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Sammel Ost - Volkshilfe Österreich

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Magazin für Menschen<br />

Erfolgreiche Bilanz im Burgenland<br />

Jubiläum für Familienintensivbetreuung und<br />

Sozialpädagogische Familienhilfe<br />

Rettung für Mozartheim<br />

StudentInnenheim in Klagenfurt wird weitergeführt<br />

Schulstartaktion<br />

Große Hilfe für unsere Kinder<br />

Besucherrekord<br />

Nacht gegen Armut lockt 2.400 Besucher-<br />

Innen ins Rathaus Wien<br />

© Mike Ranz<br />

Burgenland - Kärnten 2/2013


2 | Magazin für Menschen


Editorial<br />

Gegen Armut<br />

© Thomas Blazina/<strong>Volkshilfe</strong><br />

Wenn die <strong>Volkshilfe</strong> einmal im Jahr<br />

mit der „Nacht gegen Armut“ die<br />

größte österreichische Veranstaltung<br />

gegen Armut ausruft, dann folgen<br />

inzwischen hunderte Menschen diesem<br />

Appell. Das ist für uns ein großer<br />

Grund zur Freude, denn es zeigt, dass<br />

man im Kampf gegen Armut nicht nur<br />

unermüdlich sein muss, sondern man<br />

zusammen einfach mehr erreicht. Die<br />

9. „<strong>Volkshilfe</strong> Nacht gegen Armut“<br />

sorgte mit 2.400 Gästen für einen neuen<br />

Besucherrekord. Unter die Gäste<br />

mischten sich zahlreiche prominente<br />

VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft<br />

und Kultur (Seite 5). Unser Dank gilt<br />

allen Mitwirkenden, UnterstützerInnen<br />

und SponsorInnen, allen voran unserer<br />

Schirmfrau Margit Fischer. Danke,<br />

dass Sie uns helfen zu helfen.<br />

Gerade jetzt, kurz nach der Flutkatastrophe<br />

im Juni, erreichen uns zahlreiche<br />

Briefe, Anrufe und E-Mails von<br />

Menschen, die dringend Unterstützung<br />

brauchen, weil sie in Not geraten<br />

sind. Dank der Hilfe zahlreicher<br />

Menschen und Spenden von C&A und<br />

Libro konnten wir bereits mit der<br />

Soforthilfe beginnen (Seite 28). Doch<br />

nicht nur bei Naturkatastrophen zählt<br />

jeder Spendeneuro – unzählige Familien<br />

kämpfen jeden Tag ums finanzielle<br />

Überleben. Ihre Spende hilft einer<br />

Alleinerzieherin beim Schulstart ihres<br />

Kindes, wie auch unsere Schulstartaktion<br />

in Kooperation mit Libro deutlich<br />

macht (Seite 8). Was die <strong>Österreich</strong>erInnen<br />

über politische Maßnahmen<br />

denken, um Armut zu beseitigen, zeigt<br />

das neue <strong>Volkshilfe</strong> Sozialbarometer<br />

(Seite 8).<br />

Engagement vor den Vorhang<br />

Engagierte Menschen findet man aber<br />

nicht nur im Kampf gegen die Armut.<br />

Der THARA-Biznis-Preis, der 2013<br />

zum ersten Mal verliehen wird, rückt<br />

Initiativen für Integration am Arbeitsmarkt<br />

in den Mittelpunkt (Seite 26).<br />

Der „<strong>Österreich</strong>ische Pflege- und<br />

Betreuungspreis“ widmet sich dem<br />

Engagement von pflegenden Angehörigen,<br />

ehrenamtlichen HelferInnen<br />

und dem bis dato oft unterschätzten<br />

Einsatz von Jugendlichen, die ihre<br />

Eltern betreuen (Seite 27). Doch Hilfe<br />

darf nicht an geografischen Grenzen<br />

Halt machen. Deshalb berichten wir in<br />

dieser Ausgabe auch ausführlich über<br />

unsere aktuellen Hilfsprojekte in Syrien,<br />

Indien, Moldau und der Ukraine.<br />

Ihr Erich Fenninger<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Volkshilfe</strong> <strong>Österreich</strong><br />

www.volkshilfe.at<br />

| 3


Inhalt<br />

05<br />

05 Nacht gegen Armut. Benefizgala und -konzert im Rathaus<br />

08 Schulstartaktion. Große Hilfe für unsere Kinder<br />

11<br />

13<br />

18<br />

11 Familienfreundliches Kärnten. Landeshauptmann-Stellvertreterin Beathe Prettner im Interview<br />

13 <strong>Volkshilfe</strong> Villach. Unter neuer Führung<br />

18 Demenzhotline im Burgenland. Beratung und Hilfe<br />

20 Gut betreut im Burgenland. Einjähriges Jubiläum für Betreuungsgruppe<br />

28 Hochwasser in <strong>Österreich</strong>. <strong>Volkshilfe</strong> unterstützt Betroffene<br />

30<br />

30 Bildung statt Kinderarbeit. Projekt kämpft für Kinderrechte in den Slums von Madurai<br />

Kurznachrichten<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Burgenland<br />

Permayerstraße 2/1<br />

7000 Eisenstadt<br />

% 02682/615 69<br />

Fax 02682/615 69 30<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Kärnten<br />

Platzgasse 18<br />

9020 Klagenfurt<br />

% 0463/324 95<br />

Fax 0463/324 95-8<br />

<strong>Volkshilfe</strong> im Social Web<br />

www.facebook.com/volkshilfe<br />

www.twitter.com/volkshilfe<br />

Unterschriftensammlung<br />

gegen Unmenschlichkeit<br />

Eine breite Allianz aus<br />

NGOs und prominenten<br />

Persönlichkeiten sammeln<br />

Unterschriften für einen Kurswechsel in der Asylpolitik.<br />

Die <strong>Volkshilfe</strong> unterstützt die Initiative aktiv. „Flüchtlingsschutz<br />

heißt nicht Schutz vor Flüchtlingen, sondern Schutz<br />

für Flüchtlinge. Wir treten für ein Leben in Würde ein und<br />

fordern einen Zugang zum Arbeitsmarkt und eine Verbesserung<br />

der Grundversorgung“, so <strong>Volkshilfe</strong> Präsident Josef<br />

Weidenholzer und Geschäftsführer Erich Fenninger.<br />

www.youtube.com/volkshilfeosterreich<br />

Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Das <strong>Volkshilfe</strong> Magazin für Menschen<br />

erscheint vier Mal jährlich und dient der Information von Mitgliedern, FunktionärInnen,<br />

SpenderInnen und haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen über die<br />

Aufgaben, Tätigkeiten und die Projekte der <strong>Volkshilfe</strong> in <strong>Österreich</strong>.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Österreich</strong>, 1010 Wien, Auerspergstraße 4,<br />

Tel.: 01/402 62 09, Fax: 01/408 58 01<br />

E-Mail: office@volkshilfe.at, www.volkshilfe.at<br />

Redaktion: Margit Kubala, Hermann Riepl, Thomas Eminger, Birgit Tesar, Melanie<br />

Rami, Sieglinde Trannacher<br />

Medieninhaber, Verleger, Anzeigenverkauf, Layout und Produktion:<br />

RS Medien GmbH, 4800 Attnang, office@rs-medien.at;<br />

Druckerei: Ferdinand Berger & Söhne GmbH<br />

Bildnachweis: <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Österreich</strong> oder wie angegeben<br />

Neubestellung Umgezogen Abbestellung<br />

Wenn Sie Fragen oder Wünsche haben, wenden Sie sich bitte an die <strong>Volkshilfe</strong><br />

Bundesgeschäftsstelle, Auerspergstraße 4, 1010 Wien unter 01/402 62 09 oder<br />

office@volkshilfe.at<br />

Wir möchten auch unsere LeserInnen dazu auffordern, die<br />

Initiative zu unterstützen und die Petition zu unterschreiben.<br />

Ein Klick genügt: www.gegen-unmenschlichkeit.at<br />

Die GewinnerInnen der Frühjahrslotterie<br />

2013 stehen fest!<br />

Die Losnummern, die am 21. Juni 2013 unter notarieller Aufsicht<br />

gezogen wurden, können unter www.das-gute-los.at<br />

abgerufen werden. Das Ziehungsergebnis wurde auch am<br />

27. Juni 2013 im „AMTSBLATT ZUR WIENER ZEITUNG“ veröffentlicht<br />

und alle TeilnehmerInnen erhalten eine gratis Ziehungsliste<br />

per Post zugeschickt.<br />

4 |<br />

Magazin für Menschen


Nacht gegen Armut<br />

© Peter Lechner/HBF<br />

„<strong>Volkshilfe</strong> Nacht gegen Armut 2013“ im Rathaus Wien mit (v.l) Schauspielerin Ursula Strauss, Harald Serafin, Kammersängerin Ildikó Raimondi, Opernstar Clemens<br />

Unterreiner, <strong>Volkshilfe</strong> Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger, <strong>Volkshilfe</strong> Schirmfrau Margit Fischer, Bundespräsident Heinz Fischer, Moderatorin Nadja Bernhard,<br />

Casinos Austria Vorstandsdirektor Dietmar Hoscher, Hauptsponsor<br />

Besucherrekord für<br />

„<strong>Volkshilfe</strong> Nacht gegen Armut“<br />

Zahlreiche prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur zu Gast bei<br />

unserer Benefizgala mit Margit Fischer. Beim Benefizkonzert mit dem Parov<br />

Stelar Trio feierten 1.600 BesucherInnen.<br />

„Rund 2.400 Menschen strömten<br />

am 4. Juli ins Rathaus Wien, um bei<br />

der 9. „<strong>Volkshilfe</strong> Nacht gegen Armut“<br />

gemeinsam ein Zeichen gegen<br />

Armut in <strong>Österreich</strong> zu setzen. „Das<br />

ist ein neuer Besucherrekord“, zieht<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Präsident Josef Weidenholzer<br />

