20.01.2015 Aufrufe

Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin Nr. 90

Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin Nr. 90

Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin Nr. 90

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

<strong>Nachrichtenmagazin</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>90</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

02 Worte der Meisterin<br />

Seht zu, daß eure Handlungen mit dem übereinstimmen,<br />

was ihr begriffen habt<br />

03 <strong>Suma</strong> Panorama<br />

U.S.A. / Mexiko/Korea / Formosa/ Australien<br />

07 Ausgewählte Fragen und<br />

Antworten<br />

Ein verblüffender, aber wunderbarer Ausgangspunkt<br />

08/28 Aphorismen<br />

09 Front Line<br />

Träumereien im Land der Windmühlen<br />

12 Spot Light<br />

Konzentriere dich auf die Wahrheit, um letzte Wahrheit<br />

zu erreichen<br />

15/47 Briefe zwischen der Meisterin<br />

und Schülern<br />

Die Prioritäten = Praxis + Frieden<br />

Neues Leben für einen abgestorbenen Baum<br />

16 Die Meisterin erzählt eine<br />

Geschichte<br />

Gottes Fügungen sind immer die allerbesten<br />

Eine langwierige Beschäftigung<br />

18/22/23/26 Humorvolle<br />

Weisheit<br />

19/30 Spirituelle<br />

Zwischenspiele<br />

Ein Mutterherz / Setzt Theorien in Praxis um!<br />

20 Gedichte<br />

Ein Lied laß mich singen / Eure Liebesgeschichte<br />

21 Wunder der Meisterin<br />

Eine verspätete innere Erfahrung / Master’s<br />

Manifestationskörper liefert einen Wecker /<br />

Einweihungsgeschichte<br />

24/61 Erhebung der Seele<br />

25 Open Space<br />

Die Geschichte von Sarada<br />

27 Die Meisterin erzählt<br />

einen Witz<br />

Solch ein Glaubender! / Auch eine Art, seine<br />

Meinung auszudrücken / Geh, kauf ein Lottolos<br />

29 Auf dem Weg<br />

Du hast mir den Schatz der Weisheit eröffnet<br />

31 Die Meisterin sagt<br />

Die Zehn Gebote<br />

Die Welt ist voller Schwierigkeiten<br />

Nur ich bin erfüllt von Dir!<br />

Wenn auch Du Platz findest in der Welt,<br />

Werden alle Schwierigkeiten schwinden.<br />

Doch weil die Welt voller Schwierigkeiten ist,<br />

Finde ich keinen Platz für Dich!<br />

- Silent Tears -<br />

44/45 Zwischen Meisterin<br />

und Schüler<br />

Unterhaltung mit der Meisterin jenseits von Raum<br />

und Zeit<br />

46/47/60 Übersetzung der<br />

Umschlagseite<br />

Engel-Obstgarten / Höchste Kuns<br />

48 Sonderberichte t<br />

Bei jeder festlichen Gelegenheit sind unsere Herzen<br />

erfüllt von Dankbarkeit für die Gnade der Meisterin,<br />

und am <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Day nimmt das ganze<br />

Universum an den Feiern teil<br />

50 Liebe in Aktion<br />

Mitfühlende Hilfe für afghanische Flüchtlinge /<br />

Essen für die Obdachlosen zu Neujahr / Monatliche<br />

Hilfsspenden für bedürftige Familien in Formosa,<br />

Januar 1998 / Die spirituelle Führerin <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong><br />

<strong>Hai</strong> sorgt sich um Mongolen / Draußen in der Kälte<br />

in Ulan Bator<br />

51/59 Medienberichte<br />

Am Sonntag erschütterten Nachbeben den Nordosten<br />

Afghanistans, zerstörten weitere abgelegene Dörfer<br />

und hinderten die Hilfsmannschaften daran, Tausende<br />

Erdbebenopfer zu erreichen, teilten offizielle Stellen<br />

mit / Tofu in Sojasoße geschmort wird Deutschland<br />

populär – Von Zhao Jia<br />

59/60 Hörerbrief /<br />

Leserbrief<br />

62 Kontaktpersonen in aller<br />

Welt<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> News Magazin <strong>Nr</strong>. <strong>90</strong><br />

Erschienen: 30 März1998<br />

Gegründet: 1. April 19<strong>90</strong><br />

Erschienen bei: <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association<br />

Herausgeberin & Chefredakteurin: Lee Yen-Fang<br />

Registriert unter <strong>Nr</strong>.8288 der Staatl. Info-Stelle R.O.C.<br />

Das <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> News Magazin erscheint in:<br />

Au Lac, Chinesisch, Englisch, Französisch, Deutsch,


Japanisch, Indonesisch, Koreanisch, Portugiesisch, Spanisch, Thai und ist auf<br />

Anfrage erhältlich.<br />

Auch im World Wide Web erhältlich:<br />

http://www.sumachinghai.org.tw/(Formosa)<br />

http://www.chinghai.com(Singapore)<br />

http://www.quanyin.org(U.S.A.)<br />

http://www.gmu.edu/~Iduan/indexl.html(U.S.A.)<br />

http://www.magi.com/~quanyin/homepage.hmtl (Kanada)<br />

http://www.quanyin.com(Canada with Real Audio Service)<br />

http:/ mebers.aol.com/<strong>Ching</strong><strong>Hai</strong>/d hpage.htm(Deutschland)<br />

http:// mach.ulb.ac.be/~ifaybish/(Belgien)<br />

http://ourworld.compuserve.com/homepage/quanyin/(U.K)<br />

http://www.bookzone.com/bookzone/100001<strong>90</strong>.peek.html<br />

(Buchbestellung-I have come to take you home<br />

News Group: lovesrc@www7.clever.net<br />

2


2<br />

Worte der meisterin<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Tainan, Formosa,<br />

am 21. Februar 1993 (Ursprünglich in Chinesisch)<br />

Die meisten von euch versagen aus folgendem<br />

Grund: Wenn ihr euch einer Verantwortung gegenüberseht,<br />

macht ihr einen Rückzieher. Ihr findet eine<br />

Ausrede, um euch zu entfernen, über irgend etwas<br />

anderes zu sprechen oder so zu tun, als würdet ihr<br />

nicht verstehen. Das ärgert die Menschen, und sie<br />

geben das Vorhaben auf, von euch Gebrauch zu<br />

machen, nur beispielsweise. Und dann gelingt es<br />

euch, zu entwischen. Aber wovor habt ihr euch gedrückt<br />

Ihr vermeidet nicht nur, die Aufgabe zu erfüllen,<br />

ihr versäumt auch eine Gelegenheit, zu lernen.<br />

Früher oder später werdet ihr die Lektion lernen<br />

müssen, und dann wird es schwieriger sein.<br />

Nehmen wir an, ihr lernt nicht gut in der Grundschule,<br />

dann wird es für euch zunehmend schwieriger<br />

werden, in der Oberschule ein guter Schüler zu<br />

sein. Ihr werdet in eurem Studium weiter zurückfallen<br />

und unglücklich werden. Deshalb bringen sich<br />

manche Schüler um, indem sie irgendwo aus großer<br />

Höhe herunter oder ins Meer springen. Sie schwänzen<br />

die Schule, sie laufen von zu Hause weg, weil<br />

sie dem Lehrstoff nicht gewachsen sind.<br />

Das ist der Grund, warum die Menschen in dieser<br />

Welt leiden. Statt hart zu arbeiten, um uns selbst zu<br />

helfen, unsere Verpflichtungen zu erfüllen und unser<br />

Karma zu löschen, wollen wir immer entwischen<br />

oder weglaufen. Aber wir können niemals entkommen!<br />

Wir werden im nächsten Leben zurückkehren,<br />

und dann werden wir die Lektionen schwieriger finden<br />

und höhere Zinsen zahlen müssen. Wir werden<br />

noch mehr Frust und noch mehr Kummer und Sorgen<br />

haben. Wir werden dem nicht gewachsen sein<br />

und unserem Körper, unserem Leben und allem,<br />

was wir schätzen und lieben schaden.<br />

Versteht ihr, warum das Leben so schmerzhaft ist<br />

Ihr selbst seid die Ursache für dieses Elend. Die<br />

Redensart: „Wir erschaffen uns unsere Frustrationen<br />

selbst“ ist ja so wahr. Wir bringen nicht nur uns<br />

selbst in Schwierigkeiten, wir bereiten auch allen, zu<br />

denen wir eine Beziehung haben, Schwierigkeiten.<br />

Deshalb haben wir sowohl individuelles als auch<br />

kollektives Karma.<br />

Wenn wir die Welt wirklich lieben und fühlende<br />

Wesen erlösen wollen, müssen wir zuerst uns selbst<br />

vervollkommnen. Die Weisen in früherer Zeit hatten<br />

recht, wenn sie sagten: "Kultiviere dich selbst, festige<br />

die Familienbande, regiere das Land, und dann<br />

befriede die Welt“. Sie gingen nicht ins Detail. Deshalb<br />

lest und wiederholt ihr diesen Ausspruch nur,<br />

ohne irgend etwas zu verstehen. Ihr könnt die mächtige<br />

Wahrheit hinter dieser Aussage nicht verdauen<br />

und aufnehmen. Deshalb bleiben die Menschen,<br />

auch wenn sie die heiligen Schriften rezitieren, den<br />

Namen Buddhas wiederholen oder was auch immer,<br />

stets unwissend.<br />

Das gilt auch für meine Lehren. Wenn ihr sie<br />

nicht schätzt und aufrichtig praktiziert, werdet ihr so<br />

bleiben wie ihr seid. Vielleicht seid ihr nicht mehr<br />

ganz so wie früher. Jetzt sitzt ihr jeden Tag mit gekreuzten<br />

Beinen und seid Vegetarier. Vielleicht seid<br />

ihr in euren Gedanken ein wenig arrogant geworden:<br />

„Ich bin ein spirituell Praktizierender“. Das schadet<br />

euch mehr, als es euch nützt. Ihr müßt vorsichtig<br />

sein. Das ist nicht gut genug für spirituelle Praxis.<br />

Ihr müßt wirklich hundert Prozent ehrlich mit euch<br />

selbst sein. Wir müssen unsere Fehler kennen. Aber<br />

das bedeutet nicht, daß wir uns minderwertig oder<br />

unglücklich fühlen. Haben wir unsere Fehler einmal<br />

erkannt, dann sollten wir sie korrigieren, so gut wir<br />

können. Einen Fehler einmal zu machen ist genug,<br />

wiederholt nicht den gleichen Fehler. So könnt ihr<br />

jedesmal einen Fehler loswerden. Wenn wir täglich<br />

ein oder zwei Fehler eliminieren, könnten wir eines<br />

Tages wirklich fehlerlos werden.<br />

Fehler an sich sind nicht so schlimm, aber sie<br />

hindern uns daran, ein vollkommenes Wesen zu<br />

werden. Wenn wir ständig die gleichen Fehler machen,<br />

haben wir keine Zeit mehr, unsere guten Seiten<br />

zu entwickeln. Das ist das Problem, und nicht die<br />

Kritik der anderen. Wir sind die Meister unseres<br />

eigenen Lebens, und es liegt an uns, ob wir gut oder<br />

schlecht sind. So sollten wir das wählen, was besser<br />

für uns ist. Wenn wir alle Hände voll zu tun haben,<br />

Fehler zu machen und sie dann zu berichtigen; d. h.<br />

wenn ein Fehler mehrmals berichtigt werden muß,<br />

dann sind wir voll beschäftigt und haben keine Zeit,<br />

bessere Lektionen zu lernen. Das ist der Grund,<br />

warum Fehler uns schaden. Ich weiß nicht, ob ihr<br />

das versteht oder nicht. Manchmal habt ihr es im<br />

Moment verstanden, nehmt aber am nächsten Tag<br />

eure Gewohnheiten wieder auf. Versucht einfach<br />

euer Bestes!.


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> <strong>Suma</strong> panorama 3<br />

Bericht aus<br />

Kalifornien, USA<br />

Unwiderstehliche vegetarische Köstlichkeiten<br />

Die schmackhaften vegetarischen Delikatessen<br />

finden regen Zuspruch bei den<br />

Besuchern des Tetfestes in Südkalifornien<br />

Das alljährlich stattfindende Tet-Fest<br />

aus Anlaß des Mond-Neujahrs ist alte Aulac-Tradition. Die<br />

damit zusammenhängenden Festlichkeiten ziehen im<br />

südlichen Kalifornien, besonders in Orange County, wo sich<br />

eine große Aulac-Gemeinde angesiedelt hat, gewöhnlich viele Tausende Besucher<br />

an. Menschen jeden Alters kommen, um das Mond-Neujahr zu feiern und gleichzeitig<br />

die große Vielfalt an interessanten Ständen zu besuchen.<br />

Wiederum wurde die <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association eingeladen, das<br />

diesjährige Tet-Fest an zwei Hauptorten mitzufeiern: beim Golden West College und<br />

bei der Bolsa Grande High School. Unsere Anwesenheit beim Golden West College<br />

hatte hauptsächlich den Zweck, die Bücher, Kassetten, Zeitschriften, Bilder und Poster<br />

der Meisterin auszustellen und zu verteilen. Aber am darauffolgenden Wochenende<br />

übersiedelten wir an den anderen Standort, in die City von ‘Garden Grove’. Hier<br />

konnten wir außer einem Stand, an dem Literatur und Kassetten der Meisterin ausgestellt<br />

wurden, einen zweiten dazu nutzen, für vegetarisches Essen zu werben.<br />

Am Eröffnungstag hob sich unser Stand deutlich von den anderen ab, da sich Hunderte<br />

Besucher einen Weg dorthin bahnten, um die einzigartig zubereiteten und köstlichen<br />

vegetarischen Spezialitäten zu probieren. Die appetitanregenden Kostproben<br />

waren kunstvoll angerichtet und erregten die Aufmerksamkeit der Passanten. Viele<br />

der vom vegetarischen Essen Begeisterten waren jung, sie bildeten die Mehrheit unserer<br />

Stammkunden. Einige Leute waren von den Gerichten so entzückt, daß sie die<br />

Nachricht auch unter den neugierigen Zuschauern und Passanten verbreiteten. Offensichtlich<br />

konnten diese Leute ihre Neugier nicht zügeln und der Versuchung nicht widerstehen,<br />

und fanden sich schließlich selbst in der Schlange wieder.<br />

Am folgenden Tag bewölkte sich der Himmel plötzlich, und schließlich regnete es<br />

den ganzen Tag heftig, wodurch die begeisterte Menge sich in eine Ausstellung hübscher<br />

Regenschirme aller Arten und Farben verwandelte. Irgendwie blieb unser Stand<br />

immer noch sehr geschäftig; eine Menge Leute standen draußen im Regen und genossen<br />

ihr heißes vegetarisches Essen, so als wäre nichts geschehen. Die Aussteller<br />

in unserer Nachbarschaft, die ebenfalls Essen (aber nicht vegetarisches) verkauften,<br />

waren durch den ungewöhnlichen Anblick, dessen Zeugen sie während der letzten<br />

Tage waren, so amüsiert und motiviert, daß sie später etwas von unserem Essen<br />

bestellten, um es selbst zu versuchen. Sie baten uns sogar um einige Paare der speziellen<br />

Gummihandschuhe, die wir benutzten und die wir ihnen freudig überließen -<br />

damit sie ihre Kunden hygienischer bedienen konnten.<br />

Als am dritten Tag der Regen schließlich aufhörte, ging es an unserem Stand sogar<br />

noch lebhafter zu. Laufend gingen uns die Vorräte aus, nur mit Mühe konnten die<br />

Miteingeweihten mit der steigenden Nachfrage nach vegetarischem Essen Schritt<br />

halten. Welch freudige Erfahrung für einige glückliche Miteingeweihte, die ihre Zeit<br />

und Arbeitskraft zur Verfügung stellten, um der Öffentlichkeit zu dienen! Vielen Dank<br />

Meisterin, für ein frohes Tet-Fest.


4<br />

<strong>Suma</strong> panorama<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Bericht aus Mexiko<br />

Das Wachstum der Samen<br />

Unser Meditationszentrum lud die Miteingeweihten unserer Schwesterstädte Mexico<br />

City, Puebla, Oaxaca und Cancun zu einem 2-Tage-Retreat ein. Diese Städte sind ziemlich<br />

weit von Veracruz entfernt, so daß die Miteingeweihten einander nicht kannten. Deswegen war<br />

das Retreat wie eine Wiedervereinigung der Guanyin-Familie.<br />

Eine Miteingeweihte war sehr froh, da sie zum ersten Mal an einem Retreat teilnahm und die<br />

Energie der Gruppenmeditation sehr stark war. Ein weiterer Miteingeweihter (der in eine andere<br />

Stadt verzogen war, wo er und seine Frau die einzigen Eingeweihten sind) wurde im Meditationsraum<br />

zu Tränen gerührt, denn sobald er ihn betrat, spürte er die Liebe, die er so lange vermißt<br />

hatte.<br />

Die Ziele, die wir uns für dieses Retreat gesteckt und auch erreicht hatten, waren: Gegenseitiges<br />

Kennenzulernen, einander bei der Zusammenarbeit zu helfen und durch die Lehre der Meisterin<br />

sowohl innerlich als auch äußerlich spirituell zu wachsen. Es war interessant zu erfahren,<br />

was die anderen Zentren getan hatten.<br />

Die Liebe der Meisterin war ständig unter uns anwesend. Dieses Retreat war so wie die Wiedervereinigung<br />

der Kräfte verschiedener Muskeln des Körpers, die zusammenarbeiten. Es ähnelte<br />

auch einem großen Baum, der seine Äste ausbreitet, damit Menschen darunter Zuflucht<br />

finden können.<br />

Bericht aus Korea<br />

Das Zeugnis eines spirituell Praktizierenden<br />

Es gibt eine sehr interessanten Buchreihe: „Experiences Of An<br />

Unworldly Man’s Tao“ (etwa: Erfahrungen eines überirdischen Menschen mit<br />

dem Tao), die kürzlich in Korea veröffentlicht wurde und aus 37 Bänden<br />

besteht. Die Bücher enthalten die unterschiedlichsten Geschichten über<br />

Erfahrungen spirituell Praktizierender. Ungefähr ein Drittel des letzten Buches<br />

dieser Reihe befaßt sich mit <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und der Guanyin Methode.<br />

In Korea ist er ein sehr berühmter Autor und spirituell Praktizierender. Etwa<br />

ein Jahrzehnt hat er einige innere Töne gehört, ohne sie zu verstehen. Nachdem er alle Bücher<br />

der Meisterin gelesen hatte, konnte er die Töne verstehen und wurde reiner Vegetarier. Er sah<br />

auch den Manifestationskörper der Meisterin und fühlte Ihre große Kraft, was bewirkte, daß er<br />

auf Grund seiner persönlichen Erfahrung glaubt, daß <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> erleuchtet und von der<br />

Welt befreit ist. Er schreibt: "Wenn die Guanyin-Methode und <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> weiten Kreisen<br />

des koreanischen Volkes bekannt wären, wäre das ein wesentlicher Beitrag zur Erhöhung der<br />

Spiritualität in Korea." In dem Buch bewundert er die Meisterin auch, weil Sie so vielen bedürftigen<br />

Menschen weltweit geholfen hat.<br />

In einer Hinsicht unterscheidet sich der Autor deutlich von anderen Lehrern, und zwar in der<br />

Art und Weise, wie er seinen eigenen Schülern andere Meister vorstellt. Er sagt: "Es ist mir eine<br />

Freude, wenn meine Schüler von anderen Meistern mehr lernen können." Das Ergebnis ist, daß<br />

einige seiner Schüler momentan die Einfache Methode praktizieren, wie sie von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong><br />

<strong>Hai</strong> gelehrt wird.


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> suma panorama 5<br />

Bericht aus Formosa<br />

Bücher der Wahrheit segnen die Erde<br />

Die <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association<br />

Verlags-Gesellschaft wird in der<br />

Sung Shan in Taipeh offiziell eröffnet<br />

Die <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association Publishing<br />

Company hat kürzlich ihre Verkaufsstelle und Kunstgalerie<br />

in der Sung Shan Road eröffnet. Den ganzen Tag trafen Miteingeweihte<br />

aus ganz Formosa mit bedeutungsvollen Geschenken<br />

ein. Die Miteingeweihten, die an der Eröffnungszeremonie teilnahmen,<br />

waren für die Gnade der Meisterin dankbar. Unter freudigem<br />

Applaus und Feuerwerk hießen sie Passanten im Geschäft<br />

herzlich willkommen und teilten mit ihnen Süßigkeiten und<br />

Kekse.<br />

Zwei neue Warenzeichen sind für den offiziell eröffneten Verlag<br />

und die Buchhandlung entworfen worden. Das Logo der Buchhandlung<br />

auf der Sung Shan Road ist ein offenes Buch mit dem<br />

"SUMA"-Zeichen. Es wird für Veröffentlichungen inklusive Bücher<br />

und Videobänder verwendet. Dieses elegante Markenzeichen,<br />

hoch über dem Bürgersteig angebracht, ist von der anderen<br />

Straßenseite aus deutlich sichtbar. Es teilt den Leuten wortlos<br />

mit, daß sich hier eine Schatzkammer für Weisheitssuchende<br />

befindet. Ein weiteres Logo ist ein Kleeblatt mit dem Wort<br />

"SUMA". Dies ist das Markenzeichen der ätherischen und einzigartigen<br />

Kunstwerke von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, einschließlich Ihrer<br />

Malereien und "Longevity" Lampen. Normalerweise hat ein Kleeblatt<br />

drei Blätter, aber der Legende nach ist derjenige, der ein<br />

vierblättriges Kleeblatt findet, der glücklichste Mensch auf Erden,<br />

und wer diesen Glücksbringer besitzt, hat immer Erfolg. Daher<br />

werden die Leute, die Gegenstände mit diesem Markenzeichen<br />

erwerben, die Glücklichen sein, da sie dieses glückbringende<br />

Markenzeichen besitzen, das von Gott verliehen wurde; und den<br />

höchsten Segen und das höchste Glück genießen, die damit<br />

einhergehen.<br />

Artikel der Verlags-Gesellschaft werden in dem zweistöckigen<br />

Gebäude angeboten. Die Buchhandlung im Erdgeschoß bietet<br />

ein breites Sortiment an Büchern, Audiokassetten, Videos, und<br />

Fotos der Meisterin. Im ersten Stock befindet sich eine Kunstgalerie,<br />

wo Kunstwerke angeboten werden, die von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong><br />

<strong>Hai</strong> über die Jahre hinweg geschaffen wurden. Neben den ausgestellten<br />

"Longevity" Lampen hängen selten gesehene, sorgfältig<br />

ausgeführte Kunstdrucke Ihrer Gemälde an den Wänden mit<br />

beigefarbener Holztäfelung, die als perfekter Hintergrund für die<br />

schönen Gemälde in wundervollen Farben dient.<br />

Besucher des Ladens können mit ihrer Seele die spirituelle<br />

Bedeutung hinter den Kunstwerken würdigen. Da die Kollektion<br />

von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>’s Kreationen recht umfangreich ist, werden<br />

die Ausstellungstücke regelmäßig gewechselt. Die Dekoration<br />

der Buchhandlung wird ebenfalls gewechselt den verschiedenen<br />

Jahreszeiten und Festen entsprechend und um neuen wie alten<br />

Freunden aus allen Schichten neue Eindrücke zu vermitteln. Die<br />

warme Atmosphäre der Eröffnungsfeier zog viele Passanten an.<br />

Einige warfen einen Blick hinein, während diejenigen, die interessiert<br />

waren, innehielten und die Vorträge der Meisterin auf Video<br />

verfolgten. Viele Leute kamen, um die ausgestellten Gegenstände<br />

genau zu betrachten oder neugierig<br />

Fragen über die Lebensgeschichte<br />

der Meisterin zu stellen.<br />

Aus welchen Gründen die Besucher<br />

auch kamen, sie alle verließen<br />

uns froh und zufrieden. Die<br />

Gründung der <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

International Association Verlags-<br />

Gesellschaft ermöglicht nicht nur<br />

den Miteingeweihten einen leichteren<br />

Zugang zu den Veröffentlichungen<br />

der Meisterin, sondern<br />

hilft auch, Ihre Lehren zu verbreiten,<br />

so daß mehr Menschen in der<br />

Welt mit <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> bekannt<br />

werden können.<br />

Der <strong>Suma</strong> Buchladen bietet einen unerschöpflichen<br />

Reichtum an Weisheit!


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> suma panorama 5<br />

Bericht aus Australien<br />

Auf der Tet Expo die Lehren der Meisterin teilen<br />

Um die Freude und den Nutzen der Meditationspraxis<br />

mit anderen zu teilen, richteten Miteingeweihte vom Brisbane Center<br />

auf der diesjährigen Tet Expo einen Ausstellungsstand ein, um<br />

anläßlich des Neujahrsfestes Bücher vorzustellen und die Öffentlichkeit<br />

mit den Lehren der Meisterin bekanntzumachen. Der Stand<br />

wurde von vielen Leuten bewundert, die stehenblieben, um von der<br />

Lehre der Meisterin zu erfahren. Da war ein Mensch, der den Namen<br />

der Meisterin längst kannte, aber erst heute eine Chance<br />

erhielt, mehr über Ihre Lehren zu erfahren. Es war tatsächlich eine<br />

großartige Gelegenheit, eine reizende Art, den Frühling einzuläuten.<br />

In einer Atmosphäre feierlich gestimmter Menschenmengen<br />

blieb jeder, der an unserem Stand vorbeikam, stehen und sah sich<br />

die Videovorführung an. Viele Leute kamen rein zufällig bei uns<br />

vorbei und nahmen ein Freiexemplar und das News Magazin mit.<br />

Sie drückten auch ihre Bewunderung für die Meisterin aus. Einige<br />

sagten: "Die Meisterin sieht anders aus als früher, sie ist noch<br />

schöner." Viele lobten Sie wegen Ihrer zahlreichen Talente. Es gab<br />

einige, die nachdem sie "Ein Abend der Musik und Poesie und<br />

Liebeslieder" gesehen hatten, sich darauf freuten, zu unserem<br />

Zentrum zu kommen, um mehr über die Lehren der Meisterin zu<br />

erfahren.<br />

Während der Tet Expo waren alle Miteingeweihten so glücklich,<br />

während sie zusammenarbeiteten. Danke Meisterin, daß Du uns<br />

eine Chance gegeben hast, unsere Liebe und Hingabe zum Dienst<br />

an der Öffentlichkeit zu entwickeln.<br />

Neujahrsgeschenk - Eingeweihte aus<br />

Melbourne, Australien teilen Master’s<br />

Lehren auf der Tet Expo<br />

Receipt<br />

Eine Elementarschule in Peru erhält<br />

finanzielle Unterstützung<br />

Ich habe von der „<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>“ International Association eine Spende<br />

in Höhe von 500 US Dollars entgegengenommen, mit der vielfache<br />

Bedürfnisse des Education Center und die Transportkosten für Schüler im<br />

Jahr 1997 beglichen werden. Das bestätigen der Direktor des Education<br />

Centers und die Mitglieder des Lehrkörpers wie der Verwaltung mit ihren<br />

untenstehenden Unterschriften.<br />

7. Oktober 1997


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Ausgewählte Fragen & Antworten 7<br />

F<br />

M<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Colorado, USA.<br />

am 14. Mai 1991(Original in Englisch)<br />

.: Meisterin, ich habe einige Monate praktiziert. Zeitweise habe ich viel geweint, was mich irgendwie<br />

erleichtert, so daß ich weitermachen kann.<br />

.: Gut. Das ist gut. Du mußt mindestens einmal am Tag weinen. Es ist nicht nur die Guanyin-Methode.<br />

Die Guanyin-Methode ist nur der Ausgangspunkt. Dann gibt der Meister jedem Individuum eine besondere<br />

Methode, sozusagen einen extra Anstoß -- manche weinen, manche lachen, manche sind glücklich,<br />

und manche fühlen sich ein wenig reumütig. Aber das ändert sich ständig. Man kann nicht unentwegt glücklich<br />

sein, und man kann nicht ständig bedauern. Ihr spürt einfach jeden Tag Besserung, welche Mittel euch<br />

auch gegeben werden. Die Guanyin-Methode ist eine vollkommene Methode. Sie gibt euch alles, was ihr<br />

braucht. Sie führt euch in jede Richtung, die ihr einschlagen wollt, und gibt euch alle Arten Unterweisung,<br />

die ihr für euer Wachstum benötigt, innerlich und äußerlich.<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Panama,<br />

am 30. Januar 1991 (Original in Englisch)<br />

F<br />

M<br />

.: Wenn wir alles von unserem Meister erhalten, ist dann die Praxis unserer Meditation die beste Art und<br />

Weise, zurückzugeben<br />

.: Ja, das ist die einzige Arbeit, die ihr tun könnt, für die Welt, für euch selbst und für den Meister. Je<br />

mehr ihr meditiert, desto mehr Weisheit habt ihr, desto mehr Frieden findet ihr, und in desto mehr Distanz<br />

wachst ihr hinein. Ihr lebt in der Welt, aber ihr fühlt euch nicht gebunden an die Welt. Und ihr vergebt<br />

den Menschen einfach, weil ihr innerlich zufrieden seid. Vor der Einweihung oder bevor ihr Meditation praktiziert<br />

habt, wart ihr erregt und ärgerlich, wenn euch einmal jemand tadelte, aber jetzt kümmert ihr euch<br />

manchmal kaum darum. Zuweilen lächelt ihr einfach weiter. Ihr reagiert vielleicht, aber nicht mit Ärger wie<br />

früher. Manchmal gebt ihr vielleicht vor, ärgerlich zu sein, um den Umständen zu entsprechen, aber ihr seid<br />

nicht wirklich so tief verletzt wie früher. Manchmal weint ihr vielleicht, vielleicht lacht ihr wie früher, aber<br />

euer Weinen und Lachen sind nicht mehr dasselbe, nicht mehr so tief emotional begründet. Wir weinen und<br />

lachen einfach so, wie es regnet -- es muß regnen oder es muß die Sonne scheinen -- ohne Anhänglichkeit.<br />

Selbst wenn wir Ärger haben oder einen Gefühlsausbruch, dauert er nur kurz. Nicht so viele Tage wie früher.<br />

Wenn ihr das spürt, ist es ein Zeichen, daß ihr in der Meditation Fortschritte macht. Das ist eine spürbare<br />

Verbesserung; nicht Visionen, nicht magische Kraft, nicht Reichtum, nicht Heilungskräfte und all diese<br />

Dinge. Nein, die sind nicht wichtig. Liebe ist wichtig. Wenn ihr spürt, daß eure innere Liebe zu allen Wesen<br />

ausstrahlt, dann habt ihr Frieden in euch, das ist das Wichtigste.<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Surabaya, Indonesien,<br />

am 19. März 1997(Original in Englisch)<br />

F<br />

.: Auf einer Ihrer Videokassetten wird der amerikanische Philosoph Emerson erwähnt, der gesagt hat:<br />

„Es ist schwierig, auf dieser Ebene Göttlichkeit zu erreichen.“ Ich frage mich, ob das nicht das Gegenteil<br />

von dem ist, wovon Sie sprechen.<br />

M<br />

F<br />

.: Nein!<br />

.: Dann haben Sie gesagt: „Laßt Gott die Dinge erledigen.“ und „Laßt Gott alles für uns tun, durch uns.“<br />

Ich bitte Sie um Aufklärung. Danke.


8<br />

Ausgewählte Fragen & Antworten<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

M<br />

.: Er sagte „schwierig“. Er sagte nicht „unmöglich“. Natürlich ist es schwierig, Gott zu erreichen. Darum<br />

brauchen wir ja die Führung eines Meisters und den Segen der Meisterkraft. Und zudem sollten wir uns<br />

von Gott segnen und führen und Ihns alles durch uns tun lassen, anstatt die Dinge mit dem Ego zu tun. Es<br />

ist alles richtig, was ich gesagt habe; da ist kein Widerspruch. Du hast es einfach anders verstanden. Es ist<br />

nichts anderes. Emerson sagte: „Eine große Last würde von unseren Schultern fallen, wenn wir es Gott<br />

überlassen würden, das Universum in Gang zu halten.“ Die meisten von uns halten das Universum in<br />

Gang. Wir sorgen uns um dies, kümmern uns um jenes und verlassen uns nicht auf Gottes Kraft. Auf diese<br />

Weise erschöpfen wir uns selbst ohne nennenswerten Erfolg. Wenn wir alles nach bestem Wissen und<br />

Vermögen tun, und Gott den Ausgang der Dinge überlassen, werden wir uns nicht so verletzt fühlen, so<br />

müde und enttäuscht. Das meinte er. Bist du damit zufrieden<br />

F<br />

.: Das verwirrt mich, Meisterin. Ich habe durchaus große Erwartungen, daß Gott all diese Dinge in<br />

Gang hält. Aber wenn ich das sehe, all diese Ärgernisse - und es ist nicht leichter geworden, und es<br />

belastet mich. Ich warte darauf, daß Gott das für mich tut.<br />

M<br />

.: O! Es ist nicht so, daß du darauf wartest, du diktierst Gott, was Er tun soll. Und Ers will nicht hören.<br />

Hindernisse und Ärger sind dazu da, daß du sie überwindest. Aber Gott wird den Ausgang der Dinge<br />

diktieren. Du mußt immer dein Bestes versuchen. Aber erwarte nichts. Das ist am besten. Das ist die beste<br />

Art von Erwartung.<br />

Wenn du etwas erwartest und sagst: „Lieber Gott, ich lege hier hundert Dollars hin, und ich möchte morgen<br />

eintausend Dollars dafür haben“, wird das nicht funktionieren. Du erwartest zu viel. Meistens, wenn wir<br />

etwas tun, erwarten wir, daß es so oder anders ausgehen soll. Es geht aber nicht so aus, es geht ganz<br />

anders aus. Dann sind wir enttäuscht, traurig, gekränkt. Aber vielleicht ist es gut. Vielleicht ist der dritte<br />

Ausgang besser als der erste oder zweite, den wir erwarteten. Wir wissen es nicht. Wir sollten einfach unser<br />

Bestes versuchen, und wenn unser Gewissen in Frieden ist, dann können wir sagen: „Okay, ich habe<br />

mein Bestes versucht“. Und wenn der Ausgang der Dinge nicht nach unserem Geschmack ist, laßt es einfach<br />

sein. Auf diese Weise fühlst du dich nicht belastet. Du bist nicht so erschöpft. Du fühlst dich nicht gekränkt.<br />

Vielleicht bist du gekränkt, aber am Ende erkennen wir, es ist das beste für uns, was auch geschieht.<br />

Ich habe euch viele Geschichten erzählt über Ergebung in Gottes Willen. Denk an die indische<br />

Geschichte von dem Menschen, der in einem Haus Zuflucht suchen wollte, als im Krieg Bomben fielen. Und<br />

die Familie - der Hausherr und die übrigen - stießen ihn wieder hinaus auf die Straße. Sie ließen ihn nicht in<br />

ihrem Haus Zuflucht suchen. So mußte er gehen und beschuldigte Gott in der Zwischenzeit, ihn nicht zu<br />

beschützen. Aber sobald er das Haus verlassen hatte, flog es in die Luft. Eine Bombe hatte es direkt getroffen.<br />

Er war der einzige Überlebende, weil er hinausgeworfen wurde. So wissen wir nie, was gut für uns ist.<br />

Es ist besser, einfach unser Bestes zu tun und anzunehmen, was kommt. Ihr müßt aber immer euer Bestes<br />

geben. Auf diese Weise werdet ihr in Frieden ruhen, und ihr werdet wissen, daß ihr eure Stärke und Weisheit<br />

erprobt habt.<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Ursprünglich in Englisch)<br />

und Klang sind die Elemente im Innern, die unsere Seele und unsere<br />

Gedanken reinigen. Unser tugendhaftes Leben wird offensichtlicher sein,<br />

nachdem wir das Licht und den Klang praktizieren.<br />

Himmel ist hier und jetzt. Überall wo du hingehst, erschaffe den Himmel.<br />

Wenn du glücklich bist, bist du im Himmel. Wenn du nicht glücklich<br />

bist, wirst du dich immer elend fühlen, selbst wenn die Situation um dich<br />

herum sehr fröhlich und ausgelassen ist.<br />

alles mit Hingabe. Es gibt keine niedrige Arbeit. Es gibt keinen dreckigen<br />

Job. Es gibt nichts, das unsere Aufmerksamkeit nicht verdient, weil<br />

alles aus diesem Universum besteht. Jedes kleine Teilchen dieses Universums<br />

gehört zum Ganzen, und wenn wir uns um einen Teil kümmern, bedeutet<br />

es, daß wir uns um das Ganze kümmern.


