Geschäftbericht 2007 - Walser Raiffeisenbank
Geschäftbericht 2007 - Walser Raiffeisenbank
Geschäftbericht 2007 - Walser Raiffeisenbank
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ERTE, DIE BLEIBEN.<br />
Vorgestellt von der <strong>Raiffeisenbank</strong> Kleinwalsertal AG<br />
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Bericht über das 113. Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong><br />
BILANZ » zum 31. Dezember <strong>2007</strong>
Die Organe<br />
der <strong>Raiffeisenbank</strong> Kleinwalsertal<br />
Aktiengesellschaft:<br />
Aufsichtsrat<br />
Dr. Herbert Fritz, Vorsitzender<br />
Dr. Klaus Kessler, stellv. Vorsitzender<br />
Ignaz Matt<br />
Manfred Zanetti<br />
Manfred Riezler<br />
Univ.-Prof. Dr. Hanns Fitz<br />
Dir. Dr. Karl Waltle<br />
Dietmar Berchtold, Betriebsrat<br />
Hubert Lorenz, Betriebsrat<br />
Gottfried Zintl, Betriebsrat<br />
Michael Timm, Betriebsrat<br />
Staatskommissäre<br />
Ministerialrat Mag. Harald Sitta<br />
Ministerialrat Dr. Richard Warnung, Stellvertreter<br />
Vorstand<br />
Dir. Mag. Willi Fritz, Vorsitzender<br />
Dir. Dr. Günther Dapunt<br />
Dir. MMag. Erhard Tschmelitsch<br />
Hinweis gemäß § 281 (2) HGB:<br />
Bei diesem Geschäftsbericht<br />
handelt es sich nicht um den<br />
gesetzlichen Jahresabschluss.<br />
Die Hin ter legung der gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Veröffentlichung<br />
erfolgt beim Firmen buch<br />
Feld kirch. Die Offen legung ist<br />
noch nicht erfolgt.
AS BEWÄHRTE NEU ENTDECKEN.<br />
Vertrauen in Vertrautes<br />
» Wechselnde Moden können reizvoll sein, kurzlebige Trends<br />
inspirierend und das Unbekannte verlockend. Doch die Sehnsucht nach dem<br />
Vertrauten und Gewohnten ist auf Dauer stärker. Damit verbinden wir nicht<br />
nur Nähe, sondern auch Beständigkeit. Wiederkehrende Traditionen und Rituale,<br />
kulturelle Eigenheiten, vor allem aber vertraute Menschen, die uns nahe<br />
stehen, geben Sicherheit. Sie bilden eine Konstante, die dem Lauf der Zeit<br />
widersteht. „Gewiss geht vor Ungewiss“ lautet nicht umsonst ein altes Sprichwort.<br />
Wäre es anders, gäbe es weder Familienfeste noch Heimatvereine,<br />
niemand ginge ins Stammlokal und so etwas wie Heimweh existierte nicht.<br />
Alles in allem würde die Welt um einige verlässliche Werte ärmer.<br />
Je mehr das „Zuhause“ angesichts globaler Einflüsse an Bedeutung<br />
verliert, desto wichtiger werden klare Orientierungspunkte. Gerade<br />
in der Finanzbranche ist der Ruf nach einem verbindlichen Wertesystem lauter<br />
geworden. Dabei geht es nicht nur um Stabilität im Sinne von Tradition –<br />
das Gründungsjahr einer Bank sagt noch lange nichts über deren Wertekanon<br />
aus. Vielmehr zählen diejenigen Eigenschaften, die Nähe und emotionale<br />
Geborgenheit ermöglichen: Die Art, wie man miteinander umgeht. Gegenseitiger<br />
Respekt. Offenheit und Ehrlichkeit. Verantwortungsgefühl. – Also zeitlose<br />
Charaktermerkmale, die schon immer für die Gewissheit standen, sich<br />
gut zu verstehen. Sie geben den notwendigen Halt in einem Umfeld, das sich<br />
in atemberaubendem Tempo ändert. Und sie zeigen uns, dass die aufregende<br />
Suche nach immer neuen Wegen nichts ist gegen das Gefühl, endlich angekommen<br />
zu sein.<br />
BILANZ » zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
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Einfach zeitlos :<br />
DISTANZ ÜBERWINDEN.<br />
» Verlässlich zugestellt – Brief an die Aktionäre
Geschätzte Aktionäre, Geschäftspartner<br />
und nahe stehende Personen unserer Gesellschaft,<br />
» auch im 113. Geschäftsjahr haben sich unsere alten Tugenden bewährt. Mit außergewöhn -<br />
lichem Service, Kundennähe, Kompetenz und Umsicht ist es wieder gelungen, ein gutes Ergebnis zu erzielen.<br />
Erstmals in der langen Geschichte des Unternehmens stieg die Bilanzsumme über die magische Grenze<br />
von 1 Mrd. EUR. Die betreuten Vermögenswerte erhöhten sich auf knapp 4 Mrd. EUR und das Betriebsergebnis<br />
lag mit 20,7 Mio. EUR leicht über dem Niveau des Vorjahres. Den fast schon traditionellen Titel „größte <strong>Raiffeisenbank</strong><br />
Österreichs“ konnten wir damit erfolgreich verteidigen. Zur stabilen Entwicklung trug maßgeblich<br />
unsere Tochterbank in Liechtenstein bei, die kurz vor ihrem zehnjährigen Betriebsjubiläum mehr als 1,5 Mrd.<br />
CHF an Kundengeldern betreute (mehr dazu ab Seite 12).<br />
Besonders erfreulich sind diese Zahlen vor dem Hintergrund, dass sich die Finanzmärkte im<br />
zweiten Halbjahr <strong>2007</strong> eher rückläufig entwickelten. Das zunächst gute Konjunkturklima wurde gegen Jahresmitte<br />
verdrängt von Inflationsängsten und Sorgen um den Zustand der amerikanischen Wirtschaft. Die<br />
sogenannte „Subprime-Krise“ entwickelte sich zu einem globalen Krisenherd mit Auswirkungen, die bis heute<br />
noch nicht ganz abzusehen sind. Da die <strong>Raiffeisenbank</strong> Kleinwalsertal ihren Schwerpunkt seit jeher auf<br />
„konservative“ Investitionen legt, sind wir glücklicherweise nicht direkt von diesen Vorgängen betroffen. Dennoch<br />
leidet jede Bank unter der allgemeinen Verunsicherung und kann sich nicht gänzlich vom Marktumfeld<br />
abkoppeln. Dass es uns trotz der Börsensituation gelungen ist, bei den Erträgen aus Finanzgeschäften größere<br />
Verluste zu vermeiden, stimmt allerdings zuversichtlich. Es zeigt, dass wir auch in schwierigen Zeiten auf die<br />
