Grundlagen Eloxieren Aluminiumpassivierung auf Basis ... - SurTec
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<strong>Grundlagen</strong> <strong>Eloxieren</strong><br />
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)<br />
Peter Volk • <strong>SurTec</strong> Deutschland GmbH • Zwingenberg
<strong>SurTec</strong> – Aktivitäten<br />
Reinigen Beizen<br />
Passivieren<br />
Phosphatieren<br />
Korrosionsschutz<br />
Forschung, Entwicklung,<br />
Produktion,<br />
Vertrieb, Service<br />
Galvanotechnik<br />
Mikrosystemtechnik<br />
Entlacken<br />
Aluminium<br />
Edelstahl
<strong>SurTec</strong> in Germany<br />
<strong>SurTec</strong> Deutschland GmbH
Thema<br />
<strong>Grundlagen</strong> <strong>Eloxieren</strong><br />
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)<br />
� <strong>Grundlagen</strong> Aluminium<br />
� anodische Oxidation<br />
� <strong>Grundlagen</strong> Passivierung<br />
� <strong>Aluminiumpassivierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)
<strong>Grundlagen</strong><br />
Vorteile des Aluminiums<br />
� geringes spezifisches Gewicht<br />
� gute elektrische Leitfähigkeit (ca. doppelt so hoch wie Kupfer -<br />
gewichtsbezogen)<br />
� gute Verarbeitbarkeit (umformen, zerspanen, fügen)<br />
� Aluminium lässt sich mit vielen anderen Elementen legieren<br />
(Mg, Si, Mn, Zn, Cu, Ti)<br />
� dadurch lassen sich die Eigenschaften des Aluminiums nahezu beliebig<br />
einstellen (Festigkeit, Fließvermögen, mechanische Bearbeitung,<br />
Korrosionsschutz)
<strong>Grundlagen</strong><br />
Nachteile des Aluminiums<br />
� unedel<br />
� neigt insbesondere im Fall vieler Legierungen zu Korrosion<br />
� ohne geeignete Korrosionsschutzmaßnahmen kann es zu Korrosionserscheinungen<br />
kommen, die Aussehen oder Funktion beeinträchtigen<br />
Zwar belegt sich das unbehandelte Aluminium unter atmosphärischen<br />
Bedingungen durch Reaktion mit Sauerstoff sofort mit einer natürlichen Schicht<br />
aus Aluminiumoxid. Diese Schicht ist jedoch entweder sehr dünn und hat daher<br />
eine nur geringe Schutzwirkung (native Oxidschicht), oder sie ist dick aber porös<br />
und durchlässig für korrosiv wirkende Stoffe (Oxidschicht nach Bewitterung).
<strong>Grundlagen</strong><br />
Reaktionsenthalpien und Normalpotentiale des Aluminiums
<strong>Grundlagen</strong><br />
Pourbaix-Diagramm von Aluminium<br />
Potential-pH-Diagramm<br />
Potential von Al in Abh. vom pH-Wert<br />
Die Bereiche, in denen sich Al<br />
thermodynamisch stabil (bzw. passiv)<br />
verhält oder korrodiert wird, werden<br />
dargestellt.
<strong>Grundlagen</strong><br />
Möglichkeiten des Korrosionsschutzes<br />
�Abscheiden von metallischen Überzügen<br />
�anodische Oxidation<br />
�Bildung von chemischen Konversionsschichten (z.B. Chromatierung,<br />
Phosphatierung)<br />
�Aufbringen von organischen Beschichtungen (z.B. Farben, Lacke), meist<br />
zusätzlich nach einer chemischen Konversionsschicht<br />
Im Folgenden soll näher eingegangen werden <strong>auf</strong><br />
�die anodische Oxidation<br />
�die chemische Konversionsbehandlung<br />
Durch beide Verfahren, sowohl chemisch als auch anodisch, werden <strong>auf</strong> der<br />
Oberfläche oxidische Schichten gebildet, die durch ihre Barrierewirkung und<br />
Reaktionsträgheit das Metall vor korrosivem Angriff schützen.
