1. Unterrichten
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STUDIENSEMINAR JÜLICH<br />
FACHSEMINAR KUNST<br />
FACHSEMINARPROGRAMM KUNST<br />
UMSETZUNG DER RAHMENVORGABEN FÜR DEN VORBEREITUNGSDIENST IN STUDIENSEMINAR<br />
UND SCHULE IM FACH KUNST<br />
(Fachseminarprogramm der Studienseminare Siegburg, Köln, Leverkusen und Eschweiler)<br />
<strong>1.</strong> <strong>Unterrichten</strong><br />
<strong>1.</strong>1 Unterrichtsplanung und –durchführung begründen<br />
Unterricht auf der Basis aktueller Fachdidaktik planen und begründen<br />
Ästhetische Forschung (Kämpf-Jansen 2002)<br />
Bildumgangsspiele (Busse 2004)<br />
Kunstdidaktisches Handeln (Busse 2003)<br />
Kunst + Unterricht (aktuelle Ausgaben)<br />
BDK Mitteilungen (aktuelle Ausgaben)<br />
Lehrplan- und Richtlinienbezug<br />
Umweltgegebenheiten wahrnehmen und sinnvoll in die Unterrichtsplanung einbinden<br />
Bedingungsfeldadäquate Planung<br />
<strong>1.</strong>2 Repertoire an Unterrichtsformen einsetzen<br />
Methodische Vielfalt<br />
Offener Unterricht<br />
Lernen an Stationen<br />
Werkstatt<br />
Wochenplan<br />
Projektunterricht<br />
Handlungsorientierter Unterricht<br />
Frontalunterricht<br />
Gruppenunterricht<br />
Methodentraining Klippert<br />
Fachspezifische Methoden<br />
Methoden der Bildbetrachtung<br />
Kreativitätsfördernde Methoden (K+U 261)<br />
Mapping / Bildumgangsspiele<br />
Ästhetische Forschung<br />
Biografisches arbeiten (K+U 280 / 281)<br />
Performance Grenzüberschreitungen (Lange 2002 / K+U 273)<br />
Außerschulische Lernorte<br />
Museum<br />
Atelier<br />
Galerie<br />
<strong>1.</strong>3 Aufgabenstellungen differenzieren und individualisieren<br />
Schematisierung entgegenwirken<br />
Ästhetische Forschung<br />
Binnendifferenzierung<br />
Offenen Aufgabenstellungen (Handlungschoreografien / Bildumgangsspiele)<br />
<strong>1.</strong>4 Kompetenzen nachhaltig aufbauen<br />
Ästhetische Handlungskompetenz<br />
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Visuelle Kompetenz<br />
<strong>1.</strong>5 Selbständiges Lernen, Einsatz von Lernstrategien<br />
<strong>1.</strong>6 Auf heterogene Lernvoraussetzungen mit angemessenen Fördermaßnahmen<br />
eingehen<br />
<strong>1.</strong>7 Unterricht gemeinsam reflektieren und auswerten<br />
<strong>1.</strong>8 Neue Medien sach- und adressatengerecht einsetzen<br />
(K+U 230 / 231 / 262 / 272)<br />
Digitale Bildbearbeitung<br />
Digitale Trickfilme<br />
Digitale Fotostory<br />
Bildüberarbeitung / Umgestaltung<br />
Internet<br />
Bildsuche<br />
Mapping (K+U 285 / 286)<br />
Informationen suchen zu Künstlern, Bildern, Verfahren<br />
Projekte<br />
Präsentationsplattform<br />
Kommunikationsmedium<br />
Präsentation<br />
PowerPoint<br />
Multimedia Präsentationen (K+U 257)<br />
Web-Auftritt<br />
Digitale Fotografie<br />
2. Erziehen<br />
2.1 Durch das eigene Verhalten vorbildhaft wirken<br />
Erziehung durch Selbsterziehung<br />
Bewusstheit entwickeln in Bezug auf Stärken, Schwächen und Handeln<br />
Bereitschaft zu lebenslangem Lernen<br />
Selbstdisziplin in Bezug auf Ernährung, Suchtverhalten, Bewegung etc.<br />
Respekt und Freundlichkeit<br />
Zuverlässigkeit, z. B. Pünktlichkeit<br />
Die Lehrkraft als Künstlervorbild<br />
2.2 Schülerinnen und Schüler durch erziehenden Unterricht in ihrer<br />
Persönlichkeitsentwicklung und in der Entwicklung von Handlungskompetenzen<br />
fördern<br />
Offene Unterrichtsformen<br />
Biografisches Arbeiten<br />
Individuelle Zugänge ermöglichen<br />
Interessen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigen<br />
Interaktion<br />
2.3 Handlungskompetenzen fördern<br />