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> front line 9<br />

Von einem Guanyin-Boten in den Niederlanden<br />

Ein kürzlich stattgefundenes Seminar über die Lehren von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> hatte sein Ende gefunden,<br />

aber zwei gebürtige Niederländer saßen noch herum und mochten sich nicht verabschieden. Sie sahen sich<br />

im Raum um, als suchten sie einen Vorwand, längerzubleiben. Ich freute mich für sie, hatte jedoch ein unbeschreibliches<br />

Gefühl: Ich schien Zeuge der Rückkehr der verlorenen Söhne zu sein, und mein Herz geriet<br />

in Aufruhr.<br />

Ein anderer Mann kam zu spät zum Seminar, ich schenkte ihm jedoch keine besondere Aufmerksamkeit.<br />

Seine Hände zitterten und sein Mund zuckte, als er in bitteren Worten über sein Leben sprach, dennoch<br />

konnte ich in ihm keine Aufrichtigkeit im Blick auf spirituelle Praxis wahrnehmen. Einige Tage später jedoch,<br />

als er zurückkehrte und um Einführung in die Einfache Meditationsmethode bat, war sein Gesicht strahlend<br />

und ruhig. Er hatte seine langjährige Gewohnheit des Trinkens aufgegeben und begonnen, sich vegetarisch<br />

zu ernähren. In dieser Nacht war er sehr unruhig und konnte nicht schlafen. Als er schließlich die Augen<br />

schloß, sah er Lichtstrahlen aufglühen wie die Sonne, immer heller werdend, und als das Licht blendend<br />

hell wurde, fiel er in Schlaf!<br />

Das folgende sind spirituelle Erfahrungen, berichtet von einigen Praktizierenden der Einfachen Methode.<br />

Obwohl <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> niemals in den Niederlanden war und diese Menschen Sie persönlich nie gesehen<br />

haben, reichen ihre Erfahrungen auf dem spirituellen Pfad aus, ein ganzes Buch zu füllen. Ihre Geschichten<br />

vermitteln uns eine klare Botschaft: Die Meisterkraft der Einfachen Methode an sich ist so stark, daß es gar<br />

nicht nötig ist, die unglaubliche Kraft zu erwähnen, die aus der vollen Einweihung in die Guanyin-Methode<br />

folgt!<br />

Sorgen ade!<br />

(Illustration A)<br />

Von Guo Wan-jun, Einweihungskandidat, Zwolle, NL<br />

Bevor ich <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> folgte, ging es mir<br />

ständig miserabel. Seit meiner Kindheit mit Krankheiten<br />

geschlagen, wußte ich nicht, was Glück ist.<br />

Gewöhnlich verbarg ich mich weinend in einer Ecke<br />

und wollte mir sogar das Leben nehmen. Anfang<br />

dieses Jahres, nachdem ich die Einfache Methode<br />

praktiziert hatte, fragte ich <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, warum<br />

ich mit so viel Elend behaftet bin, und als Antwort<br />

ließ Sie mich einiges über meine vergangenen Leben<br />

wissen. Seitdem bin ich weniger egozentriert<br />

und beklage mich weniger. Meine Sorgen sind verschwunden,<br />

und ich kann meiner Situation fröhlich<br />

lächelnd ins Auge sehen.<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> führt mich an viele Orte, wenn ich<br />

meditiere. Eine Zeitlang besuchte ich häufig die<br />

Sphären außerirdischer Wesen, die freundlich waren<br />

und mir sogar einige fortgeschrittene Ausrüstungen<br />

vorstellten (Illustration A). Ich erfreute mich auch mit<br />

den Engeln, die weiß gekleidet waren und ohne<br />

Flügel fliegen konnten. Ein Engel brachte mir das<br />

Fliegen bei und wie man ganz einfach durch Gedanken<br />

ein Kaninchen manifestieren kann. Wenn ich<br />

erschöpft war, badete ich einfach in dem intensiven


10<br />

front line<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Glanz und wurde dadurch voll aufgeladen, ohne viel<br />

schlafen zu müssen. Ich war an einem goldenen<br />

Strand und sah die Meisterin in einem Märchenland,<br />

wo es Wasserfälle gab, Gebirgsbäche, wunderschönes<br />

Gras und bunte Blumen. Jedesmal lächelte die<br />

Meisterin und sagte: „Endlich bist du gekommen“.<br />

Dann setzten wir uns und meditierten zusammen.<br />

Im wirklichen Leben sorgt <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> ebenfalls<br />

gut für mich. Einmal, als ich besorgt war, wie ich<br />

eine größere Summe auftreiben sollte, die ich bezahlen<br />

mußte, erhielt ich gerade rechtzeitig eine<br />

Steuerrückzahlung in der benötigten Höhe. In meiner<br />

Arbeit führt mich die Meisterin oft zu Menschen,<br />

zu denen ich eine innere Verbindung habe. Anstelle<br />

meiner derzeitigen Arbeitsstelle hätte ich z. B. eine<br />

wählen können, die besser erreichbar war. Ich weiß<br />

nicht, warum ich diesen Job wählte, aber die Person,<br />

die mein Transportproblem löste, praktiziert jetzt mit<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>.<br />

Die Meisterin sorgt sogar für<br />

Nichteingeweihte<br />

Von Lu Yong-ming, Einweihungskandidat,<br />

Zwolle, NL<br />

Obwohl ich in der Vergangenheit magische Kräfte<br />

anwandte, war ich nicht in der Lage, meiner Familie<br />

zu helfen, daher gab ich diese Praxis vor einigen<br />

Jahren auf. Außer harter Arbeit, um den Lebensunterhalt<br />

zu verdienen, hatte ich keine anderen Interessen<br />

im Leben. Anfang dieses Jahres hörte ich<br />

von einem Seminar über die Lehren der Meisterin.<br />

Unglücklicherweise kam ich zu spät und verpaßte<br />

Ihren Videovortrag. Ein Eingeweihter beriet mich,<br />

daß mich nur spirituelle Praxis aus meiner mißlichen<br />

Lage befreien könne, aber ich war skeptisch, ob<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in der Lage war, zu helfen.<br />

Am folgenden Tag beschloß ich, Vegetarier zu<br />

werden und das Trinken aufzugeben. Meine Kollegen<br />

verspotteten mich, da sie wußten, daß ich Alkoholiker<br />

war. Sie wollten mich mit Schnaps und<br />

Fleisch in Versuchung bringen, aber ich ignorierte<br />

sie. Am Abend suchte ich einen Guanyin-Boten auf<br />

und beantragte das Erlernen der Einfachen Methode.<br />

In dieser Nacht lag ich schlaflos und aufgeregt<br />

im Bett; ich konnte nicht einschlafen. Als ich die<br />

Augen schloß, sah ich viele leuchtende Flecke, die<br />

immer heller wurden und schließlich ineinander ü-<br />

bergingen. Neue leuchtende Flecke tauchten auf<br />

und vereinigten sich mit ihnen, das ging so weiter,<br />

bis sie leuchteten wie die Sonne. Diese intensive<br />

Helligkeit beruhigte mich physisch.<br />

Am anderen Tag ging ich zur Arbeit und stand,<br />

wie immer, auf dem Müllkasten bereit, den Abfall zu<br />

entleeren. Plötzlich rutschten mir die Füße weg, und<br />

ich fiel! Ich hätte mir beim Fall in dieser Position die<br />

Rippen brechen können, aber ich landete aufrecht<br />

auf meinen Füßen und hatte nur eine kleine Abschürfung<br />

am rechten Knie. Seitdem hatte ich<br />

keinen Zweifel, daß <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> mich bewahrt<br />

hat, und ich beschloß, Ihr in totaler Ergebenheit zu<br />

folgen.<br />

Als ich an diesem Abend zu Bett ging, sah ich mit<br />

geschlossenen Augen viele Augen im Himmel<br />

schweben, die mir zuzwinkerten, und dann fiel ich in<br />

Schlaf! In der dritten Nacht erschienen, sobald ich<br />

die Augen schloß, die Sonne, der Mond und viele<br />

Sterne, die durch das Universum flogen. Es folgte<br />

ein Yin-Yang Symbol der Dualität, das ständig rotierte.<br />

In der vierten Nacht erschienen mir abwechselnd<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und der Buddha, helles Licht ausstrahlend.<br />

In der fünften Nacht träumte ich von meiner<br />

eigenen Kindheit. Ich war im Kindergarten, und<br />

die Meisterin lehrte uns unter einem großen Baum<br />

lesen, singen und spielen. Wir hatten eine Menge<br />

Spaß miteinander!<br />

Die Anwendung magischer<br />

Kräfte<br />

behindert spirituelle Praxis<br />

Das waren Bruder Lu’s Erfahrungen, bevor er die<br />

Einfache Methode praktizierte. An dem Tag, als er<br />

die Einfache Methode erlernte, schlossen sich ihm<br />

einige andere Mitpraktizierende der Einfachen Methode<br />

zum Meditieren an. Sofort nach dem Ende der<br />

Sitzung besetzten die Astralwesen, die Bruder Lu<br />

früher gefolgt waren, seinen Körper.<br />

Wissend, daß er die Einfache Methode erlernte,<br />

um in diesem Leben Befreiung zu erlangen, weigerten<br />

sich die Astralwesen, ihn gehen zu lassen, weil<br />

er die magischen Kräfte der drei Bereiche in Anspruch<br />

genommen hatte. Bruder Lu kämpfte schwer,<br />

wand sich am Boden, führte Handmudras aus und<br />

sammelte seine innere Lebenskraft als Energie. Der<br />

Kampf endete schließlich nach einer halben Stunde,<br />

und er seufzte erleichtert, daß er schließlich seinen<br />

Weg nach Hause gefunden hatte. Aus diesem Vorfall<br />

erkennen wir die immense Kraft der Gruppenmeditation.<br />

Die Astralwesen hatten erst eine Chance,<br />

hineinzuschlüpfen, als die Gruppenmeditation<br />

beendet war. Wir können auch sehen, obwohl magische<br />

Kräfte gewisse zeitweilige Vorteile bringen<br />

mögen, letztendlich lösen sie keine Probleme.<br />

Die Unterweisung in der Einfachen Methode mag<br />

sehr gewöhnlich erscheinen, nur mit einer kurzen<br />

Einführung, aber sie geschieht mit <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>’s


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> front line 11<br />

unglaublicher Vollmacht. Ein Bruder, der Zeuge<br />

dieses Vorfalls wurde, bemerkte tief bewegt: „Die<br />

Meisterin muß solch schweres Karma auf sich nehmen<br />

allein für die Praktizierenden der Einfachen<br />

Methode. Könnt ihr euch vorstellen, wieviel Sie für<br />

die Eingeweihten übernehmen muß, wenn Sie zusagt,<br />

fünf Generationen unserer Familie zu erlösen“<br />

Ein Trip zur Hölle<br />

Von Guo Zi-jun, Einweihungskandidat,<br />

Zwolle, NL<br />

Einer meiner Verwandten grämte sich wegen seiner<br />

Mutter, die plötzlich verstorben war. 1996 bat er<br />

mich, ihm zu sagen, wo sich seine Mutter befindet.<br />

Ich sagte ihm, ich hätte keine Ahnung, aber ich<br />

könnte <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> fragen. Die Meisterin antwortete,<br />

Sie würde mich mitnehmen zu einem Besuch<br />

bei seiner Mutter in der Hölle, vorausgesetzt,<br />

ich würde die dortigen Vorschriften strikt beachten.<br />

Ich dürfte ihr nicht aus lauter Sympathie mit spirituellen<br />

Kräften helfen, weil das die Gesetze und den<br />

Frieden der Hölle verletzen würde. Während meiner<br />

Meditation führte mich die Meisterin zu dem Teil der<br />

Hölle, dessen Tiefe unergründlich war.<br />

Dort sah ich viele unsichtbare Wesen, mit Ketten<br />

an Händen und Füßen in Zellen eingesperrt, die<br />

jeweils fünf oder sechs Wesen enthielten. Die Mutter<br />

meines Verwandten war in einem Raum allein und<br />

nicht angekettet. Als ich mich noch darüber wunderte,<br />

fragte sie: „Wer bist du Warum sind eure Körper<br />

so hell Woher kommst du“ Ich sagte ihr, woher wir<br />

kamen und sagte: „Wer wir sind, ist für dich nicht<br />

wichtig. Ich bin heute hierher gekommen auf Bitten<br />

deines Sohnes, der dich sehr vermißt und wissen<br />

möchte, wie es dir geht. Ich komme, um seine Botschaft<br />

zu überbringen.“ Dann bat ich sie, ihre Identität<br />

zu bestätigen. Sie sagte, sie sei mit einer silbernen<br />

Uhr und einem Jadering begraben worden.<br />

Außerdem wollte sie ihrer Tochter sagen, daß die<br />

Schuhe, die sie ihr geschickt hat, sehr warm sind.<br />

(Sie hatte ihrer Tochter einst im Traum gesagt, daß<br />

sie kalte Füße habe, so hatte die Tochter ihr ein<br />

Paar Schuhe geschickt, indem sie diese verbrannte.)<br />

Die Frau fuhr fort: „Bitte, sage meinem Sohn, er soll<br />

gewissenhaft sein in seiner spirituellen Praxis und<br />

die Heiligen Namen häufiger rezitieren, weil mir das<br />

hilft. Ich habe diesen Sohn in der Vergangenheit<br />

mißhandelt, aber er ist es, der einen Heiligen gebeten<br />

hat, mich heute zu besuchen. Ich war wirklich im<br />

Unrecht, aber nun ist es zu spät!“<br />

Als ich zurückkam, überprüfte ich mit dem Verwandten<br />

die Authentizität der Worte seiner Mutter.<br />

Er bestätigte sie völlig und begann, an die Meisterin<br />

zu glauben. Ich denke, dieses Erlebnis ist eine Warnung<br />

der Meisterin an die Menschen in der Welt,<br />

daß die Hölle tatsächlich existiert! Sie wird nicht<br />

aufhören zu existieren, gerade weil wir ihre Existenz<br />

leugnen. Für spirituell Praktizierende existiert die<br />

Hölle jedoch nicht.<br />

Eine fantastische Vision<br />

auf dem Highway<br />

Von Wen Ding-xin,<br />

Einweihungskandidat,<br />

Zwolle, NL<br />

Bevor ich <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

kennenlernte, hatte ich schon<br />

einige Jahrzehnte magische<br />

(Illustration B)<br />

Kräfte gebraucht. Als ich<br />

erkannte, daß es alles Kräfte innerhalb der drei Bereiche<br />

waren und die Menschen dadurch nicht befreit<br />

werden konnten, malte ich eine Zauberformel<br />

auf und trank sie mit Wasser. Das diente dazu, all<br />

meine magischen Kräfte zu beenden. Aber ich mußte<br />

noch das Karma abzahlen, das ich mir durch den<br />

Gebrauch der Kräfte in den drei Bereichen zugezogen<br />

hatte.<br />

Nachdem ich die Einfache Methode praktiziert<br />

hatte, litt ich noch eine ganze Weile unter Kopfschmerzen,<br />

bis mein Zustand sich allmählich besserte.<br />

Wenn ich die Schriften las, wunderte ich mich<br />

oft, was wohl der „Dragon God Dharma Guard“<br />

(Dharma-Wächter des Drachengottes) war. Eines<br />

Tages im Juli 1996 fuhr ich meinen Schwiegervater<br />

zum Flughafen. Als wir von der A1 auf die A 9 wechselten,<br />

fuhr ich plötzlich in einen Regenbogen, und<br />

darin sah ich den Schwanz eines Drachen. Aber<br />

statt mit Schuppen, wie man vermuten würde, war er<br />

mit Flecken sauber gestutzten langen Haars bedeckt.<br />

Wir blieben fast zwanzig Sekunden in dieser<br />

gewaltigen und intensiven Helligkeit, während wir mit<br />

120 km/h weiterfuhren, ohne einen Unfall zu bauen.<br />

Jetzt, im Rückblick, erscheint es mir tatsächlich unmöglich.<br />

In dem Moment, als wir in das Licht eintauchten,<br />

flüsterte mir die Meisterin ins Ohr: „Bezweifelst du<br />

nun immer noch die Existenz des Dharma-Wächters<br />

des Drachengottes“ Erst da erkannte ich, daß ich<br />

gerade einen Drachen vorbeifliegen gesehen hatte,<br />

und daß es der strahlende Schweif war, den er hinter<br />

sich herzog. Ich war erstaunt, daß der Drachen<br />

sich so schnell fortbewegen konnte! (Illustration B)<br />

Anmerkung: Bevor sie die Einfache Methode praktizierte,<br />

spielte Weng’s Frau oft mit Drachen. Der<br />

Drachen mit dem Jadegesicht war einer ihrer besten<br />

Spielgefährten. Als sie erkannte, daß all diese We-


12<br />

front line<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

sen zur ersten Stufe gehören, gab sie sich nicht<br />

mehr mit ihnen ab! Sie stellte uns eine Zeichnung<br />

des Drachens zur Illustration für Kindermärchen zur<br />

Verfügung.<br />

(Illustration C)


12 Spot light<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Hsihu, Formosa,<br />

am 9. April 1991 (Original in<br />

Chinesisch)<br />

Niemand ist vollkommen, aber es ist in Ordnung,<br />

wenn ihr euch nicht als gewöhnliche<br />

menschliche Wesen betrachtet. Das ist jedoch gar<br />

nicht so einfach, denn ihr habt euch Leben um<br />

Leben daran gewöhnt, euch selbst zu verachten,<br />

und die Spur eurer Identität verloren. Blind lernt<br />

ihr weltliches Wissen, entwickelt weltliche Talente<br />

und kümmert euch nur um euer Überleben in<br />

dieser Welt. Ihr habt eure Größe vergessen. Also<br />

werdet ihr euch jetzt wieder üben und eure Identität<br />

wiederentdecken; so einfach ist es. Wenn ihr<br />

sie einmal wiederentdeckt habt, könnt ihr alles<br />

tun, was ihr wollt, ohne je Schwierigkeiten zu bekommen,<br />

ohne eure Karriere, eure Hobbys, eure<br />

Verwandten oder Freunde aufgeben zu müssen.<br />

Du kannst weiterhin deinen Geliebten umarmen.<br />

Das heißt: Wenn du erkennst, wer du bist, ist alles<br />

die Wahrheit; und bevor du es erkennst, ist nichts<br />

die Wahrheit, das ist der einzige Unterschied.<br />

Wenn ihr einmal Göttlichkeit erreicht, werdet<br />

ihr singen und tanzen, wie es euch gefällt - kein<br />

Problem. Das kann ich garantieren! Ich meine,<br />

wenn wir erst einmal wissen, wer wir sind, werden<br />

wir sogar besser in unseren weltlichen Hobbys<br />

und Talenten. Darum verlange ich von euch nicht,<br />

die Welt zu verlassen, aber wir müssen geistig<br />

darauf vorbereitet sein, die Welt um der Wahrheit<br />

willen zu verlassen. Wir müssen bereit sein, sie<br />

aufzugeben, falls und wenn es nötig ist. In dieser<br />

Geisteshaltung können wir schnell und tief in die<br />

Wahrheit eintauchen, in den weiten Ozean der<br />

Weisheit. Es genügt, geistig darauf vorbereitet zu<br />

sein, ohne daß wir es tun müssen. Wir sollten die<br />

Entschlossenheit und den Mut besitzen, die<br />

Wahrheit allem anderen vorzuziehen, dann werden<br />

die Hindernisse auf unserem spirituellen Pfad<br />

definitiv fortgeräumt werden. Wenn wir den Geist<br />

des Verzichts nicht haben, wäre alles sinnlos,<br />

selbst wenn wir ein Mönch würden.<br />

Ich erinnere euch daran, daß es kein Geheimnis<br />

gibt um mein Erreichen der Wahrheit. Alles,<br />

was ich besaß, war reine Aufrichtigkeit. Ich folgte<br />

spiritueller Praxis, ohne irgendwelche Vorstellungen,<br />

Forderungen oder irgendeine bestimmte<br />

Person im Hinterkopf zu haben. Ich war von Natur<br />

aus so. Selbst wenn man mich damals gebeten<br />

hätte, für die Wahrheit zu sterben, so hätte ich es<br />

getan, denn ich war an nichts in dieser Welt gebunden.<br />

Ob ich zu essen hatte oder nicht - ich<br />

hielt unbeirrt an meiner spirituellen Praxis fest. Ich<br />

beschwerte mich nie, noch ließ ich mich durch<br />

Essen von der spirituellen Praxis ablenken.<br />

Ich erinnere mich, als ich in Indien war, gab ich<br />

all mein Geld den sogenannten Meistern, die ich<br />

traf, und so blieb mir nicht ein Pfennig. Niemals<br />

hätte ich damit gerechnet, daß ich manchmal<br />

nach ein paar Keksen, Süßigkeiten oder Eiskrem<br />

Sehnsucht haben könnte. Ich hatte damals einen<br />

besseren Appetit als heute und aß jeden Tag eine<br />

Menge. Da ich kein Geld hatte, träumte ich Tag<br />

für Tag davon, ein paar Kekse zu haben, aber ich<br />

konnte keine bekommen. Nur wenn ich gelegentlich<br />

mit einigen Leuten ausging, schluckte ich wie<br />

ein hungriger Wolf alles, was man mir anbot.<br />

Selbst da lenkten mich jene Dinge nicht von meinem<br />

Streben nach der Wahrheit ab. Das ist die<br />

einzige Eigenschaft von mir, an die ich mich erinnern<br />

kann, und auch das, weshalb Gott mich lieb-


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Spot light 13<br />

te und mich schmecken ließ, welcher Art die<br />

„Wahrheit“ ist.<br />

Darum möchte ich euch diesen geheimen Weg<br />

vermitteln. Sollten wir den Wunsch haben, die<br />

Wahrheit schnell zu erreichen, so benötigen wir,<br />

abgesehen von einem erfahrenen Meister, auch<br />

das aufrichtige Streben nach der Wahrheit; das ist<br />

genug. Gott verlangt nicht, daß wir Geld opfern<br />

oder reine Vegetarier sind. Wir ernähren uns vegetarisch,<br />

um unsere Hindernisse zu reduzieren<br />

und uns keine Blutschuld aufzuladen. Gott erlegt<br />

uns niemals strenge Anforderungen irgendwelcher<br />

Art auf.<br />

Wenn wir beispielsweise zur Schule gehen,<br />

verlangen die Lehrer niemals von uns, daß wir<br />

spät zu Bett gehen, früh aufstehen und dies oder<br />

jenes lernen. Sie erlegen uns keine strengen Anforderungen<br />

auf; als Studenten wissen wir aber,<br />

daß wir nicht gut studieren können, es sei denn,<br />

wir stehen früher auf und gehen spät zu Bett.<br />

Ebenso geben wir uns, wenn wir studieren, nicht<br />

zu sehr dem Vergnügen hin. War es nicht eine<br />

harte Zeit, als wir Studenten waren Wir opferten<br />

alles, und Vergnügungen waren rar. Nur gelegentlich<br />

gingen wir tanzen oder zu Parties. Wir konnten<br />

uns das nicht jeden Tag leisten. Nicht, weil<br />

unsere Lehrer oder Dozenten es uns verboten<br />

hätten, sondern weil wir wußten, daß wir nicht faul<br />

sein durften, und daß dies die einzige Möglichkeit<br />

war, erfolgreich zu studieren. Wenn wir nachlässig<br />

gewesen wären, wären wir sitzengeblieben<br />

oder durchs Examen gerauscht.<br />

Wir spirituell Praktizierenden müssen uns e-<br />

benfalls an einige geheime Richtlinien halten, zum<br />

Beispiel Vegetarier sein, um Körper, Rede und<br />

Gedanken reinzuhalten. Frei von der Belästigung<br />

durch subtile Schuldgefühle, wird unser Bewußtsein<br />

in Frieden sein. Wir müssen auch gut für<br />

unsere Familie sorgen, und monogam bleiben.<br />

Warum Weil wir schwerlich mit unsere spirituellen<br />

Praxis fortfahren können, wenn es Aufruhr<br />

und böses Blut in der Familie gibt. Unsere Gedanken<br />

werden abgelenkt, und wir können uns<br />

nicht auf spirituelle Kultivierung konzentrieren. Die<br />

Gebote sind dazu da, um uns zu helfen, uns mehr<br />

Zeit zum Konzentrieren zu geben, so als wenn<br />

wie wir in der Schule lernten.<br />

Ein anderes Beispiel ist, daß wir keine schlechten<br />

Filme sehen oder erotische Publikationen<br />

lesen. Das soll uns davor schützen, stimuliert zu<br />

werden und dann unser inneres Selbst und unser<br />

Streben nach der Wahrheit zu vergessen. Das<br />

Einhalten der Gebote allein wird uns nicht zur<br />

Göttlichkeit führen. Nein! Niemals! Nehmen wir<br />

ein anderes Beispiel: Ein Student geht niemals<br />

tanzen oder zu Vergnügen; kann er jedoch graduieren,<br />

ohne zu studieren Er kann es nicht! Das<br />

sind nur hilfreiche Maßnahmen. Gleicherweise<br />

wird man niemals Göttlichkeit erreichen, indem<br />

man die Gebote hält, Vegetarier ist, oder die<br />

Schriften rezitiert. Bestenfalls wird man es zu ein<br />

wenig Wissen und einigen ethischen Begriffen<br />

bringen. Göttlichkeit zu erreichen, erfordert ein<br />

völlig anderes Selbsttraining, um euren Schatz<br />

von innen her zu entdecken und auszugraben.<br />

Jemand fragte mich: "Genügt es, einfach die<br />

Gebote als unsere Lehrer zu betrachten" Was<br />

denkt ihr Es ist nicht genug! Ich werde euch<br />

noch ein Beispiel geben. Wenn wir beim Militär<br />

dienen, gibt es alle möglichen Vorschriften, die<br />

uns sagen, was wir tun sollen und was nicht. Alle<br />

Soldaten haben diese Vorschriften zu beachten.<br />

Wenn ein Soldat jedoch nur darin gut ist, sich der<br />

Disziplin zu unterwerfen, nicht aber, sich in der<br />

Kriegskunst zu üben, dem Feind zu widerstehen<br />

und sich selbst und die Nation zu verteidigen, ist<br />

er dann ein wahrer Soldat Natürlich nicht! Trotzdem<br />

müssen Soldaten, und besonders neue Rekruten,<br />

die Vorschriften befolgen..<br />

Nun mußt du dich zuerst selbst disziplinieren,<br />

und wenn du General geworden bist, dann kannst<br />

du tun, was immer du willst! Du sagst anderen,<br />

daß sie den Regeln folgen sollen, während es für<br />

dich in Ordnung ist, ein bißchen lax zu sein. Weil<br />

nämlich das Training schon hinter dir liegt und du<br />

einen höheren Rang als sie erreicht hast. Für dich<br />

ist es an der Zeit, andere zu trainieren, anstatt<br />

trainiert zu werden.<br />

Darum, wenn ihr Göttlichkeit erreicht habt,<br />

werde ich vielleicht keinen Kommentar mehr geben,<br />

was ihr tun solltet, aber jetzt ist es noch nicht<br />

so weit. Jetzt müßt ihr noch den Regeln folgen<br />

und Selbstdisziplin üben. Sonst werdet ihr abgelenkt<br />

und könnt euch nicht auf unser letztendliches<br />

Ziel konzentrieren. Neue spirituell Praktizierende<br />

sollten lieber die Gebote strikt einhalten,<br />

um ihr Vertrauen in die Wahrheit aufzubauen.<br />

Darum fragt mich nicht: "Warum bist Du so<br />

streng" Ich bin nicht streng! Ich eröffne euch nur<br />

die geheimen Wege spiritueller Praxis. Wenn wir<br />

in der spirituellen Praxis zu flüchtig sind, wird es<br />

uns schwerfallen, die höchsten Techniken zu<br />

lernen. Darum sollten neue Praktizierende den<br />

Instruktionen des Lehrers folgen. Es ist sehr<br />

schwer, den Anweisungen des Meisters zu folgen.<br />

Ihr meint alle, ihr könntet es, aber ihr mögt versagen,<br />

wenn Prüfungen kommen.<br />

In einer indischen Schrift steht geschrieben:<br />

Das muslimische Gebot sagt, daß du nicht nur<br />

keinen Alkohol trinken sollst, sogar deine Kleider


14 Spot light<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

und dein Gebetsteppich dürfen nicht neben Alkohol<br />

liegen. Jedoch gibt es auch ein anderes<br />

Sprichwort, das besagt: Wenn dein erleuchteter<br />

Meister dir sagt, daß du alle deine Kleider in Alkohol<br />

tauchen sollst, dann mußt du gehorchen.<br />

Das heißt, du mußt tun, was immer der Lehrer dir<br />

sagt, und das ist wirklich schwierig! Es gibt ein<br />

altes Chinesisches Sprichwort: Wenn du einen<br />

Tempel betrittst, sollst du deine Taten, Worte und<br />

Gedanken den Dharma-Wächtern des Drachengottes<br />

übergeben, was bedeutet, sich völlig zu<br />

unterwerfen. Wenn ihr von euren eigenen Vorstellungen,<br />

vom Ego und den menschlichen Vorurteilen<br />

und Gedanken vollkommen frei seid, dann<br />

habt ihr den Zustand völligen Verzichts erreicht.<br />

Das ist jedoch sehr schwer; aus meiner Sicht<br />

haben sehr wenige diesen Test bestanden.<br />

Als ich in Indien war, begegnete ich einmal<br />

einem weltbekannten Meister. Ich hustete sehr<br />

schwer, vielleicht weil ich allergisch gegen Staub<br />

war. Als ich dort war, kehrte ich jeden Tag den<br />

Boden. Ich sah, daß niemand bereit war, diese<br />

Arbeit zu tun, und die Treppe war verdreckt und<br />

mit einer dicken Staubschicht bedeckt. Sogar die<br />

Fensterscheiben waren sehr staubig, also säuberte<br />

ich sie sorgfältig. Vielleicht gab ich beim Kehren<br />

nicht gut acht auf mich, so gelangte der Staub<br />

in meine Lungen und ließ mich monatelang husten.<br />

Ich hustete, bis ich das Gefühl hatte, meine<br />

Lungen würden explodieren, und ich es nicht<br />

mehr aushalten konnte, so als müßte ich bald<br />

sterben. Tag und Nacht hustete ich und konnte<br />

weder schlafen noch meditieren. Dann rief mich<br />

der Meister zu sich. Ich glaubte damals fest an<br />

ihn, ich glaubte an jeden Meister. (Die Meisterin<br />

lacht.) Merkwürdigerweise hatte ich ein außerordentliches<br />

Vertrauen. Wann immer die Leute sagten,<br />

daß jemand ein erleuchteter Meister sei,<br />

glaubte ich es, ohne ihn zu prüfen. So behandelte<br />

ich alle Meister, die ich traf.<br />

Zu dieser Zeit glaubte ich an diesen Meister.<br />

Er rief mich zu sich, als er bemerkte, daß ich so<br />

schwer hustete. Ich dachte, er würde mir eine<br />

geheime Medizin geben, um meinen Husten zu<br />

stillen, vielleicht mithilfe irgendwelcher Wunderkräfte.<br />

Als ich eintrat, bat er mich, eine Tasse voll<br />

Flüssigkeit zu trinken. Nachdem ich sie getrunken<br />

hatte, sahen sie auf die Flasche. Dann wurden<br />

beide, er und sein Begleiter, grün im Gesicht. Sie<br />

waren schockiert. Oh nein! Es war Massageöl! Ich<br />

trank eine große Tasse davon. Ich hatte Glück,<br />

daß ich nicht daran starb. Ich muß eine sehr starke<br />

Lebenskraft gehabt haben. Beide waren bleich<br />

und erschrocken, aber sie ließen mich nichts davon<br />

wissen; ich fand es später heraus.<br />

Danach kamen sie jeden Tag und fragten<br />

mich: "Bist du in Ordnung" Ich sagte, "Wieso<br />

Mir geht es gut." (Die Meisterin lacht.) Ich fühlte<br />

mich aber schrecklich, als ich diese Medizin trank.<br />

Ich fühlte mich so elend, daß ich mich übergeben<br />

wollte, aber ich wagte es nicht. Wie konnte ich die<br />

Medizin ausspucken, die mir ein Meister verabreicht<br />

hatte Es kam mir hoch, und ich schluckte<br />

es wieder herunter, mehre Male, bis ich alles getrunken<br />

hatte. Es war furchtbar! Es war klebrig,<br />

bitter und ölig. Großer Gott! Ich hatte noch nie<br />

eine Medizin getrunken, die so schlecht schmeckte.<br />

Erst später fand ich heraus, daß sie mir die<br />

falsche gegeben hatten. Aber auch da zweifelte<br />

ich noch nicht an ihm und blieb noch eine ganze<br />

Weile dort. Andere gewöhnliche Leute hätten<br />

vielleicht gesagt: "Er kann kein erleuchteter Meister<br />

sein! Wenn er einer ist, wieso gibt er mir dann<br />

die falsche Medizin und bringt mich fast um" Ich<br />

hegte jedoch keinen Verdacht!<br />

Höchstwahrscheinlich, weil ich so einfältig und<br />

so dumm war, hatte Gott um so mehr Erbarmen<br />

mit mir und ließ mich die Wahrheit schneller finden.<br />

Ich habe sehr wenige geheime Wege. Alles,<br />

was ich habe, sind diese einfachen und simplen<br />

Wege, und ich habe sie euch alle mitgeteilt. Wenn<br />

ihr die Wahrheit erreichen wollt, muß euer Herz<br />

so rein sein wie das eines Kindes; seid rein und<br />

einfältig in allem, was ihr tut, dann werdet ihr die<br />

Wahrheit bald erreichen. Wenn ihr kompliziert<br />

seid, zuviel diskutiert, zuviel streitet, zuviel über<br />

falsch und richtig nachdenkt und Siege und Niederlagen<br />

zu ernst nehmt, dann macht mir keine<br />

Vorwürfe, wenn ihr so langsam seid beim Erreichen<br />

der Wahrheit; Euer Frust ist selbstgemacht.<br />

Nichts in dieser Welt ist wirklich ernstzunehmen.<br />

Früher oder später werden wir alle sterben,<br />

und unsere Gräber werden in kurzer Zeit von<br />

Pflanzen überwachsen sein. Bevor wir also ins<br />

Grab fallen, sollten wir unser Bestes tun, um<br />

glücklicher zu leben, zu tun, was wir mögen, und<br />

es von Herzen zu tun; der Welt dienen, uns um<br />

uns selbst und unsere Familie kümmern, und all<br />

die wunderbaren Dinge genießen, die die Welt<br />

uns bietet. Häßliche Dinge sind manchmal auch<br />

eine Lektion und haben ihre schönen Seiten.<br />

Wenn wir die Dinge mehr mit erleuchteten Augen<br />

betrachten, entdecken wir in allem Schönheit.<br />

Habt ihr bemerkt, wie hübsch die Frösche aussehen<br />

Sie sind doch niedlich, oder Wir können in<br />

allen Dingen die liebenswerte Seite sehen.<br />

Darum laßt uns unser Bestes tun und diese<br />

Welt als ein vorübergehendes Paradies betrachten,<br />

und alle Menschen um uns herum als Götter<br />

und erleuchtete Wesen. Auch wenn sie sich


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Spot light 15<br />

selbst nicht als solche erkennen, sollten wir sie<br />

doch respektieren und behandeln wie uns selbst.<br />

Seid konsequent, aber auch verzeihend. Seid<br />

liebevoll, aber auch an niemand gebunden. Dann<br />

werden wir in unserem Handeln, Reden und Denken<br />

gelassener sein und so auf natürliche Weise<br />

die Wahrheit erlangen.<br />

Hetzt euch nicht ab, seid nicht nervös, und<br />

setzt euch nicht selbst unter Druck. Es kommt<br />

nicht darauf an, welche Stufe wir erreicht haben,<br />

denn die Individuen sind verschieden. Nach und<br />

nach wird jeder verstehen. Ich kann euch nur<br />

versprechen, daß ihr nicht zurückkommen müßt,<br />

um in dieser Welt zu leiden, daß ihr nicht in die<br />

Hölle geht, keine Tiere werdet und definitiv aufsteigen<br />

werdet. Die Stufe, die ihr erreichen werdet,<br />

ist jedoch abhängig von eurem Vertrauen und<br />

eurer Aufrichtigkeit im Verlangen nach der Wahrheit.<br />

Ihr könnt mich nicht dafür verantwortlich machen.<br />

Ich kann euch nur führen und lehren. Es<br />

liegt an euch, ob ihr schneller oder langsamer<br />

geht und eure Schritte in die richtige oder falsche<br />

Richtung lenkt.<br />

Briefe zwischen Meisterin und Schülern<br />

Die Prioritäten = Praxis + Frieden<br />

Von Mitschülerin Sheila Jaster, Kalifornien,<br />

USA<br />

(Original in Englisch)<br />

Liebe Meisterin,<br />

meine spirituellen Wurzeln liegen bei den Anonymen Alkoholikern. Man brachte mir<br />

bei: „Trinke nicht und komm wieder“ Ich nehme es gerne leicht.<br />

Jetzt heißt die Devise: „Denke nicht und komm zum Center.“ Mir wurde gesagt, daß sich<br />

das „Fasten“ in der Bibel mehr auf die Gedanken als auf das physische Essen bezieht.<br />

