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Kindergarten - SPATZENNEST - Spital am Semmering

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Freiwillige Feuerwehr Steinhaus <strong>am</strong> <strong>Semmering</strong><br />

„Das seit Jahren ruhigste Einsatzjahr geht nun, Mitte<br />

Dezember, zu Ende.“ Diesen Satz hatte ich <strong>am</strong> 6. Dezember<br />

2011 im Rahmen meines Berichtes für die Gemeindezeitung<br />

verfasst und an das Gemeinde<strong>am</strong>t abgesendet.<br />

Wenige Tage später k<strong>am</strong> es zum Wintereinbruch<br />

mit teils großen Schneemengen. Diese Schneemengen<br />

reichten aus, um unserer Feuerwehr einen sprunghaften<br />

Anstieg von Einsätzen zu bescheren. Bis Ende Mai<br />

des heurigen Jahres wurden mehr Einsätze geleistet als<br />

im ganzen Jahr 2011 zus<strong>am</strong>men.<br />

Durch die widrigen Wetterverhältnisse und die auch<br />

meistens nicht angepasste Geschwindigkeitswahl k<strong>am</strong><br />

es sowohl auf der <strong>Semmering</strong>ersatzstraße L 118 als auch<br />

auf der S6 zu mehreren schweren Verkehrsunfällen.<br />

Aufsehenerregend war hier sicher der Unfall auf<br />

schneebedeckter Fahrbahn im Freiland zwischen dem<br />

Tunnel <strong>Semmering</strong> und dem Steinhauser Tunnel. Ein<br />

LKW mit Anhänger konnte <strong>am</strong> Stauende vor dem<br />

Steinhauser-Tunnel nicht mehr bremsen und touchierte<br />

und beschädigte zwei PKW bevor er seitlich an einem<br />

vollbesetzten Bus vorbeischr<strong>am</strong>mte. Der LKW<br />

k<strong>am</strong> schlussendlich auf gleicher Höhe wie der Bus zu<br />

stehen.<br />

Der Bus wurde seitlich stark beschädigt. Ein Aussteigen<br />

der teils geschockten Reisenden war nicht möglich, da<br />

der nun fahruntüchtige LKW den vorderen und hinteren<br />

Ausstieg blockierte. Mit der Seilwinde unseres<br />

Rüstlöschfahrzeuges wurde der LKW soweit vom Bus<br />

entfernt d<strong>am</strong>it die Fahrgäste den Bus verlassen konnten.<br />

Die beschädigten Fahrzeuge wurden teilweise zum<br />

Pannenstreifen abgeschleppt oder mit der Abschleppachse<br />

von der S6 zum Rüsthaus transportiert, um die<br />

PKW sicher bis zur Abholung zu verwahren.<br />

Insges<strong>am</strong>t drei LKW mussten wir wegen Missachtung<br />

von Fahrverboten aus ihrer misslichen Lage befreien.<br />

Bei all diesen Einsätzen waren eklatante Fehler der<br />

Lenker der Grund der darauffolgenden schwierigen<br />

Einsätze. Innerhalb eines Monats vertrauten zwei ausländische<br />

LKW-Fahrer blindlings ihrem Navigationsgerät<br />

und versuchten, den teilweise wegen der großen<br />

Schneemengen gesperrten Pfaffensattel, zu befahren.<br />

Als die Fahrer mit ihren bis zu 40 Tonnen schweren<br />

LKW dann hängen blieben und weder vor noch zurück<br />

fahren konnten, wurden wir alarmiert um sie aus ihrer<br />

misslichen Lage zu befreien.<br />

In langwieriger Arbeit mussten wir mit den Seilwinden<br />

unserer beiden Einsatzfahrzeuge die zu bergenden<br />

LKW immer wieder gerade richten, um sie rückwärts<br />

den Pfaffensattel gesichert herunter zu geleiten. Die<br />

Fahrer konnten teilweise auch die Schneeketten ihrer<br />

LKW nicht selbst anlegen.<br />

Äußerlich leicht unterkühlt doch innerlich recht überhitzt,<br />

ob der Unvernunft mancher Verkehrsteilnehmer,<br />

rückte die Mannschaft nach Stunden bei Minustemperaturen<br />

wieder ins Rüsthaus ein.<br />

Ebenso k<strong>am</strong> ein deutscher LKW-Fahrer spätabends vor<br />

der Eisenbahnunterführung zu stehen. Er hatte die Hö-<br />

42 www.spital<strong>am</strong>semmering.com

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