Qualität unseres Teams bauen können und über ein solides Risikomanagement verfügen.<br />
Bei unseren Bankaktivitäten speziell im Kleinwalsertal gab es <strong>2007</strong> Risiken ganz anderer Art.<br />
Der schneearme Winter führte zu einem erneuten Rückgang der Nächtigungszahlen in der Hauptsaison von<br />
Januar bis April. Entsprechend ging die Investitionsneigung der Unternehmen zurück. Auch unsere Soforthilfe-<br />
Aktion „Klimakredit“, mit der wir zinsgünstige Darlehen bereitstellten, konnte nicht verhindern, dass die<br />
Geschäftsabschlüsse mit einheimischen Kunden stagnierten. Seit dem Sommer und insbesondere zum Jahresende<br />
gab es jedoch eine spürbare Erholung im Tourismusbereich – Hoteliers, Liftbetreiber und Gastronomen<br />
konnten aufatmen. Als Bank, die im Tal fest verwurzelt ist, leisten wir weiterhin tatkräftige Unterstützung, um<br />
die Attraktivität der Ferienregion zu erhalten.<br />
Die wichtigste Konstante in <strong>2007</strong> blieb das Wachstum unseres Kerngeschäfts Private Banking.<br />
Auch wenn die Wettbewerbssituation sich weiter verschärft, lieferte die Betreuung vermögender Privatanleger<br />
mit 66 Prozent den größten Ertragsanteil. Dazu sollen in Zukunft vermehrt Repräsentanzen außerhalb des<br />
Tals beitragen, mit denen wir – auch im wörtlichen Sinne – auf die Kunden zugehen. Neben einer Repräsentanz<br />
in Palma de Mallorca verfügen wir seit Sommer <strong>2007</strong> über ein Büro in Düsseldorf. Damit rücken wir<br />
näher an die Mitte Deutschlands heran und sind im bevölkerungsreichsten Bundesland vor Ort vertreten. All<br />
diese Maßnahmen haben ein klares Ziel: unser bewährtes Geschäftsmodell weiter zu etablieren und auszubauen.<br />
Was immer an den Finanzmärkten geschehen mag – die <strong>Raiffeisenbank</strong> Kleinwalsertal AG steht für<br />
Kontinuität und langfristige Perspektiven. Wozu nicht zuletzt unsere Aktionäre, Mitarbeiter und Partner mit<br />
ihrer Treue beitragen. Ein bleibender Wert, für den wir besonders dankbar sind.<br />
Der Vorstand, im April 2008<br />
Dir. Mag. Willi Fritz Dir. Dr. Günther Dapunt Dir. MMag. Erhard Tschmelitsch<br />
BILANZ » zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
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Was bedeutet eigentlich Privatheit<br />
Ist es das befreiende Gefühl, sich so geben<br />
zu können, wie man wirklich ist<br />
Oder der Luxus, in aller Ruhe ein<br />
vertrautes Gespräch zu führen Oder ist<br />
es diese spezielle Art von Gastfreundschaft,<br />
bei der man sich von der<br />
ersten Sekunde an wohlfühlt –<br />
Höchstwahrscheinlich von allem<br />
ein bisschen ...<br />
Im Kleinwalsertal geht man viele Dinge noch mit Muße an
» Private Banking ganz nach Geschmack<br />
Kommt nie aus der Mode :<br />
SICH ZEIT NEHMEN.<br />
» Im Geschäftsfeld<br />
Private Banking haben wir den Geschmack<br />
der Anleger offenbar getrof<br />
fen. Die breite Produktauswahl,<br />
individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und eine großzügig bemessene<br />
Beratungszeit werden von anspruchsvollen<br />
Kunden genossen. Das zeigt<br />
sich einerseits an der Zunahme der<br />
betreuten Depots in <strong>2007</strong>; und andererseits<br />
bestätigen die Wertungen<br />
unabhängiger Bankentester, dass die<br />
Zeit, die wir in ausführliche Gespräche<br />
investieren, als wohltuender<br />
Luxus empfunden wird. Das „Markenzeichen<br />
Herzlichkeit“ attestierten<br />
uns dabei die Tester des Fuchs-Report,<br />
von denen wir im Herbst <strong>2007</strong><br />
Bestnoten erhielten. Zusammen mit<br />
der internationalen Rating-Agentur<br />
„firstfive“ kürte uns der Fuchs-Report<br />
in seiner Ausgabe für 2008 zur<br />
besten Adresse unter den Vermögensmanagern<br />
in Österreich, Luxemburg,<br />
Liechtenstein und der Schweiz.<br />
Das herausragende Abschneiden der <strong>Raiffeisenbank</strong><br />
Kleinwalsertal zeigt, dass es neben harten Fakten<br />
noch andere Maßstäbe für Qualität gibt. Maßstäbe, die etwas<br />
mit Emotionen und einem fast schon altmodischen Verständnis<br />
des Bankgeschäfts zu tun haben: Nähe zum Kunden, ehrliches<br />
Interesse am Gegenüber und die Kunst des Zuhörens. So zeitlos<br />
diese Fähigkeiten sein mögen, so wichtig ist ihre behutsame<br />
Pflege im Hier und Jetzt. Zu diesem Zweck haben wir im vergangenen<br />
Jahr mehrere Initiativen gebündelt, die ihre Wirkung<br />
2008 richtig entfalten werden.<br />
An erster Stelle stand die Gründung eines<br />
„MarktServiceCenter“, das unsere Anlageberater von administrativen<br />
Aufgaben entlastet. In dieser Organisationseinheit<br />
sind alle Aufgaben angesiedelt, die zur Vor- und Nachbereitung<br />
von Kundengesprächen nötig sind. Für den eigentlichen Besprechungstermin<br />
haben die Berater dadurch mehr Zeit und<br />
Muße. Die Qualität der Anlageberatung wurde durch die Einführung<br />
unseres „RisikoSensor“ nochmals verbessert. Dieses bei<br />
uns im Haus entwickelte Instrument erleichtert es dem Kunden,<br />
seine langfristige Risikobereitschaft realistisch einzuschätzen.<br />
In der Folge kann er sich einfacher für eine Vermögensstrategie<br />
entscheiden, die seinem Persönlichkeitsprofil entspricht.<br />
Als weitere Initiative starteten wir eine regelmäßige<br />
Kundenzufriedenheits-Befragung. In Telefoninterviews<br />
werden Kunden nach ihrer Einschätzung unserer Leistung und<br />
des Bankplatzes allgemein befragt. Die gesammelten Ergebnisse<br />