Deine Gnade meditiert in mir.<br />

Ich habe gelernt: Freunde bleiben Freunde, solange sie deine Freiheit nicht antasten.<br />

Ganz gleich, welche mentalen, emotionalen oder physischen Umstände mir begegnen, ob<br />

wirklich oder eingebildet, meine erste Pflicht ist zu meditieren, zum Center zu gehen und<br />

meine Gelübde zu halten.<br />

An diesem Punkt meiner Entwicklung brauche ich meine menschliche Familie, und ich schätze<br />

alle Schüler und Praktizierenden der Meisterin sehr. Wann immer ich unser Center in San Francisco<br />

betrete, habe ich das Gefühl, in Dein Herz einzutreten. Wenn ich einen unserer Brüder oder<br />

eine unserer Schwestern nicht wiedersehe, ist mir, als verlöre ich einen Teil meines Körpers.<br />

Ich habe Trägheit und weltlichen Sinn erfahren und war dessen Zeuge. Durch Deine Gnade und<br />

Deinen Schutz, Meisterin, werde ich auf die Stimme meiner Meisterin hören und nicht auf die<br />

Stimme des Dieners der Sünde.<br />

Ich sehne mich nach Deiner vollkommenen Zurechtweisung. Sie ist ein Teil der Blume<br />

Deiner Liebe.<br />

Wenn ich an Dich denke - erinnere ich mich - In der Gegenwart Gottes... “Stille.“<br />

Ich werde nun still sein.<br />

Dein Nichts in Allem,<br />

Sheila


16<br />

Die Meisterin erzählt eine Geschichte<br />

<strong>Suma</strong> C<br />

Von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Taichung, Formosa,<br />

am 15. Oktober 19<strong>90</strong> (Original in Chinesisch )<br />

Es war einmal ein König in einem sehr reichen<br />

und starken Land, der alles hatte, was er brauchte.<br />

Eines Tages wurde es ihm zu langweilig, denn<br />

es gab nichts, das er nicht hatte. So verkleideten<br />

er und sein engster Berater sich als normale Bürger<br />

und verließen den Palast, um sich unter die<br />

Leute zu mischen und seine Untertanen besser<br />

zu verstehen, gerade so, wie es Kaiser Chien<br />

Long von der <strong>Ching</strong> Dynastie in China getan hatte.<br />

Der König wollte auch für eine Weile von seiner<br />

königlichen Verantwortung frei sein, sich entspannen<br />

und ein sorgenfreies Leben genießen.<br />

Nach einem langen Weg wurde der König<br />

hungrig. So sagte er zu seinem Berater: "Ich bin<br />

hungrig. Kannst du etwas zu Essen besorgen"<br />

Der Berater machte sich sofort auf, um nach Nahrung<br />

zu suchen. Er fand einen Mangobaum in der<br />

Nähe, pflückte einige Mangos, wusch sie und bot<br />

sie dem König an. Er bot dem König auch ein<br />

Messer an, um die Frucht zu schälen. Als der<br />

König eine Mango schälte, schnitt er sich versehentlich<br />

in den Finger und rief aus: "Oh, es blutet!"<br />

Der Berater erwiderte: "Gottes Fügungen sind<br />

immer die allerbesten. Er fügt immer alles zum<br />

Besten für uns." Der König war sehr gekränkt und<br />

sagte: "Die Wunde schmerzt mich furchtbar, und<br />

du erzählst mir hier Sachen wie, Gott fügt alles<br />

zum Besten. Ich habe genug von deinen Theorien<br />

jeden Tag! Ich kann es nicht länger aushalten!<br />

Geh weg!" Dann schlug er seinen Berater, bewarf<br />

ihn mit Steinen und jagte ihn fort. Der Berater<br />

bekam solche Angst, daß er floh.<br />

Als der Berater gegangen war, riß der König<br />

ein Stück Stoff von seinem Kleid und verband<br />

seine Wunde. Er weinte, bedauerte sich selbst<br />

und aß dabei Mangos. Dann, ganz plötzlich,<br />

stürzten sich zwei starke Männer auf ihn, schlugen<br />

ihn nieder und fesselten ihn. Der König fragte:<br />

" Was macht ihr Warum macht ihr das mit<br />

mir" Die Männer antworteten: "Heute wollen wir<br />

unserer heiligen Mutter Kali ein Opfer darbringen“.<br />

In Indien beten die Leute eine heilige Göttin<br />

an, die sie Kali nennen. Sie ist die Göttin der Negativität,<br />

der Zerstörung und des Tötens, die angeblich<br />

die schlechten Menschen in der Welt vernichtet.<br />

Deshalb haben einige Leute Angst vor ihr.<br />

Wie auch immer, jene, die gut sind, haben keine<br />

Angst und sie respektieren sie. Aber natürlich gibt<br />

es immer solche, die abergläubisch sind und sie<br />

als eine drohende Gottheit anbeten. Die Menschen<br />

brachten ihr oft lebende Wesen als Opfergaben<br />

dar, als Teil einer barbarischen Tradition<br />

aus alten Zeiten.<br />

Die beiden Männer sagten: "Heute opfern wir<br />

unserer heiligen Mutter Kali. Wir suchen einen<br />

guten Mann, um ihn ihr als Nahrung anzubieten."<br />

Sie ißt sie mit Sicherheit nicht. Alles, was die<br />

Gläubigen tun ist, Menschen zu töten und sie<br />

wegzuwerfen, während sie sagen, daß die Gottheiten<br />

sie gegessen haben. Es gibt andere Länder,<br />

die ähnliche Traditionen haben. Wir töten<br />

Kühe und Schweine und sagen, daß sie den Göttern<br />

geopfert werden. Aber wer ißt sie wirklich<br />

Wir selbst! Das ist eine Lüge den Göttern gegenüber.<br />

Aber es ist in Ordnung! Ich möchte nicht<br />

kritisieren. Ich erzähle nur eine Geschichte. Ihr<br />

werdet verstehen.<br />

Der König sagte: "Nein, ich bin der König eures<br />

Nachbarlandes. Ihr könnt das nicht tun."<br />

Als die beiden seine Worte hörten, waren sie um<br />

so entzückter und sagten: "Die heilige Mutter wird<br />

über diese besondere Gabe heute noch glücklicher<br />

sein. Wir wollen dich schnell zu ihr bringen."<br />

So schleppten die zwei starken Männer den<br />

König fort. Bei der Zeremonie, während Musik<br />

erklang und die Gaben vorbereitet wurden, wurde<br />

der König, rundherum gefesselt, zu dem Altar<br />

hinaufgetragen, um als Opfer verbrannt zu werden.<br />

Der Hohepriester kam herauf, um seinen<br />

Körper zu untersuchen. Als er den verwundeten<br />

Finger sah, sagte er: "Nein, er ist nicht vollkommen.<br />

Sein Finger ist verwundet. Wir können ihn<br />

als Opfer nicht gebrauchen! Laßt ihn gehen und<br />

sucht einen anderen."


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Die Meisterin erzählt eine Geschichte 17<br />

Der König war sehr glücklich! Er rannte schnell<br />

davon und erinnerte sich an das, was sein Berater<br />

gesagt hatte: "Gottes Fügungen sind immer die<br />

besten für uns." Er schämte sich und bedauerte,<br />

seinen Berater so übel davongejagt zu haben. Er<br />

ging den Weg in den Wald zurück, um nach ihm<br />

zu suchen, indem er immer wieder seinen Namen<br />

rief. Endlich fand er den Berater. Da umarmte ihn<br />

der König und sagte: "Es tut mir so leid. Du bist<br />

ein guter Mensch. Alles, was du gesagt hast, ist<br />

wahr. Nicht nur, daß ich dir nicht dankte, ich<br />

schlug dich sogar, beschimpfte dich und trieb dich<br />

davon. Es war alles meine Schuld.<br />

Als du sagtest, Gottes Fügungen sind die allerbesten,<br />

habe ich noch nicht verstanden, daß es<br />

gut für mich war. Hätte ich mir nicht in den Finger<br />

geschnitten, wäre ich jetzt tot." So erzählte er<br />

dem Berater die Geschichte, und dieser sagte:<br />

"Ja, das gilt auch für mich. Gottes Fügungen sind<br />

immer die besten. Wenn Ihr mich nicht geschlagen<br />

und fortgejagt hättet, wäre ich auch gefangen<br />

genommen worden. Und als sie herausfanden,<br />

daß Euer Körper nicht vollkommen war, hätten sie<br />

mich an Eurer Stelle geopfert, und ich wäre jetzt<br />

tot."<br />

Wenn wir an Gott glauben, sollten wir uns unter<br />

keinen Umständen beklagen. Wenn ich euch<br />

z. B. manchmal beschimpft und nach Hause geschickt<br />

habe, und ihr, zu Hause angekommen,<br />

feststelltet: "Es ist gut, daß ich nach Hause gekommen<br />

bin, sonst hätte dieses oder jenes geschehen<br />

können!" Richtig (Jemand antwortet:<br />

"Ja") Oder als du weggeschickt wurdest, einen<br />

Telephonanruf erledigtest und feststelltest, anderenfalls<br />

hätte es zu spät sein können. Oder es<br />

stellte sich heraus, daß du einem Unfall entgangen<br />

bist, einem Autounfall oder einer Explosion.<br />

Da gibt es noch eine geheimnisvolle Geschichte<br />

über die Erfahrung eines spirituell Praktizierenden.<br />

Diese Geschichte spielt in Frankreich. In<br />

einem Dorf lebte eine alte Dame, die mit den Jahren<br />

etwas krumm geworden war. Sie hatte einen<br />

großen Glauben an Gott, und egal, was geschah,<br />

sie sagte stets, es war Gottes Fügung. Sogar,<br />

wenn es eine unangenehme Situation war, sagte<br />

sie, es war Gottes Prüfung oder Gottes Fügung.<br />

Niemand hatte sie je klagen gehört. Aber sie<br />

kannten auch ihre Einstellung vorher nicht. Dies<br />

ist der Hintergrund der Geschichte.<br />

Einmal kamen einige Leute an dem Dorf vorbei,<br />

schauten von einer Brücke hinab und sahen<br />

dort unten niemand, nicht einmal einen Hund oder<br />

eine Katze. Sie wunderten sich darüber. Es war<br />

nämlich ein Krieg ausgebrochen, und die meisten<br />

Leute waren aus dem Dorf geflohen. Die Passanten<br />

wollten herausfinden, ob irgend jemand zurückgeblieben<br />

war. Sie waren hungrig und suchten<br />

einen Platz, wo es etwas zu Essen gäbe. Als<br />

sie sahen, daß niemand mehr im Dorf war, hatten<br />

sie keine Lust, von der Brücke herunterzukommen.<br />

Als sie wieder hinuntersahen, sahen sie eine<br />

alte Dame aus einem Haus herauskommen und in<br />

ein anderes hineingehen. In dem Moment explodierte<br />

das Haus, das die alte Dame gerade verlassen<br />

hatte. Eine Bombe hatte es getroffen. Sie<br />

kam aus dem zweiten Haus, um zu sehen, was<br />

mit ihrem Heim geschehen war und stand kopfschüttelnd<br />

da: "Warum! Vor einigen Minuten war<br />

es noch da, aber nun ist es weg!" Da flog das<br />

zweite Haus, das sie eben verlassen hatte, in die<br />

Luft! Sie stand da, sprachlos. Alles, was sie fühlte,<br />

war, daß etwas Merkwürdiges vor sich ging, und<br />

sie wußte, daß alles von Gott gefügt war.<br />

Die Leute kamen von der Brücke herunter, um<br />

mit ihr zu sprechen. Sie fragten: "Warum sind Sie<br />

ganz allein hier Wo sind die anderen" Die alte<br />

Dame antwortete: "Sie haben keinen Glauben an<br />

Gott. Ich sagte ihnen, daß alles in Ordnung wäre<br />

und ganz gleich, wo wir uns aufhalten, Gott uns<br />

beschützen würde, und wir sicher wären. Haben<br />

sie gesehen, wie merkwürdig das war Sobald ich<br />

aus dem einen Haus herauskam, flog es in die<br />

Luft. Und als ich aus dem anderen herauskam,<br />

flog es ebenfalls in die Luft. Sehen Sie nicht, daß<br />

alle diese Dinge Gottes Fügung sind Sonst hätte<br />

es nicht solchen Zufall geben können. Weil ich an<br />

Gott glaube, wollte ich nicht weglaufen. Wenn ich<br />

hier sterbe, dann sterbe ich eben. Ich wollte nicht<br />

weggehen. Meine Kinder, Enkelkinder und die<br />

übrigen Leute des Dorfes sind gegangen. Nur ich<br />

bin geblieben."<br />

Die Leute sagten ihr, daß sie hungrig seien, so<br />

begann sie, Essen für sie vorzubereiten. Während<br />

sie darauf warten, gingen die Besucher hinaus,<br />

um einen Spaziergang zu machen. Sie gingen ein<br />

Stück weiter zu einem anderen Haus und fanden<br />

eine Frau und ein Kind. Das Kind klammerte sich<br />

noch an seine Mutter. Beide waren durch eine<br />

Bombe getötet worden. Als sie zu dem Haus der<br />

alten Dame zurückkehrten, erzählten sie ihr von<br />

den zwei Menschen, die getötet wurden. Als sie<br />

das hörte, unterbrach sie das Kochen und stürzte<br />

hinaus, um nachzusehen. Da explodierte plötzlich<br />

das Haus, welches sie gerade verlassen hatte.<br />

Bei diesem dritten Ereignis dachte sie wieder,<br />

daß es nicht nur ein Zufall sein konnte. Es mußte<br />

wohl so sein, daß Gott nicht wollte, daß sie stirbt,<br />

damit sie anderen von ihrem Glauben und ihrer<br />

Überzeugung berichten konnte. Sie schüttelte nur


18<br />

Die Meisterin erzählt eine Geschichte<br />

<strong>Suma</strong> C<br />

den Kopf und wußte nicht, was zu tun war. Dann<br />

ging sie hinüber, um sich die beiden Toten anzusehen.<br />

Als sie sie sah, fiel sie auf die Knie und<br />

begann zu weinen. Es waren ihre Tochter und ihr<br />

Enkel. Sie hatten nicht auf sie gehört und das<br />

Dorf verlassen, wobei sie getötet wurden. Aber<br />

immer noch schüttelte sie nur den Kopf und sagte,<br />

es war alles Gottes Fügung. Es war nichts!!<br />

.<br />

Sie ging zurück und suchte nach einem anderen<br />

Haus, um für jene Leute Essen zu kochen. Dieses<br />

Mal explodierte das Haus nicht. Drei Explosionen<br />

nacheinander waren wohl genug.<br />

Diese beiden Geschichten über Gottes Fügungen<br />

inspirieren und ermutigen uns, Gott zu vertrauen<br />

Versucht immer, auf das Weisheitszentrum<br />

konzentriert zu bleiben<br />

Von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Hsihu, Formosa,<br />

am 5. Juni 1995 (Original in Englisch)<br />

Ganz gleich, ob ihr geht, schlaft, redet, sitzt oder liegt, versucht immer, auf<br />

das Weisheitszentrum konzentriert zu bleiben. Auf diese Weise werdet ihr<br />

rasch Fortschritte machen, und ihr werdet diese Fortschritte spüren. Je<br />

mehr Fortschritte ihr macht, desto mehr wird euch das ermutigen. Dann<br />

werdet ihr um so mehr praktizieren. Wie schade, daß wir die Methode bereits<br />

haben und keinen Gebrauch davon machen.<br />

Licht und Ton sind lebenswichtige<br />

Nahrung für unsere Seele<br />

Von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Japan,<br />

am 8. September 1994 (Ursprünglich in Chinesisch)<br />

Unser physischer Körper wird vom spirituellen Körper und unserem Geist<br />

beeinflußt. Wenn unser spiritueller Körper und Geist durch die Einnahme<br />

spiritueller Nahrung befriedigt sind, wird sich auch unser physischer Körper<br />

dahingehend ändern, daß er hübscher wird. Wenn sich unser Geist<br />

schwer und unglücklich fühlt, wird auch unser physischer Körper müde<br />

und frustriert aussehen. Dann sind wir ruhelos und gequält.<br />

Gott kümmert sich um alles<br />

Von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, München, Deutschland,<br />

am 18. August 1995 (Ursprünglich in Englisch)<br />

Durch diese innere Meditation und diesen inneren Kontakt werden wir bald<br />

entdecken, daß alles geregelt ist, daß alles okay ist unter der Sonne. Gott<br />

kümmert sich um jedes winzige Detail im Leben eines jeden Wesens.<br />

Darum sind wir glücklich. Darum sind wir zufrieden. Darum können uns all<br />

die Sorgen und das Elend dieser Welt nicht berühren, weil wir die Wahrheit<br />

kennen, die eine einzige Wahrheit, die unumstößliche Wahrheit, daß Gott<br />

sich um alles kümmert.


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Die Meisterin erzählt eine Geschichte 17<br />

E<br />

Von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Hsihu, Formosa,<br />

am 26. November 1988 (Original in Chinesisch)<br />

s war einmal ein Mann in China, der es sich in den Kopf gesetzt hatte, Regierungsbeamter<br />

zu werden. Als er jung war, studierte er gewissenhaft Literatur, weil der Kaiser jener<br />

Zeit die Gelehrten hochschätzte. Bis er jedoch ein Gelehrter geworden war, bestieg ein anderer Kaiser<br />

den Thron, bevor der Mann Beamter werden konnte. Es geschah, daß der neue Kaiser größeren<br />

Wert auf das Militär legte, (Lachen) so wechselte der Mann sofort vom Literaturstudium über auf die<br />

Militärakademie. Als er diese Fertigkeiten beherrschte, hatte ein dritter Kaiser den Thron bestiegen.<br />

Dieser Kaiser schätzte weder Gelehrte noch große Krieger, (Lachen) statt dessen zog er solche vor,<br />

die ihn unterhalten konnten oder vielleicht mit ihm Schach spielten. Besonders gerne spielte er mit<br />

Schachmeistern. Zu der Zeit war der Mann an Jahren schon fortgeschritten und konnte das Schachspiel<br />

nicht so schnell erlernen, denn es erforderte Intelligenz und Talent, ein Meister und damit qualifiziert<br />

zu werden, mit dem Kaiser zu spielen. Darum weinte der Mann auf seinem Weg nach Hause:<br />

"Ich habe mein ganzes Leben vergeudet!“<br />

Ähnlich gehen wir in dieser Welt die ganze Zeit weltlichen Dingen nach, wodurch wir dann erschöpft<br />

sind. Wenn wir keinen weltlichen Dingen nachgehen, nicht unsere Wünsche zu erfüllen suchen und<br />

nicht nach Ruhm und Reichtum streben, sondern die Dinge tun, wie es die Zeit, unser Hintergrund<br />

und die Situation erlauben, werden wir in der Lage sein freier zu leben und mehr Gelegenheit haben,<br />

spiritueller Praxis zu folgen. Wir sollten zufrieden sein, solange wir angemessene Lebensbedingungen<br />

haben. Deshalb sollten wir schlau sein und uns nicht von dieser Welt gefangennehmen lassen, und<br />

uns für illusorischen Ruhm nicht überarbeiten.<br />

Mein Sohn<br />

liebt Musik und hat<br />

sich ein Keyboard<br />

gewünscht, seitdem er<br />

das Instrument zum<br />

erstenmal gesehen hat. Wir<br />

machten ab, zusammen Geld<br />

zu sparen. Eines Tages, als wir<br />

uns unterhielten, sagte er: „Wenn<br />

irgend jemand später das Keyboard<br />

benutzen will, muß er uns beide fragen.“<br />

Ich sagte: „Das ist nicht notwendig.<br />

Das kannst du selbst entscheiden. Obwohl<br />

wir zusammen Geld sparen, um<br />

das Keyboard zu kaufen, gehört es<br />

doch dir.“ Da sagte mein Sohn: „Wenn<br />

es so ist, dann mußt du mich fragen,<br />

wenn du es<br />

benutzen willst.“<br />

Ich war damit einverstanden.<br />

Plötzlich kam es mir in<br />

den Sinn, daß dies genau<br />

das ist, was Mommy Meisterin<br />

mit uns macht! Sie sagt uns,<br />

daß wir meditieren sollen (um für<br />

unser „Flugticket“ zurück zum<br />

Himmel zu sparen). Aber tatsächlich<br />

steuern wir nur ein klein wenig dazu bei,<br />

und Sie bezahlt den größeren Teil der<br />

Fahrtkosten. Sie verlangt, daß wir eine<br />

Anstrengung machen, damit wir die<br />

Gelegenheit zu schätzen wissen. Wir<br />

sind Dir wirklich dankbar, unsere geliebte<br />

Mommy Meisterin!


20 Gedichte<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Vom Mitschüler Prajna, Ottawa, Kanada<br />

(Ursprünglich in Englisch)<br />

Ein Lied laß mich singen,<br />

ein Ließ aus deinem Heimatland.<br />

Ein altes Lied,<br />

das du nie zuvor gehört hast.<br />

Ein Lied laß mich singen,<br />

Ein Lied laß mich singen, einen Chor aus allen sehnenden<br />

ein Lied, das du nie zuvor gekannt hast. Herzen.<br />

Ein schönes Lied,<br />

Ein Lied aus allen Ländern,<br />

das dich in tiefen Schlaf versetzt. das uns vereint sein läßt.<br />

Ein Lied laß mich singen, Ein Lied laß mich singen,<br />

ein Lied vom Innersten des Universums, ein visionäres Lied.<br />

das klingt wie Donner,<br />

Ein melodiöses Lied,<br />

das deine Seele zittern läßt. das uns in goldene Zukunft trägt.<br />

Ein Lied laß mich singen,<br />

ein Lied aus deinem eigenen Herzen.<br />

Ein ehrliches Lied,<br />

das alte Erinnerungen weckt.<br />

Ein Lied laß mich singen,<br />

das unsere Geschichte enthält.<br />

Das du im Sinn behältst,<br />

für immer und ewig.<br />

Als ich den blauen Himmel schaute,<br />

zusah, wie der Vogel fliegt,<br />

Sah ich ein Mädchen, etwas scheu,<br />

Das mir ins Auge sah.<br />

In ihrem Auge<br />

sah ich den Sonnenschein.<br />

In ihrem Herzen<br />

spürte ich den Glanz.<br />

Leben um Leben,<br />

muß ich blind gewesen sein.<br />

Ignorierte ich ihre Liebe,<br />

wies ihre Freundlichkeit zurück.<br />

Nun wird meine Liebe niemals<br />

Mit ihr komm’ ich der Wahrheit näher, sterben.<br />

lerne ich die Schönheit kennen, Ihr übergebe ich mein Leben,<br />

zusammen teilen wir die Tugend. und werd’ in ihr geborgen sein.


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> 21<br />

Wunder der Meisterin<br />

Von Miteingeweihtem Bruder „Kleiner Kürbis“,<br />

Changhua, Formosa<br />

Ich erinnere mich, als ich vor zehn Jahren (im<br />

Februar 1988) eingeweiht wurde, hatten nur wenige<br />

von den einigen Hundert Neueingeweihten<br />

keine innere Erfahrung. Ich war einer von ihnen.<br />

Später mußten wir nach vorn kommen, um von<br />

der Meisterin individuell gesegnet zu werden.<br />

Schließlich hatte jeder eine gewisse Erfahrung,<br />

nur ich nicht. Die Meisterin sagte zu mir: „Du bist<br />

zu müde. Komm morgen wieder!“ Ich kam jedoch<br />

am nächsten Tag nicht wieder. Wenn ich jetzt<br />

zurückdenke, muß ich sagen, ich war wirklich<br />

unwissend! Stark beschäftig mit Forschungen für<br />

meine Doktorarbeit, blieb mir wenig Zeit für die<br />

Meditation. Die mitfühlende Meisterin jedoch vergaß<br />

den bedauernswerten Schüler nicht; jedesmal,<br />

wenn Sie mich bei der Gruppenmeditation<br />

sah, sprach Sie mich kurz an und segnete mich<br />

unmerklich. Dank Ihres Segens und meiner Meditation<br />

konnte ich die Probleme bei meinen Forschungsarbeiten<br />

rasch überwinden und erwarb<br />

nach zweieinhalb Jahren den Doktortitel, woraufhin<br />

ich auch eine Anstellung fand.<br />

Während ich mit meiner täglichen Praxis fortfuhr,<br />

verlief mein Leben reibungslos. Jedoch hatte<br />

ich kaum innere Erfahrungen; nur etwa alle zwei<br />

Jahre einmal wurde ich damit begnadet. Sieben<br />

Jahre nach meiner Einweihung nahm ich an einem<br />

Retreat teil. Als ich mich eines Abends schlafenlegte,<br />

sah ich plötzlich Lichter von intensiver<br />

Helligkeit aus meinem Weisheitsauge hervorbrechen,<br />

gefolgt von einem Sternhimmel, farbenfrohem<br />

Feuerwerk, glänzenden Bäumen und herrlichen<br />

Blumen. Diese Szenen erschienen<br />

nacheinander vor meinen Augen, exakt so, wie<br />

sie in den Schriften beschrieben sind. Die Visionen<br />

hielten die ganze Nacht an und erfüllten mich<br />

mit Ekstase.<br />

Mein Mangel an inneren Erfahrungen in den<br />

vergangenen sieben Jahren wurde in einer einzigen<br />

Nacht ausgeglichen. Die Meisterin fügt stets<br />

alles bestens. Hätte ich die wunderbaren inneren<br />

Erfahrungen nach der Einweihung genießen dürfen,<br />

wäre ich von der Seligkeit des Samadhi womöglich<br />

so bezaubert gewesen, daß ich nicht<br />

fähig gewesen wäre, meine Studien erfolgreich<br />

abzuschließen. Wenn ich jetzt zurückschaue,<br />

weiß ich: Obwohl meine inneren Erfahrungen<br />

etwas später kamen, war es für mich die beste<br />

Fügung.<br />

Umzug in ein neues Haus:<br />

Nach dem Universitätsabschluß<br />

heiratete ich eine<br />

eingeweihte Schwester.<br />

Wegen meiner Arbeitsstelle<br />

bereiteten wir uns darauf vor,<br />

aus dem Süden in die Mitte<br />

der Insel zu ziehen. Wir<br />

hatten bereits eine<br />

Umzugsfirma beauftragt, aber<br />

später von einem Nachbarn erfahren, daß der<br />

Chef der Firma keinen guten Ruf hatte. Wir waren<br />

erschrocken und besorgt und beteten zur Meisterin<br />

um Hilfe. Unerwartet rief uns am Tag vor dem<br />

Umzug jener Chef an, um uns mitzuteilen, daß<br />

sein LKW einen Defekt habe und er uns am<br />

nächsten Tag nicht beim Umzug helfen könne.<br />

Wir waren wirklich erleichtert! Durch die Empfehlung<br />

von Nachbarn fanden wir einen anderen, der<br />

den Umzug durchführte.<br />

Es war ein schönes Wochenende im Juli 1991.<br />

Meine Frau und ich trafen in unserem neuen<br />

Heim ein, wir luden unsere persönlichen Dinge<br />

aus, aßen zu Mittag und bereiteten uns darauf<br />

vor, am nächsten Morgen zur Gruppenmeditation<br />

nach Hsihu zu fahren und der Meisterin zu begegnen.<br />

Erstaunlicherweise kam die Meisterin in<br />

dieser Nacht, um uns zuerst zu sehen. Ihr Manifestationskörper,<br />

in glänzendem taoistischem<br />

Gewand, einen Fächer haltend, strahlte die ganze<br />

Nacht gleißendes Licht aus, um uns zu segnen.<br />

Sie gab diesem jungen Mann Mut, der seine Karriere<br />

von ganz unten begonnen hatte, auf daß er<br />

der Zukunft mit Hoffnung statt mit Furcht und Hilflosigkeit<br />

ins Auge sehen konnte. Einige Tage<br />

später erhielt ich <strong>Nr</strong>. 15 des <strong>Suma</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong>s.<br />

Als ich das Umschlagbild sah, stellte<br />

ich überrascht fest, daß die Meisterin dasselbe<br />

taoistische Gewand trug und denselben Fächer<br />

hielt, die ich im Traum gesehen hatte. Erst da<br />

verstand ich, warum die Meisterin auf jeder Ausgabe<br />

des Magazins anders gekleidet erscheint;<br />

jedes einzelne hat für bestimmte Menschen eine<br />

besondere Bedeutung. Was mir ebenfalls klar<br />

wurde war, daß mir die Meisterin immer Ihre hel-


22 Wunder der Meisterin<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

fende Hand reichen würde, wenn ich es am meisten<br />

brauche.<br />

Für einen jungen Mann, der anfängt mit einem<br />

Namen, der noch keinen Pfennig wert ist, ist ein<br />

Hauskauf eine große Herausforderung. Etwa zu<br />

der Zeit, da wir nach Zentralformosa umzogen,<br />

erhielt meine Frau von der Schule, an der sie<br />

unterrichtete, die Mitteilung, daß uns glücklicherweise<br />

ein Darlehen zum Hauskauf gewährt wurde,<br />

das speziell an Lehrer und Regierungsbeamte<br />

ausgereicht wird. Wir müßten das Haus jedoch<br />

innerhalb sechs Monaten kaufen, sonst konnten<br />

wir das Darlehen nicht in Anspruch nehmen. Wir<br />

wußten natürlich, daß diese freudige Überraschung<br />

eine weitere von Master’s fantastischen<br />

Fügungen war. In der Hoffnung, innerhalb von<br />

sechs Monaten das geeignete Haus zu finden,<br />

hielt ich in der Nachbarschaft eine gründliche<br />

Umfrage und Analyse in Sachen Grundbesitz, die<br />

eine Anzahl von Faktoren berücksichtigte wie<br />

Nähe zu unseren Arbeitsstellen, Recht und Ordnung,<br />

ruhige Umgebung, annehmbarer Preis,<br />

ungeteiltes Eigentum, Parkmöglichkeiten und<br />

Lage des Grundstücks im Blick auf Überschwemmungen<br />

in der Regenzeit.<br />

Der Stichtag kam immer näher, und ich wurde<br />

immer unsicherer. In diesem kritischen Moment<br />

reichte uns Master wiederum Ihre helfende Hand.<br />

Eines Nachts träumte ich, daß ich Ihr ganz dicht<br />

folgte, während Sie mit hoher Geschwindigkeit<br />

durch das Universum flog. Meine rechte Hand<br />

ruhe fest auf dem Kopf einer Fremden, und auf<br />

Grund des Gewichts dieser Person mußte ich<br />

mich beim Fliegen sehr anstrengen. Ich rief laut:<br />

„Meisterin, bitte warte auf mich! Wer ist diese<br />

Fremde Sie ist so eine schwere Last für mich.<br />

Ich kann bald nicht mehr fliegen.“ Master ignorierte<br />

meine Klage und flog weiter. Ich konnte das<br />

Gesicht der Fremden zwar klar erkennen, aber sie<br />

war mir unbekannt. Was war die Bedeutung dieses<br />

Traums<br />

Am nächsten Tag fuhren wir damit fort, herumzugehen<br />

und verschiedene Häuser zu vergleichen,<br />

die uns von Grundstücksmaklern empfohlen<br />

worden waren. Eine Woche vor dem Stichtag<br />

fanden wir schließlich ein passendes Haus. Bei<br />

der Unterzeichnung des Vertrages mit dem Eigentümer<br />

stellte ich erstaunt fest, daß sie die Fremde<br />

war, die ich im Traum gesehen hatte. Offensichtlich<br />

hatte die Meisterin schon ein neues Heim für<br />

uns ausgesucht.<br />

Unser neues Haus steht direkt neben der Schule,<br />

an der ich unterrichte, in einer Gegend, die für<br />

ihre kulturellen und akademischen Einrichtungen<br />

bekannt ist. Es ist groß und komfortabel, und die<br />

öffentliche Ordnung in der Nachbarschaft intakt.<br />

Darüber hinaus ist es nur einige Minuten Fußweg<br />

entfernt von der Schule, an der meine Frau unterrichtet.<br />

Ich habe mehr als zwanzig Jahre mit Lernen<br />

verbracht und seit meiner Kindheit wie eine<br />

entwurzelte Pflanze gelebt. Nun habe ich endlich<br />

ein Heim gefunden. Unser Glaube ist fester denn<br />

je, daß - solange wir der Meisterin in völliger Hingabe<br />

folgen und gewissenhaft meditieren - all<br />

unsere Schwierigkeiten gelöst werden und Sie<br />

alles zu unserem Besten arrangiert.<br />

Von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, München, Deutschland, am 18. August 1995<br />

(Ursprünglich in Englisch)<br />

Je mehr wir meditieren, desto weniger Fragen haben wir. Manche<br />

Fragen sind sogar überhaupt nicht mehr wichtig. Wenn wir<br />

meditieren wissen wir, daß nichts so wichtig ist, wie wir dachten,<br />

und wir sind einfach froh und glücklich. Wenn wir froh und<br />

glücklich sind, macht uns nichts etwas aus, wirklich; und wir<br />

denken nicht soviel mit dem Verstand.


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Wunder der Meisterin<br />

23<br />

Master’s Manifestationskörper<br />

liefert einen Wecker<br />

Von Eingeweihtem Feng, He Pei,<br />

Festland China<br />

Ich möchte eine wunderbare Erfahrung mit<br />

Euch teilen. Eines Tages frühmorgens im Oktober<br />

letzten Jahres, als ich aufwache, um zu meditieren,<br />

sah ich an der Uhr draußen im Flur, daß es<br />

bereits fünf war. Ich war bekümmert, so spät erwacht<br />

zu sein, weil ich nicht mehr genug Zeit hatte<br />

für meine Morgenmeditation. Während ich mir<br />

Vorwürfe machte, daß ich zum Schaden für meinen<br />

spirituellen Fortschritt verschlafen hatte,<br />

weinte ich und schämte mich vor der Meisterin.<br />

So beschloß ich, mir einen Wecker zu kaufen,<br />

damit ich jeden Morgen pünktlich um vier Uhr<br />

aufstehen konnte.<br />

Da geschah ein Wunder! An diesem Morgen<br />

kam ein Uhrenverkäufer mit einem quadratischen<br />

Kasten geradeswegs in die Rezeption, wo ich<br />

arbeitete, und fragte, ob ich eine Uhr kaufen<br />

möchte. Er zog einen Wecker aus seiner Jackentasche<br />

und legte ihn mir auf den Tisch. Er war<br />

wunderschön: ein kleines Haus mit goldfarbener<br />

Uhr und mit Lichtern in den Farben des Regenbogens<br />

verziert. Er gefiel mir so gut, daß ich gar<br />

nicht davon lassen konnte.<br />

Auf der rechten oberen Ecke der Uhr war ein<br />

kleiner Schornstein, und ich fragte mich, wozu<br />

wohl. Plötzlich zeigte der Verkäufer darauf und<br />

sagte: „Da kann man Blumen hineinstellen.“ Als<br />

ich das hörte, mußte ich laut lachen. Konnte er<br />

meine Gedanken lesen Er wußte sogar, daß ich<br />

um vier aufwachen mußte, und stellte mit einem<br />

breiten Lächeln den Wecker auf vier Uhr. Als er<br />

ging, schaute er zurück und sagte: „Ich liefere<br />

Ihnen diese Uhr; ich nehme nichts dafür.“<br />

Als er gegangen war, sah ich voll Freude den<br />

Wecker an und staunte über diesen Zufall. Ich<br />

wollte einen Wecker kaufen, und irgend jemand<br />

lieferte mir diesen Morgen einen im Büro ab. Je<br />

länger ich darüber nachdachte, desto stärker<br />

wurde mein Verdacht, dieser Mann könnte Masters’s<br />

Manifestationskörper gewesen sein. Ich lief<br />

schnell zum Haupttor, aber er war nicht mehr da.<br />

Ich ging in mein Büro zurück, immer noch rätselnd,<br />

ob es der Manifestationskörper der Meisterin<br />

war.<br />

Plötzlich erschien eine Botschaft vor meinem<br />

Weisheitsauge - „Eine frohe Überraschung für<br />

dich!“ (Als ich am Tag zuvor im <strong>Suma</strong> Magazin<br />

las, hatte ich auf Master’s Foto geschaut und Sie<br />

gebeten: „Bitte, gib mir eine frohe Überraschung,<br />

Meisterin!“) Ich war überglücklich und brach in<br />

Tränen aus! Um mein spirituelles Wachstum zu<br />

unterstützen, hatte mir die Meisterin extra eine<br />

Uhr geschenkt, aber ich war so blöd, nicht zu<br />

erkennen, daß alles nur Ihre Gnade war! Von<br />

Freude überwältigt, weinte und lachte ich gleichzeitig.<br />

Diese Uhr ist für mich eine Quelle großer<br />

Ermutigung und Inspiration und wird mich stets an<br />

die Meisterin erinnern.<br />

Von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, München, Deutschland,<br />

am 18. August 1995 (Ursprünglich in Englisch)<br />

Wenn jeder Teil der Familie sich um seinen inneren Frieden<br />

kümmert, wenn er mit Gott in Kontakt kommt und diese immerwährende,<br />

bedingungslose Liebe erfährt, dann wird die<br />

Welt Frieden haben. Dann ist es nicht nötig, darüber zu reden.<br />

Das ist ein Ideal, eine ideale Vision für unseren Planeten wie<br />

für jeden anderen Planeten dieses Universums.<br />

Das ist Gottes Wille. Gott will, daß wir das verstehen - egal,<br />

wie lange wir brauchen, um es zu begreifen.<br />

Gott wird uns die nötige Zeit, die Mittel und die Information<br />

dazu geben und uns den Weg weisen.


