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Realeinsatz während Bereitschaftsübung Fachzug bei Übung zum Brandeinsatz angefordert Berne-Motzen – Wie schnell aus einer Übung auch ein Echt-Einsatz werden kann, hat die Übung der Kreisfeuer-wehrbereitschaft Wesermarsch gezeigt. Die Übung mit dem Titel „Fugro Galaxy“ fand auf dem Gelände der Fassmer-Werft in Berne-Motzen statt. Geplant war eine kombinierte Übung aller sechs Bereitschaftsfachzüge mit Brandbekämpfung in einer Werfthalle und einem Schiffsneubau namens „Fugro Galaxy“, Technischer Hilfeleistung und einer Gefahrgutübung. Doch schon kurz nach Beginn der Übung wurde der Fachzug 2 „Wasserförderung“ von Elsfleths Stadtbrandmeister Peter Jürschik zu einem Realeinsatz angefordert. In Elsfleth brannte neben dem Bahnhof ein größerer Schuppen, in dem neben einem Boot auch eine größere Zahl Gasdruckflaschen untergestellt waren. Alarmmäßig verlegte der Zug 2 dann von Motzen nach Elsfleth, um hier die Kräfte bei der Brandbekämpfung zu unterstützen. 22 St. Florian NR. 155 · APRIL 2011 Photovoltaik-Einsatzkarten Berlin – Im Dezember letzten Jahres führte der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) mit Unterstützung der Öffentlichen Versicherer eine bundesweite Aufklärungsaktion zum Thema „Feuerwehr und Photovoltaik-Anlagen“ durch. Jeder Kreis-, Bezirks- und Landesfeuerwehrverband, alle Leiter der Berufsfeuerwehren, alle Landesfeuerwehrschulen sowie viele Mitarbeiter der Facharbeit im DFV erhalten 50 Faltkarten. Sie sind zur Ausbildung, aber auch zum Nachschlagen im Einsatzfall gedacht. Wenige Themen haben in den vergangenen Monaten die Feuerwehr-Fachwelt derart bewegt wie die potenzielle Gefahr von Photovoltaik-Anlagen für die Feuerwehren. Um in dieser Frage Transparenz Die Übung auf der Fassmer-Werft lief für die übrigen Züge weiter und hatte damit einen anderen Übungscharakter bekommen. Die Aufgaben des abberufenen Fachzuges musste flexibel delegiert und von anderen Einsatzkräften übernommen werden. Doch der Reihe nach: In der Halle 4 auf dem Betriebsgelände sollte infolge von Schweiß- und Flexarbeiten ein Feuer ausgebrochen sein, das sich schnell in der Halle und darüber hinaus ausbreitete. Einige Mitarbeiter befanden sich noch in der brennenden Halle und in einer weiteren Halle wurde den Mitarbeitern der Fluchtweg versperrt. Durch den Funkenflug hatte sich auf dem 65 Meter langen und 14 Meter breiten Schiffsneubau „Fugro Galaxy“ ein Schwelbrand entwickelt. Das künftige Vermessungsschiff lag zu dem Zeitpunkt auf dem Schiffshebewerk der Werft. Die auf dem Schiff tätigen Arbeiter waren im Schiffsinneren eingeschlossen und unter dem Schiff waren Mit- � „Verletzte“ Mitarbeiter mussten aus dem Schiff und aus den Hallen auf dem Werftgelände gerettet werden. und Klarheit zu schaffen, haben der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und der Bundesverband Solarwirtschaft sowie weitere beteiligte Institutionen die Faltkarte „Handlungsempfehlungen Photovoltaik- Anlagen“ sowie das Handbuch „Einsatz an Photovoltaik-Anlagen“ zusammengestellt. Beide Publikationen wurden von Feuerwehrangehörigen mitentwickelt und sprechen so „die Sprache der Feuerwehr“. Sie sind für Führungskräfte und Ausbilder ebenso geeignet wie für alle anderen interessierten Feuerwehrfrauen und -männer. Die Photovoltaik-Einsatzkarte eignet sich durch ihr handliches Format und die praxisnahe Ausführung perfekt zur Schu- � Die „Fugro Galaxy“ war Namensgeberin und