fließen in das sogenannte „Kundenbarometer“ ein und<br />
dienen als Grundlage für weitere Optimierungen. Nicht zuletzt<br />
gehört auch die Mitarbeiterausbildung zu den Aktivitäten, mit<br />
denen wir unsere hohen Standards pflegen. Im vergangenen<br />
Jahr wurde zum Beispiel ein Traineeprogramm etabliert, das<br />
qualifizierten Nachwuchs aus dem eigenen Haus fördert –<br />
denn nichts wirkt beständiger als vertraute Gesichter, denen<br />
man immer wieder begegnet.<br />
BILANZ » zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
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Im Kleinwalsertal gibt es noch genug Raum für Persönlichkeit<br />
Menschen gleichen sich in<br />
Vielem. Zum Beispiel in ihrem<br />
Wunsch nach Geborgenheit.<br />
Aber Menschen unterscheiden<br />
sich auch in ihrer jeweiligen<br />
Persönlichkeit. Das führt dazu,<br />
dass bestimmte Gegenstände<br />
zwar überall dasselbe<br />
bedeuten, aber in unendlichen<br />
Varianten vorkommen.<br />
Pantoffel ist eben nicht<br />
gleich Pantoffel. Das weiß am<br />
besten, wer ihn trägt.
» Produkte, die passen<br />
Schon immer ein Klassiker :<br />
DEN EIGENEN STIL PFLEGEN.<br />
» Was macht einen<br />
Klassiker aus – Er hat die Zeit überdauert,<br />
sich gegen Strömungen behauptet<br />
und besitzt einen hohen<br />
Wiedererkennungswert. In diesem<br />
Sinne kann auch so manches Finanz -<br />
produkt als unvergänglicher Klassiker<br />
gelten, sei es das gute alte Spar -<br />
buch oder ein Aktienfonds. In ihrem<br />
speziellen Marktsegment ist es der<br />
<strong>Raiffeisenbank</strong> Kleinwalsertal immer<br />
wieder gelungen, moderne Klassiker<br />
im Produktbereich zu schaffen. Erinnert<br />
sei hier an den hauseigenen<br />
Misch fonds WALSER Portfolio German<br />
Select, der nach wie vor unser<br />
Performance-Star ist. Seit vier Jahren<br />
liegt seine durchschnittliche<br />
Ren dite über 10 Prozent p.a. Vom<br />
internationalen Rating-Institut „Lipper“<br />
wurde der Fonds als Nr. 1 in der<br />
Kategorie „Mixed Assets Euro“ (mit<br />
Laufzeit 1 bis 3 Jahre) eingestuft.<br />
Das bekannteste und beliebteste Angebot aus unserem Portfolio<br />
ist und bleibt die Vermögensverwaltung. Diese haben wir im vergangenen<br />
Jahr konzeptionell an die Marktsituation angepasst und dabei bewährte<br />
Aspekte wie Sicherheit und Transparenz noch stärker betont. Künftig wird die<br />
Vermögensverwaltung im Rahmen von fünf Strategiefonds angeboten, die sich<br />
vor allem in ihrem jeweiligen Aktienanteil unterscheiden. Im Gegensatz zu<br />
unserer bisherigen Vermögensverwaltung können die Asset Manager der <strong>Raiffeisenbank</strong><br />
Kleinwalsertal nun noch flexibler in alle Anlageinstrumente investieren.<br />
Der Anleger profitiert somit von einer breiten Marktstreuung und benötigt<br />
dafür nur ein einziges Produkt – eine der einfachsten und plausibelsten<br />
For men der Kapitalanlage, die schon jetzt das Zeug zum Klassiker hat. Das bestätigen<br />
nicht zuletzt die Zuwächse: In den wenigen Wochen seit Einführung<br />
konnten wir 400 Vermögensverwaltungs-Mandate gewinnen.<br />
Ein weiteres Beispiel dafür, wie man alte Stärken durch<br />
behutsame Modernisierung ins beste Licht rückt, ist unsere exklusive Versicherungslösung.<br />
Aus „WALSER Capital Leben“ wurde „WALSER Privileg Pension“.<br />
Der neue Name steht einerseits für eine Produktverbesserung und<br />
andererseits für den Wechsel unseres Versicherungspartners. Seit Herbst <strong>2007</strong><br />
arbeiten wir mit der österreichischen UNIQA-Gruppe zusammen, einem der<br />
renommiertesten Ver sicherungskonzerne Europas. An der Besonderheit des<br />
Produkts ändert sich dadurch nichts – es handelt sich um eine Vermögensverwaltung<br />
im Mantel einer Lebensversicherung. Getreu unserem Leitwert der<br />
Individualität bieten wir auch hier fünf Strategien an, aus der jeder Anleger<br />
diejenige wählen kann, mit der er sich persönlich am wohlsten fühlt.<br />
‚Optimale Passform’ lautete im vergangenen Jahr auch die<br />
Vorgabe für unsere hauseigenen WALSER Fonds. Unter der Prämisse ‚zurück<br />
zum Wesentlichen’ haben wir begonnen, die Produktpalette zu überarbeiten.<br />
Darüber hinaus werden sämtliche WALSER Fonds künftig wieder bei uns im<br />
Kleinwalsertal gemanagt. Die extern vergebenen Mandate fallen bis spätes -<br />
tens 2009 wieder an uns zurück. Dass wir dafür bestens aufgestellt sind, zeigen<br />
die vielen Auszeichnungen für WALSER Fonds. Aktuell erhielt der WALSER<br />
Portfolio Capital Dollar von den Rating-Agenturen „Standard & Poor’s“ sowie<br />
„Morningstar“ die Höchstwertung 5 Sterne. Bei „Lipper“ rangiert derselbe<br />
Fonds in der Kategorie „kurzfristige Dollaranleihen“ an erster Stelle (Laufzeit<br />
3 bzw. 5 Jahre). Ein klares Signal dafür, dass unsere langfristig ausgerichtete<br />
Anlagepolitik dem reinen Zeitgeist-Denken überlegen ist.<br />
BILANZ » zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
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Im Kleinwalsertal setzt man auf handwerkliche Tradition<br />
Es fällt zunehmend schwer,<br />
zwischen Original und Imitation<br />
zu unterscheiden. So manche Zutat,<br />
die früher Qualität garantierte, wird<br />
heute durch künstliche Zusatzstoffe ersetzt.<br />
Dabei gibt es doch kein besseres<br />
Verkaufsargument als echte Werte,<br />
die über Generationen entwickelt wurden.<br />
Nur sie können unseren Wunsch<br />
nach Authentizität erfüllen.