24 Wunder der Meisterin<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Einweihungsgeschichte<br />

Von Mitschwester Nannette Freeman, Kentucky, USA<br />

Am 25. August 1996 wurden mein Mann, mein<br />

Sohn und ich in Illinois eingeweiht. Zu dieser Zeit<br />

war meine Schwiegermutter gerade Witwe geworden;<br />

von schlechter Gesundheit, hatte ihren Lebenswillen<br />

verloren und fühlte sich jeden Tag elend.<br />

Während der Einweihung hörte ich es dreimal klopfen<br />

und - seltsam genug - die Stimme meines Mannes<br />

meinen Namen aussprechen (er befand sich<br />

still meditierend auf der anderen Seite des Raumes).<br />

Ich dachte: „Wer hat da geklopft“ „Hat jemand<br />

ans Mikrofon getippt, um uns aufmerksam zu<br />

machen“ und „Warum dringt mein Mann jetzt in<br />

meine seelische Sphäre ein“ Ich war ein wenig<br />

ärgerlich, fühlte mich „unterbrochen“. Ich sah auf die<br />

Uhr, es war 1:35 PM, was 2:35 Uhr in der Zeitzone<br />

entsprach, in der meine Schwiegereltern lebten.<br />

Nach der Meditation, als ich mich nach dem<br />

dreimaligen Klopfen erkundigte, versicherten<br />

mir alle, ich sei die einzige gewesen, die es<br />

gehört habe. Da wußte ich, daß ich eine Erfahrung<br />

des inneren Klangs gehabt hatte. Eine<br />

noch größere Überraschung erwartete uns, als<br />

wir nach Hause kamen. Meine Schwiegermutter<br />

war plötzlich zwischen 2.00 und 4.00 PM in<br />

ihrem Haus verstorben. Sie wurde friedlich am<br />

Tisch sitzend gefunden, war ganz plötzlich hinübergegangen<br />

und von ihrem Leiden erlöst.<br />

Der Untersuchungsrichter konnte den genauen<br />

Zeitpunkt ihres Todes nicht angeben, aber wir<br />

wissen, daß es um 2:35 PM geschah und die<br />

Meisterin der Pfad war, über den sie uns verlassen<br />

konnte.<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>’s neueste Audiokassetten<br />

Erhebung der Seele<br />

(Neu herausgegeben - in Chinesisch)<br />

(CL2 (6 Bänder)<br />

The Story Of Bernadette (1,2)<br />

1. Dezember 1988<br />

The Sole Duty Of An Enlightened Master Is<br />

To Liberate Sentient Beings (1,2)<br />

2. Dezember 1988<br />

The Difference Between The Quan Yin<br />

Method And Magical Power (1,2)<br />

3. Dezember 1988<br />

Why You Need To Be Initiated (1,2)<br />

11. April 1989<br />

The Unexpected Trap (1,2)<br />

26. April 1989<br />

What Is The Right & Wrong Path (1,2)<br />

27. April 1989<br />

Finding The Source Of Life (1,2)<br />

CL10B (4 Bänder)<br />

The Great Spirit (1,2)<br />

8. Mai 1989<br />

Treasure Our Human Bodies (1,2)<br />

9. Mai 1989


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Open spAce 25<br />

In einem Medienbericht in der Nummer 60 der <strong>Suma</strong> Nachrichten stand, daß<br />

Wissenschaftler durch ihre Forschungen bestätigt hatten, daß ein Fötus entscheiden<br />

kann, wann er geboren werden will. Es waren Experimente an Affen<br />

und Schafen durchgeführt worden, und es wurden weitere Studien darüber angekündigt,<br />

wie das menschliche System funktioniert. Dieser Bericht setzte in<br />

mir große Emotionen frei, denn meine Tochter entschied tatsächlich, wann sie<br />

in diese Welt kommen würde. Deshalb schreibe ich diesen Artikel, um die Richtigkeit<br />

dieser wissenschaftlichen Forschungen zu bezeugen und zu bestätigen<br />

und die Mitpraktizierenden an dem tiefen Geheimnis des spirituellen Reiches<br />

teilnehmen zu lassen.<br />

Von der eingeweihten Schwester Tatjana, New York, USA<br />

Meine Tochter ist jetzt etwas mehr<br />

als drei Jahre alt. Sie wurde ungefähr<br />

ein Jahr nach meiner Einweihung<br />

empfangen. Vor der Schwangerschaft<br />

wußte ich, daß ein neues Leben<br />

kommen würde. Ich drängte also meinen<br />

Mann, das Wohnzimmer im ersten<br />

Stock renovieren zu lassen und<br />

das Gästezimmer in ein Kinderzimmer<br />

umzuwandeln. Er tat das, ohne jedoch<br />

den dahinterliegenden Sinn zu<br />

verstehen. Als die Renovierungsarbeiten<br />

fast beendet waren, war ich<br />

schwanger.<br />

Seit meiner Einweihung bestand<br />

meine tägliche spirituelle Nahrung<br />

daraus, die Videos der Meisterin anzuschauen<br />

und Ihre Kassetten zu<br />

hören, was besonders während meiner<br />

Schwangerschaft nötig war. Da<br />

die Meisterin gesagt hatte, daß die<br />

Meditation dem Ungeborenen nutzen<br />

würde, meditierte ich natürlich während<br />

meiner Schwangerschaft länger.<br />

Jeden Tag war ich glücklich und voller<br />

Freude, immer guter Stimmung und<br />

absolut frei von den Beschwerden<br />

einer werdenden Mutter. Ich konnte<br />

immer noch rasch gehen und fühlte<br />

mich entspannt und frei. Zu jedem<br />

Zeitpunkt des Tages, ganz gleich was<br />

ich gerade tat, fühlte ich ganz deutlich,<br />

wie eine sanfte Kraft das Ungeborene<br />

und mich selbst umhüllte und<br />

beschützte.<br />

Ich habe einmal ein Buch gelesen,<br />

daß das phantastische Phänomen<br />

beschreibt, wie die Seele eines Ungeborenen<br />

in den Schoß der Mutter<br />

eintritt und wieder austritt und wie es mit der Mutter kommuniziert.<br />

Aus persönlicher Erfahrung bin ich mir sicher, daß die<br />

spirituellen Reiche tatsächlich existieren. Denn oft, wenn ich<br />

im tiefen Samadhi war, erhielt ich Botschaften von meiner<br />

ungeborenen Tochter. Sie war so glücklich, daß sie bald mein<br />

Kind werden sollte. Ich wußte sehr wohl, daß sie kam, um mir<br />

zu helfen und mich glücklich zu machen. Mehrere Male erschien<br />

sie in meinen Träumen, eng in meine Arme gekuschelt<br />

mit strahlendem und völlig durchsichtigem Körper. In dieser<br />

allumfassenden Helligkeit schien ich in einem Meer von Liebe<br />

zu baden, umgeben von Frieden und Heiterkeit. Ich hatte<br />

keine Ahnung, auf welcher Bewußtseinsebene ich mich befand.<br />

Aber immer wenn ich aufwachte, fühlte ich mich äußerst<br />

wohl, als ob ich aus dem Samadhi aufwachen würde. Ich<br />

fühlte mich immer voll aufgeladen mit Liebe, und mein Geist<br />

und Körper waren erfrischt.<br />

Tag für Tag wuchs der Fötus, und auch unsere Kommunikationen<br />

von Herz zu Herz wurden immer häufiger. Langsam<br />

konnte ich ihren Charakter erspüren. Ich sagte meinem Mann,<br />

daß unsere Tochter sowohl behend als auch ruhig sein würde.<br />

Sie würde energisch und doch gelassen sein. So wie sie<br />

sich jetzt verhält, kann ihr Charakter nur mit dem Wort ausgeglichen<br />

beschrieben werden.<br />

Schon ganz zu Beginn meiner Schwangerschaft wußte ich<br />

im voraus, daß meine Tochter zwei Wochen vor dem erwarteten<br />

Geburtstermin geboren werden würde. Später sagte mir<br />

der Arzt, daß der Embryo nicht in der richtigen Lage sei. Deshalb<br />

ordnete er an, daß ich genau zwei Wochen vor dem<br />

geschätzten Termin einen Kaiserschnitt haben sollte. Ich verstand<br />

aber später, daß Vorauswissen durch Gedanken auch<br />

irgendwie verändert werden kann. Ich war immer der Ansicht,<br />

daß ich als Frau Wehenschmerzen haben sollte. Als ich wußte,<br />

daß mein Wunsch sich nicht verwirklichen lassen würde,<br />

begann ich aufrichtig zu der mitfühlenden Kraft zu beten. Eines<br />

Tages erschien mir die Meisterin in Weiß gekleidet und<br />

schalt mich sanft von oben: „Akzeptiere einfach, was angeordnet<br />

wurde und stelle keine unnatürlichen Forderungen. Du<br />

bist ja so dumm! Doch trotzdem hat die mitleidsvolle Meisterin<br />

meinen Wunsch erfüllt.


26 Open spAce<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Als ich eines Tages an der Gruppenmeditation<br />

teilnahm, merkte ich,<br />

daß das Ungeborene ungewöhnlich<br />

lebhaft und erwartungsvoll war. Ich<br />

wußte, daß das Baby es eilig hatte,<br />

geboren zu werden. Und sobald ich<br />

nach Hause kam, richtete ich meine<br />

Sachen her, so daß ich jederzeit ins<br />

Krankenhaus fahren konnte, obwohl<br />

es nicht das geringste Anzeichen für<br />

eine unmittelbar bevorstehende Geburt<br />

gab. Die ganze Nacht lang fühlte<br />

ich, wie es in meinem Weisheitsauge<br />

pulsierte. Ich wußte, etwas würde<br />

geschehen, und ich konnte mich<br />

kaum beruhigen oder meditieren.<br />

Deshalb stillte ich meinen Gaumen<br />

mit einem Teller Nudeln und ruhte<br />

mich aus, wobei ich die Musikkassetten<br />

der Meisterin anhörte. Ich fühlte<br />

eine überwältigende Ruhe und versank<br />

in Meditation. Mein Geist war<br />

vollkommen konzentriert und ich hatte<br />

keine Ahnung, wieviel Zeit vergangen<br />

war. Im Samadhi erschien mir meine<br />

Tochter genau so wie sie jetzt im Leben<br />

aussieht. Sie würde mir eine<br />

wunderbare Überraschung zuteil werden<br />

lassen, sagte sie. Dann kamen<br />

die Worte: „Ich komme!“<br />

Ich dachte noch über die Bedeutung<br />

ihrer Worte nach, als ich die<br />

weisen und mitleidsvollen Worte der Meisterin hörte. "Rasch,<br />

fahre ins Krankenhaus!" Ich war völlig verblüfft, denn es gab<br />

kein Anzeichen, daß das Baby geboren werden würde. Als<br />

ich zögerte, floß ein Energiestrom vom höchsten Punkt meines<br />

Kopfes in meinen Körper, und ich spürte einen Druck auf<br />

den Unterleib. Ich weckte sofort mein Mann auf, der mich in<br />

aller Eile zum Krankenhaus fuhr. Weil das Essen in meinen<br />

Magen noch nicht voll verdaut war, mußte mit der Narkose<br />

gewartet werden. Genau zu diesem Zeitpunkt setzten die<br />

Wehen ein, und so erfuhr ich doch einen Teil der Schmerzen.<br />

Als das Baby geboren war, wünschten mir der Arzt und die<br />

Krankenschwester viel Glück zum Muttertag. Erst da wurde<br />

mir klar, was meine Tochter mit der Überraschung gemeint<br />

hatte. Sie entschied sich ganz bewußt dafür, am Muttertag<br />

geboren zu werden. Ich schaute mir dieses reizende, kleine<br />

Leben genau an, fand aber nicht das runzlige Aussehen, wie<br />

es bei Neugeborenen üblich ist. Ihre Gesichtszüge waren<br />

sehr klar. Was mich am meisten beeindruckte, war das Lächeln<br />

in ihren funkelnden Augen. Der Arzt sagte, daß sie im<br />

Mutterleib gesessen hatte. Interessant ist, daß seitdem - ganz<br />

gleich, ob sie liegt oder sitzt - ihre Beine immer gekreuzt sind,<br />

als ob sie meditieren würde.<br />

Das ist die Geschichte von meiner lieben<br />

Tochter Sarada, einem gesunden, lebhaften,<br />

liebenswerten, vegetarischen Baby. Ich<br />

fühle, daß unsere Beziehung nicht der zwischen<br />

Mutter und Tochter gleicht; statt dessen<br />

sind wir mehr wie Freunde oder Seelengefährten.<br />

Sie erstaunt und rührt mich in<br />

vielen kleinen Dingen. Sie ist die Quelle, die<br />

mich zur Erleuchtung führt.<br />

Von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Portland, Oregon, USA,<br />

am 4. Dezember 1993 (Ursprûnglich in Englisch)<br />

Wir treten in das Goldene Zeitalter ein, also müssen wir uns ändern. Wir müssen alle<br />

diese alten, nutzlosen Vorstellungen davon, wie ein Heiliger beschaffen sein sollte, hinter<br />

uns lassen; oder wir sollten die dunklen Gedanken, die negativen Erwartungen der<br />

Welt und unseres eigenen Selbst hinter uns lassen. Tut etwas! Wir sollten bei uns selbst<br />

anfangen; wir sollten unser Haus kehren. Wenn es irgend etwas an uns gibt, was uns<br />

nicht gefällt, sollten wir das ändern! Ersetzt es durch positivere, tugendhaftere Eigenschaften.<br />

Von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, ,Japan<br />

am 8. September 1994 (Ursprûnglich in Chinesisch)<br />

Wenn jemand genügend Zeit zum Praktizieren hat, wird er in seinem Inneren heiter<br />

sein, und dann wird seine heitere Einstellung und Atmosphäre auch die Menschen, die<br />

er sieht, die Nachbarn und die Leute in seiner Umgebung, beeinflussen. Wenn sie ihn<br />

sehen, wird seine Gegenwart auf sie wirken, und sie werden friedlich werden. Sie werden<br />

denken: „Oh! Das ist richtig! Wir sollten friedvoll und liebevoll sein!“ In dem Ma-


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Open spAce 27<br />

ße, wie sich dieser Einfluß ausbreitet, wird er auf viele Menschen Auswirkungen haben.<br />

Deshalb ist unsere spirituelle Praxis wahrhaft nützlich. Das ist ganz einfach logisch,<br />

und nichts esoterisches oder etwas, was wir nicht begreifen könnten.


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> die Meisterin erzählt einen Witz 27<br />

Von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Hsihu, Formosa<br />

12. Januar 1992 (Original in Chinesisch)<br />

Ein Mann behauptete, er sei ein Glaubender von echtem Schrot und Korn. Er glaubte, daß<br />

Gott ihn aus jeder Situation retten würde, daher brauche er niemanden als Ihns. Eines Tages<br />

gab es eine große Überschwemmung. Das Wasser stieg so hoch, daß er fast darin<br />

unterging. Er kletterte auf das Dach und betete zu Gott um Hilfe. Er dachte, daß Gott bestimmt<br />

kommen und ihn retten würde. Da kam plötzlich ein Boot, und der Schiffer rief ihm zu:<br />

„Komm schnell an Bord! Ich bringe dich an einen sicheren Ort.“ Der Mann schüttelte den<br />

Kopf und sagte: „Nein! Ich warte auf Gott. Ers wird bestimmt kommen und mich retten. Ich<br />

vertraue nur Ihm allein. Ers ist die einzige lebensrettende Kraft. Mit dir fahre ich nicht.“<br />

Die Flut stieg höher, bis das Dach fast überschwemmt war. Er betete weiter zu Gott.<br />

Plötzlich flog ein Hubschrauber auf ihn zu, jemand ließ ein Seil herab und bat ihn, hinaufzuklettern.<br />

Er widersprach: „Nein! Nein! Du bist nicht mein Lebensretter! Du bist nicht der Würdige.<br />

Ich warte auf Gott, daß Ers mich rettet. (Lachen)<br />

Bald darauf kam St. Petrus, um ihn zu holen! (Die Meisterin und alle lachen) Im Himmel<br />

angekommen, beschwerte sich der Mann bei Gott: „Ich habe mein ganzes Leben an Dich<br />

geglaubt. Warum hast Du meine Gebete nicht beantwortet und bist nicht gekommen, um<br />

mich zu retten Du hast mich in der Flut ertrinken lassen.“<br />

Gott antwortete: „Was meinst du damit, daß ich nicht gekommen bin, um dich zu retten<br />

Ich habe erst ein Boot und dann einen Hubschrauber zu deiner Rettung geschickt, aber du<br />

hast sie abgewiesen!“<br />

Von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Laiyi, Formosa<br />

26. November 1995 (Original in Chinesisch)<br />

Ein Schauspieler gab sein Debüt und lud einen bekannten Regisseur ein,<br />

zuzusehen, wie er agierte, in der Hoffnung, eine Hauptrolle in seinem Film<br />

zu erhalten und berühmt zu werden. Er legte sich voll ins Zeug. Nach der<br />

Aufführung kam er von der Bühne und sah, daß der Regisseur eingeschlafen<br />

war! Der neue Schauspieler war sehr verletzt und sagte zu dem Regisseur:<br />

„Um ehrlich zu sein, ich habe Sie eingeladen, weil ich unbegrenztes<br />

Vertrauen zu Ihnen habe. Und Sie sind einfach eingeschlafen! Sehen Sie<br />

nicht, wie wichtig Ihre Meinung für mich ist“<br />

Der Regisseur erwiderte: „Einzuschlafen ist auch eine Art, seine Meinung<br />

kundzutun!“


28<br />

die Meisterin erzählt einen Witz <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Geh, kauf ein Lottolos!<br />

Von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Phnom Penh, Kambodscha<br />

17. Mai 1996 (original in Englisch)<br />

Es war einmal ein Mann, der so arm war, daß er zu Gott betete: „Bitte, laß mich im<br />

Lotto gewinnen, sonst werde ich sterben. Ich kann sonst nichts tun und ich habe keine<br />

Fertigkeiten, mit denen ich meinen Lebensunterhalt verdienen könnte“. So betete er<br />

dreißig Jahre lang!<br />

Schließlich hatte er genug von Gott und sagte: „Das ist das letzte Mal, lieber Gott,<br />

daß ich Dich bitte, mich im Lotto gewinnen zu lassen. Wenn Du mich dieses Mal nicht<br />

gewinnen läßt, gebe ich meinen Glauben auf und werde nie wieder an Dich glauben!<br />

Schenk mir einen Durchbruch!“<br />

Da sagte Gott: „Okay, gib Du mir auch einen Durchbruch!“ (Die Meisterin und alle<br />

lachen. Beifall)<br />

Der Mann sagte: „Was meinst Du damit, Dir auch einen Durchbruch geben“<br />

Gott sagte: „Diese ganzen dreißig Jahre lang hast du nur gebetet, geredet und geredet, aber du bist<br />

nie losgegangen, um ein Lottolos zu kaufen. (Das Publikum lacht und klatscht) Wie willst du ohne<br />

Lottolos gewinnen“<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Ursprünglich in Englisch)<br />

ist leichter, Erleuchtung zu erhalten als Erleuchtung zu erklären.<br />

können wir Geld nicht meiden Warum können wir politische Positionen<br />

nicht verachten Weil sie gute Instrumente sind, mit denen man für<br />

Gott, für die Besserung der Welt im Ganzen arbeiten kann.<br />

ihr irgend etwas tut, das noch nicht vollkommen oder noch nicht schön<br />

ist, dann wißt ihr, daß sich eure Liebe noch nicht voll entwickelt hat. Ihr<br />

habt die Liebeskraft, die in euch ist, noch nicht voll genutzt. Das ist die Art<br />

zu reflektieren, um zu wissen, ob man Fortschritte gemacht hat oder nicht.<br />

ist die Herausforderung dieser Welt, immer dem göttlichen Weg zu folgen,<br />

immer den Geboten des Gewissens zu folgen. So erheben wir uns über<br />

alle Unterschiede, über Lob und Tadel, um vornehme Wesen zu werden.<br />

Sollten uns niemals fürchten, wenn wir etwas Gutes, Edles,<br />

Gerechtes und Spirituelles tun.<br />

ihr euch lösen solltet, ist die Bindung an<br />

Macht und Ruhm; aber nicht von Macht und Ruhm an sich.


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Auf dem Weg 29<br />

Du hast mir den Schatz der Weisheit eröffnet<br />

Von Frau Pham Thi Lan, Warschau, Polen<br />

(Ursprünglich in Vietnamesisch)<br />

Meine Geliebte und verehrte Meisterin<br />

Im Augenblick finde ich nicht die Worte, um das<br />

Gefühl, das ich für Dich hege, zu beschreiben,<br />

weil es keine Sprache auf der Welt gibt, die Deine<br />

allerhöchste, heilige Göttlichkeit und Dein Mysterium<br />

auszudrücken vermag. Nachdem ich Dich<br />

durch Deine Vortragsvideos kennengelernt hatte,<br />

wußte ich sofort, daß all die Dinge, nach denen<br />

ich in meinem Leben getrachtet habe und die ich<br />

nicht erreichen konnte, sich in Dir befinden. Außerdem<br />

hatte ich den vagen Eindruck, daß meine<br />

arme kleine Seele scheinbar mühselig durch zahllose<br />

Jahrhunderte gewandert war und ich nun<br />

einen ewigen Platz gefunden habe, um von dieser<br />

begrenzten, irdischen Welt auszuruhen.<br />

Mein Leben war nichts als eine Reihe von Tagen,<br />

in erbärmlicher Armut und Krankheit verbracht. Es<br />

schien, daß ich für viele Jahre keinen gesunden<br />

Schlaf haben sollte, und meine Krankheit quälte<br />

mich weiter bis zur körperlichen Erschöpfung.<br />

Viele Nächte wälzte ich mich unruhig im Bett hin<br />

und her, gequält von dem Gedanken, daß ich<br />

meine Pflichten als gute Ehefrau und Mutter vernachlässigte,<br />

geschweige denn eine gute Staatsbürgerin<br />

sei, die für die Gesellschaft nützlich wäre.<br />

Deshalb betete ich viele Nächte, Gott möge<br />

mich in Seinem Erbarmen wieder zu Staub werden<br />

lassen. Jeden Tag kam ich ins Schwimmen<br />

und wurde in einen Abgrund heruntergezogen,<br />

ohne von irgend jemand irgendeine Hilfe zu bekommen.<br />

Mein Mann und meine Lieben litten sehr<br />

und waren unfähig, mir beizustehen.<br />

Wie großartig ist es, daß Du zu mir kamst, es war<br />

ein Wunder. Du strecktest Deine wunderbare<br />

Hand aus, um mich vor dem Abgrund aufzufangen.<br />

Nachdem ich Dir begegnet bin, fühle ich<br />

mich emporgehoben. All die Ketten, die mich an<br />

die bedeutungslose irdische Welt banden, schienen<br />

abgefallen zu sein. Alles in mir scheint aufgebrochen,<br />

damit eine sichere Welt hereinkommen,<br />

ihre großartige Kraft mitbringen und mich<br />

nach und nach ausfüllen kann. Meine Krankheit<br />

verschwindet allmählich. Eine wunderbare Kraft<br />

zieht mich dem glänzenden Licht entgegen - so<br />

nah, wirklich so nah.<br />

Neben dem durch die Krankheit verursachten<br />

Schmerz hatte ich früher auch das Gefühl, daß<br />

eine unsichtbare Last auf dem Schicksal unserer<br />

Familie liegt. Ich war stets besorgt und unglücklich,<br />

wenn ich mit der Härte des Lebens zu tun<br />

hatte. Darüber hinaus war ich immer noch verwirrt<br />

durch die menschlichen Tragödien, die sich<br />

täglich überall ereignen, ohne daß der Allerhöchste<br />

eingreift, sie zu ändern. Ich bin noch in stiller<br />

Trauer um jedermanns Schicksal.<br />

Nun, nachdem ich Dir begegnet bin, ist meine<br />

ganze Seele aus einem fürchterlichen Alptraum<br />

erwacht. Ich fühle mich leichten Herzens und<br />

emporgehoben. All meine Sorgen über das materielle<br />

Leben sind plötzlich verschwunden. Ich bin<br />

ein völlig anderer Mensch geworden, obwohl es<br />

nicht so ist, daß wir sorgenfrei leben; wir glauben<br />

aber, daß es nichts gibt, das wir nicht überwinden<br />

können, wenn wir Deinem Ruf gemäß Gottes<br />

Willen folgen.<br />

Als ich durch Deine Videos und verschiedene<br />

Magazine und Broschüren Deinen Segen erhielt -<br />

besonders durch das Kapitel: „Warum wir Vegetarier<br />

sein müssen“ - entschied ich mich sofort<br />

und ohne Zögern, selbst Vegetarier zu werden.<br />

Einige Tage später wurden mein Mann und meine<br />

Tochter ebenfalls Vegetarier. Ich bin außerordentlich<br />

glücklich, weil mein Mann und meine Tochter<br />

Dich ebenfalls verehren und lieben und Deine<br />

Lehren befolgen. Es ist, als ob ich einen Schatz<br />

wiederentdeckt hätte, der aber nicht von dieser<br />

Welt ist! „Handelt es sich dabei um Gold, Silber,<br />

Diamanten oder Geld“ Nein! Diese Dinge lassen


30 Auf dem Weg<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

sich damit nicht einmal vergleichen. „Wurde ich<br />

wiedergeboren“ Du hast mich nicht nur vor dem<br />

Fall in die Hölle bewahrt, sondern auch mein<br />

Weisheitsauge geöffnet und mich aus einer Welt<br />

des Leidens und der Sünde in eine Welt emporgehoben,<br />

von der ich niemals je geträumt hätte.<br />

Jeden Tag spüre ich nun, daß ich wegen meiner<br />

schwachen körperlichen Verfassung nicht genug<br />

Zeit habe, Deine Videos anzuschauen und Deine<br />

Bücher zu lesen. Ich spüre, daß ich es schnell tun<br />

muß, all die Dinge, die Du mich gelehrt hast, da<br />

mir jedes Deiner Worte unschätzbar ist. Meine<br />

ganze Familie sehnt sich nach dem Tag, an dem<br />

sie durch Dich „eingeweiht werden“ kann, da dies<br />

der heiligste Tag in unserem menschlichen Leben<br />

sein wird.<br />

Seit meiner Kindheit bin ich in Literatur und Poesie<br />

vernarrt und werde sehr bewegt, wenn ich<br />

Deinen Gedichtrezitationen lausche. Jedesmal,<br />

wenn ich zuhöre, bin ich unfähig, meine Gefühle<br />

zu kontrollieren. Ich war sehr überrascht, als ich<br />

meinen Lieblingsgedichten von Dir lauschte. Es<br />

zeigte sich, daß ich auch ähnliche Hobbys habe<br />

wie Du. Ich fühle, daß ich glücklich bin, da Du<br />

nicht nur am höchsten Ort weilst, sondern auch in<br />

liebevoller Nähe zu uns.<br />

Ich habe zwei deiner Gedichtsammlungen gelesen.<br />

Deine Gedichte sind außerordentlich tiefsinnig<br />

und voll der Höhen und Tiefen des Lebens.<br />

Jeder Vers, jedes Gedicht ist eine verdichtete<br />

Form, die sich auf das Unterbewußtsein stützt,<br />

um das Bewußtsein tief im Herzen anzurühren.<br />

Ich habe um Deiner Liebe willen viel geweint. Als<br />

ich „Stille Tränen“ las, war ich plötzlich erstaunt -<br />

Du bist wirklich ein Übermensch, und folglich<br />

können auch Deine Gedichte nicht gewöhnlich<br />

sein. Ein Laie wie ich ist unfähig, es völlig zu verstehen<br />

und zu genießen. Ich kann nur danebenstehen,<br />

um meiner Bewunderung Ausdruck zu<br />

verleihen. Hoffentlich werde ich eines Tages fähig<br />

sein, einzusteigen.<br />

Meine ganze Familie wünscht Dir aufrichtig Friede<br />

und Gesundheit, so daß Du auf fühlende Wesen<br />

achtgeben und sie zur Befreiung führen magst.<br />

Wir sehnen den Tag herbei, an dem wir Dich persönlich<br />

sehen dürfen.<br />

Spirituelle Zwischenspiele<br />

Von der Mitschülerin Ling, Taipeh, Formosa<br />

Ich möchte Euch von einem Wunder erzählen, das mir widerfahren ist, und ihr werdet mich vielleicht<br />

auslachen, weil es Euch nicht wie ein Wunder erscheint. Diese wundervolle und freudige Episode<br />

hat mein Leben jedoch eine ganze Weile in Schwung gehalten. Ich vermisse die Zeit mit der Meisterin<br />

in Kambodscha; ich vermisse den Himmel und das weite Land. Als ich dort war, arbeitete ich in<br />

der Landwirtschaftsgruppe, um mich abzuhärten. Zum ersten Mal in meinem Leben nahm ich eine<br />

Hacke in die Hand, und zum ersten Mal war ich von der phantastischen Kraft fasziniert, mit der die<br />

große Erde alle Dinge hervorbringt und erhält. Es war auch das erste Mal, daß ich mit eigenen Augen<br />

die Bedeutung des Satzes „ein Loch für einen Rettich“ sah. (Bitte nicht lachen!) Als die Zeit der Ernte<br />

kam und ich meinen ersten Rettich aus der Erde zog, jubelte ich vor Freude, und ich spürte die unendliche<br />

Kraft der Natur und des Universums!<br />

Ich war sehr glücklich, daß ich diese einmalige Gelegenheit meines Lebens ergriffen habe. Jeden<br />

Abend bevor ich schlafen ging, konnte ich mich an den Gutenacht-Geschichten der Meisterin erfreuen,<br />

und ich erlebte jeden Tag froh und glücklich. Während dieser Zeit verschwand die große Last, die<br />

jahrelang auf meinen Schultern gelegen hatte. Im Himmel über dem Gemüsegarten sah ich eine Vision<br />

von nebligen Palästen, gewaltig und herrlich. Obwohl die Vision kaum eine Sekunde andauerte,<br />

hinterließ sie einen unzerstörbaren Eindruck in meinem Gemüt, und kehrte wieder, wann immer ich<br />

mich entmutigt fühlte. Die beste Lektion lernte ich jedoch vom Rettich; es war eine Lektion für meinen<br />

Verstand, durch die ich erkannte, wie wichtig es ist, Theorien in die Praxis umzusetzen.<br />

In Rede und Schrift mögen wir gewandt und ausdrucksvoll sein. Das Wichtigste im Leben ist jedoch,<br />

die Worte in „Taten“ umzusetzen, um unseren Verstand zu trainieren und unseren Körper zu beherrschen,<br />

für alles um uns herum gut zu sorgen und der Gesellschaft ein gutes Beispiel zu geben.


