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Luxus ist kein Luxus - Deutschland

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CARRERA<br />

VON CARRERA<br />

Die Begriffe Rennbahn<br />

und Carrera sind im<br />

deutschen Sprachraum<br />

seit rund vier Jahrzehnten<br />

eng miteinander<br />

verbunden. Zu<br />

verdanken haben das<br />

die Slot-Car-Fans<br />

Hermann Neuhierl aus<br />

dem bayerischen<br />

Fürth. 1963 fiel in<br />

seiner Spielzeugfabrik<br />

der Startschuss für<br />

die Carrera Universal<br />

132. Die Idee dazu<br />

brachte Neuhierl aus<br />

den USA mit. Nach<br />

jahrzehntelangen<br />

Erfolgen erlebte die<br />

Carrera-Bahn ein paar<br />

schwierige Jahre,<br />

heute <strong>ist</strong> die Produktion<br />

der Bauteile aber<br />

wieder gesichert.<br />

Romantiker oder geschichtsbewusste<br />

Zeitgenossen können<br />

also sorgenlos der<br />

nächsten Kurve entgegenfiebern,<br />

um zu<br />

sehen, ob ein Millimeter<br />

mehr Druck auf<br />

die Fernsteuerung den<br />

rasenden Wagen zur<br />

Freude der Gegner aus<br />

der Spur wirft oder<br />

man gerade noch als<br />

schnellster um die<br />

Kurve rutscht. Ab etwa<br />

90.– Franken.<br />

MOTORBOOT<br />

VON PEDRAZZINI<br />

Wer hätte das gedacht:<br />

Die nobelsten<br />

Boote kommen aus<br />

Bäch im Kanton<br />

Schwyz. Dort stellt<br />

das 1914 gegründeteFamilienunternehmen<br />

Pedrazzini<br />

jährlich eine Hand voll<br />

prächtiger Wassersportgeräte<br />

aus Mahagoni<br />

her. Bis zu 4000<br />

Stunden sägen, feilen,<br />

kleben, schmirgeln<br />

und polieren die<br />

Bootsbauer an ihren<br />

Kunstwerken – was<br />

sich in einem Preis von<br />

bis zu 600 000 Franken<br />

niederschlägt.<br />

Das <strong>ist</strong> viel Geld, aber<br />

dafür gibts neben<br />

reichlich Holz auch<br />

haarsträubend kräftige<br />

Motoren mit bis zu<br />

800 PS und die<br />

Sicherheit, eines der<br />

exklusivsten Wassersportgeräte<br />

der Welt<br />

zu besitzen. Ab etwa<br />

250 000.– Franken.<br />

PILOTENBRILLE<br />

VON RAY BAN<br />

Oft kopiert, nie<br />

erreicht: die Piloten-<br />

Sonnenbrille von<br />

Ray Ban. Ihren Namen<br />

verdient sie zu Recht,<br />

sie wurde tatsächlich<br />

für die Piloten der<br />

amerikanischen Luftwaffe<br />

entwickelt, vor<br />

über 50 Jahren. Die<br />

zahlreichen Tiefs und<br />

Hochs als trendiges<br />

Schmuckstück modisch<br />

orientierter Zeitgenossen<br />

haben glücklicherweise<br />

<strong>kein</strong>e<br />

Spuren hinterlassen.<br />

Die einzige Änderung,<br />

zu der sich der Hersteller<br />

Bausch & Lomb<br />

hinreissen liess,<br />

betrifft das Metallgestell.<br />

Früher war<br />

es aus zwölfkarätigem<br />

Gold, heute <strong>ist</strong> es<br />

nur noch goldüberzogen.<br />

Übrigens: Die<br />

Ray Ban gibts mittlerweile<br />

mit Gläsern in<br />

diversen Farben.<br />

Korrekt <strong>ist</strong> aber nur<br />

eine: Dunkelgrün.<br />

Ab circa 130.– Franken.<br />

LEGO<br />

VON LEGO<br />

«Leg godt» <strong>ist</strong> Dänisch<br />

und bedeutet «spiel<br />

gut». Das würde als<br />

Gebrauchsanweisung<br />

für die noppenbesetzten,<br />

bunten Plastikklötzchen<br />

auch<br />

völlig ausreichen. Wenigstens<br />

gilt das für<br />

die klassischen Lego-<br />

Bausteine. Sie erfüllen<br />

nach wie vor uneingeschränkt<br />

den wichtigsten<br />

Anspruch<br />

an gutes Spielzeug:<br />

das Grundmaterial<br />

für kreatives Spielen<br />

bereitzustellen. Allen<br />

Gameboys und Barbie-<br />

Palästen zum Trotz<br />

liegt man mit den<br />

ursprünglichen Klötzchen<br />

also immer noch<br />

goldrichtig. Daran<br />

wird sich auch in Zukunft<br />

nichts ändern.<br />

Die Einsteigerbox mit<br />

1000 Teilen kostet<br />

rund 60.– Franken.<br />

Fotos: Mathias Hofstetter, Zürich (Seiten 11–15). Dank an: Franz Carl Weber, Hermès, Séquin-Dormann, Foto Ganz, Fielmann (alle Zürich), Pedrazzini (Bäch)

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