über die „<strong>Volkshilfe</strong> Nacht gegen<br />

Armut“ Bilanz. „Besonders freuten wir<br />

uns über den hohen Besuch von Bundespräsidenten<br />

Heinz Fischer, Nationalratspräsidentin<br />

Barbara Prammer<br />

und Bundeskanzler Werner Faymann.<br />

Unser Dank gilt vor allem unserer<br />

Schirmfrau Margit Fischer, die sich<br />

seit vielen Jahren gemeinsam mit der<br />

<strong>Volkshilfe</strong> gegen Armut in <strong>Österreich</strong><br />

einsetzt, Bürgermeister Michael Häupl,<br />

den KünstlerInnen und allen UnterstützerInnen<br />

und SponsorInnen.“<br />

Benefizgala mit <strong>Volkshilfe</strong> Schirmfrau<br />

Margit Fischer im Festsaal<br />

„Bei der Benefizgala im Festsaal<br />

begeisterten Opernstar Clemens<br />

Unterreiner und Kammersängerin Ildikó<br />

Raimondi, begleitet von Kristin<br />

Okerlund, mit einem musikalischen<br />

Auftritt der Sonderklasse. Die Filmund<br />

Fernsehschauspielerin Ursula<br />

Strauss und der Schauspieler Christian<br />

Dolezal gaben mit einer berührenden<br />

Lesung sehr direkte Einblicke<br />

in die Not armutsbetroffener Menschen“,<br />

berichtet <strong>Volkshilfe</strong> Bundesgeschäftsführer<br />

Erich Fenninger.<br />

„ZiB-Moderatorin Nadja Bernhard<br />

führte souverän durch den Abend,<br />

für musikalisches Rahmenprogramm<br />

sorgte die Salsa-Band Yoris Daniel<br />

Nueva Vista.“<br />

Rund 800 Gäste aus Politik, Wirtschaft<br />

und Kultur unterstützen die Benefizgala<br />

dieses Jahr durch den Kauf von<br />

Gala-Tischen, Sponsoringpaketen<br />

und mit Spenden. „Es ist jedes Jahr<br />

eine große Freude, so viele engagierte<br />

Menschen im Festsaal versammelt<br />

zu sehen“, sagt <strong>Volkshilfe</strong> Schirmfrau<br />

Margit Fischer. Zahlreiche PolitikerInnen<br />

besuchten die Gala, unter ihnen<br />

Sonja Wehsely, die als Vertreterin der<br />

Stadt Wien die Begrüßungsansprache<br />

hielt, Rudolf Hundstorfer und Eva Glawischnig.<br />

Auch Konstanze Breitebner,<br />

Clemens Unterreiner, Magic Christian,<br />

Andrea Buday und Dieter Chmelar<br />

stellten sich in den Dienst der guten<br />

Sache und sammelten an diesem<br />

Abend Spenden für Menschen in Not.<br />

Karl Javurek, Harald Serafin, Yvonne<br />

www.volkshilfe.at<br />

| 5


Nacht gegen Armut<br />

© Thomas Preiss<br />

© Thomas Preiss<br />

Stadträtin Sonja Wehsely<br />

Bundeskanzler Werner Faymann<br />

Prominente sammeln Spenden für den guten Zweck<br />

Rueff, Christine Reiler, Chris Lohner,<br />

Günther Kräuter, Ingrid Riegler, Gabriel<br />

Lansky, Gerald Ganzger, Ursula<br />

Kampner, Toni Faber, Anelia Peschev<br />

und viele andere trieben das Spendenergebnis<br />

mit namhaften Beträgen in<br />

die Höhe.<br />

Zu den zahlreichen VertreterInnen aus<br />

der Medienbranche zählten profil-<br />

Chefredakteur und Herausgeber Christian<br />

Rainer und Sissy Mayerhofer an<br />

der Spitze von vielen ORF-VertreterInnen.<br />

VertreterInnen der Wirtschaft leisteten<br />

einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des<br />

Abends. Casinos Austria, vertreten von<br />

Vorstandsdirektor Dietmar Hoscher,<br />

unterstützte die „<strong>Volkshilfe</strong> Nacht gegen<br />

Armut“ als Hauptabendsponsor<br />

und war auch mit einem Charity Casino<br />

on Tour in der Volkshalle präsent.<br />

Damit trugen viele noch spielend zum<br />

Spendenergebnis bei. Corinna Tinkler<br />

von Abendsponsor REWE International<br />

AG war persönlich anwesend, zum Erfolg<br />

trugen neben vielen anderen die<br />

Abendsponsoren Ströck, Libro, Sozialdemokratischer<br />

Wirtschaftsverband<br />

<strong>Österreich</strong> und der Pensionistenverband<br />

<strong>Österreich</strong>s bei. Rogner Bad Blumau,<br />

Reinhard Gerers Teatro und The<br />

Jiwa Ressort stifteten tolle Sachpreise<br />

für die Spendentombola.<br />

Benefizkonzert mit Parov Stelar<br />

Trio im Arkadenhof<br />

Zum zweiten Mal fand heuer im Rahmen<br />

der „<strong>Volkshilfe</strong> Nacht gegen Armut“<br />

ein großes Benefizkonzert im<br />

6 | Magazin für Menschen


Nacht gegen Armut<br />

© Mike Ranz<br />

© Mike Ranz<br />

© Mike Ranz<br />

© Mike Ranz<br />

Ausverkauftes Benefizkonzert mit Parov Stelar Trio<br />

Konzerteröffnung mit Erich Fenninger und Mari Lang<br />

© Thomas Preiss<br />

Moderatorin Nadja Bernhard, <strong>Volkshilfe</strong> Präsident<br />

Josef Weidenholzer, <strong>Volkshilfe</strong> Schirmfrau Margit Fischer<br />

© Mike Ranz<br />

Casinos Austria: Charity Casino on Tour in der Volkshalle<br />

Opernstars Clemens Unterreiner, Kammersängerin Ildikó Raimondi und Pianistin Kristin Okerlund<br />

Arkadenhof des Rathauses statt. Rund<br />

1.600 KonzertbesucherInnen ergatterten<br />

eines der begehrten Spendentickets.<br />

„Das Konzert war restlos ausverkauft<br />

und die Stimmung großartig“,<br />

freut sich Geschäftsführer Fenninger.<br />

Die Newcomer „Moonlight Breakfast“<br />

sowie die Jazz-Combo „De Phazz“<br />

sorgten für einen gelungenen Auftakt.<br />

Beim Auftritt des „Parov Stelar Trio“<br />

gab es für die begeisterte Masse kein<br />

Halten mehr. Die <strong>Volkshilfe</strong> bedankt<br />

sich bei Ewald Tatar (Nova Music) für<br />

die gute Zusammenarbeit und dankt<br />

allen KünstlerInnen und Moderatorin<br />

Mari Lang für ihren Einsatz. Unterstützt<br />

wurde das Konzert von Ottakringer,<br />

Vöslauer, Ideal Event Gastro, der<br />

Firma Wagner Sicherheit, Hotel The<br />

Ring. Dank auch an die Medienpartner<br />

ORF, FM4 und LoungeFM. OFID (Opec<br />

Fund for international Development)<br />

trug mit einer Spende von Euro 5.000<br />

zum Spendenergebnis bei. Zusätzlich<br />

übergab Sabine Vanek von C&A<br />

auf der Konzertbühne einen Spendenscheck<br />

über Euro 40.000 für die<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Hochwasserhilfe.<br />

Von besonderer Bedeutung für den<br />

Erfolg ist auch die langjährige Unterstützung<br />

durch die KampagnensponsorInnen<br />

Wiener Städtische<br />

Versicherungsverein, UniCredit<br />

Bank Austria, T-Mobile und gewista.<br />

www.volkshilfe.at<br />

| 7


Schulstartaktion<br />

Große Hilfe für unsere Kinder<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Schulstartaktion unterstützt benachteiligte Familien<br />

250.000 Kinder und Jugendliche<br />

unter 19 Jahren sind armutsgefährdet.<br />

Das sind 14 Prozent der Kinder in<br />

<strong>Österreich</strong>. „Die <strong>Volkshilfe</strong> unterstützt<br />

betroffene und gefährdete Familien<br />

auf verschiedenste Weise: Wir bieten<br />

soziale und rechtliche Beratung, Beschäftigungsprojekte<br />

oder Erholungsaktionen“,<br />

sagt <strong>Volkshilfe</strong> Präsident<br />

Josef Weidenholzer. „Einen Schwerpunkt<br />

im Herbst stellt aber unsere<br />

jährliche Schulstartaktion dar. Wir helfen<br />

benachteiligten Familien mit Warengutscheinen<br />

für Schulartikel.“ Unser<br />

Dank gilt allen SpenderInnen und<br />

die Firma Libro, die uns mit 50.000<br />

Euro unterstützt.<br />

Helfen Sie uns helfen!<br />

Durch den Kauf einer Einkaufstasche<br />

bei Libro unterstützen Sie unsere<br />

Schulstartaktion mit 10 Cent!<br />

www.volkshilfe.at/schulstartaktion<br />

Spendenkonto<br />

BIC: OPSKATWW<br />

IBAN: AT77 6000 0000 0174 0400<br />

Kennwort: „Schulstartaktion“<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Sozialbarometer<br />

Wie steht die österreichische Bevölkerung zu sozialpolitischen Themen<br />

Der neue <strong>Volkshilfe</strong> Sozialbarometer<br />

erhebt jeden zweiten Monat die<br />

Einstellung der <strong>Österreich</strong>erInnen zu<br />

sozialpolitisch relevanten Themen in<br />

<strong>Österreich</strong>. Die erste Umfrage widmete<br />

sich dem Thema „Armut und Armutsbekämpfung<br />

in <strong>Österreich</strong>“. Das<br />

Ergebnis: Die <strong>Österreich</strong>erInnen wünschen<br />

sich einen starken Sozialstaat.<br />

Einer aktiven Arbeitsmarktpolitik wird<br />

die höchste Dringlichkeit zugerechnet<br />

– dicht gefolgt von der Anhebung der<br />

Mindestpension auf die Armutsgefährdungsschwelle<br />

und der Einführung eines<br />

bundesweiten Mindestlohns.<br />

Alle Ergebnisse: www.volkshilfe.at/<br />

sozialbarometer<br />

Die <strong>Volkshilfe</strong> fragte fünf Maßnahmen ab, um festzustellen, ob diese von der Bevölkerung für eine erfolgreiche Armutsbekämpfung als wichtig erachtet werden<br />