<strong>Grundlagen</strong><br />
Dicke von Oxidschichten<br />
Art der Erzeugung Art der Oxidschicht Schichtdicke<br />
Natürliche Oxidation<br />
Anodisch erzeugte<br />
Oxidschicht<br />
Chemisch erzeugte<br />
Konversionsschicht<br />
Native Oxidschicht 1-10 nm<br />
Oxidschicht nach Bewitterung 30-100 nm<br />
Dekorativ und Korrosionsschutz 5-30 µm<br />
Hartanodisierung 20-100 µm<br />
Farblos-Chromatierung 10-50 nm<br />
Gelb-Chromatierung 80-1000 nm<br />
Grün-Chromatierung 80-1000 nm
Anodische Oxidation<br />
Verfahren der anodischen Oxidation<br />
Elektrolyt<br />
� Schwefelsäure<br />
160-200 g/l, 12-20 V, 1-2 A/dm², 18 °C<br />
� Schwefelsäue/Oxalsäure<br />
150-200 g/l Schwefelsäure, 100 g/l Oxalsäure<br />
20-25 V, 1-2 A/dm², 20-25 °C<br />
� Chromsäure<br />
30-100 g/l, 30-40 °C, 40-50 V, 0,33 A/dm²<br />
Anode<br />
� Hartanodisierung<br />
100-150 g/l Schwefelsäure, Oxalsäure<br />
20-100 V, 3-5 A/dm², >5 °C<br />
Kathode<br />
2 Al + 3 H 2 O Al 2 O 3 + 6 H + + 6 e -<br />
6 H + + 6 e - 3 H 2
Anodische Oxidation<br />
Wachstum der anodischen Oxidschicht<br />
� Al 2 O 3 bildet <strong>auf</strong> der Oberfläche eine<br />
zusammenhängende nichtleitende<br />
Schicht<br />
� diese Schicht löst sich im Elektrolyten<br />
langsam wieder <strong>auf</strong><br />
� es entstehen Poren in der Schicht,<br />
durch die der Strom zum Metall fließt<br />
� mit zunehmender Dicke der Oxidschicht<br />
erhöht sich der elektrische<br />
Widerstand<br />
� das Schichtwachstum wird langsamer,<br />
die Auflösung bleibt gleich<br />
� die maximale Schichtdicke ist begrenzt
Anodische Oxidation<br />
Badspannung in Abhängigkeit der Elektrolysedauer<br />
Badspannung bei konst.<br />
Stromdichte in Abh. von der<br />
Elektrolysedauer in 2 %iger<br />
Oxalsäure, Gleichstrom,<br />
17-18 °C<br />
I: Sperrschichtbildung<br />
II:Beginn poröses<br />
Schichtwachstum
Anodische Oxidation<br />
Bildung der Zelle<br />
Volumenverhältnis 2 Al : Al 2 O 3 = ca. 1 : 1.5
Anodische Oxidation<br />
Struktur der anodisierten Oberfläche
Anodische Oxidation<br />
50<br />
Dickenänderung<br />
(µm)<br />
25<br />
Änderung der Geometrie<br />
1 2 3<br />
1/3<br />
2/3<br />
Oxidschichtdicke<br />
Dicke beidseitig<br />
anodisiertes Blech<br />
Zeit (h)<br />
unbehandelt anodisch anodisiert hartanodisiert<br />
1/2<br />
1/2
Anodische Oxidation<br />
Badparameter beim Anodisieren in Schwefelsäure<br />
A/dm² und T<br />
Optimalbedingungen:<br />
� 160-200 g/l Schwefelsäure<br />
� 1,5-2 A/dm², (15-18V)<br />
� 18-20 °C
Anodische Oxidation<br />
Verdichten der anodischen Oxidschicht - Heißwasser
Anodische Oxidation<br />
Verdichten der anodischen Oxidschicht - Heißwasser<br />
Behandlungszeiten: 3 min/µm<br />
Temperatur: 96-100 °C.
