Die Rostocker Versorgungs- und ... - Stadtwerke Rostock AG
Die Rostocker Versorgungs- und ... - Stadtwerke Rostock AG
Die Rostocker Versorgungs- und ... - Stadtwerke Rostock AG
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www.swrag.de<br />
JAHRGANG 8<br />
APRIL 200436<br />
KUNDENZEITSCHRIFT DER STADTWERKE ROSTOCK <strong>AG</strong><br />
In dieser Zeitung finden Sie<br />
Themen wie:<br />
RVV RVV – <strong>Die</strong> <strong><strong>Rostock</strong>er</strong><br />
<strong><strong>Rostock</strong>er</strong><br />
<strong>Versorgungs</strong>- <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
Verkehrsholding<br />
Verkehrsholding<br />
GmbH GmbH<br />
S. 2/3<br />
Keine Angst vor<br />
großen Tieren<br />
Tierpatenschaft<br />
der <strong>Stadtwerke</strong> im Zoo S. 4/5<br />
<strong>Die</strong> Hansestadt ist um eine<br />
Attraktion reicher. Pünktlich zu Ostern<br />
ist sie auf <strong>Rostock</strong>s Straßen unterwegs:<br />
<strong>Die</strong> neue <strong>Stadtwerke</strong>-Bahn,<br />
der bald ein Bus in gleicher<br />
Ausstattung folgen wird.<br />
Großer<br />
Malwettbewerb<br />
zum Thema<br />
„ROSTOCKER ZOO“<br />
Wir laden ein zum Mitmachen!
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InBöter 2/3<br />
RVV – <strong>Die</strong> <strong><strong>Rostock</strong>er</strong><br />
<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong><br />
Verkehrsholding GmbH –<br />
mehr als nur ein<br />
Steuersparprogramm !<br />
Seit 1995 gibt es sie – die<br />
<strong><strong>Rostock</strong>er</strong> <strong>Versorgungs</strong><strong>und</strong><br />
Verkehrsholding<br />
GmbH. Als reine Steuerholding<br />
durch die <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong> (SWR),<br />
die <strong><strong>Rostock</strong>er</strong> Straßenbahn<br />
<strong>AG</strong> (RS<strong>AG</strong>) <strong>und</strong> die<br />
Seehafen <strong>Rostock</strong> Umschlaggesellschaft<br />
(SHRU)<br />
gegründet, verfolgte die<br />
Gesellschaft zunächst<br />
ausschließlich das Ziel,<br />
im Unternehmensverb<strong>und</strong><br />
Steuern zu sparen <strong>und</strong> die<br />
bisherigen Zuschüsse der<br />
Stadt an die RS<strong>AG</strong> zu minimieren.<br />
Das Modell war<br />
nicht ganz neu. Gewinne<br />
städtischer <strong>Versorgungs</strong>unternehmen<br />
werden<br />
auch andernorts mit Verlusten<br />
von Verkehrsunternehmen<br />
ausgeglichen.<br />
<strong>Die</strong>se Gewinnverteilung<br />
wird durch Finanzämter<br />
steuerlich anerkannt <strong>und</strong><br />
wirkt sich damit steuersenkend<br />
aus.<br />
Nach dem Verkauf der<br />
SHRU <strong>und</strong> der Übernahme<br />
zahlreicher Beteiligungen<br />
an vormals städtischen<br />
Unternehmen, hat sich<br />
diese bis heute beibehaltene<br />
Zielstellung deutlich<br />
erweitert.<br />
Der Reihe nach:<br />
<strong>Die</strong> RVV ist eine 100-prozentige<br />
Tochter der Hansestadt<br />
<strong>Rostock</strong>. Nachdem die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong><br />
RVV <strong><strong>Rostock</strong>er</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsholding GmbH<br />
74,9%<br />
51,0%<br />
50,0%<br />
RVV<br />
<strong><strong>Rostock</strong>er</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong><br />
Verkehrsholding GmbH<br />
die RS<strong>AG</strong> die Geschäftsbesorgung<br />
der RVV versahen,<br />
führte diese zunächst Clearing-Verhandlungen<br />
mit der<br />
e.dis (ehemals HEV<strong>AG</strong>) <strong>und</strong><br />
den <strong>Stadtwerke</strong>n zur Bereinigung<br />
der Eigentümeranteile.<br />
<strong>Die</strong> RVV wurde also für<br />
die Hansestadt vermittelnd<br />
tätig, was eine weiter gesteckte<br />
wirtschaftliche<br />
Verantwortung einschloss.<br />
Im Laufe der Jahre übernahm<br />
die RVV Mehrheitsanteile<br />
an einer Reihe von<br />
Unternehmen. Neben den<br />
<strong>Stadtwerke</strong>n (74,9 %) hält<br />
die RVV Anteile an der RS<strong>AG</strong><br />
(98,0 %), an der Stadtentsorgung<br />
<strong>Rostock</strong> GmbH (51,0 %),<br />
an der <strong><strong>Rostock</strong>er</strong> Fracht<strong>und</strong><br />
Fischereihafen GmbH<br />
(94,0 %) <strong>und</strong> an der Flughafen<br />
<strong>Rostock</strong>-Laage-Güstrow<br />
GmbH (54,1 %). Mit 50,0 %<br />
zeichnet die RVV als Gesellschafter<br />
an der Gesellschaft<br />
für Wirtschafts- <strong>und</strong> Tech-<br />
Hansestadt<br />
<strong>Rostock</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong> <strong><strong>Rostock</strong>er</strong> Straßenbahn <strong>AG</strong><br />
Stadtentsorgung <strong>Rostock</strong><br />
GmbH<br />
Gesellschaft für Wirtschafts<strong>und</strong><br />
Technologieförderung<br />
<strong>Rostock</strong> mbH<br />
100,0%<br />
94,0%<br />
<strong><strong>Rostock</strong>er</strong> Fracht- <strong>und</strong><br />
Fischereihafen GmbH<br />
Flughafen<br />
<strong>Rostock</strong>-Laage-Güstrow<br />
GmbH<br />
98,0%<br />
54,1%<br />
nologieförderung <strong>Rostock</strong><br />
mbH.<br />
<strong>Die</strong> Geschäftstätigkeit der<br />
RVV ist dabei klar strukturiert<br />
<strong>und</strong> definiert: <strong>Die</strong> <strong><strong>Rostock</strong>er</strong><br />
<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong><br />
Verkehrsholding GmbH wird<br />
für die Hansestadt <strong>Rostock</strong><br />
tätig. Sie ist beauftragt, die<br />
Gesellschafterzuschüsse der<br />
Hansestadt an der RVV bis<br />
2006 wenn möglich auf<br />
„Null“ zu reduzieren <strong>und</strong><br />
Restrukturierungs- bzw. Sanierungskonzepte<br />
für einzelne<br />
Unternehmen umzusetzen.<br />
Aufgaben der Stadtverwaltung<br />
wurden übernommen.<br />
Stellte man sich die Stadt<br />
vergleichbar einem großen<br />
Privathaushalt vor, lassen<br />
sich diese Beteiligungen<br />
leicht erklären. <strong>Die</strong> RVV<br />
sichert wie der Familienvorstand<br />
- egal, ob Vater oder<br />
Mutter, oder beide - eine solide<br />
wirtschaftliche Entwicklung<br />
auf verschiedensten<br />
Gebieten, organisiert ein<br />
Finanzmanagement <strong>und</strong> die<br />
Kontrolle über diesen Teil<br />
der Haushaltskasse, sie veranlasst<br />
<strong>und</strong> gestaltet quasi<br />
wie der Cheforganisator der<br />
Großfamilie wichtige Verkehrsbeziehungen,realisiert<br />
die Produktion bzw.<br />
Versorgung der Einwohner<br />
mit Gas, Wärme <strong>und</strong> Strom,<br />
sie entsorgt den Müll. Und<br />
dies alles aus den bestehenden<br />
Strukturen - sprich allen<br />
Familienmitgliedern heraus<br />
- die RVV unterhält keinen<br />
eigenen <strong>und</strong> aufwändig<br />
zu bezahlenden Mitarbeiterstab,<br />
ein <strong>Die</strong>nstleistungsvertrag<br />
der Unternehmen<br />
untereinander sichert das<br />
Funktionieren.<br />
Selbstverständlich gestaltet<br />
sich dies bei einem derartig<br />
komplexen Wirtschaftsunternehmen<br />
schon komplizierter:
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Sitz der Gesellschaft für Wirtschafts<strong>und</strong><br />
Technologieförderung <strong>Rostock</strong><br />
mbH in der Schweriner Straße<br />
Depot der Stadtentsorgung am Petridamm<br />
An der Sanierung des Fischereihafens wird gearbeitet<br />
Konzepte müssen erarbeitet<br />
<strong>und</strong> umgesetzt<br />
werden, Jahresabschlüsse<br />
<strong>und</strong> steuerliche bzw.<br />
Unternehmensbewertungen<br />
sind vorzunehmen,<br />
mit Mitgesellschaftern<br />
sind Kompromisse auszuhandeln.<br />
Große Ziele werden<br />
durch die Gesellschaft<br />
angestrebt. Da soll die<br />
Zukunftsfähigkeit des<br />
Flughafens <strong>Rostock</strong>-Laage<br />
gesichert <strong>und</strong> seine<br />
Eigenkapitalbasis gestärkt<br />
werden, die kommunaleWirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
soll<br />
Der Flughafen <strong>Rostock</strong>-Laage hat in den letzten Jahren<br />
schon einen erheblichen Aufschwung verzeichnet<br />
schrittweise Wirtschaftsansiedlungen<br />
für <strong>Rostock</strong><br />
akquirieren, die<br />
Stadtentsorgung ist<br />
mittelfristig wettbewerbsfähig<br />