8 | Magazin für Menschen


Förderer<br />

www.volkshilfe.at<br />

| 9


Förderer<br />

10 | Magazin für Menschen


Kärnten<br />

„Für ein familienfreundliches<br />

Kärnten“<br />

Landeshauptmann-Stellvertreterin Dr. in Beate Prettner<br />

spricht im Interview mit der <strong>Volkshilfe</strong> über die<br />

künftige Ausrichtung des Sozialbereichs in Kärnten,<br />

für den sie als politische Referentin zuständig ist.<br />

© Gernot Gleiss<br />

Redaktion: Frau Landeshauptmann-<br />

Stv. in , Sie sind für die Bereiche Soziales,<br />

Gesundheit, Krankenanstalten<br />

und Generationen (Frauen, Jugend,<br />

Senioren und Familie) verantwortlich.<br />

Wie sieht ihre Prioritätenliste für den<br />

Sozialbereich aus<br />

Beate Prettner: Mit der Abschaffung<br />

des unsozialen Pflegeregresses wurde<br />

nicht nur ein wichtiges Wahlversprechen<br />

prompt eingelöst. Anhand<br />

dieser ersten Amtshandlung können<br />

sich die Menschen auch ein Bild davon<br />

machen, was von sozialdemokratisch<br />

geführter Sozialpolitik künftig<br />

zu erwarten sein wird. Für mich steht<br />

der Mensch mit seinen Bedürfnissen<br />

klar im Mittelpunkt meines Handelns!<br />

Derzeit wird der Bedarfs- und Entwicklungsplan<br />

als Basis für die weiteren<br />

strategischen Planungen in den<br />

Bereichen Pflege und Behindertenhilfe<br />

evaluiert. Aktuell gibt es zwischen 300<br />

und 350 leere Pflegebetten in Kärnten,<br />

hier wird es vor allem notwendig sein,<br />

das Angebot auf den konkreten Bedarf<br />

hin zu optimieren. Weitere strategische<br />

Planungen sind grundsätzlich<br />

erst mit einem Budget möglich. Dies<br />

gilt es abzuwarten, denn die budgetären<br />

Vorgaben sind maßgebend für<br />

die weitere strategische Planung. Bis<br />

spätestens Jahresende wird ein Pflegeanwalt<br />

installiert sein, derzeit laufen<br />

die Vorbereitungen der öffentlichen<br />

Ausschreibung des Postens.<br />

Redaktion: Kärnten hat seit geraumer<br />

Zeit mit einer besorgniserregenden<br />

Abwanderung zu kämpfen. Wo wollen<br />

Sie ansetzen, um dem entgegen zu<br />

wirken<br />

Beate Prettner: In meinen Aufgabenbereichen<br />

und vor allem auch im Generationensektor<br />

werden alle Zeichen<br />

auf „Familienfreundliches Kärnten“<br />

deuten. Kärnten zu einem lebenswerten<br />

Bundesland zu machen, indem<br />

sich Familien ansiedeln und in das<br />

die Jugend wieder zurückkehrt bzw.<br />

aus dem die Jugend gar nicht erst<br />

abwandert, ist das erklärte Ziel. Zu<br />

bewerkstelligen wird dies durch Konzepte<br />

wie eine neue Willkommenskultur,<br />

Jugendstartwohnungen, adäquate<br />

Arbeitsplätze, gute Bildungs- und<br />

Ausbildungsmöglichkeiten, flexible<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen und<br />

leistbare Lebensbedingungen sein.<br />

Redaktion: Wie stehen Sie dem Thema<br />

Einmalzahlungen, wie Teuerungsausgleich,<br />

Heizkostenzuschuss etc.<br />

gegenüber<br />

Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />

Dr. in Beate Prettner im Interview<br />

Beate Prettner: Grundsätzlich äußerst<br />

kritisch! Es geht mir nicht darum, jenen,<br />

die dringend unsere Unterstützung<br />

benötigen, finanzielle Zuwendungen<br />

wegzunehmen. Es geht mir<br />

darum, zu hinterfragen ob den Menschen<br />

mit diesen Einmalzahlungen<br />

wirklich nachhaltig geholfen werden<br />

kann und das gilt es nun zu evaluieren.<br />

Die grobe Stoßrichtung sieht ein<br />

Eindämmen der Einmalzahlungen vor,<br />

wobei gleichzeitig die Wohnbeihilfe<br />

und die Mindestsicherung angehoben<br />

werden sollen, um nachhaltig zu unterstützen.<br />

Was ich jetzt schon sagen<br />

kann ist, dass sich bei mir niemand<br />

um finanzielle Zuwendungen anstellen<br />

wird müssen, wie es bisher oft der Fall<br />

war. Diese „Großfürstenmanier“ ist<br />

nicht mein Weg und nicht meine Art<br />

Politik zu machen. Ein abgesicherter<br />

Rechtsanspruch muss das Ziel sein.<br />

Redaktion: Danke für das Interview.<br />

Wir danken den nachfolgenden Firmen und Institutionen für einen Druckkostenbeitrag:<br />

Kärnten: Gemeinde Micheldorf, 9322 Micheldorf • Rosentaler Hof Hotelbetriebs GmbH, 9184 St. Jakob im Rosental • Marktgemeinde<br />

Brückl, 9371 Brückl • Fortschritt-Gemeinn.- Bau-, und Siedlungsgenossenschaft, 9020 Klagenfurt • Gemeinde Ludmannsdorf,<br />

9072 Ludmannsdorf • Gemeinde Sittersdorf, 9133 Sittersdorf • Gemeinde Trebesing, 9852 Trebesing<br />

www.volkshilfe.at<br />

| 11


Kärnten<br />

Dr. in Beate Prettner ist<br />

Sozialreferentin des Landes<br />

Im Rahmen einer Veranstaltung der<br />

<strong>Volkshilfe</strong> präsentierte die neue Kärntner<br />

Sozialreferentin Dr. in Beate Prettner<br />

ihre Ideen und Vorstellungen im<br />

Sozialbereich (siehe auch Interview).<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Vizepräsident Ewald Wiedenbauer<br />

gratulierte Frau Dr. in Beate<br />

Prettner zur Wahl als erste Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />

und bot<br />

ihr seitens der <strong>Volkshilfe</strong> Kärnten die<br />

größtmögliche Unterstützung an.<br />

Die <strong>Volkshilfe</strong> wünscht Beate Prettner<br />

für ihre schwierigen Aufgaben im Bereich<br />

Gesundheit und Soziales alles<br />

Gute und hofft auf gute Zusammenarbeit.<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Vizepräsident Ewald Wiedenbauer gratuliert Sozialreferentin Beate Prettner<br />

Alles Gute<br />

Ferdinand<br />

Birbaumer<br />

Kürzlich feierte das Gründungsmitglied<br />

der <strong>Volkshilfe</strong> in Feldkirchen,<br />

Herr Ferdinand Birbaumer, seinen<br />

neunzigsten Geburtstag. Im Jahr<br />

1947 gründete er u.a. gemeinsam<br />

mit dem ehemaligen Abgeordneten<br />

zum Kärntner Landtag und langjährigen<br />

Obmann der <strong>Volkshilfe</strong> in Feldkirchen,<br />

Josef Kanzian, die Bezirksgruppe.<br />

Groß war die Schar der GratulantInnen,<br />

ist doch der Jubilar in vielen<br />

Vereinen und Organisationen langjähriges,<br />

angesehenes Mitglied.<br />

Birbaumer war bis zu seiner Pensionierung<br />

im Jahr 1986 Leiter der<br />

Verkehrsabteilung der Bezirkshauptmannschaft<br />

Feldkirchen. Auch war<br />

er mehr als 30 Jahre für die sozialistische<br />

Fraktion Obmann der Dienststellen-Personalvertretung.<br />

Der mehr als rüstige Jubilar betreut<br />

als Hobby liebevoll seinen Blumengarten<br />

in Feldkirchen.<br />

Im Namen der <strong>Volkshilfe</strong> Feldkirchen<br />

gratulierten Bezirksvorsitzender Peter<br />

Londer mit seinen Mitstreiterinnen<br />

Ilse und Marilyn Subecz. Für<br />

die <strong>Volkshilfe</strong> Kärnten gratulierte<br />

Geschäftsführer Hermann Riepl und<br />

bedankte sich für 66 Jahre Treue zur<br />

<strong>Volkshilfe</strong>.<br />

Der 90er Ferdinand Birbaumer umringt von den GratulantInnen Ilse Subecz,<br />

Marilyn Subecz, Peter Londer und Hermann Riepl<br />

Wir schließen uns den vielen Gratulantinnen<br />

und Gratulanten an und<br />

wünschen Herrn Ferdinand Birbaumer<br />

weiterhin alles Gute und viel Gesundheit.<br />

12 | Magazin für Menschen


Kärnten<br />

v.l.n.r.: Gerhard Olexinski übergab die Führung der <strong>Volkshilfe</strong> Villach an den neuen Vorsitzenden<br />

Horst Hoffmann und seine StellvertreterInnen Gerda Sandriesser und Isidor Scheriau<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Villach unter<br />

neuer Führung<br />

Horst Hoffmann zum neuen Vorsitzenden gewählt.<br />

Vizebürgermeister a.D. Richard Pfeiler war mehr als<br />

12 Jahre Stellvertretender Bezirksvorsitzender der<br />

<strong>Volkshilfe</strong> in Villach<br />

Bei der Bezirkskonferenz der<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Villach gab es einen Führungswechsel.<br />

Bezirksvorsitzender,<br />

Landessanitätsdirektor i. R. Dr. Gerhard<br />

Olexinski, seit 2001 in führender<br />

Funktion, übergab den Vorsitz an Horst<br />

Hoffmann. Von den im Volkshaus St.<br />

Magdalen zahlreich anwesenden Delegierten<br />

wurden Horst Hoffmann sowie<br />

auch alle weiteren Mitglieder des<br />

Vorstandes einstimmig gewählt. Olexinski,<br />

der eine Reihe von Ehrengästen<br />

begrüßen durfte, gab in einem eindrucksvollen<br />

Bericht einen Überblick<br />

über die Aktivitäten der <strong>Volkshilfe</strong> in<br />

Villach im Berichtszeitraum seit 2009.<br />

Geschäftsführer Hermann Riepl überbrachte<br />

die Grüße des Landesvorstandes<br />

und berichtete über die Dienstleistungen<br />

und Aktivitäten der <strong>Volkshilfe</strong><br />

in Kärnten. Riepl bedankte sich bei<br />

Olexinski auch für die jahrzenhntelange<br />

Mitarbeit im Landesvorstand. Finanzreferentin<br />

Mag.ª Gerda Pichler<br />

hob in ihrem Bericht vor allem die<br />

große Anzahl an Unterstützungen für<br />

Menschen, die unverschuldet in Notlage<br />

geraten sind, hervor. Der Vorsitzende<br />

der Rechnungsprüfung Robert<br />

Hassler bescheinigte der Finanzreferentin<br />

und dem Vorstand, korrekt und<br />

ordnungsgemäß gearbeitet zu haben.<br />

Vorstand und Rechnungsprüfung wurden<br />

einstimmig entlastet.<br />

Neben Olexinski schieden auch sein<br />

Stellvertreter Richard Pfeiler, Gertrude<br />

Frei, Elisabeth Kucher, Susanne<br />

Olexinski, Oskar Tscherpel und Astrid<br />

Wessiak aus dem Vorstand aus.<br />

Stadträtin Mag.ª Gerda Sandriesser<br />

überbrachte die Grüße des Bürgermeisters<br />

der Stadt Villach, Helmut<br />

Manzenreiter, und bedankte sich in<br />

ihrer Rede im Besonderen bei Gerhard<br />

Olexinski und Richard Pfeiler,<br />

aber auch bei allen anderen, aus dem<br />

Vorstand ausgeschiedenen FunktionärInnen<br />

für ihre wertvolle Arbeit für die<br />

<strong>Volkshilfe</strong> und die Menschen in Villach.<br />

Der neue Vorsitzende Horst Hoffmann<br />

betonte, dass er den erfolgreichen Weg<br />

seines Vorgängers weiter beschreiten<br />

wolle; ein besonderes Anliegen sind<br />

ihm die Seniorenklubs in Villach, die<br />

Unterstützung von in Not geratenen<br />

Menschen und eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Er bedankte sich<br />