Anodische Oxidation<br />
Änderung der Oxidschicht-Zusammensetzung<br />
unverdichtet Verdichtet in Heißwasser<br />
Al 2 O 3 78,9 % 61,7 %<br />
Al 2 O 3 * H 2 O 0,5 % 17,6 %<br />
Al 2 (SO 4 ) 3<br />
20,2 % 17,9 %<br />
H 2 O 0,4 % 2,8 %<br />
Zusammensetzung von Oxidschichten aus Schwefelsäure-Elektrolyten<br />
vor und nach dem Verdichten
Anodische Oxidation<br />
Verdichten der anodischen Oxidschicht - Kaltverdichtung<br />
Die Kaltverdichtung enthält Nickelsalze und Fluoride, die mit dem<br />
Aluminiumoxidschicht reagieren. Die Reaktionsprodukte verschließen die Poren der<br />
Oxidschicht.<br />
Al 2 O 3 + 3 NiF 2 + 3 H 2 O 2 Al F 3 + 3 Ni(OH) 2<br />
Behandlungszeiten: 0,8 –1,2 min/µm<br />
Temperatur: 26 °C - 30 °C.
Anodische Oxidation<br />
� hart (Schwefelsäure-Anodisiert: 250 bis 300 HV, Hart-Anodisiert: ca. 550 HV)<br />
� dick (Schwefelsäure-Anodisiert: 5-20 µm, Hart-Anodisiert: 50-200 µm)<br />
� Schutz gegen Verschleiß und Korrosion (1000 h bis Korrosionsbeginn im NSS)<br />
� elektrisch isolierend<br />
� temperaturbeständig (Rissbildung bei >140 °C)<br />
� Stabile Verankerung/Bindung zum Metall<br />
� dekorativ und einfärbbar<br />
Eigenschaften der anodischen Oxidschicht<br />
� Haftgrund für Beschichtungen
Dreiwertige Passivierungen für Aluminium<br />
2008/PV <strong>SurTec</strong> Deutschland GmbH
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> - <strong>Grundlagen</strong><br />
Chemisch hergestellte Konversionsschichten (Oxidschichten)<br />
Chemisch hergestellten Überzüge (Konversionsschichten) sind:<br />
� außenstromlos erzeugte und meist oxidische Schichten<br />
� inert und erhöhen den Korrosionsschutz durch ihre Barrierewirkung<br />
� im Vergleich zu den anodisch erzeugten Schichten deutlich dünner<br />
� weniger korrosionsbeständig (oft gefordert: 168 h im NSS) und nicht verschleißfest<br />
Aber sie haben auch einige Vorteile:<br />
� Konversionsschichten sind deutlich kostengünstiger<br />
� die erforderliche Anlagen- und Gestelltechnik ist einfacher (außenstromlos)<br />
� durch kurze Behandlungszeiten ist ein höherer Materialdurchsatz möglich<br />
� die Oberfläche ist elektrisch leitend
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> - <strong>Grundlagen</strong><br />
Wie auch in DIN 50939 - Chromatieren von Aluminium, bzw. DIN EN 12487 -<br />
Gespülte<br />
und nicht gespülte Chromatierüberzüge <strong>auf</strong> Aluminium oder Aluminiumlegierungen<br />
beschrieben:<br />
� Transparentchromatierung<br />
� Gelbchromatierung<br />
� Grünchromatierung<br />
Herkömmliche Verfahren
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> - <strong>Grundlagen</strong><br />
Reaktionen an der Aluminiumoberfläche<br />
Reaktionsmechanismus bei der Transparent- und bei der Gelbchromatierung in zwei<br />
Teilschritten:<br />
Beizreaktion beim Chromatieren von Aluminium:<br />
2 Al + 6 H + 2 Al 3+ + 3 H 2<br />
Schichtbildungsreaktionen beim Chromatieren von Aluminium:<br />
2 CrO 3 + 3 H 2 2Cr(OH) 3 + 3 H 2 O<br />
Al 3+ + 3 OH - Al(OH) 3<br />
