Die Meisterin Sagt - The Supreme Master Ching Hai News
Die Meisterin Sagt - The Supreme Master Ching Hai News
Die Meisterin Sagt - The Supreme Master Ching Hai News
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2<br />
------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> <strong>Sagt</strong> ------<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
in Youngdong Center, Korea, am 17. Mai 1998<br />
(Original in Englisch)<br />
Wissenschaftliche Entdeckungen zeigen, daß<br />
alles, was in unserem Denken unmöglich ist, in<br />
der Wissenschaft möglich ist, oder daß, was heute<br />
unmöglich, morgen möglich ist. Vor wenigen<br />
Jahrhunderten noch konnten wir nicht einmal<br />
davon träumen, innerhalb weniger Stunden von<br />
Formosa oder Amerika hierher zu fliegen. Jetzt<br />
geht es sogar noch schneller, wenn man die Concorde<br />
nimmt. Das verkürzt die Zeit um die Hälfte<br />
oder ein Drittel. Von New York nach Europa benötigt<br />
man acht bis zehn Stunden, je nach dem,<br />
wohin man fliegt. Mit der Concorde dauert es aber<br />
nur vier Stunden. Das ist schon der Beweis.<br />
Heutzutage ist alles um uns herum ein Beweis<br />
dafür, daß wir alles tun können, wenn wir nur<br />
wissen wie, wenn wir die entsprechende Technik<br />
entdecken.<br />
Um uns auf die universelle Kraft einzustellen,<br />
um aus diesem großen Reservoir von Energie<br />
und Möglichkeiten zu erhalten, was wir wollen,<br />
müssen wir nur wissen, wie. All die Wunder, alles,<br />
was im Universum und auf diesem Planeten geschieht,<br />
kommt aus diesem großen Kraftreservoir.<br />
Etwas anderes gibt es nicht. So ähnlich wie die<br />
Tomatenpflanze oder auch die Rose wissen, was<br />
sie der Erde entnehmen müssen; und was sie<br />
erhalten, unterscheidet sich von dem, was die<br />
Ginsengwurzel erhält. Der Ginseng benötigt etwas<br />
anderes - aus derselben Erde, demselben<br />
Planeten, aber der Ginseng erhält das eine, und<br />
die Rose etwas anderes. Je nach dem, was sie<br />
entnehmen, produzieren sie Unterschiedliches<br />
und machen das Leben bunt, abwechslungsreich<br />
und dienen uns auf unterschiedlichste Weise.<br />
So ähnlich sind auch wir unterschiedliche Individuen,<br />
die sich aber alle auf diese ungeheure<br />
Kraft des Universums einstellen können, um ihr<br />
zu entnehmen, was sie jeder für sich benötigen.<br />
Dementsprechend können wir unterschiedliche<br />
Arten von Leben, einen eigenen Stil, eine eigene<br />
Farbe, eine eigene Schönheit hervorbringen, um<br />
zu koexistieren, um diesen schönen Kosmos, in<br />
dem wir leben, zu schmücken, so daß wir wie<br />
auch andere sich daran erfreuen. <strong>Die</strong> Rose nimmt<br />
etwas Nahrung aus der Erde, etwas von der Sonne,<br />
etwas vom Regen - von allem ein wenig - und<br />
bringt solch eine wunderschöne Form hervor, für<br />
sich selbst, um sich schön zu fühlen, und für uns<br />
und andere Menschen, um sich daran zu erfreuen.<br />
Wenn wir uns in dieses ungeheure Kraftreservoir<br />
einschalten, können wir ihm entnehmen, was<br />
wir wollen, was uns entspricht, um für uns und<br />
andere ein schönes Dasein zu schaffen, damit<br />
sich die anderen mit uns gut fühlen und für uns,<br />
damit wir uns selbst gut fühlen. Wir kommen hierher,<br />
um etwas zu sein. <strong>Die</strong> Rose kommt her, um<br />
eine Rose zu sein. Der Ginseng ist dazu da, ein<br />
Ginseng zu sein, weil jemand ihn braucht. Wir<br />
brauchen nicht immer nur Rosen. Obwohl Rosen<br />
wunderschön sind, brauchen wir doch zuweilen<br />
Ginseng zum Essen, zum Genießen, um uns zu<br />
stärken, um Medizin daraus zu machen. <strong>Die</strong> Rose<br />
brauchen wir zur Dekoration, um Liebe zu schenken,<br />
um die Atmospäre der Liebe aus der Luft<br />
anzuziehen. Darum schenken sich die Menschen,<br />
wenn sie einander lieben, Rosen. Als Zeichen der<br />
Liebe verschenken wir Rosen an unsere Lieben:<br />
an Freund, Freundin, Ehefrau, Ehemann, Mutter,<br />
Vater usw. Wenn wir den Leuten Ginseng schenken,<br />
wünschen wir ihnen gute Gesundheit. Wir<br />
möchten, daß sie ihre Kraft zurückgewinnen.
------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> <strong>Sagt</strong> ------ 3<br />
Alles hat seinen Sinn und Zweck. Wir sind zu<br />
einem bestimmten Zweck hier; wir sind, was wir<br />
sind, weil wir es sein wollen, weil Gott will, daß wir<br />
es sind. Aber wir brauchen Nahrung, um so existieren<br />
zu können, wie wir es wollen, wie wir es<br />
sollten. Der Körper benötigt Nahrung, um zu existieren,<br />
in den meisten Fällen, wenn auch nicht<br />
immer. <strong>Die</strong> Seele, dieses wunderbare, wahre<br />
Wesen, das wir sind, braucht etwas anderes, um<br />
zu überleben, um zu glühen, um zu erblühen, um<br />
unser Leben zu schmücken, um unseren Zweck<br />
in diesem Dasein oder im gesamten universellen<br />
Dasein zu erfüllen. Wir müssen uns in das ungeheure<br />
Energie-Reservoir einschalten, um uns zu<br />
ernähren, um zu tun, was wir tun, um zu sein, was<br />
wir sein wollen. So ähnlich wie die Rose ein wenig<br />
Dünger braucht, guten Boden und gute Pflege,<br />
damit sie üppiger blühen und eine schöne, frische<br />
Blume werden kann mit wundervoller Farbe zur<br />
Freude eines jeden, der sie anschaut. So ähnlich<br />
benötigen wir Nahrung für den Geist, so daß wir<br />
voll erblühen können, und alle um uns herum wie<br />
auch wir selbst glücklich sind.<br />
Darum müssen wir die Guanyin-Methode üben.<br />
Es ist einfach ein Name für das Sich-Einschalten<br />
in die nährende Kraft, so daß wir 100%ig existieren<br />
können als großartiges Wesen, als menschliches<br />
Wesen. (Beifall) Ansonsten existieren wir<br />
nicht vollständig, und darum sind wir so erbärmlich.<br />
Genauso ist es mit der Rose. Wenn sie nicht<br />
bekommt, was sie benötigt, wird sie wahrscheinlich<br />
nur schwach und kümmerlich blühen, mit<br />
blasser Farbe, von Schädlingen befallen. Dann<br />
sieht sie so mitgenommen aus, so jämmmerlich<br />
und schwach, nicht so wie diese Rosen hier. <strong>Die</strong>s<br />
hier sind die kultivierten, gepflegten und ausreichend<br />
ernährten Blumen. Darum geben sie ihr<br />
Bestes, und so sollten wir auch sein. Als großartige<br />
menschliche Wesen, die wir sind, müssen wir<br />
voll erblühen, nach Geist, Verstand und Körper -<br />
den drei Bestandteilen des Körpers, die auch „der<br />
Vater, der Sohn und der Heilige Geist“ genannt<br />
werden. Wenn uns etwas davon fehlt, sind wir<br />
keine voll entwickelten Menschen und werden<br />
niemals glücklich und in Frieden sein. Ganz<br />
gleich, wie viel Frieden und Glück wir uns wünschen,<br />
wie viele Treffen wir veranstalten, um über<br />
den Frieden zu reden, wir werden ihn nicht erreichen.<br />
Ich bin glücklich, daß wir dieses Center haben.<br />
Wenn es auch infolge vieler Regeln und Vorschriften<br />
nicht so ist, wie wir es gerne hätten; Gesetze<br />
sind nicht immer flexibel. Es liegt an dem Mißverstehen<br />
von uns Menschen wie auch unserer<br />
Brüder und Schwestern, daß wir seit Äonen dieses<br />
System geschaffen haben, schon seit Tausenden,<br />
Millionen von Jahren. Darum braucht es<br />
viel Zeit, das zu verändern. Wir müssen uns damit<br />
arrangieren. Wir versuchen nicht, gegen das Gesetz<br />
zu handeln oder etwas zu tun, das gegen die<br />
Übereinkunft mit unseren Brüdern und Schwestern<br />
verstößt, obwohl wir wissen, daß unser Weg<br />
vielleicht besser ist, mit Sicherheit besser ist. Aber<br />
wir müssen mit all den anderen Brüdern und<br />
Schwestern zusammenleben, die noch nicht dasselbe<br />
Verständnis haben wie wir, die sich noch<br />
nicht in die Kraft des Universums eingeschaltet<br />
haben. Sie folgen ihrem eigenen Zeitplan. Wir<br />
müssen kooperativ sein, in Harmonie miteinander<br />
leben und geduldig darauf warten, was die Zukunft<br />
bringt. Wie ihr bereits wißt, existiert das<br />
Center nicht nur in physischer Form, es existiert<br />
ebenso im Geist.<br />
(<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> spricht zu einer Raupe: „Nun geh<br />
schon woanders hin, sonst wirst du noch totgetreten.<br />
Ich versuche doch nur, dir zu helfen, und du<br />
sträubst dich so...) Schwester Raupe hat Angst<br />
vor mir, weil ich sie auf die Blume tun möchte.<br />
Wenn sie hier bleibt, wird jemand drauftreten. Ich<br />
wollte ihr nur helfen, aber sie wehrt sich. Sie wollte<br />
mich sogar beißen! Weil sie nicht verstand, was<br />
ich verstehe. Alle Wesen im Universum reagieren<br />
zuweilen seltsam oder greifen dich sogar an,<br />
wenn sie dich nicht verstehen. In dieser Welt ist<br />
es dasselbe - wenn ich euch rate, mit eurer Familie<br />
lieb und nett zu sein - wenn ich euch rate, bei<br />
eurem Job auszuhalten, auch wenn ihr ihn nicht<br />
mögt, um euren Lebensunterhalt zu verdienen -<br />
wenn ich euch rate, euch an das Gesetz zu halten,<br />
auch wenn es manchmal schwer zu ertragen<br />
ist - ist das alles zu eurem eigenen Besten, wie<br />
auch der anderen.<br />
Mit Gewalt oder Zwang können wir nichts erreichen.<br />
Wir können es nicht. Wir müssen es langsam<br />
tun, mit Verständnis für die andere Seite, für<br />
unsere Partner oder auch die Gegenpartei, mit<br />
Verständnis für ihren Standpunkt. Das heißt nicht,<br />
daß wir unsere Ansicht und Prinzipien aufgeben<br />
oder uns auf eine niedrigere Ebene begeben, um<br />
ihnen Gesellschaft zu leisten. Keineswegs! Wir<br />
behalten unsere Einsicht; niemand kann sie uns<br />
nehmen. An unseren Grundsätzen der Philosophie<br />
und des Bewußtseins halten wir fest; aber<br />
wir müssen die Gefühle, das spirituelle Verständnis<br />
des Menschen, mit dem wir umgehen, in Betracht<br />
ziehen. Auf diese Weise werden wir den<br />
Schaden, die Verletzung und den Schmerz für<br />
beide Seiten begrenzen - sowohl für die Gegner<br />
oder Partner als auch für uns selbst.
4<br />
------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> <strong>Sagt</strong> ------<br />
Das erfordert natürlich viel Geduld. Ich verstehe<br />
das. Ich bin eine von euch. Ich muß ebenso<br />
Geduld haben wie ihr. Ich muß dasselbe tun wie<br />
ihr. Auch ich muß eine Menge ertragen, eine<br />
Menge durchstehen und mich an viele Gesetze<br />
halten, von denen ich wünschte, es gäbe sie<br />
nicht, oder nur für schlechte Menschen, und nicht<br />
für gute. Unglücklicherweise versucht das Gesetz<br />
manchmal, schlechte Menschen davon abzuhalten,<br />
der Welt und anderen Menschen Schaden<br />
zuzufügen, hat aber gleichzeitig den Effekt, gute<br />
Menschen daran zu hindern, Gutes zu tun. Das ist<br />
das Gesetz dieser Welt.<br />
<strong>Die</strong> Gesetze des Universums, die Gesetze der<br />
Wahrheit sind nicht von dieser Art. Tatsächlich<br />
gibt es keine Gesetze, wenn wir uns einmal über<br />
die Welt der Dualität, wie diese hier, erheben - in<br />
der es Gut und Böse, Verbote, Opponenten und<br />
und alle Arten gegensätzlicher Philosophien und<br />
Lebensweisen gibt. Es gibt viele Widersprüche,<br />
viel Verwirrung in dieser Welt auf Grund der Dualität.<br />
Wir haben zwei statt einer. Wenn wir uns<br />
über die Dualität erheben und eins werden mit<br />
dem Universum, eins werden mit allen anderen,<br />
eins werden mit uns selbst, dann gibt es nicht<br />
mehr so etwas wie: Ich bin besser als du, nicht<br />
gut und böse, keine Verurteilung, weder schön<br />
noch häßlich, weder Sünde noch Tugend. Nicht<br />
deshalb, weil die Sünde zu einer Tugend wird<br />
oder die Tugend zu einer Sünde; aber dort, im<br />
Einssein, wo alle Dinge einzig in Liebe und Harmonie<br />
existieren, gibt es solche Dinge nicht. Keine<br />
Sünde kann sich je in unsere Gedanken einschleichen,<br />
geschweige denn in unsere Taten.<br />
Es ist nicht so, daß die Menschen in jenen Welten<br />
tun können, was sie wollen, und es keine<br />
Sünde oder Häßlichkeit gäbe. Es ist einfach so,<br />
daß die Menschen es nicht tun. Wir handeln, denken<br />
und reden in Schönheit, Tugend, Wahrheit,<br />
Liebe und Harmonie. Das ist der Grund. Der Tag<br />
wird kommen, da wir alle diesen Planeten der<br />
Liebe und Schönheit erkennen. Aber wir müssen<br />
irgendwo anfangen, und wir haben bereits angefangen,<br />
vor fünfzehn Jahren. Und wir beginnen<br />
mit einem weiteren Stützpunkt heute hier in Korea,<br />
in Youngdong. Ich danke euch allen für die<br />
Anstrengungen, die ihr auf dieses Center verwendet,<br />
in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.<br />
Ich wünsche diesem Center und Korea alles Gute.<br />
Natürlich werden sich seine Auswirkungen<br />
über die ganze Welt erstrecken. Ich danke euch<br />
sehr. (Beifall)<br />
Ein Hörerbrief<br />
(Original in Englisch)<br />
<strong>Die</strong> Melodie des aufgehenden Lichtes im<br />
Morgengrauen<br />
Grüße an die Höchste <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>,<br />
Radio-Hospitanten-Gruppe:<br />
Laßt Euch grüßen<br />
Dank euch allen. Ihr grüßt meinen Tag um 5 Uhr morgens, wenn mein Wecker klingelt, um<br />
mich daran zu erinnern, daß die besten, frischesten Gedanken mit der Morgenröte eintreffen,<br />
mit den Worten und Einflüssen der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und mit Euch.<br />
Wir feierten unseren 36. Hochzeitstag im Vegetarian House Restaurant. Das Essen war<br />
vorzüglich, genau so wie in eurem Programm im KEST-Radio dafür geworben wird!<br />
Das Sommerwetter in San Franzisko ist trübe, wolkig und grau, die Botschaft Eurer <strong>Meisterin</strong><br />
jedoch durchdringt allein den monotonen Nebel mit einer positiven Kraft.<br />
Gott segne euch und Eure laufende Botschaft, die eine Welt erreicht, die sie braucht.<br />
<strong>Die</strong> Marchands<br />
in San Franzisko
------ Zwischen Meister Und Schüler ------ 5<br />
Nie zuvor waren die<br />
Küsten von Miami Beach so<br />
von Frieden umspült wie an<br />
jenem Tag; einige Touristen<br />
waren da, und sanft wehte<br />
die Brise vom Meer. Ich lag<br />
an <strong>Master</strong>s Seite unter einem<br />
klarblauen Gewölbe gelassener<br />
Heiterkeit. Ich schloß die<br />
Augen und wandte mich nach<br />
innen. Alle Gedanken verschwanden.<br />
Ich vergaß alles<br />
um mich herum und war<br />
ganz ins Selbst vertieft. Später<br />
meditierte die <strong>Meisterin</strong><br />
mit mir; zusammen ritten wir<br />
auf den Wellen, sammelten<br />
Muscheln und trugen Seeanemonen<br />
zurück ins Wasser.<br />
Gelassene Heiterkeit ist<br />
das Wort, um die Atmosphäre<br />
jenes Tages am Strand zu<br />
beschreiben, und Wunschlosigkeit<br />
ist das Wort für das<br />
Gefühl in meinem Herzen.<br />
Wenn „Nirwana“ existiert, so<br />
glaube ich, habe ich es an<br />
jenem Tag in Miami erfahren!<br />
Von Rou Er<br />
<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> hatte Mitte November 1989 einen Vortrag in Argentinien<br />
gehalten, und wir reisten über Miami nach Costa Rica. Wir erreichten<br />
Miami in den frühen Morgenstunden und hatten bis zum Weiterflug nach Costa<br />
Rica einen ganzen Tag für uns. Der Beamte der Einwanderungsbehörde<br />
bestand darauf, daß wir einen Stadtausflug unternehmen sollten. Mit uns reiste<br />
auch Schwester Sun aus Argentinien, die von Mitgliedern der Einwanderungsbehörde<br />
zur Wartehalle im Transitbereich gebracht wurde, da sie kein U.S.-<br />
Visum hatte.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> und ich nahmen ein Taxi. Sehr schnell erreichten wir<br />
das weltberühmte Miami Beach. Der Morgen dämmerte gerade über einer<br />
Stadt herauf, die noch in süßen Träumen lag. An einer Strandpension setzte<br />
uns der Taxifahrer ab. Sobald wir unsere Zimmer reserviert hatten, bat mich<br />
die <strong>Meisterin</strong>, Badesachen zu kaufen, und erwähnte besonders Wasserfeste<br />
T-Shirts und Shorts. Ich war erstaunt. „Nie habe ich gewagt, in der Öffentlichkeit<br />
einen Badeanzug zu tragen. <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> ist wirklich rücksichtsvoll und<br />
versteht, wie konservativ ich bin“, dachte ich.<br />
Als ich glücklich vom Einkaufen zurückkam, wechselten wir schnell<br />
die Kleidung. Wir gingen hinter der Pension zum Strand, wurden aber von<br />
einem primitiven Zaun aufgehalten. Wir fragten uns gerade, wie wir zum<br />
Strand gelangen könnten, als wir ein Schild mit den Öffnungszeiten bemerkten.<br />
Ich sah auf meine Uhr. Wir waren eine Stunde zu früh. Plötzlich kletterte<br />
die <strong>Meisterin</strong> behende wie ein kleiner Lausbub über den Zaun, während ich<br />
mich, sehr zu meiner Verlegenheit, mit Ihrer Hilfe ungeschickt darüberhievte.<br />
Als wir weitergingen lachte die <strong>Meisterin</strong> und sagte: „Sehen wir nicht<br />
wie Brüder aus“ „Das tun wir!“ <strong>Die</strong> Antwort platzte ohne Zögern aus mir<br />
heraus. Als würde Sie die Tage Ihrer Kindheit wieder erleben, winkte mir die<br />
<strong>Meisterin</strong> zu und verkündete schelmisch: „Ich werde Dich zum Ufer jagen“.<br />
Meine Füße begannen zu rennen, und wir lachten, während wir auf die wogende<br />
Linie zu stürmten, wo das Wasser den Sand küßt. Ich weiß nicht mehr, wer<br />
gewann; alles, woran ich mich erinnern kann ist, wie ich keuchte, und wie sich<br />
angesichts der unermeßliche Weite des Wassers vor mir mein Herz zusammenzog.<br />
„Das Meer ist so wunderschön. Niemand kann so nahe herankommen,<br />
ohne zu wünschen, sich in seine Umarmung zu werfen“, dachte ich. Privatstrände<br />
mögen nicht geöffnet haben, aber der natürliche Strand Gottes ist<br />
vierundzwanzig Stunden am Tag geöffnet. Ich danke Gott für Seinre Gnade,<br />
daß ich dort nicht wie ein Idiot herumstehen und warten mußte; aber noch<br />
dankbarer bin ich der <strong>Meisterin</strong>, deren befreite Natur mich segnete und umgehend<br />
in die liebevolle Umarmung des Meeres führte.<br />
Wir breiteten ein großes Tuch auf das einladende Bett aus weichem,<br />
feinem Sand. <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> legte sich ohne weitere Umstände hin, und während<br />
Sie auf den Platz neben sich tippte, meine Sie: „Du kannst dich<br />
hierher legen!“ Mein Herz jubelte vor Freude. Schnell<br />
fokussierte ich meine Aufmerksamkeit auf mein<br />
Weisheitsauge, beseitigte alle ablenkenden Gedanken<br />
und legte mich vorsichtig nieder. Der azurblaue<br />
Himmel über uns war wolkenlos, so weit das Auge<br />
reichte, seine reine Klarheit hatte eine beruhigende<br />
Wirkung auf den menschlichen Geist. Gewöhnlich<br />
rasten Gedanken und Ideen mit Lichtgeschwindigkeit<br />
durch meinen Kopf. Das Lotus-Sutra bemerkt dazu: „Ein<br />
Gedanke zerteilt sich in dreitausend.“ Oft verspottete ich<br />
mich, „einen Gedanken zerteilt in drei Milliarden“ zu haben. Das<br />
Unvermögen, hier meine Gedanken im Zaum zu halten, hätte die <strong>Meisterin</strong><br />
bestimmt gestört, daher übte ich strenge Wachsamkeit über meinen Verstand.<br />
Ich wandte den Kopf und sah die <strong>Meisterin</strong> entspannt mit geschlossenen Au-
6<br />
------ Zwischen Meister Und Schüler ------<br />
gen ruhen. So schloß auch ich<br />
die Augen und rezitierte die<br />
Heiligen Namen langsam,<br />
deutlich und lautlos. Soweit ich<br />
mich erinnern kann, habe ich<br />
die Heiligen Namen seitdem<br />
nie wieder mit solcher Hingabe<br />
und Konzentration rezitiert,<br />
nicht einmal in Momenten der<br />
Gefahr. Eine geraume Weile<br />
wußte ich nicht, daß mein Körper<br />
und Geist existierten. Ich<br />
fühlte, daß die <strong>Meisterin</strong> und<br />
ich mit der Natur eins geworden<br />
waren; ich hatte weder<br />
Wünsche noch Gefühle; da war<br />
nur Zufriedenheit und Ruhe.<br />
Zurückblickend kann dieser<br />
segensreiche und wunschlose<br />
Zustand nur das „Nirwana“<br />
gewesen sein!<br />
Nach einiger Zeit<br />
teilte mir die <strong>Meisterin</strong> mit, daß<br />
Sie hungrig sei; so kaufte ich<br />
an einem nahegelegenen Imbißstand<br />
einige vegetarische<br />
Pizzas. <strong>Die</strong> Pizza war wirklich<br />
„rein vegetarisch“, die Kruste<br />
war mit einer roten Schicht<br />
Tomatenpaste überzogen. Sie<br />
war klitzeklein, nicht größer als<br />
eine Scheibe Brot. Das und<br />
zwei Gläser Coca Cola waren<br />
unser einfaches Mittagessen.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> genoß die herrliche<br />
Mahlzeit ungemein. Sie aß<br />
auch ausgiebig! Ich dachte,<br />
vielleicht deswegen, weil Sie<br />
sich dort entspannt und frei von<br />
Sorgen und Ärger fühlte, und<br />
es nur wenige Leute und damit<br />
wenig Karma gab.<br />
Nach der Mahlzeit<br />
schlenderten wir im sanft wärmenden<br />
Sonnenschein am<br />
Strand entlang. <strong>Master</strong> unterbrach<br />
zeitweilig den Spaziergang.<br />
Wenn Sie einige hübsche<br />
Muscheln sah, nahm Sie sie auf<br />
und spülte sie behutsam im<br />
Wasser. Als Sie zu viele gesammelt<br />
hatte, legte Sie einige<br />
in meine Hände und sagte mir<br />
mit weicher Stimme, für wen<br />
sie gedacht seien und daß ich<br />
gut darauf aufpassen sollte. Nach einiger Zeit gab <strong>Master</strong> etwas anderem den<br />
Vorzug – einer kleinen, durchsichtigen, gallertartigen, kugeligen Kreatur, die<br />
einen sternförmigen Stachelpanzer trug. Dutzende von ihnen waren - vermutlich<br />
mit einer plötzlichen Welle - ans Ufer gespült worden. Mit einem Ausdruck<br />
der Zuneigung hielt Sie diese kleinen Tiere in Ihrer Hand, bevor Sie sie<br />
langsam und sacht ins Meer entließ. Ich folgte Ihrem Vorbild und half vorsichtig,<br />
diese „Fremdlinge“ zurück nach Hause zu befördern. Bis heute bin ich mir<br />
nicht sicher, ob diese kleinen Tiere Seeanemonen waren. Wie sie genannt<br />
werden, ist auch nicht wichtig. Das Wertvolle daran war, daß mich die <strong>Meisterin</strong><br />
lehrte, wie wunderbar und wichtig es ist, „das Leben zu schützen“.<br />
Unfähig, der Verlockung des Meeres zu widerstehen, beendete die <strong>Meisterin</strong><br />
ihre Arbeit und schwamm langsam ins Wasser. Sie ist eine außergewöhnlich<br />
gute Schwimmerin, und im Nu war Sie mit dem Meer eins geworden. Es<br />
war schwer zu unterscheiden, was der Reine Ozean (<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>) und was der<br />
Atlantische Ozean war. Ich liebte das Wasser und fürchtete es zugleich. <strong>Die</strong><br />
Erfahrung aus meiner Grundschulzeit, im Schwimmbad dem Ertrinken nahe<br />
gewesen zu sein, hatte dazu geführt, daß ich das Wasser nie wieder herausgefordert<br />
hatte. Ich war zu einer „bleiernen Ente“ geworden. Während sich die<br />
<strong>Meisterin</strong> im Wasser vergnügte, bemerkte Sie, daß ich mich nur am Rand<br />
desselben „einweichen“ ließ. Sie kam ans Ufer und versuchte, mir das<br />
Schwimmen beizubringen, unverdrossen zeigte Sie, wie man Hände und Füße<br />
bewegen muß. Ich folgte Ihren Bewegungen und übte eine Weile „am Strand<br />
entlang schwimmen“. Daraufhin bat Sie mich, mit Ihr ins Wasser zu gehen, da<br />
Sie sonst Angst hätte, allein ins tiefe Wasser zu schwimmen.<br />
Wir gingen zusammen ins Wasser, bis es uns an die Taille reichte.<br />
Dann zeigte mir <strong>Master</strong>, wie man „durch die Wellen springt“. <strong>Die</strong> Wellen<br />
stürzten auf uns zu, sie erhoben sich groß und kraftvoll, und wenn sie auf den<br />
niedrigsten Punkt gefallen waren, sprangen wir über sie hinweg, gerade rechtzeitig,<br />
um dem mächtigen Aufprall zu entgehen. Wir standen einander gegenüber.<br />
Als die <strong>Meisterin</strong> leicht meine Hand hielt, fühlte ich mich sicher und frei<br />
von Angst. Wir zählten: „Eins! Zwei! Drei! Springen!“ und taten mit dem<br />
letzten Ausruf genau das. Ich hatte viel Spaß daran, die Wellen unter unseren<br />
Füßen verschwinden zu sehen und fühlte mich sehr entspannt.<br />
Dann führte mich die <strong>Meisterin</strong> langsam in tieferes Wasser. Ich fühlte,<br />
wie es mir bis zur Brust anstieg und rief in panischer Angst: „ Nicht loslassen,<br />
<strong>Master</strong>!“ Sie lächelte und meinte: „Ist in Ordnung. Folge mir einfach!“<br />
Wir gingen weiter und weiter hinaus ins Meer. Plötzlich ließ Sie meine Hände<br />
los, und ehe ich reagieren konnte, hatte mich eine Welle erfaßt, und ich hatte<br />
den Mund voller Wasser. Ich hörte die <strong>Meisterin</strong> rufen: „Entspann dich! Entspann<br />
deinen Körper!“ Ich versuchte es, und die Wellen trugen mich an die<br />
Oberfläche zurück. Wenn ich auch ein wenig sank, sobald mich die Nervosität<br />
überkam, so war ich doch gleichermaßen begeistert und überglücklich. Wenn<br />
mich damals meine Verwandten und Freunde gesehen hätten, hätten sie sicherlich<br />
über dieses Wunder gestaunt: „Rou Er schwimmt im Meer!“<br />
Als wir ans Ufer zurückkehrten, war mein Geist total leer. Ich war mit<br />
Ehrfurcht vor <strong>Master</strong>s wunderbarer Liebeskraft erfüllt. Wenn mein Schicksal<br />
besiegelt gewesen war, „schwimmunfähig“ zu sein, so hatte Sie alles geändert.<br />
Sie hat Geschichte neu geschrieben und mich in das „Sperrgebiet“ geführt,<br />
das ich nie gewagt hatte, zu betreten.<br />
Als wir wieder am Flughafen waren, erfuhr ich die Wahrheit. „Ich<br />
war heute nicht besonders scharf aufs Schwimmen, aber das salzige Meerwasser<br />
ist gut für dich.“, sagte die <strong>Meisterin</strong>. „Deine Gesundheit ist nicht sehr<br />
gut.“ Ihre Worte erfüllten mich mit einer Wärme, die ich sogar heute noch, fast<br />
zehn Jahre später, fühlen kann.