eines der Ziele der Kreisbereitschaftsübung auf der Fassmer-Werft. arbeiter eingeklemmt. Zudem war es im Außenlager zu einem Gefahrgutunfall gekommen, bei dem Mitarbeiter verunglückt waren. Diese Aufgaben mussten die örtlichen Feuerwehren Hekeln und Warfleth und die Fachzüge der Kreisfeuerwehrbereitschaft in Zusammenarbeit mit der Johanniter-Unfallhilfe Stedingen abarbeiten. Insgesamt waren rund 240 Einsatzkräfte bei dieser Übung eingesetzt. Die Einsatzleitung oblag dem Berner Gemeindebrandmeister Klaus Niekamp. Ausgearbeitet hatte diese Übung der Bereitschaftsführer und Vize-Kreisbrandmeister Hartmut Schierenstedt mit seinem Übungsleiterteam der Bereitschaft. Sein Fazit fiel so aus: „Bedingt durch den Echteinsatz des Fachzuges musste der Übungsablauf erheblich umgestellt werden und da jeder Fachzug seine eigene Aufgabe hatte, konnten die Ziele der Übung in ihrer Ganzheit nicht zu 100 Prozent erreicht werden. Zudem gab es kleine Behinderungen im Funkverkehr, weil die großen Schiffbauhallen die Funkwellen reflektierten. Die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften vom Sanitätsdienst, der DLRG, den örtlichen Feuerwehren und den sechs Fachzügen hat aber mustergültig funktioniert. Die Vorbereitung der Übung durch die Firma Fassmer, ein „Partner der Feuerwehr“, war ebenfalls hervorragend. Text u. Bilder: Jochen Eilers, KPW lung der Feuerwehrangehörigen und als Begleiter im Einsatz. Das PDF-Dokument sowie viele weitere Informationen gibt es zudem auf dem DFV-Informationsportal zu Photovoltaik-Anlagen unter www.feuerwehrverband.de/photovoltaik .html zum Herunterladen. Dort steht seit kurzem auch Handbuch „Einsatz an Photovoltaik-Anlagen“ zum Download zur Verfügung. Dieses bietet einen umfangreichen Einblick in das Thema Photovoltaikanlagen. Neben technischen Details wird hier auch grundlegendes Wissen vermittelt. Alle DFV-Presseinformationen finden Sie unter www.feuerwehrverband.de/presse. Text: Silvia Darmstädter, DFV
St. Florian NR. 155 · APRIL 2011 Florentine Arbeit des Jugendblasorchesters wird über die Grenzen anerkannt Ehrenzeichen für Frank Bollhorst Harpstedt – Überraschung für Frank Bollhorst, Chef des Feuerwehr-Jugendblasorchesters „Blaso“ und der Jugendfeuerwehr Beckeln. Auf der Jahreshauptversammlung am Montagabend im Feuerwehrhaus zeichnete Kreis-Jugendfeuerwehrwart Werner Mietzon ihn mit dem Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr aus. „Wir würdigen damit dein langjähriges Engagement in der Jugendarbeit“, sagte Mietzon bei der Verleihung. „Nur gut, dass ich mich habe wiederwählen lassen, sonst hätte ich die Auszeichnung vermutlich nicht bekommen“, kommentierte „Bolli“ Bollhorst gewohnt humorvoll die Auszeichnung. Er gehört mit Ralf Asendorf, Werner Bahrs, Inge Meyer, Heiner Oestermann, Heiko Stelter, Angela Wührdemann, Inge Stelter, Uwe Stelter, Ludger Schröder, Friedhelm Wilke und Heike Bobrink zu den Gründungsmitgliedern des Jugendblasorchesters, das in diesem Jahr das 30-jährige Bestehen feiert. Zur Jahreshauptversammlung begrüßte Frank Bollhorst neben vielen Mitgliedern des „Blaso“ und der Jugendfeuerwehr auch zahlreiche Eltern und Gäste. Detailliert listeten Torsten Bahrs für das „Blaso“ und André Gerke für die Jugendfeuerwehr die zahlreichen Aktivitäten aus. Neben 44 Übungsabende absolvierten die Musikerinnen und Musiker des „Blaso“ 25 Auftritte in der gesamten Region. Die Jugendfeuerwehr kam auf 48 Veranstaltungen mit insgesamt 12.860 Stunden. „Dazu kommen