Die Rostocker Versorgungs- und ... - Stadtwerke Rostock AG

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�� InBöter 10/11 „mobili ART Innenausbau Brenner“ Ein Schwabe hat an der Ostsee ein Erfolgskapitel ganz besonderer Art geschrieben. Josef Brenner fertigt in seiner Tischlerei Möbel und Geschäfts- und Innenausstattungen nach individuellen Wünschen an. „Wir produzieren qualitativ hochwertige Einzellösungen, aber auch Gesamtobjekte aus Holz oder kombiniert mit Trendmaterialien, wie Corian® (Mineralwerkstoff) und Sandmarmor“, so Josef Brenner. Auf 600 m2 beschäftigt Brenner sechs Mitarbeiter, eine Assistentin und drei Auszubildende und ist bestrebt, dem Interessenten alles aus einer Hand zu liefern. „Viele Kunden haben heutzutage einfach nicht die Zeit, sich beim Hausum- oder -ausbau um die verschiedenen Gewerke zu kümmern. Da kommen wir ins Spiel und bieten mit unseren Partnern Komplettlösungen an“, so Brenner. Seit dem 1. Februar 2003 existiert „mobili ART“. Aus dem Nachlass der Tischlerei Arno Bernitt ging das junge innovative Unternehmen hervor. Mit seinem Angebot, auch auf Baustoffe und Materialien zu setzen, die in dieser Region nicht so bekannt sind, schuf sich das Unterneh- men einen festen und exklusiven Kundenstamm. „Mit modernen, kreativen Materialien können wir den individuellen Kundenwünschenentsprechen. Die Kunden geben gern Geld für Mit Ausgabe 35 des InBöters begannen die Stadtwerke eine neue Rubrik. „Wir – hier!“ soll junge Menschen vorstellen, die in Rostock und Umgebung ihre Heimat haben und ihr Talent, ihre Fähigkeiten und ihr Können in der Region einbringen oder ausprägen. Wir möchten dem Rufbild entgegen wirken, dass junge Menschen ausschließlich Chancen in der Fremde haben und die Ostseeküste verlassen. eine hochwertige Leistung aus“, so Brenner. Das Grand Hotel Kempinski gehört ebenso zu seinen zufriedenen Kunden, wie der Rostocker Zoo oder Kühlungsborner Geschäfte. Auch im Ostseestadion hat Josef Brenner einige VIP-Logen ausgestattet. Derzeit hat „mobili ART“ einen Vorlauf von gut vier Wochen, Josef Brenner beschreibt dies so: „Ich habe eine eigene positive Konjunkturkurve.“ „Meine Hobbys musste ich auf null fahren, neben der Firma bleibt da nur Platz für die Familie“, meint der verheiratete Vater eines Jungen. Urlaub gab es zuletzt gerade mal fünf Tage zwischen Weihnachten und Neujahr, im April will sich Josef Brenner aber einmal zehn Tage gönnen und sich „ausklinken“. „Ich werde angeln fahren, Handy aus, neue Kraft sammeln und Motivation schöpfen.“ Bescheiden ist Brenner geblieben, Wünsche für die Zukunft kommen ihm nur sehr zaghaft über die Lippen. „Es muss vor allem mit der Firma laufen, sonst geht ja nichts anderes“, meint der ehemalige Sportakrobat des SV Warnemünde. Jenjahn Jenjahn
�� Zwar verkehrsseitig ein wenig versteckt, jedoch nur wenige Autominuten von der Autobahnabfahrt Bad Doberan entfernt liegt das geschichtsträchtige Dörfchen Hohen Luckow. Erstmals findet der Ort im Jahre 1244 Erwähnung, als Hof und Dorf Lucowe bei der Grenzbestimmung der Besitzungen des Klosters Amelungsborn urkundlich namhaft gemacht werden. Vier Jahre später, am 16. September 1248 erhält das Bützower Domkapitel den zehnten aus Lucowe zugewiesen. Sechzig Jahre darauf beginnt die adlige Geschichte