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06<br />
BUCHEMPFEHLUNG<br />
Adressbuch des<br />
<strong>Sport</strong>s 2007<br />
Sie wissen selbst, wie viel<br />
Zeit man mit dem Herausfinden<br />
von Adressen, Telefon-<br />
und Faxnummern vertun<br />
kann, welche Mühe es bereitet,<br />
in der <strong>Sport</strong>-Administration an<br />
die zuständigen Leute zu gelangen.<br />
Wollen Sie diese Zeit<br />
einsparen?<br />
Das neue Jahr mit topaktuellem<br />
Adressmaterial beginnen –<br />
diesen Service bietet Ihnen das<br />
ADRESSBUCH DES SPORTS<br />
2007. Adressen, Telefon- oder<br />
Faxnummern von Ansprechpartnern<br />
in <strong>Sport</strong>organisationen<br />
(DOSB mit seinem neuen<br />
Präsidium, Landessportbünde<br />
sowie Fach- und Sonderverbände,<br />
<strong>Sport</strong>ämter, <strong>Sport</strong>redaktionen<br />
u.v.m.) herauszufinden<br />
kostet erfahrungsgemäß<br />
Zeit, die Sie sicher besser auszufüllen<br />
wissen. Wollen Sie das<br />
neue Jahr nicht gleich mit<br />
einem praktischen Arbeitsmittel<br />
angehen, das Ihnen hilft,<br />
wertvolle Zeit zu sparen?<br />
Profitieren Sie vom schnellen<br />
Zugriff auf frisch recherchierte<br />
Kommunikationsdaten, die Ihnen<br />
derart übersichtlich und<br />
strukturiert seit über 40 Jahren<br />
nur das ADRESSBUCH DES<br />
SPORTS bietet!<br />
><br />
Adressbuch des <strong>Sport</strong>s 2007<br />
Reiner Grube, Konrad Honig<br />
Buch, 720 Seiten<br />
Verlag: Philippka-<strong>Sport</strong>verlag<br />
Euro: 26,-<br />
ISBN: 3-89417-155-3<br />
www.philippka.de<br />
<strong>Sport</strong> Magazin März 07<br />
In Bremen fährt die einzige<br />
deutsche Straßenbahn<br />
für „Fairness auf dem Fußballplatz“.<br />
Sie trägt deutlich<br />
sichtbar die Logos „Zeig Rassismus<br />
die rote Karte“ - „Fair<br />
ist mehr“ – „Seid Fans – keine<br />
Feinde“ – „Sei fair zum 23.<br />
Mann“. Diese rollenden Appelle<br />
setzen ein klares Zeichen für<br />
<strong>Sport</strong>lichkeit auf den Fußballfeldern<br />
und sollen helfen, die<br />
Gewalt <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> einzudämmen.<br />
Deutscher Fußball-Bund<br />
(DFB), Bremer Fußball-Verband<br />
(BFV), die Bremer<br />
Straßenbahn <strong>AG</strong> (BS<strong>AG</strong>) und<br />
Werder Bremen präsentieren<br />
diese einzigartige Tram als Ergebnis<br />
ihrer außergewöhnlichen<br />
Kooperation. Die „faire<br />
Tram“ wird auf den Linien 2, 3<br />
und 10 eingesetzt, die die lange<br />
Strecke von Gröpelingen <strong>im</strong><br />
Bremer Westen bis zum Weserwehr<br />
<strong>im</strong> Osten bedienen.<br />
Wolfgang Kasper, Vizepräsident<br />
und Fair-Play-Beauftragter<br />
des Bremer Fußball-Verbandes,<br />
entwickelte diese besondere<br />
Idee. „Wir wollen jede<br />
Chance zur Gewaltprävention<br />
nutzen. Wir stellen uns gegen<br />
Diskr<strong>im</strong>inierung jeder Art, verlangen<br />
eine faire Haltung aller<br />
aktiven und passiven Fußballfreunde<br />
und werden alle Mittel<br />
einsetzen, um unseren <strong>Sport</strong><br />
sauber zu halten“, erläuterte<br />
der Leiter der Logistik bei der<br />
Bremer Straßenbahn, in deren<br />
Diensten er seit 44 Jahren<br />
steht.<br />
Georg Drechsler, Vorstandsvorsitzender<br />
der Bremer<br />
Straßenbahn <strong>AG</strong>, erklärte bei<br />
der Präsentation der fairen<br />
Tram auf der Wendeschleife<br />
Bürgerweide/Marit<strong>im</strong>-Hotel:<br />
„Wir stellen uns gern an die<br />
Seite der Fußballspielerinnen<br />
