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SPEZIAL - Germany's Lounge Magazine

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Düsseldorfer Architekten für die Welt<br />

Düsseldorf Architects go Global<br />

Die so genannten Gehry-Bauten locken Besucher<br />

aus aller Welt in den Düsseldorfer Hafen. Mit dem<br />

Kö-Bogen entsteht ein weiteres Landmark-Objekt im<br />

Herzen der Landeshauptstadt, die schon immer für<br />

Richtung weisende Architektur stand. Deutschlands<br />

erstes Großraumbüro in der Zentrale des damaligen<br />

Kaufhaus-Königs Helmut Horten steht heute bereits unter<br />

Denkmalschutz. Das Büro RKW Rhode, Kellermann,<br />

Wawrowsky aus Düsseldorf setzte diesen Meilenstein.<br />

Inzwischen feierten die RKW-Architekten ihr 60-jähriges<br />

Bestehen. Die Städte- und Wirtschaftslandschaft<br />

hat sich in dieser Zeit massiv verändert. „Wir haben<br />

jetzt die große Chance, städtische Strukturen neu zu<br />

gestalten, nachdem die Industriestrukturen sich in<br />

den vergangenen Jahren stark verändert haben“, sagt<br />

Johannes Ringel, einer der sieben heutigen RKW-Chefs:<br />

„Wir wollen die Strukturen<br />

umwandeln in lebhafte,<br />

lebenswerte Städte. Was wir<br />

nicht wollen, ist, mit dem<br />

bisherigen Flächenverzehr<br />

fortzufahren, wie er jedes<br />

Jahr in Deutschland Quadratkilometer<br />

um Quadratkilometer<br />

zusätzlicher Flächen<br />

versiegelt“, erklärt Architekt<br />

Ringel.<br />

Deutschlands modernste<br />

Veranstaltungshalle, wie die<br />

Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

kürzlich befand, steht<br />

auf einem früheren Industriegelände<br />

in Düsseldorf-Rath.<br />

Düsseldorfs Partnerstadt Moskau bekommt nun gleich<br />

35 Parkhäuser; geplant vom deutsch-russischen RKW-<br />

Büro in Moskau. Beim Bau der zentralen Olympia-Halle<br />

für Sotschi 2014 ist die Moskauer Dependance letztlich<br />

nicht zum Zuge gekommen. Für die Fußball-Europa- E<br />

16<br />

Foto: GLM<br />

Prof. Johannes Ringel ist einer der Chefs der RKW-Architekten<br />

Prof. Johannes Ringel is one of the partners of<br />

RKW Architektur + Städtebau<br />

The so-called Gehry-buildings attract visitors from<br />

across the world to the Düsseldorf Harbour. The<br />

Kö-Bogen is set to become a further landmark property<br />

in the heart of the North Rhine-Westphalia capital,<br />

which has always stood for trend-setting architecture.<br />

Germany’s first open-plan office in the head office of<br />

the former department store king, Helmut Horten, has<br />

been declared a historic monument. RKW Rhode, Kellermann,<br />

Wawrowsky of Düsseldorf set this milestone.<br />

Meanwhile, RKW has celebrated its 60-year anniversary.<br />

The city and business landscapes have changed<br />

dramatically. “We now have the ultimate chance to<br />

recreate urban structures, since the industrial structures<br />

have changed extensively in the last years,” says Johannes<br />

Ringel, one of the seven current RKW bosses. “We<br />

want to transform the structures into lively, liveable<br />

cities. We don’t want to carry<br />

on with the current urbanisation,<br />

whereby square kilometre<br />

by square kilometre of additional<br />

land is sealed. ” architect<br />

Ringel explains.<br />

Germany’s most modern<br />

events hall, as cited recently<br />

by the Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung, is located on a former<br />

industrial site in Düsseldorf-<br />

Rath. Düsseldorf’s partner<br />

city, Moscow, is gaining 35<br />

new car parks, planned by the<br />

German/Russian RKW office in<br />

Moscow. The Moscow office<br />

narrowly missed the award<br />

for the design of the central Olympic hall in Sotschi for<br />

2014. One of the venues for the play-offs of the European<br />

Football Championships, taking place in 2012 in<br />

Poland and the Ukraine, is Danzig. Here, building is E<br />

Architektenstadt Düsseldorf; hier der neu gestaltete Hafen<br />

The redesigned harbour in Düsseldorf – the city of architects<br />

E meisterschaft 2012 in Polen und Ukraine wird u.a. in<br />

Danzig bereits gebaut; nach Plänen des RKW-Büros in<br />

Düsseldorfs Partnerstadt Warschau.<br />

Architekt Ringel lehrt nebenbei als Professor für<br />

Stadtentwicklung und Bauwirtschaft an der Universität<br />

Leipzig. Eines der Themen ist die klimagerechte<br />

Stadt. Weltweit ist das ein drängendes Thema: „Millionen<br />

Menschen leben in Küstenregionen auf dem<br />

Null-Level“, gibt Stadtentwickler Ringel zu bedenken<br />

und fordert gerade im Hinblick auf den absehbaren<br />

Klimawandel weit blickende Gestaltungen.<br />

Mehr als 250 Architekten, Bauingenieure und Innenarchitekten<br />

aus 16 Nationen arbeiten in den Büros von<br />

RKW. Selbstbewusst sehen sie sich als eines der erfolgreichsten<br />

Architektenbüros in Deutschland. „Der Erfolg<br />

ist wahrscheinlich auch das Ergebnis des traditionellen<br />

Wettstreits mit anderen großen Planungsbüros.“ So bekennt<br />

sich Professor Ringel zum Wettbewerb. Auch das<br />

Büro HPP arbeitet in der Architektenstadt Düsseldorf.<br />

Es bezeichnet sich selbst als „eines der erfolgreichsten<br />

Architekten-Teams in Deutschland“. K<br />

E taking place according to plans from the RKW office<br />

in Düsseldorf’s partner city, Warsaw.<br />

Architect Ringel also lectures as professor for urban<br />

development and building construction at the Uni-<br />

versity of Leipzig. One of the themes is the climate<br />

conscious city. Worldwide, this is a pressing issue. “Millions<br />

of people live in coastal regions on the nil-level,”<br />

reflects urban planner, Ringer, and demands far-sighted<br />

designs, especially in view of the foreseeable climatic<br />

changes.<br />

More than 250 architects, civil engineers and interior<br />

decorators from 16 nations work in the offices of RKW.<br />

They confidently see themselves as one of the most<br />

successful architect’s offices in Germany. “The success<br />

is probably also a result of the traditional competition<br />

with other large design consultancies,” says Professor<br />

Ringel, committing himself to the competition. HPP also<br />

operates in the architect’s city, Düsseldorf. It describes<br />

itself as “one of the most successful architect teams in<br />

Germany”. K<br />

Germany‘s <strong>Lounge</strong> <strong>Lounge</strong> <strong>Magazine</strong> 1 I 2010 Germany‘s <strong>Lounge</strong> <strong>Lounge</strong> <strong>Magazine</strong> 1 I 2010 17<br />

Foto: Sabine Gutzeit

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