zu machen,<br />
der Fischereihafen <strong>Rostock</strong><br />
ist finanziell zu<br />
sanieren. Nicht weniger<br />
anspruchsvoll ist die<br />
Aufgabe, die Verlustausgleichszahlungen<br />
der<br />
Hansestadt für den ÖffentlichenPersonennahverkehr<br />
der RS<strong>AG</strong> zu<br />
senken <strong>und</strong> die Renditeerwartungen<br />
der <strong>Stadtwerke</strong><br />
zu sichern.<br />
RVV - die <strong><strong>Rostock</strong>er</strong> Ver-<br />
<strong>Die</strong> RS<strong>AG</strong> gehörte<br />
zu den Gründungsunternehmen<br />
der RVV<br />
sorgungs- <strong>und</strong> Verkehrsholding<br />
GmbH - das<br />
klingt theoretisch <strong>und</strong><br />
wenig greifbar. Aber eigentlich<br />
ist das, was sich<br />
dahinter verbirgt, leicht<br />
fassbar <strong>und</strong> nachzuvollziehen.<br />
Es werden Bedingungen<br />
<strong>und</strong> Voraussetzungen<br />
dafür geschaffen,<br />
dass das Leben in<br />
<strong>und</strong> um <strong>Rostock</strong> wirtschaftlich<br />
gesichert<br />
wird, <strong>und</strong> dass es vorwärts<br />
geht mit der Entwicklung.<br />
Das ist fast so,<br />
wie zu Hause.<br />
Neue Werbung der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong> auf der Straßenbahn<br />
Kloock (5)<br />
www.swrag.de<br />
Auf ein Wort,<br />
Herr Vorstandsvorsitzender…<br />
… folgt nach dem steigenden Ölpreis<br />
eine allgemeine Energiekrise?<br />
Nein, ich denke, der derzeitige Ölpreis ist<br />
das Ergebnis politischer Probleme in den<br />
Erzeugerländern, allen voran Saudi-Arabien.<br />
Er ist nicht Beschreibung eines echten<br />
Mangels an fossilen Energieträgern.<br />
Abgesehen von den restriktiven Förderquoten,<br />
die die OPEC gerade festlegte, ist<br />
der Bedarf auch weltweit gestiegen. Und<br />
das findet seinen Ausdruck im Preis.<br />
<strong>Die</strong> Welt ändert sich. Es gibt Länder mit<br />
erheblichen Ressourcen, die sie gewinnbringend<br />
auf dem Weltmarkt anbieten<br />
könnten; diese Länder haben jedoch<br />
durch wachsende Industrialisierung inzwischen<br />
auch einen erheblichen Eigenbedarf.<br />
Nicht nur Energie ist auf diese<br />
Weise ein knappes <strong>und</strong> damit teures Gut<br />
geworden, auch den Hüttenbetrieben ist<br />
der Koks, früher in großen Mengen aus<br />
China importiert, inzwischen sehr viel<br />
wert. Der Energie- <strong>und</strong> Industriestandort<br />
Deutschland muss gründlich <strong>und</strong> effizient<br />
umdenken: Wie, wo <strong>und</strong> von wem<br />
kann ich Energie schnell, sicher <strong>und</strong> zu<br />
annehmbaren Konditionen beziehen.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong> haben auf<br />
Erdgas gesetzt. Wir vertreiben es <strong>und</strong><br />
produzieren unseren Strom damit, den<br />
Sie unter der Marke OSTSEE-STROM kennen<br />
<strong>und</strong> schätzen. Einen Engpass in der<br />
Versorgung gibt es nicht. Der Ölpreis beeinflusst<br />
jedoch in erheblichem Maße auf<br />
den Weltmärkten den des Erdgases. Nicht<br />
sofort, sondern mit Verzögerung. Hält<br />
die derzeitige negative Entwicklung länger<br />
an, sind auch Auswirkungen auf den<br />
Erdgaspreis zu erwarten. Allerdings ist<br />
diese, letztendlich auch dem starken<br />
Euro geschuldet, derzeit nicht zu erkennen.<br />
Der bewusst sparsame Umgang mit Energieträgern<br />
ist auch politisch gewollt.<br />
Staatliche Umweltziele werden, wie man<br />
heute an Hand der Förderung umweltschonender<br />
Energieerzeugung sieht, zukünftig<br />
stärker Produktion <strong>und</strong> Einsatz<br />
von Strom <strong>und</strong> Erdgas bestimmen.<br />
Specht<br />
Ihr Hans-Jörg Scheliga
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InBöter 4/5<br />
Sara heißt die Elefantendame,<br />
die<br />
nicht nur durch Betreuer<br />
oder Besucher,<br />
sondern auch<br />
durch die <strong>Stadtwerke</strong><br />
besondere Beachtung<br />
findet. Das<br />
liegt keineswegs<br />
nur an ihrer Größe<br />
oder ihrem Alter<br />
von ca. 42 Lenzen.<br />
Denn im Rahmen einer<br />
Tierpatenschaft<br />
unterstützen die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> den Zoo<br />
schon seit vielen<br />
Jahren.<br />
Revierleiter Olaf<br />
Tietz, seit fast 26<br />
Jahren bei den Elefanten,<br />
ist darüber<br />
hinaus wohl der<br />
engste Fan <strong>und</strong><br />
Kenner von Sara<br />
<strong>und</strong> ihren drei KollegInnen.<br />
Er <strong>und</strong><br />
zwei weitere Zoo-<br />
Mitarbeiter sind<br />
ständig um das<br />
Wohl der Dickhäuter<br />
besorgt. Um das<br />
r<strong>und</strong>um zu gewährleisten,<br />
hat man<br />
sich in <strong>Rostock</strong> für<br />
einen ungeschützten<br />
Umgang mit<br />
den Elefanten entschieden.<br />
Das heißt,<br />
die Zootierpfleger sind hautnah bei<br />
den Tieren <strong>und</strong> müssen sich eine<br />
Spitzenposition in der Elefanten-<br />
Rangordnung erarbeiten. Danach<br />
kommt aber schon Sara, als ältester<br />
<strong>und</strong> größter Elefant. Wichtig ist diese<br />
Nähe auch deshalb, weil nur so<br />
die tägliche Körperpflege bis hin<br />
zum Bearbeiten der Hufe relativ problemlos<br />
möglich ist. Schließlich wäre<br />
es auch nicht gut, die Elefanten<br />
für jede Ges<strong>und</strong>heitskontrolle einschließlich<br />
Fiebermessen gleich zu<br />
betäuben - das muss auch so gehen.<br />
Ängstlich sollte man dabei allerdings<br />
nicht sein, denn beindruckend<br />
sind <strong>und</strong> bleiben diese größten le-<br />
Patentier Sara<br />
benden Landsäugetiere schon. Herr<br />
Tietz weiß aus langjähriger Berufserfahrung,<br />
dass Elefanten durchaus<br />
empfindlich sein können <strong>und</strong> es darauf<br />
ankommt, Krankheiten schnell<br />
zu erkennen <strong>und</strong> sofort darauf zu<br />
reagieren. Zur Ges<strong>und</strong>erhaltung<br />
trägt natürlich auch eine ausreichende<br />
<strong>und</strong> ausgewogene Nahrungsaufnahme<br />
bei. Wer hätte gedacht, dass<br />
r<strong>und</strong> 100 kg Futter pro Tag <strong>und</strong> Elefant<br />
vonnöten sind! Dazu gehören<br />
Heu <strong>und</strong> Stroh, Obst <strong>und</strong> Gemüse,<br />
im Sommer Grünfutter <strong>und</strong> im Winter<br />
Futterrüben. Zweige <strong>und</strong> Äste bis<br />
zur Unterarmstärke werden ebenfalls<br />
nicht verschmäht. Gerade letz-<br />
tere haben noch einen<br />
Nebeneffekt -<br />
die Tiere beschäftigen<br />
sich <strong>und</strong> beweisen<br />
viel Geschick,<br />
das Holz fressfertig<br />
zu bearbeiten. Mittlerweile<br />
stehen auch<br />
Nadelbäume auf<br />
dem Speiseplan -<br />
allerdings nur unbelastete<br />
(<strong>und</strong> ungeschmückte!)<br />
aus der<br />
<strong><strong>Rostock</strong>er</strong> Heide, wie<br />
Olaf Tietz betont.<br />
Der tägliche Ablauf<br />
beginnt jeweils 7.30<br />
Uhr mit der Begrüßung<br />
der Tiere, mit<br />
der Darreichung der<br />
Futterreste <strong>und</strong> dem<br />
Trinken. R<strong>und</strong> 20 Minuten<br />
vertreten sich<br />
die Elefanten dann<br />
die Beine, damit das<br />
Haus gesäubert werden<br />
kann. Es folgen<br />
die Ganzkörperdusche<br />
<strong>und</strong> die Körperpflege.<br />
Anschließend<br />
werden einfache<br />
Kommandos wie<br />
Drehen, Richtungsweisung<br />
oder Heben<br />
der Füße geübt -<br />
schließlich will man<br />
ja miteinander auskommen.<br />
Apropos<br />
Auskommen: Es passiert<br />
gar nicht so selten, dass die<br />
Elefanten versuchen, ihre Tierpfleger<br />
auszutricksen. Darauf muss angemessen<br />
reagiert <strong>und</strong> manchmal<br />
auch gegengesteuert werden, wenn<br />
es z.B. darum geht, ein wenig die<br />
Rangordnung durcheinander zu<br />
bringen. Für Besucher des Zoos ist<br />
es natürlich ein Gaudi, wenn sich<br />
Sara <strong>und</strong> Co. sommers im Wasserbecken<br />
aufhalten <strong>und</strong> - wisch - einen<br />
Tierpfleger, der sich am Rande aufhielt,<br />
ganz „zufällig“ ins Nass befördern.<br />
– Können Elefanten dann<br />
eigentlich total unschuldig gucken?<br />
Olaf Tietz weiß es: ja! – Tiere sind<br />
eben auch nur Menschen.
