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Feuerwehr-Lehr- und Informationsblatt für die Feuerwehren im ...

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St. Florian NR. 155 · APRIL 2011<br />

Neues TSF-W <strong>für</strong> <strong>die</strong> FF Elsten<br />

1000-Liter-Wassertank <strong>und</strong> Hochdrucklöschgerät erhöhen <strong>die</strong> Schlagkraft<br />

Cappeln – Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> (FF)<br />

Elsten konnte in 2010 ihr neues Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

mit Wasser in Dienst<br />

stellen. Das neue Fahrzeug wurde als Ersatzbeschaffung<br />

<strong>für</strong> ein Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

aus dem Jahr 1981 von der Gemeinde<br />

Cappeln (Oldenburg) an <strong>die</strong> Elstener FF<br />

übergeben <strong>und</strong> ist somit das erste wasserführende<br />

Fahrzeug <strong>die</strong>ser FF.<br />

In Anwesenheit vieler Gäste aus Elsten <strong>und</strong><br />

den umliegenden FF überreichte Bürgermeister<br />

Reinhold Grote den Schlüssel <strong>für</strong> das<br />

nach dem neuesten Stand der Technik gebaute<br />

Fahrzeug <strong>im</strong> Anschluss an eine Floriansmesse<br />

an Ortsbrandmeister Josef Willenborg.<br />

Be<strong>im</strong> Fahrgestell handelt es sich um ein<br />

7,5-t-Fahrgestell MAN TGL 8.180. Ausgerüstet<br />

mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe erfüllt es<br />

� Das neue TSF-W der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Elsten.<br />

zudem <strong>die</strong> aktuelle Schadstoffnorm Euro 5.<br />

Den Aufbau fertigte <strong>die</strong> Firma ADIK-Fahrzeugbau<br />

aus Mudersbach. Ausgestattet ist<br />

das neue Einsatzfahrzeug mit einem 1000<br />

Liter fassenden Wassertank in Verbindung<br />

mit einem Hochdrucklöschgerät (HDL) 250<br />

der Firma Oertzen Fire-Tec. Das HDL ermöglicht<br />

über einen 60 Meter langen flexiblen<br />

Hochdruckschlauch <strong>die</strong> schnelle Wasserabgabe<br />

mit opt<strong>im</strong>aler Schaumzumischung an<br />

der Einsatzstelle. Angetrieben wird es von<br />

einem 18-PS-Benzinmotor <strong>und</strong> durch den<br />

geringen Wasserverbrauch von max. 25 l/min<br />

eignet es sich ideal zur Bekämpfung kleinerer<br />

Brände.<br />

Die Sondersignalanlage (Hänsch DBS 300<br />

mit Powerblitz, Frontblitzer, Heckblitzleuchten)<br />

sowie <strong>die</strong> Umfeldbeleuchtung wurden<br />

in moderner LED-<br />

Ausführung realisiert.<br />

Ein pneumatischer<br />

Lichtmast mit<br />

vier 24-Volt-Xenon-<br />

Scheinwerfern komplettiert<br />

<strong>die</strong> lichttechnische<br />

Ausstattung.<br />

Im Mannschaftsraum<br />

können zwei<br />

A t e m s c h u t z g e r ä t e<br />

während der Fahrt<br />

angelegt werden. Zwei<br />

weitere Geräte befinden<br />

sich <strong>im</strong> Aufbau.<br />

Das Fahrzeug ist<br />

bereits <strong>für</strong> den Digitalfunk<br />

vorgerüstet <strong>und</strong><br />

verfügt zudem über<br />

Fahrzeuge geweiht<br />

Zwei Wechselladerfahrzeuge <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kreisfeuerwehr<br />

Cloppenburg – Zwei neue <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge<br />

<strong>im</strong> Gesamtwert von 180.000 Euro<br />

wurden in der <strong>Feuerwehr</strong>technischen Zentrale<br />

(FTZ) übergeben. Kreisbrandmeister<br />

Hubert Thoben konnte viele Gäste zu der<br />

Feier begrüßen. Landrat Hans Eveslage<br />

übergab <strong>die</strong> Fahrzeuge an Kreischirrmeister<br />

Robert Deters <strong>und</strong> an Konrad Böske, Zugführer<br />

des Gefahrgutzuges. „Es ist <strong>im</strong>mer<br />

etwas Besonderes, wenn in einem festlichen<br />

Rahmen neue <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge übergeben<br />