» Seit 1894 gut fürs Tal<br />
Erprobtes Patentrezept :<br />
DAS ECHTE ERHALTEN.<br />
» Die einfachen Dinge sind<br />
es oft, die uns Geborgenheit vermitteln. Ein<br />
Lächeln zur Begrüßung, ein kurzes Gespräch,<br />
aufrichtiges Interesse. Aus diesen<br />
Zutaten besteht das Grundrezept, auf dem<br />
alles andere aufbaut – sei es im privaten<br />
oder geschäftlichen Umfeld. Gerade für eine<br />
Bank, die seit über hundert Jahren zum Gedeihen<br />
des Tals beiträgt, sind solche scheinbaren<br />
Kleinigkeiten von großer Bedeutung.<br />
Das war auch das Ergebnis unserer Kundenbefragung<br />
in der <strong>Walser</strong>bank. Auf die darin<br />
geäußerten Wünsche haben wir schnell re -<br />
agiert: In unserer Geschäftsstelle Riezlern<br />
haben wir den SB-Bereich in einen „Marktplatz“<br />
verwandelt, um Gespräche und Begegnungen<br />
zu fördern. Auch die Servicemitarbeiter<br />
gewinnen dadurch mehr Nähe zu<br />
ihren Kunden. Verbesserungen gab es zudem<br />
in der Geschäftsstelle Mit telberg, wo<br />
unter anderem ein Sichtschutz für Einzahler<br />
und eine behindertengerechte Rampe installiert<br />
wurden.<br />
Hilfe zur Selbsthilfe ist ein bleibender Wert,<br />
der von Friedrich Wilhelm Raiffeisen – dem Urahnen des Raiffeisengedankens<br />
– maßgeblich geprägt wurde. Seiner Maxime<br />
folgen wir immer dann, wenn in unserem nahen Umfeld akute<br />
Finanzhilfe gefordert ist. So geschehen aus Anlass der schwachen<br />
Wintersaison 2006/<strong>2007</strong>, in der wir mit einem zinsgüns -<br />
tigen „Klimakredit“ für Entspannung im Tal gesorgt haben.<br />
Einzelhändler, Liftbetreiber, Hoteliers und Gastronomen erhielten<br />
Darlehen in bedeutendem Umfang. Eine Aktion, die nicht<br />
nur von den Betroffenen, sondern auch in den Medien positiv<br />
kommentiert wurde. Ähnlich unbürokratisch und schnell haben<br />
wir auf die Sorgen und Nöte der Landwirte im Tal reagiert.<br />
Aufgrund erheblicher Verzögerungen bei der Auszahlung von<br />
EU-Fördermitteln stellte die <strong>Walser</strong>bank zinsgünstige Überbrückungs-Darlehen<br />
zur Verfügung.<br />
Auch im kulturellen Bereich ist die <strong>Walser</strong>bank<br />
direkt oder indirekt an der Förderung des Standorts beteiligt.<br />
Im Sommer <strong>2007</strong> organisierte der Raiffeisen-Jugendclub zum<br />
Beispiel ein weithin beachtetes Open-Air-Konzert. Als ein Baustein<br />
des Veranstaltungsprogramms hat es dazu beigetragen,<br />
die Attraktivität des Tals für einheimische Familien und junge<br />
Gäste zu erhöhen. – Eine von vielen Aktionen, hinter denen<br />
man auf den ersten Blick gar nicht unsere Bank vermuten<br />
würde. Dabei fließt jedes Jahr ein stattlicher Betrag aus den<br />
Mitteln der Raiffeisen Holding (dem genossenschaftlichen Träger<br />
der <strong>Walser</strong>bank) über die Raiffeisen Stiftung und die Raiffeisen<br />
Beteiligungen in lokale Kultur- und Wirtschaftsprojekte.<br />
Wenn man so nah mit seiner Heimat verbunden ist, gehört Hilfe<br />
zur Selbsthilfe eben zum täglichen Brot.<br />
BILANZ » zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
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Im Kleinwalsertal lässt man Begabungen freien Lauf<br />
Wer sich seine Zukunft ausmalt,<br />
denkt wohl in erster Linie daran,<br />
etwas weiterzugeben:<br />
eine Idee, die sich fortpflanzt;<br />
ein Werk, das Bestand hat;<br />
oder einen Nachfolger,<br />
der die eigenen Ideale fortführt.<br />
Denn was wären Werte,<br />
wenn sie nicht Generationen<br />
überdauern könnten
» Unsere Tochterbank auf Wachstumskurs<br />
Alles andere als altmodisch :<br />
FAMILIENSINN.<br />
» Familiäre Bindungen<br />
geben Halt, sie sorgen für Schutz und<br />
die Gewissheit, in einen größeren<br />
Rahmen eingebettet zu sein. In diesem<br />
Rahmen kann man sich in Ruhe<br />
entfalten und mit den Jahren wachsen<br />
– nicht umsonst ist die Familie seit<br />
jeher eine der wichtigsten Konstanten<br />
im Leben. Als Mutter freuen wir uns<br />
daher besonders über das schnelle<br />
Gedeihen unserer Tochterbank in<br />
Liech tenstein. In <strong>2007</strong> erhöhte sich<br />
das betreute Kundenvermögen der<br />
Raif feisen Bank (Liechtenstein) AG<br />
erstmals auf über 1,5 Mrd. CHF. Das<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
steuerte mit 7,6 Mio. CHF<br />
einen erheblichen Teil zum guten Konzernergebnis<br />
