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Die Meisterin Sagt - The Supreme Master Ching Hai News

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2<br />

------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> <strong>Sagt</strong> ------<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

in Youngdong Center, Korea, am 17. Mai 1998<br />

(Original in Englisch)<br />

Wissenschaftliche Entdeckungen zeigen, daß<br />

alles, was in unserem Denken unmöglich ist, in<br />

der Wissenschaft möglich ist, oder daß, was heute<br />

unmöglich, morgen möglich ist. Vor wenigen<br />

Jahrhunderten noch konnten wir nicht einmal<br />

davon träumen, innerhalb weniger Stunden von<br />

Formosa oder Amerika hierher zu fliegen. Jetzt<br />

geht es sogar noch schneller, wenn man die Concorde<br />

nimmt. Das verkürzt die Zeit um die Hälfte<br />

oder ein Drittel. Von New York nach Europa benötigt<br />

man acht bis zehn Stunden, je nach dem,<br />

wohin man fliegt. Mit der Concorde dauert es aber<br />

nur vier Stunden. Das ist schon der Beweis.<br />

Heutzutage ist alles um uns herum ein Beweis<br />

dafür, daß wir alles tun können, wenn wir nur<br />

wissen wie, wenn wir die entsprechende Technik<br />

entdecken.<br />

Um uns auf die universelle Kraft einzustellen,<br />

um aus diesem großen Reservoir von Energie<br />

und Möglichkeiten zu erhalten, was wir wollen,<br />

müssen wir nur wissen, wie. All die Wunder, alles,<br />

was im Universum und auf diesem Planeten geschieht,<br />

kommt aus diesem großen Kraftreservoir.<br />

Etwas anderes gibt es nicht. So ähnlich wie die<br />

Tomatenpflanze oder auch die Rose wissen, was<br />

sie der Erde entnehmen müssen; und was sie<br />

erhalten, unterscheidet sich von dem, was die<br />

Ginsengwurzel erhält. Der Ginseng benötigt etwas<br />

anderes - aus derselben Erde, demselben<br />

Planeten, aber der Ginseng erhält das eine, und<br />

die Rose etwas anderes. Je nach dem, was sie<br />

entnehmen, produzieren sie Unterschiedliches<br />

und machen das Leben bunt, abwechslungsreich<br />

und dienen uns auf unterschiedlichste Weise.<br />

So ähnlich sind auch wir unterschiedliche Individuen,<br />

die sich aber alle auf diese ungeheure<br />

Kraft des Universums einstellen können, um ihr<br />

zu entnehmen, was sie jeder für sich benötigen.<br />

Dementsprechend können wir unterschiedliche<br />

Arten von Leben, einen eigenen Stil, eine eigene<br />

Farbe, eine eigene Schönheit hervorbringen, um<br />

zu koexistieren, um diesen schönen Kosmos, in<br />

dem wir leben, zu schmücken, so daß wir wie<br />

auch andere sich daran erfreuen. <strong>Die</strong> Rose nimmt<br />

etwas Nahrung aus der Erde, etwas von der Sonne,<br />

etwas vom Regen - von allem ein wenig - und<br />

bringt solch eine wunderschöne Form hervor, für<br />

sich selbst, um sich schön zu fühlen, und für uns<br />

und andere Menschen, um sich daran zu erfreuen.<br />

Wenn wir uns in dieses ungeheure Kraftreservoir<br />

einschalten, können wir ihm entnehmen, was<br />

wir wollen, was uns entspricht, um für uns und<br />

andere ein schönes Dasein zu schaffen, damit<br />

sich die anderen mit uns gut fühlen und für uns,<br />

damit wir uns selbst gut fühlen. Wir kommen hierher,<br />

um etwas zu sein. <strong>Die</strong> Rose kommt her, um<br />

eine Rose zu sein. Der Ginseng ist dazu da, ein<br />

Ginseng zu sein, weil jemand ihn braucht. Wir<br />

brauchen nicht immer nur Rosen. Obwohl Rosen<br />

wunderschön sind, brauchen wir doch zuweilen<br />

Ginseng zum Essen, zum Genießen, um uns zu<br />

stärken, um Medizin daraus zu machen. <strong>Die</strong> Rose<br />

brauchen wir zur Dekoration, um Liebe zu schenken,<br />

um die Atmospäre der Liebe aus der Luft<br />

anzuziehen. Darum schenken sich die Menschen,<br />

wenn sie einander lieben, Rosen. Als Zeichen der<br />

Liebe verschenken wir Rosen an unsere Lieben:<br />

an Freund, Freundin, Ehefrau, Ehemann, Mutter,<br />

Vater usw. Wenn wir den Leuten Ginseng schenken,<br />

wünschen wir ihnen gute Gesundheit. Wir<br />

möchten, daß sie ihre Kraft zurückgewinnen.


------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> <strong>Sagt</strong> ------ 3<br />

Alles hat seinen Sinn und Zweck. Wir sind zu<br />

einem bestimmten Zweck hier; wir sind, was wir<br />

sind, weil wir es sein wollen, weil Gott will, daß wir<br />

es sind. Aber wir brauchen Nahrung, um so existieren<br />

zu können, wie wir es wollen, wie wir es<br />

sollten. Der Körper benötigt Nahrung, um zu existieren,<br />

in den meisten Fällen, wenn auch nicht<br />

immer. <strong>Die</strong> Seele, dieses wunderbare, wahre<br />

Wesen, das wir sind, braucht etwas anderes, um<br />

zu überleben, um zu glühen, um zu erblühen, um<br />

unser Leben zu schmücken, um unseren Zweck<br />

in diesem Dasein oder im gesamten universellen<br />

Dasein zu erfüllen. Wir müssen uns in das ungeheure<br />

Energie-Reservoir einschalten, um uns zu<br />

ernähren, um zu tun, was wir tun, um zu sein, was<br />

wir sein wollen. So ähnlich wie die Rose ein wenig<br />

Dünger braucht, guten Boden und gute Pflege,<br />

damit sie üppiger blühen und eine schöne, frische<br />

Blume werden kann mit wundervoller Farbe zur<br />

Freude eines jeden, der sie anschaut. So ähnlich<br />

benötigen wir Nahrung für den Geist, so daß wir<br />

voll erblühen können, und alle um uns herum wie<br />

auch wir selbst glücklich sind.<br />

Darum müssen wir die Guanyin-Methode üben.<br />

Es ist einfach ein Name für das Sich-Einschalten<br />

in die nährende Kraft, so daß wir 100%ig existieren<br />

können als großartiges Wesen, als menschliches<br />

Wesen. (Beifall) Ansonsten existieren wir<br />

nicht vollständig, und darum sind wir so erbärmlich.<br />

Genauso ist es mit der Rose. Wenn sie nicht<br />

bekommt, was sie benötigt, wird sie wahrscheinlich<br />

nur schwach und kümmerlich blühen, mit<br />

blasser Farbe, von Schädlingen befallen. Dann<br />

sieht sie so mitgenommen aus, so jämmmerlich<br />

und schwach, nicht so wie diese Rosen hier. <strong>Die</strong>s<br />

hier sind die kultivierten, gepflegten und ausreichend<br />

ernährten Blumen. Darum geben sie ihr<br />

Bestes, und so sollten wir auch sein. Als großartige<br />

menschliche Wesen, die wir sind, müssen wir<br />

voll erblühen, nach Geist, Verstand und Körper -<br />

den drei Bestandteilen des Körpers, die auch „der<br />

Vater, der Sohn und der Heilige Geist“ genannt<br />

werden. Wenn uns etwas davon fehlt, sind wir<br />

keine voll entwickelten Menschen und werden<br />

niemals glücklich und in Frieden sein. Ganz<br />

gleich, wie viel Frieden und Glück wir uns wünschen,<br />

wie viele Treffen wir veranstalten, um über<br />

den Frieden zu reden, wir werden ihn nicht erreichen.<br />

Ich bin glücklich, daß wir dieses Center haben.<br />

Wenn es auch infolge vieler Regeln und Vorschriften<br />

nicht so ist, wie wir es gerne hätten; Gesetze<br />

sind nicht immer flexibel. Es liegt an dem Mißverstehen<br />

von uns Menschen wie auch unserer<br />

Brüder und Schwestern, daß wir seit Äonen dieses<br />

System geschaffen haben, schon seit Tausenden,<br />

Millionen von Jahren. Darum braucht es<br />

viel Zeit, das zu verändern. Wir müssen uns damit<br />

arrangieren. Wir versuchen nicht, gegen das Gesetz<br />

zu handeln oder etwas zu tun, das gegen die<br />

Übereinkunft mit unseren Brüdern und Schwestern<br />

verstößt, obwohl wir wissen, daß unser Weg<br />

vielleicht besser ist, mit Sicherheit besser ist. Aber<br />

wir müssen mit all den anderen Brüdern und<br />

Schwestern zusammenleben, die noch nicht dasselbe<br />

Verständnis haben wie wir, die sich noch<br />

nicht in die Kraft des Universums eingeschaltet<br />

haben. Sie folgen ihrem eigenen Zeitplan. Wir<br />

müssen kooperativ sein, in Harmonie miteinander<br />

leben und geduldig darauf warten, was die Zukunft<br />

bringt. Wie ihr bereits wißt, existiert das<br />

Center nicht nur in physischer Form, es existiert<br />

ebenso im Geist.<br />

(<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> spricht zu einer Raupe: „Nun geh<br />

schon woanders hin, sonst wirst du noch totgetreten.<br />

Ich versuche doch nur, dir zu helfen, und du<br />

sträubst dich so...) Schwester Raupe hat Angst<br />

vor mir, weil ich sie auf die Blume tun möchte.<br />

Wenn sie hier bleibt, wird jemand drauftreten. Ich<br />

wollte ihr nur helfen, aber sie wehrt sich. Sie wollte<br />

mich sogar beißen! Weil sie nicht verstand, was<br />

ich verstehe. Alle Wesen im Universum reagieren<br />

zuweilen seltsam oder greifen dich sogar an,<br />

wenn sie dich nicht verstehen. In dieser Welt ist<br />

es dasselbe - wenn ich euch rate, mit eurer Familie<br />

lieb und nett zu sein - wenn ich euch rate, bei<br />

eurem Job auszuhalten, auch wenn ihr ihn nicht<br />

mögt, um euren Lebensunterhalt zu verdienen -<br />

wenn ich euch rate, euch an das Gesetz zu halten,<br />

auch wenn es manchmal schwer zu ertragen<br />

ist - ist das alles zu eurem eigenen Besten, wie<br />

auch der anderen.<br />

Mit Gewalt oder Zwang können wir nichts erreichen.<br />

Wir können es nicht. Wir müssen es langsam<br />

tun, mit Verständnis für die andere Seite, für<br />

unsere Partner oder auch die Gegenpartei, mit<br />

Verständnis für ihren Standpunkt. Das heißt nicht,<br />

daß wir unsere Ansicht und Prinzipien aufgeben<br />

oder uns auf eine niedrigere Ebene begeben, um<br />

ihnen Gesellschaft zu leisten. Keineswegs! Wir<br />

behalten unsere Einsicht; niemand kann sie uns<br />

nehmen. An unseren Grundsätzen der Philosophie<br />

und des Bewußtseins halten wir fest; aber<br />

wir müssen die Gefühle, das spirituelle Verständnis<br />

des Menschen, mit dem wir umgehen, in Betracht<br />

ziehen. Auf diese Weise werden wir den<br />

Schaden, die Verletzung und den Schmerz für<br />

beide Seiten begrenzen - sowohl für die Gegner<br />

oder Partner als auch für uns selbst.


4<br />

------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> <strong>Sagt</strong> ------<br />

Das erfordert natürlich viel Geduld. Ich verstehe<br />

das. Ich bin eine von euch. Ich muß ebenso<br />

Geduld haben wie ihr. Ich muß dasselbe tun wie<br />

ihr. Auch ich muß eine Menge ertragen, eine<br />

Menge durchstehen und mich an viele Gesetze<br />

halten, von denen ich wünschte, es gäbe sie<br />

nicht, oder nur für schlechte Menschen, und nicht<br />

für gute. Unglücklicherweise versucht das Gesetz<br />

manchmal, schlechte Menschen davon abzuhalten,<br />

der Welt und anderen Menschen Schaden<br />

zuzufügen, hat aber gleichzeitig den Effekt, gute<br />

Menschen daran zu hindern, Gutes zu tun. Das ist<br />

das Gesetz dieser Welt.<br />

<strong>Die</strong> Gesetze des Universums, die Gesetze der<br />

Wahrheit sind nicht von dieser Art. Tatsächlich<br />

gibt es keine Gesetze, wenn wir uns einmal über<br />

die Welt der Dualität, wie diese hier, erheben - in<br />

der es Gut und Böse, Verbote, Opponenten und<br />

und alle Arten gegensätzlicher Philosophien und<br />

Lebensweisen gibt. Es gibt viele Widersprüche,<br />

viel Verwirrung in dieser Welt auf Grund der Dualität.<br />

Wir haben zwei statt einer. Wenn wir uns<br />

über die Dualität erheben und eins werden mit<br />

dem Universum, eins werden mit allen anderen,<br />

eins werden mit uns selbst, dann gibt es nicht<br />

mehr so etwas wie: Ich bin besser als du, nicht<br />

gut und böse, keine Verurteilung, weder schön<br />

noch häßlich, weder Sünde noch Tugend. Nicht<br />

deshalb, weil die Sünde zu einer Tugend wird<br />

oder die Tugend zu einer Sünde; aber dort, im<br />

Einssein, wo alle Dinge einzig in Liebe und Harmonie<br />

existieren, gibt es solche Dinge nicht. Keine<br />

Sünde kann sich je in unsere Gedanken einschleichen,<br />

geschweige denn in unsere Taten.<br />

Es ist nicht so, daß die Menschen in jenen Welten<br />

tun können, was sie wollen, und es keine<br />

Sünde oder Häßlichkeit gäbe. Es ist einfach so,<br />

daß die Menschen es nicht tun. Wir handeln, denken<br />

und reden in Schönheit, Tugend, Wahrheit,<br />

Liebe und Harmonie. Das ist der Grund. Der Tag<br />

wird kommen, da wir alle diesen Planeten der<br />

Liebe und Schönheit erkennen. Aber wir müssen<br />

irgendwo anfangen, und wir haben bereits angefangen,<br />

vor fünfzehn Jahren. Und wir beginnen<br />

mit einem weiteren Stützpunkt heute hier in Korea,<br />

in Youngdong. Ich danke euch allen für die<br />

Anstrengungen, die ihr auf dieses Center verwendet,<br />

in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.<br />

Ich wünsche diesem Center und Korea alles Gute.<br />

Natürlich werden sich seine Auswirkungen<br />

über die ganze Welt erstrecken. Ich danke euch<br />

sehr. (Beifall)<br />

Ein Hörerbrief<br />

(Original in Englisch)<br />

<strong>Die</strong> Melodie des aufgehenden Lichtes im<br />

Morgengrauen<br />

Grüße an die Höchste <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>,<br />

Radio-Hospitanten-Gruppe:<br />

Laßt Euch grüßen<br />

Dank euch allen. Ihr grüßt meinen Tag um 5 Uhr morgens, wenn mein Wecker klingelt, um<br />

mich daran zu erinnern, daß die besten, frischesten Gedanken mit der Morgenröte eintreffen,<br />

mit den Worten und Einflüssen der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und mit Euch.<br />

Wir feierten unseren 36. Hochzeitstag im Vegetarian House Restaurant. Das Essen war<br />

vorzüglich, genau so wie in eurem Programm im KEST-Radio dafür geworben wird!<br />

Das Sommerwetter in San Franzisko ist trübe, wolkig und grau, die Botschaft Eurer <strong>Meisterin</strong><br />

jedoch durchdringt allein den monotonen Nebel mit einer positiven Kraft.<br />

Gott segne euch und Eure laufende Botschaft, die eine Welt erreicht, die sie braucht.<br />

<strong>Die</strong> Marchands<br />

in San Franzisko


------ Zwischen Meister Und Schüler ------ 5<br />

Nie zuvor waren die<br />

Küsten von Miami Beach so<br />

von Frieden umspült wie an<br />

jenem Tag; einige Touristen<br />

waren da, und sanft wehte<br />

die Brise vom Meer. Ich lag<br />

an <strong>Master</strong>s Seite unter einem<br />

klarblauen Gewölbe gelassener<br />

Heiterkeit. Ich schloß die<br />

Augen und wandte mich nach<br />

innen. Alle Gedanken verschwanden.<br />

Ich vergaß alles<br />

um mich herum und war<br />

ganz ins Selbst vertieft. Später<br />

meditierte die <strong>Meisterin</strong><br />

mit mir; zusammen ritten wir<br />

auf den Wellen, sammelten<br />

Muscheln und trugen Seeanemonen<br />

zurück ins Wasser.<br />

Gelassene Heiterkeit ist<br />

das Wort, um die Atmosphäre<br />

jenes Tages am Strand zu<br />

beschreiben, und Wunschlosigkeit<br />

ist das Wort für das<br />

Gefühl in meinem Herzen.<br />

Wenn „Nirwana“ existiert, so<br />

glaube ich, habe ich es an<br />

jenem Tag in Miami erfahren!<br />

Von Rou Er<br />

<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> hatte Mitte November 1989 einen Vortrag in Argentinien<br />

gehalten, und wir reisten über Miami nach Costa Rica. Wir erreichten<br />

Miami in den frühen Morgenstunden und hatten bis zum Weiterflug nach Costa<br />

Rica einen ganzen Tag für uns. Der Beamte der Einwanderungsbehörde<br />

bestand darauf, daß wir einen Stadtausflug unternehmen sollten. Mit uns reiste<br />

auch Schwester Sun aus Argentinien, die von Mitgliedern der Einwanderungsbehörde<br />

zur Wartehalle im Transitbereich gebracht wurde, da sie kein U.S.-<br />

Visum hatte.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> und ich nahmen ein Taxi. Sehr schnell erreichten wir<br />

das weltberühmte Miami Beach. Der Morgen dämmerte gerade über einer<br />

Stadt herauf, die noch in süßen Träumen lag. An einer Strandpension setzte<br />

uns der Taxifahrer ab. Sobald wir unsere Zimmer reserviert hatten, bat mich<br />

die <strong>Meisterin</strong>, Badesachen zu kaufen, und erwähnte besonders Wasserfeste<br />

T-Shirts und Shorts. Ich war erstaunt. „Nie habe ich gewagt, in der Öffentlichkeit<br />

einen Badeanzug zu tragen. <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> ist wirklich rücksichtsvoll und<br />

versteht, wie konservativ ich bin“, dachte ich.<br />

Als ich glücklich vom Einkaufen zurückkam, wechselten wir schnell<br />

die Kleidung. Wir gingen hinter der Pension zum Strand, wurden aber von<br />

einem primitiven Zaun aufgehalten. Wir fragten uns gerade, wie wir zum<br />

Strand gelangen könnten, als wir ein Schild mit den Öffnungszeiten bemerkten.<br />

Ich sah auf meine Uhr. Wir waren eine Stunde zu früh. Plötzlich kletterte<br />

die <strong>Meisterin</strong> behende wie ein kleiner Lausbub über den Zaun, während ich<br />

mich, sehr zu meiner Verlegenheit, mit Ihrer Hilfe ungeschickt darüberhievte.<br />

Als wir weitergingen lachte die <strong>Meisterin</strong> und sagte: „Sehen wir nicht<br />

wie Brüder aus“ „Das tun wir!“ <strong>Die</strong> Antwort platzte ohne Zögern aus mir<br />

heraus. Als würde Sie die Tage Ihrer Kindheit wieder erleben, winkte mir die<br />

<strong>Meisterin</strong> zu und verkündete schelmisch: „Ich werde Dich zum Ufer jagen“.<br />

Meine Füße begannen zu rennen, und wir lachten, während wir auf die wogende<br />

Linie zu stürmten, wo das Wasser den Sand küßt. Ich weiß nicht mehr, wer<br />

gewann; alles, woran ich mich erinnern kann ist, wie ich keuchte, und wie sich<br />

angesichts der unermeßliche Weite des Wassers vor mir mein Herz zusammenzog.<br />

„Das Meer ist so wunderschön. Niemand kann so nahe herankommen,<br />

ohne zu wünschen, sich in seine Umarmung zu werfen“, dachte ich. Privatstrände<br />

mögen nicht geöffnet haben, aber der natürliche Strand Gottes ist<br />

vierundzwanzig Stunden am Tag geöffnet. Ich danke Gott für Seinre Gnade,<br />

daß ich dort nicht wie ein Idiot herumstehen und warten mußte; aber noch<br />

dankbarer bin ich der <strong>Meisterin</strong>, deren befreite Natur mich segnete und umgehend<br />

in die liebevolle Umarmung des Meeres führte.<br />

Wir breiteten ein großes Tuch auf das einladende Bett aus weichem,<br />

feinem Sand. <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> legte sich ohne weitere Umstände hin, und während<br />

Sie auf den Platz neben sich tippte, meine Sie: „Du kannst dich<br />

hierher legen!“ Mein Herz jubelte vor Freude. Schnell<br />

fokussierte ich meine Aufmerksamkeit auf mein<br />

Weisheitsauge, beseitigte alle ablenkenden Gedanken<br />

und legte mich vorsichtig nieder. Der azurblaue<br />

Himmel über uns war wolkenlos, so weit das Auge<br />

reichte, seine reine Klarheit hatte eine beruhigende<br />

Wirkung auf den menschlichen Geist. Gewöhnlich<br />

rasten Gedanken und Ideen mit Lichtgeschwindigkeit<br />

durch meinen Kopf. Das Lotus-Sutra bemerkt dazu: „Ein<br />

Gedanke zerteilt sich in dreitausend.“ Oft verspottete ich<br />

mich, „einen Gedanken zerteilt in drei Milliarden“ zu haben. Das<br />

Unvermögen, hier meine Gedanken im Zaum zu halten, hätte die <strong>Meisterin</strong><br />

bestimmt gestört, daher übte ich strenge Wachsamkeit über meinen Verstand.<br />

Ich wandte den Kopf und sah die <strong>Meisterin</strong> entspannt mit geschlossenen Au-


6<br />

------ Zwischen Meister Und Schüler ------<br />

gen ruhen. So schloß auch ich<br />

die Augen und rezitierte die<br />

Heiligen Namen langsam,<br />

deutlich und lautlos. Soweit ich<br />

mich erinnern kann, habe ich<br />

die Heiligen Namen seitdem<br />

nie wieder mit solcher Hingabe<br />

und Konzentration rezitiert,<br />

nicht einmal in Momenten der<br />

Gefahr. Eine geraume Weile<br />

wußte ich nicht, daß mein Körper<br />

und Geist existierten. Ich<br />

fühlte, daß die <strong>Meisterin</strong> und<br />

ich mit der Natur eins geworden<br />

waren; ich hatte weder<br />

Wünsche noch Gefühle; da war<br />

nur Zufriedenheit und Ruhe.<br />

Zurückblickend kann dieser<br />

segensreiche und wunschlose<br />

Zustand nur das „Nirwana“<br />

gewesen sein!<br />

Nach einiger Zeit<br />

teilte mir die <strong>Meisterin</strong> mit, daß<br />

Sie hungrig sei; so kaufte ich<br />

an einem nahegelegenen Imbißstand<br />

einige vegetarische<br />

Pizzas. <strong>Die</strong> Pizza war wirklich<br />

„rein vegetarisch“, die Kruste<br />

war mit einer roten Schicht<br />

Tomatenpaste überzogen. Sie<br />

war klitzeklein, nicht größer als<br />

eine Scheibe Brot. Das und<br />

zwei Gläser Coca Cola waren<br />

unser einfaches Mittagessen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> genoß die herrliche<br />

Mahlzeit ungemein. Sie aß<br />

auch ausgiebig! Ich dachte,<br />

vielleicht deswegen, weil Sie<br />

sich dort entspannt und frei von<br />

Sorgen und Ärger fühlte, und<br />

es nur wenige Leute und damit<br />

wenig Karma gab.<br />

Nach der Mahlzeit<br />

schlenderten wir im sanft wärmenden<br />

Sonnenschein am<br />

Strand entlang. <strong>Master</strong> unterbrach<br />

zeitweilig den Spaziergang.<br />

Wenn Sie einige hübsche<br />

Muscheln sah, nahm Sie sie auf<br />

und spülte sie behutsam im<br />

Wasser. Als Sie zu viele gesammelt<br />

hatte, legte Sie einige<br />

in meine Hände und sagte mir<br />

mit weicher Stimme, für wen<br />

sie gedacht seien und daß ich<br />

gut darauf aufpassen sollte. Nach einiger Zeit gab <strong>Master</strong> etwas anderem den<br />

Vorzug – einer kleinen, durchsichtigen, gallertartigen, kugeligen Kreatur, die<br />

einen sternförmigen Stachelpanzer trug. Dutzende von ihnen waren - vermutlich<br />

mit einer plötzlichen Welle - ans Ufer gespült worden. Mit einem Ausdruck<br />

der Zuneigung hielt Sie diese kleinen Tiere in Ihrer Hand, bevor Sie sie<br />

langsam und sacht ins Meer entließ. Ich folgte Ihrem Vorbild und half vorsichtig,<br />

diese „Fremdlinge“ zurück nach Hause zu befördern. Bis heute bin ich mir<br />

nicht sicher, ob diese kleinen Tiere Seeanemonen waren. Wie sie genannt<br />

werden, ist auch nicht wichtig. Das Wertvolle daran war, daß mich die <strong>Meisterin</strong><br />

lehrte, wie wunderbar und wichtig es ist, „das Leben zu schützen“.<br />

Unfähig, der Verlockung des Meeres zu widerstehen, beendete die <strong>Meisterin</strong><br />

ihre Arbeit und schwamm langsam ins Wasser. Sie ist eine außergewöhnlich<br />

gute Schwimmerin, und im Nu war Sie mit dem Meer eins geworden. Es<br />

war schwer zu unterscheiden, was der Reine Ozean (<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>) und was der<br />