------ Bemerkenswertes Buch ------ 7<br />
<strong>Die</strong> Geschichte von<br />
Bernadette<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>,<br />
Kaohsiung, Formosa, am 21. Februar 1990<br />
(Ursprünglich in Chinesisch)<br />
Ich habe heute ein Buch gelesen - die Geschichte<br />
einer französischen Nonne namens Bernadette und die<br />
detaillierte Beschreibung ihrer Visionen der Muttergottes.<br />
<strong>Die</strong> Vision, die sie sah, erhob übrigens nicht den<br />
Anspruch, die Jungfrau Maria bzw. die Muttergottes zu<br />
sein. Das war eher eine Schlußfolgerung, die später<br />
einhellig von anderen christlichen Ländern gezogen<br />
wurde.<br />
Bevor sie die Vision zum erstenmal sah, hörte Bernadette<br />
plötzlich das Geräusch des Windes. Zu diesem<br />
Zeitpunkt war das Wetter kalt, und die Menschen trugen<br />
lange Schals und Strümpfe, um sich warm zu halten.<br />
Bernadette litt an einem chronischen Husten, der<br />
ihr oft schlaflose Nächte bereitete. Sie war körperlich<br />
schwach und manchmal kurzatmig, deshalb verbot ihr<br />
die Mutter, auf die andere Seite des Baches zu gehen.<br />
Als sie aber die anderen durch den Bach waten sah,<br />
wollte sie es ihnen gleichtun. Als sie einen ihrer<br />
Strümpfe auszog, hörte sie das Rauschen eines starken<br />
Windes, aber die Bäume in der Nähe bewegten sich<br />
nicht. Sie meinte, sie hätte wohl nicht richtig gehört,<br />
und machte sich daran, ihren zweiten Strumpf auszuziehen.<br />
Wieder hörte sie den Wind, sah aber weder,<br />
daß sich die Bäume bewegten, noch ein anderes Anzeichen.<br />
Plötzlich bewegte sich etwas vor ihr, und sie<br />
erblickte das Licht. Aus dem Zentrum des Lichtes trat<br />
eine wunderschöne Dame in einem Strahlenkranz hervor.<br />
Sie war sehr schön. Nach Bernadettes Beschreibung<br />
„so wunderschön, daß man nach einem einzigen<br />
Blick auf sie sein Leben dafür gegeben hätte, sie ein<br />
zweites Mal zu sehen“.<br />
Bernadettes Familie war nicht wohlhabend, sie mußte<br />
oft Hunger leiden, wenn ihnen das Brot ausgegangen<br />
war. Bis jetzt war die Familie immer gerade so zurechtgekommen,<br />
aber sie waren mit ihren Kunden zu<br />
großzügig gewesen und sahen ihren Gewinn dahinschwinden,<br />
da sie mehr weggaben als sie verdienten.<br />
Trotzdem fuhr die gastfreundliche Familie fort, jeden<br />
Kunden mit Käse, Brot und Wein zu bewirten. Sie<br />
kamen immer mehr in die roten Zahlen, und steigende<br />
Verluste zehrten am Wohlstand der Familie, so daß sie<br />
manchmal nichts zu essen hatten.<br />
Bernadette war ein krankes Kind, und mit zunehmendem<br />
Alter verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand,<br />
da die Familie sich Medizin nicht leisten konnte.<br />
Sie ging nicht zur Schule. Sie mußte arbeiten, um die<br />
Familie zu unterstützen. Sie hatte aber einen großen<br />
Glauben an Gott und an die Gottesmutter. Sie hatte sie<br />
nicht gesehen, aber ihr Glaube war stark. Sehr oft<br />
schämte sie sich, daß sie weder lesen noch schreiben<br />
und nicht so wie die anderen Mädchen sein konnte.<br />
Nach der christlichen Tradition gehen die Kinder,<br />
wenn sie das Alter von zwölf oder fünfzehn Jahren
8<br />
------ Bemerkenswertes Buch ------<br />
erreicht haben, wunderschön gekleidet zu einer großen<br />
Taufzeremonie in die Kirche und werden vor allen<br />
Kirchenbesuchern offiziell christliche Gläubige (gemeint<br />
ist die Firmung - d.Ü.). Bernadette sah viele<br />
Mädchen ihres Alters zu der Zeremonie in die Kirche<br />
gehen, aber sie konnte ihnen nicht folgen, da sie die<br />
Gebete nicht gelernt hatte. So schämte sie sich noch<br />
mehr. Einige Leute versuchten, sie ihr beizubringen,<br />
aber sie schien einfach zu dumm zu sein. Kein einziges<br />
Wort konnte sie ihrem Gedächtnis einprägen, selbst<br />
wenn man es ihr zwei- oder dreimal vorsagte. Sie fühlte<br />
sich noch mehr gedemütigt und dachte, sie sei der<br />
dümmste und unwürdigste Mensch. Es war ihr nicht<br />
bewußt, daß gerade ihre Demut der Grund war, warum<br />
Gott sie erwählte, Seinre Erscheinung in Form der<br />
Muttergottes zu bezeugen, etwas, das ihren Namen bis<br />
auf den heutigen Tag in der Welt bekanntmachen sollte.<br />
Einige von uns haben den Meister und einen bestimmten<br />
Pfad spiritueller Praxis gefunden, und doch<br />
haben wir nicht den Glauben jener, die wir für dumm<br />
halten. Bernadette hatte nie eine Vision gesehen, und<br />
nie hatte ihr jemand etwas beigebracht; alles was sie<br />
hatte, war der Glaube, und Gott schenkte ihr Seinre<br />
Gnade. Deshalb sollten wir uns prüfen, ob wir in unserer<br />
spirituellen Praxis genug Glauben haben. Bernadette<br />
hatte nichts gesehen, und doch glaubte sie und war<br />
begierig, es zu sehen. <strong>Die</strong> Muttergottes war seit der<br />
Kindheit ihr ein und alles gewesen. Sie pflegte zu Ihr<br />
zu beten, wenn sie hungrig war oder in Schwierigkeiten,<br />
oder wenn ihre Familie in der Klemme steckte. Sie<br />
hatte einen unwahrscheinlichen Glauben noch ehe sie<br />
irgendeine Vision erblickte. Und wir, selbst wenn wir<br />
zuweilen eine Erscheinung Gottes gesehen haben,<br />
sehnen wir uns nicht so sehr; und sie hatte noch nicht<br />
einmal eine gesehen. Deshalb sagt die Bibel: „Selig<br />
sind, die nicht sehen und doch glauben“. Das bedeutet,<br />
daß Gott diejenigen segnet, die nichts gesehen und<br />
doch einen großen Glauben haben.<br />
Manchmal praktizieren wir eine sehr gute Methode<br />
und folgen einem guten Pfad, aber unser Glaube ist<br />
nicht stark genug. Infolgedessen machen wir in der<br />
spirituellen Praxis wenig Fortschritte. Andererseits<br />
haben einige Menschen vielleicht die Einweihung<br />
erhalten, die Methode gelernt, und praktizieren nicht<br />
gut, vielleicht wegen ihres außerordentlich schweren<br />
Karmas oder aus Zeitmangel. Sie sehen nicht viel, aber<br />
sie haben Glauben. Auch sie sind gesegnete Menschen.<br />
Wir müssen nicht höhere Ebenen erblicken oder strahlendes<br />
Licht, um gesegnet zu sein. Unseren Fortschritt<br />
können wir messen, indem wir unser Leben und unseren<br />
Glauben anschauen. Vielleicht haben wir keine<br />
wunderbaren Visionen gesehen, aber wenn wir ein<br />
demütiges Herz haben und jeden Tag gläubig beten,<br />
wird Gottes Gnade über uns leuchten. Bernadette z. B.<br />
war nicht gelehrt, und niemand hatte ihr gesagt, wer<br />
Gott ist, sie betete einfach ständig.<br />
Achtzehnmal ging sie zu dem Ort, wo ihr die Gottesmutter<br />
Maria erschien, und achtzehnmal sah sie die<br />
Muttergottes. Einmal wurde sie von zwei Personen<br />
begleitet, aber die Vision, die wir die Muttergottes<br />
nennen, sagte zu Bernadette, daß ihren Begleitern nicht<br />
erlaubt wäre, die Grotte zu betreten, sie könnten nur<br />
draußen warten. Warum wurden sie ausgesperrt Das<br />
Buch gibt darüber keine Auskunft. Vielleicht war ihr<br />
Glaube nicht stark genug, oder ihre Aura war unrein.<br />
Glaubt nicht, daß die Heiligen keinen Unterschied<br />
machen. Manchmal akzeptieren sie vielleicht bestimmte<br />
Menschen, während sie andere zurückweisen. Warum<br />
Weil die Menschen unterschiedliche Ebenen<br />
erreicht haben. Um Gottes Gnade zu empfangen, müssen<br />
wir nicht notwendigerweise gelehrt sein oder unsere<br />
Aufrichtigkeit auf bestimmte Weise demonstrieren.<br />
Das ist nicht notwendig. Aber wir müssen ein sehr<br />
reines Herz haben. Bernadette war seit ihrer Kindheit<br />
strengsten Prüfungen in Form von Hunger, Armut,<br />
Verachtung durch andere und Unwissenheit unterworfen.<br />
Sie litt unter ständigem Druck sowohl von seiten<br />
der Menschen als auch durch die Umstände. Es ist sehr<br />
wahrscheinlich, daß sie sich in keiner Weise mehr an<br />
die Welt gebunden fühlte. Jedesmal wenn sie krank<br />
wurde, spürte sie, daß die Welt vergänglich war. Anders<br />
als wir in unseren oberflächlichen Gefühlen, erkannte<br />
sie im tiefsten Innern, daß es nichts gab, was sie<br />
in dieser vergänglichen Welt halten konnte. Deshalb<br />
war ihre Seele so rein und klar, und sie konnte innerlich<br />
ruhig bleiben und so leicht ins Samadhi gehen.<br />
Nach einem kurzen Gebet konnte sie einfach ihre Augen<br />
schließen und ins Samadhi gehen. Obwohl niemand<br />
sie gelehrt hatte, dies zu tun, betete sie immer<br />
mit geschlossenen Augen. Und das ist eine Form der<br />
Meditation. Wenn wir unsere Augen schließen, unser<br />
Herz nach innen richten und unsere Gedanken auf das<br />
Göttliche konzentrieren, nennen wir das „Meditation“.<br />
Viele Menschen haben Visionen, wenn sie beten.<br />
Natürlich sind einige davon Illusionen, die sich von<br />
Visionen unterscheiden. Visionen, wie sie Bernadette<br />
erblickte, waren real, denn sie wurde sehr demütig,<br />
glücklich und weise. Sie, die einst so unwissend war,<br />
änderte sich nach ihrer Begegnung mit der sogenannten<br />
Muttergottes völlig. Trotz ihrer früheren Unwissenheit<br />
wurde sie sehr gewandt und konnte den Menschen<br />
Rede und Antwort stehen mit Worten großer Weisheit.<br />
Obwohl demütig, trug sie sich mit einer Würde, die sie<br />
zu einem ganz neuen Menschen machte. Manchmal,<br />
wenn sie ihre Kommunikation mit der Muttergottes<br />
beendet hatte, erhob sie sich, um allen zu sagen: „Ihr<br />
solltet bereuen, bereuen, bereuen!“ Sie sprach wie ein<br />
Priester oder eine Nonne, die lange Zeit praktiziert hat.<br />
Ihr selbstbewußtes und würdevolles Auftreten war für
------ Bemerkenswertes Buch ------ 9<br />
ein junges Mädchen von fünfzehn oder sechzehn Jahren<br />
ungewöhnlich. Sie hatte nie gelernt, sich so zu<br />
verhalten. Sie sah die Vision achtzehnmal, was schon<br />
beweist, daß es keine Illusion oder ein Zustand von<br />
Besessenheit war.<br />
Ich sage nicht, daß Bernadette die höchste Vision<br />
zuteil wurde; ich erwähne ihre Geschichte nur, damit<br />
ihr versteht, warum manche Menschen spirituelle Visionen<br />
haben und ins Samadhi gehen, und andere nicht.<br />
Sie war ein ungewöhnlich reiner Mensch, seit ihrer<br />
Kindheit hatte sie keinerlei Besitztümer gehabt. Alles,<br />
was sie hatte, war die schreckliche Qual der Krankheit,<br />
die ihr wenig Zeit ließ, an weltliche Dinge zu denken.<br />
Deshalb sage ich manchmal: „Krank sein heißt, gesegnet<br />
sein“. Krankheit macht uns barmherziger und mitfühlender<br />
gegenüber anderen. Erst dann kommt uns zu<br />
Bewußtsein, inwieweit wir es unterlassen haben, den<br />
Leidenden Güte zu erweisen.<br />
Viele große spirituell Praktizierende haben einen<br />
sehr bescheidenen Hintergrund oder kommen aus sehr<br />
armen, elenden Verhältnissen. Nur wenige Menschen<br />
machen gewisse Erfahrungen durch die aufrichtige<br />
Praxis der Askese. Ihre Erfolge sind jedoch nicht<br />
Frucht solcher Praxis. Es ist der Schmerz, den sie im<br />
Verlauf ihrer asketischen Praxis erfahren, der sie aufgeschlossen<br />
macht gegenüber den Qualen des Lebens,<br />
der ihr Herz berührt und Mitgefühl und Erbarmen in<br />
ihnen weckt. Wenn wir Schmerzen haben, fühlen wir<br />
zutiefst die Schmerzen anderer. Unser Herz weitet sich,<br />
wir kommunizieren mit der Weisheit und dem Mitgefühl<br />
in der Tiefe unseres Herzens. Unsere Aufmerksamkeit<br />
wendet sich nach innen, wir nähern uns unserer<br />
ursprünglichen Natur und machen gewisse<br />
Erfahrungen. Ich meine nicht, daß wir uns selbst bestrafen<br />
müssen, um das zu erreichen, aber wenn wir<br />
Schmerzen haben, öffnet sich unser Herz eher. Das ist<br />
jedoch von jedem einzelnen abhängig, nicht jede leidende<br />
Seele hat auch Verständnis. Manche Leute finden,<br />
wenn sie Schmerzen leiden, Mittel und Wege,<br />
andere zu verletzen, um etwas zu erreichen oder sich<br />
Genugtuung zu verschaffen. Jeder ist anders. Wenn wir<br />
diese Logik begreifen, werden wir es leichter haben,<br />
Gott näherzukommen, wenn wir Schmerzen leiden.<br />
<strong>Die</strong>s gilt auch für mich. Manchmal wage ich es nicht,<br />
die guten Dinge zu essen, die ihr mir bringt; und ich<br />
mag wirklich nicht die großen, teuren Autos annehmen,<br />
die ihr mir anbietet. Ich habe kein Verlangen<br />
nach diesen Dingen; ich fürchte, ich könnte mich an<br />
diese Art luxuriöses Leben gewöhnen und das Leid der<br />
Menschen vergessen.<br />
Solange wir in dieser Welt sind, sollten wir ein gerechtes,<br />
offenes Herz behalten und einen ausgeglichenen<br />
Geisteszustand, frei von Vorurteilen und tendenziösen<br />
Neigungen. Wenn wir als spirituell Praktizierende<br />
nicht demütig und aufrichtig an Gott glauben, ist es<br />
sehr schwierig, eine Erfahrung zu machen oder unser<br />
heiliges Selbst zu erkennen. Wir sind immer noch<br />
außerhalb, etwa so, wie wir uns manchmal am Fuß<br />
kratzen, während wir noch die Socken anhaben, was<br />
das Jucken nicht lindert. Darum gibt es weiterhin viele<br />
Unterschiede zwischen spirituell Praktizierenden. Sie<br />
haben vielleicht denselben Meister und bei der Einweihung<br />
dieselben Erfahrungen gemacht, nach einiger Zeit<br />
jedoch werden sie verschieden. Jeder von ihnen wird<br />
seinen eigenen Weg gehen und seine eigenen Erfahrungen<br />
machen, je nach ihrem Glauben. Du hast vielleicht<br />
in der Meditation keine höheren Visionen gehabt<br />
und nicht viel Licht gesehen oder große Fortschritte<br />
gemacht beim Klang, solange du aber Glauben hast,<br />
wirst du sie mit Sicherheit haben, früher oder später.<br />
Wenn wir jedoch nur auf Visionen aus sind und nicht<br />
unseren Glauben bewahren, dann ist das gar nicht so<br />
sicher. Alles, was unseren Glauben stärkt, ist gut für<br />
uns. Redet also nicht zuviel über innere Erfahrungen.<br />
<strong>Die</strong> meisten Leute prahlen und möchten es der ganzen<br />
Welt verkünden, wenn sie auch nur eine winzige Erfahrung<br />
gemacht haben. Früher oder später werden sie<br />
besessen. Ich habe euch seit langem davor gewarnt.<br />
Es gibt eine Geschichte über einen Menschen, der<br />
behauptete, wenn er nur ein großes Stück Land hätte,<br />
würde er nicht einmal den Teufel fürchten. Er sehnte<br />
sich nach Land, denn er war ein Bauer. Er fürchtete<br />
den Teufel zwar immer noch ein wenig, denn damals<br />
hatte er noch nicht genug Land. Er sagte, wenn er mehr<br />
Land hätte, würde er nicht einmal den Teufel fürchten.<br />
Leider hatte der Teufel seine arrogante Behauptung<br />
vernommen und machte rasch ein Ende mit ihm - nur<br />
wegen ein klein wenig Arroganz. Zuweilen sind wir<br />
stolz auf unsere schönen Kleider, oder wenn wir uns<br />
parfümieren, haben wir Vergnügen daran und sind eitel<br />
und arrogant. Aber der Teufel kann das alles wahrnehmen.<br />
Es gibt eine andere Geschichte über einen<br />
Mönch (Meister Wuda aus der Tang-Dynastie), der<br />
zehn Leben hindurch ein großer Mönch gewesen war.<br />
Leider war er nur ein einziges Mal arrogant, und das<br />
genügte, um ein Krebsgeschwür an seinem Bein hervorzurufen.<br />
Es ist keinesfalls leicht, in dieser Welt ein<br />
ausgeglichenes Herz zu bewahren. Seid also bitte vorsichtig.<br />
Gebt auf euch acht!
10<br />
------ Übersetzung der Umschlagseiten ------<br />
(In Englisch und in Chinesisch lieferbar)<br />
Wißt ihr, warum die Welt so heillos durcheinander ist<br />
Oder wie weise die alte Bettlerin war<br />
Was die Gefahren bei der Anwendung magischer Kräfte<br />
sind<br />
Wie Yogananda mit seinem Meister spirituell praktizierte<br />
Warum der kluge Papagei sich totstellte<br />
... und vieles mehr!<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> hat mit der Strenge des Unterrichts in<br />
der typischen Art und Weise gebrochen, um es dem<br />
Leser zu erleichtern, die spirituelle Lehre in das tägliche<br />
Leben aufzunehmen. Sie hat viel Zeit und Mühe investiert,<br />
um Geschichten aus vielen verschiedenen Ländern<br />
in den unterschiedlichsten Sprachen zu lesen und<br />
besonders bewegende mit bedeutendem spirituellen<br />
Niveau ausgewählt. Indem sie Tiefgründiges mit einfachen<br />
Worten erklärt, erzählt Sie Ihren Schülern die<br />
einzelnen Geschichten in lockerer Art und teilt mit ihnen<br />
so Ihre Gedanken und Eingebungen, die Sie der jeweiligen<br />
Erzählung entnommen hat.<br />
„<strong>Master</strong> Tells Stories“ ist eine Sammlung von 37 Geschichten,<br />
lebhaft erzählt und dem Leser präsentiert mit<br />
wunderschönen Illustrationen, die Erwachsene wie<br />
Kinder gleichermaßen ansprechen.<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
<strong>Die</strong>s sind Gedichte – ursprünglich in englischer Sprache<br />
- , die die <strong>Meisterin</strong> in den Siebziger Jahren verfaßte,<br />
während Sie sich in Europa aufhielt und einen großen<br />
Teil Ihrer Zeit damit verbrachte, den vom Krieg<br />
zerrissenen asiatischen Ländern beim Wiederaufbau zu<br />
helfen.<br />
<strong>Die</strong>se Verse schildern und enthüllen die Gefühle einer<br />
Dame, die in den Träumen der Liebe verweilt, während<br />
sie gleichzeitig die Realität der gesellschaftlichen Situation<br />
erlebt. Sie vermitteln unendliche Traurigkeit und<br />
bezeugen die quälende Einsamkeit von Menschen auf<br />
dem Krankenbett wie auch die Verzweiflung der Liebe<br />
über die Menschheit.<br />
Wir haben die große Ehre, diese Gedichte in einer<br />
Anthologie zusammenzufassen unter dem Titel: „<strong>The</strong><br />
Lost Memories I & II“ und freuen uns, die Erlaubnis<br />
erhalten zu haben, sie zu veröffentlichen in der Hoffnung,<br />
diese innersten Gefühle mit allen Liebhabern der<br />
Poesie zu teilen.<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Hsihu, Formosa, 13. August 1989(Original in Chinesisch)<br />
<strong>Die</strong> Demütigen sind Gott und den Heiligen sehr nahe. <strong>Die</strong> reinen Herzens sind, sind der Wahrheit näher. Je<br />
arroganter wir sind, desto so weiter sind wir von der Wahrheit entfernt. Und warum sind wir so weit von der Wahrheit<br />
entfernt Weil wir uns auf diese Welt verlassen! Würden wir uns nicht auf diese Welt verlassen, wären wir<br />
nicht stolz. Wenn wir uns auf Geld, Macht, Intellekt oder sozialen Status verlassen, verlassen wir uns auf die Welt<br />
und das Vergängliche. <strong>Die</strong> Wahrheit ist nicht von dieser Welt, noch ist sie vergänglich. Je mehr wir uns also auf<br />
diese Seite verlassen, um so weiter sind wir von der anderen Seite entfernt. Das ist eine logische Erklärung und<br />
sollte nicht schwer zu verstehen sein.<br />
Jene, die weder Geld noch Macht besitzen, jene, die alt sind und niemanden haben, der für sie sorgt, sind demütiger.<br />
Daher findet ihr mich oft sehr gütig gegenüber diesen Leuten wie auch den Gefängnisinsassen. Manchmal<br />
bin ich nicht sehr freundlich zu euch. Das tut mir leid, aber so ist es nun einmal. Ich behandle sie nicht absichtlich<br />
gut, und ich behandle euch nicht absichtlich weniger freundlich. Ich bin einfach ein Spiegel, der<br />
reflektiert, wie ihr seid. Gebt nicht mir die Schuld dafür, wie ich euch behandle, und vergleicht nicht: „Warum ist<br />
die <strong>Meisterin</strong> zu dieser Person so freundlich, zu mir aber nicht“ Wenn ich zu jemandem gut bin, braucht ihr ihn<br />
nur anzusehen, und ihr wißt warum. Er ist nicht notwendigerweise schöner als ihr. Nein! Vielleicht sind ihm alle<br />
Zähne ausgefallen, und er hat keinen einzigen Verwandten oder Freund. Vielleicht hat er keinen einzigen Pfennig,<br />
und ich gebe ihm sogar Geld. Aber ich bin gut zu ihm, weil er reines Herzens und demütig ist. Er ist makellos.<br />
Er hat keine Hindernisse vor sich, kein Verhaftetsein oder irgend etwas, um sich darauf zu verlassen. Sein Herz<br />
ist unendlich weit. Er ist fast eins mit dem Universum.<br />
Wenn wir etwas haben, auf das wir uns verlassen, begrenzt uns das – wir werden die offizielle, die tugendhafte<br />
Person, oder diejenige, die die Wahrheit hat. Wir haben noch eine Grenze mit einer Ecke, die nicht geöffnet ist.<br />
<strong>Die</strong> Demütigen und die Reinen haben nichts, auf das sie sich verlassen können. Nichts zu haben heißt, alles zu<br />
haben.