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Der Zoo steckt voller Überraschungen,<br />
die es zu entdecken gilt.<br />
Seit Anfang diesen Jahres sind die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong> Hauptsponsor<br />
des <strong><strong>Rostock</strong>er</strong> Zoos. Gemeinsam<br />
mit der Ostseesparkasse <strong>und</strong> Lotto<br />
Malt unser<br />
Patentier<br />
Toto Mecklenburg-Vorpommern werden<br />
wir den Zoologischen Garten bei<br />
zukünftigen Projekten unterstützen.<br />
Bereits seit 1998 haben wir die Patenschaft<br />
für die afrikanische Elefantendame<br />
Sara übernommen. Sara<br />
wiegt 3.200 kg <strong>und</strong> ist der älteste<br />
Elefant in der vierköpfigen Elefantengruppe<br />
des <strong><strong>Rostock</strong>er</strong> Zoos.<br />
Das nehmen wir zum Anlass, unser<br />
Patentier einmal in den Mittelpunkt<br />
eines Malwettbewerbes zu stellen.<br />
Wir rufen alle Kinder<br />
zwischen 4 <strong>und</strong> 12 Jahren auf:<br />
Malt unser Patentier!<br />
Gewinne für dich <strong>und</strong> deine Fre<strong>und</strong>e<br />
einen der folgenden attraktiven Preise:<br />
1. Preis: Ein Tag r<strong>und</strong> um das<br />
Elefantenrevier<br />
Ihr erhaltet freien Eintritt <strong>und</strong> erlebt<br />
einen unvergesslichen Besuch im<br />
Elefantengehege. Danach werdet ihr<br />
zu einem Mittagessen in die Elefantenlodge<br />
eingeladen.<br />
www.swrag.de<br />
2. Preis: Ein Tag im Zoo mit<br />
Erlebnisführung<br />
Ihr erhaltet freien Eintritt <strong>und</strong> verbringt<br />
entlang der Erlebnispfade <strong>und</strong><br />
Tiergehege einen aufregenden Tag.<br />
3. Preis: Tageskarten<br />
Alle Teilnehmer werden in die Altersklassen<br />
4 – 7 Jahren <strong>und</strong> 8–12<br />
Jahren eingeteilt. Prämiert werden<br />
die drei schönsten Bilder der jeweiligen<br />
Altersstufe.<br />
Schickt eure Bilder<br />
bis zum 19.05.2004 an:<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong><br />
Kennwort: Sara<br />
Schmarler Damm 5<br />
18069 <strong>Rostock</strong><br />
<strong>Die</strong> Gewinner können ihren Gewinn<br />
im Juni im <strong><strong>Rostock</strong>er</strong> Zoo einlösen.<br />
<strong>Die</strong> schönsten Bilder werden in einer<br />
Sonderausstellung im Haus der<br />
<strong>Stadtwerke</strong> in der Kröpeliner Straße<br />
gezeigt.<br />
Eine zweite Gewinnchance gibt es<br />
für alle Teilnehmer zum Großen<br />
Zoofest im August. Mehr dazu erfahrt<br />
ihr im nächsten InBöter.<br />
Kloock (2)
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InBöter 6/7<br />
B<strong>und</strong>esweiter „Tag der<br />
Erneuerbaren Energien“ am<br />
17. April 2004 auch in <strong>Rostock</strong><br />
Fossile Ressourcen stehen nur begrenzt<br />
zur Verfügung, Klimaveränderungen<br />
durch verstärkte Treibhausgasemissionen<br />
<strong>und</strong> atomare Gefahren bei der Kernenergienutzung<br />
erfordern strategische<br />
Ideen <strong>und</strong> Projekte zur Umwandlung <strong>und</strong><br />
Bereitstellung umweltschonender Energieformen.<br />
Auch in diesem Jahr findet<br />
b<strong>und</strong>esweit am 17. April 2004 wieder<br />
der „Tag der Erneuerbaren Energien“<br />
statt.<br />
An diesem Tag werden in der Hansestadt<br />
<strong>Rostock</strong> an mehreren Standorten wirtschaftliche<br />
Techniken vorgestellt, die<br />
Energiebedarf auf umweltverträgliche<br />
Art decken. Das „Anzapfen“ der Sonne,<br />
die Nutzung bewegter Luftmassen, des<br />
aufgewärmten Bodens - all das ist heute<br />
möglich sowietechnisch<br />
<strong>und</strong><br />
wirtschaftlichmachbar.<br />
Unter<br />
Führung<br />
des Umweltamtes<br />
der Hansestadt<strong>Rostock</strong>werden<br />
viele<br />
Informationsmöglichkeiten<br />
Solarkollektor<br />
geboten.<br />
<strong>Die</strong> zentrale Veranstaltung für <strong>Rostock</strong> findet<br />
auf dem Gelände der Riedelschen<br />
Dachbaustoffe GmbH am <strong>Die</strong>rkower<br />
Damm statt. Dort werden sich von 10.00<br />
bis 18.00 Uhr viele Firmen aus dem regenerativen<br />
Energiebereich vorstellen. Es<br />
wird Informationen zu Wärme- <strong>und</strong> Stromerzeugung,<br />
zur Finanzierung <strong>und</strong> Genehmigung<br />
geben. So können Informationen<br />
zur günstigen Wärmeversorgung bei Häusern<br />
z.B. durch Solarthermie <strong>und</strong> oberflächennahe<br />
Geothermie eingeholt werden.<br />
<strong>Die</strong> Fakultät für Maschinenbau <strong>und</strong><br />
Schiffstechnik der Universität <strong>Rostock</strong><br />
wird zum Thema der regenerativen Energie<br />
ein Vorlesung mit begleitender Ausstellung<br />
in der Albert-Einstein-Straße 2<br />
bzw. im Justus-von-Liebig-Weg 6 anbieten.<br />
<strong>Die</strong>ses Angebot richtet sich vorwiegend<br />
an Schüler <strong>und</strong> Studenten.<br />
Der Höhepunkt der Veranstaltung für<br />
Mecklenburg-Vorpommern wird auf dem<br />
Gelände der ehemaligen Deponie <strong>Die</strong>rkow<br />
stattfinden. Hier wird der erste Spa-<br />
Solarhaus<br />
tenstich<br />
für den<br />
Solarsegelpark<br />
(300 kW-<br />
Leistung)<br />
erfolgen.<br />
Auf dem<br />
Gelände<br />
der Rie-<br />
delschen Dachbaustoffe GmbH<br />
zeigen die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong><br />
<strong>AG</strong> an diesem Tag, dass der Einsatz<br />
erneuerbarer Energien ein<br />
wichtiges Mittel für die Schonung<br />
der Energievorräte <strong>und</strong> die<br />
Reduzierung von Schadstoffemissionen<br />
ist.<br />
Allein mit der Photovoltaik-Anlage auf<br />
dem Bürogebäude der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong><br />
<strong>AG</strong> konnten bereits 58.000 kWh<br />
Strom erzeugt werden. Das entspricht etwa<br />
dem Strombedarf eines 4-Personen-<br />
Haushaltes für einen Zeitraum von 12<br />
Jahren.<br />
Mit einem Förderprogramm <strong>und</strong> speziellen<br />
Preissystemen unterstützen die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong> seit mehreren<br />
Jahren den Einsatz erneuerbarer Energien.<br />
<strong>Die</strong> Neuinstallation einer solarthermischen<br />
Anlage wird zum Beispiel mit<br />
250 € gefördert.<br />
Unser täglicher Beitrag zur Schonung<br />
der Energievorräte <strong>und</strong> Reduzierung<br />
von Schadstoffemissionen<br />
Wir setzen auf die Kraft-Wärme-Kopplung<br />
<strong>und</strong> innovative Technologien.<br />
Von der Planung über den Bau bis hin<br />
zum Betrieb technischer Anlagen messen<br />
wir den Belangen des Umweltschutzes<br />
hohe Bedeutung zu. Mit den eingesetzten<br />
Rohstoffen zur Wärme- <strong>und</strong> Stromerzeugung<br />
gehen wir rationell um. Mit der<br />
Inbetriebnahme unseres neuen Heizkraftwerkes<br />
im Jahr 1996 wurde das Anliegen<br />
der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong> umgesetzt,<br />
die zukunftsfähige <strong>und</strong> umweltschonende<br />
Produktion von Strom <strong>und</strong><br />
Fernwärme. Durch unser Heizkraftwerk<br />
stehen 88 % des eingesetzten Brennstoffes<br />
als Nutzenergie zur Verfügung - im<br />
Vergleich zu einem durchschnittlichen<br />
Steinkohlekraftwerk fallen in unserem<br />
Heizkraftwerk ca. 70 % weniger CO2-<br />
Emissionen an.<br />
Durch den Einsatz des Brennstoffes Erdgas<br />
werden Umweltbelastungen wie<br />
Asche, Staub, Schmutz <strong>und</strong> Schwefeldioxid<br />
minimiert bzw. vermieden.<br />
Information der<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong><br />
Wichtige Rufnummern –<br />
ständig parat:<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong><br />
INFO-TELEFON:<br />
0381 805-2000<br />
<strong>Die</strong> Rufnummern der Störungsaufnahme entnehmen Sie<br />
bitte der Tagespresse<br />
Besuchen Sie uns im Haus der <strong>Stadtwerke</strong><br />
Kröpeliner Str. 32 18055 <strong>Rostock</strong><br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 09.00–18.00 Uhr<br />