Atlantische Ozean war. Ich liebte das Wasser und fürchtete es zugleich. <strong>Die</strong><br />

Erfahrung aus meiner Grundschulzeit, im Schwimmbad dem Ertrinken nahe<br />

gewesen zu sein, hatte dazu geführt, daß ich das Wasser nie wieder herausgefordert<br />

hatte. Ich war zu einer „bleiernen Ente“ geworden. Während sich die<br />

<strong>Meisterin</strong> im Wasser vergnügte, bemerkte Sie, daß ich mich nur am Rand<br />

desselben „einweichen“ ließ. Sie kam ans Ufer und versuchte, mir das<br />

Schwimmen beizubringen, unverdrossen zeigte Sie, wie man Hände und Füße<br />

bewegen muß. Ich folgte Ihren Bewegungen und übte eine Weile „am Strand<br />

entlang schwimmen“. Daraufhin bat Sie mich, mit Ihr ins Wasser zu gehen, da<br />

Sie sonst Angst hätte, allein ins tiefe Wasser zu schwimmen.<br />

Wir gingen zusammen ins Wasser, bis es uns an die Taille reichte.<br />

Dann zeigte mir <strong>Master</strong>, wie man „durch die Wellen springt“. <strong>Die</strong> Wellen<br />

stürzten auf uns zu, sie erhoben sich groß und kraftvoll, und wenn sie auf den<br />

niedrigsten Punkt gefallen waren, sprangen wir über sie hinweg, gerade rechtzeitig,<br />

um dem mächtigen Aufprall zu entgehen. Wir standen einander gegenüber.<br />

Als die <strong>Meisterin</strong> leicht meine Hand hielt, fühlte ich mich sicher und frei<br />

von Angst. Wir zählten: „Eins! Zwei! Drei! Springen!“ und taten mit dem<br />

letzten Ausruf genau das. Ich hatte viel Spaß daran, die Wellen unter unseren<br />

Füßen verschwinden zu sehen und fühlte mich sehr entspannt.<br />

Dann führte mich die <strong>Meisterin</strong> langsam in tieferes Wasser. Ich fühlte,<br />

wie es mir bis zur Brust anstieg und rief in panischer Angst: „ Nicht loslassen,<br />

<strong>Master</strong>!“ Sie lächelte und meinte: „Ist in Ordnung. Folge mir einfach!“<br />

Wir gingen weiter und weiter hinaus ins Meer. Plötzlich ließ Sie meine Hände<br />

los, und ehe ich reagieren konnte, hatte mich eine Welle erfaßt, und ich hatte<br />

den Mund voller Wasser. Ich hörte die <strong>Meisterin</strong> rufen: „Entspann dich! Entspann<br />

deinen Körper!“ Ich versuchte es, und die Wellen trugen mich an die<br />

Oberfläche zurück. Wenn ich auch ein wenig sank, sobald mich die Nervosität<br />

überkam, so war ich doch gleichermaßen begeistert und überglücklich. Wenn<br />

mich damals meine Verwandten und Freunde gesehen hätten, hätten sie sicherlich<br />

über dieses Wunder gestaunt: „Rou Er schwimmt im Meer!“<br />

Als wir ans Ufer zurückkehrten, war mein Geist total leer. Ich war mit<br />

Ehrfurcht vor <strong>Master</strong>s wunderbarer Liebeskraft erfüllt. Wenn mein Schicksal<br />

besiegelt gewesen war, „schwimmunfähig“ zu sein, so hatte Sie alles geändert.<br />

Sie hat Geschichte neu geschrieben und mich in das „Sperrgebiet“ geführt,<br />

das ich nie gewagt hatte, zu betreten.<br />

Als wir wieder am Flughafen waren, erfuhr ich die Wahrheit. „Ich<br />

war heute nicht besonders scharf aufs Schwimmen, aber das salzige Meerwasser<br />

ist gut für dich.“, sagte die <strong>Meisterin</strong>. „Deine Gesundheit ist nicht sehr<br />

gut.“ Ihre Worte erfüllten mich mit einer Wärme, die ich sogar heute noch, fast<br />

zehn Jahre später, fühlen kann.


------ Bemerkenswertes Buch ------ 7<br />

<strong>Die</strong> Geschichte von<br />

Bernadette<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>,<br />

Kaohsiung, Formosa, am 21. Februar 1990<br />

(Ursprünglich in Chinesisch)<br />

Ich habe heute ein Buch gelesen - die Geschichte<br />

einer französischen Nonne namens Bernadette und die<br />

detaillierte Beschreibung ihrer Visionen der Muttergottes.<br />

<strong>Die</strong> Vision, die sie sah, erhob übrigens nicht den<br />

Anspruch, die Jungfrau Maria bzw. die Muttergottes zu<br />

sein. Das war eher eine Schlußfolgerung, die später<br />

einhellig von anderen christlichen Ländern gezogen<br />

wurde.<br />

Bevor sie die Vision zum erstenmal sah, hörte Bernadette<br />

plötzlich das Geräusch des Windes. Zu diesem<br />

Zeitpunkt war das Wetter kalt, und die Menschen trugen<br />

lange Schals und Strümpfe, um sich warm zu halten.<br />

Bernadette litt an einem chronischen Husten, der<br />

ihr oft schlaflose Nächte bereitete. Sie war körperlich<br />

schwach und manchmal kurzatmig, deshalb verbot ihr<br />

die Mutter, auf die andere Seite des Baches zu gehen.<br />

Als sie aber die anderen durch den Bach waten sah,<br />

wollte sie es ihnen gleichtun. Als sie einen ihrer<br />

Strümpfe auszog, hörte sie das Rauschen eines starken<br />

Windes, aber die Bäume in der Nähe bewegten sich<br />

nicht. Sie meinte, sie hätte wohl nicht richtig gehört,<br />

und machte sich daran, ihren zweiten Strumpf auszuziehen.<br />

Wieder hörte sie den Wind, sah aber weder,<br />

daß sich die Bäume bewegten, noch ein anderes Anzeichen.<br />

Plötzlich bewegte sich etwas vor ihr, und sie<br />

erblickte das Licht. Aus dem Zentrum des Lichtes trat<br />

eine wunderschöne Dame in einem Strahlenkranz hervor.<br />

Sie war sehr schön. Nach Bernadettes Beschreibung<br />

„so wunderschön, daß man nach einem einzigen<br />

Blick auf sie sein Leben dafür gegeben hätte, sie ein<br />

zweites Mal zu sehen“.<br />

Bernadettes Familie war nicht wohlhabend, sie mußte<br />

oft Hunger leiden, wenn ihnen das Brot ausgegangen<br />

war. Bis jetzt war die Familie immer gerade so zurechtgekommen,<br />

aber sie waren mit ihren Kunden zu<br />

großzügig gewesen und sahen ihren Gewinn dahinschwinden,<br />

da sie mehr weggaben als sie verdienten.<br />

Trotzdem fuhr die gastfreundliche Familie fort, jeden<br />

Kunden mit Käse, Brot und Wein zu bewirten. Sie<br />

kamen immer mehr in die roten Zahlen, und steigende<br />

Verluste zehrten am Wohlstand der Familie, so daß sie<br />

manchmal nichts zu essen hatten.<br />

Bernadette war ein krankes Kind, und mit zunehmendem<br />

Alter verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand,<br />

da die Familie sich Medizin nicht leisten konnte.<br />

Sie ging nicht zur Schule. Sie mußte arbeiten, um die<br />

Familie zu unterstützen. Sie hatte aber einen großen<br />

Glauben an Gott und an die Gottesmutter. Sie hatte sie<br />

nicht gesehen, aber ihr Glaube war stark. Sehr oft<br />

schämte sie sich, daß sie weder lesen noch schreiben<br />

und nicht so wie die anderen Mädchen sein konnte.<br />

Nach der christlichen Tradition gehen die Kinder,<br />

wenn sie das Alter von zwölf oder fünfzehn Jahren


8<br />

------ Bemerkenswertes Buch ------<br />

erreicht haben, wunderschön gekleidet zu einer großen<br />

Taufzeremonie in die Kirche und werden vor allen<br />

Kirchenbesuchern offiziell christliche Gläubige (gemeint<br />

ist die Firmung - d.Ü.). Bernadette sah viele<br />

Mädchen ihres Alters zu der Zeremonie in die Kirche<br />

gehen, aber sie konnte ihnen nicht folgen, da sie die<br />

Gebete nicht gelernt hatte. So schämte sie sich noch<br />

mehr. Einige Leute versuchten, sie ihr beizubringen,<br />

aber sie schien einfach zu dumm zu sein. Kein einziges<br />

Wort konnte sie ihrem Gedächtnis einprägen, selbst<br />

wenn man es ihr zwei- oder dreimal vorsagte. Sie fühlte<br />

sich noch mehr gedemütigt und dachte, sie sei der<br />

dümmste und unwürdigste Mensch. Es war ihr nicht<br />

bewußt, daß gerade ihre Demut der Grund war, warum<br />

Gott sie erwählte, Seinre Erscheinung in Form der<br />

Muttergottes zu bezeugen, etwas, das ihren Namen bis<br />

auf den heutigen Tag in der Welt bekanntmachen sollte.<br />

Einige von uns haben den Meister und einen bestimmten<br />

Pfad spiritueller Praxis gefunden, und doch<br />

haben wir nicht den Glauben jener, die wir für dumm<br />

halten. Bernadette hatte nie eine Vision gesehen, und<br />

nie hatte ihr jemand etwas beigebracht; alles was sie<br />

hatte, war der Glaube, und Gott schenkte ihr Seinre<br />

Gnade. Deshalb sollten wir uns prüfen, ob wir in unserer<br />

spirituellen Praxis genug Glauben haben. Bernadette<br />

hatte nichts gesehen, und doch glaubte sie und war<br />

begierig, es zu sehen. <strong>Die</strong> Muttergottes war seit der<br />

Kindheit ihr ein und alles gewesen. Sie pflegte zu Ihr<br />

zu beten, wenn sie hungrig war oder in Schwierigkeiten,<br />

oder wenn ihre Familie in der Klemme steckte. Sie<br />

hatte einen unwahrscheinlichen Glauben noch ehe sie<br />

irgendeine Vision erblickte. Und wir, selbst wenn wir<br />

zuweilen eine Erscheinung Gottes gesehen haben,<br />

sehnen wir uns nicht so sehr; und sie hatte noch nicht<br />

einmal eine gesehen. Deshalb sagt die Bibel: „Selig<br />

sind, die nicht sehen und doch glauben“. Das bedeutet,<br />

daß Gott diejenigen segnet, die nichts gesehen und<br />

doch einen großen Glauben haben.<br />

Manchmal praktizieren wir eine sehr gute Methode<br />

und folgen einem guten Pfad, aber unser Glaube ist<br />

nicht stark genug. Infolgedessen machen wir in der<br />

spirituellen Praxis wenig Fortschritte. Andererseits<br />

haben einige Menschen vielleicht die Einweihung<br />

erhalten, die Methode gelernt, und praktizieren nicht<br />

gut, vielleicht wegen ihres außerordentlich schweren<br />

Karmas oder aus Zeitmangel. Sie sehen nicht viel, aber<br />

sie haben Glauben. Auch sie sind gesegnete Menschen.<br />

Wir müssen nicht höhere Ebenen erblicken oder strahlendes<br />

Licht, um gesegnet zu sein. Unseren Fortschritt<br />

können wir messen, indem wir unser Leben und unseren<br />

Glauben anschauen. Vielleicht haben wir keine<br />

wunderbaren Visionen gesehen, aber wenn wir ein<br />

demütiges Herz haben und jeden Tag gläubig beten,<br />

wird Gottes Gnade über uns leuchten. Bernadette z. B.<br />

war nicht gelehrt, und niemand hatte ihr gesagt, wer<br />

Gott ist, sie betete einfach ständig.<br />

Achtzehnmal ging sie zu dem Ort, wo ihr die Gottesmutter<br />

Maria erschien, und achtzehnmal sah sie die<br />

Muttergottes. Einmal wurde sie von zwei Personen<br />

begleitet, aber die Vision, die wir die Muttergottes<br />

nennen, sagte zu Bernadette, daß ihren Begleitern nicht<br />

erlaubt wäre, die Grotte zu betreten, sie könnten nur<br />

draußen warten. Warum wurden sie ausgesperrt Das<br />

Buch gibt darüber keine Auskunft. Vielleicht war ihr<br />

Glaube nicht stark genug, oder ihre Aura war unrein.<br />

Glaubt nicht, daß die Heiligen keinen Unterschied<br />

machen. Manchmal akzeptieren sie vielleicht bestimmte<br />

Menschen, während sie andere zurückweisen. Warum<br />

Weil die Menschen unterschiedliche Ebenen<br />

erreicht haben. Um Gottes Gnade zu empfangen, müssen<br />

wir nicht notwendigerweise gelehrt sein oder unsere<br />

Aufrichtigkeit auf bestimmte Weise demonstrieren.<br />

Das ist nicht notwendig. Aber wir müssen ein sehr<br />

reines Herz haben. Bernadette war seit ihrer Kindheit<br />

strengsten Prüfungen in Form von Hunger, Armut,<br />

Verachtung durch andere und Unwissenheit unterworfen.<br />

Sie litt unter ständigem Druck sowohl von seiten<br />

der Menschen als auch durch die Umstände. Es ist sehr<br />

wahrscheinlich, daß sie sich in keiner Weise mehr an<br />

die Welt gebunden fühlte. Jedesmal wenn sie krank<br />

wurde, spürte sie, daß die Welt vergänglich war. Anders<br />

als wir in unseren oberflächlichen Gefühlen, erkannte<br />

sie im tiefsten Innern, daß es nichts gab, was sie<br />

in dieser vergänglichen Welt halten konnte. Deshalb<br />

war ihre Seele so rein und klar, und sie konnte innerlich<br />

ruhig bleiben und so leicht ins Samadhi gehen.<br />

Nach einem kurzen Gebet konnte sie einfach ihre Augen<br />

schließen und ins Samadhi gehen. Obwohl niemand<br />

sie gelehrt hatte, dies zu tun, betete sie immer<br />

mit geschlossenen Augen. Und das ist eine Form der<br />

Meditation. Wenn wir unsere Augen schließen, unser<br />

Herz nach innen richten und unsere Gedanken auf das<br />

Göttliche konzentrieren, nennen wir das „Meditation“.<br />

Viele Menschen haben Visionen, wenn sie beten.<br />

Natürlich sind einige davon Illusionen, die sich von<br />

Visionen unterscheiden. Visionen, wie sie Bernadette<br />

erblickte, waren real, denn sie wurde sehr demütig,<br />

glücklich und weise. Sie, die einst so unwissend war,<br />

änderte sich nach ihrer Begegnung mit der sogenannten<br />

Muttergottes völlig. Trotz ihrer früheren Unwissenheit<br />

wurde sie sehr gewandt und konnte den Menschen<br />

Rede und Antwort stehen mit Worten großer Weisheit.<br />

Obwohl demütig, trug sie sich mit einer Würde, die sie<br />

zu einem ganz neuen Menschen machte. Manchmal,<br />

wenn sie ihre Kommunikation mit der Muttergottes<br />

beendet hatte, erhob sie sich, um allen zu sagen: „Ihr<br />

solltet bereuen, bereuen, bereuen!“ Sie sprach wie ein<br />

Priester oder eine Nonne, die lange Zeit praktiziert hat.<br />

Ihr selbstbewußtes und würdevolles Auftreten war für


------ Bemerkenswertes Buch ------ 9<br />

ein junges Mädchen von fünfzehn oder sechzehn Jahren<br />

ungewöhnlich. Sie hatte nie gelernt, sich so zu<br />

verhalten. Sie sah die Vision achtzehnmal, was schon<br />

beweist, daß es keine Illusion oder ein Zustand von<br />

Besessenheit war.<br />

Ich sage nicht, daß Bernadette die höchste Vision<br />

zuteil wurde; ich erwähne ihre Geschichte nur, damit<br />

ihr versteht, warum manche Menschen spirituelle Visionen<br />

haben und ins Samadhi gehen, und andere nicht.<br />

Sie war ein ungewöhnlich reiner Mensch, seit ihrer<br />

Kindheit hatte sie keinerlei Besitztümer gehabt. Alles,<br />

was sie hatte, war die schreckliche Qual der Krankheit,<br />

die ihr wenig Zeit ließ, an weltliche Dinge zu denken.<br />

Deshalb sage ich manchmal: „Krank sein heißt, gesegnet<br />

sein“. Krankheit macht uns barmherziger und mitfühlender<br />

gegenüber anderen. Erst dann kommt uns zu<br />

Bewußtsein, inwieweit wir es unterlassen haben, den<br />

Leidenden Güte zu erweisen.<br />

Viele große spirituell Praktizierende haben einen<br />

sehr bescheidenen Hintergrund oder kommen aus sehr<br />

armen, elenden Verhältnissen. Nur wenige Menschen<br />

machen gewisse Erfahrungen durch die aufrichtige<br />

Praxis der Askese. Ihre Erfolge sind jedoch nicht<br />

Frucht solcher Praxis. Es ist der Schmerz, den sie im<br />

Verlauf ihrer asketischen Praxis erfahren, der sie aufgeschlossen<br />

macht gegenüber den Qualen des Lebens,<br />

der ihr Herz berührt und Mitgefühl und Erbarmen in<br />

ihnen weckt. Wenn wir Schmerzen haben, fühlen wir<br />

zutiefst die Schmerzen anderer. Unser Herz weitet sich,<br />

wir kommunizieren mit der Weisheit und dem Mitgefühl<br />

in der Tiefe unseres Herzens. Unsere Aufmerksamkeit<br />

wendet sich nach innen, wir nähern uns unserer<br />

ursprünglichen Natur und machen gewisse<br />

Erfahrungen. Ich meine nicht, daß wir uns selbst bestrafen<br />

müssen, um das zu erreichen, aber wenn wir<br />

Schmerzen haben, öffnet sich unser Herz eher. Das ist<br />

jedoch von jedem einzelnen abhängig, nicht jede leidende<br />

Seele hat auch Verständnis. Manche Leute finden,<br />

wenn sie Schmerzen leiden, Mittel und Wege,<br />

andere zu verletzen, um etwas zu erreichen oder sich<br />

Genugtuung zu verschaffen. Jeder ist anders. Wenn wir<br />

diese Logik begreifen, werden wir es leichter haben,<br />

Gott näherzukommen, wenn wir Schmerzen leiden.<br />

<strong>Die</strong>s gilt auch für mich. Manchmal wage ich es nicht,<br />

die guten Dinge zu essen, die ihr mir bringt; und ich<br />

mag wirklich nicht die großen, teuren Autos annehmen,<br />

die ihr mir anbietet. Ich habe kein Verlangen<br />

nach diesen Dingen; ich fürchte, ich könnte mich an<br />

diese Art luxuriöses Leben gewöhnen und das Leid der<br />

Menschen vergessen.<br />

Solange wir in dieser Welt sind, sollten wir ein gerechtes,<br />

offenes Herz behalten und einen ausgeglichenen<br />

Geisteszustand, frei von Vorurteilen und tendenziösen<br />

Neigungen. Wenn wir als spirituell Praktizierende<br />

nicht demütig und aufrichtig an Gott glauben, ist es<br />

sehr schwierig, eine Erfahrung zu machen oder unser<br />

heiliges Selbst zu erkennen. Wir sind immer noch<br />

außerhalb, etwa so, wie wir uns manchmal am Fuß<br />

kratzen, während wir noch die Socken anhaben, was<br />

das Jucken nicht lindert. Darum gibt es weiterhin viele<br />

Unterschiede zwischen spirituell Praktizierenden. Sie<br />

haben vielleicht denselben Meister und bei der Einweihung<br />

dieselben Erfahrungen gemacht, nach einiger Zeit<br />

jedoch werden sie verschieden. Jeder von ihnen wird<br />

seinen eigenen Weg gehen und seine eigenen Erfahrungen<br />

machen, je nach ihrem Glauben. Du hast vielleicht<br />

in der Meditation keine höheren Visionen gehabt<br />

und nicht viel Licht gesehen oder große Fortschritte<br />

gemacht beim Klang, solange du aber Glauben hast,<br />

wirst du sie mit Sicherheit haben, früher oder später.<br />

Wenn wir jedoch nur auf Visionen aus sind und nicht<br />

unseren Glauben bewahren, dann ist das gar nicht so<br />

sicher. Alles, was unseren Glauben stärkt, ist gut für<br />

uns. Redet also nicht zuviel über innere Erfahrungen.<br />

<strong>Die</strong> meisten Leute prahlen und möchten es der ganzen<br />

Welt verkünden, wenn sie auch nur eine winzige Erfahrung<br />

gemacht haben. Früher oder später werden sie<br />

besessen. Ich habe euch seit langem davor gewarnt.<br />

Es gibt eine Geschichte über einen Menschen, der<br />

behauptete, wenn er nur ein großes Stück Land hätte,<br />

würde er nicht einmal den Teufel fürchten. Er sehnte<br />

sich nach Land, denn er war ein Bauer. Er fürchtete<br />

den Teufel zwar immer noch ein wenig, denn damals<br />

hatte er noch nicht genug Land. Er sagte, wenn er mehr<br />

Land hätte, würde er nicht einmal den Teufel fürchten.<br />

Leider hatte der Teufel seine arrogante Behauptung<br />

vernommen und machte rasch ein Ende mit ihm - nur<br />

wegen ein klein wenig Arroganz. Zuweilen sind wir<br />

stolz auf unsere schönen Kleider, oder wenn wir uns<br />

parfümieren, haben wir Vergnügen daran und sind eitel<br />

und arrogant. Aber der Teufel kann das alles wahrnehmen.<br />

Es gibt eine andere Geschichte über einen<br />

Mönch (Meister Wuda aus der Tang-Dynastie), der<br />

zehn Leben hindurch ein großer Mönch gewesen war.<br />

Leider war er nur ein einziges Mal arrogant, und das<br />

genügte, um ein Krebsgeschwür an seinem Bein hervorzurufen.<br />

Es ist keinesfalls leicht, in dieser Welt ein<br />

ausgeglichenes Herz zu bewahren. Seid also bitte vorsichtig.<br />

Gebt auf euch acht!


10<br />

------ Übersetzung der Umschlagseiten ------<br />

(In Englisch und in Chinesisch lieferbar)<br />

Wißt ihr, warum die Welt so heillos durcheinander ist<br />

Oder wie weise die alte Bettlerin war<br />

Was die Gefahren bei der Anwendung magischer Kräfte<br />

sind<br />

Wie Yogananda mit seinem Meister spirituell praktizierte<br />

Warum der kluge Papagei sich totstellte<br />

... und vieles mehr!<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> hat mit der Strenge des Unterrichts in<br />

der typischen Art und Weise gebrochen, um es dem<br />

Leser zu erleichtern, die spirituelle Lehre in das tägliche<br />

Leben aufzunehmen. Sie hat viel Zeit und Mühe investiert,<br />

um Geschichten aus vielen verschiedenen Ländern<br />

in den unterschiedlichsten Sprachen zu lesen und<br />

besonders bewegende mit bedeutendem spirituellen<br />

Niveau ausgewählt. Indem sie Tiefgründiges mit einfachen<br />

Worten erklärt, erzählt Sie Ihren Schülern die<br />

einzelnen Geschichten in lockerer Art und teilt mit ihnen<br />

so Ihre Gedanken und Eingebungen, die Sie der jeweiligen<br />

Erzählung entnommen hat.<br />

„<strong>Master</strong> Tells Stories“ ist eine Sammlung von 37 Geschichten,<br />

lebhaft erzählt und dem Leser präsentiert mit<br />

wunderschönen Illustrationen, die Erwachsene wie<br />

Kinder gleichermaßen ansprechen.<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

<strong>Die</strong>s sind Gedichte – ursprünglich in englischer Sprache<br />

- , die die <strong>Meisterin</strong> in den Siebziger Jahren verfaßte,<br />

während Sie sich in Europa aufhielt und einen großen<br />

Teil Ihrer Zeit damit verbrachte, den vom Krieg<br />

zerrissenen asiatischen Ländern beim Wiederaufbau zu<br />

helfen.<br />

<strong>Die</strong>se Verse schildern und enthüllen die Gefühle einer<br />

Dame, die in den Träumen der Liebe verweilt, während<br />

sie gleichzeitig die Realität der gesellschaftlichen Situation<br />

erlebt. Sie vermitteln unendliche Traurigkeit und<br />

bezeugen die quälende Einsamkeit von Menschen auf<br />

dem Krankenbett wie auch die Verzweiflung der Liebe<br />

über die Menschheit.<br />

Wir haben die große Ehre, diese Gedichte in einer<br />

Anthologie zusammenzufassen unter dem Titel: „<strong>The</strong><br />

Lost Memories I & II“ und freuen uns, die Erlaubnis<br />

erhalten zu haben, sie zu veröffentlichen in der Hoffnung,<br />

diese innersten Gefühle mit allen Liebhabern der<br />

Poesie zu teilen.<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Hsihu, Formosa, 13. August 1989(Original in Chinesisch)<br />

<strong>Die</strong> Demütigen sind Gott und den Heiligen sehr nahe. <strong>Die</strong> reinen Herzens sind, sind der Wahrheit näher. Je<br />

arroganter wir sind, desto so weiter sind wir von der Wahrheit entfernt. Und warum sind wir so weit von der Wahrheit<br />

entfernt Weil wir uns auf diese Welt verlassen! Würden wir uns nicht auf diese Welt verlassen, wären wir<br />

nicht stolz. Wenn wir uns auf Geld, Macht, Intellekt oder sozialen Status verlassen, verlassen wir uns auf die Welt<br />

und das Vergängliche. <strong>Die</strong> Wahrheit ist nicht von dieser Welt, noch ist sie vergänglich. Je mehr wir uns also auf<br />

diese Seite verlassen, um so weiter sind wir von der anderen Seite entfernt. Das ist eine logische Erklärung und<br />

sollte nicht schwer zu verstehen sein.<br />

Jene, die weder Geld noch Macht besitzen, jene, die alt sind und niemanden haben, der für sie sorgt, sind demütiger.<br />

Daher findet ihr mich oft sehr gütig gegenüber diesen Leuten wie auch den Gefängnisinsassen. Manchmal<br />

bin ich nicht sehr freundlich zu euch. Das tut mir leid, aber so ist es nun einmal. Ich behandle sie nicht absichtlich<br />

gut, und ich behandle euch nicht absichtlich weniger freundlich. Ich bin einfach ein Spiegel, der<br />

reflektiert, wie ihr seid. Gebt nicht mir die Schuld dafür, wie ich euch behandle, und vergleicht nicht: „Warum ist<br />

die <strong>Meisterin</strong> zu dieser Person so freundlich, zu mir aber nicht“ Wenn ich zu jemandem gut bin, braucht ihr ihn<br />

nur anzusehen, und ihr wißt warum. Er ist nicht notwendigerweise schöner als ihr. Nein! Vielleicht sind ihm alle<br />

Zähne ausgefallen, und er hat keinen einzigen Verwandten oder Freund. Vielleicht hat er keinen einzigen Pfennig,<br />

und ich gebe ihm sogar Geld. Aber ich bin gut zu ihm, weil er reines Herzens und demütig ist. Er ist makellos.<br />

Er hat keine Hindernisse vor sich, kein Verhaftetsein oder irgend etwas, um sich darauf zu verlassen. Sein Herz<br />

ist unendlich weit. Er ist fast eins mit dem Universum.<br />

Wenn wir etwas haben, auf das wir uns verlassen, begrenzt uns das – wir werden die offizielle, die tugendhafte<br />

Person, oder diejenige, die die Wahrheit hat. Wir haben noch eine Grenze mit einer Ecke, die nicht geöffnet ist.<br />

<strong>Die</strong> Demütigen und die Reinen haben nichts, auf das sie sich verlassen können. Nichts zu haben heißt, alles zu<br />

haben.