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Die Meisterin sagt 31<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Hsihu, Formosa,<br />

am 24. Juni 19<strong>90</strong>(Ursprünglich in Chinesisch)<br />

Mose führte sein Volk aus Ägypten in die Wüste<br />

und ließ sich am Fuße des Berges Sinai nieder.<br />

Eines Tages sprach der Herr zu ihnen durch Mose.<br />

Der Herr sagte: „Ich habe euch aus Ägypten geführt<br />

und an diesen Ort gebracht. Ich habe euch beschützt<br />

und euch reichlich gute Nahrung gegeben,<br />

weil ihr mein auserwähltes Volk seid! Ich möchte,<br />

daß ihr meine besonderen Freunde werdet. Wollt ihr<br />

meinen Worten gehorchen“<br />

Sie antworteten einstimmig: „Ja, wir wollen es!“<br />

Dann sagte der Herr: „Übermorgen werde ich auf<br />

den Berg Sinai herabsteigen vor den Augen des<br />

ganzen Volkes.“ So begann das Volk sich zu reinigen<br />

und seine Kleider zu waschen, weil der Herr es<br />

besuchen wollte.<br />

Haltet die Gebote,<br />

um besondere Freunde<br />

des Herrn zu werden<br />

In der Tat, als dieser Tag kam, hörte das ganze Volk<br />

Donner und sah Blitze und eine dichte Wolke über<br />

dem Berg Sinai. Alle begannen zu zittern, denn sie<br />

wußten, der Herr kommt! Würdet ihr zittern, wenn ihr<br />

Gott sehen würdet Natürlich nicht, weil ihr Ihns<br />

nicht gesehen habt. (Lachen) Sie meinten jedoch,<br />

wie uns die Bibel berichtet, daß der Donner, den sie<br />

hörten und die Blitze, die sie sahen, vom Himmel<br />

kämen. Tatsächlich war das nicht wahr! Sie kamen<br />

aus dem Innern. Wir alle haben derartige Erfahrungen<br />

gemacht. Als Mose und Aaron, zwei Freunde<br />

des Herrn, auf den Berg Sinai stiegen, übergab ihnen<br />

der Herr die „Zehn Gebote“ und wies sie an,<br />

dem Volk zu sagen, nur wenn sie diese Gebote<br />

hielten, könnten sie besondere Freunde des Herrn<br />

werden.<br />

Der Herr sagte weiter: „Ich bin der Herr. Du sollst<br />

mich anbeten und mir allein Ehre erweisen. Du sollst<br />

dir keine Standbilder machen oder dich vor ihnen<br />

niederwerfen. Wenn du den Namen des Herrn aussprichst,<br />

mußt du es mit Ehrfurcht tun. Und du sollst<br />

am Sonntag ruhen (das heißt meditieren). Ursprünglich<br />

war der sechste Tag der Sabbat. Weil Jesus<br />

Christus am Sonntag auferstanden ist, wurde der<br />

Sabbat auf den Sonntag verlegt. Die Juden halten<br />

jedoch immer noch den Samstag als ihren besonderen<br />

Sabbattag. An diesem Tag sollen die Leute nicht<br />

arbeiten, sondern allein Gottes Werke tun, wie z. B.<br />

die Schriften vorlesen, Gottes Namen rezitieren,<br />

meditieren oder sich in der Kirche versammeln, um<br />

sich an Gottes Namen zu erinnern. Das heißt ganz<br />

einfach, alle weltliche Arbeit sein lassen.<br />

So, wie ihr beispielsweise heute hierherkommt und<br />

wir die Schriften Gottes studieren und miteinander<br />

Gottes Werk tun; wir meditieren und erinnern uns an<br />

Gottes großen Namen, um Ihrm zu dienen. Das ist<br />

richtig und findet Seinr Wohlgefallen. So seht ihr,<br />

daß sich der Wind gelegt hat, sobald ihr angekommen<br />

seid. (Meisterin und Zuhörer lachen. Beifall)<br />

Nachdem ihr eine Weile meditiert habt, hat sogar der<br />

Gewitterregen aufgehört. Es war ein schweres Unwetter<br />

angesagt! Das zeigt, daß Gott zufrieden ist!<br />

(Meisterin und Zuhörer lachen.)<br />

Die Gebote fordern, den Eltern zu gehorchen und<br />

sie zu ehren, andere fühlende Wesen nicht zu verletzen,<br />

seinem Ehegemahl treu zu sein und keine<br />

Beziehungen zu anderen Männern bzw. Frauen zu


32<br />

Die Meisterin sagt<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

unterhalten. Sie fordern ebenfalls, nicht zu stehlen,<br />

nicht zu lügen und keine Dinge zu begehren, die<br />

anderen gehören.<br />

Es ist genau das, was ich euch gesagt habe, daß<br />

ihr nichts begehren sollt, was anderen gehört. Wir<br />

sollten nichts nehmen, das uns nicht gehört oder das<br />

uns Leute nicht persönlich geben, selbst wenn es<br />

nur ein Grashalm ist, weil es nicht wert ist, daß wir<br />

deswegen unseren guten Ruf aufs Spiel setzen und<br />

uns daneben benehmen, ganz zu schweigen davon,<br />

daß wir die Gebote übertreten. Es ist schon schlimm<br />

genug, daß unsere Selbstachtung beschädigt ist!<br />

Müssen wir erst warten, bis wir eingesperrt werden<br />

Für uns als Menschen ist unsere Selbstachtung<br />

sehr wichtig. Es ist nicht nötig, darauf zu warten, daß<br />

andere euch sagen, ob ihr die Gebote übertreten<br />

habt, oder darüber zu richten, ob ihr recht oder unrecht<br />

habt. Wir wissen, was wir getan haben - egal<br />

was andere Leute sagen. Das heißt, Gott weiß, oder<br />

unser innerer Meister oder Gott im Innern weiß, daß<br />

wir etwas Falsches getan haben. Das ist schlimm<br />

genug. Wir halten also die Gebote nur um unsertwillen.<br />

Was ich euch eben vorgelesen habe, sind die<br />

„Zehn Gebote“, die der Herr aufgestellt hat. Der Herr<br />

erläuterte Mose, wie diese Gebote in den unterschiedlichen<br />

weltlichen Situationen anzuwenden<br />

sind und wollte, daß Mose sie dem Volk erklärte. Die<br />

Gebote seien den verschiedenen Situationen entsprechend<br />

anzuwenden. Die Gebote seien dazu da,<br />

das Volk zu schützen, und nicht umgekehrt.<br />

Wenn beispielsweise ein Mensch geschwächt und<br />

halb verhungert ist, wenn er und seine Frau und<br />

seine Kinder oder seine Eltern vor Hunger sterben,<br />

wenn er dann geht und stiehlt Brot oder Reis, um<br />

den Hunger seiner Familie zu stillen, übertritt er die<br />

Gebote nicht. Offen gestanden, wenn dieser Mensch<br />

bei mir gestohlen hätte, würde ich ihm keine Vorwürfe<br />

machen; ich würde ihm noch mehr dazugeben. In<br />

diesem Fall würde er die Gebote nicht übertreten. In<br />

einer solchen Situation kann man nicht sagen, er<br />

habe gestohlen.<br />

Andererseits jedoch, wenn wir genug zum Leben<br />

haben oder man uns genug gegeben hat, um davon<br />

zu leben, und wir trotzdem begehren, es noch komfortabler,<br />

noch schöner und herrlicher zu haben, in<br />

diesem Fall ist es Diebstahl, auch wenn es sich nur<br />

um einen Grashalm handelt, denn es ist unnötig!<br />

Darum sollten wir erst richten, wenn wir die Gebote<br />

klar verstanden und Absicht und Umstände erwogen<br />

haben.<br />

In einem anderen Fall habe ich euch angewiesen,<br />

von anderen Leuten keine Gaben und nicht unüberlegt<br />

Geschenke anzunehmen. Wenn ihr jedoch<br />

krank seid und kein Geld habt, weil andere ihre<br />

Schulden bei euch nicht beglichen haben; und wenn<br />

ich euch Geld gebe und ihr euch weigert, es anzunehmen,<br />

seid ihr wirklich dumm! (Lachen) In diesem<br />

Fall begehrt ihr ja nichts, aber ihr benötigt es. Wenn<br />

ihr es nicht benötigt und auch nur einen Groschen<br />

annehmt, werdet ihr eine schwere Sünde begehen!<br />

Wenn ihr es aber wirklich braucht - kein Problem,<br />

egal wieviel ihr annehmt.<br />

Darum sollten wir uns nicht an die Gebote klammern.<br />

Wir sollten vielmehr prüfen, ob es angebracht<br />

ist, in bestimmten Situationen bestimmte Gebote<br />

anzuwenden. Selbstverständlich müssen wir die<br />

Gebote strikt einhalten, wenn wir sonst anderen<br />

schaden würden. Wenn andere zuweilen versuchen,<br />

uns Schaden zuzufügen, sollten wir unser Bestes<br />

tun, unser Leben zu schützen. Falls wir getötet werden,<br />

sollten wir keinen Haß gegen den Täter hegen,<br />

noch sollten wir ihn töten, um unser eigenes Leben<br />

zu retten. Es mag für sie nicht einmal etwas Böses<br />

sein, uns zu töten, weil sie uns vielleicht helfen, eher<br />

aus dem Kreislauf von Leben und Tod befreit zu<br />

werden. (Die Meisterin lacht) In diesem Fall sollten<br />

wir ihnen dankbar sein! Darum leisteten Jesus Christus,<br />

Buddha Shakyamuni und all die anderen Meister<br />

aller Zeiten keinen Widerstand, als andere Ihnen<br />

Schaden zufügten, Sie widersetzten sich nicht, wie<br />

weltliche Menschen es gewöhnlich tun. Obwohl<br />

weltliche Menschen in mancher Hinsicht gut sein<br />

mögen, wenn sie jedoch nicht gut behandelt werden,<br />

denken sie noch an Töten oder Rachenehmen. Als<br />

spirituell Praktizierende überlassen wir alles Gott, sei<br />

es gut oder schlecht. So haben wir nichts zu fürchten.<br />

Dann begann Mose, dem Volk die Gebote zu<br />

erklären. Daraufhin versprach jenes Volk, die Gebote<br />

des Herrn einzuhalten und zu respektieren. Dann<br />

erstieg Mose den Berg Sinai, weil ihm der Herr gesagt<br />

hatte, daß Ers die Zehn Gebote auf eine große<br />

Steintafel schreiben würde. Er stieg hinauf, um sie<br />

zu holen.<br />

Vielleicht war Mose diesmal doch zu lange im<br />

Samadhi geblieben. Er ging dort hinauf nicht nur, um<br />

die Gebote zu erhalten. Er hat die Gebote vielleicht<br />

im Schlaf gelernt. Er hatte vielleicht meditiert, war<br />

müde geworden und setzte nach einer Ruhepause<br />

die Meditation fort. Er wollte vielleicht ein Retreat<br />

halten. Bevor er die vom Herrn geschriebenen Gebote<br />

in Empfang nahm, wollte er sich vielleicht selbst<br />

reinigen und hielt erst einmal die Gebote streng ein,<br />

um mehr Weisheit für ihr Verständnis zu gewinnen.<br />

So hat er dort womöglich zu lange meditiert.<br />

Als er vierzig Tage fort war, wurden die Leute, die<br />

am Fuß des Berges auf ihn warteten, ungeduldig.<br />

Sie wurden ärgerlich, begannen zu wanken, und ihr<br />

Glaube wurde schwach. Sie murrten und sagten<br />

zueinander: “Was mag mit Mose geschehen sein,<br />

warum ist er nicht zurückgekommen“ Und zu Aaron<br />

sagten sie: „Wir wollen einen anderen Gott und einen<br />

anderen Meister. Mose hat uns aus Ägypten<br />

hierher geführt. Darum ist er unser einziger Meister.<br />

Aber nun, da er gegangen ist, brauchen wir einen


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Die Meisterin sagt 33<br />

anderen. Du besorgst uns möglichst schnell einen,<br />

okay (Die Meisterin lacht: „Sie gaben sogar eine<br />

Eilbestellung für einen Meister auf!)<br />

Aaron war ziemlich beschränkt. Er stimmte den<br />

Leuten zu und bat sie, ihm ihr Gold und ihre Edelsteine<br />

zu geben. Daraus goß er ein goldenes Kalb<br />

und verkündete: „Das ist euer neuer Meister“. Dann<br />

errichtete er einen Altar, stellte das Kalb darauf und<br />

ließ die Leute sich vor ihm verneigen. Da waren die<br />

Leute zufrieden. Mit der Zeit vergaßen sie, was früher<br />

geschehen war und sagten: „O! Es war dieses<br />

goldene Kalb, dieser Meister, der uns aus Ägypten<br />

geführt und aus der Sklaverei befreit hat“. Und sie<br />

fuhren fort, es anzubeten. Dann vergnügten sie sich<br />

mit Singen und Tanzen, während sie das goldene<br />

Kalb als Gott verehrten.<br />

Als Ers sah, daß das Volk in so kurzer Zeit sein<br />

Versprechen brach, das es Ihrm gegeben hatte und<br />

einen anderen Gott, das goldene Kalb, anbetete,<br />

wurde der Herr zornig. Hier steht geschrieben, daß<br />

des Herrn Zorn entbrannt war. Ich weiß nicht, ob<br />

Gott zornig war oder nicht. Falls Ers jedoch deswegen<br />

zornig war, kann ich Ihns nicht tadeln. Als Mose<br />

vom Berg herabkam und das Volk tanzen, singen<br />

und das goldene Kalb anbeten sah, war er ebenfalls<br />

zornig. In diesem Moment war sein Zorn so heftig,<br />

daß er die Tafel mit den Geboten des Herrn an den<br />

Berg schmetterte, daß sie in Stücke brach. Dann<br />

verbrannte er das goldene Kalb und zermahlte es zu<br />

Staub.<br />

Mose schalt das Volk: „Wie konntet ihr so etwas<br />

Schreckliches tun Ihr seid unvernünftig und dumm!“<br />

Er schalt sie ausgiebig, nicht nur so. Er mag sie sehr<br />

gescholten haben, aber nur einige Sätze sind hier<br />

geschrieben. Nach der großen Schelte betete Mose<br />

zum Herrn, weil er sein Volk zutiefst und innig liebte,<br />

Ers möge diesen unwissenden Leuten verzeihen,<br />

ihnen nicht länger zürnen und ihnen eine weitere<br />

Chance geben, zu bereuen und wieder gut zu werden.<br />

Auch der Herr war sehr geduldig. So schrieb Ers<br />

ihnen die Gebote noch einmal auf. Als Mose diesmal<br />

die Gebote für das Volk abholte, benahmen sie sich<br />

anständig, sie sangen und tanzten nicht, hatten sich<br />

kein neues Kalb als ihren Meister gegossen und<br />

verehrten keine fremden Götter. Sie wurden sehr<br />

demütig und hörten aufmerksam und geduldig zu,<br />

als Mose ihnen die Verfügungen des Herrn, die<br />

Zehn Gebote, erläuterte. Dann wurde ein Pakt zwischen<br />

dem Herrn und den Israeliten geschlossen,<br />

und alle waren zufrieden.<br />

Du sollst keine anderen<br />

Götter neben Mir haben<br />

Eurem Wunsch entsprechend werde ich auf die<br />

Gebote näher eingehen. Das erste Gebot lautet: Du<br />

sollst keine anderen Götter neben Mir haben. Wenn<br />

Menschen dem Buddhismus anhängen, müssen sie<br />

ein ähnliches Gebot halten. Der Meister wird den<br />

Schülern das Gelöbnis abfordern: „Von nun an folge<br />

ich dem Buddha, der edlen Lehre und der Versammlung<br />

der Praktizierenden. Ich werde keinen Unsterblichen,<br />

himmlischen Wesen, Göttern, Geistern oder<br />

irgendwelchen anderen Wesen folgen.“ Das ist genau<br />

dasselbe! Dem Buddha zu folgen ist die höchste<br />

Stufe, das ist die Stufe höchster Erleuchtung oder<br />

die Ebene Gottes. Die edle Lehre kommt vom Buddha,<br />

weil nur die von einem Buddha gesprochene<br />

edle Lehre die wahre Lehre ist. Darum ist es auch<br />

die höchste Lehre. Die Versammlung der Praktizierenden<br />

ist ebenfalls vom Meister entwickelt worden.<br />

Die Menschen in der Versammlung der Praktizierenden<br />

sind die Kinder des Buddha oder die Kinder<br />

Gottes. Daher sind sie die höchsten fühlenden Wesen.<br />

Es wäre natürlich nicht gut für uns, wenn wir uns<br />

auf eine niedrigere Stufe zubewegen würden. Wenn<br />

wir z. B. Freundschaft schließen wollen, sollten wir<br />

den besten Menschen finden; oder wenn wir einen<br />

König oder einen Präsidenten wählen, sollten wir<br />

uns nach dem besten, dem tugendhaftesten und<br />

weisesten Menschen umsehen. Wenn ein schlechter<br />

Präsident gewählt wurde - wir wollten zwar den besten,<br />

stimmten aber für eine zweitrangige Person - ,<br />

ist das natürlich nicht gut für uns! Genauso müssen<br />

wir, wenn wir jemand verehren wollen, den erhabensten<br />

und höchsten Gott anbeten. Es ist nicht gut,<br />

Dämonen und Gottheiten wie lokale Götter, Wassergottheiten,<br />

Berggottheiten, einen Sonnengott oder<br />

irgendwelche anderen Götter anzubeten, denn ihre<br />

Macht ist begrenzt.<br />

Nur der Höchste Gott hat die höchste und unbegrenzte<br />

Macht. Es spielt keine Rolle, ob ihr Ihns als<br />

den Allerhöchsten, den Wahren Herrn oder die<br />

Buddhakraft verehrt, Ers ist der Höchste. Ihr solltet<br />

im Innersten verstehen, daß Ers die höchste Kraft<br />

des Universums ist. Darum solltet ihr euch nicht vor<br />

lokalen Gottheiten oder lokalen Göttern verneigen,<br />

das wäre nicht gut für euch. Darum sprach der Herr:<br />

Du sollst keine anderen Götter haben neben Mir.<br />

Nicht, weil Ers selbstherrlich war, Ers sprach nur die<br />

Wahrheit.<br />

Ein Beispiel: Wenn wir schon einen Präsidenten in<br />

unserem Land haben, können wir ihm genausogut<br />

auch Respekt erweisen. Warum sollten wir einen<br />

falschen Präsidenten oder einen Präsidentschaftskandidaten<br />

als unseren Präsidenten respektieren<br />

Auch wenn dieser Mensch den Anspruch erhebt:<br />

„Ich bin der Präsident! Ich möchte Präsident werden!“,<br />

so ist er doch nicht gewählt worden. Wäre es<br />

angemessen, ihn als unseren Präsidenten zu res-


34<br />

Die Meisterin sagt<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

pektieren, nur weil er sagt, er möchte es werden<br />

Wenn wir ihm unsere Gefühle und unsere politische<br />

Meinung anvertrauen und ihn bitten würden, die<br />

nationalen Angelegenheiten zu regeln, wäre das mit<br />

Sicherheit unangemessen! Wir haben bereits einen<br />

Präsidenten, der vom Volk gewählt wurde. Wir wissen,<br />

daß er der beste und den anderen überlegen<br />

ist. So können wir ihn ebensogut auch unterstützen.<br />

Wenn uns daher unser Präsident sagt: „Ich bin Präsident,<br />

der höchste Beamte des Staates. Hört auf<br />

keinen anderen Präsidenten. Hört nur auf mich“.<br />

Steht es ihm zu, das zu sagen (A: Ja) So ähnlich<br />

hat auch Gott uns gesagt, wir sollen Ihns allein anbeten.<br />

In der Tat, Gott ist der innere Meister, die höchste<br />

Macht. Ers hat sich viele Lebenszeiten um die Vorfahren<br />

jener Israeliten gekümmert bis zur Zeit des<br />

Mose. Deshalb, weil ihre Vorfahren die Guanyin-<br />

Methode praktizierten, die eine unwahrscheinliche<br />

Kraft hat! Nach vielen Generationen noch sorgte<br />

Gott für ihre Nachkommen. Weil Ers so gewissenhaft<br />

für sie gesorgt hatte, hatte Ers auch das Recht<br />

zu sagen: Ihr sollt keine anderen Götter neben Mir<br />

haben. Wenn es den Israeliten wie auch uns geschieht,<br />

daß wir Gott begegnen, dem inneren Meister,<br />

Der sich gewissenhaft um uns kümmert, sollten<br />

wir natürlich Ihns allein anbeten und nicht irgendwo<br />

anders herumsuchen. Wenn der Herr Seinem Volk<br />

gesagt hat: Du sollst keine anderen Götter neben<br />

Mir haben, geschah das nicht um Seinetwillen! Vielmehr<br />

wußte Ers, daß es gut für das Volk war, das<br />

Ihns anbetete. Je mehr die Leute Ihns anbeteten,<br />

desto besser wurden sie. Ers sagte es nicht aus<br />

Arroganz, sondern sprach nur die Wahrheit zum<br />

Wohle des Volkes.<br />

So ähnlich werden jene, die Kinder haben, jeden<br />

Tag auf jede erdenkliche Weise für ihre Kinder sorgen.<br />

Die Kinder bekommen alles, was sie haben<br />

möchten einschließlich des Schulgeldes. Ihre Eltern<br />

sorgen auch für ihre physische Gesundheit, kochen<br />

ihnen gutes Essen und stellen ihnen die nötige Kleidung<br />

zur Verfügung. Wenn die Kinder dann die Leute<br />

von nebenan als ihre Eltern ansehen, dann muß<br />

wohl etwas schiefgelaufen sein! Jene Leute haben<br />

mit den Kindern nichts zu schaffen, sie haben ihnen<br />

nicht einmal einen Groschen oder etwas anzuziehen<br />

gegeben. Sie lieben die Kinder nicht und sorgen<br />

nicht für sie. Darum können die Kinder nicht einfach<br />

irgend jemand, der ihnen zusagt, als ihre Eltern<br />

betrachten, weil er so ähnlich aussieht wie diese.<br />

Nur ihre wirklichen Eltern sind ihre Eltern!<br />

Wenn unsere Eltern uns also sagen: „Ihr solltet nur<br />

uns als eure Eltern ansehen, und niemand sonst“,<br />

sind sie ganz und gar nicht arrogant. Sie sagen das<br />

zum Nutzen ihrer Kinder. Wenn wir immerfort zu<br />

unseren Nachbarn laufen, heute zu dem und morgen<br />

zu jenem, und sie als unsere Eltern ansehen,<br />

was wird dann aus unserem physischen Wohlergehen<br />

Was wird dann aus unserer Identität Dann<br />

können nicht einmal unsere wirklichen Eltern für uns<br />

sorgen, weil wir gar nicht da sind. Darum wäre das<br />

nicht gut für uns.<br />

Gott liebt Seinr Volk so, wie Eltern ihre Kinder<br />

lieben. Darum sagt Ers ihnen, sie sollten Ihns erkennen<br />

und Ihrm glauben, und nur dann wird alles gut<br />

sein. Das ist Seine Absicht.<br />

Manchmal sagt uns ein Meister, wir sollen an ihn<br />

glauben und in jeder Situation zu ihm, aber nicht zu<br />

anderen Göttern beten. Das ist zu unserem Nutzen,<br />

und er weiß, daß er uns alles geben kann. Wenn wir<br />

zu jemand anderem gehen, werden wir gar nichts<br />

erhalten, sondern unsere Zeit verschwenden und<br />

dem Meister keine Gelegenheit geben, für uns zu<br />

sorgen. Aus diesem Grunde sagt er uns: „Es genügt,<br />

daß du nur an mich glaubst. Glaube nicht an irgend<br />

jemand sonst“. Er ist nicht eifersüchtig. Warum sollte<br />

er auch Das ganze Universum gehört ihm. Er kann<br />

alles haben, was er will. Warum sollte er also mit<br />

anderen Leuten konkurrieren und eifersüchtig sein<br />

Ob wir an ihn glauben oder nicht - er wird nichts<br />

dabei verlieren, denn wir gehören in erster Linie ihm,<br />

so wie wir Kinder unserer Eltern sind. Unsere Eltern<br />

haben es nicht nötig, mit anderen darin zu konkurrieren,<br />

weil es eine Tatsache ist! Wenn jedoch einige<br />

Kinder ihre Eltern nicht anerkennen, werden sie<br />

vielleicht ein hartes Leben haben, was nicht gut für<br />

sie ist. Sie werden womöglich das Erbe nicht erhalten,<br />

und ihre Eltern sind vielleicht nicht in der Lage,<br />

sich um sie zu kümmern. Wie sollen ihre Eltern für<br />

sie sorgen, wenn sie nie da sind Sie kennen den<br />

Aufenthaltsort der Kinder nicht. Darum ist das<br />

schlecht für die Kinder, aber nicht für die Eltern.<br />

(Beifall)<br />

Wenn wir einem Meister folgen, wissen wir, daß er<br />

für all unsere großen und kleinen Anliegen innerlich<br />

und äußerlich sorgen wird. Wenn er also sagt, daß<br />

wir an ihn glauben sollen, ist das leicht zu verstehen.<br />

Je mehr wir an ihn glauben, desto mehr Gelegenheit<br />

hat er, für uns zu sorgen. Er sagt das nur zu unserem<br />

Vorteil. Wenn wir unwissend sind, werden wir<br />

meinen, wir gehörten uns selbst und hätten mit ihm<br />

nichts zu tun. Er weiß jedoch ganz genau, daß er<br />

eine innere Verbindung zu uns hat. Wir sind einfach<br />

wie unvernünftige Kinder.<br />

Manchmal, wenn Eltern zu ihren Kindern streng<br />

sind, sind die Kinder gekränkt und laufen fort, weil<br />

sie meinen, die Eltern kümmern sich nicht um sie<br />

und lieben sie nicht. Das ist nicht wahr! Eltern sind<br />

nur um der Kinder willen streng. Sie wissen, daß ihre<br />

Kinder mit ihnen verwandt sind. Sie wissen, daß sie<br />

aus Liebe für ihre Kinder sorgen wollen. Sie möchten,<br />

daß ihre Kinder gut geraten. Die Kinder jedoch<br />

verstehen das vielleicht nicht. So laufen sie umher,<br />

geben die Schuld ihren Eltern und bereiten ihnen<br />

Sorge, indem sie sonderbare Dinge tun und es ihnen<br />

schwer machen, sich um sie zu kümmern.


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Die Meisterin sagt 35<br />

Dasselbe gilt für Gott (oder einen Meister) und<br />

Seinre Schüler. Gott weiß sehr genau, daß wir Seinre<br />

Kinder sind und Ers für uns Sorge tragen muß.<br />

Ers wird alles tun, was wir von Ihmr wünschen. Aber<br />

wir sind es, die das nicht begreifen. Wir denken, wir<br />

seien souverän und könnten für uns selbst sorgen.<br />

Damit verpfuschen wir alles. Je mehr wir tun, desto<br />

mehr Unruhe stiften wir. Wir sind wie Kinder, die<br />

versuchen, für sich selbst zu sorgen, obwohl sie<br />

noch nicht erwachsen sind und weder die nötige<br />

Weisheit noch Intelligenz und Fähigkeiten besitzen.<br />

Je mehr einer herumpfuscht, desto mehr gerät er<br />

aus dem Gleichgewicht und entfernt sich von seiner<br />

Familie. Das macht sein Leben nur gefährlich und<br />

schwierig und versetzt seine Eltern in Sorge. Darum<br />

sollten wir Gott anerkennen und an Ihns glauben,<br />

weil Ers unsere höchste Weisheit ist! Ers ist kein<br />

Fremder; Ers ist unser engster Verwandter. Wenn<br />

wir Ihns zurückweisen und statt dessen hölzerne<br />

Buddhas, Berge, Gottheiten oder Geister verehren,<br />

geraten wir nur noch mehr aus dem Gleichgewicht.<br />

Und das alles nur, weil wir Ihns verlassen, Ihns abgelehnt<br />

haben und nicht wollen, daß Ers für uns<br />

sorgt.<br />

Ich lehre euch Meditation, damit ihr eure eigene<br />

Natur findet. Ich möchte, daß ihr euren eigenen Gott<br />

und eure Weisheit erkennt und Ihns euch erscheinen<br />

laßt, so daß Ers Gelegenheit findet, euch zu führen<br />

und euer Leben heller und behaglicher zu machen.<br />

Darum sage ich euch, daß ihr keine äußeren Gottheiten,<br />

Geister oder Buddhastatuen verehren sollt.<br />

Alle Statuen sind nutzlos! Der Buddha ist in unserem<br />

Herzen, und Gott ist in uns. Wenn wir Ihns nicht in<br />

unserem Innern suchen, wo sollten wir Ihns dann<br />

finden Alle Methoden, außen zu suchen, sind<br />

falsch. (Beifall) Ich muß also nicht viel sagen, damit<br />

ihr versteht.<br />

Hier sagte der Herr: Du sollst keine anderen Götter<br />

neben Mir haben. Ers hatte recht! Betet „Mich“ an,<br />

die innere Weisheit, nicht irgendwelche Idole. Was<br />

Ers sagte, ist korrekt! Ers wollte die Menschen nicht<br />

einschüchtern. Ers ist tatsächlich der Oberste, der<br />

Größte und Höchste. Ers hat es nicht nötig, Sich von<br />

irgend jemand anbeten oder bewundern zu lassen.<br />

Wenn wir Ihns erkennen und an Ihns glauben, ist<br />

das einzig unser Glück. Ers lehrt uns nur auf Grund<br />

unseres Leidens und unserer aufrichtigen Gebete.<br />

Ers sagt: „In Ordnung! Wenn es euch gut gehen soll,<br />

wenn ihr getröstet und weise, intelligent und entspannt<br />

sein wollt, glaubt an Mich und betet allein<br />

Mich an. Dann wird es gut sein.“<br />

Gott hat niemand gezwungen. Ers hat nur die<br />

Wahrheit gesagt. Was könntet ihr euren Kindern<br />

anderes sagen als die Wahrheit Ihr könnt nicht aus<br />

lauter Höflichkeit zu ihnen sagen: „Es ist schon okay,<br />

ob ihr nun uns als Eltern anerkennt oder nicht. Ihr<br />

könnt ebensogut nach nebenan gehen und die Leute<br />

als eure Eltern betrachten.“ Könnt ihr euren Kindern<br />

so etwas sagen Wenn sie tun, was ihr ihnen sagt,<br />

werden sie vom Weg abkommen, nichts als Schwierigkeiten<br />

haben, umherziehen, weder Geld noch<br />

etwas zu essen bekommen und von niemandem als<br />

Kinder akzeptiert werden. Gewöhnlich scheren sich<br />

die Menschen nicht um anderer Leute Kinder. Obwohl<br />

sie vielleicht in einem Waisenhaus Nahrung<br />

und Kleidung finden, werden sie kein behagliches<br />

Leben haben und weder Nestwärme noch die zärtliche<br />

Liebe wahrer Eltern erfahren. Ein Mensch<br />

braucht mehr als Nahrung und Kleidung, er braucht<br />

die Liebe der Eltern. Wenn Kinder von ihren Nachbarn<br />

aufgezogen werden und keine Beziehung zu<br />

ihren Eltern haben, werden sie dumm aussehen,<br />

wenn sie erwachsen sind.<br />

Aus Liebe zu ihren Kindern sollten die Eltern ihnen<br />

ganz klar sagen: „Du bist mein Kind. Wenn du von<br />

zu Hause fortläufst, wirst du es schwer haben. Wenn<br />

du ein gutes und angenehmes Leben haben willst,<br />

mußt du uns einfach vertrauen und uns für dich<br />

sorgen lassen!“ Ist es unhöflich von den Eltern, oder<br />

muß es ihnen peinlich sein, das zu sagen Wenn wir<br />

ohne arrogant zu sein die Wahrheit sagen, sollte es<br />

uns nicht peinlich sein.<br />

Wenn ihr hört, was ich sage, denkt ihr manchmal,<br />

es müßte mir peinlich sein. Ist es aber nicht. Ich<br />

hätte Bedenken und es wäre mir peinlich, wenn ich<br />

euch täuschen würde. Könnte ich denn so viele von<br />

euch täuschen Keinesfalls! Unter euch befinden<br />

sich Lehrer, Ärzte und Geschäftsleute mit hohem IQ.<br />

Ich könnte euch niemals auf Dauer täuschen. Darum<br />

sage ich einfach die Wahrheit; und weil ich euch die<br />

Wahrheit sage, ist es mir recht, ob ihr mir nun glaubt<br />

oder nicht. Ich bin deswegen nicht irritiert. Wenn wir<br />

es mit einem Menschen gut meinen, sollten wir immer<br />

die Wahrheit sagen. Nur wenn jemand etwas im<br />

Schilde führt, wird er hinter vorgehaltener Hand<br />

tuscheln.<br />

Wir haben uns viel zu weit von Gott<br />

entfernt, wenn wir uns ein Bild von<br />

Ihrm machen und es anbeten<br />

Wir haben nun das zweite Gebote zur Hälfte besprochen,<br />

das lautet: Du sollst dir keine geschnitzten<br />

Bilder machen und dich nicht vor ihnen niederwerfen.<br />

Weshalb lag dies Gott so sehr am Herzen Weil<br />

die Menschen Intelligenz, Weisheit und praktische<br />

Fähigkeiten besitzen, Dinge auszuführen. Wenn wir<br />

also ein Stück Holz oder einen Stein verehren, der<br />

sich weder rühren kann noch Bewußtsein hat, sind<br />

wir da nicht mehr als dumm Warum tun es dann<br />

manche trotzdem und finden es richtig


36<br />

Die Meisterin sagt<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Der Vater unserer Nation, Dr. Sun Yat-Sen, war<br />

ein weiser Mann. Kein Wunder, daß ihn die Leute<br />

als den Vater unseres Volkes verehren. Er zerbrach<br />

eine hölzerne Statue und fragte die Leute, warum<br />

sie sagten, das sei der Buddha, nicht wahr (A: Ja!)<br />

Ich denke, er war ein großartiger Mann. Ein Mensch<br />

der Weisheit hat, besitzt großes Charisma. Kein<br />

Wunder, daß er erfolgreich war und im Volk bis heute<br />

verehrt wird. Wir sollten ihn nicht deswegen beneiden,<br />

denn er hat es verdient!<br />

Ich habe gehört, daß er Guanyin Bodhisattva sah,<br />

als er zum Putuo-Berg ging. Das beweist, daß er<br />

gläubig und rein war. Er war Katholik. Wenn er auf<br />

die katholischen Gottesbilder fixiert gewesen wäre,<br />

hätte er nur Jesus Christus gesehen. Daß er Guanyin<br />

Bodhisattva sah heißt, er hatte nichts gegen andere<br />

Religionen und war wirklich rein. Darum belehrte<br />

ihn der Bodhisattva auch nicht: „Es ist schon recht,<br />

daß du Jesus Christus anbetest. Ich erscheine dir<br />

nur, damit du einen Blick<br />

auf mich werfen kannst<br />

und weißt, wie ich<br />

aussehe“. Das zeigt an,<br />

daß er sehr rein war und<br />

ein sehr guter Mensch.<br />

Natürlich hatte er an<br />

Schlachten teilgenommen<br />

und möglicherweise<br />

einige Menschen<br />

getötet, aber das war<br />

unvermeidlich. Ich habe<br />

euch gesagt, daß ihr die<br />

Gebote entsprechend der<br />

Situation anwenden<br />

solltet! Wenn man Soldat<br />

ist und einen Feind töten<br />

muß, um sein Land zu<br />

verteidigen oder weil es<br />

das Gesetz des Landes so will, begeht man kein<br />

Verbrechen. Selbst wenn man hundert Menschen<br />

tötet, begeht man kein Verbrechen oder übertritt die<br />

Gebote. Wenn man aber nur einen einzigen Menschen<br />

verletzt aus persönlicher Animosität, verursacht<br />

man schweres Karma auf Grund der Absicht,<br />

zu töten. Bei Soldaten ist das etwas anderes; sie<br />

sind gezwungen, es zu tun, darum übertreten sie die<br />

Gebote nicht.<br />

Daher könnt ihr euch nicht selbst beurteilen aufgrund<br />

dessen, wie oft oder wie schwer ihr die Gebote<br />

übertreten, wie viele Menschen ihr getötet habt<br />

oder wie eure Moral beschaffen ist, sondern nur<br />

anhand der Situation und eurer Absicht. Wir können<br />

nicht nur auf die Tat als solche sehen. Zuweilen ist<br />

es für gewöhnliche Menschen sehr schwer, andere<br />

zu beurteilen. Wir müssen sehr vorsichtig sein, wenn<br />

wir zwischen gut und böse unterscheiden. Sonst<br />

irren wir uns ständig. Wenn wir sehen, daß jemand<br />

tötet, sagen wir: „O, er ist böse!“ Wenn wir jemand<br />

Geld spenden sehen zum Bau eines Tempels oder<br />

eines Krankenhauses, sagen wir: „O, er ist gut!“ Das<br />

muß nicht notwendigerweise so sein! Wir wissen<br />

nicht, woher sein Geld kommt und welche Absicht er<br />

mit seiner Spende verfolgt. Vielleicht will er Aufsehen<br />

erregen oder etwas anderes erreichen. In diesem<br />

Fall wird er durch seine Tat keinerlei Verdienst<br />

erwerben.<br />

Wenn wir ein Bild anbeten, heißt das, daß unser<br />

Niveau unkorrigierbar niedrig ist, daß wir keine<br />

Weisheit und keine Unterscheidungsfähigkeit besitzen,<br />

und daß wir nicht wissen, daß das Bild nur aus<br />

einem Stück Holz gemacht ist. Wenn wir dieses<br />

Stück Holz anbeten, können wir genausogut irgendein<br />

Stück Holz anbeten. Dann können wir uns das<br />

Geld, die Zeit und die Mühe sparen, es zu bearbeiten<br />

und anzumalen. Daß wir ein Bild verehren heißt,<br />

daß wir gut und böse nicht unterscheiden können,<br />

daß wir nicht wissen, wo unsere Weisheit ist und<br />

nicht begreifen, was<br />

in den Schriften<br />

geschrieben steht:<br />

„Der Buddha ist in<br />

unserem Herzen“<br />

oder „Gott ist in uns“.<br />

Wir ignorieren die<br />

Schriften einfach,<br />

ignorieren die Lehren<br />

all der Meister und<br />

ignorieren das Wort<br />

Gottes und der<br />

Heiligen. Wir haben<br />

uns zu weit entfernt<br />

und sind zu krank<br />

geworden! Und<br />

selbst wenn uns<br />

noch ein Rest<br />

Weisheit geblieben<br />

ist: Wenn wir uns vor einem Bild niederwerfen, ist<br />

unsere Weisheit dahin.<br />

Da gibt es eine Geschichte aus Indien. Eine Frau<br />

hatte ihren Meister gefunden. Einmal erschien ihr<br />

der Meister im Innern, und sie war sehr glücklich. Als<br />

sie jedoch mit anderen Menschen Umgang pflegte,<br />

vergaß sie es wieder. Als sie sah, daß die Leute<br />

Pilgerreisen zu Bergen und Flüssen unternahmen,<br />

folgte sie ihnen. Eines Tages wurde sie krank, wurde<br />

aber nicht geheilt, als sie zu ihrem Meister gebetet<br />

hatte. Vielleicht hatte er sie absichtlich krank werden<br />

lassen, um ihr schlechtes Karma zu tilgen. Sie aber<br />

beschuldigte ihren Meister, ihr nicht zu helfen. Also<br />

begann sie, Bilder anzubeten! Es gibt viele Götter in<br />

Indien. Wenn ihr dort hinkommt, könnt ihr alle Arten<br />

große, kleine, mittlere, fette und magere Götter sehen.<br />

So verneigte sie sich einfach vor ihnen. Vorher<br />

konnte sie eine Zeitlang die Erscheinung ihres Meisters<br />

sehen, als sie sich aber vor den Bildern verneigte,<br />

verschwand ihr Meister.