werden“, sagte der Landrat zu Beginn<br />

seiner Ausführungen.<br />

Der Gefahrgutzug des Landkreises hat ein<br />

neues Wechselladerfahrzeug mit Kran- <strong>und</strong><br />

Hakenanlage erhalten. Das vorhandene Trägerfahrzeug<br />

reichte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Einsätze nicht<br />

mehr aus. Das Fahrzeug findet <strong>im</strong> Rahmen<br />

der Aufgaben der FTZ weiter Verwendung.<br />

Das zweite Fahrzeug, ein Schlauchwechselfahrzeug,<br />

wird bei der FTZ eingesetzt.<br />

Durch <strong>die</strong> Vorhaltung eines zentralen<br />

Schlauchpools hat es sich bewährt, bei größeren<br />

Einsätzen das Schlauchmaterial direkt<br />

an der Einsatzstelle zu tauschen. Das bishe-<br />

rige Transportfahrzeug stieß oft mit seiner<br />

Zuladungsfähigkeit an seine Grenzen.<br />

Konrad Böske ging auf <strong>die</strong> Einsätze des<br />

Gefahrgutzuges ein. „Gefahrguteinsätze<br />

kommen glücklicherweise nicht so häufig<br />

vor. Doch <strong>die</strong> Gefahr lauert überall, wie es<br />

uns <strong>die</strong> Vergangenheit gelehrt hat“, so Konrad<br />

Böske. Auch in Zukunft rechnet der Zugführer<br />

wieder mit schweren Unfällen. Dies<br />

zeigen Beispiele von anderen Autobahnen.<br />

„Als Einsatzfahrzeug <strong>für</strong> unseren Gefahrgutzug<br />

ist <strong>die</strong>ser Wechsellader mit Kran <strong>und</strong><br />

Seilwinde ein echtes „Prachtstück“, stellte<br />

Konrad Böske mit Stolz fest. Der Gefahrgutzug<br />

besteht aus Gruppen der Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en (FF) Löningen, Friesoythe,<br />

Garrel, Cloppenburg <strong>und</strong> Emstek mit annähernd<br />

60 Mitgliedern. Hinzu kommt noch<br />

der ABC-Dienst mit 25 Mitgliedern. Dies<br />

System hat sich seit 15 Jahren bewährt.<br />

Anschließend gab Robert Deters technische<br />

Eckdaten der neuen Fahrzeuge<br />

bekannt. Durch Leistungen der FTZ-Mitarbeiter<br />

konnten finanzielle Mittel eingespart<br />

werden. Das Wechselladerfahrzeug hat 390<br />

� Bürgermeister Grote (Mitte) überreichte<br />

den Fahrzeugschlüssel an den Ortsbrandmeister<br />

Josef Willenborg (rechts).<br />

Gemeindebrandmeister Wolfgang Grötzschel<br />

(links) gratulierte ebenfalls zum<br />

neuen Fahrzeug.<br />

ein GSM-Autotelefon. Weiterhin gehören<br />

neben der normalen TSF-W-Beladung vier 2m-Funkgeräte<br />

<strong>und</strong> vier Handlampen zur Ausrüstung.<br />

Für <strong>die</strong> rückwärtige Absicherung wurde<br />

eine Rückfahrkamera samt Rückfahrscheinwerfer<br />

installiert.<br />

Bei einem Z<strong>im</strong>merbrand <strong>im</strong> Dachgeschoss<br />

eines Wohnhauses konnte bereits <strong>die</strong> Schlagkraft<br />

des neuen Fahrzeugs unter Beweis<br />

gestellt werden. Durch den Einsatz des neuen<br />

Hochdrucklöschgeräts wurde der Brand mit<br />

lediglich 60 Litern Wasser innerhalb kürzester<br />

Zeit gelöscht. Ein Löschwasserschaden trat<br />

dadurch praktisch nicht ein.<br />

Text u. Bilder: Klaus Ellmann,<br />

Schriftführer<br />

� Landrat Hans Eveslage (Mitte) übergibt<br />

einen symbolischen Schlüssel an Konrad<br />

Böske (links) <strong>und</strong> Robert Deters (rechts).<br />

PS <strong>und</strong> ein 26-Tonnen-Fahrgestell. Das<br />

zweite Fahrzeug verfügt über 289 PS <strong>und</strong><br />

besitzt ein 18-Tonnen-Fahrgestell.<br />

Anschließend wurden <strong>die</strong> Fahrzeuge von<br />

den Vertretern der Kirchen, Dechant Hartmut<br />

Niehues <strong>und</strong> Pastorin Nolting, geweiht.<br />

Text u. Bild: Theo Hinrichs, KPW<br />

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