Fax: 0381 805-2166<br />
Internet-Adresse: www.swrag.de<br />
e-mail-Adresse: K<strong>und</strong>enzentrum@swrag.de<br />
Sonderaktion Buchverkauf<br />
vom 19. April<br />
bis 30. Juni 2004 im<br />
Haus der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong> der Verlag<br />
Redieck & Schade bieten Ihnen ausgewählte<br />
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nur solange der Vorrat reicht.<br />
<strong>Rostock</strong> zwischen zwei Sommern<br />
Sie sind Sammler oder<br />
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Bildbände, dann ist<br />
der Almanach „<strong>Rostock</strong><br />
zwischen zwei Sommern“<br />
genau das Richtige für<br />
Sie. <strong>Die</strong>ses besondere<br />
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mit zahlreichen Geschichten,<br />
die sich in <strong>und</strong> um <strong>Rostock</strong><br />
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Gas-, Strom- <strong>und</strong><br />
Wärmeversorgung wird<br />
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von 1856 bis 1990, auf<br />
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moderner <strong>Versorgungs</strong>systeme<br />
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Autoren Walter Ahrens, Peter Frahm <strong>und</strong><br />
Wolfgang Gurowski viele Jahre innerhalb<br />
der Energieversorgung tätig.<br />
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�������������������������������������������<br />
Am 21. Januar brachen die<br />
<strong><strong>Rostock</strong>er</strong> Abenteurer Ronald<br />
Prokein <strong>und</strong> Andy Winter<br />
mit einem W 50-Laster zu<br />
einer Tour in die Kälte auf.<br />
Ziel ist Ojmjakon in Ostsibirien,<br />
der kälteste bewohnte<br />
Ort der Erde (Rekord: -72° C)<br />
Unterstützt werden die Norddeutschen<br />
von der Reederei<br />
Scandlines <strong>und</strong> den <strong>Stadtwerke</strong>n<br />
<strong>Rostock</strong>. Was die<br />
Männer auf ihrer Reise erleben,<br />
davon berichtet Ronald<br />
in Tagebuchauszügen:<br />
<strong>Rostock</strong> – Ust-Kut<br />
Eisschollen umgeben die Fähre<br />
der Reederei Scandlines, als wir -<br />
von <strong>Rostock</strong> kommend - nach 24<br />
St<strong>und</strong>en abends im Hafen von<br />
Liepaja in Lettland einlaufen.<br />
<strong>Die</strong>se Reise erzeugt in mir ein<br />
neues, irgendwie fremdes Gefühl.<br />
Da ist dieser geländegängige<br />
LKW „W 50“, aus ehemaligen<br />
NVA-Beständen. Da sitzt neben<br />
mir ein anderer Reisegefährte als<br />
sonst. Es ist Andy Winter (30),<br />
ein Fre<strong>und</strong>, den ich seit über einem<br />
Jahr kenne <strong>und</strong> schätze.<br />
Auch er war schon oft in Russland,<br />
auch er liebt dieses Land.<br />
Und da ist Hector, mein neuer<br />
H<strong>und</strong>. Er ist ein Mischling aus<br />
Schäferh<strong>und</strong>, Rottweiler <strong>und</strong><br />
Wolf. Und er ist nun zehn Monate<br />
alt. Nur Gina, meine neunjährige<br />
Schäferhündin - sie hat mich<br />
schon auf fast all meinen Touren<br />
begleitet - ist mir vertraut. Vor<br />
uns die Straße nach Russland -<br />
verlassen <strong>und</strong> dunkel.<br />
Gewinnspiel<br />
Seemann Küchen <strong>und</strong> Hausgeräte <strong>und</strong><br />
die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong> laden Sie<br />
zum Miele Kocherlebnis ein<br />
Am 29. April 2004 von 19.00 bis<br />
22.00 Uhr in den Verkaufsräumen der<br />
Firma Seemann Küchen <strong>und</strong> Hausgeräte,<br />
Mielestr. 1 in 18184 Roggentin<br />
Mit dem Miele Kocherlebnis haben Sie<br />
jetzt Gelegenheit, pfiffige Rezeptideen<br />
<strong>und</strong> die raffinierten Funktionen moderner<br />
Küchen-Einbaugeräte kennen<br />
zu lernen <strong>und</strong> selber auszuprobieren.<br />
Fachk<strong>und</strong>ige Profis stehen Ihnen dabei<br />
zur Seite <strong>und</strong> geben Ihnen Tipps,<br />
Nachdem wir die ganze Nacht<br />
durchfuhren, spüre ich am nächsten<br />
Morgen kaum noch meine<br />
Füße. Das Außenthermometer<br />
zeigt auf – 20° Celsius. Ich springe<br />
vom Fahrersitz ins Freie <strong>und</strong><br />
laufe mich warm. <strong>Die</strong> Heizung<br />
im Führerhaus ist zu schwach.<br />
Und außerdem zieht es dort<br />
durch viele Risse in der Stahlkonstruktion<br />
ordentlich.<br />
Andy dichtet das Ganze mit Alu-<br />
miniumfolie ab. Das hilft ein wenig.<br />
Am Nachmittag erreichen wir die<br />
lettisch-russische Grenze. <strong>Die</strong><br />
Abfertigung wird eine wahre Tortur.<br />
Ganze zwölf St<strong>und</strong>en dauert<br />
die Kontrolle, bei der unser Hab<br />
<strong>und</strong> Gut von unten nach oben<br />
„sortiert“ wird. <strong>Die</strong> Beamten kön-<br />
nen nicht begreifen, dass wir ohne<br />
Fracht mit einem Lastwagen<br />
reisen. Wir können es nicht fassen,<br />
als uns der letzte Schlagbaum<br />
geöffnet wird.<br />
Über die zum Teil vom Schnee<br />
befreite Straße nähern wir uns<br />
durch weiße Wälder Moskau. Es<br />
herrschen milde acht Grad Minus.<br />
Nachts parken wir auf dem<br />
Roten Platz, nahe der Basilika,<br />
<strong>Die</strong>smal auf Tour:<br />
Prokein & Winter<br />
Immer gut für ein Abenteuer: Ronald Prokein <strong>und</strong> Andy Winter<br />
wie leicht <strong>und</strong> einfach Sie Ihre Speisen<br />
zubereiten können.<br />
Anschließend werden die herrlichen<br />
Gerichte in gemütlicher R<strong>und</strong>e verzehrt.<br />
privat<br />
schlendern am Mausoleum <strong>und</strong><br />
dem „Gum“ vorbei. Dann gehen<br />
wir in unsere „Wohnbude“ - ein<br />
Stahlcontainer, welchen wir vor<br />
Wochen mit Hilfe eines Gabelstaplers<br />
auf die Ladefläche des Lasters<br />
haben heben lassen. In unserem<br />
Verschlag lagern Lebensmittel,<br />
Trockenfutter für die Vierbeiner,<br />
Steinkohle, Ruck- <strong>und</strong><br />
www.swrag.de<br />
Zusammen mit dem Fachhändler<br />
Seemann Küchen <strong>und</strong> Hausgeräte<br />
verlosen die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong><br />
<strong>AG</strong> 5 Teilnahmecoupons für jeweils<br />
2 Personen.<br />
Bitte schicken Sie uns einfach eine<br />
Postkarte mit Ihrer Anschrift <strong>und</strong><br />
dem Kennwort „Kocherlebnis“ an folgende<br />
Adresse:<br />
Haus der <strong>Stadtwerke</strong><br />
Kröpeliner Str. 32<br />
18055 <strong>Rostock</strong><br />
warme Schlafsäcke. Außerdem<br />
steht da noch ein kleiner Ofen<br />
für die Nächte in Sibirien.<br />
Moskau ist ein teures Pflaster.<br />
Zwei Tassen Tee kosteten uns<br />
7,50 €. Zwei Tage später verlassen<br />
wir die Stadt gen Osten, dem<br />
wahren Russland entgegen.<br />
Andy <strong>und</strong> ich wechseln uns beim<br />
Fahren ab. Mal lenkt der eine,<br />
mal der andere. So geht es Tag<br />
<strong>und</strong> Nacht.<br />
Zwischen Moskau <strong>und</strong> Nishni-<br />
Nowgorod, an einer Kreuzung:<br />
Ein Lada auf der von rechts einmündenden<br />
Straße braust schon<br />
los, obwohl ihm noch kein<br />
„Grün“ angezeigt wird. Wir, die<br />
wir uns bereits in Fahrt befinden,<br />
kommen ins Schleudern. Doch<br />
wir haben Glück, nehmen später<br />
die Erkenntnis mit, daß solche<br />
„Ungeduld“ bei den russischen<br />
Fahrern nicht selten vorkommt.<br />
Auch, dass so manches Auto im<br />
Dunkel ohne Licht fährt, Passanten<br />
die nächtlichen Straßen ganz<br />
dicht an der Fahrbahn beschreiten,<br />
Fahrzeuge uns in waghalsigen<br />
Manövern auf dem Standstreifen<br />
überholen, Sattelschlepper<br />
ins Schleudern geraten. Jemand<br />
sagte mir mal: „Auf Russlands<br />
Straßen stehst du mit einem<br />
Bein im Grab …“<br />
… im nächsten InBöter gibt es<br />
mehr von dieser Abenteuerreise<br />
nach Sibirien…<br />
<strong>Die</strong> Ziehung der 5 Gewinner erfolgt<br />
am 22. April 2004 unter Ausschluss<br />
des Rechtsweges.
