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Aktuelle Ausgabe 02/2013 zum Download (PDF) - wbm

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| Im Fokus<br />

Für die Zukunft gut gerüstet<br />

Die Energiewende wirft viele Fragen auf und die Versorgungsunternehmen müssen<br />

die Antworten geben. Die Führungskräfte der Wirtschaftsbetriebe Meerbusch reagieren<br />

darauf mit klarem Kopf, geballter Kompetenz und vereinten Kräften. Wo die Herausforderungen<br />

liegen und warum die Wirtschaftsbetriebe für die Zukunft gut gerüstet<br />

sind, erklären die Energieexperten im Kurzinterview.<br />

Albert Lopez<br />

Geschäftsführer der<br />

Wirtschaftsbetriebe Meerbusch:<br />

„Grundsätzlich stehe ich mit großer Sympathie<br />

hinter den Überlegungen zur Energiewende.<br />

Denn bisher wurde im Dreiklang<br />

der wichtigen Ziele Versorgungssicherheit,<br />

Wir tschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit<br />

der letztere Punkt sträflich<br />

vernachlässigt. Leider habe ich im Moment<br />

den Eindruck, dass das Projekt vonseiten<br />

der Politik wenig durchdacht und unkoordinier<br />

t angegangen wird. Deshalb ist<br />

meine große Sorge, dass durch den Umbau<br />

andere wichtige Standbeine wie <strong>zum</strong><br />

Beispiel die Versorgungssicherheit geschwächt<br />

werden könnten. Dieser Entwicklung<br />

müssen wir konsequent entgegenwirken.<br />

Unsere Überlegungen gehen dabei in ganz<br />

unterschiedliche Richtungen. Zum einen<br />

müssen wir darüber nachdenken, ob wir in<br />

ergänzende Technologien investieren, die<br />

dabei helfen, die massiven Schwankungen<br />

durch die Einspeisung von Strom aus Windund<br />

Sonnenenergie auszugleichen. Dazu<br />

gehören Beteiligungen an Pumpspeicherkraftwerken<br />

oder der Bau flexibel reagierender<br />

moderner Gaskraftwerke. Wir können<br />

als kommunaler Energieversorger aber<br />

auch mit dezentralen Strategien Zeichen<br />

setzen. Mini-BHKWs im Privathaushalt und<br />

der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung gehören<br />

zu den Innovationen, mit denen wir<br />

die Netzstabilität stärken. Auch die Speicherung<br />

von Strom in Elektroautos ist eine<br />

interessante Option. Die große Kunst wird<br />

sein, dies alles zu wirtschaftlich tragfähigen<br />

Preisen zu bewältigen.“<br />

Christian-Mario Sagner<br />

Leiter Vertrieb und Marketing, Prokurist:<br />

Von links: Udo Brands,<br />

Albert Lopez, Christian-Mario<br />

Sagner, Michael Küpping,<br />

Rainer Scharl.<br />

„Das über die Parteigrenzen hinweg festgelegte<br />

Ziel heißt: Steigerung des Anteils<br />

der Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

Energien auf mindestens 35 Prozent bis<br />

2<strong>02</strong>0 und auf 0 Prozent bis 2050. Gleichzeitig<br />

sollen der Stromverbrauch um 10<br />

beziehungsweise 25 Prozent und der Primärenergieverbrauch<br />

um 20 beziehungsweise<br />

50 Prozent reduziert werden. Dies<br />

erfordert <strong>zum</strong> einen erhebliche Investitionen<br />

in die Energieinfrastruktur. Auf der anderen<br />

Seite sind wir gefordert, neue Technologien<br />

und Produkte zu entwickeln und<br />

in den Markt einzuführen.<br />

Im Fokus stehen insbesondere Projekte<br />

und Investitionen in den Bereichen BHKW<br />

sowie Mini- und Mikro-KWK-Anlagen. Diesen<br />

Weg wollen wir konsequent weiter<br />

beschreiten. Auch im Altbestand der Wärmeversorgung<br />

wollen wir den Einsatz von<br />

Blockheizkraftwerken in den nächsten Jahren<br />

weiter ausbauen und damit zeigen: Die

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