Rote Liste der Schmetterlinge - LUGV - Land Brandenburg
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ROTE LISTE SCHMETTERLINGE ; NATURSCHUTZ U . LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG 10 (3), 2001<br />
- Arten mit regional kleinen Populationen<br />
auf meist kleinflächigen Habitaten, die aufgrund<br />
gegebener o<strong>der</strong> absehbarer Eingriffe<br />
aktuell bedroht sind o<strong>der</strong> die weiteren Risikofaktoren<br />
unterliegen<br />
- Arten, <strong>der</strong>en Bestände regional beziehungsweise<br />
vielerorts lokal zurückgehen<br />
und die selten geworden o<strong>der</strong> lokal verschwunden<br />
sind<br />
Die Erfüllung eines <strong>der</strong> Kriterien reicht zur Einstufung<br />
In die Kategorie aus .<br />
R Extrem seltene Arten o<strong>der</strong> Arten mit geographischer<br />
Restriktion<br />
Seit jeher seltene o<strong>der</strong> sehr lokal vorkommende<br />
Arten, für die kein merklicher Rückgang und<br />
keine aktuelle Gefährdung ihrer Lebensräume<br />
erkennbar sind . Die wenigen und oft isolierten<br />
Vorkommen können aber durch <strong>der</strong>zeit nicht<br />
absehbare menschliche Einwirkungen o<strong>der</strong><br />
durch zufällige Ereignisse schlagartig ausgerottet<br />
o<strong>der</strong> erheblich dezimiert werden .<br />
V Arten <strong>der</strong> Vorwarnliste<br />
Arten, die aktuell noch nicht gefährdet sind,<br />
von denen aber zu befürchten ist, dass sie innerhalb<br />
<strong>der</strong> nächsten 10 Jahre gefährdet sein<br />
werden, wenn bestimmte Faktoren weiterhin<br />
einwirken .<br />
Bestandssituation :<br />
- Arten, die in ihrem Verbreitungsgebiet im<br />
<strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> noch stabile Bestände<br />
haben, die aber allgemein o<strong>der</strong> regional<br />
merklich zurückgehen o<strong>der</strong> die an seltener<br />
werdende Lebensraumtypen gebunden<br />
sind<br />
G Gefährdung anzunehmen<br />
Arten, <strong>der</strong>en taxonomischer Status allgemein<br />
akzeptiert ist und für die lokale Untersuchungen<br />
eine Gefährdung vermuten lassen, bei denen<br />
die vorliegenden Informationen aber für<br />
eine Einstufung in die Gefährdungskategorien 1<br />
bis 3 nicht ausreichen .<br />
D Daten defizitär<br />
Arten, <strong>der</strong>en Verbreitung, Biologie und Gefährdung<br />
für eine Einstufung in die an<strong>der</strong>en Kategorien<br />
nicht ausreichend bekannt sind, weil sie<br />
- bisher oft übersehen wurden bzw . schwer<br />
nachweisbar sind und ihre ökologischen<br />
Ansprüche in <strong>Brandenburg</strong> weitgehend unerforscht<br />
sind o<strong>der</strong><br />
- erst in jüngster Zeit taxonomisch untersucht<br />
wurden o<strong>der</strong><br />
- taxonomisch kritisch sind (die taxonomische<br />
Al -nzur <strong>der</strong> Art ist n _h ungcklä It)<br />
Abb . 2<br />
1996 wurde nach langer Zeit die
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