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InBöter 8/9<br />
Vorsicht, teurer Nepp!<br />
Es gibt Situationen, da muss oder will<br />
man bestimmte Dinge per Kredit finanzieren.<br />
Und wenn die ortsansässigen<br />
Geldinstitute ablehnen, erscheinen<br />
manchmal die Kreditvermittler,<br />
die besonders in Anzeigen für sich<br />
werben, als Retter in der Not. So dachte<br />
auch Karsten G. aus Strals<strong>und</strong>. Seine<br />
Wahl fiel auf die Firma F.Z.W. Oberhavel<br />
aus dem brandenburgischen Hohen<br />
Neuendorf. Ein Anruf genügte <strong>und</strong><br />
der K<strong>und</strong>enbetreuer kam sofort.<br />
Der hatte einen fein säuberlich ausgearbeiteten<br />
Kreditvermittlungsvertrag<br />
in der Tasche. 14 Klauseln sollen Rechte<br />
<strong>und</strong> Pflichten der Vertragsparteien<br />
genau definieren. Darin geht es zwar<br />
drunter <strong>und</strong> drüber, aber selbst<br />
ein Widerrufsrecht, vom Gesetzgeber<br />
für Darlehensvermittlungsverträge gar<br />
nicht vorgesehen, weil nicht notwendig,<br />
wird eingeräumt. Ob innerhalb von einer<br />
Woche oder 14 Tagen widerrufen<br />
werden kann, geht aus dem Vertrag<br />
nicht ganz klar hervor. Außerdem verpflichten<br />
sich die Kreditvermittler der<br />
Firma F.Z.W., für den Verbraucher tätig<br />
zu werden. Ja, was denn sonst?<br />
Zu klären wäre da aber noch die Frage<br />
der Bezahlung. F.Z.W. verlangt 6,75<br />
Prozent des gewährten Darlehensbe-<br />
trages. Bei – wie in diesem Fall -<br />
15.000 Euro ergibt das ein Vermittlungsentgelt<br />
von stattlichen 1.012,50<br />
Euro. Aber die Vermittlungsfirma<br />
muss natürlich für die Situation vorsorgen,<br />
dass der Darlehensbetrag gar<br />
nicht ausgezahlt wird. Denn dann hat<br />
sie laut Gesetz keinen Anspruch auf<br />
das Honorar. Selbst das gibt sie in<br />
Punkt 5 des Vermittlungsvertrages<br />
korrekt wieder.<br />
Aber wie kommt eine solche Firma<br />
auch ohne Vermittlung ans Geld? In<br />
unserem Fallbeispiel sieht die Rechnung<br />
dann so aus:<br />
1 angefangene<br />
Beratungsst<strong>und</strong>e 95,00 €<br />
199 min Hinfahrt 109,45 €<br />
199 min Rückfahrt 109,45 €<br />
213,5 km Hinfahrt 117,43 €<br />
213,5km Rückfahrt 117,43 €<br />
SUMME 548,76 €<br />
+ MWSt. 87,80 €<br />
Gesamtsumme: 636,56 €<br />
Ein Blick ins Gesetz hilft: Bestimmte<br />
entstandene Kosten darf der Kreditvermittler<br />
tatsächlich vom Verbraucher<br />
verlangen. Über diesen Punkt haben<br />
schon viele Betroffene vor Gericht<br />
Ihr Ansprechpartner ist: Andreas Ptak<br />
Tel. (0381) 4 93 98 12, www.verbraucherzentrale-mv.de<br />
Verbraucherzentrale warnt vor unseriösen Kreditvermittlern<br />
<strong>Die</strong> Verbraucherzentrale in <strong>Rostock</strong><br />
gestritten, <strong>und</strong> die Gerichte haben entschieden:<br />
Telefonkosten <strong>und</strong> Porto<br />
könnten erforderliche Aufwendungen<br />
sein, um einen Geldgeber für den Verbraucher<br />
zu suchen. Da kommen dann<br />
vielleicht fünf oder zehn Euro zusammen.<br />
Obige Rechnung ist schlicht <strong>und</strong><br />
ergreifend Rechtsbruch. Hier werden<br />
Notlage <strong>und</strong> Unwissenheit der Betroffenen<br />
schamlos ausgenutzt, um ordentlich<br />
„Kasse“ zu machen. Ohne Beratung<br />
durch die Verbraucherschützer<br />
hätte Herr G. gezahlt, denn Vertrag<br />
<strong>und</strong> Rechnung sahen auf den ersten<br />
Blick seriös aus. Deshalb auch der<br />
dringende Hinweis, sich bei Verhandlungen<br />
niemals unter Zeitdruck setzen<br />
zu lassen <strong>und</strong> im Zweifelsfall vor Vertragsschluss<br />
unabhängigen Rat einzuholen.<br />
Verbraucherzentrale in<br />
eigener Sache:<br />
Seit Tagen geistert durch die Presse, dass<br />
der Bestand der Verbraucherzentrale in<br />
Mecklenburg-Vorpommern arg gefährdet<br />
ist. <strong>Die</strong> im InBöter seit Jahren veröffentlichten<br />
Verbrauchertipps der Verbraucherzentrale<br />
stießen stets auf großes<br />
Interesse bei den Lesern. Wir hoffen im<br />
Interesse unserer Leser auf eine Klärung<br />
<strong>und</strong> auf die Fortsetzung der Arbeit der<br />
Verbraucherzentrale!<br />
Kloock
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Bernd Blumenthal, der mit<br />
leichtem nordwestlichen Akzent<br />
<strong>und</strong> doppelreihigen Anzug<br />
beste hanseatische Kaufmannstradition<br />
verkörpert,<br />
kommt im Gespräch zum<br />
Thema Flughafen <strong>Rostock</strong>-<br />
Laage schnell auf gr<strong>und</strong>sätzliche<br />
Verkehrsstrukturen <strong>und</strong><br />
Landesplanungen zu sprechen.<br />
Er macht deutlich, dass<br />
das Thema „Fliegen“ von strategischem<br />
Gewicht für Mecklenburg-Vorpommern<br />
<strong>und</strong> der<br />
Flughafen <strong>Rostock</strong>-Laage dabei<br />
von nicht unerheblicher<br />
Bedeutung ist.<br />
Als Blumenthal seine Geschäftsführertätigkeit<br />
1999<br />
aufnahm, verbuchte der Airport<br />
ein Aufkommen von<br />
88.000 Passagieren. 2003 waren<br />
es schon 141.000 Personen,<br />
die hier starteten oder<br />
landeten. Aus ersten Linienflügen<br />
mit kleinen Fliegern der<br />
Luftverkehrsgesellschaft Walter<br />
wurden 2002 Linienflüge<br />
im Lufthansaverb<strong>und</strong> mit weit<br />
größeren Flugzeugen <strong>und</strong> zu<br />
bis dahin nicht angesteuerten<br />
Orten. Seit 2001 Air Berlin den<br />
Flughafen anflog, werden allein<br />
im Winterflugplan 30 Ziele<br />
angeboten.<br />
Es sind markige Sätze, die der Geschäftsführer zum<br />
Programm macht: „Unsere Region wird über die Flugverbindungen<br />
wahr genommen... Wir benötigen die<br />
Bernd Blumenthal<br />
Geschäftsführer des Flughafens<br />
<strong>Rostock</strong>-Laage<br />
Entwicklung:<br />
geboren: 30.06.1948<br />
Banklehre; BWL-Studium; Tätigkeit in einer Industriebank<br />
<strong>und</strong> in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
seit 1984 Geschäftsführer größerer Unternehmen der<br />
Transport- <strong>und</strong> Schiffsbranche<br />
1992 - aus Bremen nach <strong>Rostock</strong> mit der Aufgabe, die<br />
Fähraktivitäten der B<strong>und</strong>esbahn <strong>und</strong> der Deutschen<br />
Reichsbahn zu privatisieren (bis 1996)<br />
1998/99 - Management zur Vorbereitung eines<br />
Landesmessezentrums in <strong>Rostock</strong><br />
1999 - Geschäftsführer des Flughafens <strong>Rostock</strong>-Laage<br />
www.swrag.de<br />
Fliegerei zur Belebung der<br />
Wirtschaft... Migration <strong>und</strong><br />
Überalterungsprobleme sind<br />
perspektivisch auch durch gute<br />
Luftverkehrsbedingungen<br />
in den Griff zu bekommen!“<br />
Selbstverständlich, so Blumenthal,<br />
wäre die Billigfliegerei<br />
schon problematisch,<br />
mittels neuer Flugeinsatzkonzepte<br />
müsse dieses Problem<br />
mit der höchsten Zahl an 4<strong>und</strong><br />
5-Sterne Hotels im Lande<br />
wohl lösbar sein.<br />
Und Lösungen bietet Blumenthal<br />
mit seinen Mitarbeitern<br />
an: Der Neubau eines Terminals<br />
für den Flughafen <strong>Rostock</strong>-Laage<br />
ist eine solche<br />
Lösung: 2005 können hier<br />
mehrere Flüge gleichzeitig<br />
abgefertigt werden, die Bedingungen<br />
für den Touristen<br />
<strong>und</strong> Geschäftsreisenden<br />
verbessern sich spürbar.<br />
Unkomplizierter Check-in,<br />
professionelle Abfertigung,<br />
kostenfreie Parkplätze, 24-<br />
St<strong>und</strong>en-Betrieb, Linienflüge,<br />
Ferienflüge, Charterverkehr,<br />
Schul- <strong>und</strong> Streckenflüge,<br />
modernste Cargo-Bedingungen...<br />
all dies sind weitere<br />
Schritte in die gewollte Richtung.<br />
Bernd Blumenthal verbreitet berechtigten Optimismus.<br />
„<strong>Die</strong> Fliegerei ist das<br />
Eintrittsticket in die Zukunft<br />
des Landes<br />
Mecklenburg-Vorpommern“<br />
Kloock
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InBöter 10/11<br />
„mobili ART<br />
Innenausbau<br />
Brenner“<br />
Ein Schwabe hat an der Ostsee<br />
ein Erfolgskapitel ganz besonderer<br />
Art geschrieben. Josef Brenner<br />
fertigt in seiner Tischlerei<br />
Möbel <strong>und</strong> Geschäfts- <strong>und</strong> Innenausstattungen<br />
nach individuellen<br />
Wünschen an. „Wir produzieren<br />
qualitativ hochwertige Einzellösungen,<br />
aber auch Gesamtobjekte<br />
aus Holz oder kombiniert<br />
mit Trendmaterialien, wie<br />
Corian® (Mineralwerkstoff) <strong>und</strong><br />
Sandmarmor“, so Josef Brenner.<br />
Auf 600 m2 beschäftigt Brenner<br />
sechs Mitarbeiter, eine Assistentin<br />
<strong>und</strong> drei Auszubildende <strong>und</strong><br />
ist bestrebt, dem Interessenten<br />
alles aus einer Hand zu liefern.<br />
„Viele K<strong>und</strong>en haben heutzutage<br />
einfach nicht die Zeit, sich beim<br />
Hausum- oder -ausbau um die<br />
verschiedenen Gewerke zu kümmern.<br />
Da kommen wir ins Spiel<br />
<strong>und</strong> bieten mit unseren Partnern<br />