10<br />

------ Übersetzung der Umschlagseiten ------<br />

Höchste Kunst<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

die verborgene Lebensquelle in dem Gemälde „HOPE“<br />

Gemälde, 60,8 x 50,4 cm, ÖlApfelgarten & Senfpflanzen, Kalifornien. USA, März 1991<br />

Von dem Miteingeweihten Künstler Ha Cam Tam, San Jose, Kalifornien, USA (Original in Au Lac)<br />

Jedes Jahr Anfang März, wenn die Zeit der Äpfel vorüber ist, die grünen Blätter und die Früchte herabgefallen sind,<br />

stehen die Bäume kahl mit entlaubten Zweigen, ohne ein Zeichen des Lebens, unfruchtbar zurückgelassen. Nichtsdestotrotz<br />

fließt noch viel Saft in den Bäumen, der in den kommenden Monaten den Knospen das Wachsen ermöglichen wird und so die<br />

neue Apfelsaison andeutet. <strong>Die</strong> Prägungen der unfruchtbaren Zweige kräuseln sich unter dem blauen Himmel, der mit weißen<br />

Wolken getupft ist. Der Betrachter kann die innere Lebensquelle in jedem Zweig des Baumes spüren, obwohl sie äußerlich<br />

abgestorben erscheinen.<br />

Man muß den Blick nach unten, auf die goldfarbenen Senfblüten richten, um zu sehen, wie die glitzernden Blüten den<br />

Sonnenschein begrüßen und sich in der leichten Brise mit einer zarten Melodie hin und her wiegen. Tausende von Blüten stellen<br />

ihre Schönheit zur Schau im Wettbewerb mit dem schattigen Farben der ruhigen, jungen Senfblätter, die sich dem fernen<br />

Horizont entgegenstrecken. <strong>Die</strong> nördliche Region Kaliforniens wird von Schriftstellern und Poeten als das „Tal der goldenen<br />

Blumen“ umschrieben. Es ist wirklich so, denn die riesigen Apfelplantagen und die ausgedehnten Blütenteppiche in Orangegelb<br />

erstrecken sich entlang der Autostraßen bis ins Unendliche. Besucher, die ins „Tal der goldenen Blumen“ kommen, haben das<br />

Empfinden, ein Bild vollkommener Schönheit zu betreten. Obwohl das Gemälde „HOPE“ („Hoffnung“) im März 1991 vollendet<br />

wurde, glitzert es noch immer, als wenn es feucht wäre. Der Betrachter hat den Eindruck, als wäre es ihm erlaubt mitzuerleben,<br />

wie die <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> dem Bild mit einigen Pinselstrichen den letzten Schliff gibt.<br />

Der Effekt, der durch die kahlen Apfelbäume vor dem blauen Himmel mit weißen Wolken auf dem Bild erzeugt wird,<br />

ist tatsächlich ein Resultat der Technik. Bei dem Feld mit den goldenen Senfblüten und dem grünen Laub wurde von Öl zu<br />

Wasserfarben gewechselt, indem die Ölfarbe geschickt verdünnt wurde. <strong>Die</strong> goldfarbenen Blüten ähneln kleinen schweren<br />

Regentropfen, die ganz natürlich in die verschiedenen Formen des grünen Laubs eingewebt sind.<br />

Beim Betrachten dieses Gemälde spüre ich, wie Tausende von Blüten sich nach einem heftigen Gewitterregen wieder<br />

aufrichten. Man hat das Gefühl, einen Ort jenseits dieser Welt besucht zu haben. Der Geist des Betrachters des Bildes „HOPE“<br />

verschmilzt mit Gott, Pflanzen und Blumen auf einer wundervollen, großartigen und unbeschreiblichen Reise. <strong>Die</strong> Farbe der<br />

goldenen Senfblüten öffnet das Herz eines jeden Betrachters und symbolisiert die Hoffnung auf eine leuchtende Zukunft.<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Hsihu, Formosa, 13. August 1989(Original in Chinesisch)<br />

<strong>Die</strong> Demütigen sind Gott und den Heiligen sehr nahe. <strong>Die</strong> reinen Herzens sind, sind der Wahrheit näher. Je<br />

arroganter wir sind, desto so weiter sind wir von der Wahrheit entfernt. Und warum sind wir so weit von der Wahrheit<br />

entfernt Weil wir uns auf diese Welt verlassen! Würden wir uns nicht auf diese Welt verlassen, wären wir<br />

nicht stolz. Wenn wir uns auf Geld, Macht, Intellekt oder sozialen Status verlassen, verlassen wir uns auf die Welt<br />

und das Vergängliche. <strong>Die</strong> Wahrheit ist nicht von dieser Welt, noch ist sie vergänglich. Je mehr wir uns also auf<br />

diese Seite verlassen, um so weiter sind wir von der anderen Seite entfernt. Das ist eine logische Erklärung und<br />

sollte nicht schwer zu verstehen sein.<br />

Jene, die weder Geld noch Macht besitzen, jene, die alt sind und niemanden haben, der für sie sorgt, sind demütiger.<br />

Daher findet ihr mich oft sehr gütig gegenüber diesen Leuten wie auch den Gefängnisinsassen. Manchmal<br />

bin ich nicht sehr freundlich zu euch. Das tut mir leid, aber so ist es nun einmal. Ich behandle sie nicht absichtlich<br />

gut, und ich behandle euch nicht absichtlich weniger freundlich. Ich bin einfach ein Spiegel, der<br />

reflektiert, wie ihr seid. Gebt nicht mir die Schuld dafür, wie ich euch behandle, und vergleicht nicht: „Warum ist<br />

die <strong>Meisterin</strong> zu dieser Person so freundlich, zu mir aber nicht“ Wenn ich zu jemandem gut bin, braucht ihr ihn<br />

nur anzusehen, und ihr wißt warum. Er ist nicht notwendigerweise schöner als ihr. Nein! Vielleicht sind ihm alle<br />

Zähne ausgefallen, und er hat keinen einzigen Verwandten oder Freund. Vielleicht hat er keinen einzigen Pfennig,<br />

und ich gebe ihm sogar Geld. Aber ich bin gut zu ihm, weil er reines Herzens und demütig ist. Er ist makellos.<br />

Er hat keine Hindernisse vor sich, kein Verhaftetsein oder irgend etwas, um sich darauf zu verlassen. Sein Herz<br />

ist unendlich weit. Er ist fast eins mit dem Universum.<br />

Wenn wir etwas haben, auf das wir uns verlassen, begrenzt uns das – wir werden die offizielle, die tugendhafte<br />

Person, oder diejenige, die die Wahrheit hat. Wir haben noch eine Grenze mit einer Ecke, die nicht geöffnet ist.<br />

<strong>Die</strong> Demütigen und die Reinen haben nichts, auf das sie sich verlassen können. Nichts zu haben heißt, alles zu<br />

haben.


------ Gedichte ------ 11<br />

Regentropfen der Liebe<br />

Im Regenbogen sah ich Sie<br />

Ein Schmetterling im Morgenlicht<br />

Ein Regentropfen auf der Purpurblüte<br />

Zu Ihrer Schönheit zieht es mich.<br />

Warum bin ich so glücklich<br />

Ich hab gefunden meine größte Liebe,<br />

Kann die Gedanken nicht mehr von Ihr wenden,<br />

Da Sie so sanft wie eine Taube ist.<br />

Nie war mir so ein Freund vergönnt,<br />

Niemand ist je so gut zu mir gewesen<br />

Ich will Sie lieben über meinen Tod hinaus<br />

Wenn ich gewiß mich selbst gefunden habe.<br />

<strong>Die</strong> Liebe, die Sie mir gegeben<br />

Ich weiß, was damit anzufangen<br />

Nun geh ich hin und geb’ sie weiter<br />

An jene, die nach Trost verlangen.<br />

<strong>Meisterin</strong>, Liebe, ich sehne mich so sehr.<br />

Doch ist’s kein Ding, das ich begehr.<br />

Ich will Dir soviel Liebe bringen<br />

Daß alle Himmel davon singen.<br />

von Einweihungsanwärter Jerry Hughes,<br />

Houston, TX, USA<br />

Flüstern<br />

Eine Träne fällt<br />

Mein Herz wird leicht<br />

Alles ist gut<br />

<strong>Master</strong> ist hier.<br />

Das Leben ist kurz<br />

Das Leben ist lang<br />

Alles ist frei<br />

In <strong>Master</strong>s’s Lied.<br />

Liebe<br />

Ach liebe <strong>Meisterin</strong>, Dein Kind ist schwach<br />

In der Disziplin des Meditierens.<br />

Du gabst Dein Bestes, um mich zu befreien<br />

In meinem Leben ist es schon so spät.<br />

Es tut mir leid, Dich derart zu enttäuschen<br />

Ich will dafür mit meiner Liebe zahlen<br />

Bis schließlich ich mein Selbst gefunden habe<br />

Und in die höheren Bereiche Einzug halte.


12<br />

------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> erzählt eine Geschichte ------<br />

Drei<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>,<br />

Austin Center, USA, am 27. August 1994<br />

(Original in Englisch)<br />

Giftschlangen<br />

Wie Alexandra David-Neel in „Magic and Mystery<br />

in Tibet“ berichtet, gab es dort einen Tempel mit<br />

einem Lama. „Lama“ bedeutet nicht Mönch; als Lama<br />

bezeichnet man jeden, der die Prüfung im Tibetischen<br />

Kloster bestanden hat. Jedoch müssen alle<br />

Mönche diese Lamaprüfung bestehen, soweit es<br />

sich um gelehrte Mönche handelt. Einige der Laienbrüder<br />

und gewisse führende Mönche sind davon<br />

ausgenommen. Dort gab es also einen Mönch, der<br />

sehr fleißig lernte und auch meditierte. Immer wieder<br />

zog er sich zu Retreats zurück und war wirklich sehr,<br />

sehr gewissenhaft in seiner Praxis. Er konnte den<br />

ganzen Tag sitzen, ohne sich zu rühren etc. Könnt<br />

ihr das Nein. Nicht einmal ich kann das. Er hatte<br />

praktiziert und konnte sogar seinen Atem so kontrollieren,<br />

daß er kaum noch zu spüren war. Wenn man<br />

sagt, daß Leute das Atmen eingestellt hätten, bedeutet<br />

das nicht, daß sie es wirklich eingestellt haben.<br />

<strong>Die</strong>se Yogis kontrollieren ihren Atem bis er so<br />

leicht geht, daß sich selbst ein vor die Nase gehaltenes<br />

Haar nicht bewegt. Der Atem wird so leicht, weil<br />

sie innerlich atmen. In der chinesischen Zen-<br />

Tradition nennt man das „Schildkröten-Atem“.<br />

Schildkröten können im Meer, im Wasser leben, weil<br />

sie ihre Atmung umstellen. Im Yoga nennt man es<br />

„Atemstopp“, tatsächlich hört der Atem aber nicht<br />

auf. Er ist einfach so fein, als gäbe es ihn nicht.<br />

<strong>Die</strong>ser Lama hatte also schon die Stufe des Nicht-<br />

Atems oder Schildkröten-Atems erreicht. Menschen<br />

werden zu Schildkröten - welch ein Fortschritt! (Lachen)<br />

Nun wollte er einen Schritt weiterkommen<br />

und die „tummo“-Hitze erlernen. <strong>Die</strong> Hitze vom Solarplexus<br />

im Unterleib benutzen sie dazu, den Körper<br />

zu erwärmen, wenn sie in die Berge des Himalaja<br />

gehen, sogar bei Winterkälte. Sie werden niemals<br />

kalt. Sie benötigen keine Kleidung. Sie hüllen sich<br />

einfach in ein dünnes Baumwolltuch oder etwas<br />

ähnliches.<br />

Der Meister am Ort nahm ihn jedoch nicht an. Der<br />

Lama meditierte zwanzig Stunden am Tag, er aß nur<br />

einmal am Tag und hielt die Gebote; und dennoch<br />

nahm ihn der Meister nicht an, damit er die tummo-<br />

Hitze lernen könne. Der Lama dachte, er meditiere<br />

vielleicht nicht genug, darum schloß er sich ein und<br />

hielt wiederum ein langes Retreat. Er meditierte<br />

ohne zu schlafen und sogar ohne zu essen. Er dachte<br />

sich: „Okay!“ Und er kam wieder und bat den<br />

Meister, ihn anzunehmen. Alle meinten, diesmal<br />

würde er keine Probleme haben, aber der Meister<br />

wollte ihn immer noch nicht annehmen. Es muß sich<br />

um etwas Innerliches, und nicht um Äußerliches<br />

gehandelt haben. Alle meinten, daß mit dem Meister<br />

etwas nicht stimmte. Warum war er nur so unfair<br />

<strong>Die</strong> Leute hielten sich darüber auf, daß der Meister<br />

so unfair sei. <strong>Die</strong> meisten Meister in Tibet oder Indien,<br />

wenn sie dich nicht annehmen, dann bleibt es<br />

dabei. Sie sagen nichts weiter. Sie geben keine<br />

Erklärung ab, sie haben das nicht nötig. Sie besitzen<br />

genügend Macht, Reputation und Privilegien, um so<br />

zu handeln. <strong>Die</strong>ser Meister jedoch - vielleicht war er<br />

demütig, vielleicht war er liebenswürdig, vielleicht<br />

mochte er im Tempel kein Geschwätz über seinen<br />

Mangel an Fairness - dieser Meister also gab dem<br />

Mann eine Erklärung. Er sagte: „Ich denke, daß du<br />

dafür noch nicht reif bist, aber wenn du willst, machen<br />

wir einen Test, in Ordnung Wenn du die Prüfung<br />

bestehst, werde ich dich annehmen. Ist das fair<br />

genug“<br />

Jedenfalls war der Test leicht. Der Meister sagte<br />

zu ihm: „Wenn du einen Tag lang in diesem Raum<br />

sitzen und meditieren kannst ohne dich zu rühren,<br />

dann werde ich dich annehmen.“ Das war wirklich<br />

leicht. Für den Lama war das ein Kinderspiel, hatte<br />

er es doch jeden Tag geübt. Alles ist bloß Übung.<br />

Sogar bewegungslos dazusitzen ist bloß Übung. Wie<br />

bei den Leuten im Zirkus, die solange üben, bis sie<br />

auf einem Seil gehen können, ohne herunterzufallen.<br />

Durch Übung kann man das erreichen. Er hatte<br />

sehr viel geübt: „O, einfach einen Tag meditieren -<br />

kein Problem!“ dachte er bei sich. Er wagte das nicht<br />

offen auszusprechen, innerlich jedoch war er sehr<br />

stolz. Er nahm auf der Stelle an. Alle wußten es und<br />

dachten, der Meister mache wohl einen Scherz, um<br />

sich zu amüsieren oder etwas ähnliches. Oder weil<br />

es ihm langweilig war im Tempel, weil er nichts zu<br />

tun hatte und den Schüler ein wenig ärgern wollte;<br />

wo doch dieser Mann nicht nur einen Tag, sondern<br />

eine ganze Woche bewegungslos sitzen konnte.<br />

Kein Problem, er hatte das schon seit langem geübt.<br />

Um die Hitze zu praktizieren, muß man nämlich<br />

zunächst meditieren und sich reinigen. Es gilt viele<br />

Vorschriften einzuhalten, ehe der Meister einen<br />

annimmt. Wenn ihr also die tummo-Hitze erlernen<br />

wollt, übt ihr vorher mit mir, wenigstens einen Tag<br />

bewegungslos dazusitzen und zu meditieren. (Lachen)


------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> erzählt eine Geschichte ------ 13<br />

Alle meinten, der Lama hätte all diese Vorbedingungen<br />

längst erfüllt, warum akzeptierte ihn der<br />

Meister also nicht Der Meister jedoch sagte: „Okay,<br />

du sitzt hier einen Tag, und ich werde dich annehmen“.<br />

Ehe der Test begann, fragte der Lama sicherheitshalber<br />

noch einmal, ob das alles sei, was er tun<br />

müsse - „einfach einen Tag in diesem Raum sitzen“<br />

Der Meister erwiderte: „Ja, weiter nichts.“ Auch um<br />

sicherzugehen, daß alle es hören konnten (Lachen),<br />

damit der Meister nicht noch eine weitere Prüfung<br />

verlange, weil sie so etwas tun; Meister tun das. Wie<br />

der Meister von Milarepa, Marpa - der dafür bekannt<br />

war, seine Versprechen nicht zu halten. (Lachen)<br />

Wie auch in der Geschichte von dem Mönch in<br />

Indien, die ich euch erzählt habe (seinen Namen<br />

habe ich vergessen), der seine Versprechen niemals<br />

hielt. <strong>Die</strong> Meister müssen das nicht. Gewöhnliche<br />

Menschen können sie tadeln und sagen: „Du hältst<br />

deine Versprechen nicht! Du bist schrecklich!“ Aber<br />

die Meister kümmert das nicht. Es kümmert sie<br />

nicht, was andere von ihnen halten. Manchmal versuchten<br />

die Schüler, diesen Meister festzuhalten, ihn<br />

sogar im Haus einzuschließen. Er war es so leid,<br />

daß ihn die Leute immerzu einluden, daß er versprach:<br />

„Okay, ich werde morgen oder nächste Woche<br />

kommen.“ Er kam jedoch nie, so daß er dafür<br />

bekannt wurde, Versprechen nicht zu halten. Milarepas<br />

Meister war ebenfalls bekannt dafür, Versprechen<br />

nicht einzuhalten. Er ließ ihn ein Haus bauen<br />

und versprach, wenn das Haus fertig sei, würde er<br />

ihn einweihen. Aber dann wurde noch ein Haus und<br />

noch ein Haus gebaut, und er ließ sich einen Stein<br />

hierhin und einen Stein dorthin bringen. Er hielt jedoch<br />

niemals sein Versprechen, und dieser Lama<br />

fürchtete, es könnte ihm ebenso ergehen. Er las zu<br />

viele Bücher. (<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> und alle lachen.) Er<br />

mußte sich vergewissern, daß der Meister vor allen<br />

Leuten versprach, der Lama müsse nur einen Tag<br />

dort sitzen, und dann würde er angenommen. „Richtig“,<br />

bestätigte der Meister, „kein Problem. Nur das.“<br />

Dann begab sich der Lama vor den Augen der<br />

Leute in den Raum. Plötzlich warf der Meister drei<br />

Giftschlangen hinein und schloß die Tür. Dabei sagte<br />

er: „Du bleibst hier sitzen.“ (Lachen) Der Lama<br />

saß den ganzen Tag. Es machte ihm nichts aus,<br />

eingeschlossen zu sein. Am Ende des Tages öffnete<br />

der Meister die Tür, weigerte sich aber noch immer,<br />

den Lama anzunehmen. Sehr liebenswürdig und<br />

freundlich gab ihm der Meister eine Erklärung. Manche<br />

Meister erklären nie etwas. <strong>Die</strong> meisten Meister<br />

erklären dir nicht, was sie mit dir anstellen. Sie<br />

schelten dich ohne zu erklären, weshalb. Selbst<br />

wenn du denkst: „Es ist nicht meine Schuld“, erklären<br />

sie nichts, bis du selbst darauf kommst, oder<br />

auch nicht darauf kommst. Es ist dein Problem. (<strong>Die</strong><br />

<strong>Meisterin</strong> lacht) Sie sind sehr sparsam mit Worten,<br />

wirklich. Und wißt ihr, warum Es reicht schon, daß<br />

sie überhaupt Schüler akzeptieren, ein paar Worte<br />

verlieren und sie dann innerlich lehren. (<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong><br />

zeigt auf Ihr Weisheitsauge.)<br />

Wer reißt sich schon darum, hinzugehen und die<br />

ganze Zeit die Leute zu lehren Es kann einem<br />

Angst machen. Ihr habt nur einige Kinder zu Hause,<br />

und könnt sie nicht lehren. Es ist sehr schwierig,<br />

Menschen zu lehren, die schon erwachsen sind und<br />

eine Menge fixe Ideen im Kopf haben. Sie machen<br />

viel Ärger; sie mißverstehen dich ständig.<br />

<strong>Die</strong>ser Meister jedenfalls war sehr liebenswürdig<br />

und gab ihm eine Erklärung. Er sagte: „Wie kann ein<br />

Mensch wie du Fortschritte machen In dem Raum<br />

waren drei Giftschlangen, und du hast sie nicht vertrieben.<br />

Du hast einfach mit ihnen zusammen dagesessen.<br />

Du bist so dumm! (Lachen) Es spielt keine<br />

Rolle, auf welch hoher Ebene du praktizierst; was<br />

nützt so ein dummer Mensch ohne gesunden Menschenverstand“<br />

Und er fuhr fort: „Du achtest nur<br />

auf die Technik, auf das Äußere, wie man richtig<br />

meditiert, den ganzen Tag korrekt dasitzt, ohne sich<br />

zu rühren. Du achtest jedoch nicht auf deine inneren<br />

Bewegungen, die Turbulenz in dir. Es spielt keine<br />

Rolle, wie du praktizierst, ob du die tummo-Hitze<br />

überhaupt praktizierst, es nützt dir nichts. Es nützt<br />

niemandem. Was soll das also“<br />

Da verstand der Lama endlich, daß die drei Giftschlangen,<br />

die der Meister hineinwarf, seine eigenen<br />

Giftschlangen waren: Gier, Haß und Verblendung<br />

- das Begehren nach Dingen. Könnt ihr klar<br />

verstehen, was der Meister meinte (Beifall) Der<br />

Lama war so dumm. Er dachte, der Meister habe ihn<br />

geprüft, ob er couragiert genug sei, mit den drei<br />

Giftschlangen zusammen zu sitzen. Darüber hinaus<br />

repräsentierten die Schlangen seine eigenen inne-


14<br />

------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> erzählt eine Geschichte ------<br />