bei.<br />
Auch wenn die ruhige Familienidylle im Fürs -<br />
tentum Anfang 2008 jäh gestört wurde, gehen wir auf lange<br />
Sicht von einer positiven Entwicklung aus. Grund für diese Einschätzung<br />
sind die guten Anlagen, die wir der Tochter mitgegeben<br />
haben: Als kleinere Bankadresse kann die Raiffeisen<br />
Bank (Liechtenstein) auf Transparenz auch im Inneren vertrauen.<br />
Ein handverlesener Mitarbeiterstamm arbeitet hier mit<br />
höchster Loyalität eng zusammen. Alles, was im Haus geschieht,<br />
bleibt sozusagen in der Familie. Dazu kommt, dass die<br />
Bank die gesetzlichen Rahmenbedingungen genauestens beachtet<br />
und sich in enger Kooperation mit dem Liechtensteiner<br />
Bankenverband für die Weiterentwicklung des Finanzplatzes<br />
engagiert. Zum Beispiel war die Raiffeisen Bank (Liechtenstein)<br />
als aktive Kraft an der Umsetzung der MiFID-Richtlinie im Fürstentum<br />
beteiligt. Ein weiterer Beleg dafür, dass unsere Tochter<br />
längst aus den Kinderschuhen herausgewachsen ist.<br />
Mit Stolz erfüllen uns auch die aktuellen Bewertungen<br />
in Bankentests, darunter der renommierte Fuchs-<br />
Report. Zum zweiten Mal in Folge stand die Raiffeisen Bank<br />
(Liechtenstein) in dessen Bestenliste „Top of the Tops“ auf dem<br />
1. Platz im Schweizer-Franken-Raum – eine beachtliche Leis tung<br />
für eine Bank, die dieses Jahr erst ihren zehnten Geburtstag<br />
feiert. In der Einzelwertung des Fuchs-Report 2008 vergaben<br />
die Bankentester an unsere Tochter die höchste Punktzahl<br />
unter allen Liechtensteiner Vermögensmanagern. Hervorgehoben<br />
wurde insbesondere die Kompetenz in der Gesamtvermögens<br />
strukturierung. Die Schulnote 1 gab es außerdem für die<br />
überdurchschnittliche Qualität der Vermögensanalyse und die<br />
„großartige Servicekultur“. Diese konsequente Service-Orientierung<br />
spiegelt sich auch im neuen Außenauftritt wider, der<br />
<strong>2007</strong> mit dem Relaunch der Internetseite abgeschlossen<br />
wurde. Warme Farbtöne und Bildwelten stehen als Symbol für<br />
den Wohlfühlcharakter der Bank – ein Wert, der in der Raiffeisen-Familie<br />
schon immer eine große Rolle gespielt hat.<br />
BILANZ » zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
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Jahresabschluss der <strong>Raiffeisenbank</strong> Kleinwalsertal AG :<br />
DAS WESENTLICHE<br />
AUF EINEN BLICK.<br />
» Barreserve<br />
Die Barreserve betrug zum Stichtag 7,4 Mio. EUR (+20,2 %).<br />
» Forderungen an Kreditinstitute<br />
Die Guthaben bei anderen Banken beliefen sich auf 266,2 Mio. EUR (2006: 195,4 Mio.<br />
EUR). Davon entfallen 51,9 Mio. EUR auf gesetzlich vorgeschriebene Liquiditätsreserven<br />
bei der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg. Der Restbetrag ist überwiegend kurzfristig<br />
angelegt.<br />
» Forderungen an Kunden<br />
Die Ausleihungen sanken von 194,2 Mio. EUR auf 180,6 Mio. EUR (-7,0 %). Der Anteil der<br />
Fremdwährungskredite blieb mit 26,0 Mio. EUR praktisch unverändert.<br />
» Wertpapiere<br />
Der Eigenbestand wuchs um 6,8 % auf 548,7 Mio. EUR. Das meiste ist in mittel- bis<br />
langfristige Anleihen bester Bonität investiert.<br />
» Beteiligungen<br />
Mit 5,3 Mio. EUR notierten sie leicht über Vorjahresniveau. Neben einer Beteiligung an<br />
der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg halten wir auch Anteile an der Kleinwalsertaler<br />
Fremdenverkehrsbeteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co. KG.<br />
» Anteile an verbundenen Unter nehmen<br />
Hier ist die Beteiligung an der Raiffeisen Bank (Liechtenstein) AG ausgewiesen. Die<br />
Bilanzsumme unserer Tochter stieg von 252,4 Mio. CHF auf 315,8 Mio. CHF. Das Ergebnis<br />
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurde von 5,5 Mio. CHF auf 7,6 Mio. CHF<br />
gesteigert. Das verwaltete Kundenvermögen legte um 17,9 % auf über 1,5 Mrd. CHF zu.<br />
» Sachanlagen<br />
Aufgrund der geringen Investitionstätigkeit und steuerlicher Abschreibungen reduzierte<br />
sich das Sachanlagevermögen um 0,9 Mio. EUR auf 8,5 Mio. EUR.<br />
» Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Dazu zählen in erster Linie Abgrenzungsposten sowie sonstige Forderungen. Wegen<br />
der großen Nachfrage nach von uns emittierten Schuldverschreibungen hat sich der<br />
Wert mit 4,7 Mio. EUR nahezu halbiert.