Komplettlösungen an“, so Brenner.<br />
Seit dem 1. Februar 2003 existiert<br />
„mobili ART“. Aus dem<br />
Nachlass der Tischlerei Arno<br />
Bernitt ging das junge innovative<br />
Unternehmen hervor. Mit seinem<br />
Angebot, auch auf Baustoffe <strong>und</strong><br />
Materialien zu setzen, die in dieser<br />
Region nicht so bekannt<br />
sind, schuf sich das Unterneh-<br />
men einen festen <strong>und</strong><br />
exklusiven K<strong>und</strong>enstamm.<br />
„Mit modernen,<br />
kreativen Materialien<br />
können wir den<br />
individuellen K<strong>und</strong>enwünschenentsprechen.<br />
<strong>Die</strong> K<strong>und</strong>en<br />
geben gern Geld für<br />
Mit Ausgabe 35 des InBöters begannen die <strong>Stadtwerke</strong><br />
eine neue Rubrik. „Wir – hier!“ soll junge Menschen vorstellen,<br />
die in <strong>Rostock</strong> <strong>und</strong> Umgebung ihre Heimat haben <strong>und</strong> ihr<br />
Talent, ihre Fähigkeiten <strong>und</strong> ihr Können in der Region einbringen<br />
oder ausprägen. Wir möchten dem Rufbild entgegen<br />
wirken, dass junge Menschen ausschließlich Chancen in der<br />
Fremde haben <strong>und</strong> die Ostseeküste verlassen.<br />
eine hochwertige Leistung aus“,<br />
so Brenner. Das Grand Hotel<br />
Kempinski gehört ebenso zu seinen<br />
zufriedenen K<strong>und</strong>en, wie<br />
der <strong><strong>Rostock</strong>er</strong> Zoo oder Kühlungsborner<br />
Geschäfte. Auch im<br />
Ostseestadion hat Josef Brenner<br />
einige VIP-Logen ausgestattet.<br />
Derzeit hat „mobili ART“ einen<br />
Vorlauf von gut vier Wochen,<br />
Josef Brenner beschreibt dies so:<br />
„Ich habe eine eigene positive<br />
Konjunkturkurve.“<br />
„Meine Hobbys musste ich auf<br />
null fahren, neben der Firma<br />
bleibt da nur Platz für die Familie“,<br />
meint der verheiratete Vater<br />
eines Jungen. Urlaub gab es zuletzt<br />
gerade mal fünf Tage zwischen<br />
Weihnachten <strong>und</strong> Neujahr,<br />
im April will sich Josef Brenner<br />
aber einmal zehn Tage gönnen<br />
<strong>und</strong> sich „ausklinken“. „Ich werde<br />
angeln fahren, Handy aus,<br />
neue Kraft sammeln <strong>und</strong> Motivation<br />
schöpfen.“<br />
Bescheiden ist Brenner geblieben,<br />
Wünsche für die Zukunft<br />
kommen ihm nur sehr zaghaft<br />
über die Lippen.<br />
„Es muss vor allem mit der Firma<br />
laufen, sonst geht ja nichts anderes“,<br />
meint der ehemalige Sportakrobat<br />
des SV Warnemünde.<br />
Jenjahn<br />
Jenjahn
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Zwar verkehrsseitig ein wenig versteckt,<br />
jedoch nur wenige Autominuten<br />
von der Autobahnabfahrt Bad<br />
Doberan entfernt liegt das geschichtsträchtige<br />
Dörfchen Hohen<br />
Luckow. Erstmals findet der Ort im<br />
Jahre 1244 Erwähnung, als Hof <strong>und</strong><br />
Dorf Lucowe bei der Grenzbestimmung<br />
der Besitzungen des Klosters<br />
Amelungsborn urk<strong>und</strong>lich namhaft<br />
gemacht werden. Vier Jahre später,<br />
am 16. September 1248 erhält<br />
das Bützower Domkapitel den<br />
zehnten aus Lucowe zugewiesen.<br />
Sechzig Jahre darauf beginnt<br />
die adlige Geschichte des<br />
Dörfchens. Eine Reihe namhafter<br />
mecklenburgischer Adelsfamilien<br />
lokalisieren hier wichtige Er-<br />
eignisse ihrer Familiengeschichte.<br />
Noch heute kann man der malerischen<br />
Dorfkirche ansehen,<br />
dass Teile des Gotteshauses bereits<br />
700 Jahre alt sind. Ihre Entstehung<br />
ist eng mit der Familie von Bassewitz<br />
verb<strong>und</strong>en. Urk<strong>und</strong>lich erwähnt<br />
wird deren Familienname<br />
erstmalig 1308 <strong>und</strong> zwar ein Heinrich<br />
von Bassewitz (mecklenburgische<br />
Linie) als Erbauer eben jenes<br />
Gotteshauses. Ein weiterer Familienname,<br />
dessen Träger die Landesgeschichte<br />
in den folgenden Jahrh<strong>und</strong>erten<br />
maßgeblich mitbestimmt,<br />
taucht hier erstmalig <strong>und</strong> kurzzeitig<br />
auf. 1344 – 1372 folgt als Eigentü-<br />
Das Schloss Hohen Luckow<br />
mer eine weitere Adelsfamilie in ihrer<br />
Frühzeit, die bestimmend für unsere<br />
Landesgeschichte war, die Moltkes.<br />
Der Bassewitzsche Familienb<strong>und</strong><br />
erwirbt den Adelsbesitz jedoch<br />
bald darauf zurück, <strong>und</strong> das nun auf<br />
lange Zeit. In jener Ära entsteht auch<br />
das Gebäude, welches dem Dorf bis<br />
heute die wesentliche Prägung gibt,<br />
das Herrenhaus. Das „Schloss“, wie<br />
es sich heute präsentiert, entstand<br />
Hohen<br />
Luckow<br />
1707/08 unter Christopher von Bassewitz:<br />
ein rechteckiger, zweigeschossiger,<br />
verputzter Backsteinbau<br />
mit Walmdach, der wohl zu den ältesten<br />
Frühbarockschlössern Mecklenburgs<br />
gerechnet werden kann.<br />
Der Vorbau mir Latan sowie die<br />
rückwärtigen Türme wurden allerdings<br />
erst im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert angefügt.<br />
Im Rittersaal befindet sich ein<br />
Bild des Bauherrn, <strong>und</strong> auf Holzpaneelen<br />
sind die Wappen von 32 seiner<br />
Ahnen abgebildet. Auch Stuckre-<br />
Steinmüller<br />
www.swrag.de<br />
liefs mit mythologischen <strong>und</strong> allegorischen<br />
Themen schmücken den<br />
Raum. Als letzter seines Namens saß<br />
schließlich hier Cord Hans von<br />
Bassewitz, der das Anwesen in den<br />
Ruin trieb. Aus dessen Konkursmasse<br />
erwarb Kammerherr Konrad<br />
Philipp von Stenglin das gut im Jahre<br />
1810. Mit der Eigentumsübernahme<br />
zog auch dessen 25-jähriger<br />
Sohn Philipp von Schloss Plüschow<br />
aus nach Hohen Luckow.<br />
Elf Jahre darauf war das Hohen<br />
Luckower Herrenhaus Schauplatz<br />
einer prunkvollen Hochzeit.<br />
Der junge Gutsherr wählte<br />
sich Henriette Baronin von Steuben,<br />
die Großnichte des weltberühmten<br />
US-Generals Friedrich<br />
Wilhelm von Steuben zur Ehefrau.<br />
Jener Fre<strong>und</strong> Georg Washingtons<br />
<strong>und</strong> Begründer der US-Armee<br />
hatte da aber bereits das Zeitliche<br />
gesegnet. Der jungen Ehe wurden in<br />
den vier folgenden Jahren zwei Söhne<br />
geschenkt, die in der folgenden<br />
mecklenburgischen Geschichte ihre<br />
Rolle spielten. Adolf Freiherr von<br />
Stenglin (1822 geb.) brachte es bis<br />
zum Obermarschall des Großherzogs<br />
Friedrich Franz III., sein jüngerer<br />
Bruder Viktor Friedrich (1825<br />
geb.) brachte es zum Stadtkommandanten<br />
von Schwerin.<br />
Aus unbekanntem Gr<strong>und</strong>e verkauften<br />
die Stenglins Hohen Luckow<br />
1830 an Johann Friedrich Helms, der<br />
es bereits zehn Jahre darauf dem Lübecker<br />
Domänenrath Georg Philipp<br />
von Brocken übereignete. <strong>Die</strong> von<br />
Brocken blieben nur für einige Generationen<br />
Besitzer. Im Abstand von<br />
h<strong>und</strong>ert Jahren wurde nun wieder eine<br />
Eheschließung herausragendes<br />
Ereignis in der Ortsgeschichte. Freiherr<br />
Carl Friedrich von Langen führte<br />
die Tochter des Gutsherrn, Christa<br />
von Brocken als Braut heim. Achtzehn<br />
Jahre später sollte der Schwiegersohn<br />
des Gutsherrn als Olympiasieger<br />
im Dressurreiten Furore machen.<br />
Wilfried Steinmüller
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InBöter 12/13<br />
Das Ostseebad Graal-Müritz<br />
ist eines der schönsten<br />
Seeheilbäder Mecklenburg-<br />
Vorpommerns. Es<br />
erstreckt sich über fünf<br />
Kilometer entlang des<br />
w<strong>und</strong>erschönen Ostseestrandes.<br />
Graal-Müritz liegt malerisch<br />
vor <strong>Rostock</strong>, gilt als<br />
„Tor zum Fischland-Darß“<br />
<strong>und</strong> ist von der „<strong><strong>Rostock</strong>er</strong><br />
Heide“ umgeben.<br />
Wie in vielen Fischerdörfern<br />
entlang der Küste<br />
versprühen die schönen,<br />
restaurierten Fischerhäuser<br />
einen einzigartigen<br />
Charme. Graal-Müritz lebte<br />
in den vergangenen<br />
Jahren wirtschaftlich auf,<br />
das neue Aquadrom wird<br />
noch mehr Touristen in<br />
den 4.000-Seelen-Ort ziehen.<br />
Der Rhododendronpark,<br />
die 350 Meter lange,<br />
solarenergiebetriebene<br />
Seebrücke <strong>und</strong> zahlreiche<br />
Kurkliniken prägen ebenfalls<br />
das Gesicht der Gemeinde.<br />
Graal-Müritz wird immer schöner.<br />
Erstmals fand der Hof Müritz im Jahre<br />
1328 urk<strong>und</strong>liche Erwähnung. Graal<br />
<strong>und</strong> Müritz werden 1806 von den<br />
Franzosen besetzt. <strong>Die</strong> Einwohner wer-<br />
<strong>Die</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong><br />
präsentieren sich am 22.05.<br />
<strong>und</strong> 23.05.2004 beim<br />
21. Rhododendronparkfest<br />
in Graal-Müritz.<br />
<strong>Die</strong> jüngeren Besucher können Tassen<br />
<strong>und</strong> Kinderrucksäcke selber gestalten.<br />
Kleine Gewinne können am<br />
Glücksrad erdreht werden.<br />
Passend zum Fest wird ein Florist in<br />