ren Eigenschaften, die er nicht unter Kontrolle zu<br />

bringen suchte. Er versuchte einfach, zu sitzen und<br />

zwar perfekt zu sitzen, was eine Kunst ist, die wir<br />

durchaus vervollkommnen können, die wir meistern<br />

können. Wie die Leute, die im Zirkus auf dem Seil<br />

gehen - sie verfügen nicht über magische Kräfte. Sie<br />

haben keine Meditationspraxis. Sie üben einfach. Es<br />

ist wie in der Luft gehen oder übers Wasser gehen.<br />

Ich vergaß euch zu sagen, wie man auf dem<br />

Wasser geht. Wollt ihr es hören Es ist ebenfalls<br />

Übung, dauert aber mindestens fünfundzwanzig<br />

Jahre. In der Luft gehen können Leute, weil sie sich<br />

auf eine Sache, z. B. auf die Sterne, konzentrieren.<br />

Manche Leute konzentrieren sich nachts auf die<br />

Sterne und können gehen, wenn aber die Sterne<br />

„untergehen“, müssen sie anhalten. Manche sind so<br />

gut darin, daß sie den bestimmten Stern beständig<br />

im Sinn haben. Dadurch können sie weitergehen,<br />

viele Tage nonstop, ohne zu essen, ohne zu schlafen.<br />

Kein Problem. Das ist die Kraft des Verstandes,<br />

die Kraft der Übung. Alles, was man gut übt, kann<br />

man gut ausführen. Auch im Deutschen sagt man:<br />

„Übung macht den Meister“. So haben auch die<br />

Meister viele Lebenszeiten hindurch geübt.<br />

Wenn ihr die Kunst der Egolosigkeit meistert,<br />

werdet ihr Meister. Meistert zuerst euch selbst, dann<br />

werdet ihr Meister des Universums. Ganz einfach.<br />

Nichts weiter. Ihr müßt mit niemandem kämpfen,<br />

keine Armee besiegen - nur euch selbst. Wenn ihr<br />

einmal euch selbst meistert, seid ihr der Meister.<br />

Jedermann im Universum wird das anerkennen. Es<br />

spielt keine Rolle, wie viele Menschen ihr gewinnt;<br />

das zählt nicht. Meistert euch selbst. Prüft euch<br />

ständig im Innern, was Aufstieg und Fall eurer Gewohnheiten,<br />

eures Denkens und eurer Persönlichkeit<br />

ausmacht. Behaltet eure Tätigkeit bei. Kümmert<br />

euch um eure Angelegenheiten. Redet weniger.<br />

Wenn es nicht notwendig ist, redet nicht. Eßt nicht<br />

mehr als nötig, schlaft nicht mehr als nötig usw.<br />

Wenn ihr Meister werdet, könnt ihr tun, was ihr wollt.<br />

Ihr könnt den ganzen Tag essen, ihr könnt den ganzen<br />

Tag reden (Lachen), den ganzen Tag schlafen.<br />

Wirklich, das verspreche ich euch. Ihr arbeitet oder<br />

arbeitet nicht, tut etwas oder tut nichts, es ist eure<br />

Sache. Ihr meditiert oder meditiert nicht, es liegt bei<br />

euch. Ihr eßt oder eßt nicht, es ist ebenfalls euer<br />

Problem. Niemand kümmert sich darum, weil ihr<br />

bereits Meister geworden seid. Ihr habt alles gemeistert.<br />

Ihr bestimmt, ihr entscheidet, was ihr tut.<br />

Ihr werdet weder euch selbst noch andere mehr<br />

verletzen. (Beifall)<br />

Zum Schluß verneigte sich der Lama vor dem<br />

Meister und dankte ihm für seine Erklärungen. Der<br />

Test war beendet, und er hatte ihn nicht bestanden.<br />

Alle dachten, er hätte gewonnen, weil er so couragiert<br />

war, zusammen mit den drei Giftschlangen zu<br />

sitzen. Ja, viele von uns tun das. Viele von uns verschließen<br />

Herz und Verstand und sitzen Tag und<br />

Nacht mit ihren drei Giftschlangen, ohne sich zu<br />

fürchten. Dafür fürchten wir uns um so mehr vor<br />

Gewehrläufen und <strong>Die</strong>ben. Wir fürchten uns vor<br />

bösen Nachbarn. Wir fürchten uns vor Skorpionen,<br />

ja sogar vor Küchenschaben. (Lachen) Wir fürchten<br />

uns vor Menschen, die nicht nett, nicht liebenswürdig<br />

zu uns sind; aber wir fürchten uns nicht vor den<br />

Giftschlangen, die wir in unserem eigenen Wesen<br />

verschließen. Das ist auch für uns eine gute Lektion.<br />

Versucht, diese Giftschlangen hinauszuwerfen, denn<br />

dann sind wir frei. (Beifall)<br />

Manchmal sind wir an diese Gewohnheiten so<br />

gewöhnt, daß wir sie nicht einmal wahrnehmen.<br />

Manchmal lügt ihr, ohne überhaupt zu merken, daß<br />

ihr lügt. Manche Leute suchen euch für irgend etwas<br />

zu schelten oder zu tadeln, und ihr sagt: „Nein, ich<br />

habe es nicht getan“. Solche Gewohnheiten tauchen<br />

augenblicklich auf, und doch wißt ihr, daß ihr es<br />

getan habt. Aber das macht nichts; es ist in Ordnung.<br />

<strong>Die</strong>se Dinge sind nicht gar so gefährlich. Nur<br />

wenn ihr wirklich mit Absicht lügt, um andere zu<br />

verletzen oder in dem Versuch, einen schwerwiegenden<br />

Fehler zu vertuschen, so daß andere an<br />

eurer Stelle getadelt werden, dann wird es schlimm.<br />

Versucht darauf zu achten, daß euch das nicht unterläuft.<br />

Soweit es aber nur eine Gewohnheit ist und<br />

ihr sie sofort erkennt und bereut, ist es in Ordnung.<br />

Ihr tut es nicht absichtlich, und ihr verletzt niemanden.<br />

Ihr verletzt andere nicht absichtlich. Obwohl<br />

auch das nicht gut ist, wißt ihr zumindest um diese<br />

Gewohnheit. Ihr wißt, daß es nicht gut ist, und ihr<br />

bemüht euch, es auf ein Minimum herabzusetzen.<br />

Das sind die Dinge, auf die ihr achtgeben solltet. Ihr<br />

habt sie nur vor eurem eigenen Gewissen zu verantworten.<br />

Es ist nicht so, daß ich euch anklage<br />

oder euch sage, daß ihr schlechte Menschen seid<br />

und versucht, mich zu belügen. Das ist nicht wahr.<br />

Es sind einfach Gewohnheiten. Ihr macht euch das<br />

nicht klar. Ihr haltet euch für okay. Ihr denkt, ihr meditiert<br />

sehr gut mit den drei Giftschlangen im Innern.<br />

(<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> lacht) Ihr seid sehr couragiert, ja,<br />

wirklich. Menschen, die den Mount Everest besteigen,<br />

sind nicht so couragiert wie ihr.<br />

Übrigens gibt es viele Dinge, von denen ihr meint,<br />

nicht gierig danach zu sein. Wohlgemerkt, wir sprechen<br />

von den drei Giftschlangen Gier, Haß und Begehren<br />

- Arten von Gebundensein. „Begehren“ meint<br />

Gebundensein an materielle Dinge und sogar an<br />

emotionalen Genuß. Wie Gier - viele Leute bringen<br />

ihre Kinder oder sich selbst hierher, damit ich sie<br />

von Krankheit oder ähnlichem heilen kann. Das muß<br />

nicht unbedingt geschehen. Der Meister erkennt es<br />

innerlich und auch, ob es eure Bestimmung ist, an<br />

diesem Tag geheilt zu werden, dann wird er es tun.<br />

Es ist nicht nötig, die Sache zu beschleunigen. Wir<br />

denken, daß wir äußerlich geldgierig sind und ähnli-


------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> erzählt eine Geschichte ------ 15<br />

ches. Aber als Praktizierende sollten wir auch innerlich<br />

nicht gierig sein, nicht einmal nach Segnungen.<br />

Das ist auch eine Art Giftschlange. Ihr müßt nicht<br />

unbedingt Geld oder Ruhm begehren. Alles, was<br />

euch nicht zusteht und was ihr an euch reißen<br />

möchtet, sei es spirituell, emotional oder finanziell,<br />

ist Gier. Wenn ihr nach draußen geht, sagt ihr den<br />

nicht-eingeweihten Leuten: „O, die <strong>Meisterin</strong> weiß<br />

alles. Man betet einfach zu Ihr, dann weiß Sie Bescheid“.<br />

Aber ihr selbst schiebt das Problem vor<br />

mich hin und müßt sogar Lärm dabei machen, damit<br />

ich weiß, damit ich euch Aufmerksamkeit zuwende.<br />

In diesem Fall behaltet ihr ebenfalls die Giftschlange<br />

- die Giftschlange der Unwissenheit, die Giftschlange<br />

der Kleingläubigkeit. Jesus sagte immer, Unser<br />

Vater bewirkt alles in der Welt. Wie sollte Er euch<br />

nicht kleiden oder speisen, o ihr Kleingläubigen“<br />

Gleicherweise müssen wir auf unser Reden und<br />

Tun achten. Wenn ihr sagt: „<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> ist allgegenwärtig;<br />

Sie weiß alles“, dann laßt Sie doch Ihre<br />

Arbeit tun. Es ist nicht nötig, Ihr irgendetwas zu sagen<br />

oder Sie zu bestürmen. Wozu Es ist noch nicht<br />

Zeit für das Kind, und ihr drängt mich, sie zu entbinden.<br />

(Lachen) Wozu Wir üben Geduld, Standhaftigkeit<br />

und alles andere. Das ist auch eine Art Gier,<br />

der Leute, die ein Problem haben, immer wieder auf<br />

den Leim gehen. Sie denken, sie seien nicht gierig,<br />

und an Körper Rede und Verstand schon gereinigt.<br />

Ich sage euch, einige von euch kommen, und ich<br />

habe drei Tage Kopfschmerzen. Völlig rein! Und wie<br />

sauber! Eure Kleider sind sauber; euer Haar ist sauber;<br />

eure Nägel sind sauber - aber ihr seid nicht<br />

sauber. Versuchen wir also stets, uns um unsere<br />

eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Zu sehen,<br />

daß wir mit unseren eigenen Angelegenheiten klar<br />

kommen ist besser, als seine Angehörigen und die<br />

Eingeweihten zu kritisieren. Begreift, daß die Giftschlangen<br />

sich im Innern aufhalten. Versucht aber<br />

bitte, auch den äußeren Giftschlangen aus dem Weg<br />

zu gehen. <strong>Sagt</strong> nicht: <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> sagt,<br />

das Innere ist wichtiger als das Äußere, und tretet<br />

derweil auf Schlangen und anderes Gewürm! (Lachen)<br />

Versucht so etwas nicht. Versucht nicht, mit<br />

den drei lebenden Giftschlangen zusammen zu sitzen<br />

wie dieser Mönch. Das ist Dummheit! Ich würde<br />

ihn genauso schelten. Nicht alle Meister sind so<br />

liebenswürdig wie dieser, der dem Lama nicht nur<br />

die drei Giftschlangen erklärte, sondern auch, warum<br />

er ihn nicht akzeptierte.<br />

Gesprochen von<br />

der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

Ursprünglich in Englisch<br />

Das Wichtigste an unserer ganzen Praxis ist, daß wir uns selbst erkennen - nicht, daß der<br />

Nachbar uns erkennt oder auch der Meister uns erkennt. Dem Meister ist es egal. Dem<br />

Nachbarn ist es auch egal. Es ist eure ureigene Sache, wenn ihr versagt.<br />

Zu jeder Zeit und in jeder Lage verfügen wir über die Meisterkraft; wir benutzen sie nur<br />

nicht. Wir beugen uns den Umständen, wir kapitulieren vor Schwierigkeiten - und dann<br />

haben wir Probleme. Niemals. Niemals. Niemals. Es gibt immer einen Ausweg, und wenn<br />

wir Geduld üben, werden wir ihn finden.<br />

Der Grund, weshalb wir an Retreats teilnehmen, zur Gruppenmeditation gehen, die<br />

Lehren irgend eines Meisters studieren, ist - sie gründlich zu verstehen, sie wirklich in<br />

uns aufzunehmen, sie zu unserer eigenen Weisheit werden zu lassen und sie in die Praxis<br />

umzusetzen, so daß wir klar verstehen, was sie bedeuten und wie sie unserem Leben nützen.


16<br />

------ Auf dem Weg ------<br />

Eine etwas andere<br />

Einweihung<br />

Viele Jahre sind vergangen,<br />

aber jedesmal, wenn Schwester<br />

Li sich ihrer Einweihungserfahrung<br />

erinnert, tut<br />

sie es mit reumütigem Herzen.<br />

Sie wurde unter außergewöhnlichen<br />

Umständen eingeweiht.<br />

Erzählt von Schwester Li Tsai-feng,<br />

Hsinchu, Formosa<br />

Aufgeschrieben von der<br />

Hsinchu <strong>News</strong> Gruppe<br />

Formosa<br />

Der 23. Juni 1991 war der Tag der Einweihung<br />

von Schwester Li’s Schwägerin und ihrer Familie.<br />

Als sie Schwester Li einluden, mit ihnen gemeinsam<br />

Hsihu Center zu besuchen, akzeptierte sie die<br />

Einladung mit dem Gedanken, es könne ja nicht<br />

schaden, einmal dorthin zu fahren und sich umzusehen.<br />

An diesem Tag war in Hsihu Center eine große<br />

Menschenmenge versammelt, und Schwester Li in<br />

ihrem Minirock lenkte viel Aufmerksamkeit auf sich.<br />

Ihre unpassende Kleidung löste schließlich ein hitziges<br />

Wortgefecht mit den diensthabenden Miteingeweihten<br />

aus. Erst später ging Schwester Li auf, daß<br />

die <strong>Meisterin</strong> diesen Vorfall benutzte, um etwas von<br />

ihrem Karma zu löschen. Zu jener Zeit jedoch war es<br />

ihr äußerst unangenehm, angesichts so vieler Menschen<br />

so hart gerügt zu werden. Stolz und ein großes<br />

Ego standen ihr im Weg. Sie konnte die sorgfältigen<br />

Vorkehrungen der <strong>Meisterin</strong> nicht verstehen.<br />

Tief in ihrem Herzen erwiderte sie: „Ich habe nicht<br />

die Absicht, um die Einweihung zu bitten. Warum<br />

sollte es irgend jemanden kümmern, wie ich mich<br />

anziehe“ Um allzu große Aufmerksamkeit zu vermeiden,<br />

schlüpfte sie schließlich in eine lange Hose,<br />

die sie am Publikationsstand gekauft hatte.<br />

Ein starker Regen wusch an diesem Tag<br />

den Staub und den Schmutz fort, sowohl den sichtbaren<br />

als auch den unsichtbaren. Als sich der Himmel<br />

aufklärte, ging Schwester Li humher und fand<br />

sich an dem Stand wieder, an dem man die Einweihung<br />

beantragt. Alle Anträge auf die Einweihung<br />

waren geprüft worden, und die Leute warteten darauf,<br />

in der Haupthalle die Einweihung zu bekommen.<br />

Plötzlich hörte sie einen Guayin-Boten sagen:<br />

„Wenn diese Schwester die Einweihung bekommen<br />

will, möge sie bitte schnell das Formular ausfüllen.“<br />

Schwester Li sah sich um; aber außer ihr war niemand<br />

da. Vielleicht verlieh ihr die neue Meditationshose<br />

das irreführende Aussehen eines Einweihungsanwärters.<br />

Während sie noch verwirrt dastand,<br />

hörte sie den Guanyin-Boten erneut sprechen.<br />

Durch dieses unglaubliche Arrangement der <strong>Meisterin</strong><br />

geschah es, daß Schwester Li das Antragsformular<br />

ausfüllte und problemlos eingeweiht wurde.<br />

Obwohl ihr unwissender Verstand versuchte,<br />

ihre aufstrebende Seele niederzuhalten, indem er<br />

ihr eine falsche Botschaft zukommen ließ, konnte er<br />

doch Gottes allwissende und allmächtige Weisheit<br />

nicht hindern. Gott weiß immer, wann es für einen<br />

Menschen Zeit ist, die Einweihung zu erhalten.<br />

Trotzdem errichtete ihr Verstand eine Hürde um die<br />

andere und hinderte sie daran, sich nach der Einweihung<br />

ernsthaft der spirituellen Praxis zu widmen.<br />

<strong>Die</strong> barmherzige <strong>Meisterin</strong> sorgt jedoch für alle Eingeweihten<br />

gleichermaßen ohne Unterschied.<br />

Im Dezember 1995, vier Jahre nach der<br />

Einweihung, hatte Schwester Li auf dem Heimweg<br />

einen Motorrad-Unfall. Sie erlitt schwere Gesichtsverletzungen<br />

und eine Gehirnerschütterung. Der<br />

Arzt beobachtete sie mehrere Tage, ehe er sich zur<br />

Operation entschloß. In der Nacht vor der Operation,<br />

während sie noch im Koma lag, sah sie ein<br />

schwarzgekleidetes Wesen auf sich zukommen, das<br />

sagte: „Deine Zeit ist gekommen. Komm schnell mit<br />

mir“, während es ihre Hand ergriff, sie zum Fenster<br />

zog und verlangte, daß sie mit ihm hinuntersprang.<br />

In furchtbarem Schrecken wehrte sich Schwester Li<br />

mit all ihrer Kraft. In diesem kritischen Moment<br />

wandte sie den Kopf und sah den Manifestationskörper<br />

der <strong>Meisterin</strong> in einem saphirblaues Aulac-<br />

Kleid neben sich erscheinen. <strong>Die</strong> tröstenden Worte<br />

der <strong>Meisterin</strong> klangen in ihren Ohren: „Fürchte dich<br />

nicht. Alles ist gut! Alles ist gut!“ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong><br />

sprach mit dem Wesen, und nach etwas, das eine<br />

kurze Verhandlung zu sein schien, verschwand das<br />

Wesen lautlos. <strong>Die</strong> barmherzige <strong>Meisterin</strong> rettete<br />

nicht nur Schwester Li‘s Leben, die Operation hinterließ<br />

auch keine Narben in ihrem Gesicht.<br />

<strong>Die</strong>s war ein versteckter Segen! Jedes Mißgeschick,<br />

das einem nach der Einweihung zustößt,<br />

trägt eine positive Bedeutung in sich. Der Verkehrsunfall<br />

ließ Schwester Li erwachen und erkennen, wie<br />

wertvoll die Einweihung, die unendliche Liebe und<br />

Barmherzigkeit der <strong>Meisterin</strong> sind. Er beseitigte auch<br />

viele durch ihren menschlichen Verstand aufgerich-


tete Hindernisse. Jetzt praktiziert sie gewissenhaft,<br />

beteiligt sich an der Arbeit im örtlichen Center und<br />

hofft voll Begeisterung, der <strong>Meisterin</strong> Ihre Gnade<br />

zurückzahlen zu können.<br />

------ Azf dem Weg ------ 3


------ Front Line ------ 17<br />

Von Mitschülern in Palawan, Philippinen (Original in Aulac)<br />

Das <strong>Supreme</strong> <strong>Master</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Vegetarian House verleiht Palawan spirituellen Glanz, einer<br />

Stadt, die für ihre saubere Umgebung und natürliche landschaftliche Schönheit bekannt ist.<br />

Seit über einem Jahr verströmt dieses vegetarische Restaurant die höchste Liebe der <strong>Meisterin</strong><br />

und segnet damit Einheimische wie Durchreisende.<br />

Seit der Eröffnung des Vegetarischen Hauses<br />

ist die Zahl der Vegetarier vor Ort merklich angewachsen.<br />

Viele, die vormals Gelegenheitsvegetarier waren,<br />

sind nun von der Bedeutung einer rein vegetarischen<br />

Ernährung überzeugt. Nach fortgesetzten Besuchen<br />

des Restaurants und Kontakt mit den Schriften der<br />

<strong>Meisterin</strong> verzichten sie nun völlig auf Fleisch und Eier.<br />

<strong>Die</strong> einheimischen und ausländischen Gäste stellten<br />

den eingeweihten Mitarbeitern des Restaurants viele<br />

Fragen zur Guanyin-Methode und zur Reinkarnation,<br />

zu spirituellen Bereichen, zum Sinn des Lebens und<br />

ewiger Befreiung. Für einen der fremden Gäste wurde<br />

der Besuch des Vegetarischen Hauses zu einer wunderbaren<br />

Erfahrung. Als sein Blick einige der ausgelegten<br />

Bücher der <strong>Meisterin</strong> streifte, versetzte ihn das Foto<br />

der <strong>Meisterin</strong> auf dem Umschlag des „Schlüssels zur<br />

sofortigen Erleuchtung“ in Begeisterung. Er kaufte das<br />

Buch auf der Stelle. Miteingeweihten, die ob seiner<br />

Ungeduld neugierig geworden waren, antwortete er:<br />

„Ich habe die <strong>Meisterin</strong> gefunden!“ Viele Stammkunden<br />

wurden eingeweiht bzw. lernten die Einfache Methode,<br />

und die Liste der Wartenden wächst ständig. So entwickelte<br />

sich das Palawan Vegetarian House zu einem<br />

Zentrum selbstlosen <strong>Die</strong>nstes an den Lehren der <strong>Meisterin</strong>.<br />

Das strahlende Lächeln auf den Gesichtern<br />

der Stammkunden bezeugt den Segen der <strong>Meisterin</strong><br />

und inspiriert die Eingeweihten, freudig zu dienen,<br />

während ihr Selbstvertrauen mit den Herausforderungen<br />

wächst und sie ständig die liebevolle Gnade und<br />

die erstaunlichen Vorkehrungen der <strong>Meisterin</strong> erfahren.<br />

Im Prozeß des Lernens und <strong>Die</strong>nens nach bestem<br />

Vermögen und mit der ihnen von Gott gegebenen<br />

Weisheit vertrauen sie auch auf die Anleitung durch die<br />

Guanyin-Boten. <strong>Die</strong> spirituelle Reife der Miteingeweihten<br />

spiegelt sich in den - Gang um Gang den Gästen<br />

servierten - erlesenen und nahrhaften Delikatessen,<br />

die, von den Gästen großzügig gepriesen, die sinnlichen<br />

Wahrnehmungen des Gaumens und des Appetits<br />

befriedigen und die Seele erheben.<br />

Wenn Besucher das helle und ansprechend<br />

dekorierte Vegetarian House betreten, finden sie sich<br />

sofort in einer gemütlichen, warmen Dinner-<br />

Atmosphäre wieder, die - erleuchtet von den Fotos und<br />

Gemälde der <strong>Meisterin</strong> an den Wänden - jedoch nicht<br />

von dieser Welt zu sein scheint. Spirituelle Schriften<br />

und die Audio- und Videokassetten der <strong>Meisterin</strong>, ansprechend<br />

auf dem Tresen angeordnet, erzeugen eine<br />

Aura spiritueller Schönheit und Reinheit. Hier erhalten<br />

Besucher mehr als nur Befriedigung für den Gaumen;<br />

sondern - soweit sie es wünschen - ein kostenloses<br />

spirituelles Geschenk dazu: Ein Freiexemplar und das<br />

<strong>News</strong>magazin mit den schönen Bildern der <strong>Meisterin</strong>.<br />

Manche Besucher, die sich partout nicht für eines entscheiden<br />

können, erbitten sogar je ein Exemplar aller<br />

ausliegenden Hefte.<br />

<strong>Die</strong>ses einzige rein vegetarische Restaurant in<br />

Palawan hat sich am Ort schnell einen Namen gemacht.<br />

Nicht nur die einheimischen Philippinos kennen<br />

es, auch ganze Touristengruppen kehren immer wieder<br />

gern ein, um östliche und westliche Delikatessen zu<br />

genießen. Durch Mundpropaganda wurden die Lehren<br />

der <strong>Meisterin</strong> vielen Menschen bekannt. So erblühen<br />

spirituelle Blumen in einer entlegenen Gegend, wo das<br />

Leben schwierig und materieller Luxus selten ist.<br />

Das <strong>Supreme</strong> <strong>Master</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Vegetarische Haus markiert<br />

einen neuen Lebensstil in der City von Palawan auf den Philippinen


18<br />

------ Perlen der Weisheit ------<br />

Setzt in die Tat um,<br />

was ihr lernt<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, 3-Tage-Retreat, Chicago, U.S.A.<br />

19. Februar 1994 (Original in Englisch)<br />

Ihr könnt euch nicht immer von der Größe irgendeines Meisters oder irgendeiner Person einschüchtern<br />

lassen und im Schatten dieser Person stehen. Ihr müßt erwachsen werden und ihr selbst<br />

sein. Ob groß oder klein - ihr seid es, aber mit dem Wissen eurer selbst - daß ‘ich’ diese Person bin.<br />

Und welche unerwünschten Eigenschaften ihr auch immer habt, ihr versucht natürlich, sie loszuwerden.<br />

Und wovon ihr auch denkt, daß es gut für euch ist, besser, edler -versucht es zu vollbringen, im<br />

Rahmen eurer Fähigkeit, eurer Zeit und eurer eigenen Aufrichtigkeit und Kraft. Aber seht nicht immer<br />

zu einem Meister, einem Lehrer oder irgendeiner großen Persönlichkeit auf, so daß ihr darüber vergeßt,<br />

erwachsen zu werden!<br />

Das ist der Grund, warum ich nicht ständig um euch herum sein und euch sagen kann, was ihr<br />

tun oder nicht tun müßt. Das ist nicht gut, nicht gut für euch! Ihr habt ein Gehirn, ihr habt einen Verstand,<br />

ihr habt die Weisheit, und ihr müßt sie benutzen. Und je öfter ihr sie benutzt, desto besser werden<br />

sie. Ansonsten kann ich euch nie alles sagen. Natürlich könnt ihr etwas von mir lernen, wenn ihr<br />

denkt, daß es gut für euch ist, für euch das richtige ist. Ihr lernt etwas als Beispiel, aber nicht als etwas,<br />

auf das ihr euch stur verlaßt oder vor Augen haltet, und darüber euer eigenes Talent und eure<br />

eigene Intelligenz vergeßt.<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, beim 3-Tage-Retreat in Chicago, U.S.A<br />

19. Februar 1994 (Original in Englisch)<br />

Alle Fragen werden sich von selbst lösen, wenn wir mehr meditieren und nach innen gehen.<br />

Sobald ihr nach innen geht, konzentriert ihr euch in euch selbst, sammelt ihr euch, dann geht alles<br />

leichter. Und wir verstehen alles so klar. Alles was wir tun, geht schneller, glatter und natürlicher. Das<br />

ist die Art, wie wir uns selbst lehren, und die Art, wie der Meister uns von innen her lehrt. Wenn wir<br />

innerlich feststehen, ist alles Äußere einfach. Das ist der Grund, warum ich viele Dinge tun kann und<br />

es mich nicht allzu viel Anstrengung kostet - weil ich konzentriert bin.<br />

Ich bin auf natürliche Weise konzentriert, weil ich keinem äußeren Ding verhaftet bin. Ich lasse<br />

mich von keinerlei schöner Erscheinung verführen. Auch wenn ihr mich ein schönes Kleid oder etwas<br />

ähnliches tragen seht, bin ich mir der Art, wie ich mich kleide, nicht bewußt. Ihr könntet mir eine Käseglocke<br />

auf den Kopf setzen, und ich würde mich genauso fühlen. Und wenn irgend jemand ein schönes<br />

Kleid oder etwas ähnliches trägt, wird das meine Aufmerksamkeit nie völlig in Anspruch nehmen.<br />

Ich bemerke vielleicht, daß diese Person ein schönes Kleid anhat, aber das ist alles. Das ist eins jener<br />

Dinge. Ich registriere es, und damit hat es sich. Es nimmt mich nicht gefangen. Daher bin ich immer<br />

konzentriert und benutze den größten Prozentsatz meiner eigenen Fähigkeit und Kraft, um das Problem<br />

zu lösen, zu wirken, zu funktionieren, um den Menschen zu helfen, um euch zu helfen. So geht<br />

das. Ganz natürlich!<br />

Wir haben alles in unserem Innern. Aber sobald wir dem Äußeren verhaftet sind, werden wir<br />

irgendwo gefangen. Unsere Aufmerksamkeit wird ständig oder meistens irgendwo abgelenkt, und<br />

dann sind wir erledigt. Dann sind wir aus dem Gleichgewicht. Das ist es. Das ist das einzige Geheimnis.<br />

<strong>Die</strong> Meditation ist ein Weg für uns, die Kunst der Selbstkontrolle öfter und konsequent zu üben -<br />

unsere Input-Output Kraft zu kontrollieren, um guten Gebrauch davon zu machen und um der Meister<br />

unserer selbst zu sein. Das ist die Art des Meisters, und nicht, ein Meister über andere zu sein.