für den Vertrauensvorschuss und versprach,<br />

mit dem Team der <strong>Volkshilfe</strong><br />

Villach weiter für die Menschen in Villach<br />

da zu sein.<br />

Bei der konstituierenden Sitzung<br />

wurden Stadträtin Mag.ª Gerda Sandriesser<br />

und GR Isidor Scheriau zu<br />

Stellvertretern des Vorsitzenden gewählt.<br />

Mag.ª Gerda Pichler wurde als<br />

Finanzreferentin und Alexa Kresse als<br />

Schriftführerin wiedergewählt. Weitere<br />

Vorstandsmitglieder sind Sieglinde<br />

Rijavec, Mag.ª Beate Gfrerer und Isabella<br />

Rauter.<br />

www.volkshilfe.at<br />

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Kärnten<br />

Dr. Dieter Antoni, Präsident der <strong>Volkshilfe</strong> Kärnten, sagt DANKE an die Seniorenklubbetreuerinnen<br />

Danke den Seniorenklubs<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Kärnten Präsident Dr. Dieter Antoni bedankt sich bei den<br />

MitarbeiterInnen des Seniorenklubs.<br />

Die Seniorenklubs der <strong>Volkshilfe</strong><br />

in Villach und Klagenfurt haben<br />

Sommerpause und öffnen wieder im<br />

Herbst. <strong>Volkshilfe</strong> Kärnten Präsident<br />

Dr. Dieter Antoni möchte sich auf diesem<br />

Weg bei den Mitarbeiterinnen und<br />

Verantwortlichen der Seniorenklubs<br />

der <strong>Volkshilfe</strong> für ihre Tätigkeit recht<br />

herzlich bedanken. Antoni: „Immer<br />

wieder erhalten wir positive Rückmeldungen<br />

über die Arbeit der Betreuerinnen<br />

und deren Helferinnen in den<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Seniorenklubs. Das Team<br />

der <strong>Volkshilfe</strong> Betreuerinnen kümmert<br />

sich bestens um das Wohl der Menschen<br />

in den Seniorenklubs. Dafür ein<br />

herzliches DANKESCHÖN im Namen<br />

der <strong>Volkshilfe</strong> und der Besucherinnen<br />

und Besucher.“<br />

Die Seniorenklubs sind Begegnungsstätten<br />

für ältere Menschen. Hier finden<br />

gerade aus dem Berufsleben Ausgeschiedene,<br />

sowie Menschen, die<br />

plötzlich alleine und einsam geworden<br />

sind, neue Kontakte. Vielfältige Aktivitäten<br />

bieten die Möglichkeit des<br />

gemeinsamen Erlebens. Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der <strong>Volkshilfe</strong><br />

sind um das Wohl der BesucherInnen<br />

bemüht und haben stets ein offenes<br />

Ohr für ihre Sorgen und Probleme.<br />

Ehrentafel<br />

der Betreuerinnen und Verantwortlichen<br />

der Seniorenklubs der<br />

<strong>Volkshilfe</strong>: Ecaterina ESTERL, Gertrude<br />

FREI, Brigitte JAMNIG, Christa<br />

KOFLER, Elisabeth KUCHER, Elisabeth<br />

KUGI, Waltraud LIPPITSCH, Viviana<br />

MEMBO-SLAMANIG, Erika<br />

MÖSSLACHER, Karin PIRKER, Gisela<br />

PREISS, Annelies RAUNIG, Hildegard<br />

TORKER, Mathilde TRIBELNIG, Astrid<br />

WESSIAK<br />

14 | Magazin für Menschen


Kärnten<br />

Mozartheim<br />

GERETTET!<br />

Landeshauptmann Kaiser:<br />

Das Mozartheim<br />

wird als StudentInnenheim<br />

weitergeführt.<br />

Bei einem Gipfelgespräch, zu dem<br />

Bildungsreferent Landeshauptmann<br />

Peter Kaiser geladen hatte, wurde vereinbart,<br />

dass die <strong>Volkshilfe</strong> das Mozartheim<br />

für die Dauer eines Studienjahres<br />

weiter betreibt. Der Verkauf des Hauses<br />

kann nur an einen Bieter erfolgen, der<br />

garantiert, dass das Mozartheim auch<br />

in Zukunft, für mindestens 10 Jahre,<br />

Studentinnen und Studenten ein zu<br />

Hause bietet.<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Geschäftsführer Hermann<br />

Riepl: „Die nachhaltigen Proteste<br />

der StudentInnen und der Einsatz der<br />

<strong>Volkshilfe</strong> für das Mozartheim haben<br />

sich gelohnt. Die 140 StudentInnenheimplätze<br />

bleiben jedenfalls erhalten.<br />

Dank der neuen Regierung mit LH Peter<br />

Kaiser an der Spitze, ist der Spuk von<br />

der Vernichtung der Heimplätze im Mozartheim<br />

vorbei. Die Räumungsklage<br />

Landeshauptmann Peter Kaiser, <strong>Volkshilfe</strong> Geschäftsführer Hermann Riepl, Vizebürgermeisterin<br />

Maria-Luise Mathiaschitz, Stadtrat Jürgen Pfeiler und Gemeinderat Arno Arthofer mit<br />

StudentInnenvertretern der ÖH und des Mozartheimes.<br />

des Landes ist vom Tisch.“<br />

Landeshauptmann Peter Kaiser: „Mir<br />

war und ist es wichtig, den Studentinnen<br />

und Studenten die Sicherheit<br />

zu geben, dass ihnen dieses Heim in<br />

bester Lage zur Uni jedenfalls erhalten<br />

bleibt. Das Mozartheim ist als Einrichtung<br />

auch für die internationalen Kontakte<br />

der Alpen Adria Universität wichtig.“<br />

Landeshauptmann Peter Kaiser<br />

ließ es sich nicht nehmen, den StudentInnen<br />

im Mozartheim die Mitteilung<br />

vom Erhalt der StudentInnenheimplätze<br />

unmittelbar nach dem Gipfelgespräch<br />

persönlich zu überbringen.<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Präsident Dr. Dieter Antoni:<br />

„Wir bedanken uns bei allen, die<br />

sich für die Erhaltung des Mozartheimes<br />

eingesetzt haben.“<br />

Ehrentag der Mütter<br />

In vielen Seniorenklubs und Ortsgruppen<br />

gehören die Muttertagsfeiern<br />

zu einem festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders.<br />

Mit musikalischer<br />

Umrahmung, Gedichtvorträgen,<br />

Lesungen und natürlich mit kulinarischen<br />

Köstlichkeiten werden die Mütter<br />

gefeiert.<br />

Muttertagsfeier in Feldkirchen<br />

Muttertag feiern heißt auch DANKE<br />

sagen für das Geschenk des Lebens,<br />

dass uns die Mütter gegeben haben.<br />

Bezirksvorsitzender Peter Londer spricht<br />

ebenso seinen Dank aus<br />

www.volkshilfe.at<br />

| 15


Förderer<br />

16 | Magazin für Menschen


Kärnten<br />

www.volkshilfe.at<br />

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Burgenland<br />

Demenzhotline für‘s Burgenland<br />

Das multiprofessionelle Demenzteam bietet Beratung für Angehörige, veranstaltet<br />

Angehörigenstammtische und stattet beschäftigungstherapeutische<br />

Hausbesuche bei Betroffenen ab.<br />

Info-Tag der <strong>Volkshilfe</strong>: Mitarbeiterin begleitet einen<br />

Passanten bei einem Koordinationstest<br />

Frau S. kümmert sich um ihren Vater,<br />

der vor drei Jahren die Diagnose<br />

Demenz bekommen hat. Sie fühlt sich<br />

überlastet und vernachlässigt immer<br />

mehr ihre eigenen Bedürfnisse. Ruhe<br />

und Entspannung werden für sie immer<br />

mehr zum Fremdwort. An manchen<br />

Tagen kommt es vor, dass Fr. S.<br />

wütend auf ihren Vater ist, der sie mit<br />

Aussagen oder Handlungen kränkt.<br />

Dann verspürt sie starke Schuldgefühle<br />

wegen ihrer negativen Gedanken<br />

und Gefühle.<br />

„Demenzerkrankungen verändern<br />

nicht nur das Leben der Betroffenen.<br />

Pflegende Angehörige gehen bei<br />

der Sorge um ihre Liebsten oftmals<br />

an die Grenzen ihrer Belastungen“,<br />

weiß Verena Dunst, Vorsitzende der<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Burgenland. „Deshalb ist es<br />