Das im Bau befindliche Aquadrom<br />
den für die Armee Napoleons geworben,<br />
die nach ihrer glücklichen Heimkehr<br />
versprochenes Baumaterial zum<br />
Hausbau in Müritz erhalten. 1830 beginnt<br />
in Müritz der Badeverkehr <strong>und</strong><br />
nimmt in den folgenden Jahren einen<br />
erheblichen Aufschwung. 1880 eröffnet<br />
das erste Hotel „Anastasia“ in Müritz,<br />
einige Jahre zuvor entdeckt Dr.<br />
Carl v. Mettenheimer, Leibarzt des<br />
Mecklenburgischen Herzogs, die natürlichen<br />
heilklimatischen Besonderheiten<br />
im heutigen Graal-Müritz.<br />
Im Jahre 1905 erhalten beide Orte Seebrücken,<br />
1913 bauen die beiden Orte<br />
ein gemeinsames Wasserwerk <strong>und</strong> den<br />
Wasserturm. Per Erlass werden 1938<br />
die beiden Gemeinden zusammengelegt<br />
<strong>und</strong> heißen jetzt Graal-Müritz.<br />
die Kunst des Blumenbindens Einblick<br />
gewähren. <strong>Die</strong> selbstgeb<strong>und</strong>enen<br />
Sträuße können interessierte Besucher<br />
selbstverständlich mitnehmen.<br />
Am Stand der <strong>Stadtwerke</strong> wird mittels<br />
eines Opel Zafira CNG auch über Erdgas<br />
als Alternativkraftstoff informiert.<br />
Selbstverständlich ist unser Maskottchen,<br />
der Stromer, wieder dabei.<br />
Kloock (2)<br />
Jenjahn (2)<br />
1998 wird Graal-Müritz<br />
der Titel „Seeheilbad“<br />
verliehen, die Gemeinde<br />
darf sich zudem „Ostseeheilbad“<br />
nennen.<br />
Der zwischen 1955 <strong>und</strong><br />
1961 errichtete Rhododendronpark<br />
wird 1986<br />
zum Naturdenkmal. <strong>Die</strong>ser<br />
Park ist gut 4,5 ha<br />
groß <strong>und</strong> wurde vom<br />
Gartenarchitekt Friedrich-Karl<br />
Evert auf einer<br />
ehemaligen Sandgrube<br />
geschaffen.<br />
Im Park befinden sich ca.<br />
2.500 Pflanzen, darunter<br />
etwa 60 verschiedene<br />
Rhododendronhybriden.<br />
Wenn im Mai/Juni die<br />
über 200 Stauden voll<br />
erblühen, erstrahlt der<br />
Park in allen Farben <strong>und</strong><br />
die Luft ist erfüllt vom<br />
Duft der Pflanzen. In<br />
dieser Zeit führt die Rho-<br />
dodendronkönigin durch<br />
den Park <strong>und</strong> wöchentlich<br />
finden Parkkonzerte<br />
statt. <strong>Die</strong> Rhododendronkönigin wird<br />
alljährlich auf dem Rhododendronfest<br />
gekürt, welches am Wochenende nach<br />
Pfingsten begangen wird.<br />
Derzeit wird an der neuen Attraktion<br />
von Graal-Müritz noch eifrig gearbeitet.<br />
Im Mai soll das Ges<strong>und</strong>heits-Sport<strong>und</strong><br />
Wellnesszentrum eröffnet werden.<br />
Das Aquadrom bietet dann eine exklusive<br />
Badelandschaft mit ges<strong>und</strong>heitsförderndem<br />
Ostseewasser, einen Erlebnissaunabereich,<br />
Aquaforum mit Wohlfühl-<br />
<strong>und</strong> Wellnessangeboten, Fitness-<br />
Studio, Tennis-, Squash- <strong>und</strong> Badmintoncourts<br />
<strong>und</strong> eine B<strong>und</strong>eskegelbahn.<br />
Olaf Jenjahn
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1<br />
Fritz-Reuter-<br />
Brunnen<br />
Angesichts der Tatsache, dass <strong>Rostock</strong> bald ein neues Fritz-<br />
Reuter-Denkmal haben wird, scheint es sinnvoll, an den früheren<br />
gleichnamigen Brunnen zu erinnern. Im Oktober 1910<br />
begann der Plattdeutsche Verein für <strong>Rostock</strong> <strong>und</strong> Umgegend<br />
sein Bemühen zur Schaffung eines Reuterbrunnens. Im Frühjahr<br />
1911 wurde zur Sammlung für die Errichtung eines großen<br />
Schmuckbrunnens aufgerufen. Auslegung von Spendenlisten,<br />
Aufführungen plattdeutscher Theaterstücke <strong>und</strong> Verkauf<br />
von Werbemarken dienten der Finanzierung des Vorhabens.<br />
<strong>Die</strong> eingereichten Entwürfe <strong>und</strong> ihre Schöpfer ernteten<br />
viel Kritik <strong>und</strong> so zogen sich die Besprechungen <strong>und</strong> Verhandlungen<br />
in die Länge. Am 21. Juli 1912, dem Kornblumentag<br />
für den Reuterbrunnen, an dem durch Verkauf künstlicher<br />
Kornblumen ein Betrag von 10.000 Mark eingenommen wurde,<br />
war noch nicht an den Bau des Brunnens zu denken. Dafür hatte<br />
erst einmal im Stadtpark die Einweihung eines Reutergedenksteins<br />
stattgef<strong>und</strong>en. Ende April 1913 hatte man von 68<br />
Entwürfen den von dem in Nürnberg lebenden mecklenburgischen<br />
Bildhauer Ewald Holtz ausgewählt. Den Auftrag für die<br />
Ausführung <strong>und</strong> Errichtung des Brunnens in Muschelkalkstein<br />
mit der Hanne-Nüte-Figur (Hauptfigur aus Fritz Reuters gleichnamigen<br />
Versroman) erhielt die <strong><strong>Rostock</strong>er</strong> Firma Carl Heinig.<br />
Am 1. Juni 1914 erfolgte die feierliche Einweihung mit Festzug,<br />
Enthüllung, Festessen usw. Kein Geringerer als der städ-<br />
www.swrag.de<br />
tische Musikdirektor Heinrich Schulz (Bild 3) dirigierte die aus<br />
diesem Anlass vereinigten Männergesangvereine. Jahrzehntelang<br />
stand der bei den <strong><strong>Rostock</strong>er</strong>n recht beliebte Fritz-Reuter-<br />
Brunnen am Walleingang vor dem Kröpeliner Tor, sogar zwei<br />
Weltkriege überdauerte er. Auch in den 1950er Jahren befand<br />
sich der Brunnen an seinem Platz. In den 60er Jahren wurde er<br />
abgebaut, das Medaillon ist heute auf einem Reuterstein in der<br />
Siedlung Reutershagen zu sehen, die Figur ist in der Kleingartenanlage<br />
Reutershagen aufgestellt, vom Rest fehlt jede Spur.<br />
Zur Ostseewoche 1972 wurde am Walleingang vor dem Kröpeliner<br />
Tor die von der norwegischen Künstlerin Ada Madssen<br />
geschaffene Plastik „Mädchen mit Blumenstrauß“ aufgestellt.<br />
Hans-Werner Bohl<br />
Abbildungen: Sammlung Gerhard Weber<br />
2<br />
3<br />
4
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InBöter 14/15<br />
Der Wohlstand einer Gesellschaft<br />
wird durch deren<br />
produktiven Kern erwirtschaftet.<br />
<strong>Die</strong>ser aber schmilzt seit<br />
Jahren. 30 Millionen Beschäftigten<br />
stehen heute<br />
r<strong>und</strong> 45 Millionen Nicht-<br />
Erwerbstätige gegenüber.<br />
<strong>Die</strong> leeren Kassen auch unserer<br />
Kommune zeichnen<br />
ein Bild davon, geringere<br />
Steuereinnahmen <strong>und</strong> immer<br />
höhere Sozialausgaben<br />
sind die Folge. <strong>Die</strong>s<br />
führt nun dazu, dass die<br />
bisherigen Hüter der Kultur,<br />
die Gemeinden, Städte,<br />
auch das Land, eine kulturelle<br />
Einrichtung nach der<br />
anderen aus ihrer Obhut<br />
entlassen (müssen). Nie zuvor<br />
hat der Stadtbürger<br />
sich vorstellen können,<br />
dass Schätze seiner Kultur,<br />
Museen, Denkmale, Theater,<br />
Bibliotheken u.a.m.<br />
scheibchenweise geschlossen<br />
(auch verkauft) werden<br />
<strong>und</strong> damit der Gefahr ausgesetzt sind, für immer aus der Geschichte<br />
der Stadt zu verschwinden.<br />
Was kann man tun? Wie ist ein derartiger Kulturverfalldurch<br />
außerordentliche Mängel – bei Bildung heute<br />
schon greifbar zu erleben – aufzuhalten? Stoppen<br />
muss man diesen Werteverfall, weil der Wohlstand<br />
einer Gesellschaft damit geschwächt<br />
wird. Noch gehören vielfach kulturelles <strong>und</strong><br />
soziales Engagement zu einer immerhin noch<br />
zivilen Gemeinschaft, was sich fördernd auf<br />
die Arbeitswelt auswirkt. Und wenn sich<br />
die öffentliche Hand aus diesen Verpflichtungen<br />
verabschiedet,<br />
dann sind andere Bündnisse<br />
zu finden. In Warnemünde ist<br />
in den vergangenen Jahren<br />
ein solches Bündnis entstanden,<br />
welches im begrenzten<br />
Rahmen die Bewahrung der regionalen<br />
Kultur verspricht <strong>und</strong><br />
die touristische Anziehung erhöht.<br />
Es ist dies das Bündnis<br />
zwischen dem Warnemünder<br />
Leuchtturmverein <strong>und</strong> einigen<br />
Unternehmen, zu denen<br />
auch die <strong><strong>Rostock</strong>er</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>und</strong> der Verlag<br />
Redieck & Schade,<br />
gehören.<br />
Der Leuchtturmverein<br />
sichert durch eigenes<br />
gemeinnütziges Wirtschaften<br />
die Erhaltung<br />
des Leuchtturms, eines<br />
<strong>Die</strong> Leuchtturmmänner wurden 10<br />
Der 10-jährige<br />
Leuchtturmverein<br />
Warnemünde<br />
in der Denkmalliste der<br />
Stadt geführten technischen<br />
Denkmals. <strong>Die</strong><br />
Stadt erklärte Dank Gesetzeskraft<br />
das Bauwerk als<br />
zu schützendes Kulturgut,<br />
ist selbst aber nicht in der<br />
Lage, dazu Erforderliches<br />
zu leisten. Der Eigentümer,<br />
das Wasser- <strong>und</strong><br />
Schifffahrtsamt seinerseits<br />
sagte dazu deutlich,<br />
dass nur eine derartige<br />
Nutzung durch den Verein<br />
auf Dauer den Erhalt des<br />
Turmes bei immer weniger<br />
maritimer Notwendigkeit<br />
sichern kann. Darüber<br />
hinaus ist der Verein Träger<br />
einer ganzen Palette<br />
kultureller <strong>und</strong> sozialer<br />