10<br />
------ Übersetzung der Umschlagseiten ------<br />
Höchste Kunst<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
die verborgene Lebensquelle in dem Gemälde „HOPE“<br />
Gemälde, 60,8 x 50,4 cm, ÖlApfelgarten & Senfpflanzen, Kalifornien. USA, März 1991<br />
Von dem Miteingeweihten Künstler Ha Cam Tam, San Jose, Kalifornien, USA (Original in Au Lac)<br />
Jedes Jahr Anfang März, wenn die Zeit der Äpfel vorüber ist, die grünen Blätter und die Früchte herabgefallen sind,<br />
stehen die Bäume kahl mit entlaubten Zweigen, ohne ein Zeichen des Lebens, unfruchtbar zurückgelassen. Nichtsdestotrotz<br />
fließt noch viel Saft in den Bäumen, der in den kommenden Monaten den Knospen das Wachsen ermöglichen wird und so die<br />
neue Apfelsaison andeutet. <strong>Die</strong> Prägungen der unfruchtbaren Zweige kräuseln sich unter dem blauen Himmel, der mit weißen<br />
Wolken getupft ist. Der Betrachter kann die innere Lebensquelle in jedem Zweig des Baumes spüren, obwohl sie äußerlich<br />
abgestorben erscheinen.<br />
Man muß den Blick nach unten, auf die goldfarbenen Senfblüten richten, um zu sehen, wie die glitzernden Blüten den<br />
Sonnenschein begrüßen und sich in der leichten Brise mit einer zarten Melodie hin und her wiegen. Tausende von Blüten stellen<br />
ihre Schönheit zur Schau im Wettbewerb mit dem schattigen Farben der ruhigen, jungen Senfblätter, die sich dem fernen<br />
Horizont entgegenstrecken. <strong>Die</strong> nördliche Region Kaliforniens wird von Schriftstellern und Poeten als das „Tal der goldenen<br />
Blumen“ umschrieben. Es ist wirklich so, denn die riesigen Apfelplantagen und die ausgedehnten Blütenteppiche in Orangegelb<br />
erstrecken sich entlang der Autostraßen bis ins Unendliche. Besucher, die ins „Tal der goldenen Blumen“ kommen, haben das<br />
Empfinden, ein Bild vollkommener Schönheit zu betreten. Obwohl das Gemälde „HOPE“ („Hoffnung“) im März 1991 vollendet<br />
wurde, glitzert es noch immer, als wenn es feucht wäre. Der Betrachter hat den Eindruck, als wäre es ihm erlaubt mitzuerleben,<br />
wie die <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> dem Bild mit einigen Pinselstrichen den letzten Schliff gibt.<br />
Der Effekt, der durch die kahlen Apfelbäume vor dem blauen Himmel mit weißen Wolken auf dem Bild erzeugt wird,<br />
ist tatsächlich ein Resultat der Technik. Bei dem Feld mit den goldenen Senfblüten und dem grünen Laub wurde von Öl zu<br />
Wasserfarben gewechselt, indem die Ölfarbe geschickt verdünnt wurde. <strong>Die</strong> goldfarbenen Blüten ähneln kleinen schweren<br />
Regentropfen, die ganz natürlich in die verschiedenen Formen des grünen Laubs eingewebt sind.<br />
Beim Betrachten dieses Gemälde spüre ich, wie Tausende von Blüten sich nach einem heftigen Gewitterregen wieder<br />
aufrichten. Man hat das Gefühl, einen Ort jenseits dieser Welt besucht zu haben. Der Geist des Betrachters des Bildes „HOPE“<br />
verschmilzt mit Gott, Pflanzen und Blumen auf einer wundervollen, großartigen und unbeschreiblichen Reise. <strong>Die</strong> Farbe der<br />
goldenen Senfblüten öffnet das Herz eines jeden Betrachters und symbolisiert die Hoffnung auf eine leuchtende Zukunft.<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Hsihu, Formosa, 13. August 1989(Original in Chinesisch)<br />
<strong>Die</strong> Demütigen sind Gott und den Heiligen sehr nahe. <strong>Die</strong> reinen Herzens sind, sind der Wahrheit näher. Je<br />
arroganter wir sind, desto so weiter sind wir von der Wahrheit entfernt. Und warum sind wir so weit von der Wahrheit<br />
entfernt Weil wir uns auf diese Welt verlassen! Würden wir uns nicht auf diese Welt verlassen, wären wir<br />
nicht stolz. Wenn wir uns auf Geld, Macht, Intellekt oder sozialen Status verlassen, verlassen wir uns auf die Welt<br />
und das Vergängliche. <strong>Die</strong> Wahrheit ist nicht von dieser Welt, noch ist sie vergänglich. Je mehr wir uns also auf<br />
diese Seite verlassen, um so weiter sind wir von der anderen Seite entfernt. Das ist eine logische Erklärung und<br />
sollte nicht schwer zu verstehen sein.<br />
Jene, die weder Geld noch Macht besitzen, jene, die alt sind und niemanden haben, der für sie sorgt, sind demütiger.<br />
Daher findet ihr mich oft sehr gütig gegenüber diesen Leuten wie auch den Gefängnisinsassen. Manchmal<br />
bin ich nicht sehr freundlich zu euch. Das tut mir leid, aber so ist es nun einmal. Ich behandle sie nicht absichtlich<br />
gut, und ich behandle euch nicht absichtlich weniger freundlich. Ich bin einfach ein Spiegel, der<br />
reflektiert, wie ihr seid. Gebt nicht mir die Schuld dafür, wie ich euch behandle, und vergleicht nicht: „Warum ist<br />
die <strong>Meisterin</strong> zu dieser Person so freundlich, zu mir aber nicht“ Wenn ich zu jemandem gut bin, braucht ihr ihn<br />
nur anzusehen, und ihr wißt warum. Er ist nicht notwendigerweise schöner als ihr. Nein! Vielleicht sind ihm alle<br />
Zähne ausgefallen, und er hat keinen einzigen Verwandten oder Freund. Vielleicht hat er keinen einzigen Pfennig,<br />
und ich gebe ihm sogar Geld. Aber ich bin gut zu ihm, weil er reines Herzens und demütig ist. Er ist makellos.<br />
Er hat keine Hindernisse vor sich, kein Verhaftetsein oder irgend etwas, um sich darauf zu verlassen. Sein Herz<br />
ist unendlich weit. Er ist fast eins mit dem Universum.<br />
Wenn wir etwas haben, auf das wir uns verlassen, begrenzt uns das – wir werden die offizielle, die tugendhafte<br />
Person, oder diejenige, die die Wahrheit hat. Wir haben noch eine Grenze mit einer Ecke, die nicht geöffnet ist.<br />
<strong>Die</strong> Demütigen und die Reinen haben nichts, auf das sie sich verlassen können. Nichts zu haben heißt, alles zu<br />
haben.
------ Gedichte ------ 11<br />
Regentropfen der Liebe<br />
Im Regenbogen sah ich Sie<br />
Ein Schmetterling im Morgenlicht<br />
Ein Regentropfen auf der Purpurblüte<br />
Zu Ihrer Schönheit zieht es mich.<br />
Warum bin ich so glücklich<br />
Ich hab gefunden meine größte Liebe,<br />
Kann die Gedanken nicht mehr von Ihr wenden,<br />
Da Sie so sanft wie eine Taube ist.<br />
Nie war mir so ein Freund vergönnt,<br />
Niemand ist je so gut zu mir gewesen<br />
Ich will Sie lieben über meinen Tod hinaus<br />
Wenn ich gewiß mich selbst gefunden habe.<br />
<strong>Die</strong> Liebe, die Sie mir gegeben<br />
Ich weiß, was damit anzufangen<br />
Nun geh ich hin und geb’ sie weiter<br />
An jene, die nach Trost verlangen.<br />
<strong>Meisterin</strong>, Liebe, ich sehne mich so sehr.<br />
Doch ist’s kein Ding, das ich begehr.<br />
Ich will Dir soviel Liebe bringen<br />
Daß alle Himmel davon singen.<br />
von Einweihungsanwärter Jerry Hughes,<br />
Houston, TX, USA<br />
Flüstern<br />
Eine Träne fällt<br />
Mein Herz wird leicht<br />
Alles ist gut<br />
<strong>Master</strong> ist hier.<br />
Das Leben ist kurz<br />
Das Leben ist lang<br />
Alles ist frei<br />
In <strong>Master</strong>s’s Lied.<br />
Liebe<br />
Ach liebe <strong>Meisterin</strong>, Dein Kind ist schwach<br />
In der Disziplin des Meditierens.<br />
Du gabst Dein Bestes, um mich zu befreien<br />
In meinem Leben ist es schon so spät.<br />
Es tut mir leid, Dich derart zu enttäuschen<br />
Ich will dafür mit meiner Liebe zahlen<br />
Bis schließlich ich mein Selbst gefunden habe<br />
Und in die höheren Bereiche Einzug halte.
12<br />
------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> erzählt eine Geschichte ------<br />
Drei<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>,<br />
Austin Center, USA, am 27. August 1994<br />
(Original in Englisch)<br />
Giftschlangen<br />
Wie Alexandra David-Neel in „Magic and Mystery<br />
in Tibet“ berichtet, gab es dort einen Tempel mit<br />
einem Lama. „Lama“ bedeutet nicht Mönch; als Lama<br />
bezeichnet man jeden, der die Prüfung im Tibetischen<br />
Kloster bestanden hat. Jedoch müssen alle<br />
Mönche diese Lamaprüfung bestehen, soweit es<br />
sich um gelehrte Mönche handelt. Einige der Laienbrüder<br />
und gewisse führende Mönche sind davon<br />
ausgenommen. Dort gab es also einen Mönch, der<br />
sehr fleißig lernte und auch meditierte. Immer wieder<br />
zog er sich zu Retreats zurück und war wirklich sehr,<br />
sehr gewissenhaft in seiner Praxis. Er konnte den<br />
ganzen Tag sitzen, ohne sich zu rühren etc. Könnt<br />
ihr das Nein. Nicht einmal ich kann das. Er hatte<br />
praktiziert und konnte sogar seinen Atem so kontrollieren,<br />
daß er kaum noch zu spüren war. Wenn man<br />
sagt, daß Leute das Atmen eingestellt hätten, bedeutet<br />
das nicht, daß sie es wirklich eingestellt haben.<br />
<strong>Die</strong>se Yogis kontrollieren ihren Atem bis er so<br />
leicht geht, daß sich selbst ein vor die Nase gehaltenes<br />
Haar nicht bewegt. Der Atem wird so leicht, weil<br />
sie innerlich atmen. In der chinesischen Zen-<br />
Tradition nennt man das „Schildkröten-Atem“.<br />
Schildkröten können im Meer, im Wasser leben, weil<br />
sie ihre Atmung umstellen. Im Yoga nennt man es<br />
„Atemstopp“, tatsächlich hört der Atem aber nicht<br />
auf. Er ist einfach so fein, als gäbe es ihn nicht.<br />
<strong>Die</strong>ser Lama hatte also schon die Stufe des Nicht-<br />
Atems oder Schildkröten-Atems erreicht. Menschen<br />
werden zu Schildkröten - welch ein Fortschritt! (Lachen)<br />
Nun wollte er einen Schritt weiterkommen<br />
und die „tummo“-Hitze erlernen. <strong>Die</strong> Hitze vom Solarplexus<br />
im Unterleib benutzen sie dazu, den Körper<br />
zu erwärmen, wenn sie in die Berge des Himalaja<br />
gehen, sogar bei Winterkälte. Sie werden niemals<br />
kalt. Sie benötigen keine Kleidung. Sie hüllen sich<br />
einfach in ein dünnes Baumwolltuch oder etwas<br />
ähnliches.<br />
Der Meister am Ort nahm ihn jedoch nicht an. Der<br />
Lama meditierte zwanzig Stunden am Tag, er aß nur<br />
einmal am Tag und hielt die Gebote; und dennoch<br />
nahm ihn der Meister nicht an, damit er die tummo-<br />
Hitze lernen könne. Der Lama dachte, er meditiere<br />
vielleicht nicht genug, darum schloß er sich ein und<br />
hielt wiederum ein langes Retreat. Er meditierte<br />
ohne zu schlafen und sogar ohne zu essen. Er dachte<br />
sich: „Okay!“ Und er kam wieder und bat den<br />
Meister, ihn anzunehmen. Alle meinten, diesmal<br />
würde er keine Probleme haben, aber der Meister<br />
wollte ihn immer noch nicht annehmen. Es muß sich<br />
um etwas Innerliches, und nicht um Äußerliches<br />
gehandelt haben. Alle meinten, daß mit dem Meister<br />
etwas nicht stimmte. Warum war er nur so unfair<br />
<strong>Die</strong> Leute hielten sich darüber auf, daß der Meister<br />
so unfair sei. <strong>Die</strong> meisten Meister in Tibet oder Indien,<br />
wenn sie dich nicht annehmen, dann bleibt es<br />
dabei. Sie sagen nichts weiter. Sie geben keine<br />
Erklärung ab, sie haben das nicht nötig. Sie besitzen<br />
genügend Macht, Reputation und Privilegien, um so<br />
zu handeln. <strong>Die</strong>ser Meister jedoch - vielleicht war er<br />
demütig, vielleicht war er liebenswürdig, vielleicht<br />
mochte er im Tempel kein Geschwätz über seinen<br />
Mangel an Fairness - dieser Meister also gab dem<br />
Mann eine Erklärung. Er sagte: „Ich denke, daß du<br />
dafür noch nicht reif bist, aber wenn du willst, machen<br />
wir einen Test, in Ordnung Wenn du die Prüfung<br />
bestehst, werde ich dich annehmen. Ist das fair<br />
genug“<br />
Jedenfalls war der Test leicht. Der Meister sagte<br />
zu ihm: „Wenn du einen Tag lang in diesem Raum<br />
sitzen und meditieren kannst ohne dich zu rühren,<br />
dann werde ich dich annehmen.“ Das war wirklich<br />
leicht. Für den Lama war das ein Kinderspiel, hatte<br />
er es doch jeden Tag geübt. Alles ist bloß Übung.<br />
Sogar bewegungslos dazusitzen ist bloß Übung. Wie<br />
bei den Leuten im Zirkus, die solange üben, bis sie<br />
auf einem Seil gehen können, ohne herunterzufallen.<br />
Durch Übung kann man das erreichen. Er hatte<br />
sehr viel geübt: „O, einfach einen Tag meditieren -<br />
kein Problem!“ dachte er bei sich. Er wagte das nicht<br />
offen auszusprechen, innerlich jedoch war er sehr<br />
stolz. Er nahm auf der Stelle an. Alle wußten es und<br />
dachten, der Meister mache wohl einen Scherz, um<br />
sich zu amüsieren oder etwas ähnliches. Oder weil<br />
es ihm langweilig war im Tempel, weil er nichts zu<br />
tun hatte und den Schüler ein wenig ärgern wollte;<br />
wo doch dieser Mann nicht nur einen Tag, sondern<br />
eine ganze Woche bewegungslos sitzen konnte.<br />
Kein Problem, er hatte das schon seit langem geübt.<br />
Um die Hitze zu praktizieren, muß man nämlich<br />
zunächst meditieren und sich reinigen. Es gilt viele<br />
Vorschriften einzuhalten, ehe der Meister einen<br />
annimmt. Wenn ihr also die tummo-Hitze erlernen<br />
wollt, übt ihr vorher mit mir, wenigstens einen Tag<br />
bewegungslos dazusitzen und zu meditieren. (Lachen)
------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> erzählt eine Geschichte ------ 13<br />
Alle meinten, der Lama hätte all diese Vorbedingungen<br />
längst erfüllt, warum akzeptierte ihn der<br />
Meister also nicht Der Meister jedoch sagte: „Okay,<br />
du sitzt hier einen Tag, und ich werde dich annehmen“.<br />
Ehe der Test begann, fragte der Lama sicherheitshalber<br />
noch einmal, ob das alles sei, was er tun<br />
müsse - „einfach einen Tag in diesem Raum sitzen“<br />
Der Meister erwiderte: „Ja, weiter nichts.“ Auch um<br />
sicherzugehen, daß alle es hören konnten (Lachen),<br />
damit der Meister nicht noch eine weitere Prüfung<br />
verlange, weil sie so etwas tun; Meister tun das. Wie<br />
der Meister von Milarepa, Marpa - der dafür bekannt<br />
war, seine Versprechen nicht zu halten. (Lachen)<br />
Wie auch in der Geschichte von dem Mönch in<br />
Indien, die ich euch erzählt habe (seinen Namen<br />
habe ich vergessen), der seine Versprechen niemals<br />
hielt. <strong>Die</strong> Meister müssen das nicht. Gewöhnliche<br />
Menschen können sie tadeln und sagen: „Du hältst<br />
deine Versprechen nicht! Du bist schrecklich!“ Aber<br />
die Meister kümmert das nicht. Es kümmert sie<br />
nicht, was andere von ihnen halten. Manchmal versuchten<br />
die Schüler, diesen Meister festzuhalten, ihn<br />
sogar im Haus einzuschließen. Er war es so leid,<br />
daß ihn die Leute immerzu einluden, daß er versprach:<br />
„Okay, ich werde morgen oder nächste Woche<br />
kommen.“ Er kam jedoch nie, so daß er dafür<br />
bekannt wurde, Versprechen nicht zu halten. Milarepas<br />
Meister war ebenfalls bekannt dafür, Versprechen<br />
nicht einzuhalten. Er ließ ihn ein Haus bauen<br />
und versprach, wenn das Haus fertig sei, würde er<br />
ihn einweihen. Aber dann wurde noch ein Haus und<br />
noch ein Haus gebaut, und er ließ sich einen Stein<br />
hierhin und einen Stein dorthin bringen. Er hielt jedoch<br />
niemals sein Versprechen, und dieser Lama<br />
fürchtete, es könnte ihm ebenso ergehen. Er las zu<br />
viele Bücher. (<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> und alle lachen.) Er<br />
mußte sich vergewissern, daß der Meister vor allen<br />
Leuten versprach, der Lama müsse nur einen Tag<br />
dort sitzen, und dann würde er angenommen. „Richtig“,<br />
bestätigte der Meister, „kein Problem. Nur das.“<br />
Dann begab sich der Lama vor den Augen der<br />
Leute in den Raum. Plötzlich warf der Meister drei<br />
Giftschlangen hinein und schloß die Tür. Dabei sagte<br />
er: „Du bleibst hier sitzen.“ (Lachen) Der Lama<br />
saß den ganzen Tag. Es machte ihm nichts aus,<br />
eingeschlossen zu sein. Am Ende des Tages öffnete<br />
der Meister die Tür, weigerte sich aber noch immer,<br />
den Lama anzunehmen. Sehr liebenswürdig und<br />
freundlich gab ihm der Meister eine Erklärung. Manche<br />
Meister erklären nie etwas. <strong>Die</strong> meisten Meister<br />
erklären dir nicht, was sie mit dir anstellen. Sie<br />
schelten dich ohne zu erklären, weshalb. Selbst<br />
wenn du denkst: „Es ist nicht meine Schuld“, erklären<br />
sie nichts, bis du selbst darauf kommst, oder<br />
auch nicht darauf kommst. Es ist dein Problem. (<strong>Die</strong><br />
<strong>Meisterin</strong> lacht) Sie sind sehr sparsam mit Worten,<br />
wirklich. Und wißt ihr, warum Es reicht schon, daß<br />
sie überhaupt Schüler akzeptieren, ein paar Worte<br />
verlieren und sie dann innerlich lehren. (<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong><br />
zeigt auf Ihr Weisheitsauge.)<br />
Wer reißt sich schon darum, hinzugehen und die<br />
ganze Zeit die Leute zu lehren Es kann einem<br />
Angst machen. Ihr habt nur einige Kinder zu Hause,<br />
und könnt sie nicht lehren. Es ist sehr schwierig,<br />
Menschen zu lehren, die schon erwachsen sind und<br />
eine Menge fixe Ideen im Kopf haben. Sie machen<br />
viel Ärger; sie mißverstehen dich ständig.<br />
<strong>Die</strong>ser Meister jedenfalls war sehr liebenswürdig<br />
und gab ihm eine Erklärung. Er sagte: „Wie kann ein<br />
Mensch wie du Fortschritte machen In dem Raum<br />
waren drei Giftschlangen, und du hast sie nicht vertrieben.<br />
Du hast einfach mit ihnen zusammen dagesessen.<br />
Du bist so dumm! (Lachen) Es spielt keine<br />
Rolle, auf welch hoher Ebene du praktizierst; was<br />
nützt so ein dummer Mensch ohne gesunden Menschenverstand“<br />
Und er fuhr fort: „Du achtest nur<br />
auf die Technik, auf das Äußere, wie man richtig<br />
meditiert, den ganzen Tag korrekt dasitzt, ohne sich<br />
zu rühren. Du achtest jedoch nicht auf deine inneren<br />
Bewegungen, die Turbulenz in dir. Es spielt keine<br />
Rolle, wie du praktizierst, ob du die tummo-Hitze<br />
überhaupt praktizierst, es nützt dir nichts. Es nützt<br />
niemandem. Was soll das also“<br />
Da verstand der Lama endlich, daß die drei Giftschlangen,<br />
die der Meister hineinwarf, seine eigenen<br />
Giftschlangen waren: Gier, Haß und Verblendung<br />
- das Begehren nach Dingen. Könnt ihr klar<br />
verstehen, was der Meister meinte (Beifall) Der<br />
Lama war so dumm. Er dachte, der Meister habe ihn<br />
geprüft, ob er couragiert genug sei, mit den drei<br />
Giftschlangen zusammen zu sitzen. Darüber hinaus<br />
repräsentierten die Schlangen seine eigenen inne-
14<br />
------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> erzählt eine Geschichte ------<br />
ren Eigenschaften, die er nicht unter Kontrolle zu<br />
bringen suchte. Er versuchte einfach, zu sitzen und<br />
zwar perfekt zu sitzen, was eine Kunst ist, die wir<br />
durchaus vervollkommnen können, die wir meistern<br />
können. Wie die Leute, die im Zirkus auf dem Seil<br />
gehen - sie verfügen nicht über magische Kräfte. Sie<br />
haben keine Meditationspraxis. Sie üben einfach. Es<br />
ist wie in der Luft gehen oder übers Wasser gehen.<br />
Ich vergaß euch zu sagen, wie man auf dem<br />
Wasser geht. Wollt ihr es hören Es ist ebenfalls<br />
Übung, dauert aber mindestens fünfundzwanzig<br />
Jahre. In der Luft gehen können Leute, weil sie sich<br />
auf eine Sache, z. B. auf die Sterne, konzentrieren.<br />
Manche Leute konzentrieren sich nachts auf die<br />
Sterne und können gehen, wenn aber die Sterne<br />
„untergehen“, müssen sie anhalten. Manche sind so<br />
gut darin, daß sie den bestimmten Stern beständig<br />
im Sinn haben. Dadurch können sie weitergehen,<br />
viele Tage nonstop, ohne zu essen, ohne zu schlafen.<br />
Kein Problem. Das ist die Kraft des Verstandes,<br />
die Kraft der Übung. Alles, was man gut übt, kann<br />
man gut ausführen. Auch im Deutschen sagt man:<br />
„Übung macht den Meister“. So haben auch die<br />
Meister viele Lebenszeiten hindurch geübt.<br />
Wenn ihr die Kunst der Egolosigkeit meistert,<br />
werdet ihr Meister. Meistert zuerst euch selbst, dann<br />
werdet ihr Meister des Universums. Ganz einfach.<br />
Nichts weiter. Ihr müßt mit niemandem kämpfen,<br />
keine Armee besiegen - nur euch selbst. Wenn ihr<br />
einmal euch selbst meistert, seid ihr der Meister.<br />
Jedermann im Universum wird das anerkennen. Es<br />
spielt keine Rolle, wie viele Menschen ihr gewinnt;<br />
das zählt nicht. Meistert euch selbst. Prüft euch<br />
ständig im Innern, was Aufstieg und Fall eurer Gewohnheiten,<br />
eures Denkens und eurer Persönlichkeit<br />
ausmacht. Behaltet eure Tätigkeit bei. Kümmert<br />
euch um eure Angelegenheiten. Redet weniger.<br />
Wenn es nicht notwendig ist, redet nicht. Eßt nicht<br />
mehr als nötig, schlaft nicht mehr als nötig usw.<br />
Wenn ihr Meister werdet, könnt ihr tun, was ihr wollt.<br />
Ihr könnt den ganzen Tag essen, ihr könnt den ganzen<br />
Tag reden (Lachen), den ganzen Tag schlafen.<br />
Wirklich, das verspreche ich euch. Ihr arbeitet oder<br />
arbeitet nicht, tut etwas oder tut nichts, es ist eure<br />
Sache. Ihr meditiert oder meditiert nicht, es liegt bei<br />
euch. Ihr eßt oder eßt nicht, es ist ebenfalls euer<br />
Problem. Niemand kümmert sich darum, weil ihr<br />
bereits Meister geworden seid. Ihr habt alles gemeistert.<br />
Ihr bestimmt, ihr entscheidet, was ihr tut.<br />
Ihr werdet weder euch selbst noch andere mehr<br />
verletzen. (Beifall)<br />
Zum Schluß verneigte sich der Lama vor dem<br />
Meister und dankte ihm für seine Erklärungen. Der<br />
Test war beendet, und er hatte ihn nicht bestanden.<br />
Alle dachten, er hätte gewonnen, weil er so couragiert<br />
war, zusammen mit den drei Giftschlangen zu<br />