und Fußballspieler, die sich <strong>im</strong><br />
Geiste der Fairness bewegen<br />
und wenden uns gegen die, die<br />
den <strong>Sport</strong> für ihre Propaganda<br />
missbrauchen wollen“. Das<br />
Thema wurde durch symbolische<br />
Konfrontationsszenen<br />
nach einer Idee von Greyhound<br />
Kommunikation (Bremen) umgesetzt<br />
und „Werder-Fotograf"<br />
><br />
DIE AOK<br />
BREMEN / BREMERHAVEN<br />
PRÄSENTIERT<br />
Bremer Straßenbahn fährt für<br />
„Fairness auf dem Fußballplatz“<br />
Werderprofi Patrick Owomoyela, der auch schon Fremdenfeindlichkeit in<br />
Deutschland zu spüren bekam und Bremens Bundesligaschiedsrichter Peter<br />
Gagelmann (links) unterstützen die „faire Straßenbahn“ bei ihrer Fahrt<br />
durch Bremen und meinen auch: „Zeigt dem Rassismus die rote Karte“.<br />
Foto: Thorsten Meyer<br />
Carsten Heidmann erstellte die<br />
eindrucksvollen Fotomotive.<br />
Beide unterstützen die Aktion<br />
mit ihrem Engagement. „Solche<br />
Freunde können wir gut<br />
gebrauchen, denn wir müssen<br />
alle Mittel einsetzen, um die<br />
unwahren <strong>Sport</strong>freunde fern zu<br />
halten“, freute sich Dieter<br />
Jerzewski, Präsident des<br />
Norddeutschen und Bremer<br />
Fußball-Verbandes (BFV), über<br />
diese wertvolle Hilfe.<br />
Ein weitgereister Gast griff<br />
seine Worte auf. Dr. hc Alfred<br />
Sengle flog aus Stuttgart an die<br />
Weser und zeigte sich beeindruckt.<br />
„Ich möchte meinen<br />
persönlichen Dank an alle<br />
Verantwortlichen für diese<br />
Aktion aussprechen. Ich setze<br />
mich seit Jahren für Toleranz<br />
innerhalb und außerhalb unserer<br />
Spielfelder ein, kämpfe<br />
gegen Rassismus, Intoleranz,<br />
Gewalt und Diskr<strong>im</strong>inierung,<br />
die wir leider <strong>im</strong>mer wieder<br />
erleben müssen. Wir werden<br />
aber nicht aufgeben, auch<br />
wenn die Aufgabe wahrlich<br />
nicht leicht ist“, führte der<br />
langjährige ehemalige Sicherheitsbeauftragte<br />
des DFB aus,<br />
der zur „Task Force“ des DFB<br />
gegen die Gewalt gehört.<br />
Werders Geschäftsführer und<br />
Präsident Klaus-Dieter Fischer,<br />
begleitet von Werderprofi<br />
Patrick Owomoyela und Werders<br />
Fan-Beauftragten Dieter<br />
Zeifer, erklärte Werders Haltung:<br />
"Für Werder Bremen<br />
stellt die Unterstützung dieser<br />
Aktion nur eine von vielen Maßnahmen<br />
gegen Diskr<strong>im</strong>inierung<br />
und Gewalt dar. Zu ihnen<br />
zählen auch die Verpflichtung<br />
aller Jugendmannschaften und<br />
-trainer des Vereins auf den<br />
Anti-Rassismus-Kodex der FI-<br />
FA und die Unterstützung von<br />
Schulen, die sich als Schulen<br />
gegen Rassismus auszeichnen.<br />
Außerdem sind Trainer,<br />
Spieler und Geschäftsführer<br />
Partner dieser Schulen."<br />
Der Bremer Fußball-Verband<br />
hatte schon in der Vergangenheit<br />
alle Register für die Fairness<br />
gezogen. Nicht zuletzt auf<br />
seiner zweitägigen Klausurtagung<br />
<strong>im</strong> ruhigen Hellwege vor<br />
einigen Jahren ließ sich der<br />
35000-Mitglieder-Verband vom<br />
wohl bekanntesten deutschen<br />
„Gewaltforscher“ Professor Dr.<br />
Gunter A. Pilz aus Hannover<br />
über die Ursachen von Gewalt<br />
<strong>im</strong> Fußball, die Möglichkeiten<br />
ihrer Bekämpfung und Erfolg<br />
versprechende Konzepte für<br />
die Zukunft informieren. Der<br />
Soziologe aus der niedersächsischen<br />
Landeshauptstadt beeindruckte<br />
seine Bremer Zuhörer<br />
später noch einmal mit<br />
seinen instruktiven Ausführungen<br />
in Vegesack.