Chrom(VI)-Verbindungen werden als Chromate während der Schichtbildung mit<br />
eingeschlossen.<br />
Gelbchromatschicht <strong>auf</strong> Aluminium<br />
Gelbchromatschicht <strong>auf</strong> Aluminium
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> - <strong>Grundlagen</strong><br />
Reaktionen an der Aluminiumoberfläche<br />
Reaktionsmechanismus bei der Grünchromatierung ist analog:<br />
Beizreaktion:<br />
2 Al + 6 H + 2 Al 3+ + 3 H 2<br />
Schichtbildungsreaktionen<br />
2 CrO 3 + 3 H 2 + 2 H 3 PO 4 2 CrPO 4 + 6 H 2 O<br />
2 Al + 2 H 3 PO 4 2 AlPO 4 + 3 H 2
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> - <strong>Grundlagen</strong><br />
Warum Chrom(VI)-frei?<br />
T + , (C), N, O: R 45-46-9-24/25-26-35-42/43-48/23-62-50/53.<br />
� ab 0,1 % Chromtrioxid müssen Zubereitungen als kanzerogen und<br />
mutagen eingestuft und als giftig und mit den R-Sätzen R-45-46-<br />
20 gekennzeichnet werden<br />
� ab 7% Chromtrioxid sind Zubereitungen als „sehr giftig“ (T + )<br />
einzustufen
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> - <strong>Grundlagen</strong><br />
Warum Chrom(VI)-frei?<br />
� EU-Altauto-Richtlinie – <strong>auf</strong> englisch: End of Life Vehicles Directive (ELV)<br />
steuert die Wiederverwertung von Fahrzeugen, Komponenten und Material (bis 3,5 t)<br />
und setzt Grenzwerte für den Eintrag gewisser Stoffe wie Blei, Chrom(VI), Quecksilber,<br />
PVC und andere in Schredderanlagen (Inkrafttreten am 01.07.2007, bzw. 01.07.2008)<br />
� EU-Richtlinie über Elektro- und Elektronikaltgeräte (EEAG) meist<br />
„Elektroschrottverordnung“ genannt<br />
steuert die Wiederverwertung elektrischer und elektronischer Geräte und verbietet die<br />
Verwendung gewisser Gefahrstoffe (quasi die gleichen wie bei der ELV)<br />
(Inkrafttreten am 1. Juli 2006)<br />
Grenzwert für Cr(VI): maximal 0,1 Gew% je homogener Werkstoff
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> - <strong>Grundlagen</strong><br />
Anforderungen an die Passivierungsschicht<br />
und deren Inhaltsstoffe<br />
Chemische Eigenschaften des Eratzstoffes<br />
� gute Wasserlöslichkeit im Sauren<br />
(eine Konversionsschicht erfordert stets einen ersten Beizangriff)<br />
� Bildung von Oxiden, die in Wasser, in Säuren und in Laugen schwerlöslich sind
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> - <strong>Grundlagen</strong><br />
Periodensystem der Elemente<br />
� Löslichkeit der Oxide hellgrün schwerlöslich in Wasser<br />
grün schwerlöslich in Säuren oder Laugen<br />
dunkelgrün schwerlöslich in Säuren und Laugen<br />
� in Frage kommen 6 Elemente, von ihnen am schwersten löslich ist Chrom(III)
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> - <strong>Grundlagen</strong><br />
Stabile Oxidationsstufen des Chroms<br />
Oxidationsstufe Beispiele für Substanzen und typische Anwendungen<br />
+6 (Salz) Chromsäure, Chromate Verchromungselektrolyte und<br />
Gelbchromatierung<br />
+3 (Salz) Chromnitrat, -chlorid und -sulfat<br />
Chromit: das Erz FeCr 2 O 4<br />
Chromoxid: Cr 2 O 3<br />