sitzen. Ja, viele von uns tun das. Viele von uns verschließen<br />
Herz und Verstand und sitzen Tag und<br />
Nacht mit ihren drei Giftschlangen, ohne sich zu<br />
fürchten. Dafür fürchten wir uns um so mehr vor<br />
Gewehrläufen und <strong>Die</strong>ben. Wir fürchten uns vor<br />
bösen Nachbarn. Wir fürchten uns vor Skorpionen,<br />
ja sogar vor Küchenschaben. (Lachen) Wir fürchten<br />
uns vor Menschen, die nicht nett, nicht liebenswürdig<br />
zu uns sind; aber wir fürchten uns nicht vor den<br />
Giftschlangen, die wir in unserem eigenen Wesen<br />
verschließen. Das ist auch für uns eine gute Lektion.<br />
Versucht, diese Giftschlangen hinauszuwerfen, denn<br />
dann sind wir frei. (Beifall)<br />
Manchmal sind wir an diese Gewohnheiten so<br />
gewöhnt, daß wir sie nicht einmal wahrnehmen.<br />
Manchmal lügt ihr, ohne überhaupt zu merken, daß<br />
ihr lügt. Manche Leute suchen euch für irgend etwas<br />
zu schelten oder zu tadeln, und ihr sagt: „Nein, ich<br />
habe es nicht getan“. Solche Gewohnheiten tauchen<br />
augenblicklich auf, und doch wißt ihr, daß ihr es<br />
getan habt. Aber das macht nichts; es ist in Ordnung.<br />
<strong>Die</strong>se Dinge sind nicht gar so gefährlich. Nur<br />
wenn ihr wirklich mit Absicht lügt, um andere zu<br />
verletzen oder in dem Versuch, einen schwerwiegenden<br />
Fehler zu vertuschen, so daß andere an<br />
eurer Stelle getadelt werden, dann wird es schlimm.<br />
Versucht darauf zu achten, daß euch das nicht unterläuft.<br />
Soweit es aber nur eine Gewohnheit ist und<br />
ihr sie sofort erkennt und bereut, ist es in Ordnung.<br />
Ihr tut es nicht absichtlich, und ihr verletzt niemanden.<br />
Ihr verletzt andere nicht absichtlich. Obwohl<br />
auch das nicht gut ist, wißt ihr zumindest um diese<br />
Gewohnheit. Ihr wißt, daß es nicht gut ist, und ihr<br />
bemüht euch, es auf ein Minimum herabzusetzen.<br />
Das sind die Dinge, auf die ihr achtgeben solltet. Ihr<br />
habt sie nur vor eurem eigenen Gewissen zu verantworten.<br />
Es ist nicht so, daß ich euch anklage<br />
oder euch sage, daß ihr schlechte Menschen seid<br />
und versucht, mich zu belügen. Das ist nicht wahr.<br />
Es sind einfach Gewohnheiten. Ihr macht euch das<br />
nicht klar. Ihr haltet euch für okay. Ihr denkt, ihr meditiert<br />
sehr gut mit den drei Giftschlangen im Innern.<br />
(<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> lacht) Ihr seid sehr couragiert, ja,<br />
wirklich. Menschen, die den Mount Everest besteigen,<br />
sind nicht so couragiert wie ihr.<br />
Übrigens gibt es viele Dinge, von denen ihr meint,<br />
nicht gierig danach zu sein. Wohlgemerkt, wir sprechen<br />
von den drei Giftschlangen Gier, Haß und Begehren<br />
- Arten von Gebundensein. „Begehren“ meint<br />
Gebundensein an materielle Dinge und sogar an<br />
emotionalen Genuß. Wie Gier - viele Leute bringen<br />
ihre Kinder oder sich selbst hierher, damit ich sie<br />
von Krankheit oder ähnlichem heilen kann. Das muß<br />
nicht unbedingt geschehen. Der Meister erkennt es<br />
innerlich und auch, ob es eure Bestimmung ist, an<br />
diesem Tag geheilt zu werden, dann wird er es tun.<br />
Es ist nicht nötig, die Sache zu beschleunigen. Wir<br />
denken, daß wir äußerlich geldgierig sind und ähnli-
------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> erzählt eine Geschichte ------ 15<br />
ches. Aber als Praktizierende sollten wir auch innerlich<br />
nicht gierig sein, nicht einmal nach Segnungen.<br />
Das ist auch eine Art Giftschlange. Ihr müßt nicht<br />
unbedingt Geld oder Ruhm begehren. Alles, was<br />
euch nicht zusteht und was ihr an euch reißen<br />
möchtet, sei es spirituell, emotional oder finanziell,<br />
ist Gier. Wenn ihr nach draußen geht, sagt ihr den<br />
nicht-eingeweihten Leuten: „O, die <strong>Meisterin</strong> weiß<br />
alles. Man betet einfach zu Ihr, dann weiß Sie Bescheid“.<br />
Aber ihr selbst schiebt das Problem vor<br />
mich hin und müßt sogar Lärm dabei machen, damit<br />
ich weiß, damit ich euch Aufmerksamkeit zuwende.<br />
In diesem Fall behaltet ihr ebenfalls die Giftschlange<br />
- die Giftschlange der Unwissenheit, die Giftschlange<br />
der Kleingläubigkeit. Jesus sagte immer, Unser<br />
Vater bewirkt alles in der Welt. Wie sollte Er euch<br />
nicht kleiden oder speisen, o ihr Kleingläubigen“<br />
Gleicherweise müssen wir auf unser Reden und<br />
Tun achten. Wenn ihr sagt: „<strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> ist allgegenwärtig;<br />
Sie weiß alles“, dann laßt Sie doch Ihre<br />
Arbeit tun. Es ist nicht nötig, Ihr irgendetwas zu sagen<br />
oder Sie zu bestürmen. Wozu Es ist noch nicht<br />
Zeit für das Kind, und ihr drängt mich, sie zu entbinden.<br />
(Lachen) Wozu Wir üben Geduld, Standhaftigkeit<br />
und alles andere. Das ist auch eine Art Gier,<br />
der Leute, die ein Problem haben, immer wieder auf<br />
den Leim gehen. Sie denken, sie seien nicht gierig,<br />
und an Körper Rede und Verstand schon gereinigt.<br />
Ich sage euch, einige von euch kommen, und ich<br />
habe drei Tage Kopfschmerzen. Völlig rein! Und wie<br />
sauber! Eure Kleider sind sauber; euer Haar ist sauber;<br />
eure Nägel sind sauber - aber ihr seid nicht<br />
sauber. Versuchen wir also stets, uns um unsere<br />
eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Zu sehen,<br />
daß wir mit unseren eigenen Angelegenheiten klar<br />
kommen ist besser, als seine Angehörigen und die<br />
Eingeweihten zu kritisieren. Begreift, daß die Giftschlangen<br />
sich im Innern aufhalten. Versucht aber<br />
bitte, auch den äußeren Giftschlangen aus dem Weg<br />
zu gehen. <strong>Sagt</strong> nicht: <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> sagt,<br />
das Innere ist wichtiger als das Äußere, und tretet<br />
derweil auf Schlangen und anderes Gewürm! (Lachen)<br />
Versucht so etwas nicht. Versucht nicht, mit<br />
den drei lebenden Giftschlangen zusammen zu sitzen<br />
wie dieser Mönch. Das ist Dummheit! Ich würde<br />
ihn genauso schelten. Nicht alle Meister sind so<br />
liebenswürdig wie dieser, der dem Lama nicht nur<br />
die drei Giftschlangen erklärte, sondern auch, warum<br />
er ihn nicht akzeptierte.<br />
Gesprochen von<br />
der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
Ursprünglich in Englisch<br />
Das Wichtigste an unserer ganzen Praxis ist, daß wir uns selbst erkennen - nicht, daß der<br />
Nachbar uns erkennt oder auch der Meister uns erkennt. Dem Meister ist es egal. Dem<br />
Nachbarn ist es auch egal. Es ist eure ureigene Sache, wenn ihr versagt.<br />
Zu jeder Zeit und in jeder Lage verfügen wir über die Meisterkraft; wir benutzen sie nur<br />
nicht. Wir beugen uns den Umständen, wir kapitulieren vor Schwierigkeiten - und dann<br />
haben wir Probleme. Niemals. Niemals. Niemals. Es gibt immer einen Ausweg, und wenn<br />
wir Geduld üben, werden wir ihn finden.<br />
Der Grund, weshalb wir an Retreats teilnehmen, zur Gruppenmeditation gehen, die<br />
Lehren irgend eines Meisters studieren, ist - sie gründlich zu verstehen, sie wirklich in<br />
uns aufzunehmen, sie zu unserer eigenen Weisheit werden zu lassen und sie in die Praxis<br />
umzusetzen, so daß wir klar verstehen, was sie bedeuten und wie sie unserem Leben nützen.
16<br />
------ Auf dem Weg ------<br />
Eine etwas andere<br />
Einweihung<br />
Viele Jahre sind vergangen,<br />
aber jedesmal, wenn Schwester<br />
Li sich ihrer Einweihungserfahrung<br />
erinnert, tut<br />
sie es mit reumütigem Herzen.<br />
Sie wurde unter außergewöhnlichen<br />
Umständen eingeweiht.<br />
Erzählt von Schwester Li Tsai-feng,<br />
Hsinchu, Formosa<br />
Aufgeschrieben von der<br />
Hsinchu <strong>News</strong> Gruppe<br />
Formosa<br />
Der 23. Juni 1991 war der Tag der Einweihung<br />
von Schwester Li’s Schwägerin und ihrer Familie.<br />
Als sie Schwester Li einluden, mit ihnen gemeinsam<br />
Hsihu Center zu besuchen, akzeptierte sie die<br />
Einladung mit dem Gedanken, es könne ja nicht<br />
schaden, einmal dorthin zu fahren und sich umzusehen.<br />
An diesem Tag war in Hsihu Center eine große<br />
Menschenmenge versammelt, und Schwester Li in<br />
ihrem Minirock lenkte viel Aufmerksamkeit auf sich.<br />
Ihre unpassende Kleidung löste schließlich ein hitziges<br />
Wortgefecht mit den diensthabenden Miteingeweihten<br />
aus. Erst später ging Schwester Li auf, daß<br />
die <strong>Meisterin</strong> diesen Vorfall benutzte, um etwas von<br />
ihrem Karma zu löschen. Zu jener Zeit jedoch war es<br />
ihr äußerst unangenehm, angesichts so vieler Menschen<br />
so hart gerügt zu werden. Stolz und ein großes<br />
Ego standen ihr im Weg. Sie konnte die sorgfältigen<br />
Vorkehrungen der <strong>Meisterin</strong> nicht verstehen.<br />
Tief in ihrem Herzen erwiderte sie: „Ich habe nicht<br />
die Absicht, um die Einweihung zu bitten. Warum<br />
sollte es irgend jemanden kümmern, wie ich mich<br />
anziehe“ Um allzu große Aufmerksamkeit zu vermeiden,<br />
schlüpfte sie schließlich in eine lange Hose,<br />
die sie am Publikationsstand gekauft hatte.<br />
Ein starker Regen wusch an diesem Tag<br />
den Staub und den Schmutz fort, sowohl den sichtbaren<br />
als auch den unsichtbaren. Als sich der Himmel<br />
aufklärte, ging Schwester Li humher und fand<br />
sich an dem Stand wieder, an dem man die Einweihung<br />
beantragt. Alle Anträge auf die Einweihung<br />
waren geprüft worden, und die Leute warteten darauf,<br />
in der Haupthalle die Einweihung zu bekommen.<br />
Plötzlich hörte sie einen Guayin-Boten sagen:<br />
„Wenn diese Schwester die Einweihung bekommen<br />
will, möge sie bitte schnell das Formular ausfüllen.“<br />
Schwester Li sah sich um; aber außer ihr war niemand<br />
da. Vielleicht verlieh ihr die neue Meditationshose<br />
das irreführende Aussehen eines Einweihungsanwärters.<br />
Während sie noch verwirrt dastand,<br />
hörte sie den Guanyin-Boten erneut sprechen.<br />
Durch dieses unglaubliche Arrangement der <strong>Meisterin</strong><br />
geschah es, daß Schwester Li das Antragsformular<br />
ausfüllte und problemlos eingeweiht wurde.<br />
Obwohl ihr unwissender Verstand versuchte,<br />
ihre aufstrebende Seele niederzuhalten, indem er<br />
ihr eine falsche Botschaft zukommen ließ, konnte er<br />
doch Gottes allwissende und allmächtige Weisheit<br />
nicht hindern. Gott weiß immer, wann es für einen<br />
Menschen Zeit ist, die Einweihung zu erhalten.<br />
Trotzdem errichtete ihr Verstand eine Hürde um die<br />
andere und hinderte sie daran, sich nach der Einweihung<br />
ernsthaft der spirituellen Praxis zu widmen.<br />
<strong>Die</strong> barmherzige <strong>Meisterin</strong> sorgt jedoch für alle Eingeweihten<br />
gleichermaßen ohne Unterschied.<br />
Im Dezember 1995, vier Jahre nach der<br />
Einweihung, hatte Schwester Li auf dem Heimweg<br />
einen Motorrad-Unfall. Sie erlitt schwere Gesichtsverletzungen<br />
und eine Gehirnerschütterung. Der<br />
Arzt beobachtete sie mehrere Tage, ehe er sich zur<br />
Operation entschloß. In der Nacht vor der Operation,<br />
während sie noch im Koma lag, sah sie ein<br />
schwarzgekleidetes Wesen auf sich zukommen, das<br />
sagte: „Deine Zeit ist gekommen. Komm schnell mit<br />
mir“, während es ihre Hand ergriff, sie zum Fenster<br />
zog und verlangte, daß sie mit ihm hinuntersprang.<br />
In furchtbarem Schrecken wehrte sich Schwester Li<br />
mit all ihrer Kraft. In diesem kritischen Moment<br />
wandte sie den Kopf und sah den Manifestationskörper<br />
der <strong>Meisterin</strong> in einem saphirblaues Aulac-<br />
Kleid neben sich erscheinen. <strong>Die</strong> tröstenden Worte<br />
der <strong>Meisterin</strong> klangen in ihren Ohren: „Fürchte dich<br />
nicht. Alles ist gut! Alles ist gut!“ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong><br />
sprach mit dem Wesen, und nach etwas, das eine<br />
kurze Verhandlung zu sein schien, verschwand das<br />
Wesen lautlos. <strong>Die</strong> barmherzige <strong>Meisterin</strong> rettete<br />
nicht nur Schwester Li‘s Leben, die Operation hinterließ<br />
auch keine Narben in ihrem Gesicht.<br />
<strong>Die</strong>s war ein versteckter Segen! Jedes Mißgeschick,<br />
das einem nach der Einweihung zustößt,<br />
trägt eine positive Bedeutung in sich. Der Verkehrsunfall<br />
ließ Schwester Li erwachen und erkennen, wie<br />
wertvoll die Einweihung, die unendliche Liebe und<br />
Barmherzigkeit der <strong>Meisterin</strong> sind. Er beseitigte auch<br />
viele durch ihren menschlichen Verstand aufgerich-
tete Hindernisse. Jetzt praktiziert sie gewissenhaft,<br />
beteiligt sich an der Arbeit im örtlichen Center und<br />
hofft voll Begeisterung, der <strong>Meisterin</strong> Ihre Gnade<br />
zurückzahlen zu können.<br />
------ Azf dem Weg ------ 3
------ Front Line ------ 17<br />
Von Mitschülern in Palawan, Philippinen (Original in Aulac)<br />
Das <strong>Supreme</strong> <strong>Master</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Vegetarian House verleiht Palawan spirituellen Glanz, einer<br />
Stadt, die für ihre saubere Umgebung und natürliche landschaftliche Schönheit bekannt ist.<br />
Seit über einem Jahr verströmt dieses vegetarische Restaurant die höchste Liebe der <strong>Meisterin</strong><br />
und segnet damit Einheimische wie Durchreisende.<br />
Seit der Eröffnung des Vegetarischen Hauses<br />
ist die Zahl der Vegetarier vor Ort merklich angewachsen.<br />
Viele, die vormals Gelegenheitsvegetarier waren,<br />
sind nun von der Bedeutung einer rein vegetarischen<br />
Ernährung überzeugt. Nach fortgesetzten Besuchen<br />
des Restaurants und Kontakt mit den Schriften der<br />
<strong>Meisterin</strong> verzichten sie nun völlig auf Fleisch und Eier.<br />
<strong>Die</strong> einheimischen und ausländischen Gäste stellten<br />
den eingeweihten Mitarbeitern des Restaurants viele<br />
Fragen zur Guanyin-Methode und zur Reinkarnation,<br />
zu spirituellen Bereichen, zum Sinn des Lebens und<br />
ewiger Befreiung. Für einen der fremden Gäste wurde<br />
der Besuch des Vegetarischen Hauses zu einer wunderbaren<br />
Erfahrung. Als sein Blick einige der ausgelegten<br />
Bücher der <strong>Meisterin</strong> streifte, versetzte ihn das Foto<br />
der <strong>Meisterin</strong> auf dem Umschlag des „Schlüssels zur<br />
sofortigen Erleuchtung“ in Begeisterung. Er kaufte das<br />
Buch auf der Stelle. Miteingeweihten, die ob seiner<br />
Ungeduld neugierig geworden waren, antwortete er:<br />
„Ich habe die <strong>Meisterin</strong> gefunden!“ Viele Stammkunden<br />
wurden eingeweiht bzw. lernten die Einfache Methode,<br />
und die Liste der Wartenden wächst ständig. So entwickelte<br />
sich das Palawan Vegetarian House zu einem<br />
Zentrum selbstlosen <strong>Die</strong>nstes an den Lehren der <strong>Meisterin</strong>.<br />
Das strahlende Lächeln auf den Gesichtern<br />
der Stammkunden bezeugt den Segen der <strong>Meisterin</strong><br />
und inspiriert die Eingeweihten, freudig zu dienen,<br />
während ihr Selbstvertrauen mit den Herausforderungen<br />
wächst und sie ständig die liebevolle Gnade und<br />
die erstaunlichen Vorkehrungen der <strong>Meisterin</strong> erfahren.<br />
Im Prozeß des Lernens und <strong>Die</strong>nens nach bestem<br />
Vermögen und mit der ihnen von Gott gegebenen<br />
Weisheit vertrauen sie auch auf die Anleitung durch die<br />
Guanyin-Boten. <strong>Die</strong> spirituelle Reife der Miteingeweihten<br />
spiegelt sich in den - Gang um Gang den Gästen<br />
servierten - erlesenen und nahrhaften Delikatessen,<br />
die, von den Gästen großzügig gepriesen, die sinnlichen<br />
Wahrnehmungen des Gaumens und des Appetits<br />
befriedigen und die Seele erheben.<br />
Wenn Besucher das helle und ansprechend<br />
dekorierte Vegetarian House betreten, finden sie sich<br />
sofort in einer gemütlichen, warmen Dinner-<br />
Atmosphäre wieder, die - erleuchtet von den Fotos und<br />
Gemälde der <strong>Meisterin</strong> an den Wänden - jedoch nicht<br />
von dieser Welt zu sein scheint. Spirituelle Schriften<br />
und die Audio- und Videokassetten der <strong>Meisterin</strong>, ansprechend<br />
auf dem Tresen angeordnet, erzeugen eine<br />
Aura spiritueller Schönheit und Reinheit. Hier erhalten<br />
Besucher mehr als nur Befriedigung für den Gaumen;<br />
sondern - soweit sie es wünschen - ein kostenloses<br />
spirituelles Geschenk dazu: Ein Freiexemplar und das<br />
<strong>News</strong>magazin mit den schönen Bildern der <strong>Meisterin</strong>.<br />
Manche Besucher, die sich partout nicht für eines entscheiden<br />
können, erbitten sogar je ein Exemplar aller<br />
ausliegenden Hefte.<br />
<strong>Die</strong>ses einzige rein vegetarische Restaurant in<br />
Palawan hat sich am Ort schnell einen Namen gemacht.<br />
Nicht nur die einheimischen Philippinos kennen<br />
es, auch ganze Touristengruppen kehren immer wieder<br />
gern ein, um östliche und westliche Delikatessen zu<br />
genießen. Durch Mundpropaganda wurden die Lehren<br />
der <strong>Meisterin</strong> vielen Menschen bekannt. So erblühen<br />
spirituelle Blumen in einer entlegenen Gegend, wo das<br />
Leben schwierig und materieller Luxus selten ist.<br />
Das <strong>Supreme</strong> <strong>Master</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Vegetarische Haus markiert<br />
einen neuen Lebensstil in der City von Palawan auf den Philippinen
18<br />
------ Perlen der Weisheit ------<br />
Setzt in die Tat um,<br />
was ihr lernt<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, 3-Tage-Retreat, Chicago, U.S.A.<br />
19. Februar 1994 (Original in Englisch)<br />
Ihr könnt euch nicht immer von der Größe irgendeines Meisters oder irgendeiner Person einschüchtern<br />
lassen und im Schatten dieser Person stehen. Ihr müßt erwachsen werden und ihr selbst<br />
sein. Ob groß oder klein - ihr seid es, aber mit dem Wissen eurer selbst - daß ‘ich’ diese Person bin.<br />
Und welche unerwünschten Eigenschaften ihr auch immer habt, ihr versucht natürlich, sie loszuwerden.<br />
Und wovon ihr auch denkt, daß es gut für euch ist, besser, edler -versucht es zu vollbringen, im<br />
Rahmen eurer Fähigkeit, eurer Zeit und eurer eigenen Aufrichtigkeit und Kraft. Aber seht nicht immer<br />
zu einem Meister, einem Lehrer oder irgendeiner großen Persönlichkeit auf, so daß ihr darüber vergeßt,<br />
erwachsen zu werden!<br />
Das ist der Grund, warum ich nicht ständig um euch herum sein und euch sagen kann, was ihr<br />
tun oder nicht tun müßt. Das ist nicht gut, nicht gut für euch! Ihr habt ein Gehirn, ihr habt einen Verstand,<br />
ihr habt die Weisheit, und ihr müßt sie benutzen. Und je öfter ihr sie benutzt, desto besser werden<br />
sie. Ansonsten kann ich euch nie alles sagen. Natürlich könnt ihr etwas von mir lernen, wenn ihr<br />
denkt, daß es gut für euch ist, für euch das richtige ist. Ihr lernt etwas als Beispiel, aber nicht als etwas,<br />
auf das ihr euch stur verlaßt oder vor Augen haltet, und darüber euer eigenes Talent und eure<br />
eigene Intelligenz vergeßt.<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, beim 3-Tage-Retreat in Chicago, U.S.A<br />
19. Februar 1994 (Original in Englisch)<br />
Alle Fragen werden sich von selbst lösen, wenn wir mehr meditieren und nach innen gehen.<br />
Sobald ihr nach innen geht, konzentriert ihr euch in euch selbst, sammelt ihr euch, dann geht alles<br />
leichter. Und wir verstehen alles so klar. Alles was wir tun, geht schneller, glatter und natürlicher. Das<br />
ist die Art, wie wir uns selbst lehren, und die Art, wie der Meister uns von innen her lehrt. Wenn wir<br />
innerlich feststehen, ist alles Äußere einfach. Das ist der Grund, warum ich viele Dinge tun kann und<br />
es mich nicht allzu viel Anstrengung kostet - weil ich konzentriert bin.<br />
Ich bin auf natürliche Weise konzentriert, weil ich keinem äußeren Ding verhaftet bin. Ich lasse<br />
mich von keinerlei schöner Erscheinung verführen. Auch wenn ihr mich ein schönes Kleid oder etwas<br />
ähnliches tragen seht, bin ich mir der Art, wie ich mich kleide, nicht bewußt. Ihr könntet mir eine Käseglocke<br />
auf den Kopf setzen, und ich würde mich genauso fühlen. Und wenn irgend jemand ein schönes<br />
Kleid oder etwas ähnliches trägt, wird das meine Aufmerksamkeit nie völlig in Anspruch nehmen.<br />
Ich bemerke vielleicht, daß diese Person ein schönes Kleid anhat, aber das ist alles. Das ist eins jener<br />
Dinge. Ich registriere es, und damit hat es sich. Es nimmt mich nicht gefangen. Daher bin ich immer<br />
konzentriert und benutze den größten Prozentsatz meiner eigenen Fähigkeit und Kraft, um das Problem<br />
zu lösen, zu wirken, zu funktionieren, um den Menschen zu helfen, um euch zu helfen. So geht<br />
das. Ganz natürlich!<br />
Wir haben alles in unserem Innern. Aber sobald wir dem Äußeren verhaftet sind, werden wir<br />
irgendwo gefangen. Unsere Aufmerksamkeit wird ständig oder meistens irgendwo abgelenkt, und<br />
dann sind wir erledigt. Dann sind wir aus dem Gleichgewicht. Das ist es. Das ist das einzige Geheimnis.<br />
<strong>Die</strong> Meditation ist ein Weg für uns, die Kunst der Selbstkontrolle öfter und konsequent zu üben -<br />
unsere Input-Output Kraft zu kontrollieren, um guten Gebrauch davon zu machen und um der Meister<br />
unserer selbst zu sein. Das ist die Art des Meisters, und nicht, ein Meister über andere zu sein.