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Die Meisterin sagt 37<br />

Als sie nach Hause kam, dachte sie: „Wie merkwürdig!<br />

Wie konnte das geschehen Eben noch war<br />

der Meister da, aber sobald ich mich verneigte, verschwand<br />

er“. Sie war betrübt und dachte tagelang<br />

darüber nach. Sie mochte nicht essen, sondern<br />

meditierte und verlangte, der Meister solle ihr erscheinen<br />

und erklären, warum er sie plötzlich verlassen<br />

hatte. (Wieder gab sie die Schuld ihrem Meister.)<br />

Ihre Aufrichtigkeit bewegte ihn. Ihr Meister<br />

erschien ihr und sagte: „Als du die hölzernen Statuen<br />

verehrtest, hast du mich degradiert und auf eine<br />

Stufe gestellt, die sogar noch niedriger war als die<br />

ihre! So hatte ich keinen Platz zum Stehen. Da es<br />

für mich zu niedrig zum Stehen war, mußte ich fortgehen.“<br />

Warum werden wir „Menschen“ genannt Weil wir<br />

anders sind als Tiere. Wir wissen zu unterscheiden<br />

zwischen gut und böse, hoch und niedrig, moralisch<br />

und unmoralisch. Wir haben die Fähigkeit, selbst zu<br />

entscheiden. Tiere sind anders. Sie werden das,<br />

wozu man sie dressiert. Sogar Tiger lassen sich von<br />

Dompteuren im Zirkus zähmen und benehmen sich<br />

wie Katzen. Löwen und Elefanten können ebenfalls<br />

auf alles mögliche dressiert werden und wagen es<br />

nicht, Widerstand zu leisten. In dieser Hinsicht sind<br />

Tiere ziemlich dumm und können schnell ihre Unabhängigkeit<br />

verlieren.<br />

Die Menschen sind nicht so. Manchmal versuchen<br />

Leute sogar aus dem Gefängnis zu fliehen. Wenn<br />

sie unterdrückt werden, versuchen sie Widerstand<br />

zu leisten. Wenn ihnen Unrecht getan wird, suchen<br />

sie sich reinzuwaschen. Deshalb, weil Menschen<br />

Weisheit besitzen. Wenn unsere große Weisheit<br />

getäuscht und irritiert ist, so daß wir die Statuen von<br />

Geistern und Gottheiten verehren, werden wir natürlich<br />

die Elendesten von allen und kommen zu weit<br />

von Gott ab! In den buddhistischen Schriften wird<br />

ganz klar gesagt: Der Buddha ist in unserem Herzen,<br />

und den Tathagata (Buddha) kann man nicht<br />

durch sichtbares Licht und hörbaren Klang wahrnehmen.<br />

Statt materielle Gestalten zu verehren,<br />

wäre es verdienstvoller, nach Hause zu gehen und<br />

die eigenen Eltern zu ehren. Das ist die Wahrheit.<br />

Wenn ihr jemanden verehren möchtet, dann geht<br />

nach Hause und ehrt eure Eltern. Sie sind lebende<br />

Götter und tragen die Gottnatur in sich. Wenn ihr<br />

eine hölzerne Statue zerbrecht, um nachzusehen,<br />

werdet ihr nichts darin finden. Selbst wenn eure<br />

Eltern unwissend sind und ihre Gottnatur nicht erkannt<br />

haben, so tragen sie sie doch zumindest in<br />

sich. Sie wissen es nur nicht. In hölzernen Statuen<br />

ist jedoch absolut nichts! Wenn ihr unbedingt Holz<br />

verehren wollt, dann verehrt einfach Bäume. In lebenden<br />

Bäumen ist wenigstens ein klein wenig von<br />

Gottes Kraft. Ohne Gottes Kraft kann kein Leben<br />

bestehen. Wenn wir also totes Holz verehren, eine<br />

materielle Form auf sehr niedrigem Niveau, wird<br />

unsere Weisheit natürlich unbeschreiblich erniedrigt<br />

und wir sinken auf eine unglaublich niedrige Stufe<br />

herab.<br />

Darum erinnert uns Gott, ganz besonders achtsam<br />

zu sein! Ers mahnt uns immer wieder, uns keine<br />

Bilder zu schaffen, um sie zu verehren. Denn Ers ist<br />

sehr mitfühlend und möchte, daß der winzig kleine<br />

Rest Weisheit in uns erhalten bleibt. Wenn wir fortfahren,<br />

Bilder zu verehren, sind wir erledigt! Unser<br />

kleines bißchen Weisheit kann entwickelt oder zerstört<br />

werden. Wenn wir mit spirituellen Menschen<br />

und weisen Freunden Umgang haben, wird unsere<br />

Weisheit heller strahlen und sich entwickeln. Wenn<br />

wir aber mit unwissenden Leuten umgehen und wie<br />

sie Bilder anbeten, werden wir von ihnen angesteckt<br />

und heruntergezogen, und unser Niveau wird weiter<br />

sinken. Der Herr wollte Seinrem Volk diese unerfreuliche<br />

Situation ersparen, darum schärfte Ers ihnen<br />

ein, so etwas nicht zu tun; denn wenn sie es täten,<br />

würde das kleine bißchen Weisheit, das sie besaßen,<br />

sich verflüchtigen.<br />

Stellt euch vor, ihr hättet nur ein bißchen Geld<br />

übrig. Wenn ihr sparsam damit umgeht, könnt ihr<br />

dafür Brot kaufen. Wenn ihr aber von den Leuten<br />

betrogen werdet, für das Geld Steine zu kaufen, seid<br />

ihr das Geld los und werdet vor Hunger sterben.<br />

Zudem müßt ihr die Steine transportieren und werdet<br />

noch mehr erschöpft. Ihr seid schon müde und<br />

müßt noch Steine tragen. Wie können Menschen so<br />

dumm sein und in solchem Ausmaß betrogen werden<br />

Wie können Steine eßbar sein<br />

Daher raten euch eure Eltern, keine Steine zu<br />

kaufen und euer Geld zu sparen, weil sie wissen,<br />

daß es alles ist, was ihr habt. Wenn ihr sparsam<br />

seid, könnt ihr eine Weile davon leben und dann<br />

weitersehen. Wenn ihr eure Kraft wiedergewonnen<br />

habt, könnt ihr vielleicht einen Job finden. Wenn ihr<br />

aber dafür Steine kauft, seid ihr am Ende. Ihr seid<br />

schon schwach und hungrig, und müßt auch noch<br />

Steine tragen; wie könnt ihr da überleben Ihr werdet<br />

sofort sterben! Ebenso, wenn wir Bilder anbeten,<br />

ist uns nicht zu helfen! Es sei denn, jemand hilft uns<br />

rasch und vermittelt uns die höhere Weisheit - dann<br />

werden wir geheilt; ansonsten sinken wir immer<br />

tiefer<br />

Gestern zeigte ich euch einen Dokumentarfilm, in<br />

dem es darum ging, wie eine Gruppe in Indien Pilgerreisen<br />

zu Bergen und Flüssen unternimmt, wie<br />

aufrichtig sie im Ganges baden und wie aufrichtig sie<br />

die Götter verehren. Trotzdem ist offensichtlich, daß<br />

die Bevölkerung Indiens nicht abgenommen hat,<br />

sondern zunimmt. Und die Armut nimmt zu. Das<br />

kommt daher, daß sie ihre Aufrichtigkeit an der falschen<br />

Stelle einsetzen!<br />

Darum wurde ich früher wütend, wenn ich sie das<br />

tun sah. Ich schalt sie immer wieder, als ich vom<br />

Himalaja kam. (Lachen) Es genügte mir nicht, selbst


38<br />

Die Meisterin sagt<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

zu schimpfen. Ich stachelte einige Mönche auf und<br />

ließ sie mit mir schimpfen. (Die Meisterin lacht.) Ich<br />

ärgerte mich über diese Götter! Ich zeigte mit dem<br />

Finger auf sie und beschimpfte sie fürchterlich. Natürlich<br />

hörten sie mich nicht; ich reagierte nur meinen<br />

Zorn ab. Sie waren ja aus Holz, wie hätten sie<br />

mich hören können Ich wußte das sehr wohl, aber<br />

ich war ganz einfach schrecklich zornig. Ich sah, daß<br />

Millionen Menschen getäuscht wurden und nicht nur<br />

viel Mühe, Kraft und Geld verschwendet hatten,<br />

sondern auch ihr Leben riskierten, wenn sie den<br />

Gipfel bestiegen, nur um sich zu verneigen. Sie<br />

wußten nicht, ob sie wieder heil nach Hause kommen<br />

würden, die Wege waren sehr gefährlich. Manche<br />

Leute waren sehr arm. Sie konnten nur etwas<br />

Geld für die Reise borgen oder auch verdienen, und<br />

wenn sie wieder zu Hause waren, hatten sie nichts.<br />

Um sich Verdienste zu erwerben und die hölzernen<br />

Statuen zu verehren, mußten sie weite Wege bewältigen.<br />

Manchmal mußten sie zu Fuß gehen, und ihre<br />

Fußsohlen wurden rissig und blutig. Manche waren<br />

zu arm, um Schuhe zu besitzen, so mußten sie barfuß<br />

den eisigen Weg gehen. Ich mußte weinen,<br />

wenn ich das sah! Unzählige Menschen wurden<br />

getäuscht. Obwohl sie aufrichtig waren, war es doch<br />

umsonst.<br />

Wenn wir keine spirituellen Freunde haben, wird<br />

unsere Weisheit ständig abnehmen und schließlich<br />

verschwinden. Dann werden wir uns in Tiere, Pflanzen,<br />

Steine oder Mineralien verwandeln. Je weniger<br />

Weisheit wir besitzen, desto niedriger ist unser Status;<br />

je mehr Weisheit wir aber besitzen, desto höher<br />

wird unser Status sein. Es ist ähnlich wie in der Gesellschaft.<br />

Wenn ihr gut ausgebildet und intelligent<br />

seid, ist eure Arbeit leichter, die soziale Stellung<br />

höher, euer Job besser, und ihr könnt mehr Geld<br />

verdienen. Wenn ihr aber keine Kenntnisse habt,<br />

nicht sehr intelligent seid und keine Fertigkeiten<br />

aufzuweisen habt, müßt ihr niedere Arbeit tun. Je<br />

niedriger eure Arbeit ist, desto mühsamer ist sie und<br />

desto weniger Geld werdet ihr verdienen.<br />

Ganz ähnlich ist die Lage im Universum. Wenn wir<br />

mehr Weisheit besitzen, werden wir höhere fühlende<br />

Wesen, und umgekehrt: Wenn wir weniger Weisheit<br />

besitzen, werden wir minderwertige Wesen. Der<br />

unterschiedlichen Weisheit entsprechend gibt es<br />

also alle möglichen Arten fühlender Wesen in der<br />

Welt einschließlich Insekten, Frösche... Tiere... Kühe...<br />

Menschen, Unsterbliche, erleuchtete Wesen<br />

und Gott. Wir sollten bestrebt sein, aufwärts zu gehen<br />

statt abwärts, weil wir auf niedrigeren Stufen<br />

mehr leiden. Nicht, daß wir irgend etwas fürchten,<br />

aber wenn wir die Wahl haben, warum sollten wir da<br />

Leiden wählen Falls ihr Leiden wählt zugunsten<br />

anderer, worüber ich heute Morgen gesprochen<br />

habe, stimme ich euch zu. Wenn ihr euch jedoch<br />

entscheidet, nicht nur selbst zu leiden, sondern das<br />

auch eure Nachkommen aus fünf oder sechs Generationen<br />

mit einschließt, möchte ich euch bitten, es<br />

nicht zu tun! Ich habe diesen schweren Weg gewählt<br />

und bin bereit, hierzubleiben wegen der Not der<br />

Menschen, und weil ich sie glücklich machen und<br />

ermutigen möchte, spiritueller Praxis zu folgen und<br />

in höhere Ebenen aufzusteigen. Dafür nehme ich die<br />

Härte willig an. Wenn ich die Mühsal gewählt hätte,<br />

weil ich sie mag, wäre das etwas anderes, versteht<br />

ihr (Beifall) Unsere Welt ist peinvoll genug. Wenn<br />

ihr also das Glück wählen könnt, dann tut es und<br />

sagt nicht: „Weil die Meisterin Mühsal gewählt hat,<br />

sollten wir dasselbe tun“. Dann wärt ihr wahrhaft<br />

dumm! Wenn wir durch eigenes Leiden viele Menschen<br />

glücklich machen können, ist es das wert.<br />

Aber absichtlich Leiden zu suchen wäre idiotisch,<br />

genau wie Selbstmord begehen, was nicht recht ist.!<br />

Du sollst den Namen des Herrn<br />

deines Gottes nicht mißbrauchen<br />

Kommen wir nun zum dritten Gebot, das da lautet:<br />

Du sollst den Namen des Herrn deines Gottes nicht<br />

mißbrauchen. Wer ist Gott Wie können wir Gott<br />

gehorchen, wenn wir nicht einmal Seinren Namen<br />

kennen Wenn wir Seinren Namen nicht kennen,<br />

können wir Ihmr keine Verehrung darbringen als<br />

Gott, Höchstem Meister, Anuttara Samyak Sambodya<br />

oder Buddha-Kraft! Wir dürfen Seinen Namen<br />

nicht gebrauchen, um zu schwören, zu geloben oder<br />

andere zu verfluchen. Selbst bei Gott zu schwören<br />

ist nicht gut. Ihr sollt nicht sagen: „Ich habe es nicht<br />

getan. Falls ich lüge, treffe mich der Blitz...“ oder<br />

ähnliches. Wir dürfen weder andere zwingen, einen<br />

Eid abzulegen, noch dürfen wir selbst beim Namen<br />

Gottes schwören. Manche treiben es sogar noch<br />

schlimmer. Sie gebrauchen den Namen Gottes, um<br />

Kriege zu führen. Im Namen Gottes töten sie Menschen,<br />

überfallen sie andere Länder oder mißbrauchen<br />

anderer Leute Kinder bzw. Frauen. Dies sind<br />

Beispiele für den Mißbrauch des Namens Gottes.<br />

Wenn Gott einen Menschen auf die Erde sendet,<br />

um Ihns zu vertreten - wie Jesus Christus oder<br />

Buddha Shakyamuni - müssen wir Seinen Namen<br />

ebenfalls respektieren, solange Er in dieser Welt ist<br />

oder auch wenn Er gegangen ist; d. h. wir müssen<br />

den Namen Gottes oder eines Meisters achten. Wir<br />

dürfen Ihre Namen nicht herabsetzen oder Unfug<br />

damit treiben oder sie respektlos in den Mund nehmen.<br />

Warum will Gott, daß wir Ihns oder Seinre Repräsentanten<br />

respektieren Deshalb, weil wir um so<br />

größeren Segen erhalten, je mehr wir sie respektieren.<br />

Sonst sehen wir vielleicht viele Lebenszeiten<br />

lang niemals die Sonne und irgendwelche Meister;<br />

wir könnten an einem dunklen Ort landen, wo es<br />

keine Sonne, keine Eltern und keine Meister gibt.


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Die Meisterin sagt 39<br />

Darum mahnt uns Gott, Seinren<br />

Namen bzw. den Seinrer<br />

Repräsentanten, d.h. der Meister,<br />

zu achten. Nur dann werden wir<br />

Licht haben, und unser innerer<br />

Meister die Chance bekommen,<br />

sich zu entwickeln. Wo eine<br />

Ursache ist, ist eine Wirkung.<br />

Gleiches zieht Gleiches an. Wenn<br />

wir Gott nicht achten, wird es böse<br />

Konsequenzen haben. Gott erinnert<br />

uns daran aus reinem Mitgefühl.<br />

Nicht, daß Gott unseren Respekt<br />

benötigt. Im Lauf der Zeitalter haben<br />

Ihns viele Menschen verehrt oder nicht<br />

verehrt, aber Ers hat sich deswegen kein<br />

bißchen verändert. Ers ist für immer weder<br />

ungeboren noch zerstört, und weder beschmutzt<br />

noch gereinigt. Ers gibt nur und nimmt nie. Ers<br />

braucht nichts, weil alles im Universum von Ihrm<br />

geschaffen wurde.<br />

Der siebente Tag ist der Tag<br />

der Gruppenmeditation<br />

Das nächste Gebot lautet: Am siebenten Tag sollt<br />

ihr keine Arbeit tun. Haltet den Sabbat! Die Bibel<br />

behauptet, daß Gott das Universum in sechs Tagen<br />

erschuf und darum am siebenten Tag ruhte. Ich<br />

habe meine Zweifel, warum Gott der Ruhe bedurfte.<br />

Er benötigt sie gar nicht! Ihr meint auch, daß ich<br />

keine Ruhe brauche. Darum kommt ihr jeden Sonntag<br />

und Feiertag zum Urlaub hierher und ermüdet<br />

mich zu Tode. In dieser Hinsicht ist Gott besser dran<br />

als ich (die Meisterin lacht), weil Ers am siebenten<br />

Tag ausruhen kann.<br />

Ers bat uns sogar, mit Ihmr zu ruhen. Warum<br />

Weil Ers Sorge hat, wir könnten die ganze Woche so<br />

schwer arbeiten, daß wir keine Zeit haben, an unser<br />

Selbst und an Gott zu denken. Gott ist unser inneres<br />

Königreich und unsere innere Buddha-Natur. Was<br />

Ers meinte war, daß wir uns am siebenten Tag zur<br />

Gruppenmeditation versammeln sollten! In der Bibel<br />

wird deutlich erklärt, daß die Menschen nicht arbeiten<br />

oder körperlich schuften dürfen und nur zusammenkommen<br />

können, um Gott zu verehren. Das<br />

heißt auch, daß wir spirituell praktizieren sollten, um<br />

unseren höchsten Status und die größte Weisheit in<br />

unserem Innern zu suchen.<br />

Diese Tradition hat sich bis heute erhalten. Jeden<br />

Sonntag versammeln sich die Leute in der Kirche,<br />

um die Schriften aus vergangenen Zeiten zu rezitieren.<br />

Doch sie kommen einfach zur Kirche, lesen die<br />

Bibel und gehen wieder nach Hause. Außerdem gibt<br />

es einige Erfrischungen. Sie essen Kekse, die nicht<br />

gesegnet sind. In der Vergangenheit symbolisierten<br />

Kekse die gesegnete Nahrung von den Meistern,<br />

weil Kekse problemlos aufzubewahren, billig und<br />

leicht waren. Weil es zu viele Leute waren, machten<br />

sie die Kekse sehr dünn. Die Menschen aßen sie<br />

nicht aus Gründen des Geschmacks, sondern wegen<br />

der darin enthaltenen Segenskraft.<br />

Unser Popcorn hier hat auch nicht viel Geschmack<br />

und sieht ziemlich billig aus. Ihr könnt euch leicht<br />

Popcorn für Geld kaufen, aber ihr nehmt es gern von<br />

hier mit, weil unseres anders ist! Ihr wärt sogar noch<br />

glücklicher, wenn ich es jedem von euch persönlich<br />

geben würde. Das ist es, was damit gemeint ist.<br />

Möglicherweise würde ein Außenstehender, der<br />

mich Popcorn an die einzelnen verteilen sieht, denken,<br />

ihr kämt nur wegen des Popcorns hierher. Dann<br />

baut er vielleicht einen Ashram und verteilt jeden<br />

Tag Popcorn, ohne die wahre Bedeutung zu kennen.<br />

Die Person, die Popcorn verteilt, muß Vollmacht<br />

haben, damit das Popcorn gesegnet wird; sonst<br />

wäre die Handlung bedeutungslos.<br />

Wir spirituell Praktizierenden strahlen auf natürliche<br />

Weise Liebe aus, die die Menschen anzieht.<br />

Wenn sie uns verlassen, haben sie das Gefühl, etwas<br />

sehr Wichtiges verloren zu haben, als wäre<br />

ihnen ihre Lebenskraft genommen worden. Als ich<br />

Costa Rica verließ, weinten die Leute wie Kinder.<br />

Sie sagten: „O, es ist, als wenn mein Fleisch weggeschnitten<br />

würde, oder ein Teil von mir abgeschnitten<br />

und fortgenommen worden wäre“. Darum sind wir so<br />

gern mit spirituell Praktizierenden zusammen, nicht<br />

wegen ihrer Kleidung oder weil sie buddhistische<br />

Mönche sind mit geschorenem Haar, sondern weil<br />

die von ihnen ausgehende unsichtbare Schwingung<br />

so wohltuend ist. Das ist einfach wie Wasser zu<br />

trinken, wenn man durstig ist, zu essen, wenn man


40<br />

Die Meisterin sagt<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

hungrig ist oder wirksame Medikamente zu haben,<br />

wenn man krank ist. Man fühlt sich einfach unbeschreiblich<br />

wohl.<br />

Genauso sind die gesegneten Kekse nur gut,<br />

wenn sie von einer machtvollen Person gegeben<br />

werden; sonst bedeuten sie nichts, wenn sie draußen<br />

gekauft wurden. Aber die Kekse sind doch nützlich.<br />

Sie können die Menschen an Gott erinnern.<br />

Wenn sie dann nach Hause gehen, fragen sie vielleicht:<br />

„Wer ist Gott“, verlangen sie vielleicht danach,<br />

Ihns zu sehen. Später hören sie vielleicht<br />

einen Vortrag von jemandem, der sagt: „Ich kann<br />

euch helfen, Gott zu finden“. Dann werden sie aus<br />

Neugier diese Person rasch aufsuchen. In diesem<br />

Fall waren die Kekse nützlich; ansonsten sind sie<br />

praktisch nutzlos. Es ist nicht so, daß wir zusammenkommen<br />

und den ganzen Tag rezitieren sollten:<br />

„Ich möchte Gott sehen. Ich liebe Gott“. Nein! Obwohl<br />

Gott in uns ist, kann Ers uns nicht helfen, wenn<br />

wir Ihns nicht finden.<br />

Unsere Eltern zu ehren<br />

heißt Gott zu ehren<br />

Das nächste Gebot lautet: Ehre deinen Vater und<br />

deine Mutter. Vielleicht waren zu Moses Zeiten die<br />

Kinder nicht besonders ehrerbietig, deshalb brauchte<br />

man dieses Gebot. Wenn alle es gewesen wären,<br />

wüßte keiner, was „nicht ehrerbietig sein“ bedeutet.<br />

Wenn alle Menschen schön wären, wüßten wir nicht,<br />

was „häßlich“ ist. Wenn in einem Land alle Leute<br />

reich wären, würde kein Mensch von Armut reden.<br />

Dies ist z. B. ein buddhistisches Land, also gibt es<br />

hier Mönche. Aber die Menschen in einigen anderen<br />

Ländern haben niemals Mönche gesehen, darum<br />

wissen sie nicht, was Mönche sind und werden ü-<br />

berhaupt nicht von Mönchen sprechen. So waren die<br />

Leute damals nicht sehr diszipliniert. Die Bibel beschreibt<br />

die chaotischen Zustände jener Zeit. Als<br />

Mose nur vierzig Tage fort war, vergaß das Volk den<br />

Herrn und betete ein goldenes Kalb an. Sie waren<br />

niedergeschlagen und hatten keine Moral, also<br />

wechselten sie ihren Meister in nur vierzig Tagen.<br />

Natürlich sind wir zivilisierter und fortschrittlicher<br />

geworden. Wir hausten in Höhlen und aßen rohe<br />

Nahrung und lebende Tiere. Wir hatten kein Feuer,<br />

keine Häuser, keine Flugzeuge und keine zivilisierten<br />

Werkzeuge. Nun sind wir zivilisierter, da im Lauf<br />

der Zeitalter außerirdische Wesen kamen, um uns<br />

modernes Wissen zu vermitteln, damit wir intelligenter<br />

und unsere Kinder klüger würden.<br />

Zum Beispiel folgt ihr mir jetzt, um spirituell zu<br />

praktizieren, und die Kinder, die ihr zur Welt bringt,<br />

sind auch anders! Jene, die von Mutterleib an Vegetarier<br />

sind, sehen drall und rosig aus. Habt ihr euch<br />

einmal ihre Ärmchen angesehen Sie haben mindestens<br />

drei bis vier Falten. Ich frage mich, woher<br />

sie so gut ernährt sind. Sie trinken doch nur Milch!<br />

Diese Kinder werden mit Sicherheit intelligenter sein<br />

als wir, wenn sie erwachsen sind. Und jene, die im<br />

Bauch ihrer Mutter eingeweiht wurden, werden vielleicht<br />

noch außergewöhnlicher, wenn sie erwachsen<br />

sind! Und ihre Kinder werden dann natürlich noch<br />

hervorragender, da sie moralisch gefestigt, emotional<br />

ausgeglichen, glücklich und weiser sind. So werden<br />

unsere Nachkommen immer besser.<br />

Seht euch an, wie es zu Moses Zeiten war. Wirklich<br />

chaotisch. Die Weisheit des Volkes war sehr<br />

gering. Gott hatte ihnen viel gegeben, Seinre magische<br />

Kraft viele Male manifestiert und sie in jeder<br />

Weise beschützt. Doch als ihr Meister nur vierzig<br />

Tage fort war, verließen sie Gott und beteten statt<br />

dessen ein goldenes Kalb an. Könnt ihr euch das<br />

vorstellen Heutzutage gibt es auch Leute wie die,<br />

die das goldene Kalb verehrten, aber relativ wenige.<br />

Nur wenige von denen, die mir folgen, werden sich<br />

zurückentwickeln. Das heißt, daß ihr gefestigter seid<br />

und mehr Weisheit besitzt. Möglicherweise deswegen,<br />

weil ich größere Verdienste habe, so daß mir<br />

Gott die besten Schüler schickt. Nehmt mich nicht<br />

beim Wort, bevor ihr euer Herz geprüft habt. (Meisterin<br />

und Zuhörer lachen.)<br />

Warum müssen wir unsere Eltern ehren Weil<br />

Gottes Liebe für uns sorgt durch das Gesetz von<br />

Ursache und Wirkung und durch die Liebe und physische<br />

Gestalt unserer Eltern. Unsere Eltern ehren<br />

heißt Gott ehren. Tatsächlich ist es nicht die physische<br />

Gestalt unserer Eltern, die sich um uns kümmert;<br />

es ist vielmehr Gottes Liebe. Das sollte uns<br />

eindeutig klar sein! Leben um Leben haben die<br />

Höchste Mutter durch unsere physische Mutter und<br />

der Höchste Vater durch unseren physischen Vater<br />

für uns gesorgt, uns die grundlegenden Tugenden,<br />

Mitgefühl und Liebe gelehrt. Weil unsere Eltern uns<br />

lieben, wissen wir, wenn wir erwachsen sind, was<br />

Liebe ist. Das ist eine Tatsache!<br />

Wenn wir in einer stabilen, liebevollen Familie<br />

aufwachsen, werden wir liebevoller sein und und uns<br />

mehr geborgen fühlen, wenn wir heranwachsen.<br />

Manchmal beobachten wir jedoch, daß Kinder üble<br />

Dinge tun und schlechte Menschen werden, oder als<br />

Verbrecher angeklagt und eingesperrt werden. Verurteilt<br />

sie nicht vorschnell! Es kann sein, daß ihnen<br />

liebevolle Fürsorge und Erziehung fehlten, als sie<br />

klein waren. Es kann sein, daß ihre Eltern sehr früh<br />

gestorben sind oder keine Zeit für sie hatten. Es<br />

kann auch sein, daß ihre Eltern von ihren eigenen<br />

Eltern früher keine Liebe erfahren haben, so daß sie<br />

ihre Kinder gar nicht liebevoll behandeln konnten.<br />

Da sich dieses Muster ständig wiederholt, werden<br />

die Menschen immer weniger Liebe aufbringen und<br />

immer mehr Schwierigkeiten machen. Wenn sie in<br />

die Gesellschaft eintreten, werden sie vielleicht un-


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Die Meisterin sagt 41<br />

fair behandelt oder unterdrückt und verlieren ihre<br />

innere Sicherheit. Wenn sie später infolge ihrer Minderwertigkeitskomplexe<br />

eingeschüchtert oder mißverstanden<br />

werden, leisten sie Widerstand, revoltieren<br />

und geraten mehr und mehr mit der Gesellschaft<br />

in Konflikt. Je mehr sie sich der Gesellschaft widersetzen,<br />

desto mehr verlieren sie sich selbst und ihre<br />

Liebesfähigkeit, und ihr Haß wird immer größer.<br />

Schließlich landen sie elend im Gefängnis.<br />

Aus den genannten Gründen sollten wir unseren<br />

Eltern gegenüber ehrerbietig sein. Wenn unsere<br />

Eltern uns nicht gut behandeln, sollten wir denken,<br />

das ist unsere Strafe und ungünstiges Schicksal.<br />

Vielleicht schuldeten wir in früheren Leben unsern<br />

Eltern etwas, das wir nicht zurückgezahlt haben.<br />

Vielleicht waren wir in früheren Leben selbst<br />

schlechte Eltern, so daß wir in dieser Lebenszeit<br />

schlechte Eltern haben müssen, um unsere Lektion<br />

zu lernen. Darum müssen wir es ertragen und ehrerbietig<br />

sein. Das ist gut für uns wie auch für unsere<br />

Eltern.<br />

In Costa Rica war eine Miteingeweihte, wenig älter<br />

als zwanzig Jahre. Zwei oder drei Tage nach der<br />

Einweihung kam sie weinend zu mir. Ich fragte, warum<br />

sie weinte. Sie sagte, sie könne mit ihrer Familie<br />

nicht auskommen, speziell mit ihrem Vater nicht.<br />

Ihre Mutter war gestorben, und ihr Vater behandelte<br />

sie nicht gut. Er war kalt, streng und unzugänglich.<br />

Er beherrschte und unterdrückte sie ständig. Sie<br />

konnte es nicht mehr ertragen.<br />

Ich fragte sie: „Hast du jemals bedacht, daß du<br />

vielleicht ebenso kalt und streng zu deinem Vater<br />

gewesen bist und ihm deine Liebe nicht gezeigt<br />

hast Hast du jemals bedacht, daß dein Vater deine<br />

Liebe ebenso braucht Nicht nur du brauchst Liebe.“<br />

Sie war sprachlos. Dann fragte sie: „Was soll ich<br />

tun Es ist schon möglich, daß ich ihm meine Gefühle<br />

nie gezeigt habe.“ Ich riet ihr: „Wenn du heute<br />

nach Hause gehst, kaufst du die schönste aller roten<br />

Rosen. Dann kniest du dich vor deinen Vater hin und<br />

gibst ihm die Blume; umarme ihn und sage ihm:<br />

‘Wenn ich dir meine Liebe auch nie gezeigt habe,<br />

weil ich es vergaß, ich war jung und unvernünftig,<br />

trotzdem habe ich dich sehr lieb’.“ Sie tat, was ich<br />

ihr geraten hatte. Und das Ergebnis war, die beiden<br />

umarmten sich und weinten miteinander. Seitdem<br />

verstehen sie sich bestens.<br />

Einer muß sein Herz als erster öffnen. Die Eltern<br />

gehen arbeiten. Oft sind sie körperlich und geistig<br />

erschöpft. Sie haben viele Sorgen und viele Schulden,<br />

sie tragen schwere Verantwortung für die Familie,<br />

und der Sinn steht ihnen kaum nach Lachen,<br />

wenn sie endlich zu Hause sind. Die Kinder verstehen<br />

vielleicht das harte Leben ihrer Eltern nicht. Sie<br />

haben vielleicht Wünsche und Erwartungen und<br />

sehen nicht, daß ihre Eltern ebenfalls Unterstützung<br />

und Liebe brauchen. Einerseits mögen die Eltern<br />

streng sein: „Wir sind schließlich eure Eltern!“ Vielleicht<br />

sind sie nur streng aus Sorge, die Kinder würden<br />

sie sonst nicht respektieren; und nach einem<br />

erschöpfenden Arbeitstag ist ihnen nicht zum Lachen<br />

zumute. Und die Kinder ihrerseits denken:<br />

„Unsere Eltern sind zu streng. Sie lieben uns nicht<br />

und geben uns dies nicht und jenes nicht.“ Dann<br />

fühlen sich die Kinder vielleicht verletzt oder entwickeln<br />

Feindschaft. Das wird die Mißverständnisse<br />

auf beiden Seiten vertiefen und den Generationskonflikt<br />

verstärken. Tatsächlich haben aber beide<br />

Seiten den innigen Wunsch, sich zu umarmen. Sie<br />

lieben einander sehr, können es jedoch nicht zeigen.<br />

Ihr solltet einfach versuchen, eure Gefühle zu<br />

zeigen; es muß euch nicht peinlich sein. Es sind<br />

eure Familienangehörigen. Wenn ihr euch tatsächlich<br />

nicht verständigen könnt, versucht diese Methode:<br />

Umarmt euch zuerst und redet später. Wenn ihr<br />

ganz aufrichtig sprecht, werden eure Worte ankommen.<br />

Ihr werdet euch nach und nach miteinander<br />

verständigen und begreifen, daß der andere ebenfalls<br />

Gefühle hat und Liebe, und euch versöhnen.<br />

Familienangehörige lieben einander immer. Nur<br />

manchmal sind sie zu stolz, das erste Wort zu sagen.<br />

So schließen sich beide Seiten ein und warten,<br />

daß der andere anklopft. Aber niemand will als erster<br />

anklopfen. (Die Meisterin lacht.) Und dann werden<br />

beide Seiten ängstlich.<br />

Manchmal geht es Eheleuten ebenso. Sie möchten<br />

sich so gern versöhnen, aber beide warten ab,<br />

und keiner ergreift die Initiative. Die Tage vergehen<br />

und die Atmosphäre bleibt gespannt. Obwohl sie<br />

einander innerlich vergeben haben, können sie nicht<br />

über ihren Schatten springen, sondern fürchten, das<br />

Gesicht zu verlieren und fragen sich besorgt, was<br />

der Partner wohl denkt: „Wird er/sie mich auslachen,<br />

wenn ich nachgebe“ Das wird nicht geschehen.<br />

Und es macht auch nichts, wenn dein Mann über<br />

dich lacht; er ist dein Partner! Es ist auch in Ordnung,<br />

wenn deine Frau über dich lacht! Sie wird es<br />

nicht. Sie wartet nur darauf, daß du dich bei ihr entschuldigst.<br />

Nun versteht ihr!<br />

Warum müssen wir unsere Eltern respektieren<br />

Weil sie hart arbeiten für uns. Den kostbaren Körper,<br />

den wir haben dürfen, verdanken wir unseren Eltern;<br />

nicht dem physischen Körper der Eltern, sondern der<br />

Gnade Gottes, die durch sie wirkt. Darum sollten wir<br />

sie respektieren, um so Gott zu respektieren. Alles<br />

ist von Gott geschaffen. Ers schenkt uns das Leben<br />

durch die Körper unserer Eltern; unsere Eltern tun<br />

das nicht selbst. Weil unsere Eltern jedoch Gottes<br />

Liebe in sich tragen, weil sie Gott in sich tragen,<br />

lieben sie uns durch Gottes Liebeskraft. Sie sind<br />

sehr edle, freundliche und hochentwickelte Wesen.<br />

Warum sollten wir sie also nicht respektieren<br />

Die besondere Bedeutung von<br />

„Du sollst nicht töten“


42<br />

Die Meisterin sagt<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Das nächste Gebot lautet: Du sollst nicht töten.<br />