dreiwertige Elektrolyte und<br />
Passivierungen<br />
Farbpigment, Leder- und<br />
Glasindustrie<br />
0 (Metall) Metallisches Chrom Möbel, Armaturen, Implantate,<br />
Bestandteil von Edelstählen<br />
Die Oxidationsstufen 2, 4 und 5 existieren auch, sind aber extrem instabil.<br />
Chrom(III) im menschlichen Metabolismus<br />
� wichtiges Spurenelement; der menschliche Körper enthält ca. 6 mg Chrom<br />
� täglich werden mit der Nahrung 50-200 µg <strong>auf</strong>genommen
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)<br />
Passivierung <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)<br />
� wie bei den Cr(VI)-haltigen Verfahren lässt sich die Schichtbildung in zwei Schritten<br />
beschreiben:<br />
Beizreaktion:<br />
2 Al + 6 H 3 O + 2 Al 3+ + 6 H 2 O + 3 H 2<br />
Schichtbildungsreaktionen:<br />
x Cr 3+ + y Al 3+ + z OH - Cr x Al y (OH) z<br />
Aluminium<br />
Passivierungsschicht (<strong>SurTec</strong> 650)
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)<br />
Reinigen<br />
mild alkalisch<br />
pH 8-9<br />
50-60 °C<br />
1-15 min<br />
<strong>SurTec</strong> 133<br />
Beizen<br />
hoch alkalisch<br />
50-60 °C<br />
1-5 min<br />
<strong>SurTec</strong> 181<br />
Verfahrensabl<strong>auf</strong><br />
Zwischen den einzelnen Schritten muss gespült werden.<br />
Dekapieren<br />
stark sauer<br />
15-25 °C<br />
1-5 min<br />
<strong>SurTec</strong> 495<br />
Passivieren<br />
chrom(III)-haltig<br />
pH 3,75-3,95<br />
40 °C<br />
2 min<br />
<strong>SurTec</strong> 650<br />
Bei anschließender Lackierung: Leitfähigkeit des von den Teilen abl<strong>auf</strong>enden Wassers:<br />
< 30 µS/cm<br />
Trocknungstemperatur: < 65 °C am Objekt
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)<br />
Nach der Passivierung<br />
Die chromitAL – Schicht ist schwach<br />
blau-gelb, unter spitzem Winkel irisierend.<br />
Nach Salzsprühnebel, 168 h<br />
Nach Korrosionsbeanspruchung ist der<br />
ungeschützte Bereich stark korrodiert,<br />
die chromitAL – Schicht ist unverändert
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)<br />
Schichtgewicht:<br />
ca. 250 mg/m²<br />
Schichteigenschaften<br />
zum Vergleich: Gelbchromatierung: ca. 500-1000 mg/m²<br />
Cr-freie Prozesse: ca. 100-150 mg/m²<br />
Elektrischer Kontaktwiderstand der Oberfläche:<br />
(Anpressdruck der Elektrode 14 kg/cm², bzw. 13,8 bar)<br />
nach Beschichtung nach 168 h SSS<br />
<strong>SurTec</strong> 650 1,61 mOhm psi 3,29 mOhm psi<br />
Gelbchromatierung 1,74 mOhm psi 4,71 mOhm psi
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)<br />
unbehandelt<br />
120 h Salzsprühtest<br />
Korrosionsschutz – Si-haltiger Aluminiumguss<br />
<strong>SurTec</strong> 650 – chromitAL<br />
336 h Salzsprühtest<br />
gelbchromatiert<br />
336 h Salzsprühtest
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)<br />
� Automobilteile<br />
Drehmomentstütze<br />
0 h DIN 50021-SS<br />
72 h DIN 50021-SS<br />
Yellow passivation 72 h DIN 50021-<br />
SS<br />
240 h DIN 50021-SS
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)<br />
