungsposten sind enthalten:<br />

Unterschiedsbetrag zwischen Rückzahlungs­ und niedrigerem<br />

Ausgabebetrag bei Verbindlichkeiten oder Anleihen 43 TEUR<br />

Bestand am 31.12. des Vorjahres 93 TEUR<br />

Aufgrund abweichender Ansatz­ und Bewertungsvorschriften<br />

zwischen Handels­ und Steuerbilanz bestehen zum 31.12.2010<br />

Steuerlatenzen. Dabei wird der Gesamtbetrag der künftigen<br />

Steuerbelastungen durch absehbare Steuerentlastungen<br />

überdeckt.<br />

Eine passive Steuerabgrenzung war demzufolge nicht erforderlich;<br />

auf den Ansatz aktiver latenter Steuern wurde verzichtet.<br />

Die Ermittlung der Differenzen erfolgte unter Zugrundelegung<br />

eines Steuersatzes von 30 % (Körperschafts­ und Gewerbesteuer<br />

zuzüglich Solidaritätszuschlag).<br />

Anlagespiegel<br />

entwicklung des Anlagevermögens (in TEUR)<br />

Anschaffungs- / Herstellungskosten zuschreibungen Abschreibungen buchwerte<br />

01.01.10 Zugänge Umbuchungen Abgänge Kumuliert lfd. Jahr kumuliert lfd. Jahr 31.12.10 31.12.09<br />

immaterielle Anlagewerte<br />

2.591 235 ­ 73 ­ ­ 2.542 150 211 127<br />

sachanlagen<br />

106.526 668 ­ 770 8.218 8.218 81.675 6.042 32.967 30.155<br />

sonstige Vermögensgegenstände<br />

5.024 ­ ­ ­ ­ ­ ­ 5.024 5.024<br />

schuldverschreibungen und<br />

Beteiligungsspiegel<br />

Die Sparkasse besitzt folgende Anteile an anderen Unternehmen in Höhe von mindestens 20,0 %:<br />

Eigenkapital in TEUR lt. Beteiligungsquote Ergebnis in TEUR lt. Letzter vorliegender<br />

vorliegendem Jahresabschluss in % vorliegendem Jahresabschluss Jahresabschluss<br />

innovations- und gründerzentrum Magdeburg gmbH, barleben<br />

­582 25,20 79 31.12.2009 (uneingeschränkter<br />

siM s-immobiliengesellschaft Magdeburg mbH & Co. kg, Magdeburg<br />

Bestätigungsvermerk vom WP)<br />

356 100,00 ­18 31.12.2009 (uneingeschränkter<br />

s-service gmbH Magdeburg, Magdeburg<br />

Veränderungen + / -<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere 85.723 640.152 554.429<br />

beteiligungen ­162 14.596 14.758<br />

Anteile an verbundenen unternehmen ­ 18 405 423<br />

Die Abschreibungen des laufenden Jahres sind kein rechnerischer<br />

Bestandteil des Anlagespiegels. Die erstmalige Anwendung<br />

des BilMoG führte gemäß Art. 67 Abs. 4 Satz 2 EGHGB<br />

bei den Sachanlagen zu einer Anpassung des Buchwertes zum<br />

01.01.2010 in Höhe von 8.218 TEUR. Davon entfielen 8.218<br />

TEUR auf erfolgsneutrale Anpassungen.<br />

Bestätigungsvermerk vom WP)<br />

156 100,00 13 31.12.2009 (uneingeschränkter<br />

Bestätigungsvermerk vom WP)


ANHANG<br />

passivseite:<br />

posten 1: Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale 180 TEUR<br />

Der Gesamtbetrag der als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten übertragenen Vermögensgegenstände beläuft sich auf 36.357 TEUR<br />

posten 2: Verbindlichkeiten gegenüber kunden<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:<br />

Bestand am Bilanzstichtag 2.215 TEUR<br />

Bestand am 31.12. des Vorjahres 2.099 TEUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />

