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Wichtiges, Interessantes und Aktuelles für alle Haushalte

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Wilhelm-Eschle-Platz/Mutterbrunnen (Foto: H. Thoma)<br />

bautes Gebäude ist unmittelbarer<br />

Nachbar des ehemaligen Seminars.<br />

Entlang der Nordseite der Schützen<strong>alle</strong>e<br />

liegen die „Knopfhäusle“. Der<br />

Name geht auf die Porzellanknopffabrik<br />

zurück, die der aus<br />

Cernay/Sennheim im Elsass stammende<br />

Unternehmer Jeremias Risler<br />

seit 1846 an der Kartäuserstraße<br />

betrieb. Sein langjähriger Geschäftspartner,<br />

der Chemiker René Dutfoy<br />

aus Paris, hatte die Idee zur Errichtung<br />

einer Siedlung <strong>für</strong> die Arbeiter.<br />

Schon 1870 konnte Großherzog<br />

Friedrich I. bei einem Besuch in Freiburg<br />

die ersten Gebäude besichtigen;<br />

bis 1889 entstanden nach <strong>und</strong><br />

nach 110 Arbeiterwohnungen. Neben<br />

den Wohnungen unterhielt die<br />

die Firma <strong>für</strong> ihre Arbeiter auch eine<br />

eigene Kranken-, Alters- <strong>und</strong> Sterbekasse,<br />

ein Mädchenheim <strong>und</strong> eine<br />

Kleinkinderbewahranstalt. Nach<br />

1870 beschäftigte die „Knopfi“ an<br />

die 800 Personen, dazu 2.000<br />

Heimarbeiter, die <strong>für</strong> den Vertrieb<br />

Knöpfe auf Karton aufnähten. An<br />

das Messegeschehen erinnert neben<br />

dem Namen „Alter Messplatz“<br />

nur noch die Stadth<strong>alle</strong>, die 1954 in<br />

nur 132 Arbeitstagen gebaut wurde.<br />

In seiner zurückhaltenden Eleganz<br />

R<strong>und</strong>gang durch den Stadtteil<br />

<strong>und</strong> mit seinen<br />

geschwungenen<br />

Linien ist<br />

der von Albert<br />

Maria Lehr entworfeneMehrzweckbau<br />

ein<br />

typisches Beispiel<br />

<strong>für</strong> die Architektur<br />

der<br />

Fünfziger Jahre<br />

des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

<strong>und</strong><br />

wurde über die<br />

Jahre zu einem<br />

Wahrzeichen des Stadtteils. Leider<br />

scheinen seine Tage gezählt: nach<br />

einem Intermezzo als Universitätsbibliothek<br />

soll die H<strong>alle</strong> abgerissen<br />

werden (Anm. der Red.: was aber<br />

noch nicht vom Gemeinderat beschlossen<br />

ist).<br />

Nördlich der Schwarzwaldstraße<br />

lag die Stadtgärtnerei. An ihrem<br />

Rand entstand 1950 die evangelische<br />

Friedenskirche mit Pfarrzentrum.<br />

Architekt der einheitlich in<br />

Sichtmauerwerk ausgeführten Gebäudegruppe<br />

war Alfred Giese. Fast<br />

gleichzeitig entstand im Zentrum<br />

des Stadtteils Waldsee die Dreifaltigkeitskirche,<br />

die Gregor Schroeder<br />

1952 entworfen hat. 1953 wurde sie<br />

eingeweiht. Auf dem Gelände der<br />

Gärtnerei sind nach deren Umzug<br />

an den M<strong>und</strong>enhof im Freiburger<br />

Westen zwei große Schulbauten<br />

entstanden. Den Anfang machte im<br />

Jahre 1976 das deutsch-französische<br />

Gymnasium, das von Konrad<br />

Kuhn entworfen wurde, der einen<br />

zuvor ausgeschriebenen Wettbewerb<br />

gewonnen hatte. Zwischen<br />

DFG <strong>und</strong> Schwarzwaldstraße steht<br />

seit 1984 die neue Staatliche Hochschule<br />

<strong>für</strong> Musik, deren Entwurf<br />

Sonne<br />

Hotel<br />

Basler Straße 58 • 79100 Freiburg<br />

Tel. 07 61 / 40 30 48<br />

Fax 07 61 / 4 09 88 56<br />

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