Beschäftigungstherapeutische Hausbesuche bei<br />

Betroffenen<br />

der <strong>Volkshilfe</strong> Burgenland ein großes<br />

Anliegen, Betroffene und Angehörige<br />

gemeinsam durch unsere multiprofessionellen<br />

Demenzteams zu unterstützen.“<br />

Hilfe für Angehörige<br />

Frau S. suchte Rat bei der <strong>Volkshilfe</strong>.<br />

In der Angehörigenberatung und beim<br />

Angehörigenstammtisch kann sie sich<br />

mit anderen Betroffenen austauschen<br />

und viele wertvolle Tipps für den Alltag<br />

sammeln. „Wir lassen pflegende Angehörige<br />

nicht alleine“, betont Verena<br />

Dunst. „Besonders beliebt sind unsere<br />

Angehörigenberatung und unser Angehörigenstammtisch.<br />

Unser Team<br />

stattet Betroffenen aber auch beschäftigungstherapeutische<br />

Hausbesuche<br />

ab und bietet Gedächtnistrainings an.“<br />

Training fürs Gedächtnis<br />

Das Angebot<br />

auf einen Blick<br />

Informationsveranstaltungen in<br />

Gemeinden<br />

Fachvorträge zu Demenz, Pflege<br />

und Betreuung<br />

aufklärende Hausbesuche mit<br />

Demenzdiagnostik/-testung und<br />

Befundbesprechung<br />

Infos über mögliche Beschäftigungstherapien<br />

punktuelle Einzelbeschäftigungstherapien<br />

punktuelle Gruppenbeschäftigungstherapien<br />

in Nachmittagsgruppen,<br />

Seniorentageszentren,<br />

Betreutem Wohnen, stationären<br />

Pflegezentren<br />

Stammtische für pflegende<br />

Angehörige<br />

VimA Gedächtnistrainingsgruppen<br />

Ein kleines Gedächtnistraining<br />

Bringen Sie in jeder Zeile die Buchstaben in die richtige Reihenfolge und<br />

bilden Sie eine Wortfamilie! Tipp: Es sind nur Wörter, die jeweils zusammen<br />

mit dem roten Wort einen Sinn ergeben.<br />

WEIN<br />

RETAK<br />

LACHSFE<br />

LAOKL<br />

EPOBR<br />

Lust auf mehr Wenn Sie ihr Gedächtnis trainieren wollen, dann wenden Sie<br />

sich an uns. Wir bringen Ihre grauen Gehirnzellen wieder auf Trab!<br />

Eine finanzielle Unterstützung ist<br />

durch den „Fonds Demenzhilfe <strong>Österreich</strong>“<br />

möglich. Alle Voraussetzungen<br />

und Infos: www.demenzhilfe.at/fonds<br />

Demenzhotline fürs Burgenland:<br />

0676 / 8700 2 9000<br />

Im Internet:<br />

www.volkshilfe-bgld.at/Demenzteam<br />

Terminaviso: 21.09.2013<br />

Brain Walking<br />

START Fußgängerzone Eisenstadt.<br />

www.volkshilfe-bgld.at/BrainWalking<br />

18 | Magazin für Menschen


Burgenland<br />

Mehr als 750 Familien betreute die <strong>Volkshilfe</strong><br />

Burgenland in den letzten 10 Jahren<br />

Begleitung von<br />

Familien in und durch<br />

schwierige Lebenssituationen<br />

Die <strong>Volkshilfe</strong> Burgenland feiert 10 Jahre „Familienintensivbetreuung“<br />

und 5 Jahre „Sozialpädagogische<br />

Familienhilfe“.<br />

„Besonders dann, wenn den Kindern<br />

körperliches oder seelisches Leid<br />

zugefügt wird, oder wenn Eltern – aus<br />

welchen Gründen auch immer – Unterstützung<br />

bei der Erfüllung ihrer elterlichen<br />

Pflichten benötigen, greift die<br />

<strong>Volkshilfe</strong> mit mobiler Familienbetreuung<br />

ein“, resümiert LR.in Verena Dunst,<br />

Vorsitzende der <strong>Volkshilfe</strong> Burgenland,<br />

anlässlich des 10-jährigen Jubiläums<br />

der „Familienintensivbetreuung“ und<br />

des 5-jährigen Jubiläums der „Sozialpädagogischen<br />

Familienhilfe“.<br />

Erfolgreiche Bilanz<br />

Im Zentrum der Arbeit der <strong>Volkshilfe</strong><br />

steht das Wohl des Kindes. Täglich sind<br />

jeweils acht MitarbeiterInnen der „Familienintensivbetreuung“<br />

und der „Sozialpädagogischen<br />

Familienhilfe“ im<br />

Burgenland im Einsatz. Die Betreuung<br />

erfolgt ausschließlich im Auftrag der<br />

Jugendabteilungen der Bezirkshauptmannschaften<br />

bzw. Magistrate.<br />

Wurden im ersten Jahr der „Familienintensivbetreuung“<br />

2003 durch zwei<br />

MitarbeiterInnen acht Familien in 850<br />

Betreuungsstunden begleitet, werden<br />

im Jahr 2013 ca. 47 Familien in knapp<br />

Mittendrin statt nur dabei<br />

Was es heißt ausgeschlossen zu<br />

werden, wissen viele Kinder und<br />

Jugendliche aus ärmeren Haushalten<br />

nur zu gut. Bei unseren<br />

gemeinsamen Freizeitaktivitäten<br />

bleibt kein Kind zurück.<br />

Unterstützen Sie unsere freizeitpädagogischen<br />

Aktivitäten!<br />

BANK Burgenland<br />

Kto.Nr. 910 1310 0610, BLZ 51000<br />

IBAN: AT045100091013100610<br />

BIC: EHBBAT2E<br />

Kennwort: Familienbetreuung<br />

Ihre Spende ist steuerlich absetzbar!<br />

Gerne nehmen wir auch Spenden<br />

in Form von Gratiseintrittskarten,<br />

Gutscheinen etc. entgegen.<br />

8.000 Einsatzstunden betreut. Bislang<br />

konnten in den ersten 10 Jahren<br />

der Familienintensivbetreuung über<br />

500 Familien professionell unterstützt<br />

werden. Die „Sozialpädagogische Familienhilfe“<br />

begleitet mit acht MitarbeiterInnen<br />

2013 38 Familien in 6.000<br />

Betreuungsstunden. In seinem fünfjährigen<br />

Bestehen konnten 250 Familien<br />

unterstützt werden.<br />

Wir danken dem Land Burgenland für<br />

die Unterstützung!<br />

Unsere Tätigkeiten<br />

Beratungs-/Vermittlungsgespräche<br />

mit einzelnen Familienmitgliedern,<br />

mit der gesamten Familie,<br />

mit dem familiären Umfeld<br />

Begleitung und Vermittlung bei<br />

Kontakten mit dem sozialen Umfeld,<br />

bei Kontakten mit Schule<br />

und Kindergarten, beim Umgang<br />

mit Ämtern und Behörden, bei Gerichtsterminen,<br />

bei Arztterminen<br />

Hilfestellung bei finanziellen Angelegenheiten,<br />

bei der Stabilisierung<br />

der Wohnsituation, bei der<br />

Gestaltung einer kindgerechten<br />

Tagesstruktur<br />

Freizeitpädagogische Aktivitäten<br />

mit den Kindern, mit der gesamten<br />

Familie, im gesellschaftlichen<br />

Umfeld<br />

www.volkshilfe.at<br />

| 19


Burgenland<br />

Gezielte Förderung ...<br />

... der geistigen sowie körperlichen Fähigkeiten durch singen, spielen, oder basteln<br />

Gut betreut im Burgenland<br />

Die Betreuungsgruppe für demenzerkrankte Menschen feiert einjähriges Bestehen.<br />

Einmal in der Woche ein paar Stunden<br />

Entlastung, Alleinsein, Zeit für<br />

sich haben – der Wunsch vieler Angehöriger,<br />

die einen demenzkrankten<br />

Menschen zu Hause betreuen. „Gerade<br />

im ländlichen Bereich ist der Bedarf<br />

an professioneller Betreuung für demenzkranke<br />

Menschen enorm hoch“,<br />

weiß Landesrätin Verena Dunst, ehrenamtliche<br />

Präsidentin der <strong>Volkshilfe</strong><br />

Burgenland. Die <strong>Volkshilfe</strong> Burgenland<br />

rief deshalb vor einem Jahr eine ehrenamtliche<br />

Betreuungsgruppe für demenzerkrankte<br />

Menschen ins Leben.<br />

Gezielte Förderung<br />

Jeden Mittwoch zwischen 14:00-<br />

17:00 Uhr trifft sich die Gruppe in den<br />

Räumlichkeiten des „Betreuten Wohnen“<br />

der <strong>Volkshilfe</strong> Güssing in Stegersbach.<br />

In der Kleingruppe bekommen<br />

demenzkranke Menschen wieder<br />

Kontakt zu anderen, sie singen, spielen,<br />

basteln oder jausnen gemeinsam.<br />

Durch die gezielte Förderung der geistigen<br />

wie körperlichen Fähigkeiten<br />

kann oft eine stationäre Einweisung<br />

vermieden werden. Betreut werden<br />

die Besucherinnen und Besucher von<br />

professionellen, sowie von speziell<br />

ausgebildeten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern.<br />

Jetzt informieren!<br />

Der Kostenbeitrag für eine Nachmittagsbetreuung<br />

beträgt 15 Euro, Getränke<br />

und kleine Imbisse inklusive.<br />

Zuschüsse können über den Fonds<br />

Demenzhilfe <strong>Österreich</strong> (www.demenz-hilfe.at)<br />

angesucht werden.<br />

Bezirksstützpunkt Betreutes Wohnen<br />

Stegersbach, Am Kirchengrund 10<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Güssing, Bezirksleitung<br />

Gudrun Tanczos: 0676/8700 2 7428<br />

oder 0676 / 8676 7551<br />

www.volkshilfe-bgld.at/<br />

Nachmittagsgruppe<br />

Wir danken den nachfolgenden Firmen und Institutionen für einen Druckkostenbeitrag:<br />

Burgenland: Gemeinde Oberloisdorf ,7451 Oberloisdorf • Marktgemeinde Unterfrauenhaid, 7321 Unterfrauenhaid • Marktgemeinde<br />

Weppersdorf, 7331 Weppersdorf • Gemeinde Deutsch-Jahrndorf, 2423 Deutsch-Jahrndorf • Ing. Gartner Franz Elektro-<br />

Installationen, 7142 Illmitz • Marktgemeinde Schattendorf, 7022 Schattendorf • Gemeinde Winden am See, 7092 Winden<br />

am See • Haus Laminger Pflegeheim, 7062 St. Margarethen • Gemeinde Wörterberg, 8293 Wörterberg • Gemeinde Grafenschachen,<br />

7423 Grafenschachen • Gemeinde Neuberg im Burgenland, 7537 Neuberg • Marktgemeinde Großpetersdorf, 7503<br />

Großpetersdorf • Marktgemeinde Rotenturm/P., 7501 Rotenturm an der Pinka • Gemeinde Olbendorf, 7534 Olbendorf • Arzt für<br />