------ Ausgewählte Fragen & Antworten ------ 19<br />
Entwickelt das Weisheitsauge, um die Welt zu<br />
verstehen<br />
Internationales 5-Tage-Retreat, Long Beach, LA, USA, am 29. Dezember 1996 (Ursprünglich in Englisch)<br />
F: Nach allem, was ich gelesen habe, treten wir in ein Millennium der Harmonie, des Frieden und des<br />
Wohlstands ein.<br />
M: Ja.<br />
F: Können wir den Menschen ein Wort der Ermutigung sagen über die guten Dinge, die da kommen<br />
werden Tatsächlich können wir ja sogar die schlechten Dinge, die geschehen sind, als Gelegenheit<br />
zum Wachsen nutzen.<br />
M: Jede Gelegenheit ist eine Gelegenheit, zu wachsen. Jedes Millennium ist ein goldenes Millennium.<br />
Es hängt davon ab, was wir innerlich empfinden und wie wir die äußere Welt sehen. Wenn wir unser<br />
Weisheitsauge entwickeln, sehen wir die Dinge anders. Jedes Zeitalter ist ein goldenes Zeitalter.<br />
Wenn nicht, dann sind wir nicht spirituell entwickelt, und jedes Zeitalter ist ein dunkles Zeitalter. Kein<br />
Problem. Für uns ist das goldene Millennium schon da.<br />
<strong>Die</strong> Methode, unseren Mut zu steigern<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Pingtung, Formosa, am 11. April 1989<br />
(Ursprünglich in Chinesisch)<br />
F: <strong>Meisterin</strong>, wie überwinde ich die Angst Bilden wir uns die Angst ein, oder ist es unser Karma, oder<br />
unser geringes Praktizieren<br />
M: Es gibt viele Wege, aber es ist auch sehr schwierig! Du mußt fleißig und mutig sein. Auch spirituell<br />
Praktizierende werden vielleicht nicht gleich dieses Gefühl der Angst los, da es sie zu lange begleitet<br />
hat. Es ist eine Art vorherbestimmtes Karma für dieses Leben. Höchstwahrscheinlich haben wir vorher<br />
vielen Menschen Angst eingejagt, oder sie verletzt, so daß die Vibrationen der Seelen dieser Opfer<br />
um unser Magnetfeld herumhängen und uns ein Gefühl der Furcht vermitteln. Wir sehen oder spüren<br />
vielleicht nichts, und doch haben wir jenes furchtsame Gefühl. Deswegen sollten wir liebevoller sein<br />
und wohltätig, und uns bemühen, andere zu trösten und Gefühle und Gedanken aussenden, die ein<br />
Gefühl von Sicherheit geben. <strong>Die</strong>s mag uns ein wenig helfen, und man kann es durch Visualisieren<br />
üben. Wenn wir es üben, schließen wir die Augen und stellen uns vor, daß wir Mut, Trost und Liebe an<br />
Witwen und Waisen, an Soldaten und an Polizisten, die allein im Dunkeln patrouillieren, und auch an<br />
Menschen, die wir nicht mögen, oder einmal gehaßt haben, aussenden. Wir senden unsere Liebe in<br />
alle Richtungen. Wenn wir diese Methode einmal längere Zeit geübt haben, wird unser Mut wachsen.<br />
Versuche es und sieh, ob es funktioniert!<br />
Gesprochen von der höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
(Ursprünglich in Chinesisch)<br />
Sollten wir ab und zu den Eindruck haben, daß in unserem Leben nicht alles glatt<br />
läuft, dann sollten wir verstehen, daß wir in unserer Vergangenheit unerwünschte<br />
Affinitäten geschaffen haben. Deshalb sollten wir uns sehr anstrengen. Wenn wir<br />
gute Affinitäten haben, sollten wir auch verstehen, daß wir in der Vergangenheit<br />
etwas Gutes getan haben, deshalb müssen wir sie schätzen. Wir dürfen in unserem<br />
Streben nicht nachlassen, bis unser Geist völlig ausgeglichen ist, absolut sorg-
2<br />
------ Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin ------<br />
los in jeder Hinsicht, keiner Situation verhaftet, und bis nichts in der Welt uns binden<br />
kann. Dann ist es wahrhaft gut.
20<br />
------ Ausgewählte Fragen und Antworten ------<br />
Das Geheimnis der Schwingung<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Hsihu, Formosa, am 30. Dezember 1996 (Ursprünglich in Englisch)<br />
F: Hilft das Abspielen der Video- und Audiokassetten, die Atmosphäre in einem bestimmten Raum<br />
oder Gebiet zu reinigen, auch wenn es leise ist und man es mit den Ohren nicht hören kann<br />
M: Oh, es hilft, (im allgemeinen hilft es), da Schwingung Schwingung ist. Wenn sie gut ist, ist sie da,<br />
wenn sie schlecht ist, ist sie auch da. Daher hilft gute Schwingung natürlich. Du weißt das.<br />
F: Ich kann das einfach tun<br />
M: So entstehen Fluch und Segen. Du sagst zu Menschen gütige Worte, und es geschieht. Du verfluchst<br />
Menschen und verdammst sie, und es geschieht, besonders, wenn du Entschlossenheit besitzt<br />
und deine Willenskraft einsetzt.<br />
Es hilft, und normalerweise hält die Schwingung lange Zeit an. Deswegen fühlt man sich manchmal<br />
besser, wenn man sich an einen sehr heiligen Ort begibt. Wenn man dann an einen anderen Ort geht,<br />
wird man beeinflußt auf Grund der Schwingung jenes besonderen Ortes.<br />
Ja, es hilft. Einige Leute spielen die Kassetten mit meinen Liedern und heilen sich damit von ihrer<br />
Krankheit. Es gab einen Mann, der seit achtzehn Jahren bettlägerig war. Er hat es jetzt überwunden,<br />
er hat seine Schwierigkeiten überwunden. Achtzehn Jahre lang konnte ihn nichts heilen. Er hörte sich<br />
einfach jeden Tag die Bänder an. Das ist alles, was er tat, vierundzwanzig Stunden am Tag. Nach ein<br />
paar Monaten stand er auf und konnte gehen. Er ist noch am Leben. Das geschah erst vor kurzem.<br />
<strong>Die</strong> Schwingung heilt dich wirklich und reinigt durchaus die Atmosphäre. Was immer dich beeinflußt,<br />
ist auch die Schwingung der Atmosphäre. Wir können dem natürlich mit anderen Schwingungen entgegenwirken.<br />
Spirituelle Zwischenspiele<br />
Von eingeweihter Schwester Tzewen Luo, Taipeh, Formosa<br />
Ich spürte, daß ich in der Halle allein war. Obwohl dort mehr als<br />
tausend Miteingeweihte aus Taipeh mit dem Segen der <strong>Meisterin</strong><br />
meditierten, hatte ich nicht das Gefühl, daß noch irgendwelche anderen<br />
im Raum waren. Ich hatte das Gefühl, vollkommen allein zu sein. Es war<br />
eine sehr deutliche Wahrnehmung. Ich spürte, daß ich keinen physischen<br />
Körper und keinerlei Begrenzung hatte, ich genoß die Ruhe, als gäbe es<br />
weder Raum noch Zeit, weder Anfang noch Ende. Ich war von Liebe erfüllt.<br />
Plötzlich mußte ein Miteingeweihter husten, und das Husten unterbrach die<br />
Stille. Aber wieso kam das Husten aus „meinem“ Innern Es hätte doch von<br />
einem Miteingeweihten außerhalb von „mir“ kommen müssen. Wieso war außen<br />
innen geworden und innen außen Da erkannte ich, daß alle Schöpfung<br />
eins wurde.<br />
Erst als der Klang der „Verse zur Verdienstübertragung“ zu hören war, der<br />
Raum und Zeit durchbrach, wußte ich, daß ich die Augen öffnen und die Meditation<br />
beenden sollte. Dann sah ich <strong>Master</strong>’s Videovortrag. Als Sie auf dem<br />
Bildschirm hustete, hustete ich fast gleichzeitig. Das genau war es, was in der<br />
Meditation geschehen war. Ich spürte Frieden und Trost. Im übrigen<br />
ging draußen kein Wind, und ich war völlig gesund. Warum mußte<br />
ich husten Weil wir wahrhaftig mit der <strong>Meisterin</strong> eins sind.<br />
Was wir fühlen ,fühlt die <strong>Meisterin</strong>, und umgekehrt.<br />
Wenn wir Sie sehen, sehen wir tatsächlich uns selbst.
------ Auf dem Weg ------ 21<br />
Ich bin gerettet<br />
Von der eingeweihten Schwester Ling, Taipeh, Formosa<br />
<strong>Die</strong> Zeit stand still an jenem ereignisreichen<br />
Abend, an dem mein Mann mir ein Exemplar „Der<br />
Schlûssel zur sofortigen Erleuchtung“ in die Hand<br />
gab und ich auf dem Umschlag das Bild der <strong>Meisterin</strong><br />
erblickte. Lange Zeit schaute ich auf das<br />
Foto - schaute und schaute. Ein neues Leben zog<br />
in mich ein, als ich das Buch öffnete und seine<br />
Seiten umwendete.<br />
Sehr bald ging ich zu einer vegetarischen Diät<br />
über. Ich las die Lehren der <strong>Meisterin</strong> Tag und Nacht, in<br />
meiner Freizeit, im Büro und auf der Heimfahrt von der<br />
Arbeit, bis ich einschlief. So ging das jeden Tag. Mein<br />
unersättliches Lesen erregte die Aufmerksamkeit meines<br />
Vorgesetzten, der gegenüber meinen Kollegen die Bemerkung<br />
machte: „Hier ist jemand dabei, die Aufnahmeprüfung<br />
für die Universität zu machen“. Später stellte ich<br />
fest, daß ich unbewußt den Namen der <strong>Meisterin</strong> sang,<br />
und gelegentlich fragten mich meine Klienten nach den<br />
Schriften. Wenn ich zurückschaue, bereitete ich mich<br />
wirklich auf die Aufnahmeprüfung zur „Guanyin-<br />
Universität“ vor. Während dieser „voruniversitären“<br />
Vorbereitungen, die zu einer soliden Grundlage für meine<br />
spirituelle Bildung wurden, nahm mein Verstand die<br />
grundlegenden spirituellen Konzepte schnell auf.<br />
Es dauerte nicht lange, und ich hatte alle bereits<br />
veröffentlichten Bände des „Schlüssels zur sofortigen<br />
Erleuchtung“ gelesen. Ich sehnte mich danach, die Stimme<br />
der <strong>Meisterin</strong> zu hören. Obwohl ich wußte, daß sie zu<br />
der Zeit nicht im Center war, wollte ich doch gerne Hsihu<br />
besuchen und einige Audiokassetten kaufen. Mein Mann<br />
hatte die <strong>Meisterin</strong> auch noch nicht gesehen, und wir<br />
hatten keine Vorstellung, wo Hsihu lag. Mit der Hilfe der<br />
<strong>Meisterin</strong> gelang es uns eines Tages, dorthin zu kommen.<br />
Sobald wir das Center betraten, fanden wir eine Mitteilung<br />
am Anschlagbrett, die uns ermahnte, die frisch<br />
gepflanzten Blumen und den Rasen zu schonen. Selbst die<br />
Steine waren so gepflegt, daß ich nur sagen konnte, es<br />
war ein Paradies auf Erden! Wir gingen zum Tisch mit<br />
den Publikationen und waren verblüfft über die große<br />
Auswahl von Audiokassetten. „Wie kann ich jemals all<br />
diese Kassetten anhören“ Nichtsdestoweniger verließen<br />
wir den Tisch frohlockend mit einer Kassette der „Buddhistischen<br />
Gesänge“ und einem Satz Audiokassetten mit<br />
den Vorträgen der <strong>Meisterin</strong> anläßlich eines<br />
7-Tage-Retreats.<br />
Als wir einen Spaziergang durch das Zentrum<br />
machten, sah ich eine Nonne auf uns zukommen. Sie trug<br />
ein weißes Nonnengewand wie dasjenige, das die <strong>Meisterin</strong><br />
auf einem Foto in einem der Bücher trägt. Es zeigt<br />
Sie, wie Sie Steine bemalt. <strong>Die</strong> Nonne sah rein und strahlend<br />
hell aus, sie lächelte, als sie vorbeiging. Sie wirkte so<br />
vertraut, aber als ich mich umdrehte, war sie verschwunden,<br />
wie in eine andere Dimension. Mein Mann, der mein<br />
Erstaunen bemerkte, fragte mich, ob etwas nicht in Ordnung<br />
sei. Ich fragte ihn schnell: „Hast du eine Nonne in<br />
einem weißen Gewand gesehen“ Er verneinte. Ich war<br />
verblüfft, dachte mir aber nicht viel dabei. Erst nachdem<br />
ich eine Weile spirituell praktiziert hatte, wurde mir klar,<br />
daß dies eine interessante Erfahrung war.<br />
<strong>Die</strong> Audiokassetten wurden mein ständiger A-<br />
bendbegleiter, und ich weinte mich mehrmals in den<br />
Schlaf. Nachdem ich die vegetarische Diät schon fast drei<br />
Monate lang eingehalten hatte, zeigte mir ein Kollege<br />
eines Tages aufgeregt eine Zeitung und sagte: „Schau<br />
her! Das ist die <strong>Meisterin</strong> aus deinen Büchern. Sie wird in<br />
der Sun-Yat-Sen Gedächtnishalle einen Vortrag halten!“<br />
Bald danach kam mein Mann in freudiger Stimmung auf<br />
Urlaub nach Hause (er diente beim Militär) und sagte<br />
mir, ich solle im Fernsehen auf die Ankündigung des<br />
Vortrags der <strong>Meisterin</strong> achten. Auf meinem Weg zur<br />
Arbeit sah ich jeden Tag überall Plakate mit dem Bild<br />
der <strong>Meisterin</strong>. Jedes vegetarische Restaurant, das ich<br />
besuchte, hatte angenehme Überraschungen für mich.<br />
Sehr oft blickte ich zufällig auf und sah die unergründlichen<br />
Augen der <strong>Meisterin</strong> auf mich gerichtet. Mein Herz<br />
klopfte in Seligkeit. Alle diese Ereignisse erinnerten mich<br />
beständig an eine sehr wichtige Verabredung, die ich<br />
nicht versäumen durfte: Der 28. Februar 1993 würde der<br />
Tag meiner Einweihung sein.<br />
Seit wir die <strong>Meisterin</strong> kennen, verläuft unser<br />
Leben reibungslos, und die Dunkelheit ist vom Licht<br />
vertrieben worden. Mein Mann und ich wurden am Tag<br />
des Vortrags eingeweiht. Bei der Einweihung übergab ich<br />
mich vollkommen der <strong>Meisterin</strong> und erhielt unermeßlichen<br />
Segen zurück. Niemals werde ich diesen bedeutsamen<br />
Tag vergessen, an dem ich im tiefsten Innern erkannte,<br />
wie die <strong>Meisterin</strong> mich gerettet hatte. <strong>Die</strong>ses<br />
starke Gefühl wird mich in meiner lebenslangen spirituellen<br />
Entwicklung immer begleiten.<br />
Als ich zu meditieren begann, waren mir die<br />
Bücher eine große Hilfe. Ich bemerkte, daß die meisten<br />
Mitpraktizierenden ähnliche Probleme hatten und daß<br />
die <strong>Meisterin</strong> in den Büchern auf alle grundlegenden<br />
Fragen eingeht, die die spirituelle Praxis in allen Aspekten<br />
des täglichen Lebens betreffen. <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> spricht<br />
auch ausführlich über die Vorstellungen von spiritueller<br />
Praxis. <strong>Die</strong> wundervollen Erfahrungen, die von Mitpraktizierenden<br />
in dem Buch „Correspondences between <strong>Master</strong><br />
and Disciples“ mitgeteilt werden, inspirierten mich,<br />
schneller Fortschritte zu machen. Meditation ist die einzige<br />
Lösung für unsere Probleme. Wir sollten darauf
2<br />
------ Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin ------<br />
achten, worauf unsere Aufmerksamkeit gerichtet ist;<br />
innere Erfahrungen sind nicht so wichtig. <strong>Die</strong> Lehren der<br />
höheren Dimensionen können nur von innen her gelernt<br />
werden, und all die Antworten warten nur darauf, entdeckt<br />
zu werden.
22<br />
------ Wunder der <strong>Meisterin</strong> ------<br />
Karmische Schuldner kommen,<br />
um Gerechtigkeit einzufordern<br />
Von der Miteingeweihten Song, Festland China<br />
<strong>Die</strong>ses ist die wahre Geschichte dessen, was in meiner Familie geschah.<br />
Mein Neffe hat am 19. Oktober 1997 geheiratet. Eine ganze Woche lang, während er damit beschäftigt<br />
war, seine Hochzeit vorzubereiten, litt er an anhaltend hohem Fieber von mehr als 39,5 Grad<br />
Celsius. Keine medikamentöse Behandlung, weder westliche noch chinesische, konnte ihm helfen. Der<br />
Hochzeitstermin kam näher, und noch immer hatte er kein Mittel gegen seine Krankheit gefunden.<br />
Alle Verwandten und Freunde waren zur Hochzeit geladen, das Festbankett war bestellt, und es war zu<br />
spät, irgendwelche Änderungen vorzunehmen. Durch dieses eigenartige Mißgeschick verwirrt, rief er<br />
mich an, um mir seine Lage zu schildern.<br />
„Tantchen“, sagte er, „ich habe die ganze Woche lang Fieber gehabt, und es will nicht besser<br />
werden. In der ersten Nacht, als ich krank war, träumte ich von einem Erwachsenen und einem Kind<br />
in einem kleinen Karren, der sich geradewegs auf meinen Türeingang zu bewegte. Seltsamerweise<br />
konnte der Eisenzaun, der das Haus umgibt, den Karren nicht aufhalten, er fuhr einfach herein.<br />
Seitdem sehe ich jede Nacht im Schlaf einen Erwachsenen und ein Kind, die mit abgewandtem<br />
Gesicht an meinem Bett verweilen. Heute Nacht verlangte Vater (mein jüngerer Bruder, der vor einem<br />
Jahr verstarb) in meinem Traum, ich sollte gehen und die Guanyin-Bodhisattva suchen. Ich dachte, er<br />
meinte die Keramikstatue aus meinem Haus, aber ich konnte sie nicht finden. ‘Du bist wirklich<br />
dumm!’ sagte Vater lächelnd zu mir, ehe er mich verließ.“<br />
Ich erklärte ihm, daß es sich um Karma aus seinem vorigen Leben handelte und riet ihm, die<br />
Aufnahme mit den buddhistischen Gesängen der <strong>Meisterin</strong> und ein Freiexemplar mit nach Hause zu<br />
nehmen. Bestrebt, ein Heilmittel zu finden, trug er diese Dinge respektvoll heim und verbeugte sich<br />
dreimal vor dem Photo der <strong>Meisterin</strong>. Am nächsten Tag rief er erneut an, um mir von einem seltsamen<br />
Vorfall zu berichten. In der vorhergehenden Nacht hatte er in seinem Traum eine <strong>Meisterin</strong> in der<br />
strahlenden Robe der Guanyin-Bodhisattva gesehen, die genauso aussah wie die Höchste <strong>Meisterin</strong><br />
<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>. Bei der <strong>Meisterin</strong> waren ein Drachen-Wächter-Gott sowie der Erwachsene und das Kind,<br />
die er in seinen vorherigen Träumen gesehen hatte. Der Erwachsene entpuppte sich als eine junge<br />
Frau, die sich bei der <strong>Meisterin</strong> beklagte: „Er hat mich und mein Kind früher brutal getötet“. Dann<br />
schienen sie in eine Diskussion vertieft, um danach alle zu verschwinden.<br />
Seit dieser Nacht hatte er keine Alpträume mehr, und das Fieber verließ ihn einen Tag vor seiner<br />
Hochzeit. Erstaunlicherweise sah er an seinem Hochzeitstag völlig normal aus, als wäre er niemals<br />
krank gewesen. Ich weiß genau, daß die <strong>Meisterin</strong> sein Karma übernommen hat und für ihn litt. <strong>Die</strong>ses<br />
ist eine weitere Bestätigung der Erklärung der <strong>Meisterin</strong>, daß man durch die Einweihung<br />
seinen Vorfahren, den Nachkommen, Verwandten und Freunden hilft.<br />
Gesprochen von der höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
(Ursprünglich in Chinesisch)<br />
Das Organisationstalent menschlicher Wesen kann nie den Willen<br />
Gottes übertreffen. Wenn wir nicht aufrichtig sind, nicht spirituell<br />
praktizieren und in unseren Gedanken, Worten und Werken<br />
unrein sind, wird es nicht<br />
funktionieren, ganz gleich wie gut unsere Pläne sind.