» Bilanzsumme<br />
Die Bilanzsumme kletterte um 85,2 Mio. EUR auf<br />
1.031,1 Mio. EUR. Damit haben wir erstmals die Milliardengrenze<br />
durchbrochen und unsere Position als<br />
größte <strong>Raiffeisenbank</strong> Österreichs weiter ausgebaut.<br />
Der Bestand an Kunden-Wert p apie ren stieg um 2,4 %<br />
auf 2,3 Mrd. EUR.<br />
» Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
Die Bankverbindlichkeiten nahmen um 15,9 % auf<br />
140,9 Mio. EUR ab. Diese Gelder, die der Liquiditätssteuerung<br />
dienen, werden teilweise auch in Wertpapieren<br />
angelegt.<br />
» Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
Spar-, Giro- und Festgeldeinlagen sowie hauseigene Inhaberschuldverschreibungen<br />
stiegen um 16,9 % auf<br />
749,2 Mio. EUR.<br />
» Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Mit 11,3 Mio. EUR entspricht der Wert in etwa dem des<br />
Vorjahres.<br />
» Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen erhöhten sich um 0,4 Mio. EUR auf<br />
5,6 Mio. EUR. Neben Steuerrückstellungen sind hier Sozial-<br />
und sonstige Rückstellungen verbucht.<br />
» Eigenmittel<br />
Die Eigenmittel konnten um 3,3 Mio. EUR auf 116,1 Mio.<br />
EUR aufgestockt werden. Darin enthalten sind Grundkapital<br />
(12,9 Mio. EUR), Kapitalrücklagen (4,5 Mio. EUR),<br />
Gewinnrücklagen (82,7 Mio. EUR), Haftrücklage (13,4<br />
Mio. EUR) und unversteuerte Rücklagen (2,6 Mio. EUR).<br />
Mit einer Eigenkapitalquote von 21,4 % übertreffen wir<br />
die gesetzliche Vorgabe (8,0 %) bei Weitem.<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Nettozins- und Wertpapiererträge erhöhten sich um 1,9<br />
Mio. EUR auf 18,0 Mio. EUR. Ursachen hierfür: der<br />
Rückgang bei den Ausleihungen und ein erheblicher Zuwachs<br />
beim Volumen eigener Wertpapiere.<br />
Die Nettoprovisionen stiegen leicht auf 21,7 Mio. EUR<br />
(+0,1 %). Beim Ergebnis aus Finanzgeschäften wurde<br />
ein Verlust von -27.000 EUR erzielt (2006: 1,3 Mio. EUR<br />
Gewinn). Die sonstigen betrieblichen Erträge nahmen<br />
von 518.000 EUR auf 545.000 EUR zu. Alles in allem<br />
führte dies zu einem geringfügigen Anstieg der Betriebserträge<br />
auf 40,1 Mio. EUR (+1,6 %).<br />
Der Personalaufwand sank um 2,7 % auf 11,8 Mio. EUR.<br />
Der Sachaufwand erhöhte sich aufgrund der nochmals<br />
intensivierten Wachstumsanstrengungen um 12,5 % auf<br />
6,2 Mio. EUR. Während die Abschreibungen (1,1 Mio.<br />
EUR) im Vergleich zum Vorjahr um 415.000 EUR zurückgingen,<br />
legten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
um 13.000 EUR auf 309.000 EUR zu.<br />
Insgesamt sanken die Betriebsaufwendungen von 19,5<br />
Mio. EUR auf 19,4 Mio. EUR. Damit konnte das letztjährige<br />
gute Betriebsergebnis (20,1 Mio. EUR) auf 20,7<br />
Mio. EUR verbessert werden.<br />
Positiv auch die Entwicklung beim Bewertungsergebnis:<br />
Die Risikovorsorge bei den Ausleihungen konnte von<br />
1,7 Mio. EUR auf 1,4 Mio. EUR gesenkt werden. Dagegen<br />
musste bei den Wertpapieren eine kursbedingte<br />
Abwertung von rund 6,2 Mio. EUR vorgenommen werden.<br />
Die stillen Reserven im Wert papier-Bestand – sie<br />
scheinen in der Bilanz nicht auf – haben sich auf 11,6<br />
Mio. EUR reduziert.<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verringerte<br />
sich um 27,3 % auf 13,1 Mio. EUR. Nach 3,4 Mio.<br />
EUR Steuern und 3,1 Mio. EUR Rücklagendotierung<br />
bleibt ein Bilanzgewinn von 6,6 Mio. EUR (+1,6 %).<br />
BILANZ zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
»<br />
14<br />
15
Entwicklung im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> :<br />
AUSGEWÄHLTE<br />
BILANZPOSITIONEN.<br />
» 2006<br />
» <strong>2007</strong> VERÄNDERUNG<br />
TEUR TEUR in %<br />
BARRESERVE 6.133 7.377 20,28<br />
BANKGUTHABEN 195.410 266.208 36,23<br />
WERTPAPIERE 513.946 548.678 6,76<br />
AUSLEIHUNGEN 194.199 180.567 -7,02<br />
KUNDENEINLAGEN 640.963 749.165 16,88<br />
EIGENMITTEL 112.837 116.106 2,90<br />
BILANZSUMME 945.869 1.031.085 9,01
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
AUSLEIHUNGEN<br />
»<br />
Mio. EUR<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
Jahr<br />
MIO. EUR<br />
1997 235<br />
1998 251<br />
1999 261<br />
2000 286<br />
2001 291<br />
2002 276<br />
2003 252<br />
2004 220<br />
2005 213<br />
2006 194<br />
<strong>2007</strong> 181<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
KUNDENEINLAGEN »<br />
Mio. EUR<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
Jahr<br />
MIO. EUR<br />
1997 535<br />
1998 553<br />
1999 536<br />
2000 531<br />
2001 558<br />
2002 571<br />
2003 607<br />
2004 609<br />
2005 601<br />
2006 641<br />
<strong>2007</strong> 749<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
BILANZSUMME<br />
»<br />
Mio. EUR<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
Jahr<br />
MIO. EUR<br />
1997 722<br />
1998 783<br />
1999 809<br />
2000 838<br />
2001 850<br />
2002 868<br />
2003 895<br />
2004 912<br />
2005 926<br />
2006 946<br />
<strong>2007</strong> 1.031<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
WERTPAPIER-DEPOTVOLUMEN<br />
Mio. EUR<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
»<br />
Jahr<br />
MIO. EUR<br />
1997 1.488<br />
1998 1.542<br />
1999 1.746<br />
2000 1.728<br />
2001 1.923<br />
2002 1.678<br />
2003 1.671<br />
2004 1.738<br />
2005 2.020<br />
2006 2.200<br />
<strong>2007</strong> 2.252<br />
16<br />
17
zum 31.Dezember <strong>2007</strong> :<br />
ILANZ<br />
Aktiva » 31.12. <strong>2007</strong><br />
» 31.12. 2006<br />
EUR EUR TEUR TEUR<br />