Allgemeinmedizin Dr. Moser Heinz, 7474 Deutsch Schützen<br />

20 | Magazin für Menschen


Burgenland<br />

Flexible Betreuung<br />

Neue Betreuungsangebote im Seniorenzentrum<br />

Kittsee. Entlastung für pflegende Angehörige.<br />

Neben Langzeitpflege im familiären<br />

und modern ausgestatteten Seniorenzentrum<br />

Kittsee bietet das <strong>Volkshilfe</strong><br />

Pflegeheim jetzt neu Kurzzeitpflege<br />

und Seniorentagesbetreuung.<br />

Kontakt<br />

Hausleiterin Alexandra Herinek<br />

0676 / 870029105 oder<br />

02143 / 20115<br />

www.volkshilfe-bgld.at/<br />

Seniorenzentrum-Kittsee<br />

Kurzzeitpflege<br />

Gerade vor Beginn der Sommermonate kann das Angebot<br />

einer Kurzzeitpflege für pflegende Angehörige eine große<br />

Entlastung bieten. Im Seniorenzentrum Kittsee stehen von<br />

Mitte Juni bis Mitte September zwei „Urlaubspflegebetten“<br />

zur Verfügung. Umfassende Informationen zu öffentlichen<br />

Fördermöglichkeiten können gerne bei der Hausleitung<br />

des Seniorenzentrums Kittsee eingeholt werden.<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen können bis zu € 2.500<br />

an öffentlichen Förderungen für vier Wochen pro Jahr in<br />

Anspruch genommen werden.<br />

Seniorentagesbetreuung<br />

Zwei Seniorenanimateurinnen bieten täglich ein buntes<br />

Beschäftigungsprogamm. Es wird gemalt, gespielt, gesungen<br />

oder gekocht. Bis zur vier externe Tagesgäste aus<br />

dem Bezirk Neusiedl können das finanziell geförderte Angebot<br />

in Anspruch nehmen. Die Kosten sind sozial gestaffelt.<br />

Für SeniorInnen mit einer Pension inklusive anteiligem<br />

Pflegegeld (50% des Pflegegeldes) bis zu € 1.589,82 netto<br />

kostet eine ganztägige Seniorenbetreuung inklusive voller<br />

Verpflegung € 32,--. Das entspricht Betreuungskosten von<br />

€ 4,-- pro Stunde. Auch Halbtagesbetreuung bieten wir<br />

gerne an. Ruheräumlichkeiten stehen selbstverständlich<br />

während der gesamten Tagesbetreuung zur Verfügung.<br />

Neu: 50% Transportkostenzuschuss!<br />

Projekt Narzisse<br />

Durch das Projekt „Narzisse“ rückt die <strong>Volkshilfe</strong> das<br />

Thema „Palliativpflege“ in den Mittelpunkt. Alle MitarbeiterInnen<br />

unseres Hauses werden auf dieses spezielle,<br />

sehr wichtige Thema sensibilisiert. Unser Ziel ist es, allen<br />

HausbewohnerInnen ein Leben in Würde, Respekt und Geborgenheit<br />

zu bieten. Das EU-geförderte Projekt erstreckt<br />

sich über die Jahre 2013-2014.<br />

www.volkshilfe.at<br />

| 21


Burgenland<br />

Immer gut<br />

beraten<br />

Die <strong>Volkshilfe</strong> Burgenland<br />

bietet kostenlose<br />

Beratungsbesuche zu<br />

Hauskrankenpflege und<br />

Heimhilfe an.<br />

„Die <strong>Volkshilfe</strong> MitarbeiterInnen<br />

der mobilen Hauskrankenpflege und<br />

Heimhilfe sind burgenlandweit in allen<br />

Bezirken tätig“, sagt LR. in Verena<br />

Dunst, Vorsitzende der <strong>Volkshilfe</strong> Burgenland.<br />

„In kostenlosen, vom Land<br />

Burgenland geförderten Erstbesuchen<br />

können unverbindlich Informationen<br />

über die breite Dienstleistungspalette<br />

eingeholt werden. Gerne werden auch<br />

Angehörige beraten, um einen optimalen<br />

Mix an Pflege und Betreuung zu<br />

finden.“<br />

2012 nahmen über 320 BurgenländerInnen<br />

dieses kostenlose Service<br />

in Anspruch, Tendenz steigend. „Wir<br />

Landesgeschäftsführer Thomas Eminger und Vorsitzende Verena Dunst laden zu kostenlosen Beratungsgesprächen:<br />

Jetzt informieren unter 0676/8676 7000 oder 02682/61569.<br />

bieten zahlreiche Angebote: Gesundheits-<br />

und Pflegeberatung in den<br />

Bereichen Mobilität, Diabetes, Kontinenz,<br />

Demenz, Palliativpflege, Wundmanagement<br />

aber auch praktische<br />

Alltagstipps. Wir möchten PatientInnen,<br />

aber auch für deren Angehörigen<br />

den Alltag erleichtern“, betont Mag.<br />

Thomas Eminger, Geschäftsführer der<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Burgenland.<br />

Weitere Infos: www.volkshilfe-bgld.<br />

at/Mobile-Pflege<br />

Tarife für Hauskrankenpflege<br />

gesenkt<br />

Auf Initiative von Landesrat Dr. Peter<br />

Rezar wurden mit 01.06.2013<br />

erstmalig in der Geschichte der organisierten<br />

Hauskrankenpflege die<br />

Kundentarife im Burgenland deutlich<br />

über 10% gesenkt. Hierdurch<br />

sinken die Tarife je Stunde um<br />

€ 2,20 bei Heimhilfeleistungen und<br />

€ 3,50 bei Diplompflegestunden.<br />

Neuer Online-Auftritt<br />

der <strong>Volkshilfe</strong> Burgenland<br />

www.volkshilfe-bgld.at erstrahlt ab sofort in neuem Glanz!<br />

Top-informiert bleiben Sie jetzt auch<br />

mit der neuen Version der Website der<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Burgenland. Nicht nur das<br />

Layout wurde verschönert, sondern<br />

auch zahlreiche Berichte und Fotogalerien<br />

sind ab sofort verfügbar. In<br />

Zukunft hat man durch den übersichtlichen<br />

News-Bereich die Möglichkeit,<br />

jederzeit top-informiert zu bleiben.<br />

Neue Homepage online!<br />

Besuchen Sie uns auf unserer neuen<br />

Homepage:<br />

www.volkshilfe-bgld.at<br />

22 | Magazin für Menschen


Burgenland<br />

Kurzmeldungen<br />

Was uns bewegt. Was wir bewegen<br />

Praktikum für Berufseinstieg<br />

Pflegedienstleiterin Gabriela Gegendorfer (ganz links) und Bezirksleiterin Petra<br />

Sperl von der <strong>Volkshilfe</strong> bedanken sich bei Projektleiterin Frau Kulmer und den<br />

engagierten Schülerinnen des 2. Ausbildungsjahres Bianca Schöck, Carina Hatzl,<br />

Denise Maikisch, Janine Musser, Lisa Schaffer, Natalie Frühstück, Nicole Seiger<br />

und Sabine Maier für ihre Projektarbeit über die Hauskrankenpflege Oberwart<br />

Die <strong>Volkshilfe</strong> Burgenland bietet laufend in Zusammenarbeit<br />

mit Krankenpflegeschulen und Bildungseinrichtungen<br />

für Erwachsene (u.a. BFI) begehrte Praktikumsplätze in der<br />

Hauskrankenpflege und im Seniorenzentrum Kittsee an.<br />

SchülerInnen können so nicht nur Einblick in die Arbeitswelt<br />

gewinnen, sondern auch erste Kontakte zu potentiellen<br />

ArbeitgeberInnen knüpfen. Vor Kurzem wurde wieder<br />

ein gemeinsames Projekt zwischen <strong>Volkshilfe</strong> Burgenland<br />

und der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Oberwart<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Die <strong>Volkshilfe</strong> bedankt sich beim Projektteam und dem<br />

Lehrkörper und wünscht weiterhin viel Erfolg!<br />

In vino veritas<br />

In Stadtschlaining fand zum zweiten Mal eine Weinpräsentation<br />

vom Club der fröhlichen Südburgenländer und<br />

Südburgenländerinnen statt. Viele fröhliche Menschen kamen<br />

in die Burgarena und verkosteten die neuen Weine.<br />

Mit dem Reinerlös aus dem Weinverkauf werden soziale<br />

Projekte für Kinder und Jugendliche unterstützt. Ein Teil<br />

des Erlöses ging an die <strong>Volkshilfe</strong> Burgenland. Wir sagen<br />

Danke!<br />

Hoher Besuch<br />

Das Team der Hauskrankenpflege Oberpullendorf in<br />

Stoob im Burgenland freute sich im Juni über hohen politischen<br />

Besuch. Norbert Darabos, Bundesgeschäftsführers<br />

der SPÖ, stattete dem Team einen Betriebsbesuch<br />

ab, um die verschiedenen Angebote der <strong>Volkshilfe</strong> nicht<br />

nur besser kennen zu lernen, sondern auch – wie die<br />

Bilder beweisen – selber zu testen.<br />

www.volkshilfe.at<br />

| 23


Förderer<br />

24 | Magazin für Menschen


Hilfe<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Griechenland gegründet<br />

Am 23. Mai wurde in Athen die Gründung der <strong>Volkshilfe</strong> Griechenland offiziell<br />

besiegelt. Geburtshelfer waren <strong>Volkshilfe</strong> Präsident Josef Weidenholzer<br />

und der <strong>Volkshilfe</strong> Mitarbeiter Lambros Moustakakis, ein gebürtiger Grieche.<br />

Unterzeichnung des Memorandums in Athen,<br />

im Vordergrund Josef Weidenholzer,<br />

rechts Lambros Moustakakis<br />

Fast ein Drittel der erwachsenen<br />

Menschen in Griechenland ist arbeitslos,<br />

sechzig Prozent der Jugendlichen<br />

haben keine Beschäftigung, die medizinische<br />

Versorgung ist zusammen<br />

gebrochen. „Die Lage in Griechenland<br />

ist katastrophal, deshalb haben<br />

wir es als Verpflichtung gesehen zu<br />

handeln“, sagt der Linzer Univ. Prof.<br />

Dr. Josef Weidenholzer, Präsident<br />

der <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Österreich</strong>. Eine kleine<br />