� Automobilzulieferer<br />
ABS-Deckel (Aluminiumguss; Anforderung: 240 h) – Ergebnisse von Fa. Heiche<br />
0 h DIN 50021-SS 261 h DIN 50021-SS
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)<br />
Gehäuseteil (Aluminiumguss; Anforderung: 240 h) – Ergebnisse von Fa. Heiche<br />
<strong>SurTec</strong> 650, 0 h NSS<br />
<strong>SurTec</strong> 650, 240 NSS
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)<br />
250 h Salzsprühnebeltest EN ISO 10289 EN ISO 10289<br />
DIN ISO 9227 Aussehen Schutzgrad<br />
Gelbchromatiert<br />
24 h 130 °C<br />
<strong>SurTec</strong> 650<br />
24 h 130 °C<br />
<strong>SurTec</strong> 650<br />
14 Zyklen á<br />
22 h 130 °C / 2 h -40 °C
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)<br />
MIL-DTL-81706B<br />
Type II - coating: Cr(VI)-frei<br />
Qualifiziert für Class 1A:<br />
� 336 h NSS<br />
� Lackhaftung<br />
� Schichtgewicht > 107,5 mg/m²<br />
UND für Class 3:<br />
� < 5000 µOhm per square inch<br />
(direkt nach der Passivierung)<br />
�< 10000 µOhm per square inch<br />
(nach 168 h NSS)<br />
GSB and Qualicoat<br />
Freigabe als Cr(VI)-freies alternatives<br />
Vorbehandlungssystem vor der<br />
Pulverbeschichtung<br />
Mechanische Tests<br />
�Kugelschlagprüfung<br />
�Gitterschnitt<br />
�Dornbiegeversuch<br />
Korrosionstests<br />
�Kondenswasserkonstantklima<br />
�Kondenswasserwechselklima<br />
�essigsaurer Salzsprühnebel<br />
�Filiformkorrosion<br />
�Beständigkeit gegen Wasserdampf
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)<br />
Aluminal Oberflächentechnik GmbH & Co. KG Franz Oberflächentechnik GmbH<br />
Friedrich Haug GmbH & Co. KG AOS GmbH<br />
Galvano Weis GmbH & Co. KG BINE GmbH<br />
Gerhard Heiche GmbH Blewa Metallverarbeitung GmbH<br />
GIATI Oberflächenveredelung BWB Flugzeuggalvanik Dresden GmbH<br />
GOT mbH Jena Harri Müller GmbH Eloxal<br />
Dekotec GmbH Heyer & Martin GmbH<br />
Dittes Oberflächentechnik GmbH HFJ Galvano Kiel GmbH<br />
Eloxal-München Heinitz GmbH Hohl GmbH<br />
Eloxalwerk Perltal Baum GmbH Holder Oberflächentechnik GmbH<br />
Rüge Galvanotechnik Karl Zitt GmbH & Co.<br />
S. Hoffmann GmbH Karmoli Oberflächentechnik<br />
LKM Lübecker Metallveredelung Spinner GmbH<br />
Südeloxal GmbH Süss Oberflächentechnik GmbH<br />
Münchner Galvanische Werkstätte Südbayrische Oberflächen GmbH<br />
Oberflächentechnik Neidhardt GmbH Rohde AG<br />
Vogel & Schworm GmbH Jösel Metallveredelung
<strong>Aluminiumpassivierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> Chrom(III)<br />
Zusammenfassung<br />
� Auf Aluminium lässt sich mit Cr(III) die Gelbchromatierung ersetzen<br />
(Korrosionsschutz, Haftgrund für Lacke und Kontaktwiderstand).<br />
� <strong>SurTec</strong> 650 chromitAL wurde bei mehreren Firmen getestet, in interne<br />
Normen <strong>auf</strong>genommen und ist in Deutschland zur Zeit an mehr als 50<br />
Produktions-standorten im Einsatz.<br />
� Allgemein kann die gleiche Prozessfolge beibehalten werden.<br />
� Die dreiwertige Passivierungen ist etwas hitzeresistenter.