1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken 7.376.695,81 6.133<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,<br />
die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken<br />
zugelassen sind 1.567.324,69 1.567<br />
a) Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere 1.567.324,69 1.567<br />
b) zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken<br />
zugelassene Wechsel<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute 266.207.655,37 195.410<br />
a) täglich fällig 143.377.799,92 109.496<br />
b) sonstige Forderungen 122.829.855,45 85.913<br />
4. Forderungen an Kunden 180.566.752,65 194.199<br />
5. Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 5.225.059,45 4.053<br />
a) von öffentlichen Emittenten 2.393<br />
b) von anderen Emittenten 5.225.059,45 1.660<br />
darunter: eigene Schuldverschreibungen<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 539.583.335,33 508.326<br />
7. Beteiligungen 5.253.662,63 4.724<br />
darunter: an Kreditinstituten 4.618.837,91 4.089<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 9.065.087,33 9.335<br />
darunter: an Kreditinstituten 9.065.087,33 9.335<br />
9. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens 410.646,44 357<br />
10. Sachanlagen 8.454.622,71 9.347<br />
darunter: Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut<br />
im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden 4.395.161,21 4.636<br />
11. Eigene Aktien oder Anteile sowie Anteile an einer<br />
herrschenden oder an einer mit Mehrheit beteiligten<br />
Gesellschaft<br />
darunter: Nennwert<br />
12. Sonstige Vermögensgegenstände 7.006.519,09 11.924<br />
13. Gezeichnetes Kapital, das eingefordert,<br />
aber noch nicht eingezahlt ist<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 367.788,66 493<br />
Summe SUMME der Aktiva DER AKTIVA »<br />
1.031.085.150,16 945.870<br />
Posten unter der Bilanz<br />
1. Auslandsaktiva 600.098.076,00 546.683
Passiva » 31.12. <strong>2007</strong> » 31.12. 2006<br />
EUR EUR T EUR T EUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 140.942.376,74 167.664<br />
a) täglich fällig 30.552.849,78 19.867<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 110.389.526,96 147.797<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 394.720.910,04 383.917<br />
a) Spareinlagen 143.383.270,03 172.140<br />
darunter:<br />
aa) täglich fällig<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 143.383.270,03 172.140<br />
b) sonstige Verbindlichkeiten 251.337.640,01 211.777<br />
darunter:<br />
aa) täglich fällig 137.370.362,06 116.300<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 113.967.277,95 95.477<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten 354.444.299,66 257.046<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 354.444.299,66 257.046<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 11.263.457,21 9.863<br />
5. Rechnungsabgrenzungsposten 1.371.317,70 2.844<br />
6. Rückstellungen 5.614.224,84 5.180<br />
a) Rückstellungen für Abfertigungen 2.732.844,00 2.608<br />
b) Rückstellungen für Pensionen 1.622.217,00 1.535<br />
c) Steuerrückstellungen 6.882,52 7<br />
d) sonstige 1.252.281,32 1.030<br />
6.A Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
7. Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
8. Ergänzungskapital<br />
9. Gezeichnetes Kapital 12.935.890,00 12.936<br />
10. Kapitalrücklagen 4.533.226,30 4.533<br />
a) gebundene 4.533.226,30 4.533<br />
b) nicht gebundene<br />
11. Gewinnrücklagen 82.660.223,98 79.918<br />
a) gesetzliche Rücklage 6.828.661,32 6.829<br />
b) satzungsmäßige Rücklagen<br />
c) andere Rücklagen 75.831.562,66 73.089<br />
darunter:<br />
gebundene Rücklagen gem. § 225 Abs. 5 HGB 2.221.942,09 2.222<br />
12. Haftrücklage gem. § 23 Abs. 6 BWG 13.379.401,26 12.736<br />
13. Bilanzgewinn/ Bilanzverlust 6.622.932,26 6.518<br />
14. Unversteuerte Rücklagen 2.596.890,17 2.716<br />
a) Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen 2.596.890,17 2.716<br />
b) sonstige unversteuerte Rücklagen<br />
darunter:<br />
aa)<br />
bb) Investitionsfreibetrag gem. § 10 EStG 1988<br />
cc)<br />
dd) Übertragungsrücklage gem. § 12 EStG 1988<br />
SUMME DER PASSIVA »<br />
1.031.085.150,16 945.870<br />
Posten unter der Bilanz<br />
1. Eventualverbindlichkeiten 4.571.742,83 4.483<br />
darunter:<br />
a) Akzepte und Indossamentverbindlichkeiten<br />
aus weitergegebenen Wechseln<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung<br />
aus der Bestellung von Sicherheiten 2.291.703,83 2.254<br />
2. Kreditrisiken 18.355.296,10 24.241<br />
darunter: Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften<br />
3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften<br />
4. Anrechenbare Eigenmittel gem. § 23 Abs. 14 BWG 115.694.985,27 112.481<br />
darunter: Eigenmittel gem. § 23 Abs. 14 Z. 7<br />
5. Erforderliche Eigenmittel gem. § 22 Abs. 1 BWG 46.480.413,37 42.392<br />
darunter: erforderliche Eigenmittel gem. § 22 Abs. 1 Z. 1 + 4 43.266.413,37 38.155<br />
6. Auslandspassiva 743.079.931,00 602.525<br />
7. Hybrides Kapital gem. § 24 Abs. 2 Z. 5 + 6 BWG<br />
18<br />
19
GEWINN-<br />
VERLUSTRECHNUNG<br />
» 31.12. <strong>2007</strong> » 31.12. 2006<br />
EUR EUR T EUR T EUR<br />
1. Zinsen und ähnliche Erträge 17.526.186,67 12.921<br />
darunter: aus festverzinslichen Wertpapieren 1.713.417,53 745<br />
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -23.292.622,16 -17.648<br />
I. NETTOZINSERTRAG -5.766.435,49 -4.727<br />
3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen 23.733.642,47 20.821<br />
a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten und nicht<br />