Gruppe von AnwältInnen, FreiberuflerInnen<br />

und Unternehmern hat den<br />

Strohhalm ergriffen und „Laiki Voithia<br />

Hellas“, die <strong>Volkshilfe</strong> Griechenland,<br />

gegründet.<br />

Die ersten konkreten Projekte sind bereits<br />

in Planung. So soll in der Stadt<br />

Marathon die Gesundheitsversorgung<br />

mit Unterstützung aus <strong>Österreich</strong> verbessert<br />

werden. Es sollen Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden und es soll so<br />

etwas wie eine Volksküche entstehen,<br />

wo sich bedürftige Familien eine<br />

warme Mahlzeit leisten können. Die<br />

<strong>Volkshilfe</strong> in Griechenland soll im ganzen<br />

Land tätig werden.<br />

Das Engagement der OberösterreicherInnen<br />

hat sich in Griechenland bereits<br />

herumgesprochen, es gibt Anfragen<br />

aus vielen Teilen des Landes mit der<br />

Bitte um Unterstützung in Form von<br />

Wissens-Transfer. Zahlreiche Gespräche<br />

mit MinisterInnen und ParlamentarierInnen<br />

wurden geführt. „Wir<br />

haben die Saat gelegt, jetzt muss sie<br />

reifen“, sagt <strong>Volkshilfe</strong> Präsident Josef<br />

Weidenholzer.<br />

Aufklärend. Selbstkritisch.<br />

Motivierend.<br />

Nationalratspräsidentin Barbara Prammer präsentiert ihr neues Buch<br />

„Wir sind Demokratie“.<br />

Wählen bedeutet Mitbestimmen.<br />

Mit dieser Kernaussage richtet sich<br />

Prammers diesjährig veröffentlichtes<br />

Werk an wahlberechtigte JungwählerInnen<br />

und Neu-<strong>Österreich</strong>erInnen<br />

sowie Politikverdrossene. In zehn<br />

Kapiteln klärt die Autorin auf, warum<br />

Demokratie für unsere Gesellschaft<br />

bedeutend ist und weshalb man Politik<br />

nicht anderen überlassen sollte. Unser<br />

Buchtipp für den Sommer!<br />

Weitere detaillierte Informationen zum<br />

Buch finden Sie unter<br />

www.barbara-prammer.at.<br />

Buchtipp für den Sommer: „Wir sind Demokratie“<br />

von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer<br />

Gewinnchance!<br />

Was bedeutet Demokratie für dich<br />

Lass uns an deinen Gedanken teilhaben<br />

und schicke uns eine Postkarte<br />

oder E-Mail mit deinem Statement.<br />

Die <strong>Volkshilfe</strong> verlost drei signierte<br />

Exemplare von Barbara Prammers<br />

Buch „Wir sind Demokratie“. Teilnahmeschluss<br />

ist der 01.08.2013.<br />

Die GewinnerInnen werden per E-<br />

Mail verständigt.<br />

Schicken Sie Ihre Antwort an:<br />

<strong>Volkshilfe</strong> <strong>Österreich</strong><br />

Auersperstraße 4, 1010 Wien<br />

office@volkshilfe.at<br />

www.volkshilfe.at<br />

| 25


Integration<br />

© Parlamentsdirektion/Bildagentur Zolles KG/Mike Ranz<br />

Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger (3.v.l.) setzt sich mit der <strong>Volkshilfe</strong> für bessere Rahmenbedingungen für Integration ein<br />

„Gesellschaftsklima verbessern<br />

durch Chancengleichheit,<br />

Respekt und Toleranz“<br />

<strong>Volkshilfe</strong> unterzeichnet Gesellschaftsklimabündnis.<br />

Die Frage der Migration ist in den<br />

letzten Jahren in <strong>Österreich</strong> zum politischen<br />

Brennpunkt geworden. „Wie<br />

auch andere Industrieländer braucht<br />

<strong>Österreich</strong> diese Zuwanderung. Doch<br />

so lange die Einstellungen gegenüber<br />

MigrantInnen von Vorurteilen geprägt<br />

sind, ist kein gleichberechtigtes Miteinander<br />

möglich“, betont <strong>Volkshilfe</strong><br />

Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger<br />

bei der Präsentation des Gesellschaftsklimabündnisses<br />

Mitte April.<br />

Mit der Initiative „Gesellschaftklimabündnis“<br />

machen mehr als 13 Organisationen<br />

auf den Bedarf von besseren<br />

Rahmenbedingungen für Integration<br />

aufmerksam. „Das Gesellschaftsklimabündnis<br />

ist ein starkes Zeichen<br />

für mehr kulturelle Vielfalt“, ist Fenninger<br />

überzeugt.<br />

Mehr Informationen:<br />

www.gesellschaftsklima.at<br />

Zeichen für mehr Vielfalt<br />

am Arbeitsmarkt<br />

Jetzt für THARA-Biznis-Preis bewerben!<br />

Erstmalig vergibt die <strong>Volkshilfe</strong> 2013<br />

den THARA-Biznis-Preis. „Wir suchen<br />

erfolgreiche ExistenzgründerInnen<br />

aus der Roma-Community und Unternehmen,<br />

in denen Diversität groß<br />

geschrieben wird“, erklären Projektleiterin<br />

Verena Fabris und Projektkoordinatorin<br />

Usnija Buligovic von der<br />

<strong>Volkshilfe</strong> <strong>Österreich</strong>. „Unser Ziel ist<br />

es, Vielfalt am Arbeitsmarkt sichtbar<br />

zu machen und Good-Practice-Beispiele<br />

ins Rampenlicht zu rücken.“<br />

Projektkoordinatorin Usnija Buligovic freut sich auf<br />

Ihre Bewerbungen für den THARA-Biznis-Preis<br />

So funktioniert die Bewerbung<br />

Die Bewerbung erfolgt mittels Bewerbungsbogen.<br />

Dieser kann telefonisch<br />

unter 01 402 6209 bestellt oder online<br />

unter www.volkshilfe.at/thara abgerufen<br />

werden. Bewerbungen sind bis<br />

31.08.2013 möglich.<br />

Die PreisträgerInnen werden von einer<br />

Fachjury ausgewählt, die aus Expert-<br />

Innen aus den Bereichen Wirtschaft<br />

und Arbeit zusammengesetzt ist. Der<br />

THARA-Biznis-Preis wird am 7. Oktober<br />

2013 im Ministerium für Arbeit,<br />

Soziales und Konsumentenschutz von<br />

Bundesminister Rudolf Hundstorfer in<br />

feierlichem Rahmen verliehen.<br />

26 | Magazin für Menschen


Pflege<br />

<strong>Österreich</strong>ischer Pflege- und<br />

Betreuungspreis: jetzt bewerben!<br />

Sie pflegen eine/n Angehörige/-n<br />

Sie engagieren sich ehrenamtlich in<br />

der Pflege und Betreuung Du bist<br />

Jugendliche/-r und versorgst deine<br />

hilfsbedürftigen Eltern Oder du unterstützt<br />

pflegende Jugendliche<br />

Der „<strong>Österreich</strong>ische Pflege- und<br />

Betreuungspreis“ prämiert Ihr<br />

Engagement mit Geld- und Sachpreisen!<br />

„Mit dem Pflege- und Betreuungspreis<br />

möchten wir nicht nur<br />

das Engagement von pflegenden Angehörigen<br />

in den Mittelpunkt rücken“,<br />

erklärt Projektleiterin Teresa Millner-<br />

Kurzbauer, „unser Ziel ist es, Pflege<br />

gemeinsam zum Thema zu machen.“<br />

So einfach geht‘s!<br />

Der <strong>Österreich</strong>ische Pflege- und Betreuungspreis<br />

wird in zwei Kategorien<br />

verliehen: Wir suchen pflegende Angehörige<br />

und ehrenamtliche HelferInnen.<br />

Zusätzlich gibt es heuer einen Sonderpreis<br />

für pflegende Jugendliche sowie<br />

deren UnterstützerInnen.<br />

Eine Nominierung wird mittels Bewerbungsbogen<br />

eingereicht. Jetzt Infos<br />

Start für den „<strong>Österreich</strong>ischen Pflege- und Betreuungspreis“ mit Projektleiterin Teresa Millner-Kurzbauer<br />

und Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger<br />

kostenlos unter +43 1 402 62 09 oder<br />

office@volkshilfe.at bestellen. Besuchen<br />

Sie uns auch im Internet unter<br />

www.volkshilfe.at/pflegepreis.<br />

Bewerbungen sind bis 31. August<br />

2013 möglich.<br />

Pflege-Infos für alle!<br />

Neues BAG-Projekt baut Informationsbarrieren für<br />

MigrantInnen im Pflege- und Betreuungsbereich ab.<br />

„Ziel des neuen BAG-Projektes ist<br />

es, Informationsbarrieren für Menschen<br />

mit Migrationshintergrund im<br />

Pflege- und Betreuungsbereich abzubauen“,<br />

erklärt Erich Fenninger,<br />

Bundesgeschäftsführer der <strong>Volkshilfe</strong><br />

<strong>Österreich</strong>. Immer mehr Menschen<br />

mit Migrationshintergrund sind darauf<br />

angewiesen, organisierte und professionelle<br />

Pflegedienste unterstützend<br />

zu Hilfe zu nehmen. Insbesondere der<br />

Bedarf an zielgruppengerechter Informationsarbeit<br />

ist enorm. Die BAG<br />

startet deshalb eine österreichweite<br />

Veranstaltungsreihe.<br />

(v.l.n.r.) Esmir Kavazovic, Erich Fenninger, BM<br />

Rudolf Hundstorfer, Monika Wild<br />

„Von Juli bis Jahresende organisiert<br />

die BAG rund 25 Informationsveranstaltungen<br />

zum Thema Pflege und<br />

Betreuung in österreichischen Ballungsräumen.<br />

Schwerpunktregionen<br />

sind Wien, oberösterreichischer Zentralraum,<br />

Graz, Graz-Umgebung, Salzburg<br />

Stadt und der Raum Klagenfurt/<br />

Villach.“<br />

Alle Veranstaltungstermine:<br />

www.freiewohlfahrt.at<br />

www.volkshilfe.at<br />

| 27


Spenden<br />

Hilfe für Hochwasseropfer<br />

<strong>Volkshilfe</strong> unterstützt Betroffene Dank zahlreicher Spenden.<br />

© Reuters<br />

C&A übergibt Spende an <strong>Volkshilfe</strong> Hochwasserhilfe<br />

Wenn das Hab und Gut buchstäblich davon schwimmt, hilft die <strong>Volkshilfe</strong> mit finanzieller Unterstützung<br />

Geflutete Keller, verwüstete Häuser,<br />

zerstörtes Hab und Gut – als Anfang<br />

Juni ein verheerendes Hochwasser<br />

Teile von <strong>Österreich</strong> verwüstete, standen<br />

viele Menschen vor dem Nichts.<br />

„Wir wussten aus unserer Erfahrung<br />

von 2002, dass wir schnell helfen<br />

müssen und riefen deshalb rasch eine<br />

Spendensammelaktion ins Leben“,<br />

berichtet Bundesgeschäftsführer Erich<br />

Fenninger über die Unterstützung der<br />

<strong>Volkshilfe</strong>.<br />

Via SMS, Internetbanking und Zahlscheinen<br />

trafen innerhalb kürzester<br />

Zeit zahlreiche Spenden ein. „Die Solidarität<br />

war überwältigend und konnten<br />

wir bereits kurz nach der Katastrophe<br />

Flutopfer finanziell unterstützen“, sagt<br />

Fenninger. „Die <strong>Volkshilfe</strong> ist auch<br />

Teil der ORF-Aktion Hochwasserhilfe-Sofort.<br />

Wir danken nicht nur allen<br />

SpenderInnen, sondern insbesondere<br />

LIBRO und C&A für Ihre Unterstützung<br />

der Hochwasserhilfe.“<br />

Sie möchten helfen<br />

Spendenkonto:<br />

PSK 1 740 400 BLZ 60 000<br />

BIC OPSKATWW<br />

IBAN AT77 6000 0000 0174 0400<br />

Kennwort: Hochwasserhilfe<br />

Sie sind vom Hochwasser<br />

betroffen<br />

Wir helfen! Formular zur Überbrückungshilfe<br />

von unserer Homepage<br />

runterladen, ausfüllen, Angaben<br />

unbedingt von den MitarbeiterInnen<br />

der <strong>Volkshilfe</strong> bestätigen lassen!<br />

Hilfe für syrische Flüchtlinge<br />

VertreterInnen der <strong>Volkshilfe</strong> besuchten Hilfsprojekte im Libanon.<br />