Umgang mit Unterrichtsstörungen (Jahresheft 2002: Disziplin, Friedrich Verlag / Jahresheft<br />
1995: Gewaltlösungen, Friedrich Verlag)<br />
Ursachen kennen<br />
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Material- und Medienvielfalt als Unruheherd<br />
Kreative Arbeitsunruhe erkennen<br />
Ablehnung des Faches<br />
Konflikte, die in den Unterricht getragen werden<br />
Störungen der auditiven und visuellen Wahrnehmungsfähigkeit<br />
Maßnahmen<br />
Organisatorische<br />
Strategische<br />
Erzieherische<br />
2.4 Wertebewusstsein entwickeln und Orientierung geben<br />
Regeln aufstellen und hinterfragen<br />
Den Wert ästhetischer Produkte anerkennen<br />
Respekt vor Arbeiten anderer<br />
Pluralität als Wert schätzen<br />
2.5 Unterschiedliche kulturelle und sozialisierende Einflüsse als Grundlage für Erziehung<br />
zur Toleranz nutzen<br />
Stärken und Schwächen anderer tolerieren<br />
Differenzen aushalten<br />
Kulturelle Vielfalt anerkennen<br />
3. Diagnostizieren und Fördern<br />
Lernnotwendigkeiten diagnostizieren und Schülerinnen und Schüler entsprechend fördern.<br />
Entwicklung und Erprobung von Beobachtungs- und Analyseinstrumentarien (Erwerb<br />
diagnostischer Kompetenzen) auf der Grundlage von:<br />
3.1 Lernstand, Lernfortschritt, Lernprobleme erkennen<br />
Wahrnehmung (Ernst H. Gombrich: Kunst, Wahrnehmung, Wirklichkeit)<br />
Faktoren:<br />
Sinne<br />
Gedächtnis<br />
Wahrnehmung<br />
Voraussetzungen<br />
Psychologische Forschung<br />
Gestaltpsychologie (Gestaltgesetze)<br />
Wahrnehmungsstörungen<br />
Entwicklung von Wahrnehmung<br />
Perceptbildung, Identität und Konstruktion von Wirklichkeit<br />
Psychologie der Kinderzeichnung<br />
3.2 Diagnostische Kompetenzen für die Beurteilung von Leistungen nutzen<br />
3.3 individuelle Förderungen entwickeln und erproben<br />
3.4 passive und aktive Sprachkompetenz fördern<br />
Förderung der deutschen Sprache als Aufgabe des Unterrichts in allen Fächern<br />
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3.6 Schülerinnen und Schüler mit besonderen Lernschwierigkeiten oder herausragenden<br />
Begabungen gezielt fördern<br />
4. Beraten<br />
Unterstützung und Anregung zu Lern- und Entwicklungsprozessen geben<br />
4.1 Schülerinnen, Schüler und Erziehungsberechtigte adressaten- und situationsgerecht<br />
beraten<br />
Individuelle Beratung über Fähigkeiten, Fertigkeiten und Begabungen und die weitere<br />
bildnerische Entwicklung<br />
Entwicklung und Evaluation der Lehrerfunktion “Beraten“ in offenen<br />
Unterrichtsarrangements<br />
Beratung über mögliche Berufsausbildungen im künstlerischen und ästhetisch gestaltenden<br />
Bereich<br />
4.2 Probleme in Beratungssituationen kennen und mit ihnen angemessen umgehen<br />
4.3 Möglichkeiten der eigenen Beratungstätigkeit einschätzen und mit anderen<br />
Institutionen kooperieren<br />
5. Leistung Messen und Beurteilen<br />
5.1 Verfahren der Leistungsmessung und Kriterien für die Leistungsbeurteilung sinnvoll<br />
anwenden<br />
(Jahresheft 1996: Prüfen und beurteilen, Friedrich Verlag)<br />
Horizontale Leistungsmessung<br />
Vertikale Leistungsmessung<br />
Eine individuelle Bezugsnorm harmoniert mit einem differenzierten Unterrichtsarrangement<br />
Bewertungskriterien und Bewertungskriterien definieren<br />
Bewertungskriterien aufstellen<br />
Allgemeine Bewertungskriterien:<br />
Neugier, Offenheit, Experimentierfreude, Kreativer Umgang mit Techniken,<br />
Materialien und Werkzeugen, ökonomischer Umgang mit Ressourcen (Zeit, Material,<br />
Arbeitsabläufe…), Ausdruck und Aussagekraft einer künstlerischen Lösung,<br />