------ <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> erzählt Witze ------ 23<br />
<strong>Die</strong> Vorlieben Sr.<br />
Exzellenz<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Yangmingshan, Taipeh, Formosa<br />
am 31. Oktober 1992, (Original in Chinesisch)<br />
Ein hoher Beamter wurde einmal von einem Kollegen zum<br />
Dinner in sein Haus eingeladen. Bei Tisch bediente er sich die<br />
ganze Zeit nur von einem einzigen Gericht (Bambussprossen<br />
beispielsweise). Später sagte der Gastgeber beiläufig zu der Frau des Beamten: „Ich weiß, was Se.<br />
Exzellenz am liebsten mögen.“ „Woher wollen Sie das wissen“ erwiderte die Frau. „Weil er letztens<br />
bei uns nur davon genommen hat“, war die Antwort. „Sie kennen ihn nicht!“ rief die Frau. „Er mag<br />
durchaus andere Dinge, wie z. B. Nudeln.“ Der Gastgeber ließ sich nicht überzeugen. „Schließen wir<br />
eine Wette ab“, schlug er vor. „Ich wette darauf, daß Se. Exzellenz nur Bambussprossen mag.“ - „Unsinn!“<br />
widersprach die Frau. „Wir sind so viele Jahre verheiratet. Ich muß doch wissen, was er mag.<br />
Ich weiß genau, er mag heute dies und morgen jenes, und übermorgen etwas anderes. Ich werde es<br />
Ihnen beweisen!“<br />
So veranstalteten der Gastgeber und die Frau des Beamten ein Essen. Der Gastgeber bereitete nur<br />
Bambussprossen zu, während die Beamtengattin verschiedene Gerichte kochte. Und wie sie es vorausgesagt<br />
hatte, aß ihr Mann genau das Gericht, daß sie ihm vorsetzte, und damit gewann sie die<br />
Wette. Am anderen Tag sagte sie zu dem Gastgeber: „Bereiten Sie heute einige Gerichte zu und bringen<br />
Sie alle auf den Tisch“. Sie selbst kochte jedoch nur eine Schüssel Nudeln in Brühe und stellte sie<br />
vor ihren Mann hin. Und das war alles, wovon der Beamte aß. Da sagte die Frau: „Nun haben Sie<br />
gesehen, daß er nichts anderes gegessen hat, nicht einmal die Bambussprossen!“ Am folgenden Tag<br />
setzte sie ihrem Mann ein anderes Gericht vor, und - wie vorausgesagt - war es das einzige, was er<br />
anrührte.<br />
Schließlich verkündigte sie triumphierend: „Haben Sie es gesehen“ Der Gastgeber war verwirrt.<br />
„Vor drei Tagen aß er nur Bambussprossen. Aber dann nahm er andere Gerichte und ignorierte die<br />
Bambussprossen völlig. Wissen Sie, warum“. Lächelnd sagte die Frau: „Was Sie nicht wissen, ist,<br />
daß Se. Exzellenz außerordentlich faul ist; er ißt nur das, was direkt vor ihm steht, weil er zu faul ist,<br />
die Hände auszustrecken!“<br />
Jetzt kenne ich den Unterschied!<br />
Vonder Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Pingtung, Formosa<br />
am 26. November 1995 (Original in Chinesisch)<br />
Eine Frau hatte die Scheidung eingereicht. Auf die Fragen des Scheidungsrichters<br />
beklagte sie sich, ihr Mann sei ein hoffnungsloser Alkoholiker.<br />
„Sie haben erst vor drei Monaten geheiratet und wollen sich scheiden<br />
lassen“, sagte der Richter. „Wußten Sie denn nicht vor der Eheschließung,<br />
daß er Alkoholiker ist“ „Nein, ich wußte es nicht“, entgegnete die Frau.<br />
„Ich habe es erst kürzlich erkannt. Ich bemerkte den Unterschied erst, als<br />
er einen Tag nüchtern nach Hause kam.“
2<br />
------ Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin ------
------ Höchste Kunst ------ 25<br />
Bericht von der Himmlischen Schmuckausstellung in Kobe<br />
Zusammengestellt von Miteingeweihten in Japan.<br />
(Original in Japanisch und Chinesisch)<br />
Als sich vor drei Jahren<br />
ein schlimmes Erdbeben<br />
in Osaka und Kobe ereignete,<br />
stellte die <strong>Meisterin</strong> sofort ein<br />
Rettungsteam zusammen.<br />
Lebenswichtige Versorgungsgüter<br />
und Helfer zur Unterstützung<br />
der japanischen<br />
Miteingeweihten wurden von<br />
Formosa entsandt, um den<br />
Katastrophen-opfern spirituellen<br />
Beistand und materielle<br />
Hilfe zu leisten.<br />
Heute, drei Jahre<br />
später, kamen Erinnerungen<br />
an die damaligen Aktionen<br />
auf, als Mitpraktizierende<br />
erfuhren, daß die S.M. Himmlischen<br />
Juwelen auf der Internationalen<br />
Schmuckausstellung<br />
in Kobe präsentiert<br />
werden sollen. Durch dieses<br />
nahende Ereignis aufgewühlt,<br />
waren die Eingeweihten sehr<br />
dankbar für die bemerkenswerten<br />
Vorkehrungen der<br />
<strong>Meisterin</strong> und Ihre Liebe zu<br />
den Menschen in Kobe. <strong>Die</strong><br />
relativ wenigen Miteingeweihten<br />
in Kobe wurden durch<br />
Praktizierende aus Shikoku,<br />
Osaka, Gunma und Tokio<br />
unterstützt, deren Enthusiasmus<br />
durch ihre ermüdende<br />
Reise nicht im geringsten<br />
gedämpft wurde. Einige kamen<br />
mit dem Auto nach Kobe,<br />
manche mit dem Zug und<br />
andere nach <strong>Die</strong>nstschluß mit<br />
dem Nachtbus, um das Team<br />
zu unterstützen. Ihre gehobene Stimmung und die herzliche Unterstützung<br />
trug zu der warmen und frohen Atmosphäre auf der Ausstellung bei.<br />
Es war Regenzeit in Kobe. Dennoch klärte sich das düstere Wetter<br />
auf, als die Eingeweihten frohgemut unterwegs waren zu ihrem Treffpunkt,<br />
und machte einem blauen, wolkenlosen Himmel Platz, was für diese Jahreszeit<br />
sehr ungewöhnlich ist. <strong>Die</strong> Vitrinen auf dem Stand strahlten prächtig.<br />
Für viele Eingeweihten war es das erste Mal, daß sie die Himmlischen<br />
Juwelen erblickten, von denen sie schon soviel gehört hatten. <strong>Die</strong> Besucher<br />
des Standes wurden durch die blendenden, brillanten und dekorativen<br />
Schmuckstücke, die unglaubliche Segenskraft ausstrahlten, gefesselt. Es<br />
bildeten sich große Menschenmengen vor den Vitrinen, die die Meisterstücke<br />
würdigten und den Erklärungen des Arbeitsteams bezüglich der Verarbeitung<br />
lauschten. Viele Besucher konnten der Versuchung nicht widerstehen,<br />
die Himmlischen Juwelen in die Hand zu nehmen. Bereit, ihren Segen<br />
mit allen zu teilen, begrüßten die Eingeweihten jeden herzlich, um mit ihm<br />
die Liebe der <strong>Meisterin</strong> zu teilen, die ebenso grenzenlos ist wie der blaue<br />
Himmel über Kobe.<br />
<strong>Die</strong> Ausstellung bot den Miteingeweihten die seltene Gelegenheit,<br />
sich zu treffen und spirituelle Einsichten miteinander auszutauschen. Auf<br />
dem Heimweg fühlten sich alle geehrt, soviel gelernt zu haben und durch<br />
diese Veranstaltung so bereichert worden zu sein. Jede Sekunde des Tages<br />
war aufregend und erleuchtend, und tief im Inneren waren sie der <strong>Meisterin</strong><br />
dankbar, die ihnen solch eine kostbare Gelegenheit geschenkt hatte.<br />
Kobe ist auf dem Wege, sich von dem großen Erdbeben wieder zu<br />
erholen. <strong>Die</strong> Eingeweihten freuen sich für die Bewohner der Stadt und beten<br />
darum, daß durch die Ausstellung der Himmlischen Juwelen die Samen<br />
einer spirituellen Wiedergeburt in diesem Land wachsen und gedeihen.<br />
Als Guanyin-Praktizierende geloben sie, nicht zurückzuschauen, sondern<br />
tapfer nach vorn zu blicken, gewissenhaft zu praktizieren und zum Fortschritt<br />
ihrer Heimat beizutragen.<br />
Japanische<br />
Eingeweihte auf<br />
der Schmuck-Ausstellung<br />
teilen die Liebe<br />
und Pracht der <strong>Meisterin</strong><br />
mit den Besuchern
26 ------ Höchste Kunst ------<br />
Himmlische Juwelen faszinieren sogar<br />
Edelsteinexperten<br />
Dr. Edward J. Gubelin<br />
(links)<br />
In Taipei in 1996<br />
Bekannt als ein Mann, der „alle Schätze kennt“, ist Dr. Edward J. Gubelin<br />
einer der angesehensten und fähigsten Experten der Gründer des<br />
Gubelin Edelstein-Taxierungs- und Forschungszentrums in Belgien. Er genießt<br />
großes Ansehen in dieser Fachrichtung und wird bei Schmuck-<br />
Auktionen von den beiden bekanntesten Auktionshäusern - Sotheby und<br />
Christie - als Taxator zu Rate gezogen. 1996 besuchte Dr. Gubelin Formosa,<br />
um auf Einladung der Internationalen Schmuck-Austellung landesweit<br />
eine Serie von Vorträgen zu halten, wobei er die Gelegenheit wahrnahm,<br />
die Kreationen der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> zu sehen. Er war sehr<br />
angetan von der Kollektion Himmlischer Juwelen, die er sorgfältig prüfte<br />
und auf der Ausstellung würdigte. (Vgl. Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>News</strong> Magazin,<br />
Ausgabe 72). Der tiefe Eindruck, den die Kreationen der <strong>Meisterin</strong> bei ihm<br />
hinterlassen haben, ist auch über die Jahre hinweg nicht verblaßt. Nachfolgend<br />
ein Brief von Dr. Gubelin.<br />
Dr. Edward J. Gubelin (links) 1996 in Taipeh<br />
AN ALLE, DIE ES INTERESSIERT<br />
(Brief:)<br />
Als ich das Vorrecht hatte, im September 1996 in Taipeh Mrs. Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
vorgestellt zu werden und in ihrem Stand die Ausstellung ihrer exquisiten und<br />
interessanten Juwelen zu bewundern, war ich davon wirklich tief beeindruckt.<br />
Tatsächlich gab es kein einziges Schmuckstück, das mich an Juwelen erinnert<br />
hätte, die ich in anderen Juwelierläden oder Ausstellungen gesehen habe. Mit<br />
anderen Worten: Jedes einzelne von der <strong>Meisterin</strong> der Celestial Jewelry, Mrs.<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, entworfene und realisierte Schmuckstück bzw. Kunstwerk war<br />
ein einmaliges Juwel von ausgezeichneter Originalität. Einige der Proben waren<br />
als normaler persönlicher Schmuck gedacht, während andere tiefe philosophische<br />
Gedanken zum Ausdruck brachten. Gebrauchsgegenstände wie Teeservice<br />
und Besteck verbanden intellektuelle Vorstellungskraft mit exquisiter Schönheit.<br />
Auf Grund seiner beispiellosen Einmaligkeit ist es schwer, die passenden Worte<br />
zu finden, um den ungewöhnlichen und überzeugenden Stil der Kunstwerke -<br />
gekrönt von der Celestial Jewelry - angemessen zu beschreiben.<br />
Ich wünsche Mrs. Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, der <strong>Meisterin</strong> der Himmlischen Juwelen,<br />
weiterhin Inspiration für weitere ausdrucksstarke Entwürfe und glänzende<br />
Kunstwerke.<br />
Dr. Edward Gubelin<br />
Gesprochen von der höchsten<br />
<strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
(Ursprünglich in Chinesisch)<br />
In diesem Universum gibt<br />
es für uns viele Ebenen zu erreichen<br />
und viele Positionen einzunehmen.<br />
Darum gibt es im Anfangsstadium<br />
unserer spirituellen<br />
Praxis nichts, dessen wir uns<br />
rühmen könnten.<br />
Der Stolz ist das Karma,<br />
das uns am meisten Schwierigkeiten<br />
macht, unser größtes Hindernis.<br />
Wenn alle in dieser Welt<br />
mit anderen teilen würden, was<br />
sie im Überfluß haben, würden<br />
Frieden und Glück in der Welt<br />
herrschen. Es gäbe weder <strong>Die</strong>bstahl<br />
noch Krieg.
------ Center Ereignisse ------<br />
27<br />
Von der Kaoping <strong>News</strong> Gruppe, Formosa<br />
Vor einigen Jahren pflanzten Mitschûler Jackfruitbäume am<br />
Parkplatz des Laiyi Centers. Im<br />
Laufe der Zeit wuchsen die<br />
Bäume heran und trugen Frûchte. Jetzt kann man an<br />
jedem Baum sieben oder acht<br />
Jackfruits sehen, von denen<br />
jede um die 24 kg wiegt.<br />
Ein Mitschûler, der bei dem<br />
Projekt half, verriet, daß die<br />
Bäume auf Veranlassung der <strong>Meisterin</strong> während Ihres<br />
kurzen Besuchs im Laiyi Center gepflanzt wurden. <strong>Die</strong><br />
Entscheidung, die Jackfruitbäume entlang der<br />
Zufahrt zum Parkplatz zu pflanzen, wurde von der<br />
Arbeitsgruppe unter Berûcksichtigung einer Reihe von<br />
Faktoren getroffen. Es wurde ûberlegt, ob die Zweige der Bäume sich nicht zu<br />
weit nach unten biegen und so die Autos beschädigen und das Parken behindern wûrden,<br />
wie lange die Bäume gepflegt werden mûßten und ob sie einen wirtschaftlichen Nutzen haben<br />
wûrden. Nun, nach drei Jahren, ist die Ernte wirklich ermutigend. Mitschûler fanden<br />
heraus, daß dieselben Bäume an anderen Orten nicht so gut gedeihen wie die im Laiyi Center.<br />
Perle der Weisheit<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Hsihu, Formosa, 26. Januar 1992 (Original in Chinesisch)<br />
Beim Meditieren kommen uns manchmal Ideen, und wir meinen, sie kämen aus unserer<br />
Weisheit. Tatsächlich ist das nicht der Fall. Meistens gehen wir gar nicht so tief in die Meditation, und<br />
unser Verstand beginnt, Unsinn zu erzählen, der aus Vorurteilen und Gewohnheiten stammt. Das ist<br />
nicht der innere Meister. Inspirationen kommen nur, wenn wir tief in Meditation sind. Und selbst dann<br />
kommen sie nur gelegentlich. <strong>Die</strong> sicherste Art, etwas zu wissen ist es, wenn wir den Transformationskörper<br />
des Meisters im inneren Licht kommen sehen, um uns etwas mitzuteilen. Ansonsten werden<br />
wir viele Illusionen haben.<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Taipeh, Formosa, 8. November 1992 (Original in Chinesisch)<br />
Ihr seid der Existenz des „Ich“ verhaftet, an ein „Ich“ gebunden, das dieses und jenes tut. Das<br />
schafft euch Probleme und läßt euch eure große innewohnende Weisheit vergessen und die Fähig-
28<br />
------ Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin ------<br />
keit, die Welt zu retten. Das ist der einzige Unterschied zwischen euch und mir. Wenn ihr die Existenz<br />
des „Ich“ völlig vergeßt, dann werdet ihr verstehen, wer ihr seid. Alle eure Probleme und Schmerzen<br />
werden verschwinden. Wenn ihr mehr meditiert, werdet ihr fähig sein, euch von dem „Ich“ zu reinigen<br />
und die Aufzeichnungen der Vergangenheit zu löschen. Wenn ihr Interferenz herstellt und das „Ich“<br />
mit dem inneren Klang löscht, werdet ihr es noch vollständiger vergessen.
28<br />
------ Spot Light ------<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, 2. Februar 1991<br />
Ich nenne euch ein Beispiel. Ich war im Hause eines Eingeweihten, als man dabei war, Bäume zu<br />
pflanzen. Sie pflanzten die Bäume aber für sich selbst, um Geld zu verdienen, und es war ihre eigene persönliche<br />
Arbeit. Ihr pflanzt hier auch Bäume, aber nicht für euch selbst, sondern für alle - für die Eingeweihten,<br />
für die Praktizierenden, die kommen und sich daran erfreuen. Wir haben nur ein Motiv, nämlich anderen<br />
zu dienen. Natürlich tun wir es auch für uns selbst, aber es ist in keiner Weise eine persönliche<br />
Angelegenheit.<br />
Sie kochen dort auch, aber sie tun es nur für sich selbst, um sich selbst zu befriedigen. Ihr kocht<br />
hier auch, einige sind beim Pflanzen, einige drehen Videos, einige stellen Kassetten her und einige tun<br />
andere Dinge, aber alle handeln aus demselben Motiv, nämlich für die Menschheit, für alle Wesen. Und das<br />
ist für mich so angenehm und so schön. Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber ich fühle den gewaltigen<br />
Unterschied, wenn ich im Center bin.<br />
Deshalb sagte ich euch, daß euer Karma schnell bereinigt wird, wenn ihr diese Art von <strong>Die</strong>nst tut.<br />
Wenn ihr zum Beispiel einen Dollar bezahlt, einen Dollar nach dem anderen, dann dauert es sehr lange.<br />
Aber wenn ihr alles auf einmal bezahlt, sind die Schulden schnell weg, sofort. Wenn ihr nun diese Art von<br />
Arbeit tut, ist es genau so, als bezahltet ihr alles auf einmal; denn viele Leute<br />
werden Nutzen davon haben. Deswegen sind eure Schulden bezahlt. Wenn wir nur für eine Person<br />
arbeiten oder nur für einen Arbeitgeber, aus dem eigennützigen Motiv heraus, Geld zu verdienen,<br />
um für unseren Körper und unser Leben zu sorgen, dann ist der Nutzen natürlich nur<br />
dementsprechend. Wenn wir aber diese Arbeit nicht für uns selbst tun, zu unserem<br />
eigenen Nutzen oder um damit Geld zu verdienen, sondern<br />
zum Wohle vieler Menschen, dann tun wir unsere Arbeit natürlich<br />
auf einer höheren Stufe. Das Verdienst ist größer,<br />
und deswegen wird unser Karma sehr schnell bereinigt.<br />
Zwischen <strong>Meisterin</strong> und Schülern<br />
Von eingeweihtem Bruder Yang Ilan, Formosa<br />
An einem Samstagabend begleitete ich die <strong>Meisterin</strong>,<br />
als Sie zu Ihrem Bûcherregal ging, um Geschichten auszusuchen,<br />
was Sie gelegentlich tat, um sie Schûlern und<br />
Gästen am Sonntag vorzulesen. <strong>Die</strong> <strong>Meisterin</strong> blätterte<br />
ein Buch nach dem anderen durch, vollständig in Ihre<br />
Arbeit vertieft. Schließlich wählte Sie einige Bûcher aus,<br />
um sie in Ihrem Zimmer zu lesen. Ihre Bemûhungen ließen<br />
eine Frage in mir aufkommen: „<strong>Meisterin</strong>, Du bist eine Erleuchtete.<br />
Warum zeigt Gott Dir nicht die geeigneten<br />
Bûcher, anstatt sie Dich mûhsam heraussuchen zu lassen“<br />
Als ich der <strong>Meisterin</strong> diese Frage gestellt hatte, erhielt<br />
ich nach einer Weile folgende Antwort: „Gott hat<br />
das Seinre getan! Ers hat mir diese Bûcher zur Verfûgung<br />
gestellt. Es ist an mir, den Rest zu tun.“<br />
Normalerweise denken die Leute, daß Gott fûr alles<br />
Sorge trägt, und daß sie nur zu warten brauchen, daß die
------ Spot Light ------ 29<br />
Dinge geschehen, ohne einen Finger zu krûmmen. <strong>Die</strong><br />
<strong>Meisterin</strong> hat mir gezeigt, daß Gott das Seinre tut, und<br />
wir das Unsere tun mûssen.
------ Spot Light ------ 29<br />
Gruppenmeditation in Costa Rica (Original in Englisch)<br />
Wir schulden der Welt so viel, und jetzt bezahlen wir auch so viel. Nur auf diese Weise können wir<br />
schnell zurückzahlen. Wie sonst Wir schulden so vielen Leuten etwas; wir schulden der ganzen Menschheit<br />
viele Dinge. Wenn wir nicht an die ganze Menschheit zurückzahlen, sondern nur an eine Person, zwei<br />
oder drei Personen, oh, dann dauert es Jahrhunderte! Wir leben in dieser Welt, wir sind Schuldner der ganzen<br />
Welt. Manchen schulden wir etwas Gras, manchen schulden wir die Straße, manchen schulden wir die<br />
Kleidung, manchen schulden wir Reis. Nur wenn wir an die ganze Welt zurückzahlen, können wir gereinigt<br />
werden. Wir schulden vielen Menschen etwas, und so müssen wir vielen Menschen etwas bezahlen. Und<br />
diese Art Arbeit erlaubt uns, an viele Menschen auf einmal zu zahlen, weil viele Menschen dieses Center<br />
nutzen werden. Auf diese Weise bezahlen wir die ganze Summe. Deswegen wird unser Karma so schnell<br />
bereinigt.<br />
Wir sind in diese Welt hineingeboren worden. Wir schulden vielen Menschen etwas: Dem einen<br />
Reis, einem anderen Kleidung, dem dritten... Alle Menschen sind unsere Wohltäter, und manchen können<br />
wir in direktem Kontakt zurückzahlen, zum Beispiel Vater, Mutter, Kindern oder Lehrern. Wir geben ihnen<br />
Geld, wir geben ihnen Liebe; einigen dieser Menschen können wir zurückzahlen. Anderen, die zu weit weg<br />
sind, zahlen wir vielleicht durch unsere Steuern zurück oder sind ihnen sonst irgendwie nützlich. Vielleicht<br />
etwas weiter dort drüben. Aber wir können nicht ein anderes Land bezahlen. Wenn es sich um unser Land<br />
handelt, können wir vielleicht Steuern bezahlen und dadurch unsere Schulden einigermaßen ausgleichen.<br />
Aber medizinische Technik, chemische Entdeckungen und alles andere aus den verschiedenen Ländern,<br />
Importe, Exporte und so weiter, wie sollen wir ihnen allen danken oder sie alle bezahlen, sei es<br />
direkt oder indirekt<br />
Wir haben also jetzt ein Zentrum hier Costa Rica. Ihr kommt hierher und baut<br />
Toiletten, grabt nach Wasser, pflanzt Bäume und errichtet die Meditationshalle.<br />
Ihr schneidet das Gras, baut die Straße, und gestaltet den<br />
Garten, so daß Leute darin sitzen können, und die Menschen<br />
aus aller Welt kommen hierher und erfreuen sich daran.<br />
Auf dieser Weise bezahlt ihr alles auf einmal.<br />
Zwischen <strong>Meisterin</strong> und Schülern<br />
Von eingeweihtem Bruder Yang Ilan. Formosa<br />
.Es lag wahrscheinlich an einer Überdosis des Betäubungsmittels,<br />
daß sich die <strong>Meisterin</strong> nach einer<br />
Operation in den Vereinigten Staaten einige Tage<br />
nicht wohl fûhlte. Aus verschiedenen Grûnden waren<br />
Ihre anderen Begleiter nicht da, um sich um<br />
Ihre Belange zu kûmmern. Daher befand nur ich<br />
mich an Ihrer Seite, um mich rund um die Uhr um<br />
die großen und kleinen Dinge zu kûmmern, mit wenig<br />
Zeit fûr Pausen. Vier oder fûnf Tage später<br />
ging es der <strong>Meisterin</strong> etwas besser, und dankbar<br />
sagte Sie zu mir: „Ich danke dir sehr fûr deine liebevolle<br />
Pflege.“ <strong>Die</strong>se Worte erfûllten mich mit<br />
Scham, weil ich als Begleiter nur meine Pflicht tat.<br />
Ich spûrte die Einsamkeit der <strong>Meisterin</strong> und ant-
30<br />
------ Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin ------<br />
wortete instinktiv: „Es ist das, was Du uns gelehrt<br />
hast!“ Darauf erwiderte Sie: „Sogar der Reisbauer<br />
muß Reis essen“. Da ging mir auf, daß jeder in dieser<br />
Welt Liebe braucht, und die <strong>Meisterin</strong>, in Ihrer physischen<br />
Form, macht da keine Ausnahme
30<br />
------ Center Ereignisse ------<br />
Das richtige Konzept<br />
Von einem Mitschüler<br />
in Los Angeles, U.S.A.<br />
<strong>Die</strong> Nachbarschaft um das Los Angeles<br />
Center herum wurde zur Schutzzone<br />
für Ratten erklärt. Als Ergebnis<br />
wurde aus dem Center ein “Ratskeller“<br />
(doppeldeutig -Rattenkeller) für<br />
diese Kreaturen der Nacht. <strong>Die</strong> Räumlichkeiten<br />
wurden schwer beschädigt<br />
und die Küche praktisch zu einem<br />
nächtlichen Basar für die Nager. Einige<br />
Mitschüler schlugen als optimale<br />
Lösung dieses verwickelten Problems<br />
vor, Katzen zu halten. Andere machten<br />
dagegen den Vorschlag, die Umgebung<br />
sauberzuhalten, die Nahrungsmittel<br />
gut zu verwahren, Fallen<br />
aufzustellen und die gefangenen Ratten<br />
in den Bergen auszusetzen.<br />
Schließlich war das Schlimmste, was<br />
die Nager dem Center zufügen konnten,<br />
indem sie dem Zwang der Natur<br />
folgend zu überleben suchten, ein vorübergehender<br />
materieller Schaden.<br />
Wenn die Umgebung geschützt werden<br />
sollte, indem Katzen die Ratten<br />
jagen, hätte die unsichtbare Tötungsabsicht<br />
die friedliche und positive E-<br />
nergie im Center zerstört. Konnten die<br />
Eingeweihten als höchste Form aller<br />
lebenden Wesen und als spirituell<br />
Praktizierende die zerstörerische Konfrontation<br />
zwischen diesen Tieren erleichtern<br />
Beide Seiten beharrten auf ihren Positionen;<br />
keine konnte die andere überzeugen.<br />
Als sie gerade drauf und dran<br />
waren, sich darauf zu einigen, das<br />
Center mit Hilfe von Katzen von den<br />
Ratten zu befreien, kam ein unerwarteter<br />
Telefonanruf der <strong>Meisterin</strong>. Sie<br />
sagte: „Keine Katzen im Center.“ <strong>Die</strong>se<br />
Anweisung veranlaßte die Mitschüler,<br />
sich zu schämen, die <strong>Meisterin</strong> mit<br />
dieser Katzen- und Ratten-<br />
Angelegenheit belästigt zu haben. Sie<br />
bestärkte sie auch in der Überzeugung,<br />
daß die <strong>Meisterin</strong> allgegenwärtig<br />
und allwissend ist und die Eingeweihten<br />
stets in die richtige Richtung<br />
führt. Vielen Dank, liebe <strong>Meisterin</strong>!<br />
Spirituelle Zwischenspiele<br />
Von eingeweihtem Bruder Awu, Tokio, Japan<br />
Frieden für euch und die Welt<br />
Immer, wenn ich an ein Retreat zurückdenke, reflektiere<br />
ich darüber, wie all die Anwesenden, die doch einander<br />
fremd sind, sich in Harmonie um die <strong>Meisterin</strong><br />
herum versammeln. <strong>Die</strong> Welt um uns herum mag sich<br />
nur wenig verändert haben, aber unsere innere Welt ist<br />
friedvoller geworden, seitdem wir begannen, spirituell zu<br />
praktizieren. Aus diesem Grund erscheint unseren Augen<br />
auch die äußere Welt friedvoller. Ich weiß nicht, was<br />
andere denken, aber ich weiß mit Sicherheit, daß ich in<br />
Frieden bin. Nun verstehe ich, was die <strong>Meisterin</strong> meinte,<br />
als Sie sagte: “Je mehr spirituell Praktizierende es gibt,<br />
desto harmonischer ist die Welt“.<br />
Der große Stern<br />
Bei der Einweihung wußte ich nicht, daß die Visionen,<br />
die ich hatte, innere Erfahrungen waren. Beim Meditieren<br />
auf das innere Licht sah ich die Erde - einen schönen<br />
Globus, in Weiß und Blau, den Fotos ähnlich, die die<br />
Astronauten aus dem Weltraum aufgenommen haben.<br />
Ich sah auch eine steinerne Statue des Buddha in der<br />
Stellung der Tonmeditation, die von links nach rechts<br />
flog. Damals dachte ich, das wären Illusionen. Als ich<br />
später das spirituelle Tagebuch erhielt und einen Buddha<br />
mit einem verschränkten Bein sah, dachte ich bei mir:<br />
„Ist es nicht das, was ich gerade gesehen habe“<br />
Kurze Zeit nach der Einweihung sah ich im Haus eines<br />
Freundes ein Buch über Buddhismus für Kinder. Darin<br />
fand ich eine Abbildung von Buddha Shakyamuni in<br />
Meditation sitzend. Über Seinem Haupt symbolisierte<br />
ein wunderschöner Globus Sein großes Erwachen. <strong>Die</strong>ser<br />
Globus glich exakt dem, den ich bei der Einweihung<br />
gesehen hatte! Da erkannte ich, daß die Visionen, die ich<br />
bei der Einweihung hatte, innere Erfahrungen waren!<br />
Am Schluß der Einweihung, als der Guanyin-Bote jene,<br />
die Erfahrungen hatten, bat die Hand zu heben, hob ich<br />
sie nicht, weil ich meinte, bloß eine Illusion gesehen zu<br />
haben.<br />
Nun weiß ich, daß ich während der Einweihung eine<br />
Erleuchtungserfahrung hatte. Ich hatte gedacht, die<br />
Sterne in meiner Vision wären die gleichen, die man<br />
normalerweise in dieser Welt sieht. Und darum hielt ich<br />
den großen Stern (den Globus) irrtümlich für eine Illusion.