Keine Unterkünfte, nichts zu essen,<br />

kein Fließwasser, kein Strom. Nur mit<br />

dem, was sie am Leib haben, flüchten<br />

syrische Familien vor dem Bürgerkrieg<br />

in den Libanon. Schon im Jahr 2012<br />

unterstützte die <strong>Volkshilfe</strong> im Rahmen<br />

der „Winterhilfe“ syrische Flüchtlinge<br />

mit Decken und kleinen Öfen. Im Juni<br />

setzte die <strong>Volkshilfe</strong> gemeinsam mit<br />

der norwegischen <strong>Volkshilfe</strong>, Solidar<br />

Swiss und Nachbar in Not ein weiteres<br />

Libanon-Projekt um. Geschäftsführer<br />

Erich Fenninger und Auslandsexpertin<br />

Heide Mitsche besuchten das Projekt.<br />

Zielgruppe des neuen Projekts sind<br />

Flüchtlinge, die sich noch nicht bei UN-<br />

HCR registrieren konnten. Um die Zeit<br />

bis zur Registrierung zu überbrücken,<br />

erhalten syrische Flüchtlingsfamilien<br />

Warengutscheine, hauptsächlich für<br />

Lebensmittel und Hygieneartikel. Zusätzlich<br />

werden libanesische Familien,<br />

die selbst von Armut betroffen sind und<br />

Flüchtlinge bei sich aufnehmen, unterstützt.<br />

„Die Lage ist katastrophal. In den<br />

Dörfern leben teilweise mehr Flüchtlinge<br />

als EinwohnerInnen“, berichten<br />

Fenninger und Mitsche. „Besonders<br />

schlimm trifft es palästinensische<br />

Flüchtlinge aus Syrien, da PalästinenserInnen<br />

im Libanon überhaupt keine<br />

Rechte haben.“<br />

Mehr Infos: www.volkshilfe.at/syrien<br />

Spendenkonto<br />

BIC: OPSKATWW<br />

IBAN: AT77 6000 0000 0174 0400<br />

Kennwort „Syrien“<br />

28 | Magazin für Menschen


Internationales<br />

Sozialkantine<br />

erfüllt<br />

Elenas<br />

Wunsch<br />

Elena lebt mit ihren Eltern in Razeni,<br />

einem kleinen von Armut geprägten<br />

Dorf in Moldau. Als die <strong>Volkshilfe</strong> 2012<br />

im Zuge der Renovierungen des sozialökonomischen<br />

Betriebs das geistig<br />

eingeschränkte Mädchen erstmals<br />

kennenlernte, hatte sie zwei Wünsche:<br />

einen Job und eine Brille. Die <strong>Volkshilfe</strong><br />

konnte ersteres erfüllen. Der heuer fertiggestellte<br />

Betrieb mit der darin integrierten<br />

Sozialkantine eröffnet Jugendlichen<br />

mit Behinderung die Chance auf<br />

einen adäquaten Job.<br />

Die erste Gruppe Jugendlicher nahm erfolgreich an einem Ausbildungskurs in unserer Sozialkantine in<br />

Moldau teil – im Bild die Teilnehmerinnen mit ihrer Kursleiterin bei der Zertifikatübergabe<br />

„Wir wollen Armut mit Bildung bekämpfen“,<br />

erklärt <strong>Volkshilfe</strong> Präsident Josef<br />

Weidenholzer. „Mit der Sozialkantine<br />

können wir zwei zentrale Probleme in<br />

Razeni bekämpfen.“ Die Kantine bietet<br />

der örtlichen unter Armut leidenden Bevölkerung<br />

neben Arbeitsplätzen auch<br />

eine warme Mahlzeit pro Tag.<br />

Bereits sieben Absolventinnen haben<br />

die erforderliche Ausbildung in Gastronomie<br />

erfolgreich abgeschlossen. Der<br />

Lohn, neben einem fixen Einkommen,<br />

ist soziale Integration – und vielleicht<br />

kann sich Elena schon bald ihre Brille<br />

leisten.<br />

Wir danken<br />

Bundesministerium für Arbeit,<br />

Soziales und Konsumentenschutz,<br />

WienWork, Eco Razeni<br />

Spendenkonto<br />

BIC: OPSKATWW<br />

IBAN: AT77 6000 0000 0174 0400<br />

Kennwort: „Moldau”<br />

www.volkshilfe.at/moldau<br />

„Soziale Arbeit professionalisieren“<br />

Sozialstation in Kiew schult SozialarbeiterInnen und hilft Obdachlosen.<br />

Wir danken<br />

Bundesministerium für Arbeit, Soziales<br />

und Konsumentenschutz<br />

Narodna Dopomoha<br />

Sozialarbeiter und Streetworker im „Zentrum für soziale Innovation“ in Kiew bei einer Schulung<br />

Spendenkonto<br />

BIC: OPSKATWW<br />

IBAN: AT77 6000 0000 0174 0400<br />

Kennwort: „Ukraine”<br />

www.volkshilfe.at/ukraine<br />

Ziel der Kooperation der <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Österreich</strong><br />

und der ukrainischen <strong>Volkshilfe</strong><br />

ist die Entwicklung von „Zentren für<br />

soziale Innovation“. Diese Einrichtungen<br />

sind zentrale Anlaufstellen für soziale<br />

Fachkräfte und Obdachlose und<br />

sind seit einigen Monaten in mehreren<br />

Städten der Ukraine in Betrieb. Neben<br />

Schulungen für SozialarbeiterInnen<br />

und StreetworkerInnen werden unter<br />

anderem Handwerkskurse und ein Registrierungszentrum<br />

für Wohnungslose<br />

angeboten. „Wir freuen uns, Menschen<br />

ohne Unterkunft und Arbeit eine neue<br />

Perspektive zu ermöglichen“, erklärt<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Geschäftsführer Erich Fenninger.<br />

Die <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Österreich</strong> und ihr<br />

ukrainisches Pendant (Narodna Dopomoha)<br />

setzen sich seit über 10 Jahren<br />

für Obdachlose in Kiew, Lemberg und<br />

Czernowitz ein.<br />

www.volkshilfe.at<br />

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Internationales<br />

Eine Stimme für die Kleinsten<br />

Unser Hilfsprojekt kämpft für Kinderrechte in den Slums<br />

von Madurai in Indien.<br />

Bildung ist eine Chance auf ein Leben ohne Armut<br />

Mehr als 300.000 Menschen leben<br />

in den Slums der südindischen<br />

Großstadt Madurai. Vor allem Kindern<br />

gelingt es selten, den ärmlichen Verhältnissen<br />

zu entkommen. Gemeinsam<br />

mit der Partnerorganisation PDA<br />

(Peoples Development Association)<br />

setzt sich die <strong>Volkshilfe</strong> für die Rechte<br />

der Kinder ein und kämpft gegen deren<br />

Ausbeutung. Unterstützung findet<br />

das Projekt von der Stadt Wien.<br />

Harte Arbeit – wenig Lohn<br />

85% der BewohnerInnen in den Slums<br />

sind TaglöhnerInnen. Ihre Arbeit verrichten<br />

sie in Steinbrüchen, Baustellen,<br />

als MüllsammlerInnen oder in kleinen<br />

Fabriken. Der Tageslohn beträgt meist<br />

unter einem Euro und Frauen verdienen<br />

weitaus weniger als Männer.<br />

„Die schwierige Einkommenssituation<br />

zwingt viele Eltern dazu, ihre Kinder<br />

zur Arbeit zu schicken“, erklärt Heide<br />

Mitsche, Koordinatorin für internationale<br />

Zusammenarbeit der <strong>Volkshilfe</strong>.<br />

Ausbeutung der Kleinsten<br />

Sie sind gerade erst zwischen sechs<br />

und vierzehn Jahre alt und müssen<br />

dennoch über 16 Stunden pro Tag<br />

arbeiten. Firmen versprechen Kindern<br />

zu Beginn der Anstellung einen fixen<br />

Lohn. Eine Lüge, wie sich für viele der<br />

oftmals viel zu jungen ArbeiterInnen<br />

im Nachhinein herausstellt. Besonders<br />

Mädchen können den menschenunwürdigen<br />

Arbeitsbedingungen nicht<br />

Stand halten. Zwar ist Kinderarbeit in<br />

Indien verboten, der Schutz seitens<br />

der Regierung wird allerdings kaum<br />

eingehalten.<br />

Bildung statt Kinderarbeit<br />

Die <strong>Volkshilfe</strong> möchte dort ansetzen,<br />

wo Verantwortliche zu oft wegsehen.<br />

Bereits seit Juli 2012 ist die <strong>Volkshilfe</strong><br />

gemeinsam mit der Partnerorganisation<br />

PDA vor Ort und versucht die<br />

Kinderarbeit einzudämmen. Sieben<br />

erfahrene SozialarbeiterInnen und<br />

eine Gesundheitsberaterin sind in den<br />

Slums von Madurai tätig. Rund 400<br />

Kinder werden betreut und können<br />

einem schulischen Alltag nachgehen.<br />

„Die Alphabetisierung der Kleinsten<br />

und die Aufklärung der Familien über<br />

ihre Rechte ist uns ein großes Anliegen“,<br />

betont Mitsche. „Denn Bildung“,<br />

erklärt die Koordinatorin weiter, „ist<br />

die Chance auf ein Leben ohne Armut.“<br />

Ihre Spende sichert Kindern<br />

eine bessere Zukunft<br />

Spendenkonto<br />

BIC: OPSKATWW<br />

IBAN: AT77 6000 0000 0174 0400<br />

Kennwort: „Indien”<br />

www.volkshilfe.at/indien<br />

30 | Magazin für Menschen


Förderer<br />

www.volkshilfe.at<br />

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<strong>Österreich</strong>ische Post AG / P.b.b, GZ 05Z036106 S<br />

Erscheinungsort, Verlagspostamt 4800 Attnang-Puchheim - Titel: <strong>Volkshilfe</strong>

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