Bestand am Bilanzstichtag 245 TEUR<br />

Bestand am 31.12. des Vorjahres 273 TEUR<br />

posten 4: treuhandverbindlichkeiten<br />

Die Treuhandverbindlichkeiten betreffen jeweils in voller Höhe die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten.<br />

posten 6: rechnungsabgrenzungsposten<br />

Unterschiedsbeträge zwischen dem Auszahlungsbetrag bzw.<br />

den Anschaffungskosten von Forderungen gegenüber<br />

dem höheren Nominalwert sind enthalten in Höhe von 68 TEUR<br />

Bestand am 31.12. des Vorjahres 97 TEUR<br />

posten 9: nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Für nachrangige Verbindlichkeiten sind im Berichtsjahr Zinsen<br />

und andere Aufwendungen in Höhe von 1.965 TEUR angefallen.<br />

Die Bedingungen der Nachrangigkeit bei diesen<br />

Mitteln gem. § 10 Abs. 5 a KWG entsprechen Verbindlichkeiten<br />

mit einem Volumen von 51.824 TEUR.<br />

Die Mittelaufnahmen sind im Durchschnitt mit 3,57 % verzinslich.<br />

Die Ursprungslaufzeiten liegen bei mindestens 5 Jahren.<br />

Im Folgejahr werden aus Mittelaufnahmen 12.029 TEUR zur<br />

Rückzahlung fällig.<br />

sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Im Zusammenhang mit der Unterbeteiligung des Ostdeutschen<br />

Sparkassenverbandes an einer Erwerbsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG hat der Hauptbeteiligte gegenüber dem Unterbeteiligten<br />

Anspruch auf Ersatz seiner Finanzierungskosten,<br />

sofern die von der Erwerbsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

erzielten Erträge nicht ausreichen, die Finanzierungskosten<br />

zu begleichen. In einem solchen Fall hat die Sparkasse<br />

die Verpflichtung übernommen, anteilig für den anfallenden<br />

Aufwendungsersatz einzustehen. Die Sparkasse hat<br />

darüber hinaus die Verpflichtung übernommen, für anfallende<br />

Zinsen aus einer Darlehensschuld des Ostdeutschen<br />

Zinsbezogene Geschäfte Nominalbetrag in TEUR / Restlaufzeit Adressenrisiko Kontrahentenart<br />

5 Jahre Summe<br />

Zinsswaps ­ 14.412 ­ 14.412 57 OECD­Banken<br />

Der Bestand an derivativen Finanzinstrumenten setzt sich wie folgt zusammen:<br />

TEUR Nominalwerte Zeitwerte (Bilanzposten) Buchwerte<br />

Positiv Negativ<br />

Sicherungsderivate 14.412 ­ 618<br />

Sparkassenverbandes (Unterbeteiligter) einzustehen. Ein<br />

Betrag, zu dem die Inanspruchnahme aus dem Haftungsverhältnis<br />

zukünftig greifen kann, ist nicht quantifizierbar.<br />

Am Bilanzstichtag verteilen sich die gemäß § 36 RechKredV<br />

noch nicht abgewickelten Termingeschäfte auf zinsbezogene<br />

Termingeschäfte (Zinsswaps).<br />

Sämtliche Zinsswaps dienen ausschließlich der Absicherung<br />

von Zins­ oder Marktpreisschwankungen. Hierbei handelt es<br />

sich um Nichthandelsgeschäfte.<br />

Der Bestand an derivativen Finanzinstrumenten setzt sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:


ANHANG<br />

Restlaufzeitengliederung<br />

Die gemäß § 9 RechKredV geforderte Gliederung der Forderungen und Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich für<br />

die folgenden Posten:<br />

posten der bilanz Restlaufzeit mehr als 3 Monate mehr als 1 Jahr mehr als 5 Jahre<br />

Angaben in TEUR bis zu 3 Monaten bis zu 1 Jahr bis zu 5 Jahren<br />

Aktiva 3 b) andere Forderungen an Kreditinstitute<br />

0<br />

Aktiva 4 Forderungen an Kunden<br />

0 7.500 0<br />

35.227 52.164 196.660 366.740<br />

passiva 1 b) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

1.913 2.352 15.461 40.424<br />

passiva 2 a ab) Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten<br />

55.639 288.476 8.014 99<br />

passiva 2 b bb) andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

9.049 10.605 21.903 1.272<br />

Anteilige Zinsen der jeweiligen Aktiv­ und Passivposten werden gemäß § 11 RechKredV nicht nach Restlaufzeiten aufgegliedert.<br />

Angabe der Beträge, die in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig werden (ohne anteilige Zinsen):<br />

posten Aktiva 5<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 170.329 TEUR<br />

Im Posten Aktiva 4, Forderungen an Kunden, sind Forderungen in Höhe von 25.867 TEUR mit unbestimmter Laufzeit enthalten.<br />

iii. sONsTigE ANgABEN<br />

Den Organen der Sparkasse gehören an:<br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzender dr. trümper, lutz,<br />