Aktivitäten. <strong>Die</strong> Ausreichung<br />
von Fördergeldern<br />
für die Denkmalerhaltung,<br />
für soziale <strong>und</strong> kulturelle<br />
Anliegen sichert den Erhalt<br />
anderer engagierter<br />
Vereine. Und wenn dann<br />
durch den Verein Gelder<br />
für Einrichtungen der öffentlichen Hand, z.B. für das Heimatmuseum<br />
oder denkmalgeschützten Bauten ausgereicht werden, dann<br />
steht die eigentliche Obhutspflicht der Stadt schon auf dem Kopf.<br />
Solches gilt auch bei der Bewahrung unserer Geschichte, wenn<br />
durch den Verein Herausgeberleistungen, z.B. mit dem TIDINGS-<br />
BRINGER, auch viele andere Veröffentlichungen, das bedeutendste<br />
kultursportliche Ereignis – die Warnemünder Woche, – der Warnemünder<br />
Knurrhahnpreis, die Warnemünder Sonntagsschule, oder<br />
Veranstaltungen wie das „Adventsingen“ oder „ Leuchtturm in Flammen“,<br />
auch Ausstellungen finanziert bzw. mitfinanziert werden.<br />
Wenn der Verein zudem noch durch Benefizveranstaltungen an<br />
hochwassergeschädigte an Oder <strong>und</strong> im Müglitztal Gelder ausreichen<br />
konnte, dann hat er seinen regionalen Wirkungsbereich auf<br />
Menschen ausgedehnt, die irgendwann auch Gäste unserer Stadt<br />
waren oder werden.<br />
An diesem Wirken des Warnemünder Leuchtturmvereins haben die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> regen Anteil. In diesem Bündnis sind weitere Wirtschaftsunternehmen<br />
der Stadt, wie Eurawasser, Scandlines, die<br />
Hanseatische Brauerei, Ostsee-Zeitung <strong>und</strong> Ostseewelle, das Volkswagenzentum<br />
Lütten Klein, die Seenadel <strong>und</strong> das Internet-Marketing<br />
als Mitglieder des Leuchtturmvereins vereinigt.<br />
<strong>Die</strong>ser Beitrag im „InBöter“, dem Journal der <strong>Stadtwerke</strong>, gibt Gelegenheit<br />
Danke zu sagen für das gemeinsame Wirken. <strong>Die</strong>s mag<br />
Anregung sein, solche Bündnisse zu suchen, wie es hier beschrieben<br />
ist.<br />
Johannes Trojan hat einmal geschrieben: „Glücklich preis ich die<br />
Stadt, wo stets auch wackere Männer sich zu jeglichem Opfer <strong>und</strong><br />
Mühsal finden, sobald es erheischet das Wohl <strong>und</strong> den Nutzen des<br />
Ganzen“. <strong>Die</strong>s hat er als Spotschrift für die Taten <strong><strong>Rostock</strong>er</strong> Verwaltungsmänner<br />
verfasst. Nicht wissend, dass dies einmal Wahrheit<br />
wird, Ratsmänner damit jedoch nicht mehr gemeint sind. Der<br />
Leuchtturmförderverein Warnemünde wurde gerade 10 Jahre alt.<br />
Gerhard Lau<br />
Kloock (2)
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Jahrelang war die Sportart<br />
Short Track in <strong>Rostock</strong> mit<br />
einem Namen verb<strong>und</strong>en:<br />
Arian Nachbar. Der 27-Jährige<br />
ist Deutschlands erfolgreichster<br />
Short Tracker, doch<br />
es kommen junge Leute<br />
nach. Auch in <strong>Rostock</strong>. Beim<br />
ESV Turbine <strong>Rostock</strong> trainieren<br />
derzeit 140 Aktive im Alter<br />
ab drei Jahren.<br />
„<strong>Die</strong> Nachwuchsarbeit bei<br />
uns im Verein ist sehr wichtig,<br />
nur so können wir gute<br />
Sportlerinnen <strong>und</strong> Sportler<br />
ausbilden“, so Karin<br />
Schmidt, Stützpunkttrainerin<br />
in der Eishalle Schillingallee.<br />
Fünfmal haben die Kleinen<br />
in der Woche Training, unterstützt<br />
werden sie dabei von<br />
fünf Übungsleitern <strong>und</strong> Trainern.<br />
Der 15-Jährige Hannes<br />
Kröger konnte in diesem Be-<br />
Ein erfolgreiches Trio<br />
reich den größten Erfolg für<br />
die Eisflitzer erringen, er<br />
wurde Deutscher Mehrkampfmeister<br />
in der C-Jugend.<br />
Wie wichtig eine richtige<br />
Ausbildung ist, zeigen die<br />
Short<br />
Track<br />
in <strong>Rostock</strong><br />
Von den <strong>Stadtwerke</strong>n unterstützt: <strong>Die</strong> Short-Tracker<br />
des Vereins ESV Turbine <strong>Rostock</strong><br />
„Großen“ - Aika Klein,<br />
Ulrike Lehmann, Andre<br />
Hartwig <strong>und</strong><br />
eben Arian Nachbar.<br />
„Aika hat in dieser<br />
Saison eine positive<br />
Entwicklung genommen.<br />
Sie lief schon<br />
im November persönliche<br />
Bestzeiten.<br />
Ihr Erfolg bei den<br />
Deutschen Meisterschaften<br />
<strong>und</strong> der 5.<br />
Platz mit der deutschen<br />
WM-Staffel haben sich<br />
schon frühzeitig abgezeichnet“,<br />
so die Trainerin. Frau<br />
Schmidt zieht aber sonst ein<br />
eher durchwachsenes Fazit<br />
der <strong><strong>Rostock</strong>er</strong> Short Track-<br />
Saison. „Besser als die letzte<br />
war sie schon. Aika wurde<br />
Fünfte mit der Damenstaffel,<br />
im Einzel<br />
war aber bei Aika <strong>und</strong><br />
auch bei Arian mehr<br />
drin. Bei Arian fehlte<br />
irgendwie der letzte<br />
Kick“. Ulrike Lehmann,<br />
dritte Turbine-Läuferin,<br />
reiste als Ersatzläuferin<br />
zur WM nach Göteborg.<br />
„Wenn Uli mehr aus sich herauskommt,<br />
ist noch mehr<br />
drin“, weiß Karin Schmidt.<br />
Zu den großen Hoffnungsträgern<br />
des ESV Turbine <strong>Rostock</strong><br />
gehören Andre Hartwig<br />
<strong>und</strong> Sascha Hoffmann. "Andre<br />
hat eine große Zukunft<br />
vor sich, der will 2006 nach<br />
Turin zu den Olympischen<br />
Spielen", ist die Trainerin<br />
www.swrag.de<br />
Kloock (2)<br />
überzeugt. Pech hatte der<br />
20-jährige bei den deutschen<br />
Meisterschaften, als<br />
er zweimal disqualifiziert<br />
wurde <strong>und</strong> den Sprung zur<br />
WM nicht schaffte. „Ich muss<br />
eben im nächsten Jahr neu<br />
angreifen“, macht sich Hartwig<br />
selbst Mut. Ebenso hoffnungsvoll<br />
könnte die Short<br />
Track-Laufbahn von Sascha<br />
Hofmann weiter gehen, er<br />
wurde Neunter bei den<br />
Deutschen Meisterschaften.<br />
<strong>Die</strong> Saison ist nun erst einmal<br />
vorbei. Aber schon Ende<br />
April beginnt das Aufbautraining<br />
für die im September<br />
beginnende vorolympische<br />
Saison. „Es kann gut<br />
möglich sein, das zwei Wettbewerbe<br />
in der neuen Sai-<br />
Aika Klein<br />
son schon zu den Qualifikationswettbewerben<br />
für die<br />
Olympischen Spiele 2006<br />
zählen. Also werden alle Aktiven<br />
gefordert sein, sich bestens<br />
vorzubereiten“, stellt<br />
Karin Schmidt fest. Zuvor<br />
aber wird das ungeliebte<br />
Konditionstraining absolviert,<br />
steht in der eisfreien<br />
Zeit Laufen, Rollen <strong>und</strong> Radfahren<br />
auf dem Programm.<br />
Olaf Jenjahn<br />
Jenjahn
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InBöter 16<br />
Gesucht wird das Patentier<br />
der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong> im<br />
<strong><strong>Rostock</strong>er</strong> ZOO !<br />
Einsendungen bitte bis zum 1.6.2004<br />
an den Verlag<br />
Redieck & Schade, Friedhofsweg 44a,<br />
18057 <strong>Rostock</strong>.<br />
1. Preis: 175,– €<br />
2. Preis: Buch „Flutkatastrophen an der<br />
deutschen Ostseeküste“<br />
3. Preis: Buch „Almanach. <strong>Rostock</strong><br />
zwischen zwei Sommern, Bd. 8“<br />
- Auslosung unter Ausschluss des<br />
Rechtsweges -<br />
<strong>Die</strong> Gewinner unseres letzten<br />
Preisausschreibens sind:<br />
1. Preis, 175,– €<br />
Ruth Bornschein, <strong>Rostock</strong><br />
2. Preis: Buch „Flutkatastrophen an der<br />
deutschen Ostseeküste“<br />
Jessica Rubel, Gubkow<br />
3. Preis: Buch „Almanach. <strong>Rostock</strong><br />
zwischen zwei Sommern, Bd. 8“<br />
Eckhard Bolies, <strong>Rostock</strong><br />
<strong>Die</strong> Lösung lautete: OSTSEEMESSE<br />
In loser Folge stellen wir den<br />
Lesern Ergebnisse unseres<br />
Zirkels „Kinder zeichnen mit<br />
Gerhard Weber“ vor.<br />
Zeichnung von Christiane M<strong>und</strong>, 12 Jahre<br />
alt: Farbige Auseinandersetzung mit<br />
einer historischen Schwarz-Weiß-Aufnahme<br />
aus <strong>Rostock</strong><br />
www.swrag.de<br />
Wichtige Telefonnummern der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong> auf einen Blick: Service-Nr. K<strong>und</strong>enzentrum: 0381 805-2000<br />
allg. Vermittlung: 0381 805-0 ● Störungsaufnahme Wärme: 0381 805-1777 ● Störungsaufnahme Gas: 0381 805-1779<br />
Störungsaufnahme Strom: 0381 805-1799 ● Störungsaufnahme Lichtsignalanlagen, 0381 805-1778<br />
Herausgeber: <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rostock</strong> <strong>AG</strong>, Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit, Postfach 151133, 18063 <strong>Rostock</strong>; V.i.S.d.P.G.: W. Specht, Tel.: 0381 805 1125<br />
Gesamtredaktion,- produktion: Verlag Redieck & Schade GmbH, Friedhofsweg 44 a, 18057 <strong>Rostock</strong>; Titelfoto: Joachim Kloock, Layout: GrafikDesign Schwarz<br />
<strong>Die</strong> folgende Ausgabe erscheint im Juni 2004.<br />
Specht<br />
<strong>Die</strong> <strong>Stadtwerke</strong> waren<br />
auf der Ostsee-Messe<br />
<strong>und</strong> auf der Automesse<br />
mit großem Angebot<br />
präsent