des Dörfchens. Eine Reihe namhafter mecklenburgischer Adelsfamilien lokalisieren hier wichtige Er- eignisse ihrer Familiengeschichte. Noch heute kann man der malerischen Dorfkirche ansehen, dass Teile des Gotteshauses bereits 700 Jahre alt sind. Ihre Entstehung ist eng mit der Familie von Bassewitz verbunden. Urkundlich erwähnt wird deren Familienname erstmalig 1308 und zwar ein Heinrich von Bassewitz (mecklenburgische Linie) als Erbauer eben jenes Gotteshauses. Ein weiterer Familienname, dessen Träger die Landesgeschichte in den folgenden Jahrhunderten maßgeblich mitbestimmt, taucht hier erstmalig und kurzzeitig auf. 1344 – 1372 folgt als Eigentü- Das Schloss Hohen Luckow mer eine weitere Adelsfamilie in ihrer Frühzeit, die bestimmend für unsere Landesgeschichte war, die Moltkes. Der Bassewitzsche Familienbund erwirbt den Adelsbesitz jedoch bald darauf zurück, und das nun auf lange Zeit. In jener Ära entsteht auch das Gebäude, welches dem Dorf bis heute die wesentliche Prägung gibt, das Herrenhaus. Das „Schloss“, wie es sich heute präsentiert, entstand Hohen Luckow 1707/08 unter Christopher von Bassewitz: ein rechteckiger, zweigeschossiger, verputzter Backsteinbau mit Walmdach, der wohl zu den ältesten Frühbarockschlössern Mecklenburgs gerechnet werden kann. Der Vorbau mir Latan sowie die rückwärtigen Türme wurden allerdings erst im 19. Jahrhundert angefügt. Im Rittersaal befindet sich ein Bild des Bauherrn, und auf Holzpaneelen sind die Wappen von 32 seiner Ahnen abgebildet. Auch Stuckre- Steinmüller www.swrag.de liefs mit mythologischen und allegorischen Themen schmücken den Raum. Als letzter seines Namens saß schließlich hier Cord Hans von Bassewitz, der das Anwesen in den Ruin trieb. Aus dessen Konkursmasse erwarb Kammerherr Konrad Philipp von Stenglin das gut im Jahre 1810. Mit der Eigentumsübernahme zog auch dessen 25-jähriger Sohn Philipp von Schloss Plüschow aus nach Hohen Luckow. Elf Jahre darauf war das Hohen Luckower Herrenhaus Schauplatz einer prunkvollen Hochzeit. Der junge Gutsherr wählte sich Henriette Baronin von Steuben, die Großnichte des weltberühmten US-Generals Friedrich Wilhelm von Steuben zur Ehefrau. Jener Freund Georg Washingtons und Begründer der US-Armee hatte da aber bereits das Zeitliche gesegnet. Der jungen Ehe wurden in den vier folgenden Jahren zwei Söhne geschenkt, die in der folgenden mecklenburgischen Geschichte ihre Rolle spielten. Adolf Freiherr von Stenglin (1822 geb.) brachte es bis zum Obermarschall des Großherzogs Friedrich Franz III., sein jüngerer Bruder Viktor Friedrich (1825 geb.) brachte es zum Stadtkommandanten von Schwerin. Aus unbekanntem Grunde verkauften die Stenglins Hohen Luckow 1830 an Johann Friedrich Helms, der es bereits zehn Jahre darauf dem Lübecker Domänenrath Georg Philipp von Brocken übereignete. Die von Brocken blieben nur für einige Generationen Besitzer. Im Abstand von hundert Jahren wurde nun wieder eine Eheschließung herausragendes Ereignis in der Ortsgeschichte. Freiherr Carl Friedrich von Langen führte die Tochter des Gutsherrn, Christa von Brocken als Braut heim. Achtzehn Jahre später sollte der Schwiegersohn des Gutsherrn als Olympiasieger im Dressurreiten Furore machen. Wilfried Steinmüller
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