------ Ausgewählte Fragen & Antworten ------ 19<br />

Entwickelt das Weisheitsauge, um die Welt zu<br />

verstehen<br />

Internationales 5-Tage-Retreat, Long Beach, LA, USA, am 29. Dezember 1996 (Ursprünglich in Englisch)<br />

F: Nach allem, was ich gelesen habe, treten wir in ein Millennium der Harmonie, des Frieden und des<br />

Wohlstands ein.<br />

M: Ja.<br />

F: Können wir den Menschen ein Wort der Ermutigung sagen über die guten Dinge, die da kommen<br />

werden Tatsächlich können wir ja sogar die schlechten Dinge, die geschehen sind, als Gelegenheit<br />

zum Wachsen nutzen.<br />

M: Jede Gelegenheit ist eine Gelegenheit, zu wachsen. Jedes Millennium ist ein goldenes Millennium.<br />

Es hängt davon ab, was wir innerlich empfinden und wie wir die äußere Welt sehen. Wenn wir unser<br />

Weisheitsauge entwickeln, sehen wir die Dinge anders. Jedes Zeitalter ist ein goldenes Zeitalter.<br />

Wenn nicht, dann sind wir nicht spirituell entwickelt, und jedes Zeitalter ist ein dunkles Zeitalter. Kein<br />

Problem. Für uns ist das goldene Millennium schon da.<br />

<strong>Die</strong> Methode, unseren Mut zu steigern<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Pingtung, Formosa, am 11. April 1989<br />

(Ursprünglich in Chinesisch)<br />

F: <strong>Meisterin</strong>, wie überwinde ich die Angst Bilden wir uns die Angst ein, oder ist es unser Karma, oder<br />

unser geringes Praktizieren<br />

M: Es gibt viele Wege, aber es ist auch sehr schwierig! Du mußt fleißig und mutig sein. Auch spirituell<br />

Praktizierende werden vielleicht nicht gleich dieses Gefühl der Angst los, da es sie zu lange begleitet<br />

hat. Es ist eine Art vorherbestimmtes Karma für dieses Leben. Höchstwahrscheinlich haben wir vorher<br />

vielen Menschen Angst eingejagt, oder sie verletzt, so daß die Vibrationen der Seelen dieser Opfer<br />

um unser Magnetfeld herumhängen und uns ein Gefühl der Furcht vermitteln. Wir sehen oder spüren<br />

vielleicht nichts, und doch haben wir jenes furchtsame Gefühl. Deswegen sollten wir liebevoller sein<br />

und wohltätig, und uns bemühen, andere zu trösten und Gefühle und Gedanken aussenden, die ein<br />

Gefühl von Sicherheit geben. <strong>Die</strong>s mag uns ein wenig helfen, und man kann es durch Visualisieren<br />

üben. Wenn wir es üben, schließen wir die Augen und stellen uns vor, daß wir Mut, Trost und Liebe an<br />

Witwen und Waisen, an Soldaten und an Polizisten, die allein im Dunkeln patrouillieren, und auch an<br />

Menschen, die wir nicht mögen, oder einmal gehaßt haben, aussenden. Wir senden unsere Liebe in<br />

alle Richtungen. Wenn wir diese Methode einmal längere Zeit geübt haben, wird unser Mut wachsen.<br />

Versuche es und sieh, ob es funktioniert!<br />

Gesprochen von der höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

(Ursprünglich in Chinesisch)<br />

Sollten wir ab und zu den Eindruck haben, daß in unserem Leben nicht alles glatt<br />

läuft, dann sollten wir verstehen, daß wir in unserer Vergangenheit unerwünschte<br />

Affinitäten geschaffen haben. Deshalb sollten wir uns sehr anstrengen. Wenn wir<br />

gute Affinitäten haben, sollten wir auch verstehen, daß wir in der Vergangenheit<br />

etwas Gutes getan haben, deshalb müssen wir sie schätzen. Wir dürfen in unserem<br />

Streben nicht nachlassen, bis unser Geist völlig ausgeglichen ist, absolut sorg-


2<br />

------ Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin ------<br />

los in jeder Hinsicht, keiner Situation verhaftet, und bis nichts in der Welt uns binden<br />

kann. Dann ist es wahrhaft gut.


20<br />

------ Ausgewählte Fragen und Antworten ------<br />

Das Geheimnis der Schwingung<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Hsihu, Formosa, am 30. Dezember 1996 (Ursprünglich in Englisch)<br />

F: Hilft das Abspielen der Video- und Audiokassetten, die Atmosphäre in einem bestimmten Raum<br />

oder Gebiet zu reinigen, auch wenn es leise ist und man es mit den Ohren nicht hören kann<br />

M: Oh, es hilft, (im allgemeinen hilft es), da Schwingung Schwingung ist. Wenn sie gut ist, ist sie da,<br />

wenn sie schlecht ist, ist sie auch da. Daher hilft gute Schwingung natürlich. Du weißt das.<br />

F: Ich kann das einfach tun<br />

M: So entstehen Fluch und Segen. Du sagst zu Menschen gütige Worte, und es geschieht. Du verfluchst<br />

Menschen und verdammst sie, und es geschieht, besonders, wenn du Entschlossenheit besitzt<br />

und deine Willenskraft einsetzt.<br />

Es hilft, und normalerweise hält die Schwingung lange Zeit an. Deswegen fühlt man sich manchmal<br />

besser, wenn man sich an einen sehr heiligen Ort begibt. Wenn man dann an einen anderen Ort geht,<br />

wird man beeinflußt auf Grund der Schwingung jenes besonderen Ortes.<br />

Ja, es hilft. Einige Leute spielen die Kassetten mit meinen Liedern und heilen sich damit von ihrer<br />

Krankheit. Es gab einen Mann, der seit achtzehn Jahren bettlägerig war. Er hat es jetzt überwunden,<br />

er hat seine Schwierigkeiten überwunden. Achtzehn Jahre lang konnte ihn nichts heilen. Er hörte sich<br />

einfach jeden Tag die Bänder an. Das ist alles, was er tat, vierundzwanzig Stunden am Tag. Nach ein<br />

paar Monaten stand er auf und konnte gehen. Er ist noch am Leben. Das geschah erst vor kurzem.<br />

<strong>Die</strong> Schwingung heilt dich wirklich und reinigt durchaus die Atmosphäre. Was immer dich beeinflußt,<br />

ist auch die Schwingung der Atmosphäre. Wir können dem natürlich mit anderen Schwingungen entgegenwirken.<br />

Spirituelle Zwischenspiele<br />

Von eingeweihter Schwester Tzewen Luo, Taipeh, Formosa<br />

Ich spürte, daß ich in der Halle allein war. Obwohl dort mehr als<br />

tausend Miteingeweihte aus Taipeh mit dem Segen der <strong>Meisterin</strong><br />

meditierten, hatte ich nicht das Gefühl, daß noch irgendwelche anderen<br />

im Raum waren. Ich hatte das Gefühl, vollkommen allein zu sein. Es war<br />

eine sehr deutliche Wahrnehmung. Ich spürte, daß ich keinen physischen<br />

Körper und keinerlei Begrenzung hatte, ich genoß die Ruhe, als gäbe es<br />

weder Raum noch Zeit, weder Anfang noch Ende. Ich war von Liebe erfüllt.<br />

Plötzlich mußte ein Miteingeweihter husten, und das Husten unterbrach die<br />

Stille. Aber wieso kam das Husten aus „meinem“ Innern Es hätte doch von<br />

einem Miteingeweihten außerhalb von „mir“ kommen müssen. Wieso war außen<br />

innen geworden und innen außen Da erkannte ich, daß alle Schöpfung<br />

eins wurde.<br />

Erst als der Klang der „Verse zur Verdienstübertragung“ zu hören war, der<br />

Raum und Zeit durchbrach, wußte ich, daß ich die Augen öffnen und die Meditation<br />

beenden sollte. Dann sah ich <strong>Master</strong>’s Videovortrag. Als Sie auf dem<br />

Bildschirm hustete, hustete ich fast gleichzeitig. Das genau war es, was in der<br />

Meditation geschehen war. Ich spürte Frieden und Trost. Im übrigen<br />

ging draußen kein Wind, und ich war völlig gesund. Warum mußte<br />

ich husten Weil wir wahrhaftig mit der <strong>Meisterin</strong> eins sind.<br />

Was wir fühlen ,fühlt die <strong>Meisterin</strong>, und umgekehrt.<br />

Wenn wir Sie sehen, sehen wir tatsächlich uns selbst.


------ Auf dem Weg ------ 21<br />

Ich bin gerettet<br />

Von der eingeweihten Schwester Ling, Taipeh, Formosa<br />

<strong>Die</strong> Zeit stand still an jenem ereignisreichen<br />

Abend, an dem mein Mann mir ein Exemplar „Der<br />

Schlûssel zur sofortigen Erleuchtung“ in die Hand<br />

gab und ich auf dem Umschlag das Bild der <strong>Meisterin</strong><br />

erblickte. Lange Zeit schaute ich auf das<br />

Foto - schaute und schaute. Ein neues Leben zog<br />

in mich ein, als ich das Buch öffnete und seine<br />

Seiten umwendete.<br />

Sehr bald ging ich zu einer vegetarischen Diät<br />

über. Ich las die Lehren der <strong>Meisterin</strong> Tag und Nacht, in<br />

meiner Freizeit, im Büro und auf der Heimfahrt von der<br />

Arbeit, bis ich einschlief. So ging das jeden Tag. Mein<br />

unersättliches Lesen erregte die Aufmerksamkeit meines<br />

Vorgesetzten, der gegenüber meinen Kollegen die Bemerkung<br />

machte: „Hier ist jemand dabei, die Aufnahmeprüfung<br />

für die Universität zu machen“. Später stellte ich<br />

fest, daß ich unbewußt den Namen der <strong>Meisterin</strong> sang,<br />

und gelegentlich fragten mich meine Klienten nach den<br />

Schriften. Wenn ich zurückschaue, bereitete ich mich<br />

wirklich auf die Aufnahmeprüfung zur „Guanyin-<br />

Universität“ vor. Während dieser „voruniversitären“<br />

Vorbereitungen, die zu einer soliden Grundlage für meine<br />

spirituelle Bildung wurden, nahm mein Verstand die<br />

grundlegenden spirituellen Konzepte schnell auf.<br />

Es dauerte nicht lange, und ich hatte alle bereits<br />

veröffentlichten Bände des „Schlüssels zur sofortigen<br />

Erleuchtung“ gelesen. Ich sehnte mich danach, die Stimme<br />

der <strong>Meisterin</strong> zu hören. Obwohl ich wußte, daß sie zu<br />

der Zeit nicht im Center war, wollte ich doch gerne Hsihu<br />

besuchen und einige Audiokassetten kaufen. Mein Mann<br />

hatte die <strong>Meisterin</strong> auch noch nicht gesehen, und wir<br />

hatten keine Vorstellung, wo Hsihu lag. Mit der Hilfe der<br />

<strong>Meisterin</strong> gelang es uns eines Tages, dorthin zu kommen.<br />

Sobald wir das Center betraten, fanden wir eine Mitteilung<br />

am Anschlagbrett, die uns ermahnte, die frisch<br />

gepflanzten Blumen und den Rasen zu schonen. Selbst die<br />

Steine waren so gepflegt, daß ich nur sagen konnte, es<br />

war ein Paradies auf Erden! Wir gingen zum Tisch mit<br />

den Publikationen und waren verblüfft über die große<br />

Auswahl von Audiokassetten. „Wie kann ich jemals all<br />

diese Kassetten anhören“ Nichtsdestoweniger verließen<br />

wir den Tisch frohlockend mit einer Kassette der „Buddhistischen<br />

Gesänge“ und einem Satz Audiokassetten mit<br />

den Vorträgen der <strong>Meisterin</strong> anläßlich eines<br />

7-Tage-Retreats.<br />

Als wir einen Spaziergang durch das Zentrum<br />

machten, sah ich eine Nonne auf uns zukommen. Sie trug<br />

ein weißes Nonnengewand wie dasjenige, das die <strong>Meisterin</strong><br />

auf einem Foto in einem der Bücher trägt. Es zeigt<br />

Sie, wie Sie Steine bemalt. <strong>Die</strong> Nonne sah rein und strahlend<br />

hell aus, sie lächelte, als sie vorbeiging. Sie wirkte so<br />

vertraut, aber als ich mich umdrehte, war sie verschwunden,<br />

wie in eine andere Dimension. Mein Mann, der mein<br />

Erstaunen bemerkte, fragte mich, ob etwas nicht in Ordnung<br />

sei. Ich fragte ihn schnell: „Hast du eine Nonne in<br />

einem weißen Gewand gesehen“ Er verneinte. Ich war<br />

verblüfft, dachte mir aber nicht viel dabei. Erst nachdem<br />

ich eine Weile spirituell praktiziert hatte, wurde mir klar,<br />

daß dies eine interessante Erfahrung war.<br />

<strong>Die</strong> Audiokassetten wurden mein ständiger A-<br />

bendbegleiter, und ich weinte mich mehrmals in den<br />

Schlaf. Nachdem ich die vegetarische Diät schon fast drei<br />

Monate lang eingehalten hatte, zeigte mir ein Kollege<br />

eines Tages aufgeregt eine Zeitung und sagte: „Schau<br />

her! Das ist die <strong>Meisterin</strong> aus deinen Büchern. Sie wird in<br />

der Sun-Yat-Sen Gedächtnishalle einen Vortrag halten!“<br />

Bald danach kam mein Mann in freudiger Stimmung auf<br />

Urlaub nach Hause (er diente beim Militär) und sagte<br />

mir, ich solle im Fernsehen auf die Ankündigung des<br />

Vortrags der <strong>Meisterin</strong> achten. Auf meinem Weg zur<br />

Arbeit sah ich jeden Tag überall Plakate mit dem Bild<br />

der <strong>Meisterin</strong>. Jedes vegetarische Restaurant, das ich<br />

besuchte, hatte angenehme Überraschungen für mich.<br />

Sehr oft blickte ich zufällig auf und sah die unergründlichen<br />

Augen der <strong>Meisterin</strong> auf mich gerichtet. Mein Herz<br />

klopfte in Seligkeit. Alle diese Ereignisse erinnerten mich<br />

beständig an eine sehr wichtige Verabredung, die ich<br />

nicht versäumen durfte: Der 28. Februar 1993 würde der<br />

Tag meiner Einweihung sein.<br />

Seit wir die <strong>Meisterin</strong> kennen, verläuft unser<br />

Leben reibungslos, und die Dunkelheit ist vom Licht<br />

vertrieben worden. Mein Mann und ich wurden am Tag<br />

des Vortrags eingeweiht. Bei der Einweihung übergab ich<br />

mich vollkommen der <strong>Meisterin</strong> und erhielt unermeßlichen<br />

Segen zurück. Niemals werde ich diesen bedeutsamen<br />

Tag vergessen, an dem ich im tiefsten Innern erkannte,<br />

wie die <strong>Meisterin</strong> mich gerettet hatte. <strong>Die</strong>ses<br />

starke Gefühl wird mich in meiner lebenslangen spirituellen<br />

Entwicklung immer begleiten.<br />

Als ich zu meditieren begann, waren mir die<br />

Bücher eine große Hilfe. Ich bemerkte, daß die meisten<br />

Mitpraktizierenden ähnliche Probleme hatten und daß<br />

die <strong>Meisterin</strong> in den Büchern auf alle grundlegenden<br />

Fragen eingeht, die die spirituelle Praxis in allen Aspekten<br />

des täglichen Lebens betreffen. <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> spricht<br />

auch ausführlich über die Vorstellungen von spiritueller<br />

Praxis. <strong>Die</strong> wundervollen Erfahrungen, die von Mitpraktizierenden<br />

in dem Buch „Correspondences between <strong>Master</strong><br />

and Disciples“ mitgeteilt werden, inspirierten mich,<br />

schneller Fortschritte zu machen. Meditation ist die einzige<br />

Lösung für unsere Probleme. Wir sollten darauf


2<br />

------ Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin ------<br />

achten, worauf unsere Aufmerksamkeit gerichtet ist;<br />

innere Erfahrungen sind nicht so wichtig. <strong>Die</strong> Lehren der<br />

höheren Dimensionen können nur von innen her gelernt<br />

werden, und all die Antworten warten nur darauf, entdeckt<br />

zu werden.


22<br />

------ Wunder der <strong>Meisterin</strong> ------<br />

Karmische Schuldner kommen,<br />

um Gerechtigkeit einzufordern<br />

Von der Miteingeweihten Song, Festland China<br />

<strong>Die</strong>ses ist die wahre Geschichte dessen, was in meiner Familie geschah.<br />

Mein Neffe hat am 19. Oktober 1997 geheiratet. Eine ganze Woche lang, während er damit beschäftigt<br />

war, seine Hochzeit vorzubereiten, litt er an anhaltend hohem Fieber von mehr als 39,5 Grad<br />

Celsius. Keine medikamentöse Behandlung, weder westliche noch chinesische, konnte ihm helfen. Der<br />

Hochzeitstermin kam näher, und noch immer hatte er kein Mittel gegen seine Krankheit gefunden.<br />

Alle Verwandten und Freunde waren zur Hochzeit geladen, das Festbankett war bestellt, und es war zu<br />

spät, irgendwelche Änderungen vorzunehmen. Durch dieses eigenartige Mißgeschick verwirrt, rief er<br />

mich an, um mir seine Lage zu schildern.<br />

„Tantchen“, sagte er, „ich habe die ganze Woche lang Fieber gehabt, und es will nicht besser<br />

werden. In der ersten Nacht, als ich krank war, träumte ich von einem Erwachsenen und einem Kind<br />

in einem kleinen Karren, der sich geradewegs auf meinen Türeingang zu bewegte. Seltsamerweise<br />

konnte der Eisenzaun, der das Haus umgibt, den Karren nicht aufhalten, er fuhr einfach herein.<br />

Seitdem sehe ich jede Nacht im Schlaf einen Erwachsenen und ein Kind, die mit abgewandtem<br />

Gesicht an meinem Bett verweilen. Heute Nacht verlangte Vater (mein jüngerer Bruder, der vor einem<br />

Jahr verstarb) in meinem Traum, ich sollte gehen und die Guanyin-Bodhisattva suchen. Ich dachte, er<br />

meinte die Keramikstatue aus meinem Haus, aber ich konnte sie nicht finden. ‘Du bist wirklich<br />

dumm!’ sagte Vater lächelnd zu mir, ehe er mich verließ.“<br />

Ich erklärte ihm, daß es sich um Karma aus seinem vorigen Leben handelte und riet ihm, die<br />

Aufnahme mit den buddhistischen Gesängen der <strong>Meisterin</strong> und ein Freiexemplar mit nach Hause zu<br />

nehmen. Bestrebt, ein Heilmittel zu finden, trug er diese Dinge respektvoll heim und verbeugte sich<br />

dreimal vor dem Photo der <strong>Meisterin</strong>. Am nächsten Tag rief er erneut an, um mir von einem seltsamen<br />

Vorfall zu berichten. In der vorhergehenden Nacht hatte er in seinem Traum eine <strong>Meisterin</strong> in der<br />

strahlenden Robe der Guanyin-Bodhisattva gesehen, die genauso aussah wie die Höchste <strong>Meisterin</strong><br />

<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>. Bei der <strong>Meisterin</strong> waren ein Drachen-Wächter-Gott sowie der Erwachsene und das Kind,<br />

die er in seinen vorherigen Träumen gesehen hatte. Der Erwachsene entpuppte sich als eine junge<br />

Frau, die sich bei der <strong>Meisterin</strong> beklagte: „Er hat mich und mein Kind früher brutal getötet“. Dann<br />

schienen sie in eine Diskussion vertieft, um danach alle zu verschwinden.<br />

Seit dieser Nacht hatte er keine Alpträume mehr, und das Fieber verließ ihn einen Tag vor seiner<br />

Hochzeit. Erstaunlicherweise sah er an seinem Hochzeitstag völlig normal aus, als wäre er niemals<br />

krank gewesen. Ich weiß genau, daß die <strong>Meisterin</strong> sein Karma übernommen hat und für ihn litt. <strong>Die</strong>ses<br />

ist eine weitere Bestätigung der Erklärung der <strong>Meisterin</strong>, daß man durch die Einweihung<br />

seinen Vorfahren, den Nachkommen, Verwandten und Freunden hilft.<br />

Gesprochen von der höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

(Ursprünglich in Chinesisch)<br />

Das Organisationstalent menschlicher Wesen kann nie den Willen<br />

Gottes übertreffen. Wenn wir nicht aufrichtig sind, nicht spirituell<br />

praktizieren und in unseren Gedanken, Worten und Werken<br />

unrein sind, wird es nicht<br />

funktionieren, ganz gleich wie gut unsere Pläne sind.