Chrom(III) – als Nachbehandlung von Eloxalschichten<br />
Legierung: 2024; Anodisierung: TSA-Verfahren<br />
Testbleche, Legierung 2024 wurden folgendermaßen anodisiert:<br />
Weinsäure/H 2 SO 4<br />
Schichtdicke: 3 µm<br />
Verdichten<br />
a) ohne Verdichtung<br />
b) Heißwasser, 30 min, 98 °C<br />
c) <strong>SurTec</strong> 650, 10 Vol%, pH 3,9, 30 °C, 2 min<br />
+ anschließend Heißwasser, 30 min, 98 °C<br />
Die Bleche wurden anschließend im neutralen Salzsprühnebel<br />
(DIN EN ISO 9227) geprüft.
Chrom(III) – als Nachbehandlung von Eloxalschichten<br />
Korrosionsschutz im neutralen Salzsprühnebel - nach 456 h<br />
Ohne Verdichtung Heißwasserverdichtung <strong>SurTec</strong> 650 + Heißwasser
Chrom(III) – als Ersatz von Phosphatierungen<br />
<strong>SurTec</strong> 609 ZetaCoat<br />
Konversionsbehandlung als Ersatz von Phosphatierungen<br />
� in Spritz- oder Tauchanwendung<br />
� wird angewandt <strong>auf</strong><br />
Stahl<br />
feuerverzinktem Material<br />
elektrolytisch verzinktem Material<br />
Aluminium<br />
� bewirkt sehr guten Korrosionsschutz<br />
� bietet beste Haftung anschließender Beschichtungen<br />
� erzeugt eine sichtbare Konversionsschicht<br />
� kein Schlamm, einfaches und kürzeres Verfahren im Vergleich zur<br />
Phosphatierung
Chrom(III) – als Ersatz von Phosphatierungen<br />
<strong>SurTec</strong> 609 ZetaCoat - Schicht<br />
unbehandelte Stahloberfläche <strong>SurTec</strong> 609 ZetaCoat <strong>auf</strong> Stahl
Chrom(III) – als Ersatz von Phosphatierungen<br />
<strong>SurTec</strong> 609 ZetaCoat - Korrosionsschutz<br />
600 h neutraler Salzsprühnebel<br />
gemäß DIN EN ISO 9227<br />
<strong>SurTec</strong> Labor<br />
(Lackunterwanderung in mm)<br />
unabhängiges Labor<br />
(Lackunterwanderung in mm)<br />
Stahl 1 mm 0-1 mm<br />
feuerverzinkt 0-1 mm 0 mm<br />
elektrolytisch verzinkt 3-5 mm 4 mm<br />
Aluminium 0 mm 0 mm
Chrom(III) – als Wirkstoff in Konversionsbehandlungen<br />
� Chrom(III) bietet herausragende Eigenschaften bez. Korrosionsschutz und<br />
Lackhaftung<br />
� Systeme <strong>auf</strong> <strong>Basis</strong> von Chrom(III) werden eingesetzt als<br />
- Passivierung von Zinkoberflächen<br />
- Passivierung von Aluminium<br />
- Nachbehandlung von Eloxalschichten<br />
- Multielement-Vorbehandlung vor der Beschichtung<br />
� Chrom(III) ist ungiftig, seine physiologischen Eigenschaften sind bestens<br />
bekannt<br />
� Chrom(III) ist ELV, RoHS, WEEE konform<br />
� Es gibt keine gesetzlichen Einschränkungen, Chrom(III) <strong>auf</strong> Metalloberflächen<br />
zu verwenden