noch gut 400 Stunden für Dienstvorbereitungen, Planung und Vorbereitung des Zeltlagers in Nordenham“, listete Gerke auf. Zusammen haben das „Blaso“ und die Jugendfeuerwehr 100 Mitglieder. Wie fit die Mitglieder der Jugendfeuerwehr sind, zeigt sich in den Platzierungen bei den verschiedensten Wettbewerben auf Kreis- und Bezirksebene. Mehrfach belegten die Jungfeuerwehrleute einen ersten Platz. Beim Kreisentscheid der Jugendfeuerwehren in Wardenburg standen sogar nur Beckelner Jugendfeuerwehrleute auf den ersten drei Plätzen um die Pokale entnehmen zu nehmen. Neue Jugendsprecherin neben Sebastian Otto wurde Sina Müller. Sie übernimmt das Amt von Julia Wehrenberg, die das 18. Lebensjahr vollendete. Für langjährige Mitgliedschaft im „Blaso“ zeichnete Bollhorst gleich mehrere Mitglieder aus. Marcel Bandorski erhielt die silberne Lyra für zehn Jahre, Ines Evers ein Präsent für 25 Jahre. Ebenfalls ein Präsent gab es für Ingo Poth, der seit zehn Jahren das Jugendblasorchester als Dirigent leitet. Text u. Bild: Christian Bahrs, GPW � Kreis-Jugendfeuerwehrwart Werner Mietzon zeichnet Frank Bollhorst (r.). mit dem Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr aus. Für Kreiszeltlager 480 Zeltlagerteilnehmer angemeldet 48 polnische Gäste werden dabei sein Lk Oldenburg/Stadt Oldenburg. – Mit rund 480 Teilnehmer/-innen aus 14 Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis und der Stadt Oldenburg muss das Zeltlagerteam in diesem Jahr rechnen. Kreisjugendfeuerwehrwart Werner Mietzon zeigte sich erfreut über das große Interesse an dem in der Stadt Oldenburg in Nähe des Feuerwehrhauses Oldenburg-Ofenerdiek vom 9. bis 16. Juli stattfindenden 7. Kreiszeltlager. Das 6. Kreiszeltlager fand vor drei Jahren in Hude statt. Während der Besprechung am Mittwochabend im Harpstedter Feuerwehrhaus, an der auch Kreisbrandmeister Andreas Tangemann, stellv. Kreisbrandmeister Gerd Wiechmann und Kreisverbandsvorsitzender Peter Sparkuhl teilnahmen, wurde die Aufgabenverteilung im Lagerteam abgestimmt. Organisatorische Fragen wurden geklärt und abgestimmt, wer was noch zu klären und zu regeln hat. Es sollen zwei Zeltdörfer auf einer Grünfläche in unmittelbarer Nähe des Feuerwehrhauses Oldenburg-Ofenerdiek mit den Namen „Haarentor“ und „Osternburg“ eingerichtet werden. „Bürgermeister“ der Zeltdörfer werden Peter Sparkuhl und Hermann Cordes sein. Als „Brandmeister vom Dienst“ (BvD) wird Andreas Tangemann fungieren. Die vorhandene Infrastruktur ist für ein Zeltlager sehr günstig. In der Aula des Schulzentrums kann das Essen eingenommen werden, das wie in Hude von einem Catering geliefert wird. Die von Egon Lustermann zu organisierenden Zeltlagerwettbewerbe werden auf Sportflächen in unmittelbarer Nähe ausgetragen. Nach der derzeitigen Planung können einzelne Jugendfeuerwehren ihre Zelte bereits am Freitagnachmittag ab 16 Uhr aufbauen. Sie müssen sie aber bis Samstag selbst bewachen. Der offizielle Aufbau erfolgt ab Samstag und die Zeltlagereröffnung soll um 17 Uhr mit zahlreichen Gästen erfolgen. Am Mittwochnachmittag wird der Seniorenkreis im Kreisfeuerwehrverband Landkreis Oldenburg das Kreiszeltlager einen Besuch abstatten. Neben den Wettbewerben werden noch weitere Programmpunkte erarbeitet. Ihrer Anmeldung sollen die teilnehmenden Jugendfeuerwehren eine halbseitige Selbstdarstellung für die vorgesehene Zeltlagerzeitung beifügen. Harro Hartmann, Red. „St. Florian“ 23
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