Das heißt, das Töten zu unterlassen. Ich habe das<br />

schon millionenmal erklärt. Meint nicht immer, es sei<br />

gut genug, wenn wir nicht töten; manchmal töten wir,<br />

wenn wir versuchen, ein Leben zu retten. Habe ich<br />

euch die Geschichte von den zwei Nonnen erzählt,<br />

die versuchten, einen Tausendfüßler zu retten Ich<br />

kann nicht viele Beispiele dazu anführen, ich erinnere<br />

mich nur an diese Geschichte..<br />

Eines Tages, als ich ein Bad nehmen und mir die<br />

Zähne putzen wollte, fand ich einen Tausendfüßler<br />

in meinem Becher. Der Becher war mit einem Lappen<br />

zugedeckt. Als ich ihn aufnahm, sah ich den<br />

Tausendfüßler darin. Ich war natürlich erschrocken.<br />

Der Tausendfüßler auch. (Lachen) Ich schrie: „Ah!“<br />

(Die Meisterin lacht.) Das war eine natürliche Reaktion.<br />

Weil der Tausendfüßler nicht „Ah“ schreien<br />

konnte, sprang er hoch. Da waren wir beide erschrocken.<br />

Zwei Attendenten hörten es, kamen angerannt<br />

und fragten: „Was ist los, Meisterin“ Ich<br />

antwortete: „Alles in Ordnung. Hier ist ein Tausendfüßler“.<br />

(Meisterin und Hörer lachen.) Dann sagten<br />

sie: „Okay, Meisterin, du kannst gehen und uns das<br />

überlassen.“ Ich sagte: „Okay. Befaßt euch damit,<br />

wenn ihr wollt, aber seid vorsichtig!“ Draußen war<br />

ein Waschbecken, so putzte ich mir dort die Zähne.<br />

Ich war längst mit Zähneputzen fertig, und sie<br />

waren immer noch nicht herausgekommen. (Lachen)<br />

Also fragte ich: „Seid ihr mit ihm fertig geworden“<br />

„Noch nicht!“, antworteten sie. Ich sagte: „Wieso<br />

könnt ihr zu zweit mit einem einzigen Tausendfüßler<br />

nicht fertig werden“ (Meisterin und Zuhörer lachen.)<br />

Ich ging hinein, um nachzusehen. Da hörte ich ein<br />

Geräusch: „Tse, Tse, Tse, Tse“. „Was tut ihr da“,<br />

fragte ich. Sie sagten, sie versuchten den Tausendfüßler<br />

mit der Brause zu verscheuchen, daß er aber<br />

nicht weglaufe. “Natürlich nicht“, sagte ich, „er ist ja<br />

von lauter Wasser umgeben.“ (Lachen) Wenn ich<br />

euch so mit der Brause besprühen würde, würdet ihr<br />

nicht ertrinken Der Tausendfüßler war so klein und<br />

nur von Wasser umgeben. Er konnte kaum atmen.<br />

Wie sollte er weglaufen Er wußte nicht, wohin er<br />

laufen sollte!<br />

Also, der Tausendfüßler war schon fast ertrunken.<br />

Ich sah, wie er „Hu, Hu, Hu“ machte. Er rief um Hilfe.<br />

Ich sagte: „Stop! Stop! Stop! Laßt mich das selbst<br />

machen.“ Sie waren wirklich großartig und mitfühlend,<br />

ihn „nicht zu töten“, sondern versuchten, ihn<br />

durch Wasser zu vertreiben, ihn wegzuspülen, indem<br />

sie ihn mit Wasser umgaben... Wenn wir der<br />

Tausendfüßler gewesen wären, wir wären ertrunken.<br />

Der Tausendfüßler war so klein, wenn sie damit<br />

weitergemacht hätten, hätte er es nicht überlebt! So<br />

sagte ich: „Vergeßt es! Laßt den Tausendfüßler in<br />

Ruhe!“ Das war also die Geschichte, wie sie versuchten,<br />

ein Leben zu retten.<br />

Es genügt also nicht, einfach das Töten zu unterlassen.<br />

Wir müssen vorsichtig sein. Wenn wir gehen,<br />

müssen wir achtsam sein und auf Insekten achten.<br />

Das Becken, wo wir uns das Gesicht waschen und<br />

die Zähne putzen, sollte zugedeckt oder entleert<br />

werden, um zu verhindern, daß Insekten darin ertrinken.<br />

Die Öllampen in Tempeln sind ebenso professionelle<br />

Killer. Sie sind zwar als Gabe für den<br />

Buddha gedacht, aber mit Insektenleichen gefüllt.<br />

Da die Öllampen unverdeckt sind, werden die Insekten<br />

sofort getötet, sobald sie hineingefallen sind.<br />

Früher, als ich in einem Tempel lebte, fand ich<br />

jeden Morgen, wenn ich den Altartisch abwischte,<br />

die Lampen mit toten fühlenden Wesen angefüllt. Ich<br />

dachte, daß der Buddha davon nicht begeistert wäre!<br />

In alten Zeiten war man auf Öllampen angewiesen,<br />

weil es noch kein anderes Licht gab. Aber heute<br />

haben wir elektrisches Licht, und die Leute<br />

bestehen immer noch stur darauf, Öllampen zu benutzen.<br />

In alten Zeiten benutzten die Menschen<br />

Öllampen und Duftöl, um dem Buddha Gaben darzubringen.<br />

Warum entzündeten die Leute Öllampen, um dem<br />

Buddha zu opfern Weil Öllampen Ihm den Weg<br />

erhellen konnten. Außerdem beleuchteten sie das<br />

Gesicht des Buddha, damit die Leute es sehen<br />

konnten. Sie wurden auch benutzt, um die Tempelgänge<br />

zu beleuchten, so wie unsere Lampen hier.<br />

Früher deckte man jedoch die Öllampen ab. Buddha<br />

Shakyamuni gab auch Anweisung, daß Öllampen<br />

abzudecken sind, wenn sie angezündet oder ausgemacht<br />

werden, um zu verhindern, daß Insekten<br />

verletzt oder verbrannt werden. Heutzutage benutzen<br />

die Leute große Öltöpfe als Öllampen. In den<br />

Tempeln in Tibet brennen Hunderte Öllampen Tag<br />

und Nacht. Erstens ist das Ölverschwendung. Zweitens<br />

töten sie Unmengen fühlender Wesen. Wenn<br />

wir spirituell praktizieren, sollten wir das Töten vermeiden<br />

und das Leben fühlender Wesen erhalten,<br />

tatsächlich aber verletzen wir sie statt dessen.<br />

Darum müssen wir aufpassen Das Töten zu unterlassen,<br />

ist in weiterem Sinn aufzufassen. Nicht nur<br />

mit dem Messer töten, heißt töten. Natürlich sollten<br />

wir das Töten so weit wie möglich vermeiden. Wir<br />

entzünden keine Öllampen in der Absicht, zu töten;<br />

aber wir können es dadurch vermeiden, daß wir<br />

keine Öllampen benutzen. Der Buddha hat nicht<br />

gesagt, daß wir Ihm mit Öllampen opfern müssen.<br />

Wenn es an einigen Orten kein Öl gibt, wie können<br />

die Leute Opfer darbringen Was immer wir darbringen,<br />

das wichtigste daran ist unsere Absicht. Nebenbei<br />

gesagt, bezieht sich die Lampe in Wirklichkeit<br />

auf die Lampe in unserm Innern! Natürlich<br />

betonen die Schriften, daß alle Tempel Lampen oder<br />

Feuer anzünden sollten, damit die Leute den Weg<br />

finden und meditieren gehen können. In unserem<br />

Ashram ist es dasselbe! Wenn ihr um Mitternacht<br />

ankommt, oder während eines 7-Tage-Retreats,


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Die Meisterin sagt 43<br />

stehen wir früh um drei oder vier Uhr auf. Wenn es<br />

in Tempeln oder Ashrams keine Lampen gäbe, wie<br />

könntet ihr da sehen, wo ihr euch befindet Ihr könntet<br />

anderen auf den Kopf treten, oder männliche<br />

Praktizierende könnten sich auf dem Platz für weibliche<br />

niederlassen und weibliche auf dem Platz für<br />

männliche, was peinlich wäre. Das sind die Gründe,<br />

weshalb wir Licht haben. Nicht, weil der Buddha<br />

irgendwelches Licht braucht!<br />

Wenn ich z. B. hier sitze, richtet ihr jedesmal helles<br />

Licht auf mich, damit die Leute mich sehen, aber<br />

nicht, weil ich das Licht brauche. Darum ist jede Art<br />

von Licht gut, solange ihr mich sehen könnt. Zu den<br />

hölzernen Buddhas kommt niemand in der Nacht,<br />

um sie zu sehen. Besucher kommen nur tagsüber.<br />

So werden nachts gar keine Lichter benötigt. Im<br />

übrigen haben jetzt alle Tempel elektrisches Licht,<br />

das schnell eingeschaltet ist, um den Leuten ihren<br />

Morgen- und Abendgottesdienst zu ermöglichen.<br />

Was ich damit sagen will ist, daß wir das Töten so<br />

weit wie möglich vermeiden sollten. Da gäbe es<br />

noch vieles andere, auf das ich jetzt aber nicht eingehen<br />

kann. Was Insekten oder Wanzen angeht,<br />

sollten wir es nach Möglichkeit vermeiden, sie zu<br />

töten. Soweit es möglich ist, sollten wir es auch vermeiden,<br />

Gras zu schneiden und Bäume zu fällen.<br />

Wenn es nicht anders geht, können wir sie natürlich<br />

schneiden, zum Hausbau oder zu Hygienezwecken.<br />

Soweit es notwendig ist, können wir das tun. Es ist<br />

aber etwas anderes, wenn wir sie aus Bosheit sinnlos<br />

zerstören.<br />

Du sollst nicht ehebrechen,<br />

nicht stehlen, nicht lügen<br />

Ein weiteres Gebot lautet: Du sollst nicht ehebrechen.<br />

Das heißt davon absehen, mehr als einen<br />

Mann bzw. eine Frau zu haben. Den Grund habe ich<br />

erklärt. Wenn ihr zu viele Männer habt, werdet ihr<br />

das nächste Mal keinen haben. Angenommen, man<br />

hat sieben Männer, dann wird einen in den nächsten<br />

sieben Lebenszeiten keiner heiraten, weil man einmal<br />

zu viele hatte! Wenn man z. B. zehntausend NT<br />

in der Woche verdient und alles an einem Tag ausgibt,<br />

hat man für den Rest der Woche kein Geld<br />

mehr.<br />

Das nächste Gebot lautet: Du sollst nicht stehlen.<br />

Das versteht jeder, und ich habe schon oft darüber<br />

gesprochen. Es gibt viele Arten von Diebstahl, und<br />

Geld zu stehlen ist nur eine davon. Es ist okay etwas<br />

zu stehlen, wenn man am Verhungern ist, wenn man<br />

aber Geld hat, sollte man es nicht tun. Stehlen<br />

schließt auch unüberlegtes Annehmen von Gaben<br />

der Leute ein. Genauso darf man niemand einen<br />

Wink geben, zu spenden! Und wenn wir manchmal<br />

zu lange reden, stehlen wir auch, nämlich die Zeit<br />

der Leute. Wenn die Leute ungeduldig werden und<br />

du quasselst trotzdem weiter, ist das auch Diebstahl.<br />

Wenn wir etwas für zehn Dollar verkaufen, das<br />

tatsächlich nur zwei Dollar wert ist (wenn wir behaupten,<br />

etwas sei sehr gut, und es ist es tatsächlich<br />

nicht, sondern nur zwei Dollar wert, und wir verkaufen<br />

es trotzdem für zehn Dollar) und betrügen so<br />

andere, mehr zu kaufen - ist das verkehrt und ebenfalls<br />

Diebstahl. Diebstahl heißt nicht nur, losziehen<br />

und stehlen. Wenn wir zur Arbeit gehen und sehen,<br />

der Boß ist nicht da, und machen uns vorzeitig aus<br />

dem Staube, ist auch das Diebstahl, und wenn wir<br />

aus der Firma etwas mit nach Hause nehmen, das<br />

uns der Boß nicht gegeben hat, ist das auch Diebstahl.<br />

Wenn wir in einer Gemeinschaft leben, wo es<br />

gemeinsames Eigentum gibt, ist es Diebstahl, wenn<br />

wir etwas nehmen, das man uns nicht gegeben hat.<br />

Das nächste Gebot lautet: Du sollst nicht falsch<br />

gegen deinen Nächsten aussagen. Ihr versteht das<br />

schon, und ich habe schon oft darüber geredet. Es<br />

wird auch während der Einweihung erklärt. Es gibt<br />

viele Arten von Lüge. Die schlimmste Art ist die,<br />

anderen vorzumachen, wir hätten eine höhere Ebene<br />

erreicht, indem wir irgend etwas Mysteriöses<br />

erzählen - obwohl unser Niveau niedrig ist. Wir beschwatzen<br />

andere zu glauben, unsere Stufe sei<br />

höher als ihre, indem wir mystisches Zeug reden.<br />

Wir verbergen unsere wahre Stufe und lassen die<br />

Leute glauben, wir wüßten viele Dinge, die sie nicht<br />

wissen. Andere auf diese Weise zu betrügen, ist die<br />

dickste aller Lügen. Oder ein anderes Beispiel:<br />

Wenn ein Meister stirbt, möchten manche Leute<br />

gern Meister werden und machen den Leuten weis,<br />

sie seien die Nachfolger. Indem sie das tun, verursachen<br />

sie das schwerste Karma.<br />

Zuweilen unterläuft uns ein Fehler, und wenn wir<br />

gefragt werden, geben wir ihn nicht zu und lassen<br />

die Meisterin oder unseren Chef die ganze Gruppe<br />

bestrafen. Das ist ebenfalls Lüge und ebenfalls<br />

schlecht! Wenn wir unseren Fehler zugeben, ist es<br />

in Ordnung. Zieht nicht andere mit hinein. Manchmal<br />

muß ich diese Leute bestrafen. Es ist okay, einen<br />

geringfügigen Fehler zu machen. Aber sie geben es<br />

nicht zu, so daß die Sache Kreise zieht und die ganze<br />

Gruppe mit hineingezogen wird. Wegen des kleinen<br />

Fehlers würde ich sie nicht bestrafen, aber weil<br />

sie die ganze Gruppe mit hineinziehen und viel Ärger<br />

verursachen, muß ich sie bestrafen. Sie gaben<br />

es nicht zu und zwangen mich daher, die ganze<br />

Gruppe zu belästigen, alle nacheinander zu befragen,<br />

und trotzdem gestehen sie es immer noch<br />

nicht. Dann muß ich sie natürlich bestrafen, und<br />

zwar wegen der Lüge, nicht wegen der trivialen Angelegenheit.<br />

Begehrt nicht anderer Leute<br />

Eigentum


44<br />

Die Meisterin sagt<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Ein anderes Gebot lautet: Du sollst nicht begehren<br />

deines Nächsten Haus... Natürlich sollten wir<br />

das Eigentum anderer nicht begehren. Wir würden<br />

es nicht einmal dann annehmen, wenn man es uns<br />

geben würde, ganz zu schweigen davon, daß wir<br />

danach Verlangen tragen. Ich habe euch gesagt,<br />

daß wir, wenn wir von anderen Spenden annehmen,<br />

die wir nicht verdienen, nur ihr Karma übernehmen.<br />

Da wir jedoch nicht wissen, ob wir es verdienen oder<br />

nicht, ist es besser, nichts anzunehmen, es sei<br />

denn, die Leute zwingen uns regelrecht dazu. Wenn<br />

wir keine Alternative haben, nehmen wir es halt und<br />

geben es dann weiter, oder wir geben etwas dafür<br />

zurück.<br />

Ich denke, die Chinesen verstehen diese Regel<br />

sehr gut. Anläßlich des chinesischen Neujahrsfestes<br />

beschenken die Leute einander. Wenn Geschenke<br />

zu oft weitergegeben werden, kommt deine eigene<br />

Gabe vielleicht zu dir zurück. Ist es nicht so Das ist<br />

auch gut! Zumindest schulden wir anderen nichts.<br />

Die Amerikaner haben die Gewohnheit, wenn sie<br />

zusammen Kaffee trinken gehen, daß jeder seine<br />

Rechnung bezahlt. Das ist auch gut! Dann müssen<br />

sie keine falsche Höflichkeit an den Tag legen und<br />

keinen Aufstand machen, wer mehr und wer weniger<br />

getrunken hat (Meisterin und Zuhörer lachen) und<br />

bringen einander nicht in Verlegenheit.<br />

Da gibt es eine lustige Geschichte aus Aulac. Zwei<br />

Leute gingen aus, um etwas zu essen, das man<br />

Jackfruit nennt. Das ist eine Art Frucht, die außen<br />

Stacheln hat und sehr häßlich aussieht. Sie ist so<br />

dick und so groß, mit vielen Samenkörnern und<br />

süßem, körnigem Fleisch. Die beiden trafen eine<br />

Abmachung: „Wir wissen natürlich nicht, wer mehr<br />

und wer weniger essen wird. Darum laßt uns die<br />

Samen zählen, dann wissen wir, wieviel jeder zu<br />

zahlen hat.“ Als sie das geklärt hatten, zogen sie los,<br />

um eine große Jackfruit miteinander zu teilen.<br />

Der eine war absolut ehrlich, der andere aber verschluckte<br />

alle Samen. (Meisterin und Zuhörer lachen.)<br />

Der erste sah es, sagte aber nichts. Nach<br />

dem Essen stöhnte der erste plötzlich: „O, mein<br />

Magen tut so weh! Mein Magen!“ Jammernd wälzte<br />

er sich auf dem Boden. Der andere war noch nicht<br />

fertig mit essen. Kauend erkundigte er sich: „Was ist<br />

los mit dir“ - „Ich habe aus Versehen einen Samen<br />

verschluckt“, sagte der erste, „nun fängt er an zu<br />

wachsen. Er wird immer größer. O! Jetzt ist er schon<br />

bis hier gewachsen! (Die Meisterin zeigt auf Ihren<br />

Brustkasten) O! Jetzt ist er schon hier! (Die Meisterin<br />

zeigt auf Ihre Kehle) O! Hilf mir doch! Warum wächst<br />

er bloß so schnell“ Der andere war zu Tode erschrocken<br />

und sagte: „Du hast nur einen Samen<br />

verschluckt, und er ist so groß geworden!(Lachen)<br />

Was wird mit mir geschehen, ich habe ja fünf verschluckt!“<br />

(Meisterin und Zuhörer lachen. Beifall)<br />

Darum verschluckt niemals irgendwelche Samenkörner!<br />

(Lachen)


44 Die Meisterin sagt<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Begehrt nicht anderer Leute<br />

Eigentum<br />

Ein anderes Gebot lautet: Du sollst nicht begehren<br />

deines Nächsten Haus... Natürlich sollten wir<br />

das Eigentum anderer nicht begehren. Wir würden<br />

es nicht einmal dann annehmen, wenn man es uns<br />

geben würde, ganz zu schweigen davon, daß wir<br />

danach Verlangen tragen. Ich habe euch gesagt,<br />

daß wir, wenn wir von anderen Spenden annehmen,<br />

die wir nicht verdienen, nur ihr Karma übernehmen.<br />

Da wir jedoch nicht wissen, ob wir es verdienen oder<br />

nicht, ist es besser, nichts anzunehmen, es sei<br />

denn, die Leute zwingen uns regelrecht dazu. Wenn<br />

wir keine Alternative haben, nehmen wir es halt und<br />

geben es dann weiter, oder wir geben etwas dafür<br />

zurück.<br />

Ich denke, die Chinesen verstehen diese Regel<br />

sehr gut. Anläßlich des chinesischen Neujahrsfestes<br />

beschenken die Leute einander. Wenn Geschenke<br />

zu oft weitergegeben werden, kommt deine eigene<br />

Gabe vielleicht zu dir zurück. Ist es nicht so Das ist<br />

auch gut! Zumindest schulden wir anderen nichts.<br />

Die Amerikaner haben die Gewohnheit, wenn sie<br />

zusammen Kaffee trinken gehen, daß jeder seine<br />

Rechnung bezahlt. Das ist auch gut! Dann müssen<br />

sie keine falsche Höflichkeit an den Tag legen und<br />

keinen Aufstand machen, wer mehr und wer weniger<br />

getrunken hat (Meisterin und Zuhörer lachen) und<br />

bringen einander nicht in Verlegenheit.<br />

Schüler<br />

Unterhaltung mit der Meisterin<br />

jenseits von Raum und Zeit<br />

Von der Miteingeweihten Georgia Yen, Südafrika<br />

3-Tage-Retreat in Bangkok, Thailand, Oktober 1997<br />

Da gibt es eine lustige Geschichte aus Aulac. Zwei<br />

Leute gingen aus, um etwas zu essen, das man<br />

Jackfruit nennt. Das ist eine Art Frucht, die außen<br />

Stacheln hat und sehr häßlich aussieht. Sie ist so<br />

dick und so groß, mit vielen Samenkörnern und<br />

süßem, körnigem Fleisch. Die beiden trafen eine<br />

Abmachung: „Wir wissen natürlich nicht, wer mehr<br />

und wer weniger essen wird. Darum laßt uns die<br />

Samen zählen, dann wissen wir, wieviel jeder zu<br />

zahlen hat.“ Als sie das geklärt hatten, zogen sie los,<br />

um eine große Jackfruit miteinander zu teilen.<br />

Der eine war absolut ehrlich, der andere aber verschluckte<br />

alle Samen. (Meisterin und Zuhörer lachen.)<br />

Der erste sah es, sagte aber nichts. Nach<br />

dem Essen stöhnte der erste plötzlich: „O, mein<br />

Magen tut so weh! Mein Magen!“ Jammernd wälzte<br />

er sich auf dem Boden. Der andere war noch nicht<br />

fertig mit essen. Kauend erkundigte er sich: „Was ist<br />

los mit dir“ - „Ich habe aus Versehen einen Samen<br />

verschluckt“, sagte der erste, „nun fängt er an zu<br />

wachsen. Er wird immer größer. O! Jetzt ist er schon<br />

bis hier gewachsen! (Die Meisterin zeigt auf Ihren<br />

Brustkasten) O! Jetzt ist er schon hier! (Die Meisterin<br />

zeigt auf Ihre Kehle) O! Hilf mir doch! Warum wächst<br />

er bloß so schnell“ Der andere war zu Tode erschrocken<br />

und sagte: „Du hast nur einen Samen<br />

verschluckt, und er ist so groß geworden!(Lachen)<br />

Was wird mit mir geschehen, ich habe ja fünf verschluckt!“<br />

(Meisterin und Zuhörer lachen. Beifall)<br />

Darum verschluckt niemals irgendwelche Samenkörner!<br />

(Lachen)<br />

Zwischen Meister und<br />

„Bin ich noch Dein guter Schüler“, fragte ich still den inneren Meister, als ich nach Thailand flog,<br />

um am internationalen Retreat teilzunehmen. Ich hätte nie erwartet, daß Du einen Vortrag halten<br />

würdest, der sich genau auf meine inneren Turbulenzen bezog. Die Zeit des Retreats war wundervoll,<br />

und ich fühlte mich von wahrer himmlischer Liebe erfüllt.<br />

Selbst Du, Meisterin, die Du immer so furchtlos bist, sprachst davon, wie mutig es von Dir war, diese<br />

Reise zu unternehmen. Das starke unsichtbare Karma versuchte, Dich zu „binden“, Dich fernzuhalten; das<br />

intensive Verlangen der Schüler, Dich zu sehen, hätte Dich verschlucken können. Aber allen Schwierigkeiten<br />

zum Trotz bist Du gekommen.<br />

Du trafst Dich mit einzelnen Gruppen von Schülern aus der ganzen Welt. Als Du in der Forest Hall zur<br />

Gruppe der Koreaner sprachst, sagtest Du: „Ich spreche nicht zu euch, sondern zu jemandem außerhalb.“<br />

Zu dieser Zeit saß ich mit unruhigem Gemüt in der Meditationshalle und sah Dich auf dem Fernsehbildschirm.<br />

Ich wußte sofort, daß Du zu mir sprachst, da Du meine verwirrten Gedanken auf so systematische<br />

und vernünftige Weise analysiertest. Obwohl ich Dir nie ein Wort gesagt hatte, wußtest Du alles. Du<br />

sprachst langsam und mit großer Zartheit, und Du warst sehr sanft und nachsichtig. Deine Weisheit und<br />

Gedankengänge kamen aus dem grenzenlosen Ozean der Liebe im Innern. Ich war tief bewegt.


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Zwischen Meister und Schüler 45<br />

So unterhielten wir uns jenseits von Raum und Zeit, und<br />

ich schmolz in der Wärme Deiner Liebe. Ich erkannte, daß<br />

Du wirklich die ganze Zeit in mir bist und mich ansiehst. Du<br />

hast mich niemals auch nur einen Moment allein gelassen.<br />

Du bist allwissend, aber um Deinem sterblichen Kind die<br />

Botschaft zu überbringen und mir Anwort zu geben, mußtest<br />

Du mit Deinem physischen Körper reisen und alle Arten von<br />

Hindernissen überwinden.<br />

Um weltliche Liebe zu besitzen, gab ich<br />

alles, bis ich mich selbst verlor. Wenn ich die<br />

Vergeblichkeit meiner Ziele betrachte, erkenne<br />

ich, daß die Liebe in dieser Welt<br />

nichts als Illusion ist. Ich wende mich und<br />

entdecke, daß wahre himmlische Liebe die<br />

ganze Zeit bei mir ist. Nun bin ich zufrieden;<br />

niemals wieder werde ich suchen müssen.<br />

Vom einem Miteingeweihten in Peking, Festland China<br />

Meine verehrte und geliebte Meisterin <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>,<br />

ich grüße Dich Meisterin! Heute ist der Jahrestag meiner<br />

Einweihung und auch der erste Geburtstag meines neuen Lebens.<br />

Deshalb ergreife ich diese Gelegenheit, um Dir meine<br />

Neujahrsgrüße zu schicken und Dir mitzuteilen, wie selig und<br />

dankbar ich bin seit meiner Einweihung und der Begegnung mit<br />

Dir. Ich wohne und arbeite in Belgien. Vor zwei Jahren hatte ich<br />

das Glück, Deine Bücher lesen und Deine Kassetten anhören<br />

zu können. In mir wuchs die Gewißheit, daß Deine Worte die<br />

Wahrheit sind und von Gott stammen. Die Bande waren geknüpft,<br />

und ich war entschlossen, die Guanyin-Methode zu<br />

praktizieren, um Befreiung zu erreichen. Ich stieg auf vegetarische<br />

Ernährung um und begann als Vorbereitung zur Einweihung<br />

zu meditieren. Nachdem ich den Einweihungsantrag eingereicht<br />

hatte, wartete ich jeden Tag voller Ungeduld. Aber<br />

lange Zeit hörte ich nichts. Ich erfuhr, daß ich die Altersgrenze<br />

für die Einweihung überschritten hatte. Deshalb wurden meine<br />

Befürchtungen und meine Sorgen immer größer. Ich ließ mich<br />

aber nicht entmutigen. Ich fuhr fort zu meditieren und aß vegetarisch<br />

im Glauben, daß die Meisterin sich meiner erbarmen<br />

würde.<br />

Eines Tages, als ich mit geschlossenen Augen meditierte,<br />

sah ich plötzlich sehr deutlich mein eigenes Gesicht, das sich<br />

später in einen Lichtkreis verwandelte. In diesem Licht erschien<br />

ein Heiliger und verschwand langsam wieder. Statt dessen<br />

erschien Dein Gesicht. Mein Herz klopfte laut. Also öffnete ich<br />

die Augen und begann nachzudenken. Schließlich wurde mir<br />

klar, daß dies eine gnädige Botschaft von Dir war: "Dein Ursprüngliches<br />

Selbst ist Gott. Wenn du ein Heiliger werden willst,<br />

so kannst du das nur, wenn du <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> findest."<br />

Da ich Sie in Belgien nicht finden konnte, beschloß ich, nach<br />

Hongkong zu fahren. In Hongkong wurde mir bestätigt, daß ich<br />

die Altersgrenze für die Einweihung überschritten hatte. Da ich<br />

diese einmalige Gelegenheit, die sich nur einmal im Leben<br />

bietet, nicht versäumen wollte, schrieb ich Dir einen Brief, in<br />

dem ich meiner Sehnsucht nach der Einweihung freien Lauf<br />

ließ. Während ich auf die Antwort wartete, besuchte ich Deine<br />

Kunstausstellung, wo mir eine weitere Offenbarung zuteil wurde.<br />

Auf einem Deiner Bilder hast Du auf einer Seite einen abgestorbenen<br />

entblätterten Baum gemalt, und auf der anderen<br />

Seite ist in pulsierenden Farben die Erde gemalt. Meine Gefühle<br />

überwältigten mich und ich merkte, daß mir Tränen die Wangen<br />

hinunterliefen. Ich fühlte, daß Du mir sagen wolltest: „Der<br />

abgestorbene Baum und die lebendige Erde sind so weit voneinander<br />

entfernt und doch so nahe. Mach nur noch einen einzigen<br />

Schritt, und der Baum könnte wiederbelebt<br />

werden.“ Dieses Bild bestärkte mich noch<br />

mehr in meinem Streben nach der Wahrheit.<br />

Deshalb beschloß ich, noch einen Brief an Dich<br />

zu schicken mit der Bitte um Einweihung. Um<br />

meine tiefgefühlte Dankbarkeit auszudrücken,<br />

schrieb ich in das Gästebuch "Kunstwerke, die<br />

die Menschen erleuchten". Bald nachdem ich<br />

den ersten Brief abgeschickt hatte, erhielt ich<br />

die gute Nachricht, daß ich ins Zentrum zur<br />

Einweihung gehen könne. Ich war überglücklich.<br />

Zwei Tage nach der Einweihung wurde mir<br />

der Segen zuteil, Dich persönlich zu sehen. Als<br />

Du mich sahst, fragtest Du: "Warum bist du hier<br />

in Hongkong" Ich antwortete: „Ich bin hier zur<br />

Einweihung“. Die Meisterin fragte weiter: "Hast<br />

du die Einweihung erhalten" Ich sagte: "Ja!"<br />

Die Meisterin sagte: "Gut! Gut!" Das war eine<br />

weitere bedeutungsvolle Offenbarung für mich,<br />

in der mir aufgetragen wurde, fleißig zu meditieren.<br />

Ich habe Dich nicht im Stich gelassen.<br />

Ich habe fleißig meditiert und werde in alle<br />

Ewigkeit damit fortfahren.<br />

Da ist noch was, was ich Dir sagen wollte,<br />

Meisterin. Mir ist bewußt, daß Du meine Mutter,<br />

die vor mehreren Jahren starb, nach meiner<br />

Einweihung auf eine höhere Ebene erhoben<br />

hast. Und da ist auch noch meine Tante, die<br />

fast einhundert Jahre alt ist. Sie wurde vor zwei<br />

Jahren vom Schlag getroffen, war gelähmt und<br />

konnte nicht einmal sprechen. Seitdem sie<br />

Dein Foto neben sich gestellt hat und täglich<br />

den buddhistischen Gesängen auf Kassette<br />

lauschte, merkte sie bald, daß sie deutlich<br />

sprechen konnte. Kürzlich war sie eines Tages<br />

aufgestanden und hatte sich gewaschen und<br />

gefrühstückt. Sie setzte sich in einen Stuhl und<br />

verschied friedlich. Die Leute sagen, daß diese<br />

zwei alten Menschen in meiner Familie sehr<br />

gesegnet waren. Tatsächlich ist das alles Deinem<br />

großen Erbarmen zuzuschreiben. Erlaube<br />

mir, daß ich Dir noch einmal meine tiefgefühlte<br />

Dankbarkeit ausdrücke, Meisterin.<br />

Zu Deinen, des Buddhas Füßen,<br />

Dein respektvoller Schüler


46 Übersetzung der Umschlagseiten<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

The Beauty (Die Schönheit) - Gemälde von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

Vom Künstler Ho Cam Tam, San Jose, CA, USA<br />

(Original in Vietnamesisch)<br />

Höchste Kunst<br />

Ölgemälde - 70,9 x 55,6 cm - Costa Rica Center - Februar 1991<br />

Der große Hügel im Costa Rica Center ist in einen ausgedehnten<br />

purpurnen Ozean mit Tausenden rollenden Wellen verwandelt.<br />

Zwei riesige hellbraun-orange Bäume mit großen Zweigen voller<br />

Laub rascheln im Wind. Wolkentuffs zieren den fernen Himmel.<br />

Bäume und Gras, Ozeanwellen und Wolken scheinen sich<br />

ausgelassen auf der Leinwand zu tummeln. Das Violett der<br />

Wildblumen, mit einander ähnelnden, ständig wechselnden<br />

Farbtönen gesprenkelt, kombiniert all die Schattierungen echter<br />

Wildblumen: Ungewöhnlich und doch bezaubernd, königlich<br />

und doch romantisch. In diesem Gemälde ist die Sehnsucht, zur<br />

Wahrheit, Tugend und Schönheit zurückzukehren, auf natürliche<br />

Weise offenbart, und die innere Welt wird plötzlich von Freude<br />

erhellt, wie ein Vogel, der hoch in den blauen Himmel fliegt.<br />

Mit seiner großen Fläche orangebrauner Äste, den winzigen<br />

Punkten der Wildblumen auf dem violetten Hügel und den blaugrauen<br />

ziehenden Wolken projiziert das Gemälde „The Beauty“<br />

tatsächlich eine großartige Klangsymphonie in einen ursprünglichen<br />

Wald voller faszinierender Geheimnisse. Durch die außergewöhnliche<br />

Schönheit der in diesem Werk dargestellten Natur<br />

kann der Betrachter auch die Kreativität eines erleuchteten Malers<br />

wahrnehmen - die zwei starken Bäume mit üppigen Zweigen<br />

wurden von Ihr auf einen Teppich violetter Blumen „gepflanzt“.<br />

Himmel, Wolken, Blumen, Blätter, Pflanzen und Gras<br />

kommen hier zusammen, um die Landschaft zu formen, indem<br />

sie das Bindeglied zwischen Gott und Menschheit in der Schöpfung<br />

aufzeigen.<br />

Wenn wir ruhigen Gemütes jede einzelne Wildblumenblüte aus<br />

der Nähe betrachten, sind wir vielleicht in der Lage, den tiefen<br />

Ausdruck jeder Blume, jedes Zweiges und jedes Blattes zu fühlen<br />

- die ganze Szene singt fröhlich im Wind auf der weiten, offenen<br />

Erde. Die Farben in „The Beauty“ erinnern den Betrachter an die<br />

Ruhe eines friedlichen Landes mit vielen goldenen Erinnerungen<br />

an eine langvergangene Jugend. Es ist wie bei einem Engel, der<br />

lange Zeit in Freude lebte, der sich dann verloren in einem weiten,<br />

fremden Land wiederfindet und plötzlich an den Glanz der<br />

inneren Monde und Sterne erinnert und denkt: „Oh, meine Heimat<br />

ist so wundervoll! Ich muß zurückkehren!“<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> benutzt Materialien, die schon im menschlichen<br />

Verstand existieren - Symbole -, um uns an ein vollkommenes<br />

Heimatland zu erinnern, indem Sie Bilder, Musik und<br />

Poesie erschafft, die uns mahnen sollen, zu unserer wahren<br />

Heimat zurückzukehren. Diese Heimat existiert nicht im Äußeren,<br />

sondern es ist die Heimat der<br />

Wahrheit, die in uns allen wohnt.<br />

In einer Au Lac Geschichte besucht<br />

ein Reisender alle berühmten<br />

Orte der Welt, und nach seiner<br />

Rückkehr fragen ihn die Leute<br />

seines Dorfes, welcher Ort von<br />

denen, die er besucht hat, der<br />

schönste sei. Er antwortet: „Unser<br />

eigenes Dorf ist der schönste aller<br />

Orte.“<br />

Das Ölgemälde The Beauty“<br />

kann man vielleicht als realistisch<br />

einordnen wegen der echten Farben<br />

der Wildblumen, der lebendigen<br />

Farbtöne der Pflanzen, die<br />

den Februar-Himmel in Costa<br />

Rica reflektieren, und der eleganten<br />

Farben seiner kostbaren<br />

Bäume.<br />

Man kann es auch als impressionistisch<br />

klassifizieren, wegen des<br />

schimmernden Lichts auf Zweigen,<br />

Blättern, Blumen und dem<br />

fernen Horizont. Schließlich könnte<br />

man es auch als surrealistisch<br />

bezeichnen, wegen der sporadischen<br />

violetten Farbtupfer auf<br />

dem Hügel mit den Wildblumen,<br />

den orangebraunen Farben der<br />

beiden riesigen Bäume und dem<br />

Blaugrau der treibenden Wolken<br />

am fernen Himmel. Das Bild „The<br />

Beauty“ ist der Malerin <strong>Suma</strong><br />

<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> wahrhaft gelungen,<br />

denn es sprengt im Betrachter das<br />

Siegel der Sehnsucht und ermöglicht<br />

es ihm, in die Heimat der<br />

Wahrheit zurückzukehren.


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Übersetzung der Umschlagseiten 47<br />

Zutaten<br />

Engel-Obstgarten<br />

(Frucht-Sahne-Torte)<br />

Von Eingeweihter Schwester Yamazaki von Engelsplätzchen,<br />

Gunma, Japan (Ursprünglich in Japanisch)<br />

1. Tortenboden (15 cm Durchmesser)<br />

150 g Klebmehl (1 ¼ Tasse)<br />

100 g veg. Margarine (6 Eßl.)<br />

3 g Salz (1/3 Teel.)<br />

60 ml kaltes Wasser (4 Eßl.)<br />

2. Füllung<br />

300 ml frische Sahne (1 ¼ Tasse)<br />

16 g Zucker (1 Eßl.)<br />

3 Aprikosen (Konserve)<br />

3 Scheiben Ananas (Konserve)<br />

1 Banane<br />

5 Erdbeeren<br />

1 Kiwi<br />

3. Dekoration<br />

8 Himbeeren<br />

10 Blaubeeren<br />

1 Aprikose (Konserve)<br />

Pfefferminzblätter<br />

4. Zubereitung der Himbeeren<br />

und Blaubeeren<br />

a. 42 ml Wasser (3 Eßl.) und 14 g Zucker<br />

(1 Eßl.)<br />

b. 2 g Pektin und 2 g Zucker<br />

Arbeitsanleitung<br />

A. Tortenboden<br />

(1) Margarine in etwa 1 cm große Würfel<br />

schneiden und kaltstellen.<br />

(2) Das Mehl sieben und die Margarine leicht<br />

daruntermischen bis alles bestäubt ist.<br />

(3) Wasser mit Salz kaltstellen und dann mit<br />

dem Teigheber zu Mehl und Margarine geben.<br />

(4) Teig mit Plastik abdecken und über<br />

Nacht kaltstellen.<br />

(5) Teig 3-5 cm dick ausrollen, in eine mit<br />

Alufolie ausgekleidete Form geben. (Einige<br />

saubere obenauf gelegte kleine Steine verhindern,<br />

daß der Teig beim Backen überläuft.)<br />

(6) Ofen 170 Grad vorheizen, 15 Min. backen.<br />

(7) Die Steine herausnehmen und weitere 15<br />

Min. bei 150 Grad backen.<br />

(8) Die Form aus dem Ofen nehmen und<br />

abkühlen lassen.<br />

B. Füllung<br />

Die frische Sahne mit Zucker verrühren.<br />

Konservenfrüchte abtropfen lassen und e-<br />

benso wie die frischen Früchte würfeln.<br />

Früchte mit Sahne mischen.<br />

C. Himbeeren und Blaubeeren zur Dekoration<br />

Wasser und Zucker (Zutaten (4)a.) zum Kochen<br />

bringen.<br />

Pektin und Zucker dazugeben (Zutaten<br />

(4)b.) Gut vermischen. Wenn es kocht, abschalten.<br />

Durchseihen, dann die Himbeeren<br />

und Blaubeeren dazugeben.<br />

D. Die Füllung auf den Tortenboden streichen,<br />

dann die gewürfelten Aprikosen, Himbeeren<br />

und Blaubeeren obendrauf geben, mit<br />

Pfefferminzblättern dekorieren und servieren.<br />

Beachte: Pektin kann notfalls durch Götterspeise<br />

der gleichen Farbe ersetzt werden.<br />

Oder man verwendet frische Früchte (Ananas,<br />

Erdbeeren usw.) direkt, ohne Pektin.