------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> erzählt Witze ------ 23<br />

<strong>Die</strong> Vorlieben Sr.<br />

Exzellenz<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Yangmingshan, Taipeh, Formosa<br />

am 31. Oktober 1992, (Original in Chinesisch)<br />

Ein hoher Beamter wurde einmal von einem Kollegen zum<br />

Dinner in sein Haus eingeladen. Bei Tisch bediente er sich die<br />

ganze Zeit nur von einem einzigen Gericht (Bambussprossen<br />

beispielsweise). Später sagte der Gastgeber beiläufig zu der Frau des Beamten: „Ich weiß, was Se.<br />

Exzellenz am liebsten mögen.“ „Woher wollen Sie das wissen“ erwiderte die Frau. „Weil er letztens<br />

bei uns nur davon genommen hat“, war die Antwort. „Sie kennen ihn nicht!“ rief die Frau. „Er mag<br />

durchaus andere Dinge, wie z. B. Nudeln.“ Der Gastgeber ließ sich nicht überzeugen. „Schließen wir<br />

eine Wette ab“, schlug er vor. „Ich wette darauf, daß Se. Exzellenz nur Bambussprossen mag.“ - „Unsinn!“<br />

widersprach die Frau. „Wir sind so viele Jahre verheiratet. Ich muß doch wissen, was er mag.<br />

Ich weiß genau, er mag heute dies und morgen jenes, und übermorgen etwas anderes. Ich werde es<br />

Ihnen beweisen!“<br />

So veranstalteten der Gastgeber und die Frau des Beamten ein Essen. Der Gastgeber bereitete nur<br />

Bambussprossen zu, während die Beamtengattin verschiedene Gerichte kochte. Und wie sie es vorausgesagt<br />

hatte, aß ihr Mann genau das Gericht, daß sie ihm vorsetzte, und damit gewann sie die<br />

Wette. Am anderen Tag sagte sie zu dem Gastgeber: „Bereiten Sie heute einige Gerichte zu und bringen<br />

Sie alle auf den Tisch“. Sie selbst kochte jedoch nur eine Schüssel Nudeln in Brühe und stellte sie<br />

vor ihren Mann hin. Und das war alles, wovon der Beamte aß. Da sagte die Frau: „Nun haben Sie<br />

gesehen, daß er nichts anderes gegessen hat, nicht einmal die Bambussprossen!“ Am folgenden Tag<br />

setzte sie ihrem Mann ein anderes Gericht vor, und - wie vorausgesagt - war es das einzige, was er<br />

anrührte.<br />

Schließlich verkündigte sie triumphierend: „Haben Sie es gesehen“ Der Gastgeber war verwirrt.<br />

„Vor drei Tagen aß er nur Bambussprossen. Aber dann nahm er andere Gerichte und ignorierte die<br />

Bambussprossen völlig. Wissen Sie, warum“. Lächelnd sagte die Frau: „Was Sie nicht wissen, ist,<br />

daß Se. Exzellenz außerordentlich faul ist; er ißt nur das, was direkt vor ihm steht, weil er zu faul ist,<br />

die Hände auszustrecken!“<br />

Jetzt kenne ich den Unterschied!<br />

Vonder Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Pingtung, Formosa<br />

am 26. November 1995 (Original in Chinesisch)<br />

Eine Frau hatte die Scheidung eingereicht. Auf die Fragen des Scheidungsrichters<br />

beklagte sie sich, ihr Mann sei ein hoffnungsloser Alkoholiker.<br />

„Sie haben erst vor drei Monaten geheiratet und wollen sich scheiden<br />

lassen“, sagte der Richter. „Wußten Sie denn nicht vor der Eheschließung,<br />

daß er Alkoholiker ist“ „Nein, ich wußte es nicht“, entgegnete die Frau.<br />

„Ich habe es erst kürzlich erkannt. Ich bemerkte den Unterschied erst, als<br />

er einen Tag nüchtern nach Hause kam.“


2<br />

------ Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin ------


------ Höchste Kunst ------ 25<br />

Bericht von der Himmlischen Schmuckausstellung in Kobe<br />

Zusammengestellt von Miteingeweihten in Japan.<br />

(Original in Japanisch und Chinesisch)<br />

Als sich vor drei Jahren<br />

ein schlimmes Erdbeben<br />

in Osaka und Kobe ereignete,<br />

stellte die <strong>Meisterin</strong> sofort ein<br />

Rettungsteam zusammen.<br />

Lebenswichtige Versorgungsgüter<br />

und Helfer zur Unterstützung<br />

der japanischen<br />

Miteingeweihten wurden von<br />

Formosa entsandt, um den<br />

Katastrophen-opfern spirituellen<br />

Beistand und materielle<br />

Hilfe zu leisten.<br />

Heute, drei Jahre<br />

später, kamen Erinnerungen<br />

an die damaligen Aktionen<br />

auf, als Mitpraktizierende<br />

erfuhren, daß die S.M. Himmlischen<br />

Juwelen auf der Internationalen<br />

Schmuckausstellung<br />

in Kobe präsentiert<br />

werden sollen. Durch dieses<br />

nahende Ereignis aufgewühlt,<br />

waren die Eingeweihten sehr<br />

dankbar für die bemerkenswerten<br />

Vorkehrungen der<br />

<strong>Meisterin</strong> und Ihre Liebe zu<br />

den Menschen in Kobe. <strong>Die</strong><br />

relativ wenigen Miteingeweihten<br />

in Kobe wurden durch<br />

Praktizierende aus Shikoku,<br />

Osaka, Gunma und Tokio<br />

unterstützt, deren Enthusiasmus<br />

durch ihre ermüdende<br />

Reise nicht im geringsten<br />

gedämpft wurde. Einige kamen<br />

mit dem Auto nach Kobe,<br />

manche mit dem Zug und<br />

andere nach <strong>Die</strong>nstschluß mit<br />

dem Nachtbus, um das Team<br />

zu unterstützen. Ihre gehobene Stimmung und die herzliche Unterstützung<br />

trug zu der warmen und frohen Atmosphäre auf der Ausstellung bei.<br />

Es war Regenzeit in Kobe. Dennoch klärte sich das düstere Wetter<br />

auf, als die Eingeweihten frohgemut unterwegs waren zu ihrem Treffpunkt,<br />

und machte einem blauen, wolkenlosen Himmel Platz, was für diese Jahreszeit<br />

sehr ungewöhnlich ist. <strong>Die</strong> Vitrinen auf dem Stand strahlten prächtig.<br />

Für viele Eingeweihten war es das erste Mal, daß sie die Himmlischen<br />

Juwelen erblickten, von denen sie schon soviel gehört hatten. <strong>Die</strong> Besucher<br />

des Standes wurden durch die blendenden, brillanten und dekorativen<br />

Schmuckstücke, die unglaubliche Segenskraft ausstrahlten, gefesselt. Es<br />

bildeten sich große Menschenmengen vor den Vitrinen, die die Meisterstücke<br />

würdigten und den Erklärungen des Arbeitsteams bezüglich der Verarbeitung<br />

lauschten. Viele Besucher konnten der Versuchung nicht widerstehen,<br />

die Himmlischen Juwelen in die Hand zu nehmen. Bereit, ihren Segen<br />

mit allen zu teilen, begrüßten die Eingeweihten jeden herzlich, um mit ihm<br />

die Liebe der <strong>Meisterin</strong> zu teilen, die ebenso grenzenlos ist wie der blaue<br />

Himmel über Kobe.<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung bot den Miteingeweihten die seltene Gelegenheit,<br />

sich zu treffen und spirituelle Einsichten miteinander auszutauschen. Auf<br />

dem Heimweg fühlten sich alle geehrt, soviel gelernt zu haben und durch<br />

diese Veranstaltung so bereichert worden zu sein. Jede Sekunde des Tages<br />

war aufregend und erleuchtend, und tief im Inneren waren sie der <strong>Meisterin</strong><br />

dankbar, die ihnen solch eine kostbare Gelegenheit geschenkt hatte.<br />

Kobe ist auf dem Wege, sich von dem großen Erdbeben wieder zu<br />

erholen. <strong>Die</strong> Eingeweihten freuen sich für die Bewohner der Stadt und beten<br />

darum, daß durch die Ausstellung der Himmlischen Juwelen die Samen<br />

einer spirituellen Wiedergeburt in diesem Land wachsen und gedeihen.<br />

Als Guanyin-Praktizierende geloben sie, nicht zurückzuschauen, sondern<br />

tapfer nach vorn zu blicken, gewissenhaft zu praktizieren und zum Fortschritt<br />

ihrer Heimat beizutragen.<br />

Japanische<br />

Eingeweihte auf<br />

der Schmuck-Ausstellung<br />

teilen die Liebe<br />

und Pracht der <strong>Meisterin</strong><br />

mit den Besuchern


26 ------ Höchste Kunst ------<br />

Himmlische Juwelen faszinieren sogar<br />

Edelsteinexperten<br />

Dr. Edward J. Gubelin<br />

(links)<br />

In Taipei in 1996<br />

Bekannt als ein Mann, der „alle Schätze kennt“, ist Dr. Edward J. Gubelin<br />

einer der angesehensten und fähigsten Experten der Gründer des<br />

Gubelin Edelstein-Taxierungs- und Forschungszentrums in Belgien. Er genießt<br />

großes Ansehen in dieser Fachrichtung und wird bei Schmuck-<br />

Auktionen von den beiden bekanntesten Auktionshäusern - Sotheby und<br />

Christie - als Taxator zu Rate gezogen. 1996 besuchte Dr. Gubelin Formosa,<br />

um auf Einladung der Internationalen Schmuck-Austellung landesweit<br />

eine Serie von Vorträgen zu halten, wobei er die Gelegenheit wahrnahm,<br />

die Kreationen der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> zu sehen. Er war sehr<br />

angetan von der Kollektion Himmlischer Juwelen, die er sorgfältig prüfte<br />

und auf der Ausstellung würdigte. (Vgl. Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>News</strong> Magazin,<br />

Ausgabe 72). Der tiefe Eindruck, den die Kreationen der <strong>Meisterin</strong> bei ihm<br />

hinterlassen haben, ist auch über die Jahre hinweg nicht verblaßt. Nachfolgend<br />

ein Brief von Dr. Gubelin.<br />

Dr. Edward J. Gubelin (links) 1996 in Taipeh<br />

AN ALLE, DIE ES INTERESSIERT<br />

(Brief:)<br />

Als ich das Vorrecht hatte, im September 1996 in Taipeh Mrs. Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

vorgestellt zu werden und in ihrem Stand die Ausstellung ihrer exquisiten und<br />

interessanten Juwelen zu bewundern, war ich davon wirklich tief beeindruckt.<br />

Tatsächlich gab es kein einziges Schmuckstück, das mich an Juwelen erinnert<br />

hätte, die ich in anderen Juwelierläden oder Ausstellungen gesehen habe. Mit<br />

anderen Worten: Jedes einzelne von der <strong>Meisterin</strong> der Celestial Jewelry, Mrs.<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, entworfene und realisierte Schmuckstück bzw. Kunstwerk war<br />

ein einmaliges Juwel von ausgezeichneter Originalität. Einige der Proben waren<br />

als normaler persönlicher Schmuck gedacht, während andere tiefe philosophische<br />

Gedanken zum Ausdruck brachten. Gebrauchsgegenstände wie Teeservice<br />

und Besteck verbanden intellektuelle Vorstellungskraft mit exquisiter Schönheit.<br />

Auf Grund seiner beispiellosen Einmaligkeit ist es schwer, die passenden Worte<br />

zu finden, um den ungewöhnlichen und überzeugenden Stil der Kunstwerke -<br />

gekrönt von der Celestial Jewelry - angemessen zu beschreiben.<br />

Ich wünsche Mrs. Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, der <strong>Meisterin</strong> der Himmlischen Juwelen,<br />

weiterhin Inspiration für weitere ausdrucksstarke Entwürfe und glänzende<br />

Kunstwerke.<br />

Dr. Edward Gubelin<br />

Gesprochen von der höchsten<br />

<strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

(Ursprünglich in Chinesisch)<br />

In diesem Universum gibt<br />

es für uns viele Ebenen zu erreichen<br />

und viele Positionen einzunehmen.<br />

Darum gibt es im Anfangsstadium<br />

unserer spirituellen<br />

Praxis nichts, dessen wir uns<br />

rühmen könnten.<br />

Der Stolz ist das Karma,<br />

das uns am meisten Schwierigkeiten<br />

macht, unser größtes Hindernis.<br />

Wenn alle in dieser Welt<br />

mit anderen teilen würden, was<br />

sie im Überfluß haben, würden<br />

Frieden und Glück in der Welt<br />

herrschen. Es gäbe weder <strong>Die</strong>bstahl<br />

noch Krieg.


------ Center Ereignisse ------<br />

27<br />

Von der Kaoping <strong>News</strong> Gruppe, Formosa<br />

Vor einigen Jahren pflanzten Mitschûler Jackfruitbäume am<br />

Parkplatz des Laiyi Centers. Im<br />

Laufe der Zeit wuchsen die<br />

Bäume heran und trugen Frûchte. Jetzt kann man an<br />

jedem Baum sieben oder acht<br />

Jackfruits sehen, von denen<br />

jede um die 24 kg wiegt.<br />

Ein Mitschûler, der bei dem<br />

Projekt half, verriet, daß die<br />

Bäume auf Veranlassung der <strong>Meisterin</strong> während Ihres<br />

kurzen Besuchs im Laiyi Center gepflanzt wurden. <strong>Die</strong><br />

Entscheidung, die Jackfruitbäume entlang der<br />

Zufahrt zum Parkplatz zu pflanzen, wurde von der<br />

Arbeitsgruppe unter Berûcksichtigung einer Reihe von<br />

Faktoren getroffen. Es wurde ûberlegt, ob die Zweige der Bäume sich nicht zu<br />

weit nach unten biegen und so die Autos beschädigen und das Parken behindern wûrden,<br />

wie lange die Bäume gepflegt werden mûßten und ob sie einen wirtschaftlichen Nutzen haben<br />

wûrden. Nun, nach drei Jahren, ist die Ernte wirklich ermutigend. Mitschûler fanden<br />

heraus, daß dieselben Bäume an anderen Orten nicht so gut gedeihen wie die im Laiyi Center.<br />

Perle der Weisheit<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Hsihu, Formosa, 26. Januar 1992 (Original in Chinesisch)<br />

Beim Meditieren kommen uns manchmal Ideen, und wir meinen, sie kämen aus unserer<br />

Weisheit. Tatsächlich ist das nicht der Fall. Meistens gehen wir gar nicht so tief in die Meditation, und<br />

unser Verstand beginnt, Unsinn zu erzählen, der aus Vorurteilen und Gewohnheiten stammt. Das ist<br />

nicht der innere Meister. Inspirationen kommen nur, wenn wir tief in Meditation sind. Und selbst dann<br />

kommen sie nur gelegentlich. <strong>Die</strong> sicherste Art, etwas zu wissen ist es, wenn wir den Transformationskörper<br />

des Meisters im inneren Licht kommen sehen, um uns etwas mitzuteilen. Ansonsten werden<br />

wir viele Illusionen haben.<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Taipeh, Formosa, 8. November 1992 (Original in Chinesisch)<br />

Ihr seid der Existenz des „Ich“ verhaftet, an ein „Ich“ gebunden, das dieses und jenes tut. Das<br />

schafft euch Probleme und läßt euch eure große innewohnende Weisheit vergessen und die Fähig-


28<br />

------ Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin ------<br />

keit, die Welt zu retten. Das ist der einzige Unterschied zwischen euch und mir. Wenn ihr die Existenz<br />

des „Ich“ völlig vergeßt, dann werdet ihr verstehen, wer ihr seid. Alle eure Probleme und Schmerzen<br />

werden verschwinden. Wenn ihr mehr meditiert, werdet ihr fähig sein, euch von dem „Ich“ zu reinigen<br />

und die Aufzeichnungen der Vergangenheit zu löschen. Wenn ihr Interferenz herstellt und das „Ich“<br />

mit dem inneren Klang löscht, werdet ihr es noch vollständiger vergessen.


28<br />

------ Spot Light ------<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, 2. Februar 1991<br />

Ich nenne euch ein Beispiel. Ich war im Hause eines Eingeweihten, als man dabei war, Bäume zu<br />

pflanzen. Sie pflanzten die Bäume aber für sich selbst, um Geld zu verdienen, und es war ihre eigene persönliche<br />

Arbeit. Ihr pflanzt hier auch Bäume, aber nicht für euch selbst, sondern für alle - für die Eingeweihten,<br />

für die Praktizierenden, die kommen und sich daran erfreuen. Wir haben nur ein Motiv, nämlich anderen<br />

zu dienen. Natürlich tun wir es auch für uns selbst, aber es ist in keiner Weise eine persönliche<br />

Angelegenheit.<br />

Sie kochen dort auch, aber sie tun es nur für sich selbst, um sich selbst zu befriedigen. Ihr kocht<br />

hier auch, einige sind beim Pflanzen, einige drehen Videos, einige stellen Kassetten her und einige tun<br />

andere Dinge, aber alle handeln aus demselben Motiv, nämlich für die Menschheit, für alle Wesen. Und das<br />

ist für mich so angenehm und so schön. Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber ich fühle den gewaltigen<br />

Unterschied, wenn ich im Center bin.<br />

Deshalb sagte ich euch, daß euer Karma schnell bereinigt wird, wenn ihr diese Art von <strong>Die</strong>nst tut.<br />

Wenn ihr zum Beispiel einen Dollar bezahlt, einen Dollar nach dem anderen, dann dauert es sehr lange.<br />

Aber wenn ihr alles auf einmal bezahlt, sind die Schulden schnell weg, sofort. Wenn ihr nun diese Art von<br />

Arbeit tut, ist es genau so, als bezahltet ihr alles auf einmal; denn viele Leute<br />

werden Nutzen davon haben. Deswegen sind eure Schulden bezahlt. Wenn wir nur für eine Person<br />

arbeiten oder nur für einen Arbeitgeber, aus dem eigennützigen Motiv heraus, Geld zu verdienen,<br />

um für unseren Körper und unser Leben zu sorgen, dann ist der Nutzen natürlich nur<br />

dementsprechend. Wenn wir aber diese Arbeit nicht für uns selbst tun, zu unserem<br />

eigenen Nutzen oder um damit Geld zu verdienen, sondern<br />

zum Wohle vieler Menschen, dann tun wir unsere Arbeit natürlich<br />

auf einer höheren Stufe. Das Verdienst ist größer,<br />

und deswegen wird unser Karma sehr schnell bereinigt.<br />

Zwischen <strong>Meisterin</strong> und Schülern<br />

Von eingeweihtem Bruder Yang Ilan, Formosa<br />

An einem Samstagabend begleitete ich die <strong>Meisterin</strong>,<br />

als Sie zu Ihrem Bûcherregal ging, um Geschichten auszusuchen,<br />

was Sie gelegentlich tat, um sie Schûlern und<br />

Gästen am Sonntag vorzulesen. <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> blätterte<br />

ein Buch nach dem anderen durch, vollständig in Ihre<br />

Arbeit vertieft. Schließlich wählte Sie einige Bûcher aus,<br />

um sie in Ihrem Zimmer zu lesen. Ihre Bemûhungen ließen<br />

eine Frage in mir aufkommen: „<strong>Meisterin</strong>, Du bist eine Erleuchtete.<br />

Warum zeigt Gott Dir nicht die geeigneten<br />

Bûcher, anstatt sie Dich mûhsam heraussuchen zu lassen“<br />

Als ich der <strong>Meisterin</strong> diese Frage gestellt hatte, erhielt<br />

ich nach einer Weile folgende Antwort: „Gott hat<br />

das Seinre getan! Ers hat mir diese Bûcher zur Verfûgung<br />

gestellt. Es ist an mir, den Rest zu tun.“<br />

Normalerweise denken die Leute, daß Gott fûr alles<br />

Sorge trägt, und daß sie nur zu warten brauchen, daß die


------ Spot Light ------ 29<br />

Dinge geschehen, ohne einen Finger zu krûmmen. <strong>Die</strong><br />

<strong>Meisterin</strong> hat mir gezeigt, daß Gott das Seinre tut, und<br />

wir das Unsere tun mûssen.


------ Spot Light ------ 29<br />

Gruppenmeditation in Costa Rica (Original in Englisch)<br />

Wir schulden der Welt so viel, und jetzt bezahlen wir auch so viel. Nur auf diese Weise können wir<br />

schnell zurückzahlen. Wie sonst Wir schulden so vielen Leuten etwas; wir schulden der ganzen Menschheit<br />

viele Dinge. Wenn wir nicht an die ganze Menschheit zurückzahlen, sondern nur an eine Person, zwei<br />

oder drei Personen, oh, dann dauert es Jahrhunderte! Wir leben in dieser Welt, wir sind Schuldner der ganzen<br />

Welt. Manchen schulden wir etwas Gras, manchen schulden wir die Straße, manchen schulden wir die<br />

Kleidung, manchen schulden wir Reis. Nur wenn wir an die ganze Welt zurückzahlen, können wir gereinigt<br />

werden. Wir schulden vielen Menschen etwas, und so müssen wir vielen Menschen etwas bezahlen. Und<br />

diese Art Arbeit erlaubt uns, an viele Menschen auf einmal zu zahlen, weil viele Menschen dieses Center<br />

nutzen werden. Auf diese Weise bezahlen wir die ganze Summe. Deswegen wird unser Karma so schnell<br />

bereinigt.<br />

Wir sind in diese Welt hineingeboren worden. Wir schulden vielen Menschen etwas: Dem einen<br />

Reis, einem anderen Kleidung, dem dritten... Alle Menschen sind unsere Wohltäter, und manchen können<br />

wir in direktem Kontakt zurückzahlen, zum Beispiel Vater, Mutter, Kindern oder Lehrern. Wir geben ihnen<br />

Geld, wir geben ihnen Liebe; einigen dieser Menschen können wir zurückzahlen. Anderen, die zu weit weg<br />

sind, zahlen wir vielleicht durch unsere Steuern zurück oder sind ihnen sonst irgendwie nützlich. Vielleicht<br />

etwas weiter dort drüben. Aber wir können nicht ein anderes Land bezahlen. Wenn es sich um unser Land<br />

handelt, können wir vielleicht Steuern bezahlen und dadurch unsere Schulden einigermaßen ausgleichen.<br />

Aber medizinische Technik, chemische Entdeckungen und alles andere aus den verschiedenen Ländern,<br />

Importe, Exporte und so weiter, wie sollen wir ihnen allen danken oder sie alle bezahlen, sei es<br />

direkt oder indirekt<br />

Wir haben also jetzt ein Zentrum hier Costa Rica. Ihr kommt hierher und baut<br />

Toiletten, grabt nach Wasser, pflanzt Bäume und errichtet die Meditationshalle.<br />

Ihr schneidet das Gras, baut die Straße, und gestaltet den<br />

Garten, so daß Leute darin sitzen können, und die Menschen<br />

aus aller Welt kommen hierher und erfreuen sich daran.<br />

Auf dieser Weise bezahlt ihr alles auf einmal.<br />

Zwischen <strong>Meisterin</strong> und Schülern<br />

Von eingeweihtem Bruder Yang Ilan. Formosa<br />

.Es lag wahrscheinlich an einer Überdosis des Betäubungsmittels,<br />

daß sich die <strong>Meisterin</strong> nach einer<br />

Operation in den Vereinigten Staaten einige Tage<br />

nicht wohl fûhlte. Aus verschiedenen Grûnden waren<br />

Ihre anderen Begleiter nicht da, um sich um<br />

Ihre Belange zu kûmmern. Daher befand nur ich<br />

mich an Ihrer Seite, um mich rund um die Uhr um<br />

die großen und kleinen Dinge zu kûmmern, mit wenig<br />

Zeit fûr Pausen. Vier oder fûnf Tage später<br />

ging es der <strong>Meisterin</strong> etwas besser, und dankbar<br />

sagte Sie zu mir: „Ich danke dir sehr fûr deine liebevolle<br />

Pflege.“ <strong>Die</strong>se Worte erfûllten mich mit<br />

Scham, weil ich als Begleiter nur meine Pflicht tat.<br />

Ich spûrte die Einsamkeit der <strong>Meisterin</strong> und ant-


30<br />

------ Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin ------<br />

wortete instinktiv: „Es ist das, was Du uns gelehrt<br />

hast!“ Darauf erwiderte Sie: „Sogar der Reisbauer<br />

muß Reis essen“. Da ging mir auf, daß jeder in dieser<br />

Welt Liebe braucht, und die <strong>Meisterin</strong>, in Ihrer physischen<br />

Form, macht da keine Ausnahme


30<br />

------ Center Ereignisse ------<br />

Das richtige Konzept<br />

Von einem Mitschüler<br />

in Los Angeles, U.S.A.<br />

<strong>Die</strong> Nachbarschaft um das Los Angeles<br />

Center herum wurde zur Schutzzone<br />

für Ratten erklärt. Als Ergebnis<br />

wurde aus dem Center ein “Ratskeller“<br />

(doppeldeutig -Rattenkeller) für<br />

diese Kreaturen der Nacht. <strong>Die</strong> Räumlichkeiten<br />

wurden schwer beschädigt<br />

und die Küche praktisch zu einem<br />

nächtlichen Basar für die Nager. Einige<br />

Mitschüler schlugen als optimale<br />

Lösung dieses verwickelten Problems<br />

vor, Katzen zu halten. Andere machten<br />

dagegen den Vorschlag, die Umgebung<br />

sauberzuhalten, die Nahrungsmittel<br />

gut zu verwahren, Fallen<br />

aufzustellen und die gefangenen Ratten<br />

in den Bergen auszusetzen.<br />

Schließlich war das Schlimmste, was<br />

die Nager dem Center zufügen konnten,<br />

indem sie dem Zwang der Natur<br />

folgend zu überleben suchten, ein vorübergehender<br />

materieller Schaden.<br />

Wenn die Umgebung geschützt werden<br />

sollte, indem Katzen die Ratten<br />

jagen, hätte die unsichtbare Tötungsabsicht<br />

die friedliche und positive E-<br />

nergie im Center zerstört. Konnten die<br />

Eingeweihten als höchste Form aller<br />

lebenden Wesen und als spirituell<br />

Praktizierende die zerstörerische Konfrontation<br />

zwischen diesen Tieren erleichtern<br />

Beide Seiten beharrten auf ihren Positionen;<br />

keine konnte die andere überzeugen.<br />

Als sie gerade drauf und dran<br />

waren, sich darauf zu einigen, das<br />

Center mit Hilfe von Katzen von den<br />

Ratten zu befreien, kam ein unerwarteter<br />

Telefonanruf der <strong>Meisterin</strong>. Sie<br />

sagte: „Keine Katzen im Center.“ <strong>Die</strong>se<br />

Anweisung veranlaßte die Mitschüler,<br />

sich zu schämen, die <strong>Meisterin</strong> mit<br />

dieser Katzen- und Ratten-<br />

Angelegenheit belästigt zu haben. Sie<br />

bestärkte sie auch in der Überzeugung,<br />

daß die <strong>Meisterin</strong> allgegenwärtig<br />

und allwissend ist und die Eingeweihten<br />

stets in die richtige Richtung<br />

führt. Vielen Dank, liebe <strong>Meisterin</strong>!<br />

Spirituelle Zwischenspiele<br />

Von eingeweihtem Bruder Awu, Tokio, Japan<br />

Frieden für euch und die Welt<br />

Immer, wenn ich an ein Retreat zurückdenke, reflektiere<br />

ich darüber, wie all die Anwesenden, die doch einander<br />

fremd sind, sich in Harmonie um die <strong>Meisterin</strong><br />

herum versammeln. <strong>Die</strong> Welt um uns herum mag sich<br />

nur wenig verändert haben, aber unsere innere Welt ist<br />

friedvoller geworden, seitdem wir begannen, spirituell zu<br />

praktizieren. Aus diesem Grund erscheint unseren Augen<br />

auch die äußere Welt friedvoller. Ich weiß nicht, was<br />

andere denken, aber ich weiß mit Sicherheit, daß ich in<br />

Frieden bin. Nun verstehe ich, was die <strong>Meisterin</strong> meinte,<br />

als Sie sagte: “Je mehr spirituell Praktizierende es gibt,<br />

desto harmonischer ist die Welt“.<br />

Der große Stern<br />

Bei der Einweihung wußte ich nicht, daß die Visionen,<br />

die ich hatte, innere Erfahrungen waren. Beim Meditieren<br />

auf das innere Licht sah ich die Erde - einen schönen<br />

Globus, in Weiß und Blau, den Fotos ähnlich, die die<br />

Astronauten aus dem Weltraum aufgenommen haben.<br />

Ich sah auch eine steinerne Statue des Buddha in der<br />

Stellung der Tonmeditation, die von links nach rechts<br />

flog. Damals dachte ich, das wären Illusionen. Als ich<br />

später das spirituelle Tagebuch erhielt und einen Buddha<br />

mit einem verschränkten Bein sah, dachte ich bei mir:<br />

„Ist es nicht das, was ich gerade gesehen habe“<br />

Kurze Zeit nach der Einweihung sah ich im Haus eines<br />

Freundes ein Buch über Buddhismus für Kinder. Darin<br />

fand ich eine Abbildung von Buddha Shakyamuni in<br />

Meditation sitzend. Über Seinem Haupt symbolisierte<br />

ein wunderschöner Globus Sein großes Erwachen. <strong>Die</strong>ser<br />

Globus glich exakt dem, den ich bei der Einweihung<br />

gesehen hatte! Da erkannte ich, daß die Visionen, die ich<br />

bei der Einweihung hatte, innere Erfahrungen waren!<br />

Am Schluß der Einweihung, als der Guanyin-Bote jene,<br />

die Erfahrungen hatten, bat die Hand zu heben, hob ich<br />

sie nicht, weil ich meinte, bloß eine Illusion gesehen zu<br />

haben.<br />

Nun weiß ich, daß ich während der Einweihung eine<br />

Erleuchtungserfahrung hatte. Ich hatte gedacht, die<br />

Sterne in meiner Vision wären die gleichen, die man<br />

normalerweise in dieser Welt sieht. Und darum hielt ich<br />

den großen Stern (den Globus) irrtümlich für eine Illusion.