Oberbürgermeister<br />

1. stellvertretender Vorsitzender gurcke, reinhard,<br />

CDU­Fraktionsgeschäftsführer<br />

2. stellvertretende Vorsitzende Meinicke, karin<br />

Rentnerin<br />

Mitglieder<br />

schindehütte, gunter, Schlosser i. R.<br />

Wübbenhorst, beate Pädagogin, Gesellschaft für Innovation, Sanierung und Entsorgung mbH, Magdeburg<br />

theile, Frank Angestellter, Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH<br />

giefers, thorsten Diplom­Sozialarbeiter, Familienhaus Magdeburg e.V.<br />

nordmann, sven Geschäftsführer, HSN Real Estate Ltd., HSN Grundbesitz GmbH<br />

schuster, Frank Geschäftsführender Gesellschafter, Paul Schuster GmbH<br />

löhr, rainer Rentner, Lehrer auf Honorarbasis<br />

paulick, rainer Bauingenieur (FH), Landesbetrieb Bau Sachsen­Anhalt<br />

tyszkiewicz, ralph Geschäftsführer, GWM Gesellschaft für Wirtschaftsservice Magdeburg<br />

Woosmann, Andreas Geschäftsstellenleiter, Stadtsparkasse Magdeburg<br />

komstke, beate Gruppenleiterin Medialer Vertrieb, Stadtsparkasse Magdeburg<br />

riehn, Yvonne Personalratsvorsitzende, Stadtsparkasse Magdeburg<br />

nüse, Matthias Abteilungsleiter Firmenkundenbetreuung, Stadtsparkasse Magdeburg<br />

schablinski, dirk Geschäftskundenberater, Stadtsparkasse Magdeburg<br />

Voigt, dirk Mitarbeiter Unternehmenssteuerung Stadtsparkasse Magdeburg


ANHANG<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender eckert, Horst<br />

Mitglied eckhardt, Jens<br />

Für die früheren Mitglieder des Vorstandes bestehen Pensionsrückstellungen<br />

in Höhe von 1.662 TEUR.<br />

Den Mitgliedern des Vorstandes wurden Kredite in Höhe von<br />

162 TEUR und den Mitgliedern des Verwaltungsrates in Höhe<br />

von 690 TEUR gewährt.<br />

Vollzeitkräfte 314<br />

Teilzeitkräfte 112<br />

Auszubildende 23<br />

insgesamt 449<br />

Im Geschäftsjahr wurde für Leistungen des Abschlussprüfers<br />

ein Aufwand in Höhe von 217 TEUR gebucht. Von dem Gesamthonorar<br />

entfallen auf Abschlussprüfungsdienstleistungen<br />

190 TEUR sowie auf andere Bestätigungsleistungen 27 TEUR.<br />

MAgdeburg, den 29. April 2011<br />

DER VORsTAND<br />

HOrst eCkert<br />

Jens eCkHArdt<br />

Die Zahlungen an Mitglieder des Verwaltungsrates betrugen<br />

44 TEUR.<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:<br />

Mit nahestehenden Personen haben wir ausschließlich<br />

marktübliche Geschäfte abgeschlossen.<br />

BESTäTIGUNGS­<br />

VERMERK<br />

Wir haben den Jahresabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn­<br />

und Verlustrechnung sowie Anhang unter Einbeziehung der<br />

Buchführung und den Lagebericht der Stadtsparkasse Magdeburg<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember<br />

2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von<br />

Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands<br />

der Sparkasse. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage<br />

der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />

Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über<br />

den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter<br />

Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />

planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens­,<br />

Finanz­ und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />

hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche<br />

Umfeld der Sparkasse sowie die Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />

Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis<br />

von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge­<br />

wonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den<br />

gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens­, Finanz­ und<br />

Ertragslage der Sparkasse. Der Lagebericht steht im Einklang mit<br />

dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild<br />

von der Lage der Sparkasse und stellt die Chancen und Risiken<br />

der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

berlin, 3. MAi 2011<br />

Sparkassenverband für die Sparkassen in den Ländern Brandenburg,<br />

Freistaat Sachsen, Mecklenburg­Vorpommern und<br />

Sachsen­Anhalt<br />

pRÜfUNgssTELLE<br />

dreYer, WirtsCHAFtsprüFer


IMPRESSUM<br />

herausgeber:<br />

Stadtsparkasse Magdeburg<br />

Lübecker Straße 126<br />

39124 Magdeburg<br />

Telefon: 0391 / 2506236<br />

Telefax: 0391 / 2508834<br />

E­Mail: info@sparkasse­magdeburg.de<br />

www.sparkasse­magdeburg.de<br />

text und koordinierung intern:<br />

Abteilung Unternehmenssteuerung, Ursula Klinger<br />

konzept und gestaltung:<br />

Genese Werbeagentur GmbH, Magdeburg<br />

Fotografie:<br />

Harald Krieg, Hagen Neßler, Magdeburg

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