Musica sacra - TechnologiePark - Paderborn
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„Klangkosmos Islam“<br />
Samstag, 26. September 2009<br />
17:00 bis 24:00 Uhr in der Kulturwerkstatt <strong>Paderborn</strong><br />
Aufzeichnung für WDR 3<br />
Dieser Abend verwandelt die Kulturwerkstatt in ein Beduinenzelt<br />
mit islamischer Musik und arabischem Lebensgefühl.<br />
Es wird der Entwicklung von Musik muslimischer<br />
Kulturkreise in Europa nachgespürt: ihre<br />
verbindenden Elemente mit Musiken aus dem christlichen<br />
Kontext, der aktuelle interreligiöse Dialog wie<br />
auch seine Reibungsfl ächen. Dabei steht vor allem die<br />
Musik der wichtigsten muslimischen Migrantengemeinschaften<br />
im Mittelpunkt: persische, anatolische und<br />
arabische Musik. Das Konzertprogramm des Abends ist<br />
eine weltmusikalische Sensation. Dabei sind etwa die<br />
Popstars der Elektro-Oud, das DuOud, Kamilya Jubran,<br />
Ghalia Benali und Maryam Akhondy mit ihrem Frauenchor<br />
Banu. Dieser Programmpunkt ist schon deshalb so<br />
besonders, da die iranisch-stämmige Sängerin ihr Land<br />
eigens verlassen hat, um in Deutschland ihre Kunst auszuüben.<br />
Im Iran ist es Frauen verboten, öffentlich zu<br />
singen. Ebenso ist der Auftritt von Kermal Dinc und seinen<br />
Meisterschülern eine Sensation, die in Belgien am<br />
einzigen europäischen Lehrstuhl für arabische Musik<br />
studieren. Das alles ist bereits Grund genug, diese 1001.<br />
„Die Seele der Rose“<br />
Freitag, 25. September 2009<br />
20:00 Uhr in der Franziskanerkirche in <strong>Paderborn</strong><br />
LIVE-Sendung für WDR 3<br />
Mindestens zwei Dinge machen diesen Abend zu einer<br />
Sensation: Der WDR-Rundfunkchor kommt zu einer<br />
Live-Sendung nach <strong>Paderborn</strong> — und es ist wahrhaft<br />
Ungewöhnliches, was hier dargeboten wird. Der Chefdirigent<br />
des Chores, Rupert Huber, lebt und arbeitet in<br />
Deutschland und Nepal und ist gleichzeitig Komponist<br />
von ruh-i-gulab, was ins Deutsche übertragen soviel<br />
heißt wie „Seele der Rose“. Huber schuf ein Modem für<br />
fünfstimmigen Chor, ägyptisches Madih-Ensemble und<br />
Schalenglocken (an diesem Abend gespielt von Doris<br />
Huber) nach einem Gedicht von Mewlana Dschelaleddin<br />
Rumi in der Übersetzung von Friedrich Rückert und einem<br />
Teil des sogenannten „Mantelgedichtes“ von Scharafaddin<br />
al-Busiri aus dem 13. Jahrhundert. Darüber hinaus<br />
kommen Gregorianik und traditionelle Sufi -Musik<br />
aus dem Nildelta zur Aufführung. Die Produktion wird<br />
Nacht in der <strong>Paderborn</strong>er Kulturwerkstatt zu verbringen,<br />
aber ein weiterer Höhepunkt ist die Uraufführung<br />
des Werkes „Unter gleichem Himmel“, die der irakische<br />
Komponist Saad Thamir als Auftragsarbeit des Festivals<br />
komponiert und zusammen mit <strong>Paderborn</strong>er Chören für<br />
diesen Abend einstudiert. ■<br />
Das Madih-Ensemble<br />
Saad Thamir<br />
eigens für das Festival <strong>Musica</strong> <strong>sacra</strong> <strong>Paderborn</strong> 2009<br />
einstudiert und verspricht einen Abend, der orientalische<br />
und okzidentale Geistes- und Musikwelten umspannt. ■<br />
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