------ Wunder der <strong>Meisterin</strong> ------<br />

31<br />

<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Lampen<br />

brauchen keinen<br />

Strom<br />

Von "Wildgras",<br />

einem ständigen Bewohner von Hsihu<br />

Center<br />

<strong>Die</strong> Winternächte senken sich auf dem Land sehr frûh herab. Der Einbruch der Dunkelheit<br />

ist das, was man normalerweise als Dämmerung betrachtet.<br />

Es war einer jener Abende, an dem ich wie ûblich Telefondienst hatte. Ich war beschäftigt<br />

und konnte vor Einbruch der Dunkelheit nicht weg, um ein Bad zu nehmen. Als ich mich auf<br />

halbem Wege den Hûgel hinauf befand, waren die Stufen so gut wie unsichtbar geworden, und<br />

ich hatte vergessen, eine Taschenlampe mitzunehmen. Schließlich war es unmöglich weiterzugehen,<br />

ohne auf die kleinen Lebewesen am Boden zu treten. In diesem Moment der Verzweiflung<br />

leuchtete plötzlich am Wegrand ein Nachtlicht auf. Das war großartig! Ein Miteingeweihter mußte<br />

es eingeschaltet haben, daher drehte ich mich um, um ihm zu danken. Keine Antwort kam<br />

außer dem Rascheln der Blätter.<br />

Am nächsten Abend brach ich frûher auf als ûblich, in der Hoffnung, vor Einbruch der<br />

Dunkelheit das Nachtlicht einschalten zu können, damit andere Leute nicht in dieselbe mißliche<br />

Lage gerieten, wie ich am Tag zuvor. Als ich nach dem Schalter griff, blieb ich einen Moment<br />

verblûfft stehen. Mir fiel plötzlich ein, daß dieses Licht seit langer Zeit nicht funktioniert hatte;<br />

sogar der Schalter war verschwunden. Aber was war dann in der Nacht zuvor geschehen Ich<br />

wollte nicht aufgeben und schaltete meine Taschenlampe ein. Ich suchte ûberall, bis ich sicher<br />

war, daß dieses Licht absolut nicht funktionierte.<br />

In diesem Moment der Erkenntnis rollten mir die Tränen herunter. Du warst es, meine<br />

teuerste <strong>Meisterin</strong>! Du warst es, die mir den Weg erleuchtet hat. Du hast Dein Versprechen erfûllt,<br />

daß Dein Manifestationskörper vierundzwanzig Stunden am Tag bei jedem eingeweihten<br />

Schûler sein wûrde, um ihn zu beschûtzen. Kein Wunder, daß ich mich immer so ruhig und gelassen<br />

fûhlte, wenn ich mir abends "allein" den Weg bahnte, den Berg hinauf. Wahrhaft gesegnet<br />

sind jene, die durch Deine Gnade eingeweiht wurden! Wenn wir Dich haben, wird das "Unmögliche"<br />

möglich.<br />

von Miteingeweihter Forocia, Kalifornien, USA<br />

Wenn wir mit <strong>Master</strong> in Hsihu Kampfsport-Filme anschauten,<br />

waren wir jedesmal erregt und hingerissen. Ihre wohldurchdachten<br />

und eingehenden Bemühungen kommen uns jedesmal in den Sinn,<br />

wenn wir auf unserem Weg spiritueller Praxis Hindernissen, Frustration und<br />

Rückschlägen begegnen. <strong>Die</strong> Gefahren und Schwierigkeiten, die uns auf der<br />

Suche nach Wahrheit einschüchtern wollen, flößen ungleich größere Furcht ein<br />

als jene, denen sich die Helden des Kampfsports stellen müssen. Sie erfordern<br />

größere Willens-kraft, größere Integrität und außerordentlichen Mut.<br />

Ein tapferer Mann ist in den Augen seiner Feinde stets ein Held. Bereit, sein Leben<br />

zu opfern, wird er sich seinen Feinden niemals ergeben. Der einzige Unterschied ist, daß<br />

der Kampfsport-Held seine Gegner mit physischer Kraft besiegt, während jene, die auf<br />

ihrem Heimweg Gott folgen, ihre eigene Schwachheit überwinden müssen. Wir müssen<br />

lernen, freudig und selbstlos zu lieben und schwierige Umstände durchzu-stehen. Nur<br />

dann werden wir die wahre Bedeutung des Satzes erfahren: „Über wundene Hindernisse<br />

lassen den Menschen wachsen; Herausforderungen stärken eine Nation“. Nur dann<br />

werden wir die Freude erfahren, den Ort des Begehrens zu verlassen und einen


32<br />

------ Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin ------<br />

Bereich grenzenlosen Leuchtens zu betreten.<br />

Meine Freunde, laßt uns aus dem Nektarkelch trinken und etwas gesegnete<br />

Nahrung genießen. Mit geöffnetem Herzen laßt uns freudig dem Pfad folgen,<br />

der uns nach Hause führt. Laßt uns Hand in Hand voranschreiten durch<br />

das Himmelstor, den Lichtsäulen und dem Klangstrom folgend, und<br />

alle Hindernisse auf dem Weg hinwegfegen,um uns sorgenfrei<br />

und glücklich in <strong>Master</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>s’s Reich des ewigen<br />

Lebens zu sonnen.


32<br />

------ Cinema Scene ------<br />

Von Xue Xue<br />

Eines Abends, nach einem Regenschauer,<br />

sah sich die <strong>Meisterin</strong> mit den ansässigen<br />

Schülern diesen ausgezeichneten Disney-Film<br />

an. Durch interessante Dialoge und<br />

wilde Imagination schildert der Film lebhaft die<br />

unzähligen gefährlichen Herausforderungen,<br />

die dieser gefallene Sohn Gottes auf seiner<br />

Reise zurück ins himmlische Königreich überwinden<br />

muß. Am Ende des Films sagte die<br />

<strong>Meisterin</strong>: „<strong>Die</strong>s ist eine wahre Geschichte; die<br />

wahre Geschichte eines Gottes, der hierher<br />

kommt!“<br />

<strong>Die</strong> neuesten Videokassetten<br />

der<br />

der Höchsten <strong>Meisterin</strong><br />

<br />

<strong>The</strong> International 5-Day Retreat,<br />

Young Dong Center, Sangju, Korea May 6-10, 1998<br />

Dealing With Obstructions And Tests (Tape 1)<br />

Sacred Romance (Tape 2)<br />

Reclaim Your Glory (Tape 3)<br />

<strong>The</strong> True <strong>Master</strong> Power (Tape 4)<br />

Bringing Perfection Into This World (Tape 6)<br />

<strong>Master</strong>'s Birthday Celebration (Tape 7)<br />

<br />

<strong>The</strong> International 5-Day Retreat,<br />

Young Dong Center, Sangju, Korea May 6-10, 1998<br />

Humans Are <strong>The</strong> Greatest Beings In <strong>The</strong> Universe<br />

(Tape 5)<br />

Love With Body, Mind And Spirit<br />

Group Meditation in Hong Kong & Macau<br />

January 21-23, 1997<br />

<br />

How To Find God ( I & II )<br />

Lecture at the University of California, Irvine, USA<br />

June 2, 1998<br />

A Modern <strong>Master</strong><br />

Group Meditation In Singapore Center<br />

March 24, 1997<br />

<strong>The</strong> Choices Of Each Soul<br />

Group Meditation in L.A. Center, USA<br />

June 7, 1998<br />

<br />

<strong>Master</strong>'s Pilgrimage To <strong>The</strong> Himalayas (I & II)<br />

Group Meditation In L.A., U.S.A. July 7, 1997<br />

True Courage<br />

International 4-day Retreat in London, U.K. (3)<br />

August 25, 1997<br />

<br />

<strong>The</strong> Same Action, Different Situation<br />

Group Meditation In Tainan, Pingtung, Formosa<br />

February 21, 1993<br />

Fulfill <strong>The</strong> Role Of Life (I & II)<br />

Group Meditation In L.A., U.S.A. March 15, 1996<br />

<br />

Enlightenment Is <strong>The</strong> Key For Everything


Washington D.C., U.S.A. April 14, 1993<br />

------ Cinema Scene ------ 33


------ Gedichte ------ 33<br />

Von Miteingeweihter Forocia, CA, USA (Original Englisch und Chinesisch)<br />

<strong>Meisterin</strong>, ich will Dir auf dem Fuße folgen,<br />

um Deinen hohen Wohnsitz zu erreichen.<br />

Doch warum lastet, was von gestern übrig ist, so schwer auf mir<br />

Und warum wird der Bodensatz meiner Vergangenheit stets wieder aufgerührt<br />

O <strong>Meisterin</strong>, die Großmut Deiner Liebe<br />

hat meine Sorgen völlig aufgelöst<br />

und machte mich für alles Edle aufgeschlossen.<br />

Doch ständig drängen böse, unanständige Gedanken<br />

mir in den Sinn und tun dem Herzen weh.<br />

Getrieben von Verlangen<br />

und von Ruhm und Gold verführt,<br />

bin ich gebrechlich und ganz ohne Kraft.<br />

Schwankend versuch ich festzustehn<br />

und wische mir die Tränen aus den Augen,<br />

und finde neues Selbstvertrauen, neue Kraft.<br />

Das Klagen hat ein Ende,<br />

und ich laufe nicht mehr weg.<br />

<strong>Die</strong> unbeugsame Seele<br />

muß wieder alle Segel setzen.<br />

Leben um Leben<br />

haben wir miteinander gekämpft<br />

und einander mißtraut.<br />

Nun<br />

hat die <strong>Meisterin</strong> in Ihrer grenzenlosen Liebe<br />

uns zueinander gestellt,<br />

um das Spiel „Frieden-für-immer“ zu spielen.<br />

Kapitel<br />

der<br />

Liebe<br />

Obwohl es einige kleine Konflikte unter Brüdern geben mag,<br />

obwohl zuzeiten sogar ein paar Tränen flossen -<br />

ein neuer Lebensabschnitt ist eröffnet worden,<br />

und eine Sinfonie der Liebe fing an zu erklingen.


34<br />

------ Liebe in Aktion ------<br />

Von der Chiayi <strong>News</strong> Gruppe, Formosa<br />

Ein Basar mit über hundert Ständen wurde<br />

vor kurzem im Tashe Park im Bezirk<br />

Chiayi veranstaltet, um Spenden für den<br />

Bau des Tzu Chi Talin Krankenhauses zu<br />

sammeln. Das Yunlin-Chiayi Center nahm<br />

zum ersten Mal an einer Aktivität teil, die<br />

von der Buddhistischen „Compassion<br />

Relief Tzu Chi Association“ gesponsert<br />

wurde, in der Hoffnung, die Lehren der<br />

Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> den Besuchern<br />

und Mitgliedern dieser religiösen<br />

Gemeinschaft im Yunlin-Chiayi Center<br />

vorzustellen.<br />

<strong>Die</strong> Arbeit wurde wie üblich zwischen<br />

den örtlichen Mitschülern aufgeteilt. Es<br />

wurde eine Bekanntmachung ausgestrahlt,<br />

die von den Mitschülern zur Sendung über<br />

die Radiostation Choshui River produziert<br />

worden war. Der große Enthusiasmus der<br />

Eingeweihten sicherte die Beendigung der<br />

Vorbereitungen, bevor der Basar geöffnet<br />

wurde. <strong>Die</strong> einfache, aber elegante Einrichtung,<br />

geschmückt von einem Photo der<br />

barmherzigen <strong>Meisterin</strong>, verwandelte den<br />

Stand in einen majestätischen Ashram. Den<br />

Eingeweihten lief jedoch der Schweiß von<br />

der Stirn, da sie in erstickender Hitze arbeiten<br />

mußten unter einer Leinwand, die über<br />

den Stand gespannt war. <strong>Die</strong> warme Luft,<br />

welche die elektrischen Ventilatoren in<br />

Bewegung setzten, war auch keine Hilfe,<br />

und sie sehnten sich nach einer Klimaanlage.<br />

Aber wie sollte dies an einem Stand auf<br />

Der „Friedliche Trommeltanz“, von Eingeweihten aus Kaohsiung aufgeführt<br />

einem Basar bewerkstelligt werden Schließlich kauften die<br />

Eingeweihten zwei große Eisblöcke und stellten sie vor die<br />

Ventilatoren. <strong>Die</strong> warme Luft wurde gekühlt wie durch eine<br />

Klimaanlage. <strong>Die</strong>se erleuchtete Tat war offensichtlich ein<br />

Ergebnis von Meditation und dem sich öffnenden Weisheitsauge.<br />

Der Basar erhielt eine festliche Note durch von den Sponsoren<br />

organisierte Vorführungen. Auf Einladung des Chiaiyi-<br />

Yunlin Centers führten die Eingeweihten aus Kaohsiung aus<br />

dem südlichen Taiwan den „Friedlichen Trommeltanz“ auf.<br />

Sie wurden sofort zum Brennpunkt der Aufmerksamkeit, als<br />

sie in ihren bezaubernden Kostümen erschienen. Ihr lebhafter<br />

Tanz und ihre rhythmischen Schritte brachten die Show innerhalb<br />

von Minuten zu einem Höhepunkt.<br />

Unter den Besuchern unseres Standes war eine Frau, ein<br />

Mitglied der Tzu Chi Association, die gekommen war, um<br />

mit den Eingeweihten über Lebensfragen zu diskutieren. Das<br />

selbstsichere und unbefangene Auftreten der Eingeweihten<br />

überzeugte sie, daß es dort etwas gäbe, das sich zu erkunden<br />

lohnte. Sie hofft, einmal Hsihu Center zu besuchen, und daß<br />

diese Aktivität die Menschen daran erinnert, nicht nur um ihr<br />

physisches Wohlbefinden besorgt zu sein, sondern auch um<br />

die ewige Befreiung ihrer Seelen. Trotzdem: Obwohl Bruder<br />

Ni aus Kaohsiung im letzten Stadium Magenkrebs hatte,<br />

besiegte er ihn mit der meditativen Kraft der Guanyin-<br />

Methode und gewann in diesem Prozeß größere Erleuchtung<br />

und Weisheit. Sein Beispiel zeigt uns, daß die höchste Methode<br />

die einzige ist, die sowohl physischen als auch spirituellen<br />

Nutzen bringt.<br />

Quittungen von der<br />

Buddhist Compassion<br />

Relief Tzu Chi Association<br />

über eine<br />

Spende von 20.000<br />

NT$ von Mitschülern<br />

Eingeweihte aus<br />

Yunlin und Chiayi<br />

nehmen an einem<br />

Basar teil in der<br />

Hoffnung, der<br />

Welt einen <strong>Die</strong>nst<br />

zu leisten.


------ Liebe in Aktion ------ 35<br />

Hilfe für bedürftige Haushalte in Formosa –<br />

Juni und Juli 1998<br />

Bei unseren Besuchen bedürftiger Familien haben wir jedesmal<br />

Gelegenheit, die schwierige Seite des Lebens zu sehen, was<br />

uns mahnt, unser Glück wertzuschätzen, ein Leben in Fülle leben zu<br />

dürfen und stets der Lehren der <strong>Meisterin</strong> eingedenk zu sein: „Setzt<br />

Liebe in Taten um!“<br />

*Bericht aus Pingtung<br />

*Bericht aus Miaoli<br />

Für diese einsame ältere Dame<br />

waren Besuche, sogar von Verwandten,<br />

sehr selten. Monatliche Besuche von<br />

unseren Mitschülern, die die von Herzen<br />

kommende Fürsorge der <strong>Meisterin</strong> überbringen,<br />

haben Glücksspuren auf ihrem<br />

von Schicksalsschlägen geprägten Gesicht<br />

hinterlassen.<br />

#<br />

Nach dem Tod ihres<br />

Ehemannes stand Frau Chang<br />

allein da mit ihrem geringen<br />

Einkommen und der Verantwortung<br />

für ihre vier Kinder.<br />

Um ihre finanzielle Not etwas<br />

zu lindern, so daß sie die<br />

Kinder großziehen und zur<br />

Schule schicken zu konnte,<br />

begann die <strong>Meisterin</strong> Ende<br />

letzten Jahres, dieser Frau zu<br />

helfen. Jedesmal wenn wir sie<br />

besuchen, wobei wir Geld und<br />

<strong>Supreme</strong> <strong>Master</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

<strong>News</strong> Magazine mitbringen,<br />

ist Frau Chang zu Tränen<br />

gerührt. Sie ist der <strong>Meisterin</strong><br />

für Ihre Liebe und Freundlichkeit<br />

sehr dankbar.<br />

*Bericht aus Taichung – Kein Hindernis für das „Liebesauto“<br />

Auf den viel befahrenen Straßen einen Parkplatz zu finden ist heutzutage<br />

so schwierig, daß wir oft jede Straße und Gasse viele Male entlangfahren<br />

müssen. Wenn wir jedoch allmonatlich die mittellosen Familien besuchen, um<br />

ihnen Spenden zu überbringen, finden wir nicht selten einen Parkplatz in der<br />

Nähe unseres Zielortes, der uns schweigend erwartet und quasi mit offenen<br />

Armen aufnimmt. Solche phantastischen Arrangements der <strong>Meisterin</strong> mahnen<br />

uns, unsere Rolle als rechtzeitige Boten Ihrer unendlichen Liebe zu Ihren geliebten<br />

Kindern nicht geringzuschätzen.<br />

*Bericht aus Taitung<br />

Dank der liebevollen<br />

Fürsorge der <strong>Meisterin</strong> und dem<br />

Hilfsprogramm haben die notleidenden<br />

Landsleute, die wir im<br />

Dorf Dawu besuchten, deutliche<br />

Fortschritte gemacht, sowohl<br />

physisch als auch mental.


36<br />

------ Liebe in Aktion ------<br />

<br />

Miami City Mission<br />

1112 North Miami Avenue<br />

P.O. Box 1764-64<br />

Miami, Florida 33136-1764<br />

3. Juli 1998<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association<br />

Sehr geehrte Herren,<br />

Telephone<br />

(305) 371-3124<br />

<strong>Die</strong> Miami City Mission Inc. bestätigt dankbar Ihre großzügige<br />

Spende über 4000 $, die ein bedeutender Beitrag zur Fortsetzung unserer<br />

Arbeit für die Obdachlosen hier im südlichen Florida ist.<br />

<strong>Die</strong> Miami City Mission ist eine private, gemeinnützige Wohltätigkeitsorganisation<br />

unter Bundes 501 © (3) Status, I.R.S. Tax I.D.#59-<br />

1403788.<br />

<strong>Die</strong>se Spende wurde gegeben anstelle eines Austausches oder einer<br />

Zusage von Gütern oder Leistungen durch die Miami City Mission. Falls<br />

Ihre Vereinigung in Zukunft zu weiteren Spenden bereit ist, sollte sie an<br />

o.a. Postfach gehen oder, wie ursprünglich vereinbart, als Direkteinzahlung<br />

auf das Konto Nr. 3601462265 bei der Nationalbank.<br />

McKinley Ash<br />

Direktor<br />

<br />

7. Juli 1998<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association<br />

Sehr geehrte Herren,<br />

Bitte entschuldigen Sie, daß diese Antwort so spät kommt als Bestätigung Ihrer Spende, mit der Sie<br />

unsere Bemühungen unterstützen, das Leiden der vielen, die zu uns kommen, zu lindern.<br />

Sie sind einer der relativ wenigen, die auf den Artikel im Miami Herald reagiert haben, der sich auf<br />

die Probleme bezog, die die Mission in letzter Zeit plagen. Es ist inspirierend, ein solches Interesse zu<br />

finden bei Menschen wie Sie, die nicht unbedingt in unserer Gegend wohnen. So kam zum Beispiel<br />

eine andere Spende aus New York City. Wie dem auch sei. Ihr Beitrag ist deshalb erwähnenswert,<br />

weil im Verhältnis zu ihrer Anzahl nur relativ wenige örtliche Leser reagiert haben.<br />

Bitte nehmen Sie uns in Ihre Gebete auf und geben Sie, soweit es Ihnen möglich ist. Möge Gottes<br />

Segen mit Ihnen sein. Im Namen der Bedürftigen, denen wir helfen, möchte ich Ihnen noch einmal<br />

danken - vom Grunde meines Herzens. Danke.<br />

In aufrichtiger Liebe,<br />

McKinley Ash, Direktor


------ Wunder der <strong>Meisterin</strong> ------ 37<br />

Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Los Angeles Center, USA.<br />

21. Juni 1998 (Ursprünglich in Englisch)<br />

Das Geheimnis der Haushaltsführung:<br />

Wenn du ein feuchtes Tuch nimmst und damit über die Oberfläche wischst,<br />

werden die Haare büschelweise daran hängenbleiben. Dann kannst du sie in den<br />

Mülleimer werfen, und dein Fußboden ist wieder sauber. Wenn in einer großen<br />

Familie mit zehn Leuten sich alle im Bad die Haare kämmen, wird der Abfluß bald<br />

verstopft sein. Dann bezahlst du den Klempner, damit er kommt und das Haus<br />

auseinandernimmt, um einige Haare zu finden. So läuft das. Du mußt dich immer<br />

und überall in acht nehmen. Im Flugzeug unterweist man dich, das Becken zu<br />

putzen, nachdem du es benutzt hast, so saß sich der nächste nicht angeekelt<br />

fühlt. Dasselbe tust du auch zu Hause. Nach dem Gebrauch putzt du es mit Toilettenpapier<br />

oder ähnlichem. Ganz einfach. Dann reinigst du es natürlich alle zwei<br />

oder drei Tage gründlich, so hat der nächste, der hereinkommt, nicht das Gefühl,<br />

deine Spucke, dein was auch immer, anschauen zu müssen. Hick! (Lachen)<br />

Auf deinem Kopf sehen Haare wunderschön aus, aber nicht im Abfluß. Sie<br />

verstopfen alles. Ich kenne einen Typ, der sich immer über seine Frau beschwert.<br />

Ich sagte zu ihr: „Dein Haar ist wirklich wunderschön“. Und er sagte: “Ja<br />

wirklich O weh, o weh“. Ich fragte: „Was meinst du mit o weh, o weh“. Er antwortete,<br />

daß sie sämtliche Abflüsse im Haus verstopft. Alle paar Wochen müssen<br />

sie einen Klempner bestellen. Dabei ist es so einfach. Wenn sie einfach nach<br />

dem Gebrauch wischen würde, glaube ich nicht, daß es ein Problem gäbe. Das<br />

Haar fällt nicht geradewegs sofort in den Abfluß. Es bleibt irgendwo hängen.<br />

Wenn du nicht sofort aufpaßt, und es danach mit dem Wasser wegspülst, geht es<br />

natürlich in den Abfluß. Und nach einer Weile ist er verstopft. Aber wenn du ihn<br />

sofort säuberst, sieht es nicht nur schön aus, du brauchst auch nicht soviel Geld<br />

zu zahlen.<br />

Es geht nicht nur um das Geld, es sind die Probleme; du mußt den Klempner<br />

anrufen, und währenddessen ist dein Haus überflutet und ähnliches. Es ist<br />

nicht schön. Du mußt nur aufpassen. Es ist kein Problem, einige Haare aufzunehmen,<br />

wenn du dich gekämmt hast.<br />

Spart Geld und<br />

Zeit<br />

durch<br />

Sauberkeit<br />

Erziehe deine Kinder zur<br />

Selbständigkeit<br />

Du solltest deine Kinder von kleinauf dazu<br />

erziehen, sauber zu sein und verantwortlich für ihre<br />

eigene Unordnung, anstatt ihnen nachzuräumen. Wenn<br />

jeder putzt und das Haus allezeit sauber ist, muß die<br />

Mutter nicht den ganzen Tag in Bad oder Küche stehen<br />

und saubermachen und ähnliches. Ich denke, die a-<br />

bendländische Art ist die bessere. Erziehe die Kinder<br />

zur Selbständigkeit, so werden sie aufwachsen und<br />

selbstbewußter sein. Viele unserer orientalischen Kinder<br />

sind ein klein wenig unselbständig und verlassen<br />

sich zu sehr auf die Eltern, auf ältere Geschwister, auf<br />

die Ehefrau, oder wer immer es erledigen kann. <strong>Die</strong>ser<br />

Geist der Abhängigkeit ist nicht gut. Er macht unselbständig.<br />

Tu, was immer du tun kannst, es ist gut für<br />

dich, wirklich.<br />

Wenn du reich bist und dir später <strong>Die</strong>nstboten<br />

leisten kannst - wunderbar. Okay, sie sollen auch Arbeit<br />

haben. Es ist gut. Das heißt aber nicht, daß du es nicht<br />

alleine kannst. Du kannst es, aber dann hast du die<br />

Wahl. Du tust es oder tust es nicht; es hängt von der<br />

Situation ab. Nicht, daß du jedesmal auf jemand angewiesen<br />

bist, der alles für dich tut. Das ist nicht gut,<br />

wirklich nicht, besonders, wenn du nur ein gewöhnlicher<br />

Bürger bist und kein großer Unternehmer oder<br />

Direktor, der so beschäftigt ist, daß er sich auf Sekretärinnen,<br />

Assistenten und alle möglichen Leute verlassen<br />

muß, die ihm helfen. Wenn ihr nur Mann und Frau<br />

mit einigen Kindern seid, und du dein Leben nicht meistern<br />

kannst, ist das sehr traurig. Es macht dich<br />

schwach. Je mehr Arbeit wir tun, desto besser für uns.<br />

Es macht uns stark. Ich meine nicht „mehr“ im Sinne<br />

von sich totarbeiten, sondern nur: Je mehr Abwechslung,<br />

desto mehr Fähigkeiten, je mehr Dinge du weißt,<br />

desto besser für dich. Du bist unabhängiger und<br />

selbstbewußter. Das ist die Art und Weise, wie wir<br />

unser Leben führen sollten. Wir gehen aufrecht.