------ Wunder der <strong>Meisterin</strong> ------<br />
31<br />
<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Lampen<br />
brauchen keinen<br />
Strom<br />
Von "Wildgras",<br />
einem ständigen Bewohner von Hsihu<br />
Center<br />
<strong>Die</strong> Winternächte senken sich auf dem Land sehr frûh herab. Der Einbruch der Dunkelheit<br />
ist das, was man normalerweise als Dämmerung betrachtet.<br />
Es war einer jener Abende, an dem ich wie ûblich Telefondienst hatte. Ich war beschäftigt<br />
und konnte vor Einbruch der Dunkelheit nicht weg, um ein Bad zu nehmen. Als ich mich auf<br />
halbem Wege den Hûgel hinauf befand, waren die Stufen so gut wie unsichtbar geworden, und<br />
ich hatte vergessen, eine Taschenlampe mitzunehmen. Schließlich war es unmöglich weiterzugehen,<br />
ohne auf die kleinen Lebewesen am Boden zu treten. In diesem Moment der Verzweiflung<br />
leuchtete plötzlich am Wegrand ein Nachtlicht auf. Das war großartig! Ein Miteingeweihter mußte<br />
es eingeschaltet haben, daher drehte ich mich um, um ihm zu danken. Keine Antwort kam<br />
außer dem Rascheln der Blätter.<br />
Am nächsten Abend brach ich frûher auf als ûblich, in der Hoffnung, vor Einbruch der<br />
Dunkelheit das Nachtlicht einschalten zu können, damit andere Leute nicht in dieselbe mißliche<br />
Lage gerieten, wie ich am Tag zuvor. Als ich nach dem Schalter griff, blieb ich einen Moment<br />
verblûfft stehen. Mir fiel plötzlich ein, daß dieses Licht seit langer Zeit nicht funktioniert hatte;<br />
sogar der Schalter war verschwunden. Aber was war dann in der Nacht zuvor geschehen Ich<br />
wollte nicht aufgeben und schaltete meine Taschenlampe ein. Ich suchte ûberall, bis ich sicher<br />
war, daß dieses Licht absolut nicht funktionierte.<br />
In diesem Moment der Erkenntnis rollten mir die Tränen herunter. Du warst es, meine<br />
teuerste <strong>Meisterin</strong>! Du warst es, die mir den Weg erleuchtet hat. Du hast Dein Versprechen erfûllt,<br />
daß Dein Manifestationskörper vierundzwanzig Stunden am Tag bei jedem eingeweihten<br />
Schûler sein wûrde, um ihn zu beschûtzen. Kein Wunder, daß ich mich immer so ruhig und gelassen<br />
fûhlte, wenn ich mir abends "allein" den Weg bahnte, den Berg hinauf. Wahrhaft gesegnet<br />
sind jene, die durch Deine Gnade eingeweiht wurden! Wenn wir Dich haben, wird das "Unmögliche"<br />
möglich.<br />
von Miteingeweihter Forocia, Kalifornien, USA<br />
Wenn wir mit <strong>Master</strong> in Hsihu Kampfsport-Filme anschauten,<br />
waren wir jedesmal erregt und hingerissen. Ihre wohldurchdachten<br />
und eingehenden Bemühungen kommen uns jedesmal in den Sinn,<br />
wenn wir auf unserem Weg spiritueller Praxis Hindernissen, Frustration und<br />
Rückschlägen begegnen. <strong>Die</strong> Gefahren und Schwierigkeiten, die uns auf der<br />
Suche nach Wahrheit einschüchtern wollen, flößen ungleich größere Furcht ein<br />
als jene, denen sich die Helden des Kampfsports stellen müssen. Sie erfordern<br />
größere Willens-kraft, größere Integrität und außerordentlichen Mut.<br />
Ein tapferer Mann ist in den Augen seiner Feinde stets ein Held. Bereit, sein Leben<br />
zu opfern, wird er sich seinen Feinden niemals ergeben. Der einzige Unterschied ist, daß<br />
der Kampfsport-Held seine Gegner mit physischer Kraft besiegt, während jene, die auf<br />
ihrem Heimweg Gott folgen, ihre eigene Schwachheit überwinden müssen. Wir müssen<br />
lernen, freudig und selbstlos zu lieben und schwierige Umstände durchzu-stehen. Nur<br />
dann werden wir die wahre Bedeutung des Satzes erfahren: „Über wundene Hindernisse<br />
lassen den Menschen wachsen; Herausforderungen stärken eine Nation“. Nur dann<br />
werden wir die Freude erfahren, den Ort des Begehrens zu verlassen und einen
32<br />
------ Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin ------<br />
Bereich grenzenlosen Leuchtens zu betreten.<br />
Meine Freunde, laßt uns aus dem Nektarkelch trinken und etwas gesegnete<br />
Nahrung genießen. Mit geöffnetem Herzen laßt uns freudig dem Pfad folgen,<br />
der uns nach Hause führt. Laßt uns Hand in Hand voranschreiten durch<br />
das Himmelstor, den Lichtsäulen und dem Klangstrom folgend, und<br />
alle Hindernisse auf dem Weg hinwegfegen,um uns sorgenfrei<br />
und glücklich in <strong>Master</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>s’s Reich des ewigen<br />
Lebens zu sonnen.
32<br />
------ Cinema Scene ------<br />
Von Xue Xue<br />
Eines Abends, nach einem Regenschauer,<br />
sah sich die <strong>Meisterin</strong> mit den ansässigen<br />
Schülern diesen ausgezeichneten Disney-Film<br />
an. Durch interessante Dialoge und<br />
wilde Imagination schildert der Film lebhaft die<br />
unzähligen gefährlichen Herausforderungen,<br />
die dieser gefallene Sohn Gottes auf seiner<br />
Reise zurück ins himmlische Königreich überwinden<br />
muß. Am Ende des Films sagte die<br />
<strong>Meisterin</strong>: „<strong>Die</strong>s ist eine wahre Geschichte; die<br />
wahre Geschichte eines Gottes, der hierher<br />
kommt!“<br />
<strong>Die</strong> neuesten Videokassetten<br />
der<br />
der Höchsten <strong>Meisterin</strong><br />
<br />
<strong>The</strong> International 5-Day Retreat,<br />
Young Dong Center, Sangju, Korea May 6-10, 1998<br />
Dealing With Obstructions And Tests (Tape 1)<br />
Sacred Romance (Tape 2)<br />
Reclaim Your Glory (Tape 3)<br />
<strong>The</strong> True <strong>Master</strong> Power (Tape 4)<br />
Bringing Perfection Into This World (Tape 6)<br />
<strong>Master</strong>'s Birthday Celebration (Tape 7)<br />
<br />
<strong>The</strong> International 5-Day Retreat,<br />
Young Dong Center, Sangju, Korea May 6-10, 1998<br />
Humans Are <strong>The</strong> Greatest Beings In <strong>The</strong> Universe<br />
(Tape 5)<br />
Love With Body, Mind And Spirit<br />
Group Meditation in Hong Kong & Macau<br />
January 21-23, 1997<br />
<br />
How To Find God ( I & II )<br />
Lecture at the University of California, Irvine, USA<br />
June 2, 1998<br />
A Modern <strong>Master</strong><br />
Group Meditation In Singapore Center<br />
March 24, 1997<br />
<strong>The</strong> Choices Of Each Soul<br />
Group Meditation in L.A. Center, USA<br />
June 7, 1998<br />
<br />
<strong>Master</strong>'s Pilgrimage To <strong>The</strong> Himalayas (I & II)<br />
Group Meditation In L.A., U.S.A. July 7, 1997<br />
True Courage<br />
International 4-day Retreat in London, U.K. (3)<br />
August 25, 1997<br />
<br />
<strong>The</strong> Same Action, Different Situation<br />
Group Meditation In Tainan, Pingtung, Formosa<br />
February 21, 1993<br />
Fulfill <strong>The</strong> Role Of Life (I & II)<br />
Group Meditation In L.A., U.S.A. March 15, 1996<br />
<br />
Enlightenment Is <strong>The</strong> Key For Everything
Washington D.C., U.S.A. April 14, 1993<br />
------ Cinema Scene ------ 33
------ Gedichte ------ 33<br />
Von Miteingeweihter Forocia, CA, USA (Original Englisch und Chinesisch)<br />
<strong>Meisterin</strong>, ich will Dir auf dem Fuße folgen,<br />
um Deinen hohen Wohnsitz zu erreichen.<br />
Doch warum lastet, was von gestern übrig ist, so schwer auf mir<br />
Und warum wird der Bodensatz meiner Vergangenheit stets wieder aufgerührt<br />
O <strong>Meisterin</strong>, die Großmut Deiner Liebe<br />
hat meine Sorgen völlig aufgelöst<br />
und machte mich für alles Edle aufgeschlossen.<br />
Doch ständig drängen böse, unanständige Gedanken<br />
mir in den Sinn und tun dem Herzen weh.<br />
Getrieben von Verlangen<br />
und von Ruhm und Gold verführt,<br />
bin ich gebrechlich und ganz ohne Kraft.<br />
Schwankend versuch ich festzustehn<br />
und wische mir die Tränen aus den Augen,<br />
und finde neues Selbstvertrauen, neue Kraft.<br />
Das Klagen hat ein Ende,<br />
und ich laufe nicht mehr weg.<br />
<strong>Die</strong> unbeugsame Seele<br />
muß wieder alle Segel setzen.<br />
Leben um Leben<br />
haben wir miteinander gekämpft<br />
und einander mißtraut.<br />
Nun<br />
hat die <strong>Meisterin</strong> in Ihrer grenzenlosen Liebe<br />
uns zueinander gestellt,<br />
um das Spiel „Frieden-für-immer“ zu spielen.<br />
Kapitel<br />
der<br />
Liebe<br />
Obwohl es einige kleine Konflikte unter Brüdern geben mag,<br />
obwohl zuzeiten sogar ein paar Tränen flossen -<br />
ein neuer Lebensabschnitt ist eröffnet worden,<br />
und eine Sinfonie der Liebe fing an zu erklingen.
34<br />
------ Liebe in Aktion ------<br />
Von der Chiayi <strong>News</strong> Gruppe, Formosa<br />
Ein Basar mit über hundert Ständen wurde<br />
vor kurzem im Tashe Park im Bezirk<br />
Chiayi veranstaltet, um Spenden für den<br />
Bau des Tzu Chi Talin Krankenhauses zu<br />
sammeln. Das Yunlin-Chiayi Center nahm<br />
zum ersten Mal an einer Aktivität teil, die<br />
von der Buddhistischen „Compassion<br />
Relief Tzu Chi Association“ gesponsert<br />
wurde, in der Hoffnung, die Lehren der<br />
Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> den Besuchern<br />
und Mitgliedern dieser religiösen<br />
Gemeinschaft im Yunlin-Chiayi Center<br />
vorzustellen.<br />
<strong>Die</strong> Arbeit wurde wie üblich zwischen<br />
den örtlichen Mitschülern aufgeteilt. Es<br />
wurde eine Bekanntmachung ausgestrahlt,<br />
die von den Mitschülern zur Sendung über<br />
die Radiostation Choshui River produziert<br />
worden war. Der große Enthusiasmus der<br />
Eingeweihten sicherte die Beendigung der<br />
Vorbereitungen, bevor der Basar geöffnet<br />
wurde. <strong>Die</strong> einfache, aber elegante Einrichtung,<br />
geschmückt von einem Photo der<br />
barmherzigen <strong>Meisterin</strong>, verwandelte den<br />
Stand in einen majestätischen Ashram. Den<br />
Eingeweihten lief jedoch der Schweiß von<br />
der Stirn, da sie in erstickender Hitze arbeiten<br />
mußten unter einer Leinwand, die über<br />
den Stand gespannt war. <strong>Die</strong> warme Luft,<br />
welche die elektrischen Ventilatoren in<br />
Bewegung setzten, war auch keine Hilfe,<br />
und sie sehnten sich nach einer Klimaanlage.<br />
Aber wie sollte dies an einem Stand auf<br />
Der „Friedliche Trommeltanz“, von Eingeweihten aus Kaohsiung aufgeführt<br />
einem Basar bewerkstelligt werden Schließlich kauften die<br />
Eingeweihten zwei große Eisblöcke und stellten sie vor die<br />
Ventilatoren. <strong>Die</strong> warme Luft wurde gekühlt wie durch eine<br />
Klimaanlage. <strong>Die</strong>se erleuchtete Tat war offensichtlich ein<br />
Ergebnis von Meditation und dem sich öffnenden Weisheitsauge.<br />
Der Basar erhielt eine festliche Note durch von den Sponsoren<br />
organisierte Vorführungen. Auf Einladung des Chiaiyi-<br />
Yunlin Centers führten die Eingeweihten aus Kaohsiung aus<br />
dem südlichen Taiwan den „Friedlichen Trommeltanz“ auf.<br />
Sie wurden sofort zum Brennpunkt der Aufmerksamkeit, als<br />
sie in ihren bezaubernden Kostümen erschienen. Ihr lebhafter<br />
Tanz und ihre rhythmischen Schritte brachten die Show innerhalb<br />
von Minuten zu einem Höhepunkt.<br />
Unter den Besuchern unseres Standes war eine Frau, ein<br />
Mitglied der Tzu Chi Association, die gekommen war, um<br />
mit den Eingeweihten über Lebensfragen zu diskutieren. Das<br />
selbstsichere und unbefangene Auftreten der Eingeweihten<br />
überzeugte sie, daß es dort etwas gäbe, das sich zu erkunden<br />
lohnte. Sie hofft, einmal Hsihu Center zu besuchen, und daß<br />
diese Aktivität die Menschen daran erinnert, nicht nur um ihr<br />
physisches Wohlbefinden besorgt zu sein, sondern auch um<br />
die ewige Befreiung ihrer Seelen. Trotzdem: Obwohl Bruder<br />
Ni aus Kaohsiung im letzten Stadium Magenkrebs hatte,<br />
besiegte er ihn mit der meditativen Kraft der Guanyin-<br />
Methode und gewann in diesem Prozeß größere Erleuchtung<br />
und Weisheit. Sein Beispiel zeigt uns, daß die höchste Methode<br />
die einzige ist, die sowohl physischen als auch spirituellen<br />
Nutzen bringt.<br />
Quittungen von der<br />
Buddhist Compassion<br />
Relief Tzu Chi Association<br />
über eine<br />
Spende von 20.000<br />
NT$ von Mitschülern<br />
Eingeweihte aus<br />
Yunlin und Chiayi<br />
nehmen an einem<br />
Basar teil in der<br />
Hoffnung, der<br />
Welt einen <strong>Die</strong>nst<br />
zu leisten.
------ Liebe in Aktion ------ 35<br />
Hilfe für bedürftige Haushalte in Formosa –<br />
Juni und Juli 1998<br />
Bei unseren Besuchen bedürftiger Familien haben wir jedesmal<br />
Gelegenheit, die schwierige Seite des Lebens zu sehen, was<br />
uns mahnt, unser Glück wertzuschätzen, ein Leben in Fülle leben zu<br />
dürfen und stets der Lehren der <strong>Meisterin</strong> eingedenk zu sein: „Setzt<br />
Liebe in Taten um!“<br />
*Bericht aus Pingtung<br />
*Bericht aus Miaoli<br />
Für diese einsame ältere Dame<br />
waren Besuche, sogar von Verwandten,<br />
sehr selten. Monatliche Besuche von<br />
unseren Mitschülern, die die von Herzen<br />
kommende Fürsorge der <strong>Meisterin</strong> überbringen,<br />
haben Glücksspuren auf ihrem<br />
von Schicksalsschlägen geprägten Gesicht<br />
hinterlassen.<br />
#<br />
Nach dem Tod ihres<br />
Ehemannes stand Frau Chang<br />
allein da mit ihrem geringen<br />
Einkommen und der Verantwortung<br />
für ihre vier Kinder.<br />
Um ihre finanzielle Not etwas<br />
zu lindern, so daß sie die<br />
Kinder großziehen und zur<br />
Schule schicken zu konnte,<br />
begann die <strong>Meisterin</strong> Ende<br />
letzten Jahres, dieser Frau zu<br />
helfen. Jedesmal wenn wir sie<br />
besuchen, wobei wir Geld und<br />
<strong>Supreme</strong> <strong>Master</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
<strong>News</strong> Magazine mitbringen,<br />
ist Frau Chang zu Tränen<br />
gerührt. Sie ist der <strong>Meisterin</strong><br />
für Ihre Liebe und Freundlichkeit<br />
sehr dankbar.<br />
*Bericht aus Taichung – Kein Hindernis für das „Liebesauto“<br />
Auf den viel befahrenen Straßen einen Parkplatz zu finden ist heutzutage<br />
so schwierig, daß wir oft jede Straße und Gasse viele Male entlangfahren<br />
müssen. Wenn wir jedoch allmonatlich die mittellosen Familien besuchen, um<br />
ihnen Spenden zu überbringen, finden wir nicht selten einen Parkplatz in der<br />
Nähe unseres Zielortes, der uns schweigend erwartet und quasi mit offenen<br />
Armen aufnimmt. Solche phantastischen Arrangements der <strong>Meisterin</strong> mahnen<br />
uns, unsere Rolle als rechtzeitige Boten Ihrer unendlichen Liebe zu Ihren geliebten<br />
Kindern nicht geringzuschätzen.<br />
*Bericht aus Taitung<br />
Dank der liebevollen<br />
Fürsorge der <strong>Meisterin</strong> und dem<br />
Hilfsprogramm haben die notleidenden<br />
Landsleute, die wir im<br />
Dorf Dawu besuchten, deutliche<br />
Fortschritte gemacht, sowohl<br />
physisch als auch mental.
36<br />
------ Liebe in Aktion ------<br />
<br />
Miami City Mission<br />
1112 North Miami Avenue<br />
P.O. Box 1764-64<br />
Miami, Florida 33136-1764<br />
3. Juli 1998<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association<br />
Sehr geehrte Herren,<br />
Telephone<br />
(305) 371-3124<br />
<strong>Die</strong> Miami City Mission Inc. bestätigt dankbar Ihre großzügige<br />
Spende über 4000 $, die ein bedeutender Beitrag zur Fortsetzung unserer<br />
Arbeit für die Obdachlosen hier im südlichen Florida ist.<br />
<strong>Die</strong> Miami City Mission ist eine private, gemeinnützige Wohltätigkeitsorganisation<br />
unter Bundes 501 © (3) Status, I.R.S. Tax I.D.#59-<br />
1403788.<br />
<strong>Die</strong>se Spende wurde gegeben anstelle eines Austausches oder einer<br />
Zusage von Gütern oder Leistungen durch die Miami City Mission. Falls<br />
Ihre Vereinigung in Zukunft zu weiteren Spenden bereit ist, sollte sie an<br />
o.a. Postfach gehen oder, wie ursprünglich vereinbart, als Direkteinzahlung<br />
auf das Konto Nr. 3601462265 bei der Nationalbank.<br />
McKinley Ash<br />
Direktor<br />
<br />
7. Juli 1998<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association<br />
Sehr geehrte Herren,<br />
Bitte entschuldigen Sie, daß diese Antwort so spät kommt als Bestätigung Ihrer Spende, mit der Sie<br />
unsere Bemühungen unterstützen, das Leiden der vielen, die zu uns kommen, zu lindern.<br />
Sie sind einer der relativ wenigen, die auf den Artikel im Miami Herald reagiert haben, der sich auf<br />
die Probleme bezog, die die Mission in letzter Zeit plagen. Es ist inspirierend, ein solches Interesse zu<br />
finden bei Menschen wie Sie, die nicht unbedingt in unserer Gegend wohnen. So kam zum Beispiel<br />
eine andere Spende aus New York City. Wie dem auch sei. Ihr Beitrag ist deshalb erwähnenswert,<br />
weil im Verhältnis zu ihrer Anzahl nur relativ wenige örtliche Leser reagiert haben.<br />
Bitte nehmen Sie uns in Ihre Gebete auf und geben Sie, soweit es Ihnen möglich ist. Möge Gottes<br />
Segen mit Ihnen sein. Im Namen der Bedürftigen, denen wir helfen, möchte ich Ihnen noch einmal<br />
danken - vom Grunde meines Herzens. Danke.<br />
In aufrichtiger Liebe,<br />
McKinley Ash, Direktor
------ Wunder der <strong>Meisterin</strong> ------ 37<br />
Von der Höchsten <strong>Meisterin</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Los Angeles Center, USA.<br />
21. Juni 1998 (Ursprünglich in Englisch)<br />
Das Geheimnis der Haushaltsführung:<br />
Wenn du ein feuchtes Tuch nimmst und damit über die Oberfläche wischst,<br />
werden die Haare büschelweise daran hängenbleiben. Dann kannst du sie in den<br />
Mülleimer werfen, und dein Fußboden ist wieder sauber. Wenn in einer großen<br />
Familie mit zehn Leuten sich alle im Bad die Haare kämmen, wird der Abfluß bald<br />
verstopft sein. Dann bezahlst du den Klempner, damit er kommt und das Haus<br />
auseinandernimmt, um einige Haare zu finden. So läuft das. Du mußt dich immer<br />
und überall in acht nehmen. Im Flugzeug unterweist man dich, das Becken zu<br />
putzen, nachdem du es benutzt hast, so saß sich der nächste nicht angeekelt<br />
fühlt. Dasselbe tust du auch zu Hause. Nach dem Gebrauch putzt du es mit Toilettenpapier<br />
oder ähnlichem. Ganz einfach. Dann reinigst du es natürlich alle zwei<br />
oder drei Tage gründlich, so hat der nächste, der hereinkommt, nicht das Gefühl,<br />
deine Spucke, dein was auch immer, anschauen zu müssen. Hick! (Lachen)<br />
Auf deinem Kopf sehen Haare wunderschön aus, aber nicht im Abfluß. Sie<br />
verstopfen alles. Ich kenne einen Typ, der sich immer über seine Frau beschwert.<br />
Ich sagte zu ihr: „Dein Haar ist wirklich wunderschön“. Und er sagte: “Ja<br />
wirklich O weh, o weh“. Ich fragte: „Was meinst du mit o weh, o weh“. Er antwortete,<br />
daß sie sämtliche Abflüsse im Haus verstopft. Alle paar Wochen müssen<br />
sie einen Klempner bestellen. Dabei ist es so einfach. Wenn sie einfach nach<br />
dem Gebrauch wischen würde, glaube ich nicht, daß es ein Problem gäbe. Das<br />
Haar fällt nicht geradewegs sofort in den Abfluß. Es bleibt irgendwo hängen.<br />
Wenn du nicht sofort aufpaßt, und es danach mit dem Wasser wegspülst, geht es<br />
natürlich in den Abfluß. Und nach einer Weile ist er verstopft. Aber wenn du ihn<br />
sofort säuberst, sieht es nicht nur schön aus, du brauchst auch nicht soviel Geld<br />
zu zahlen.<br />
Es geht nicht nur um das Geld, es sind die Probleme; du mußt den Klempner<br />
anrufen, und währenddessen ist dein Haus überflutet und ähnliches. Es ist<br />
nicht schön. Du mußt nur aufpassen. Es ist kein Problem, einige Haare aufzunehmen,<br />
wenn du dich gekämmt hast.<br />
Spart Geld und<br />
Zeit<br />
durch<br />
Sauberkeit<br />
Erziehe deine Kinder zur<br />
Selbständigkeit<br />
Du solltest deine Kinder von kleinauf dazu<br />
erziehen, sauber zu sein und verantwortlich für ihre<br />
eigene Unordnung, anstatt ihnen nachzuräumen. Wenn<br />
jeder putzt und das Haus allezeit sauber ist, muß die<br />
Mutter nicht den ganzen Tag in Bad oder Küche stehen<br />
und saubermachen und ähnliches. Ich denke, die a-<br />
bendländische Art ist die bessere. Erziehe die Kinder<br />
zur Selbständigkeit, so werden sie aufwachsen und<br />
selbstbewußter sein. Viele unserer orientalischen Kinder<br />
sind ein klein wenig unselbständig und verlassen<br />
sich zu sehr auf die Eltern, auf ältere Geschwister, auf<br />
die Ehefrau, oder wer immer es erledigen kann. <strong>Die</strong>ser<br />
Geist der Abhängigkeit ist nicht gut. Er macht unselbständig.<br />
Tu, was immer du tun kannst, es ist gut für<br />
dich, wirklich.<br />
Wenn du reich bist und dir später <strong>Die</strong>nstboten<br />
leisten kannst - wunderbar. Okay, sie sollen auch Arbeit<br />
haben. Es ist gut. Das heißt aber nicht, daß du es nicht<br />
alleine kannst. Du kannst es, aber dann hast du die<br />
Wahl. Du tust es oder tust es nicht; es hängt von der<br />
Situation ab. Nicht, daß du jedesmal auf jemand angewiesen<br />
bist, der alles für dich tut. Das ist nicht gut,<br />
wirklich nicht, besonders, wenn du nur ein gewöhnlicher<br />
Bürger bist und kein großer Unternehmer oder<br />
Direktor, der so beschäftigt ist, daß er sich auf Sekretärinnen,<br />
Assistenten und alle möglichen Leute verlassen<br />
muß, die ihm helfen. Wenn ihr nur Mann und Frau<br />
mit einigen Kindern seid, und du dein Leben nicht meistern<br />
kannst, ist das sehr traurig. Es macht dich<br />
schwach. Je mehr Arbeit wir tun, desto besser für uns.<br />
Es macht uns stark. Ich meine nicht „mehr“ im Sinne<br />
von sich totarbeiten, sondern nur: Je mehr Abwechslung,<br />
desto mehr Fähigkeiten, je mehr Dinge du weißt,<br />
desto besser für dich. Du bist unabhängiger und<br />
selbstbewußter. Das ist die Art und Weise, wie wir<br />
unser Leben führen sollten. Wir gehen aufrecht.