festverzinslichen Wertpapieren 23.635.748,27 20.725<br />
b) Erträge aus Beteiligungen 97.894,20 96<br />
c) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />
4. Provisionserträge 34.013.230,95 28.900<br />
5. Provisionsaufwendungen -12.354.442,29 -7.269<br />
6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften -27.778,28 1.281<br />
7. Sonstige betriebliche Erträge 545.154,37 518<br />
II. BETRIEBSERTRÄGE 40.143.371,73 39.524<br />
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen -17.978.916,77 -17.609<br />
a) Personalaufwand -11.769.856,88 -12.090<br />
aa) Löhne und Gehälter -9.213.131,22 -8.976<br />
bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale<br />
Abgaben und vom Entgelt abhängige Abgaben<br />
und Pflichtbeiträge -1.974.147,57 -1.921<br />
cc) sonstiger Sozialaufwand -159.169,88 -161<br />
dd) Aufwendungen für Altersversorgung<br />
und Unterstützung -92.963,48 -88<br />
ee) Dotierung der Pensionsrückstellung -87.663,80 -121<br />
ff) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen<br />
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen -242.780,93 -823<br />
b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) -6.209.059,89 -5.519<br />
9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten<br />
9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände -1.132.199,46 -1.547<br />
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -309.080,74 -296
» 31.12. <strong>2007</strong> » 31.12. 2006<br />
EUR EUR TEUR TEUR<br />
III. B E T RIEBSAUFWENDUNGEN -19.420.196,97 -19.452<br />
IV. BETRIEBSERGEBNIS 20.723.174,76 20.072<br />
11./ Saldo aus den Auflösungen/ Zuweisungen aus<br />
12. Wertberichtigungen auf Forderungen -1.403.003,29 -1.704<br />
13./ Saldo aus den Auflösungen/ Zuweisungen aus<br />
14. Wertberichtigungen zu Wertpapieren, die wie<br />
Finanzanlagen bewertet werden -6.175.882,35 -296<br />
V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN<br />
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 13.144.289,12 18.072<br />
15. Außerordentliche Erträge<br />
darunter: Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
16. Außerordentliche Aufwendungen<br />
darunter: Zuweisungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
17. Außerordentliches Ergebnis:<br />
Zwischensumme aus Posten 15 und 16<br />
18. Steuern vom Einkommen und Ertrag -3.180.300,81 -7.863<br />
19. Sonstige Steuern, soweit nicht in<br />
Posten 18 auszuweisen -265.830,29 -352<br />
VI. JAHRESÜBERSCHUSS 9.698.158,02 9.857<br />
20. Rücklagenbewegung -3.075.225,76 -3.338<br />
darunter:<br />
Dotierung der Haftrücklage -643.844,00<br />
Auflösung der Haftrücklage<br />
VII. JAHRESGEWINN 6.622.932,26 6.519<br />
21. Gewinnvortrag/ Verlustvortrag<br />
BILANZGEWINN BILANZGEWINN »<br />
6.622.932,26 6.519<br />
20<br />
21
Auch in Zukunft unersetzlich :<br />
ORAUSDENKEN.<br />
» Ausblick 2008<br />
» Der Wunsch, für sein Vermögen zu sorgen, ist so alt wie<br />
die Erfindung des Geldes. Denn privates Vermögen symbolisiert mehr als<br />
materielle Werte. Es definiert den eigenen Standort, es gibt Sicherheit und<br />
ist die greifbare Bestätigung, etwas geleistet zu haben. An diesen zeitlosen<br />
menschlichen Bedürfnissen wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Banken<br />
und Vermögensberater werden daher ihren hohen Stellenwert behalten.<br />
Für die <strong>Raiffeisenbank</strong> Kleinwalsertal AG wird es trotzdem<br />
nicht einfach sein, das bisherige Wachstumstempo zu halten. Gegenüber<br />
den Anfängen unserer Private-Banking-Aktivitäten vor 30 Jahren haben sich<br />
die Rahmenbedingungen dramatisch verändert. Immer mehr Marktteilnehmer<br />
bemühen sich um eine nahezu gleichbleibende Zahl von Kunden und<br />
machen sich mit austauschbaren Produkten gegenseitig das Leben schwer.<br />
Umso wichtiger ist es für uns, die wesentlichen Unterschiede zu betonen: ein<br />
unverwechselbarer Standort in den Bergen; eine humane, wertkonservative<br />
Grundhaltung; und nicht zuletzt die hohe persönliche Identifikation mit den<br />
Zielen des Kunden.<br />
Nachdem wir uns im abgelaufenen Geschäftsjahr darauf<br />
konzentriert haben, die Angebotspalette zu straffen und unsere Strukturen<br />
in Richtung Kundennähe effizienter zu gestalten, steht 2008 die Kommunikation<br />
dieser besonderen Merkmale im Vordergrund. Denn sie sind das, was<br />
uns im Kern ausmacht. Werte, die bleiben.<br />
Die Informationen in diesem Geschäftsbericht stellen lediglich eine Marketingmitteilung dar. Sie sind weder<br />
als Angebot noch als Einladung zur Angebotsstellung anzusehen. Sofern Sie Interesse an weiteren Details<br />
haben, vereinbaren Sie bitte ein Beratungsgespräch. Angaben zur Performance von Finanzprodukten beziehen<br />
sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die zukünftige geschlossen werden.<br />
22<br />
23
Es gibt vertraute Muster,<br />
die bei jedem Wiedersehen<br />
Freude hervorrufen.<br />
Weil sie uns daran erinnern,<br />
dass es möglich ist,<br />
Zeitströmungen zu überdauern;<br />
weil sie beweisen, dass<br />
manches nie an Reiz verliert.<br />
Sie sind ein Bollwerk gegen<br />
die Beliebigkeit und geben uns<br />
damit Vertrauen in<br />
eine manchmal<br />
fremd erscheinende Welt.
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
<strong>Raiffeisenbank</strong> Kleinwalsertal AG<br />
<strong>Walser</strong>straße 63<br />
6992 Hirschegg, Österreich<br />
Telefon 0043 (55 17) 202-01<br />
Telefax 0043 (55 17) 202-3 90<br />
E-Mail info@raiffeisen-kwt.at<br />
www.raiffeisen-kwt.at<br />
Firmensitz Hirschegg<br />
Firmenbuch Feldkirch, Nr. 38332x