38<br />

***AFRICA***<br />

R.S.Africa:<br />

Cape Town Ms. Jui Chin Deng 27-21-6833000<br />

Mr. Christopher Luccarda 27-21-5311491<br />

Durban Mr. Venodh Premdeo 27-31-5781140<br />

East London Mr. Anthony Sabbagh 27-431-352575<br />

sabbagh@iafrica.com<br />

Johannesburg Mr.&Mrs. Chen Shih-Chih 27-11-6483712<br />

lee@anstek.co.za<br />

Ms. Sonya Gusson 27-11-6229455<br />

sonya_usa@hotmail.com<br />

Pretoria Mr. Daniel Pierre de Villiers 27-12-3199460<br />

pdv@pixie.co.za<br />

Togo:<br />

Lome Center 228-222864<br />

Mr. David Chine 228-222437<br />

***AMERICA***<br />

Argentina:<br />

Buenos Aires Ms. Hui-Ling Ling 54-1-9518130<br />

Ms. Chung Yi-Chiao 54-1-4008166<br />

Ms. Mabel Alicia Kaplan 54-1-545-4640<br />

gllull@sminter.com.ar<br />

Mr. Norberto Bellino 54-1-209-1493<br />

Bolivia:<br />

Santa Cruz Mr. Wu Chao Shien 59-13-487807<br />

Brazil:<br />

San Paulo Center 55-11-570-1180<br />

Liaison Office 55-11-227-4690<br />

Belem Mr. Ming-Hsun Wu 55-91-223-4375<br />

Canada:<br />

Kingston Mr. Quang Thanh Le 1-613-384-3295<br />

London Mr. & Mrs. Feng Cao 1-519-438-3702<br />

wzhong2@julian.uwo.ca<br />

Montreal<br />

Montreal Center<br />

Nguyen_<strong>The</strong>_Hung@sympatico.ca<br />

Mr. & Mrs. Gerard Mangere 1-514-967-5105<br />

Mr. Hung <strong>The</strong> Nguyen 1-514-494-7511<br />

Mr. & Mrs. Nai-Chi Hsu 1-514-928-8068<br />

Ottawa Mr. & Mrs. David Trung Dung Tran 1-613-7447592<br />

au817@quanyin.com<br />

Toronto Toronto Center 1-416-503-0515<br />

Ms. <strong>Die</strong>p Hoa 1-905-897-0650<br />

Mr. & Mrs. Lenh Van Pham 1-416-282-5297<br />

hiepham@freenet.toronto.on.ca<br />

Mr. Zhen Bin Wang & Ms. Zhen Yan Wang 1-416-742-9049<br />

zwang@array.ca<br />

zhengbin@sunscreen.crl.mcmaster.ca<br />

Vancouver Ms. Li-Hwa Liao 1-604-541-1530<br />

jsung@sprint.ca<br />

Chile:<br />

Santiago Santiago Center 56-2-6385901<br />

chinghai@chilesat.net<br />

quanyin@chilesat.net<br />

Liaison Office 56-2-6389229<br />

La Sarena Center 56-51-395066<br />

Mr. Esteban Franciso Zapata Auzman 56-51-295992<br />

Los Angeles Mr. Lo Yih Min 56-4-323181<br />

Colombia:<br />

Bogota Mr. & Mrs. Jose Guzman Alonso 57-1-2261245<br />

Costa Rica:<br />

San Jose Costa Rica Center 506-268-8666<br />

San Jose Center 506-290-8663<br />

Ms. Santa Morales 506-259-5993<br />

Ms. Laura Chen Rivera 506-2200753<br />

Honduras:<br />

Tegucigalpa Ms. Edith Sagrario Ochoa 504-2250120<br />

Mexico:<br />

Mexico. D.F. Ms. Guadalupe Leal Aragon 52-5-7527472<br />

Guanajuato Mr. & Mrs. Jose Luis Sanchez Vargas 52-4-7436120<br />

Tijuana Dr. Silvino Diaz Martinez 52-66-34-30-51<br />

Mexicali Ms. Sylvia Lagrange 52-65-684575<br />

Panama: Mr. & Mrs. Lu Hsiao Tan 507-2222-149<br />

Ms. Maritza E.R. de Leone 507-260-5021<br />

Paraguay<br />

C.D. East Mr. Zhi-Lu Tsao 595-61-502034<br />

jscmike@fnn.net<br />

Peru:<br />

Lima Center 511-4716472<br />

Liaison Office 51-1-2656668<br />

Arequipa Center 51-54-287770<br />

Mr. Reynado Luque Vasquez 51-54-266257<br />

Salvador Mr. & Mrs. Ming-Sen Lu 503-2746282<br />

Mr. Roger Rodriguez Molina 503-2840279<br />

rogerrod@es.com.sv<br />

USA:<br />

Arizona Mr. Irving Raimi 1-602-504-0573<br />

Mr. & Mrs. Kenny Ngo 1-602-404-5341<br />

Mr. Nguyen Cong Minh 1-602-581-0725<br />

NMinhAZ@AOL.com<br />

Ms. Toni Baca 602-2784451<br />

Arkansas Mr. Robert Jeffreys 1-501-253-8287<br />

California:<br />

*Los Angeles Los Angeles Center 1-909-674-7814<br />

Mr. & Mrs. Tsung-Liang Lin 1-626-914-4127<br />

lin@cray.com<br />

Mr. & Mrs. Dong Phung 1-626-284-9994<br />

Ms. Tina Polny Normandin 1-949-448-0955<br />

*Sacramento Mr. & Mrs. Hieu De Tu 1-916-682-9540<br />

SACCENTER@aol.com<br />

*San <strong>Die</strong>go San <strong>Die</strong>go Center 1-619-280-7982<br />

quanyinsd@juno.com<br />

Mr. & Mrs. Tran Van Luu 1-619-475-9891<br />

Mr. & Mrs. Tang Thi 1-619-268-8651<br />

Mr. Paul Darby 1-619-566-8945<br />

*San Jose Ms. Sophie Lapaire 1-650-493-3355<br />

sophieandpam@earthlink.net<br />

Ms. Annie Nguyen 1-408-998-2342<br />

annieng@ix.netcom.com<br />

Mr. & Mrs. Edgar Shyuan 1-408-463-0297<br />

Mr. Loc Petrus 1-510-276-4631<br />

petrusl@ibm.net<br />

Mr. Jim Su 1-408-253-8516<br />

*San Francisco Center sumasf@aol.com<br />

Mr. &Mrs. Khoa Dang Luong 1-415-753-2922<br />

Mr.&Mrs. Dan Hoang 1-415-333-9119<br />

Mr. & Mrs. Harold Barta 1-510-581-8806<br />

Colorado Mr. & Mrs. Steven Wander 1-970-229-0259<br />

smwander@aol.com<br />

Ms. Victoria Singson 1-303-986-1248<br />

singhai@ecentral.com<br />

Florida Mr. & Mrs. Thai Dinh Nguyen 1-941-458-2639<br />

Ms. Trina L. Stokes 1-941-482-7542<br />

Mr. & Mrs. Tee Chen Chen 1-407-321-8297<br />

Georgia Georgia Center 1-770-934-2098<br />

Bhiksuni Ch'an Mo 1-770-936-9926<br />

GeorgiaCnt@AOL.Com<br />

Mr. James Collins 1-404-873-3498<br />

Kim Dung Thi Nguyen 1-404-292-7952<br />

Hawaii Hawaii Center 1-808-735-9180<br />

Ms. Andrea Seu Chow Lee 1-808-599-4339<br />

Mr. & Mrs. Robert Truong 1-808-531-2183<br />

sanh@classic.msn.com<br />

Illinois Mr. & Mrs. John W. Hickey 1-630-963-2821<br />

Mr. & Mrs. Julian L. Chen 1-630-416-3821<br />

yyvonne123@aol.com<br />

Indiana Mr. & Mrs. Jian Wu 1-317-293-5169<br />

j.wu@cummins.com<br />

jwu@cs.iupui.edu<br />

Mr. & Mrs. Duc Vu 1-317-293-5303<br />

duchanh@aol.com<br />

Kansas Ms. Ting-Mei Hsiao 1-316-721-0666<br />

rpatr85730@aol.com<br />

Kentucky Mr. & Mrs. Nguyen Minh Hung 1-502-695-257<br />

GUYEN@MAIL.STATE.KY.US<br />

Ms. Rui Wang 1-606-323-3274<br />

rwang01@ukcc.uky.edu<br />

Massachusetts:<br />

*Boston Boston Center 1-978-436-9982<br />

Ms. Gan Mai-Ky 1-508-791-7316<br />

Mr. & Mrs. Huan-Chung Li 1-978-957-7021<br />

yyfb48a@prodigy.com<br />

Ms. Cynthia A. Lombardo 1-508-388-4306<br />

Maryland: Mr. Nguyen Van Hieu 1-301-933-5490<br />

*Baltimore Mr. Robert Ectman 1-301-972-5654<br />

BCE@daly.com<br />

Michigan Susan Manturuk 1-616-588-6341


39<br />

manturuk@torchlake.com<br />

Minnesota Ms. Quach Ngoc 1-612-722-7328<br />

QUACH002@MAROON.T.C.UMN.EDU<br />

Mr. Bob Caverly 1-612-557-9041<br />

Mr. Lingjie Guo<br />

liguo@ee.umn.edu<br />

Missouri:<br />

*Rolla Mr. Genda Chen 1-573-368-2679<br />

*Jefferson Ms. Mary E. Steck 1-573-761-9969<br />

MSteck5208@aol.com<br />

Nebraska: Ms. Celine Robertson 1-402-483-4067<br />

3ctrobert@yoda.unl.edu<br />

Nevada:<br />

*Las Vegas Ms. Helen Wong 1-702-242-5688<br />

New Jersey: New Jersey Center 1-973-209-1651<br />

ttran@nji.com<br />

Mr. & Mrs. Nghiem <strong>The</strong> Trung 1-609-667-3829<br />

Tnghiem@juno.com<br />

Mr. Chang-Sheng Chou 1-973-335-5336<br />

New Mexico: Mr. Nguyen Duong Anh 1-505-2759601<br />

Ms. Sheri Wilson<br />

New York Mr. & Mrs. Chih-Hua Tung 1-718-372-3921<br />

dong@phys.columbia.edu<br />

Ms. Debra Couch 1-716-256-3961<br />

couchd@us.ibm.com<br />

North Carolina Mr. & Mrs. Huynh Thien Tan 1-919-460-4622<br />

Ohio Mr. & Mrs. Vu Van Phuong 1-513-887-8597<br />

von@swoca.ohio.gov<br />

Oklahoma Mr. & Mrs. Tran Kim Lam 1-405-632-1598<br />

LTRAN2292@aol.com<br />

Oregon:<br />

*Portland Mr. & Mrs Thor Farra 1-503-256-4316<br />

Mr. & Mrs. Minh Tran 1-503-614-0147<br />

cantho@worldnet.att.net<br />

Mr. & Mrs. Alister Phuoc Minh Pham 1-503-642-1252<br />

AlisterPhuocPham1@juno.com<br />

Pennsylvania Mr. Ben Zwickel 1-215-335-0969<br />

Mr. & Mrs. <strong>Die</strong>p Tam Nguyen 1-610-626-5546<br />

<strong>Die</strong>p.Ngu.PA@Juno.com<br />

Mr. Shi-Tao Yeh 1-610-640-0463<br />

smchpa@juno.com<br />

Texas:<br />

*Austin Austin Center 1-512-396-3471<br />

syuan@austin.ibm.com<br />

Mr. Dean Duong Tran 1-512-837-1684<br />

DEANTRAN@worldnet.att.net<br />

*Dallas Dallas Center 1-214-339-9004<br />

dlquanam@metronet.com<br />

Mr. Tim Mecha 1-972-570-0987<br />

Mr. Weidong Duan 1-214-528-9178<br />

water96@hotmail.com<br />

Mr. Jimmy Nguyen 1-817-236-5601<br />

nguyenj@ustxl.dyncorp.com<br />

*Houston Houston Center 1-281-893-8300<br />

Ms. Carolyn Adamson 1-713-6652659<br />

caroltex@interserv.com<br />

Mr. & Mrs. Charles Le Nguyen 1-281-370-3898<br />

DNguyen376@aol.com<br />

Mr. & Mrs.Wayne Cheng 1-713-870-8081<br />

*San Antonio Mr. Khoi Kim Le 1-210-558-6088<br />

Virginia Center vacenter@hotmail.com<br />

Mr. Tuan Nguyen 1-703-241-1342<br />

chihai@netkonnect.net<br />

Mr. David Young 1-757-5872458<br />

dkyoung@vabch.com<br />

Washington:<br />

*Seattle Mr. Ben Tran 1-425-643-3649<br />

bentran@ix.netcom.com<br />

Mr. Edward Tan 1-425-821-9877<br />

edtan@compuserve.com<br />

*Spokane Mr. & Mrs. Adela C. Castro 1-509-534-3754<br />

Puerto Rico Mrs. Disnalda Hernandez Morales 1-787-262-1874<br />

***ASIA***<br />

Burma Mr. Sai San Aik 951-667427<br />

Formosa:<br />

Taipei Taipei Center 886-2-23757527<br />

Mr.Chuan-Ping Yang 886-2-22365159<br />

Mr.Chiu Min Fen 886-2-23890885<br />

Miaoli Mr. & Mrs. Chen Tsan Gin 886-37-221618<br />

Kaohsiung Mr. & Mrs. Yao-Jong Chang 886-7-745-4062<br />

Mr. Fu-Hua Lin 886-7-336-5639<br />

Hong Kong: Mongkok Center 852-27495534<br />

Liaison office 852-26378257<br />

anamipsc@netvigator.com<br />

bingavey@netvigator.com<br />

abicycle@hkstandard.com<br />

India:<br />

Bombay Mr. Suneel Ramaney 91-22-2820190<br />

Calcutta Mr. Ashok Sinha 91-33-655-6741<br />

Indonesia:<br />

Bandjarmasin Mr. Wong Ling Ann 62-511-68936<br />

lingann@bjm.mega.net.id<br />

Surabaya Mr. Rong-Tser Teng 62-31-5678962<br />

smch-sby@idola.net.id<br />

Jakarta Center 62-21-6319066<br />

smch-jkt@dnet.net.id<br />

Mr. Tai Eng Chew 62-21-6319061<br />

Semarang Mr. & Mrs. Swie An Sia 62-24-556525<br />

Japan:<br />

Tokyo Mr. & Mrs. Yasuhiro Okawado 81-3-37480207<br />

Mr. Eisuke Yoshii 81-3-32914344<br />

Gunma Ms. Hiroko 81-27-9961022<br />

Kanagawaken Mr. Minh Phuong 81-462-680386<br />

Kumamoto Ms. Tomoko Uchimur 81-96-3581856<br />

Osaka Mr. Ryu Norithito 81-67-829643<br />

Korea:<br />

Andon Mr. Kim Sam Tae 82-575-873-4961<br />

Seoul Seoul Center 82-2-5772158<br />

quanyim@unitel.co.kr<br />

Mr. Jong-Cheol Oh 82-342-7236319<br />

Pusan Pusan Center 82-51-6340065<br />

smpusan@taegu.net<br />

Mr. & Mrs.Chang-Ha Chung 82-51-7524380<br />

Chon Ju Mr. Ji-Hwan Lin 82-652-2529088<br />

Inchon Mr. Yong-Je Baeg 82-32-4635351<br />

Taegu Taegu Center 82-53-7663189<br />

Mr. Kim Ik Hyeon 82-53-8165048<br />

Mr. Ryoo Jin Ho 82-53-8568509<br />

Mr. Chang Ik Hyun 82-53-7535264<br />

Taejon Taejon Center 82-42-6240879<br />

Mr. Kim Soo Dong 82-42-2547309<br />

Kwangiu Ms. So-Yeon Kim 82-62-2325630<br />

Jeju Island Jeju Island Center 82-64-245781<br />

Macau: Macau Center 853-532231<br />

Liaison Office 853-532995<br />

Malaysia:<br />

Alor Setar Mr. Chiao-Shui Yu 60-4-7877453<br />

Johor Bahru Mr. & Mrs. Chi-Liang Chen 607-3516075<br />

Penang Penang Center 60-4-6420370<br />

Mr. & Mrs. Lin Wah Soon 60-4-6420370<br />

Kuala Lumpur Kuala Lumpur Center 60-3-9873904<br />

Mr. Lau Woh Kwong 60-3-2213610<br />

Ms. Mei-Huon Pan 60-12-2786098<br />

Nepal:<br />

Kathmandu Kathmandu Center 977-1-485307<br />

Mr. Narayan Ras Uprety 977-1-480232<br />

Mr. Lok Bahadur Baral 977-1-430293<br />

Pokhara Mr. & Mrs. Baikuntha Poudel 977-61-26912<br />

Philippines Manila Center 63-28234743<br />

hoangson@hotmail.com<br />

Singapore Singapore Center 65-741-7001<br />

chinghai@singnet.com.sg<br />

Liaison office 65-846-9237<br />

Thailand:<br />

Bangkok Center 662-954-2352<br />

Mr. Prasan Tularuk 662-954-2354<br />

Chiang Mai Chiang Mai Center 66-53-217080<br />

Ms. Siriwan Supatrchamnian 66-53-387126<br />

Had Yai Had Yai Center, Songkhla 66-74-368329<br />

(c/o 505)<br />

Ms. Jintana Srimoon 6674211030<br />

(c/o 2475/6)<br />

Khon Kaen Khon Kaen Center 66-43-261-878<br />

Mr. Paisal Chuangcham 66-43-241718<br />

***EUROPE***<br />

Austria: Vienna Center 43-664-3826168<br />

SchiaVienna@hotmail.com<br />

Ms. Christiane Deutsch 43-2247-51288<br />

Mr. & Mrs. Nguyen Van Dinh 43-2955-70535<br />

Mr. Shih-Tsung Lu 43-1-5236978


40<br />

e8926732@studl.tuwien.ac.at Uppsala Ms. Premila Perera Ivarsson 46-18-302029<br />

Belgium:<br />

Angelholm Mr. & Ms. Nguyen Van Tuyen 46-431-26151<br />

Brussels Center 32-2-5275688 Are Ms. Viveka Widlund 46-647-32097<br />

Mr. Zhou Ying-Bing 32-2-4791546<br />

widlund@swipnet.se<br />

ybzhou@vub.ac.be Switzerland:<br />

Czech: Geneva Ms. Feng-Li Liu 41-22-7973789<br />

Prague Ms. Ivana Hothanhova 42-02-255033<br />

Ms. Klein Ursula 41-22-3691550<br />

Denmark Ms. Lee Ping, Brooks 45-75-457204 United Kingdom:<br />

Finland Ms. Nguyen Thi Vien 358-9-342-1143 London Ms. Chuk Yee Ng 44-1895-254521<br />

France: Mr. Nicholas Gardiner 44-181-9773647<br />

Paris Center Mr. Lebreton Patrick 33-1-43080559 Surrey Mr. Hu Tchang Rong 44-1293-416698<br />

sumachinghaifr@compuserve.com Chester Chester Center 44-151-3553936<br />

Vaires/Marne Mr. Abdul Alim Pascal &<br />

Russia:<br />

Ms. Ngo Thi Huong 33-1-60200014 Moscow Mr. Rupasiri Perera 7-095-2424953<br />

106616,526@compuserve.com<br />

e1827@mail.sitek.ru<br />

Montpellier Mr. Nguyen Tich Hung 33-4-67413257<br />

Ardeche Ms. Reynet Jeanine 33-4-75376232 ***OCEANIA***<br />

Strasbourg Ms. Huang Chia Yin 33-3-88403503 Solomon Island Ms. Sandy Gover 677-23678<br />

Germany:<br />

Australia:<br />

Berlin Mr. Phan Duy Phuong 49-30-3448388 Ade Laide Mr. Nguyen Huu Hiep 618-243-1542<br />

phuong@berlin.sireco.net<br />

Mr. Leon Liensavanh 618-83326192<br />

Hamburg Ms. Britta Hemmerling 49-40-4397808 Brisbane Brisbane Center 617-3374-3339<br />

München Mr. Cao Cong Hau 49-89-7602637<br />

sumahai@gil.com.au<br />

Ms. Kang Cheng 49-89-3616347<br />

Mr. Gerry Bisshop 61-7-3847-1646<br />

Ms. Johanna Hoening 49-89-3401254<br />

gerry.bisshop@dnr.qld.gov.au<br />

<strong>Ching</strong><strong>Hai</strong>@aol.com<br />

Mrs. Tieng Thi Minh Chau 617-32826603<br />

Greece:<br />

tiengc@health.qld.gov.au<br />

Athens Mr. Lukas Georgiou 301-8075653<br />

Mr. & Mrs. Yun-Lung Chen 617-33442519<br />

Holland: Canberra Mr. & Mrs. Khanh Huu Hoang 61-2-62591993<br />

Nijmegen Mr. Dang Van Chanh 31-24-3448107<br />

hoangk@bigpond.com<br />

Amsterdam Mr. Nguyen Ngoc Trung 31-294-41-9783 Kempsey Mr. Trevor Jinks 61-65-622-633<br />

Mr. Johan Schoots 31-23-5364941 Sydney Sydney Center 61-2-9724-4997<br />

Hungary: Ms. Nguyen Thi Ngoc Bich 36-1-363-3896<br />

Ms. Le Thi Thu Huong 61-2-98294408<br />

sumach@mail.matav.hu<br />

smsydney@bigpond.com.au<br />

Ireland: Mr. Hong Bo 61-2-96461612<br />

Dublin Mr. & Mrs. Bernard Leech 353-1-6249050 Melbourne Liaison Office 61-3-93961877<br />

Italy: 61-3-93312991<br />

Roma Ms. Lian Su Hua 39-774-420597<br />

Melbourne Center<br />

nang@eisa.net.au<br />

Norway: Mr. Daniel Drenic 61-3-95239484<br />

Oslo Mr. Nguyen Ngoc Tai 47-22-612939<br />

Mr. & Mrs. Nguyen Luong Nang 61-3-9331-2991<br />

Poland: Mr. Alan Khor 61-3-98574239<br />

Cieszyn Mr. Liang Ziming 48-033-514988 Perth Perth Center 61-8-9242-1189<br />

Szczecin Mrs. Grazyna Plocinizak 48-091-4874953<br />

Mr. David Robert Brooks 61-8-9418-6125<br />

Warszawa Mrs. To Soszynska 48-22-6593897<br />

daveb@iinet.net.au<br />

Slovenia: Mr. Rastislav Alfonz Kovacic 386-63-814981<br />

Mr. Ly Van Tri 61-8-9244-7661<br />

Spain: Tasmania Mr Peter John Boatfield 61-3-62293878<br />

Madrid Ms. Kong Lin-Min 34-1-3241802 New Zealand:<br />

Mr. Liang Pu-Wan 34-1-5214510 Auckland Ms. Xiao Ling Li 649- 4839454<br />

Malaga Mr. Wang Ya-King 34-5-2351521<br />

Ms. Amy Ma 649-4802839<br />

Valencia Ms.Xi-Chun Wang & Xin-Can Yang 34-96-3336208 Tauranga Ms. Pi-Hsia Chang 64-7-5765157<br />

Vegetarian House 34-96-3744361<br />

Ms. Joy Daniels 64-7-5445268<br />

Mr. Yu Xi-Qi 34-96-3715269 Christchurch Mr. Lin Chao-Min 64-3-3891087<br />

Sweden: Hamilton Mr. Alfred Hieng Chong Yii 64-7-849-4442<br />

Malmo Mr. & Mrs. John Wu 46-40-973452 Dunedin Ms. Ding Li 64-3-479-0005<br />

Stockholm Ms. Pooi Lin Chen 46-8-7403792<br />

Ms. Li Dan 46-8-894566<br />

Sollte es in Ihrer Gegend keine Kontaktperson geben, kontaktieren<br />

Sie bitte die Kontaktperson in der Stadt oder dem Land,<br />

die sich am nächsten zu Ihnen befinden.<br />

- Anmerkung von der deutschen Übersetzungsgruppe –<br />

Liebe Leser des Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazins, unsere Zeitschrift<br />

wird durch freiwillige Mitarbeit von Mitschülern und durch private Spenden<br />

auf freiwilliger Basis finanziert. Wenn Sie das Erscheinen des Nachrichtenmagazins<br />

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BLZ: 100 800 00<br />

Empfänger: Meditationsgruppe <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

Verwendungszweck: <strong>News</strong><br />

Im Namen aller Leser herzlichen Dank.<br />

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