38<br />
***AFRICA***<br />
R.S.Africa:<br />
Cape Town Ms. Jui Chin Deng 27-21-6833000<br />
Mr. Christopher Luccarda 27-21-5311491<br />
Durban Mr. Venodh Premdeo 27-31-5781140<br />
East London Mr. Anthony Sabbagh 27-431-352575<br />
sabbagh@iafrica.com<br />
Johannesburg Mr.&Mrs. Chen Shih-Chih 27-11-6483712<br />
lee@anstek.co.za<br />
Ms. Sonya Gusson 27-11-6229455<br />
sonya_usa@hotmail.com<br />
Pretoria Mr. Daniel Pierre de Villiers 27-12-3199460<br />
pdv@pixie.co.za<br />
Togo:<br />
Lome Center 228-222864<br />
Mr. David Chine 228-222437<br />
***AMERICA***<br />
Argentina:<br />
Buenos Aires Ms. Hui-Ling Ling 54-1-9518130<br />
Ms. Chung Yi-Chiao 54-1-4008166<br />
Ms. Mabel Alicia Kaplan 54-1-545-4640<br />
gllull@sminter.com.ar<br />
Mr. Norberto Bellino 54-1-209-1493<br />
Bolivia:<br />
Santa Cruz Mr. Wu Chao Shien 59-13-487807<br />
Brazil:<br />
San Paulo Center 55-11-570-1180<br />
Liaison Office 55-11-227-4690<br />
Belem Mr. Ming-Hsun Wu 55-91-223-4375<br />
Canada:<br />
Kingston Mr. Quang Thanh Le 1-613-384-3295<br />
London Mr. & Mrs. Feng Cao 1-519-438-3702<br />
wzhong2@julian.uwo.ca<br />
Montreal<br />
Montreal Center<br />
Nguyen_<strong>The</strong>_Hung@sympatico.ca<br />
Mr. & Mrs. Gerard Mangere 1-514-967-5105<br />
Mr. Hung <strong>The</strong> Nguyen 1-514-494-7511<br />
Mr. & Mrs. Nai-Chi Hsu 1-514-928-8068<br />
Ottawa Mr. & Mrs. David Trung Dung Tran 1-613-7447592<br />
au817@quanyin.com<br />
Toronto Toronto Center 1-416-503-0515<br />
Ms. <strong>Die</strong>p Hoa 1-905-897-0650<br />
Mr. & Mrs. Lenh Van Pham 1-416-282-5297<br />
hiepham@freenet.toronto.on.ca<br />
Mr. Zhen Bin Wang & Ms. Zhen Yan Wang 1-416-742-9049<br />
zwang@array.ca<br />
zhengbin@sunscreen.crl.mcmaster.ca<br />
Vancouver Ms. Li-Hwa Liao 1-604-541-1530<br />
jsung@sprint.ca<br />
Chile:<br />
Santiago Santiago Center 56-2-6385901<br />
chinghai@chilesat.net<br />
quanyin@chilesat.net<br />
Liaison Office 56-2-6389229<br />
La Sarena Center 56-51-395066<br />
Mr. Esteban Franciso Zapata Auzman 56-51-295992<br />
Los Angeles Mr. Lo Yih Min 56-4-323181<br />
Colombia:<br />
Bogota Mr. & Mrs. Jose Guzman Alonso 57-1-2261245<br />
Costa Rica:<br />
San Jose Costa Rica Center 506-268-8666<br />
San Jose Center 506-290-8663<br />
Ms. Santa Morales 506-259-5993<br />
Ms. Laura Chen Rivera 506-2200753<br />
Honduras:<br />
Tegucigalpa Ms. Edith Sagrario Ochoa 504-2250120<br />
Mexico:<br />
Mexico. D.F. Ms. Guadalupe Leal Aragon 52-5-7527472<br />
Guanajuato Mr. & Mrs. Jose Luis Sanchez Vargas 52-4-7436120<br />
Tijuana Dr. Silvino Diaz Martinez 52-66-34-30-51<br />
Mexicali Ms. Sylvia Lagrange 52-65-684575<br />
Panama: Mr. & Mrs. Lu Hsiao Tan 507-2222-149<br />
Ms. Maritza E.R. de Leone 507-260-5021<br />
Paraguay<br />
C.D. East Mr. Zhi-Lu Tsao 595-61-502034<br />
jscmike@fnn.net<br />
Peru:<br />
Lima Center 511-4716472<br />
Liaison Office 51-1-2656668<br />
Arequipa Center 51-54-287770<br />
Mr. Reynado Luque Vasquez 51-54-266257<br />
Salvador Mr. & Mrs. Ming-Sen Lu 503-2746282<br />
Mr. Roger Rodriguez Molina 503-2840279<br />
rogerrod@es.com.sv<br />
USA:<br />
Arizona Mr. Irving Raimi 1-602-504-0573<br />
Mr. & Mrs. Kenny Ngo 1-602-404-5341<br />
Mr. Nguyen Cong Minh 1-602-581-0725<br />
NMinhAZ@AOL.com<br />
Ms. Toni Baca 602-2784451<br />
Arkansas Mr. Robert Jeffreys 1-501-253-8287<br />
California:<br />
*Los Angeles Los Angeles Center 1-909-674-7814<br />
Mr. & Mrs. Tsung-Liang Lin 1-626-914-4127<br />
lin@cray.com<br />
Mr. & Mrs. Dong Phung 1-626-284-9994<br />
Ms. Tina Polny Normandin 1-949-448-0955<br />
*Sacramento Mr. & Mrs. Hieu De Tu 1-916-682-9540<br />
SACCENTER@aol.com<br />
*San <strong>Die</strong>go San <strong>Die</strong>go Center 1-619-280-7982<br />
quanyinsd@juno.com<br />
Mr. & Mrs. Tran Van Luu 1-619-475-9891<br />
Mr. & Mrs. Tang Thi 1-619-268-8651<br />
Mr. Paul Darby 1-619-566-8945<br />
*San Jose Ms. Sophie Lapaire 1-650-493-3355<br />
sophieandpam@earthlink.net<br />
Ms. Annie Nguyen 1-408-998-2342<br />
annieng@ix.netcom.com<br />
Mr. & Mrs. Edgar Shyuan 1-408-463-0297<br />
Mr. Loc Petrus 1-510-276-4631<br />
petrusl@ibm.net<br />
Mr. Jim Su 1-408-253-8516<br />
*San Francisco Center sumasf@aol.com<br />
Mr. &Mrs. Khoa Dang Luong 1-415-753-2922<br />
Mr.&Mrs. Dan Hoang 1-415-333-9119<br />
Mr. & Mrs. Harold Barta 1-510-581-8806<br />
Colorado Mr. & Mrs. Steven Wander 1-970-229-0259<br />
smwander@aol.com<br />
Ms. Victoria Singson 1-303-986-1248<br />
singhai@ecentral.com<br />
Florida Mr. & Mrs. Thai Dinh Nguyen 1-941-458-2639<br />
Ms. Trina L. Stokes 1-941-482-7542<br />
Mr. & Mrs. Tee Chen Chen 1-407-321-8297<br />
Georgia Georgia Center 1-770-934-2098<br />
Bhiksuni Ch'an Mo 1-770-936-9926<br />
GeorgiaCnt@AOL.Com<br />
Mr. James Collins 1-404-873-3498<br />
Kim Dung Thi Nguyen 1-404-292-7952<br />
Hawaii Hawaii Center 1-808-735-9180<br />
Ms. Andrea Seu Chow Lee 1-808-599-4339<br />
Mr. & Mrs. Robert Truong 1-808-531-2183<br />
sanh@classic.msn.com<br />
Illinois Mr. & Mrs. John W. Hickey 1-630-963-2821<br />
Mr. & Mrs. Julian L. Chen 1-630-416-3821<br />
yyvonne123@aol.com<br />
Indiana Mr. & Mrs. Jian Wu 1-317-293-5169<br />
j.wu@cummins.com<br />
jwu@cs.iupui.edu<br />
Mr. & Mrs. Duc Vu 1-317-293-5303<br />
duchanh@aol.com<br />
Kansas Ms. Ting-Mei Hsiao 1-316-721-0666<br />
rpatr85730@aol.com<br />
Kentucky Mr. & Mrs. Nguyen Minh Hung 1-502-695-257<br />
GUYEN@MAIL.STATE.KY.US<br />
Ms. Rui Wang 1-606-323-3274<br />
rwang01@ukcc.uky.edu<br />
Massachusetts:<br />
*Boston Boston Center 1-978-436-9982<br />
Ms. Gan Mai-Ky 1-508-791-7316<br />
Mr. & Mrs. Huan-Chung Li 1-978-957-7021<br />
yyfb48a@prodigy.com<br />
Ms. Cynthia A. Lombardo 1-508-388-4306<br />
Maryland: Mr. Nguyen Van Hieu 1-301-933-5490<br />
*Baltimore Mr. Robert Ectman 1-301-972-5654<br />
BCE@daly.com<br />
Michigan Susan Manturuk 1-616-588-6341
39<br />
manturuk@torchlake.com<br />
Minnesota Ms. Quach Ngoc 1-612-722-7328<br />
QUACH002@MAROON.T.C.UMN.EDU<br />
Mr. Bob Caverly 1-612-557-9041<br />
Mr. Lingjie Guo<br />
liguo@ee.umn.edu<br />
Missouri:<br />
*Rolla Mr. Genda Chen 1-573-368-2679<br />
*Jefferson Ms. Mary E. Steck 1-573-761-9969<br />
MSteck5208@aol.com<br />
Nebraska: Ms. Celine Robertson 1-402-483-4067<br />
3ctrobert@yoda.unl.edu<br />
Nevada:<br />
*Las Vegas Ms. Helen Wong 1-702-242-5688<br />
New Jersey: New Jersey Center 1-973-209-1651<br />
ttran@nji.com<br />
Mr. & Mrs. Nghiem <strong>The</strong> Trung 1-609-667-3829<br />
Tnghiem@juno.com<br />
Mr. Chang-Sheng Chou 1-973-335-5336<br />
New Mexico: Mr. Nguyen Duong Anh 1-505-2759601<br />
Ms. Sheri Wilson<br />
New York Mr. & Mrs. Chih-Hua Tung 1-718-372-3921<br />
dong@phys.columbia.edu<br />
Ms. Debra Couch 1-716-256-3961<br />
couchd@us.ibm.com<br />
North Carolina Mr. & Mrs. Huynh Thien Tan 1-919-460-4622<br />
Ohio Mr. & Mrs. Vu Van Phuong 1-513-887-8597<br />
von@swoca.ohio.gov<br />
Oklahoma Mr. & Mrs. Tran Kim Lam 1-405-632-1598<br />
LTRAN2292@aol.com<br />
Oregon:<br />
*Portland Mr. & Mrs Thor Farra 1-503-256-4316<br />
Mr. & Mrs. Minh Tran 1-503-614-0147<br />
cantho@worldnet.att.net<br />
Mr. & Mrs. Alister Phuoc Minh Pham 1-503-642-1252<br />
AlisterPhuocPham1@juno.com<br />
Pennsylvania Mr. Ben Zwickel 1-215-335-0969<br />
Mr. & Mrs. <strong>Die</strong>p Tam Nguyen 1-610-626-5546<br />
<strong>Die</strong>p.Ngu.PA@Juno.com<br />
Mr. Shi-Tao Yeh 1-610-640-0463<br />
smchpa@juno.com<br />
Texas:<br />
*Austin Austin Center 1-512-396-3471<br />
syuan@austin.ibm.com<br />
Mr. Dean Duong Tran 1-512-837-1684<br />
DEANTRAN@worldnet.att.net<br />
*Dallas Dallas Center 1-214-339-9004<br />
dlquanam@metronet.com<br />
Mr. Tim Mecha 1-972-570-0987<br />
Mr. Weidong Duan 1-214-528-9178<br />
water96@hotmail.com<br />
Mr. Jimmy Nguyen 1-817-236-5601<br />
nguyenj@ustxl.dyncorp.com<br />
*Houston Houston Center 1-281-893-8300<br />
Ms. Carolyn Adamson 1-713-6652659<br />
caroltex@interserv.com<br />
Mr. & Mrs. Charles Le Nguyen 1-281-370-3898<br />
DNguyen376@aol.com<br />
Mr. & Mrs.Wayne Cheng 1-713-870-8081<br />
*San Antonio Mr. Khoi Kim Le 1-210-558-6088<br />
Virginia Center vacenter@hotmail.com<br />
Mr. Tuan Nguyen 1-703-241-1342<br />
chihai@netkonnect.net<br />
Mr. David Young 1-757-5872458<br />
dkyoung@vabch.com<br />
Washington:<br />
*Seattle Mr. Ben Tran 1-425-643-3649<br />
bentran@ix.netcom.com<br />
Mr. Edward Tan 1-425-821-9877<br />
edtan@compuserve.com<br />
*Spokane Mr. & Mrs. Adela C. Castro 1-509-534-3754<br />
Puerto Rico Mrs. Disnalda Hernandez Morales 1-787-262-1874<br />
***ASIA***<br />
Burma Mr. Sai San Aik 951-667427<br />
Formosa:<br />
Taipei Taipei Center 886-2-23757527<br />
Mr.Chuan-Ping Yang 886-2-22365159<br />
Mr.Chiu Min Fen 886-2-23890885<br />
Miaoli Mr. & Mrs. Chen Tsan Gin 886-37-221618<br />
Kaohsiung Mr. & Mrs. Yao-Jong Chang 886-7-745-4062<br />
Mr. Fu-Hua Lin 886-7-336-5639<br />
Hong Kong: Mongkok Center 852-27495534<br />
Liaison office 852-26378257<br />
anamipsc@netvigator.com<br />
bingavey@netvigator.com<br />
abicycle@hkstandard.com<br />
India:<br />
Bombay Mr. Suneel Ramaney 91-22-2820190<br />
Calcutta Mr. Ashok Sinha 91-33-655-6741<br />
Indonesia:<br />
Bandjarmasin Mr. Wong Ling Ann 62-511-68936<br />
lingann@bjm.mega.net.id<br />
Surabaya Mr. Rong-Tser Teng 62-31-5678962<br />
smch-sby@idola.net.id<br />
Jakarta Center 62-21-6319066<br />
smch-jkt@dnet.net.id<br />
Mr. Tai Eng Chew 62-21-6319061<br />
Semarang Mr. & Mrs. Swie An Sia 62-24-556525<br />
Japan:<br />
Tokyo Mr. & Mrs. Yasuhiro Okawado 81-3-37480207<br />
Mr. Eisuke Yoshii 81-3-32914344<br />
Gunma Ms. Hiroko 81-27-9961022<br />
Kanagawaken Mr. Minh Phuong 81-462-680386<br />
Kumamoto Ms. Tomoko Uchimur 81-96-3581856<br />
Osaka Mr. Ryu Norithito 81-67-829643<br />
Korea:<br />
Andon Mr. Kim Sam Tae 82-575-873-4961<br />
Seoul Seoul Center 82-2-5772158<br />
quanyim@unitel.co.kr<br />
Mr. Jong-Cheol Oh 82-342-7236319<br />
Pusan Pusan Center 82-51-6340065<br />
smpusan@taegu.net<br />
Mr. & Mrs.Chang-Ha Chung 82-51-7524380<br />
Chon Ju Mr. Ji-Hwan Lin 82-652-2529088<br />
Inchon Mr. Yong-Je Baeg 82-32-4635351<br />
Taegu Taegu Center 82-53-7663189<br />
Mr. Kim Ik Hyeon 82-53-8165048<br />
Mr. Ryoo Jin Ho 82-53-8568509<br />
Mr. Chang Ik Hyun 82-53-7535264<br />
Taejon Taejon Center 82-42-6240879<br />
Mr. Kim Soo Dong 82-42-2547309<br />
Kwangiu Ms. So-Yeon Kim 82-62-2325630<br />
Jeju Island Jeju Island Center 82-64-245781<br />
Macau: Macau Center 853-532231<br />
Liaison Office 853-532995<br />
Malaysia:<br />
Alor Setar Mr. Chiao-Shui Yu 60-4-7877453<br />
Johor Bahru Mr. & Mrs. Chi-Liang Chen 607-3516075<br />
Penang Penang Center 60-4-6420370<br />
Mr. & Mrs. Lin Wah Soon 60-4-6420370<br />
Kuala Lumpur Kuala Lumpur Center 60-3-9873904<br />
Mr. Lau Woh Kwong 60-3-2213610<br />
Ms. Mei-Huon Pan 60-12-2786098<br />
Nepal:<br />
Kathmandu Kathmandu Center 977-1-485307<br />
Mr. Narayan Ras Uprety 977-1-480232<br />
Mr. Lok Bahadur Baral 977-1-430293<br />
Pokhara Mr. & Mrs. Baikuntha Poudel 977-61-26912<br />
Philippines Manila Center 63-28234743<br />
hoangson@hotmail.com<br />
Singapore Singapore Center 65-741-7001<br />
chinghai@singnet.com.sg<br />
Liaison office 65-846-9237<br />
Thailand:<br />
Bangkok Center 662-954-2352<br />
Mr. Prasan Tularuk 662-954-2354<br />
Chiang Mai Chiang Mai Center 66-53-217080<br />
Ms. Siriwan Supatrchamnian 66-53-387126<br />
Had Yai Had Yai Center, Songkhla 66-74-368329<br />
(c/o 505)<br />
Ms. Jintana Srimoon 6674211030<br />
(c/o 2475/6)<br />
Khon Kaen Khon Kaen Center 66-43-261-878<br />
Mr. Paisal Chuangcham 66-43-241718<br />
***EUROPE***<br />
Austria: Vienna Center 43-664-3826168<br />
SchiaVienna@hotmail.com<br />
Ms. Christiane Deutsch 43-2247-51288<br />
Mr. & Mrs. Nguyen Van Dinh 43-2955-70535<br />
Mr. Shih-Tsung Lu 43-1-5236978
40<br />
e8926732@studl.tuwien.ac.at Uppsala Ms. Premila Perera Ivarsson 46-18-302029<br />
Belgium:<br />
Angelholm Mr. & Ms. Nguyen Van Tuyen 46-431-26151<br />
Brussels Center 32-2-5275688 Are Ms. Viveka Widlund 46-647-32097<br />
Mr. Zhou Ying-Bing 32-2-4791546<br />
widlund@swipnet.se<br />
ybzhou@vub.ac.be Switzerland:<br />
Czech: Geneva Ms. Feng-Li Liu 41-22-7973789<br />
Prague Ms. Ivana Hothanhova 42-02-255033<br />
Ms. Klein Ursula 41-22-3691550<br />
Denmark Ms. Lee Ping, Brooks 45-75-457204 United Kingdom:<br />
Finland Ms. Nguyen Thi Vien 358-9-342-1143 London Ms. Chuk Yee Ng 44-1895-254521<br />
France: Mr. Nicholas Gardiner 44-181-9773647<br />
Paris Center Mr. Lebreton Patrick 33-1-43080559 Surrey Mr. Hu Tchang Rong 44-1293-416698<br />
sumachinghaifr@compuserve.com Chester Chester Center 44-151-3553936<br />
Vaires/Marne Mr. Abdul Alim Pascal &<br />
Russia:<br />
Ms. Ngo Thi Huong 33-1-60200014 Moscow Mr. Rupasiri Perera 7-095-2424953<br />
106616,526@compuserve.com<br />
e1827@mail.sitek.ru<br />
Montpellier Mr. Nguyen Tich Hung 33-4-67413257<br />
Ardeche Ms. Reynet Jeanine 33-4-75376232 ***OCEANIA***<br />
Strasbourg Ms. Huang Chia Yin 33-3-88403503 Solomon Island Ms. Sandy Gover 677-23678<br />
Germany:<br />
Australia:<br />
Berlin Mr. Phan Duy Phuong 49-30-3448388 Ade Laide Mr. Nguyen Huu Hiep 618-243-1542<br />
phuong@berlin.sireco.net<br />
Mr. Leon Liensavanh 618-83326192<br />
Hamburg Ms. Britta Hemmerling 49-40-4397808 Brisbane Brisbane Center 617-3374-3339<br />
München Mr. Cao Cong Hau 49-89-7602637<br />
sumahai@gil.com.au<br />
Ms. Kang Cheng 49-89-3616347<br />
Mr. Gerry Bisshop 61-7-3847-1646<br />
Ms. Johanna Hoening 49-89-3401254<br />
gerry.bisshop@dnr.qld.gov.au<br />
<strong>Ching</strong><strong>Hai</strong>@aol.com<br />
Mrs. Tieng Thi Minh Chau 617-32826603<br />
Greece:<br />
tiengc@health.qld.gov.au<br />
Athens Mr. Lukas Georgiou 301-8075653<br />
Mr. & Mrs. Yun-Lung Chen 617-33442519<br />
Holland: Canberra Mr. & Mrs. Khanh Huu Hoang 61-2-62591993<br />
Nijmegen Mr. Dang Van Chanh 31-24-3448107<br />
hoangk@bigpond.com<br />
Amsterdam Mr. Nguyen Ngoc Trung 31-294-41-9783 Kempsey Mr. Trevor Jinks 61-65-622-633<br />
Mr. Johan Schoots 31-23-5364941 Sydney Sydney Center 61-2-9724-4997<br />
Hungary: Ms. Nguyen Thi Ngoc Bich 36-1-363-3896<br />
Ms. Le Thi Thu Huong 61-2-98294408<br />
sumach@mail.matav.hu<br />
smsydney@bigpond.com.au<br />
Ireland: Mr. Hong Bo 61-2-96461612<br />
Dublin Mr. & Mrs. Bernard Leech 353-1-6249050 Melbourne Liaison Office 61-3-93961877<br />
Italy: 61-3-93312991<br />
Roma Ms. Lian Su Hua 39-774-420597<br />
Melbourne Center<br />
nang@eisa.net.au<br />
Norway: Mr. Daniel Drenic 61-3-95239484<br />
Oslo Mr. Nguyen Ngoc Tai 47-22-612939<br />
Mr. & Mrs. Nguyen Luong Nang 61-3-9331-2991<br />
Poland: Mr. Alan Khor 61-3-98574239<br />
Cieszyn Mr. Liang Ziming 48-033-514988 Perth Perth Center 61-8-9242-1189<br />
Szczecin Mrs. Grazyna Plocinizak 48-091-4874953<br />
Mr. David Robert Brooks 61-8-9418-6125<br />
Warszawa Mrs. To Soszynska 48-22-6593897<br />
daveb@iinet.net.au<br />
Slovenia: Mr. Rastislav Alfonz Kovacic 386-63-814981<br />
Mr. Ly Van Tri 61-8-9244-7661<br />
Spain: Tasmania Mr Peter John Boatfield 61-3-62293878<br />
Madrid Ms. Kong Lin-Min 34-1-3241802 New Zealand:<br />
Mr. Liang Pu-Wan 34-1-5214510 Auckland Ms. Xiao Ling Li 649- 4839454<br />
Malaga Mr. Wang Ya-King 34-5-2351521<br />
Ms. Amy Ma 649-4802839<br />
Valencia Ms.Xi-Chun Wang & Xin-Can Yang 34-96-3336208 Tauranga Ms. Pi-Hsia Chang 64-7-5765157<br />
Vegetarian House 34-96-3744361<br />
Ms. Joy Daniels 64-7-5445268<br />
Mr. Yu Xi-Qi 34-96-3715269 Christchurch Mr. Lin Chao-Min 64-3-3891087<br />
Sweden: Hamilton Mr. Alfred Hieng Chong Yii 64-7-849-4442<br />
Malmo Mr. & Mrs. John Wu 46-40-973452 Dunedin Ms. Ding Li 64-3-479-0005<br />
Stockholm Ms. Pooi Lin Chen 46-8-7403792<br />
Ms. Li Dan 46-8-894566<br />
Sollte es in Ihrer Gegend keine Kontaktperson geben, kontaktieren<br />
Sie bitte die Kontaktperson in der Stadt oder dem Land,<br />
die sich am nächsten zu Ihnen befinden.<br />
- Anmerkung von der deutschen Übersetzungsgruppe –<br />
Liebe Leser des Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazins, unsere Zeitschrift<br />
wird durch freiwillige Mitarbeit von Mitschülern und durch private Spenden<br />
auf freiwilliger Basis finanziert. Wenn Sie das Erscheinen des Nachrichtenmagazins<br />
unterstützen möchten, können sie auf unser Spendenkonto<br />
einzahlen:<br />
Dresdner Bank Berlin<br />
Kto.-Nr.: 82 371 327 01<br />
BLZ: 100 800 00<br />
Empfänger: Meditationsgruppe <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
Verwendungszweck: <strong>News</strong><br />
Im Namen aller Leser herzlichen Dank.<br />
Ihre deutsche Übersetzungsgruppe