Inklusion: Leitlinien für die Bildungspolitik
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Abbildung 1: Zahl der Kinder, <strong>die</strong> nicht zur Schule gehen, und Nettoeinschulungsraten, 2005<br />
United States<br />
Mexico<br />
Belize<br />
Guatemala<br />
Honduras<br />
El Salvador<br />
Nicaragua<br />
Panama<br />
Colombia<br />
Ecuador<br />
Nettoeinschulungsraten<br />
in der Grundschule<br />
Weniger als 70%<br />
70% – 79%<br />
80% – 89%<br />
90% oder höher<br />
Keine Angaben<br />
Peru<br />
Venezuela<br />
Chile<br />
Zahl der Kinder, <strong>die</strong> nicht<br />
zur Schule gehen<br />
100.000 bis 499.999<br />
500.000 bis 999.999<br />
1 Million bis 4.9 Millionen<br />
5 Millionen oder mehr<br />
Bolivia<br />
Paraguay<br />
Iceland Sweden<br />
Norway<br />
Denmark<br />
Finland Russian Federation<br />
Netherlands<br />
Estonia<br />
United Kingdom<br />
Latvia<br />
Lithuania<br />
Ireland<br />
Poland<br />
Belgium<br />
Belarus<br />
10<br />
Luxembourg France 9 11 Ukraine<br />
Kazakhstan<br />
8 12<br />
Switzerland<br />
7 6 13<br />
Mongolia<br />
5 4<br />
3 Georgia Armenia<br />
Andorra<br />
2 1 14<br />
Italy<br />
Kyrgyzstan<br />
Portugal<br />
Greece Turkey Azerbaijan<br />
Japan<br />
Malta<br />
Tajikistan<br />
Spain<br />
Cyprus<br />
Rep. of<br />
Tunisia Lebanon<br />
Iran,<br />
Korea<br />
Morocco<br />
Palestinian A. T. Iraq<br />
Isl. Rep. Pakistan<br />
Israel<br />
Nepal<br />
Jordan Kuwait<br />
Algeria<br />
India<br />
Egypt Saudi U. A.<br />
Lao PDR<br />
Mauritania Mali<br />
Arabia Emirates<br />
Senegal<br />
Niger<br />
Oman<br />
Myanmar<br />
Macao (China)<br />
Viet Nam<br />
Chad<br />
Eritrea<br />
Cape Verde<br />
Qatar<br />
Yemen Bahrain<br />
Bangladesh<br />
Philippines<br />
Gambia<br />
Nigeria<br />
Thailand<br />
Djibouti<br />
Guinea<br />
Cambodia Brunei<br />
Suriname Burkina Faso<br />
Ethiopia Maldives Sri Lanka<br />
Daruss.<br />
Côte d‘Ivoire<br />
Kenya<br />
Malaysia<br />
Ghana<br />
Rwanda<br />
Togo Congo<br />
Burundi<br />
Benin<br />
U. R. Tanzania<br />
Seychelles<br />
Indonesia<br />
Equat. Guinea<br />
Malawi<br />
Brazil<br />
S. Tome/Principe<br />
Timor-Leste<br />
Zambia<br />
Uruguay<br />
Argentina<br />
Namibia<br />
Zimbabwe<br />
South<br />
Africa<br />
Bermuda<br />
Bahamas<br />
Cayman Is Turks/Caicos Is<br />
Dominican Rep.<br />
Br. Virgin Is<br />
Cuba<br />
Anguilla<br />
St Kitts/Nevis<br />
Montserrat<br />
Jamaica Dominica<br />
Saint Lucia<br />
Aruba<br />
Barbados<br />
St Vincent/Grenad.<br />
Grenada<br />
Trinidad/Tobago<br />
Madagascar<br />
Mozambique<br />
Swaziland<br />
Botswana<br />
Lesotho<br />
Mauritius<br />
Fiji<br />
Tonga<br />
Australia<br />
Samoa<br />
1. TFYR Macedonia<br />
2. Albania<br />
3. Montenegro<br />
4. Serbia<br />
5. Bosnia/Herzeg.<br />
6. Croatia<br />
7. Slovenia<br />
8. Hungary<br />
9. Austria<br />
10. Czech Rep.<br />
11. Slovakia<br />
12. Rep. Moldova<br />
13. Romania<br />
14. Bulgaria<br />
Marshall Is<br />
Solomon Is<br />
Vanuatu<br />
New<br />
Zealand<br />
Quelle: EFA Global Monitoring Report 2008, Karte 2, Seite 50.<br />
Darüber hinaus verfügen mindestens 774 Millionen Erwachsene noch immer nicht über grundlegende Lese- und<br />
Rechtschreibkompetenzen; mehr als 3/4 von ihnen leben in nur 15 Ländern 9 der Welt. Gleichzeitig verlassen in reicheren<br />
Ländern trotz der dort verfügbaren Ressourcen viele junge Leute <strong>die</strong> Schule ohne brauchbare Qualifikationen. Andere<br />
werden losgelöst vom regulären Schulsystem unterrichtet und einige brechen <strong>die</strong> Schule vorzeitig ab, weil sie <strong>die</strong><br />
Unterrichtsinhalte nicht als relevant <strong>für</strong> ihr Leben einschätzen.<br />
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass alle Kinder und Jugendliche Zugang zu Bildung haben. Ebenso wichtig ist<br />
aber, dass sie am Schulleben auch aktiv teilnehmen können und durch den Unterricht <strong>die</strong> erwünschten Lernerfolge<br />
erreichen. Während häufig fachbezogene akademische Leistungen als Indikator <strong>für</strong> Lernergebnisse herangezogen<br />
werden, müssen Lernerfolge breiter verstanden werden: als Wertebildung und als Erwerb von Einstellungen, Wissen<br />
und Fähigkeiten, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herausforderungen der heutigen Gesellschaft benötigt werden. Auch Erwachsene<br />
brauchen entsprechende Lernmöglichkeiten, weil inklusive Bildung letztlich zum Ziel hat, dass jeder erfolgreich an<br />
der Gesellschaft teilhat und sein volles Potenzial erreicht.<br />
9<br />
UNESCO. 2007. EFA Global Monitoring Report 2008. Education for All by 2015 – Will we make it Paris, UNESCO.<br />
6 <strong>Inklusion</strong>: <strong>Leitlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Bildungspolitik</strong>