Fähigkeit, mit anderen Beiträge für gemiansame Vorhaben zu planen und zu<br />
realisieren (Teamfähigkeit, Kooperationskompetenz)<br />
Kommunikations- und Reflexionskompetenz über Gestaltungsprozesse und –produkte<br />
Präsentation der Ergebnisse<br />
Kriterienliste<br />
Fragen zur fachlichen Richtigkeit der Präsentation<br />
Anschaulichkeit der Medien und des Arbeitsergebnisses (Produkt)<br />
Verfahren und Methoden<br />
Benotungsgespräch<br />
Einzelgespräch<br />
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Gruppengespräch<br />
Bewertungsbögen (vgl. K&U 287, S.19)<br />
Punkte-Bewertungssystem<br />
Wertestation (vgl. K&U 287, S.15)<br />
Checklisten<br />
Portfolio (vgl. K&U 287, S. 28)<br />
Individuelle Würdigung in schriftlicher Form (vgl. K&U 287, S.30)<br />
Evidenzurteil (Gesamturteil, Otto)<br />
Fertigkeitsbescheinigungen (vgl. Thorsten Bohl: Prüfen und Bewerten im Offenen<br />
Unterricht)<br />
Phasen des Beurteilungsverfahrens (vgl. Thorsten Bohl: Prüfen und Bewerten im<br />
Offenen Unterricht)<br />
5.2 Leistungsergebnisse analysieren und als Rückmeldung für die eigenen Unterrichtsund<br />
Beratungstätigkeit nutzen<br />
Abschließendes Klassengespräch<br />
Evaluationsbögen<br />
Fehlerquellen erkennen<br />
Feedback für weiter Unterrichtskonzeptionen<br />
5.3 Fachliche Anforderungen sowie individuelle und lerngruppenspezifische<br />
Voraussetzungen bei der Bewertung und Notenfindung berücksichtigen<br />
Persönlichkeitsaspekt<br />
Die vorhandenen Kenntnisse und Denkleistungsfähigkeit, Engagement und<br />
Risikobereitschaft, unterstützende und behindernde Faktoren müssen mit<br />
berücksichtigt werden<br />
Innovation<br />
Fachliche Anforderungen<br />
Umfang<br />
Schwierigkeitsgrad<br />
Vorangegangener Unterricht<br />
Bewertungsfreie Phasen schaffen<br />
5.4 Leistungsbeurteilung adressatengerecht begründen<br />
Transparenz der Kriterien<br />
Zieltransparenz bei der Aufgabenstellung ist Voraussetzung<br />
Lerngruppe bei der Leistungsbeurteilung beteiligen<br />
6. Organisieren und Verwalten<br />
6.1 Verantwortung bei der eigenständigen Verwaltung der schule übernehmen<br />
6.2 Geeignete Organisationsmittel zur routinierten Handlungsentlastung ökonomisch<br />
einsetzen<br />
6.3 Die Institution und die in ihr zu leistende Arbeit systematisch un umsichtig<br />
mitgestalten<br />
7. Evaluieren, Innovieren und Kooperieren<br />
7.1 schulische Arbeit überprüfen und berufliche Kompetenzen weiterentwickeln<br />
Teilnahme an Fortbildungen<br />
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7.2 Sich an internen und externen Evaluationen beteiligen und die Ergebnisse für die<br />
Unterrichts und Schulentwicklung nutzen<br />
7.3 Fachliche und unterrichtsorganisatorische Anforderungen im kollegialen Austausch<br />
erarbeiten und weiterentwickeln<br />
Fachdidaktische Neuheiten in das Kollegium tragen<br />
Mitarbeit in Fachkonferenzen<br />
Selber kollegiumsinterne Fortbildungen anbieten<br />
7.4 Schulinterne Zusammenarbeit und die Kooperation mit schulexternen Partnern<br />
praktizieren<br />
Zusammenarbeit mit Museen<br />
Zusammenarbeit mit Künstlern, Galerien, Ateliers, Austellungsorten (z.B. Geschäfte, öffentliche<br />
Orte, wie z.B. Marktplatz ect.)<br />
Kooperation mit Kollegen<br />
Teamteaching<br />
Austausch von Materialien, Anregungen, Fachwissen<br />
Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten<br />
Zusammenarbeit mit Künstlern<br />
7.5 Eigenen berufliche Erfahrungen und Kompetenzen und deren Entwicklung<br />
reflektieren und hieraus Konsequenzen ziehen können<br />
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