48 sonderberichte<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Bei jeder festlichen Gelegenheit<br />

sind unsere Herzen erfüllt<br />

von Dankbarbeit für die Gnade<br />

der Meisterin,<br />

***********************************<br />

(Original in Englisch)<br />

Happy <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Day<br />

(Original in Englisch)<br />

Dear Master,<br />

Auroras within, auroras without, The insides are cold, if<br />

Master is out.<br />

The lights blaze within, the streamers are out, Celebrating<br />

the Compassion of Master throughout. Happy <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong><br />

<strong>Hai</strong> Day, Master!<br />

„Liebe Meisterin,<br />

Morgenröten innen, Morgenröten außen, das Innere ist<br />

kalt, wenn die Meisterin draußen.<br />

Lichter brennen innen, Luftschlangen sind draußen, feiern<br />

die Barmherzigkeit der Meisterin weltweit. Happy <strong>Suma</strong><br />

<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Day, Meisterin!“<br />

Von den Eingeweihten in Singapur, Februar 1998<br />

Danke.<br />

*****************************************<br />

Unsere geliebte Meisterin,<br />

stellvertretend für alle Mitschüler und Anhänger in Canberra,<br />

Australien, möchte ich Dir meine aufrichtigsten Glückwünsche<br />

zum „<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Day“ am 22. Februar und zum „World<br />

Spiritual Leadership Award“ senden.<br />

Wir alle wissen, daß dies nur Symbole sind, mit der die Welt<br />

einige Deiner großen Taten anerkennt, denn tatsächlich glauben<br />

wir, daß es keine Ehrung gibt, mit der all die Opfer, endlosen<br />

Schwierigkeiten, schlaflosen Nächte und andere Leiden<br />

gewürdigt werden könnten, die Du jenseits der menschlichen<br />

Vorstellungskraft auf Dich nimmst, und Dein absolut selbstloses<br />

Motiv, alle fühlenden Wesen zu retten und ihnen zu nützen.<br />

Trotzdem möchten wir diese Gelegenheit wahrnehmen, die<br />

Freude der Welt über dieses bedeutungsvolle geschichtliche<br />

Ereignis zu teilen. Persönlich nehme ich diesen <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Day<br />

als Mahnung, tugendhafter zu sein und sorgfältig zu praktizieren,<br />

um anderen Gottes Liebe zu überbringen in der Hoffnung,<br />

dadurch die gewaltige Last, die Du ständig alleine tragen mußt,<br />

ein wenig zu erleichtern.<br />

Schließlich wünschen wir alle, daß der Allmächtige unserer geliebten<br />

Meisterin immer die größte physische Gesundheit verleihen<br />

möge, damit Du Deine edle Arbeit, der Menschheit Frieden<br />

und Harmonie zu bringen, recht lange fortsetzen kannst<br />

Mit den herzlichsten Wünschen und in tiefem Respekt,<br />

Khanh Hoang<br />

20. Februar 98<br />

**************************************<br />

(Original in Englisch)<br />

17. Februar 1998<br />

Teure, geliebte Meisterin,<br />

zur Feier des <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Day am 22. Februar 1998 senden wir Dir diese<br />

Botschaft in Liebe und Dankbarkeit.<br />

Es ist uns sowohl eine Ehre als auch ein Segen, als Deine Schüler zu dienen.<br />

Obwohl wir wissen, daß weltweit viele Menschen unter Hungersnöten, Armut oder<br />

Naturkatastrophen leiden, finden wir Trost in Deinen Lehren.<br />

Indem wir für den Weltfrieden meditieren, Deinen Lehren getreu leben und danach<br />

streben, ein gutes Beispiel zu geben, glauben wir, daß wir dazu beitragen können,<br />

diese Welt zu einem besseren Ort für alle zu machen. Denn in Wirklichkeit sollte<br />

jeder Tag <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Day sein, und wir sollten uns daran erinnern, so zu leben, als<br />

wäre es so.<br />

Wir hoffen, daß diese Botschaft Dich bei guter Gesundheit und Stimmung findet.<br />

Möge Dir ein langes und gesundes Leben beschieden sein, damit die Menschen in<br />

aller Welt noch viele Jahre von Deinem menschenfreundlichen Werk profitieren<br />

können.<br />

Mit den besten Grüßen,<br />

(Original in Englisch)<br />

Geliebte Meisterin,<br />

physisch mögen wir am Ende<br />

der Welt sein; wir hoffen aber, mit<br />

unserer LIEBE zu Dir an der Spitze<br />

der Welt zu stehen.<br />

Unsere besten Wünsche für Dich<br />

an diesem besonderen Tag.<br />

Von den Eingeweihten in Kapstadt,<br />

Südafrika<br />

****************************************<br />

*<br />

Deine treuen Schüler in Hongkong


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> sonderberichte 49<br />

**************************************<br />

und am <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

Day nimmt das ganze<br />

Universum an<br />

den Feiern teil.<br />

(Original in Englisch)<br />

Verehrte, geliebte Meisterin,<br />

unsere besten Wünsche zum <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Day!<br />

An diesem Tag möchten wir Dir aufrichtig danken, daß Du<br />

uns ein so leuchtendes Beispiel bedingungsloser Liebe und<br />

Selbstaufopferung bist, und daß Du uns den Weg zeigst,<br />

ewiges Leben und das innere Licht zu finden.<br />

Worte sind wirklich nicht genug, um Dir zu danken! Wir können<br />

nur hoffen, daß uns Gott Seine Gnade schenkt, zu werden<br />

wie Du und Deine unendliche Liebe allen Brüdern und<br />

Schwestern bringen zu können, die noch in Dunkelheit sind,<br />

um unsere Welt und das Universum zu einem schöneren,<br />

liebevolleren und zivilisierteren Ort zu machen. Wir wollen<br />

immer unser Bestes tun, gute Überbringer Deiner Liebe zu<br />

sein, sie mit allen zu teilen, denen wir begegnen, und all den<br />

wundervollen Wesen in Gottes Schöpfung Freude und Hoffnung<br />

zu bringen.<br />

Wir danken Dir für Deine Führung, Deine Geduld, Deine<br />

Herzlichkeit und Deine Nachsicht! Wir hoffen, daß wir Deine<br />

guten Kinder sein können, die Dir Freude machen, und daß<br />

Du uns vertrauen und auf uns stolz sein kannst.<br />

Wirklich, Worte sind nicht genug! Wir hoffen, daß unsere<br />

Taten gute Früchte tragen und von unserer Dankbarkeit und<br />

Liebe zu Dir sprechen werden.<br />

Du bist unsere innig geliebte Meisterin, und obwohl wir Dir<br />

physisch nicht nahe sein können, ist es ein großer Trost für<br />

uns zu wissen: Wenn wir andere lieben, wie Du es tun würdest,<br />

sind wir eins mit Dir in dieser Liebe. Danke, daß Du uns<br />

Liebe gelehrt hast! Unser Center ist nicht reich, aber aufgrund<br />

dieser Liebe fühlen wir, daß wir die reichsten Menschen auf<br />

der Welt sind!<br />

Bitte, gib gut auf Dich acht!<br />

Deine Schüler vom Wiener Center, Österreich<br />

***************************************<br />

(Original in Englisch)<br />

Unserer über alles geliebten und teuersten Meisterin!<br />

Wieder einmal freut sich die ganze Welt, den vierten<br />

Jahrestag des <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Days zu feiern. Dieses Ereignis<br />

markiert eine der vielen einprägsamen Spuren Deiner<br />

kontinuierlichen Anstrengungen und Hingabe, das<br />

menschliche Leiden sowohl materiell als auch spirituell in<br />

allen Teilen der Welt zu lindern.<br />

In der Hoffnung, daß von diesem Gedenktag, dem 22.<br />

Februar 1998 an, Gott die Menschen nicht mehr durch<br />

Katastrophen und Leiden ermahnen muß. Auf diese Weise<br />

können wir wahrhaftig im goldenen Zeitalter leben mit<br />

unserer wundervollen<br />

Meisterin des Universums.<br />

Mit dem Ozean der Liebe,<br />

Deine Schüler im Center Montreal, Kanada.


50 liebe in aktion<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Mitfühlende Hilfe<br />

für afghanische<br />

Flüchtlinge<br />

Unerwartete E-Mails von US-Senator Al Santoli<br />

brachten dringende Nachrichten über schwere<br />

Schneefälle und ein Erdbeben in Afghanistan. Insgesamt<br />

wurden 50.000 US$ benötigt, um dringend benötigte<br />

Hilfsgüter per Luftbrücke in die betroffenen<br />

Gebiete zu bringen, aber die Unterstützungsmaßnahmen<br />

hatten 30.000 US$ zu wenig erbracht. Als<br />

Antwort auf Senator Al Sanatoli’s aufrichtige Bitte<br />

um Hilfe sagte <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> umgehend eine Spende<br />

von 30.000 US$ zu. Als der Senator von Ihrer<br />

großzügigen Tat hörte, telefonierte er persönlich, um<br />

der Meisterin und der <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International<br />

Association seine tiefe Dankbarkeit auszudrücken.<br />

E-Mail von Senator Al Santoli<br />

Liebe Freunde,<br />

mein Name ist Al Santoli. Ich bin kein Schüler von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, aber 1994/95 erhielt<br />

ich von ihr eine Auszeichnung in Anerkennung meiner Hilfsarbeit für die Flüchtlinge in Südostasien.<br />

Mit Freude nahm ich ein Ölgemälde von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> entgegen, das eine<br />

strahlende Sonne über einer Berglandschaft zeigt.<br />

Heute bin ich als Mitglied des US-Kongresses an einer dringenden Aktion beteiligt, um<br />

fast einer Million Menschen im mittleren Afghanistan einschließlich Hunderten von Flüchtlingsfamilien<br />

(die alle fromme Moslems sind) beizustehen. In der Gegend von Bamiyan, wo<br />

die größten Buddhastatuen der Erde stehen, suchen sie in Berghöhlen Schutz. Bei Temperaturen<br />

unter Null haben sie weder Heizung noch Wasser. In diesem Winter sehen sie einer<br />

Hungersnot entgegen und werden von einer gewalttätigen Organisation blockiert, die den<br />

örtlichen Flughafen bombardiert hat, um eine Luftbrücke der Vereinten Nationen zu verhindern.<br />

Etwa 200.000 Männer, Frauen und Kinder sind unmittelbar bedroht.<br />

Mit Hilfe der gemeinnützigen amerikanischen Hilfsorganisationen „AmeriCares“ und „Help<br />

the Afghan Children Inc.“, die eine Klinik in der Mitte des blockierten Gebiets der Hungersnot<br />

unterhält, haben wir eine große Flugzeugladung (100.000 Pfund) an dringendst benötigten<br />

Medikamenten, Nahrungszusätzen und anderen Hilfsgütern wie Generatoren, Wasserfiltern,<br />

warmen Decken und Plastikfolien für die Höhlen zusammengestellt. Ein Team mutiger Ärzte<br />

hat sich freiwillig gemeldet, um die Medikamente nach Afghanistan zu begleiten. Ein großes<br />

Problem ist, daß AmeriCares noch 50.000 $ für die Frachtkosten aufbringen muß... wenn wir<br />

die Summe nicht bis zum Ende der kommenden Woche auftreiben, müssen viele der gespendeten<br />

Medikamente wegen Verfallsdaten etc. an andere Orte geschickt werden.<br />

Aus Mitgefühl und humanitären Gründen, und um Hunderten von Kindern das Leben zu<br />

retten, biete ich die Auszeichnung, die ich von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> erhielt, zum Tausch gegen<br />

eine Spende für AmeriCares an, die für US-Bürger von der Steuer absetzbar ist. Sie soll die<br />

restlichen Kosten für die Verfrachtung der Arzneimittel nach Afghanistan abdecken. Die<br />

Spende kann direkt an AmeriCares, 161 Cherry Street/ New Canaan, CT, USA gesandt oder<br />

telefonisch an die Stiftung übermittelt werden. Die Telefonnummer von AmeriCares ist 1-<br />

203-972-5500, z.Hd. Drew Hannah. Ich bekomme von der Spende nichts und bin in keiner<br />

Weise daran beteiligt. Die gesamte Summe wird den Kindern von Bamiyan zugute kommen.<br />

Bitte kontaktieren Sie mich, wenn Sie Fragen haben. Vielen Dank.<br />

Hochachtungsvoll, Al Santoli


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> liebe in aktion 51<br />

Lieber Hung,<br />

danke, daß Sie mich kontaktiert haben im Blick auf Master <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>’s mitfühlende Erwägung<br />

einer Spende für den Transport von Hilfsgütern nach Afghanistan. In der letzten Woche hat sich<br />

die Situation noch zugespitzt infolge eines Erdbebens, das bei Minustemperaturen Tausende o-<br />

dachlos gemacht und mehr als 5.000 Menschen getötet hat. Das Erdbebengebiet liegt neben<br />

dem Gebiet der Hungersnot. AmeriCares ist darauf vorbereitet, in beiden Gebieten zu helfen.<br />

Die Gesamtkosten der ersten Ladung von 100.000 Pfund Arzneimittel betragen <strong>90</strong>.000 $. In der<br />

letzten Woche sammelten wir 20.000 $, verbleiben noch 30.000 $, um den Transport nach Afghanistan<br />

zu Mitte der Woche zu bezahlen. Wir versuchen auch, zusätzlich Geld zu sammeln, um<br />

mehr Decken, Wasserfilter, Generatoren und Schneepflüge für die Straßen im Hochgebirge zu<br />

kaufen. Der beigefügte Nachrichtenbericht beschreibt, wie gefährlich das Reisen in diesen Bergregionen<br />

im Winter ist. Wir haben mindestens zwei Ärzte, die mit AmeriCares reisen, um direkt<br />

Hilfe zu leisten. Ärzte aus dem Gebiet der Hungersnot haben uns mitgeteilt, daß dort ein bis zwei<br />

Dutzend Kinder pro Tag aufgrund fehlender Medikamente, Nahrungsmittel, sauberen Wassers<br />

und an der Kälte sterben.<br />

AmeriCares ist eine der führenden privaten amerikanischen Hilfsagenturen. Sie verteilt Arzneimittelspenden<br />

im Wert von mehr als 200 Millionen $ pro Jahr an Länder wie Bosnien, Ruanda,<br />

Nicaragua, Nordkorea etc. Oberste Schirmherrin ist Frau Barbara Bush, im Beirat sind Friedensnobelpreisträger<br />

Elie Wiesel, General Colin Powell und der Schauspieler James Earl Jones. Für<br />

weitere Informationen steht Ihnen die Web-Site von AmeriCares zur Verfügung:<br />

www.AmeriCrares.org<br />

. Alle Spenden an AmeriCares sind steuerlich absetzbar. Alle Spenden sollten direkt an AmeriCares<br />

gehen, z. Hd. des Stellvertretenden Vorsitzenden Drew Hannah, der die Frachten koordiniert.<br />

Ich bin z. Zt. im US-Repräsentantenhaus tätig, wo ich für internationale Beziehungen und Menschenrechte<br />

zuständig bin. Meine Büronummer ist 1-202-225-2415. Meine Privatnummer ist 703-<br />

255-6437.<br />

MEDIENBERICHT<br />

Hochachtungsvoll,<br />

Al Santoli<br />

KABUL, Afghanistan (CNN)<br />

Am Sonntag erschütterten Nachbeben den Nordosten Afghanistans, zerstörten weitere abgelegene Dörfer<br />

und hinderten die Hilfsmannschaften daran, Tausende Erdbebenopfer zu erreichen, teilten offizielle<br />

Stellen mit.<br />

In dem gleichen Gebiet, in dem schon Anfang der Woche Tausende Menschen starben, hat ein Beben vor<br />

Tagesanbruch etwa 250 Menschen getötet und 50 verletzt, teilte die Afghanische Botschaft in der Tadshikischen<br />

Hauptstadt Dushanbe mit. Die genaue Zahl der Opfer ist noch nicht bekannt. Die afghanischen Behörden schätzen,<br />

daß das Beben am Mittwoch in dem abgelegenen Rustac-Bezirk bis zu 4.450 Todesopfer gefordert habe;<br />

Hilfsorganisationen meinten jedoch, diese Zahl sei zu hoch gegriffen.<br />

Eine Maschine des Roten Kreuzes mit dringend benötigten Hilfsgütern, die nahe des Erdbebengebietes<br />

in Takhar zu landen versuchte, mußte wegen schlechten Wetters zur afghanischen Hauptstadt 240 km weiter<br />

südlich zurückkehren. Eine zweite Maschine des Roten Kreuzes kreiste über der Landepiste in der Hoffnung auf<br />

bessere Sichtverhältnisse, teilten Rotkreuz-Beauftragte im benachbarten Pakistan mit. Das erste Beben mit einer<br />

Stärke von 6,1 hatte sich Mittwoch Nacht am Berührungspunkt der Hindukusch- und Pamirgebirgsketten ereignet.<br />

Berichte über das Erdbeben erreichten Kabul erst zwei Tage später, und bis Sonntag wurden weitere Einzelheiten<br />

bekannt. Erneute Beben erschütterten das Gebiet Samstag Nacht und Sonntag früh gegen 4.00 Uhr und<br />

zerstörten vier weitere Dörfer zusätzlich zu den etwa ein Dutzend bereits vernichteten.<br />

Bericht nach Reuters und Associated Press


52 liebe in aktion<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

18. Februar 1998<br />

Frau <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association<br />

z.Hd. von Herrn Hung Ngo<br />

9560 Robin Avenue<br />

Westminster, AACA 92683<br />

Liebe Frau <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>,<br />

Dankbif<br />

in unserem allgemeinen Bestreben, jenen zu helfen, die sich nicht selbst<br />

helfen können, erlaubt uns gelegentlich ein einzelner Akt ungewöhnlicher<br />

Freundlichkeit, Aktionen durchzuführen, die andernfalls nicht möglich gewesen<br />

wären. Die großartige und hochherzige Gabe der <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International<br />

Association erlaubt AmeriCares, genau das zu tun.<br />

In der nächsten Woche wollen wir den Menschen in Afghanistan per Luftbrücke<br />

einige 40 to Medikamente, medizinische Ausrüstung und andere Hilfsgüter<br />

bringen. Wie Sie wissen, hat die politische Lage im Lande großes Elend<br />

entstehen lassen. Das Erdbeben von Rastaq hat die Lage im Gebiet von<br />

Takhar noch weiter verschlimmert. Große Verluste an Menschleben und Leiden<br />

sind zu beklagen. Wir hoffen, daß unsere Fracht helfen wird, sie zu lindern.<br />

Zusätzlich sollen Hilfsgüter an Zentral- und Westafghanistan, speziell für<br />

Bamiyan, geliefert werden.<br />

Herr Ngo hat mir freundlicherweise Informationen zukommen lassen über<br />

die Aktivitäten Ihrer Organisation in den vergangenen Jahren. Zweifellos haben<br />

sich unsere Wege in vielen Gegenden der Welt gekreuzt - in Tschechien,<br />

Ruanda, Kobe, China, um nur einige zu nennen. Gegenwärtig laufen unsere<br />

Aktionen in Nordkorea, Irak, Kongo, Peru, Ecuador und in Kalifornien, wo<br />

AmeriCares den El Nino-Auswirkungen gegenübersteht. Ich möchte meiner<br />

Hoffnung Ausdruck geben, daß wir künftig wieder Gelegenheit zur Zusammenarbeit<br />

haben werden, wenn es gilt, Menschen in Not zu helfen. Zu Ihrer<br />

Information füge ich einiges Material über AmeriCares bei.<br />

Ms. <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

18,Februar 1998<br />

Seite 2<br />

Verehrte Frau <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, bitte nehmen Sie für Ihre Spende meinen<br />

tiefgefühlten Dank entgegen. Allein durch die Bemühungen von Menschen<br />

wie Sie und Herr Ngo und Organisationen wie der Ihren ist AmeriCares<br />

in der Lage, jenen, die weltweit in Not sind, Hilfe und Hoffnung<br />

zu bringen.<br />

Mit unseren besten Wünschen,<br />

hochachtungsvoll<br />

Andrew L. Hanna<br />

Stellv. Vorsitzender und<br />

Chefmanager


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> liebe in aktion 53<br />

Essen für die<br />

Obdachlosen<br />

Neujahr<br />

Von der Ohio News Group, USA<br />

zu<br />

Wenn Menschen im Winter am Kamin eine heiße Tasse Kaffee<br />

oder Tee genießen, denken sie oft nicht daran, wie glücklich sie<br />

sind. Es gibt viele Obdachlose auf der Welt, die solche einfachen<br />

Freuden nicht genießen können, und die noch nicht einmal einen<br />

warmen, gemütlichen Platz und genug Essen zum Überleben<br />

haben. Sie versuchen, sich ihr Zuhause unter Brücken oder in<br />

alten Schrottautos einzurichten, oder indem sie sich mit vielen<br />

anderen Obdachlosen Räume in überfüllten Unterkünften teilen.<br />

Das „Obdachlosenprojekt“ wurde von Eingeweihten der <strong>Suma</strong><br />

<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association in Ohio, USA gegründet, um<br />

die Leiden dieser Menschen in der Cincinnati/Ohio Gegend ein<br />

wenig zu erleichtern. Praktizierende in anderen Bundesstaaten<br />

unterstützten unsere Anstrengungen sehr, indem sie uns halfen,<br />

genug Geld für die Weiterführung des Obdachlosenprojekts zu<br />

sammeln, und einige fuhren sogar viele Stunden lang mit dem<br />

Auto, um gemeinsam mit uns am Neujahrstag Essen zu verteilen.<br />

Vor Weihnachten verpackten wir über 200 Geschenkpakete in<br />

buntes Weihnachtspapier und Bänder, um den Bewohnern des<br />

Cincinnati Drop Inn Center Shelterhouse unsere Liebe und unseren<br />

Respekt zu zeigen. Als die Obdachlosen hörten, daß wir<br />

kommen würden, waren sie sehr aufgeregt. Alle waren glücklich,<br />

unsere hübschen Geschenkpakete in Empfang zu nehmen, die<br />

fabrikneue Socken, Handschuhe, Hüte, Plätzchen und Süßigkeiten<br />

enthielten. Der Manager des Shelterhouse sagte, daß dies<br />

sehr gedankenvolle Geschenke seien, da die Bewohner während<br />

des Winters wirklich warme Socken, Handschuhe und Hüte benötigten.<br />

Ein obdachloser Mann kam zu uns und sagte, daß er sehr hungrig<br />

sei, weil es in der Unterkunft nur etwas Suppe als Mittagessen<br />

gibt und er danach lange auf das Abendessen warten muß. Er<br />

fügte hinzu, daß ihn das kalte Wetter noch hungriger mache. Als<br />

wir dies hörten, entschlossen wir uns, den Obdachlosen zum<br />

Neujahrstag als Geschenk ein vegetarisches Essen zu bereiten.<br />

Am Neujahrstag kamen wir morgens früh zum Shelterhouse, um<br />

für die mehreren hundert Bewohner vegetarisches Essen zu kochen,<br />

und wir waren sehr froh, als wir ihre Freude über unserer<br />

Ankunft sahen. Wir standen am Tisch, um alle, die sich eingereiht<br />

hatten, einzeln zu bedienen. Die Liebe der Meisterin schien die<br />

Atmosphäre zu durchdringen, und wir alle fühlten, daß sie zu uns<br />

gehören, genau wie unsere Brüder und Schwestern.<br />

Mitschüler in Ohio bewirten die Obdachlosen<br />

mit einem üppigen Mahl in der Cincinnati<br />

Unterkunft<br />

Die Obdachlosen finden die vegetarischen<br />

Gerichte ein Vergnügen für den Gaumen<br />

Wir fühlten uns geehrt durch die<br />

Gelegenheit, uns um sie zu kümmern<br />

und sie ganz nach ihren<br />

Wünschen mit Essen und alkoholfreien<br />

Getränken zu versorgen.<br />

Wir hörten ihnen aufmerksam zu<br />

und trösteten sie, während wir still<br />

die Heiligen Namen und den Namen<br />

der Meisterin rezitierten, um<br />

Gottes Segen zu ihnen zu bringen.<br />

Nachher fühlten sie sich durch<br />

unsere Freundlichkeit besser. Alle<br />

sagten, es sei ein ausgezeichnetes<br />

Essen gewesen, und sie waren<br />

sehr überrascht, daß es vegetarisch<br />

war. Viele baten um mehrere<br />

Portionen. Die meisten waren<br />

dankbar für unsere Hilfe, und wir<br />

freuten uns genau so darüber,


54 liebe in aktion<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

ihnen zu helfen, wie sie sich über das vegetarische Essen freuten.<br />

Einige der Obdachlosen stellten uns Fragen über unsere<br />

Organisation. Wir verteilten viele Freiexemplare in der Hoffnung,<br />

daß sie eines Tages die Gelegenheit haben werden, einem lebendem<br />

Meister zu folgen, der ihnen hilft, in ihr wahres Heimatland<br />

zurückzukehren.<br />

Außer diesen Obdachlosen besuchte unsere Gruppe noch andere<br />

Unterkünfte für Obdachlose in der Gegend von Cincinnatti.<br />

Eines Tages, als wir zum Kochen zu einer kleinen Unterkunft in<br />

Hamilton, Ohio in der Nähe unseres örtlichen Meditationscenters<br />

kamen, trafen wir eine gebildete Dame mit zwei kleinen Kindern,<br />

die gerade hergekommen war, um dort zu wohnen. Ihre Lage<br />

berührte uns. Sie hatte ihre Arbeit verloren und kein Geld, um die<br />

Miete zu bezahlen. Deshalb war sie nach dem Gesetz gezwungen,<br />

ihr Haus zu verlassen. Da sie keinen Ort hatte, wo sie hingehen<br />

konnte, schliefen sie und ihre beiden kleinen Kinder einige<br />

Tage lang in ihrem Auto, hungrig und bei Frostwetter.<br />

In der Nacht, bevor sie zu der Unterkunft kam, hatte sie einen<br />

Traum, daß sie eine gute Mahlzeit haben würde. Ihr Traum wurde<br />

am nächsten Tag wahr, als die Gruppe unseres<br />

Obdachlosenprojekts die Wohnung besuchte und für die<br />

Bewohner kochte!<br />

Je mehr wir diesen Menschen<br />

helfen, desto so besser verstehen<br />

wir ihre Rolle als Obdachlose.<br />

Einige Leute hegen die Vorurteile,<br />

daß Obdachlose faul, psychisch<br />

krank oder starke Drogenkonsumenten<br />

seien. Wir fanden jedoch,<br />

daß die meisten Obdachlosen<br />

eher Opfer der Gesellschaft sind.<br />

Wir danken der Meisterin, daß sie<br />

uns die Chance gibt, ihnen zu<br />

helfen. Sie sind wie Heilige und<br />

sehr mutig. Sie haben sich entschlossen,<br />

auf diese Erde herabzukommen,<br />

um uns das Teilen,<br />

die Liebe und die Barmherzigkeit<br />

zu lehren.<br />

Hilfsleistungen für die Armen und Waisen<br />

in Formosa, Januar 1998<br />

Universelle Bruderschaft<br />

Von der Taichung News Group, Formosa<br />

Nachdem wir <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> mehrere Jahre lang gefolgt sind,<br />

erkennen wir, daß der Weltfrieden nur durch großzügiges und<br />

bedingungsloses Teilen von Liebe und Sorge mit der ganzen<br />

Menschheit erreicht werden kann.<br />

Wir Mitschüler sehnen uns nach Frieden in der Welt und Harmonie<br />

unter den Menschen, aber unsere Gewohnheiten und unser<br />

Ego halten uns oft davon ab, dieses Ideal in die Praxis umzusetzen.<br />

Teilnahme an Hilfsaktionen und häufige Besuche bei bedürftigen<br />

Familien geben uns jedoch die Möglichkeit, kontinuierlich<br />

Fortschritte zu machen.<br />

Eine Gruppe von Mitschülern in Formosa besuchte öfter die Armen<br />

und Waisen. Diese Menschen begrüßten die Eingeweihten<br />

mit solcher Freude, daß es ihre Gesichter aufhellte. Sie erzählten<br />

von ihrer Lage auf sehr unschuldige und fröhliche Weise und<br />

vergaßen sogar ihre Krankheiten und Schmerzen. Die Eingeweihten,<br />

die an dieser warmen und fröhlichen Atmosphäre teilhatten,<br />

fühlten es tief: „Solange es Liebe und Anteilnahme für alle<br />

gibt, ist die Welt eine universelle Bruderschaft.“<br />

Gottes Liebe auf andere ausdehnen<br />

heißt, den Himmel schaffen<br />

für sie und für uns<br />

„Sorgt für eure alten Eltern so wie<br />

für andere Altchen“ - Eingeweihte<br />

aus Formosa besuchen ein Feierabendheim


liebe in 54 aktion<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong>


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> leibe in aktion 55<br />

Monatliche Hilfsspenden für bedürftige Familien in Formosa<br />

Januar 1998<br />

Stadt/Bezirk Anzahl der Haushalte Summe (in NT$)<br />

Quittungsnummer<br />

Keelung 1 2.000 1<br />

Taipeh 9 18.000 2<br />

Taoyan 2 4.000 3<br />

Hsinchu 1 3.000 4<br />

Miaoli 9 18.000 5<br />

Taichung 6 12.000 6<br />

Nantou 8 18.600 7<br />

Chiayi 6 12.000 8<br />

Pingtung 4 8.000 9<br />

Ilan 1 2.000 10<br />

Hualien 8 8.000 11<br />

Taitung 8 12.000 12<br />

Penghu 4 20.000 13<br />

Gesamt 67 137.600


56 liebe in aktion<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Die spirituelle Führerin <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

sorgt sich um Mongolen<br />

Draußen in der Kälte in Ulan Bator<br />

People’s Power Press, Mongolei,<br />

Sonntag, 31. Januar 1998<br />

(Ursprünglich in Mongolisch)<br />

Zeitungsüberschrift: Mitglieder der<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association<br />

verteilen die ganze Woche.<br />

Kleidung und andere Geschenke an<br />

die Bedürftigen, Obdachlosen und<br />

Kinder in der Hauptstadt Ulan Bator.<br />

Das Bild zeigt sie beim Verteilen von<br />

Nahrung und Kleidung im Unterbezirk<br />

12 von Suhabattar<br />

Die Eingeweihten begegnen auf ihrer<br />

Reise weiteren Obdachlosen<br />

Miteingeweihte in der ganzen<br />

Welt starteten - inspiriert durch<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>‘s Aufruf für<br />

Liebe und Barmherzigkeit - konkrete<br />

Aktionen, um den Obdachlosen<br />

und Notleidenden im kalten<br />

Winterwetter ihre Fürsorge<br />

zu zeigen. In Ulan Bator organisierte<br />

das örtliche Center der<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International<br />

Association Besuche bei Obdachlosen<br />

und Notleidenden in<br />

den Städten und Vororten mit<br />

Unterstützung der Herren Banzragch,<br />

Baldorg und Ganbold von<br />

der Wohlfahrtsabteilung der<br />

Regierung, des Chefredakteurs<br />

der People’s Power Press,<br />

Herrn Chogzayabatar und des<br />

Reporters Altangerel. Die Hilfsaktionen<br />

dauerten vom 25. bis<br />

zum 29. Januar.<br />

Freiwillige Helfer in gelben Westen<br />

reisten in Lastwagen, an<br />

denen große Poster von <strong>Suma</strong><br />

<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> angebracht waren.<br />

Sie verteilten über tausend sorgfältig<br />

gebügelte und zusammengelegte<br />

Sets warme Kleidung an<br />

die Bedürftigen, sowie Cremes<br />

gegen die Kälte und liebevoll<br />

eingepackte Süßigkeiten und<br />

Plätzchen.<br />

Reporter der People’s Power<br />

Press unterstützten sofort begeistert<br />

die Helfer der <strong>Suma</strong><br />

<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association,<br />

als sie von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong>’s<br />

Hilfsaktion hörten. Die erste<br />

Aktivität fand am 25. Januar<br />

statt, als Chefredakteur Chozayabaatar<br />

und sein Reporter<br />

ein Treffen für die Helfer der<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International<br />

Association mit bedürftigen Einwohnern<br />

des Bezirks <strong>Ching</strong>eltei<br />

arrangierten. Am nächsten Tag<br />

versammelten die Zuständigen<br />

Mongolische Kinder lächeln unschuldig,<br />

während sie die Wintersachen<br />

von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> im<br />

Arm halten<br />

für soziale Wohlfahrt und die<br />

Leiterin des Bezirks Bayangol,<br />

Frau Erdentsetseg, die Notleidenden<br />

kurzfristig in einer<br />

Grundschule von Ulan Bator.<br />

Dort erhielten sie warme Winterkleidung<br />

und konnten Videovorträge<br />

von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> ansehen.<br />

Somit brachte ihnen die<br />

Veranstaltung sowohl materiellen<br />

als auch spirituellen Nutzen.<br />

Die Mitglieder der <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong><br />

<strong>Hai</strong> International Association<br />

besuchten auch dreimal Familien<br />

mit minderem Einkommen im<br />

Rubbishhill Bezirk. Als die Helfer<br />

den Notleidenden auf einem<br />

Hügel entgegen fuhren, winkten<br />

sie ihnen mit bunten Luftballons,<br />

um sie zu begrüßen. Die Einwohner<br />

legten sofort ihre Arbeit<br />

nieder und eilten auf den Hügel,<br />

um die dringend benötigten<br />

Nahrungsmittel und Kleidung in<br />

Empfang zu nehmen. Diese<br />

Menschen, die eine liebenswerte<br />

und frohe Natur haben, blieben<br />

vor einem großen Foto von<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> stehen, legten<br />

ihre Handflächen zusammen<br />

und verbeugten sich vor Ihr,<br />

wobei sie nach traditionellem<br />

Brauch bei der Verehrung eines<br />

Heiligen das Photo leicht mit der<br />

Stirn berührten. Als die Helfer<br />

aufbrechen wollten, sahen sie,<br />

wie die Kinder fröhlich den Na-


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> liebe im aktion 57<br />

men „<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>“ rufend<br />

und singend den Hang hinab<br />

schlitterten und Luftballons in<br />

den Händen hielten.<br />

Ihre Freude war ansteckend.<br />

Sogar das Vieh wurden von der<br />

fröhlichen Atmosphäre angezogen<br />

und wollte nicht vom Lastwagen<br />

weichen. Einige Leute<br />

wollten Fotos von sich und den<br />

Helfern, während andere an der<br />

Böschung saßen und Freiexemplare<br />

und Flugblätter lasen.<br />

Im Nu hatte <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>’s<br />

liebevolles Mitgefühl den gesamten<br />

Hügel erobert.<br />

Auf dem Rückweg begegneten<br />

die Helfer mehreren obdachlosen<br />

Menschen, die nicht warm<br />

genug gekleidet waren. Sie stiegen<br />

schnell aus, um sie nach<br />

ihren Bedürfnissen zu fragen<br />

und ihnen Essen und Kleidung<br />

zu geben.<br />

Während sie die Freiexemplare<br />

an ihre Brust drückten, ließen<br />

sich die Obdachlosen mit den<br />

Helfern fotografieren. Eine alte<br />

Frau legte die Geschenke in ihr<br />

einziges Besitztum - einen Leinensack<br />

-, und mit Tränen in<br />

den Augen sagte sie: „ Ich bin<br />

so glücklich, daß ich euch getroffen<br />

habe!“ Die Helfer antworteten,<br />

daß dies alles aufgrund<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>’s Liebe und<br />

Gnade geschah. Dann fuhren<br />

sie weiter zu den Bezirken Bayangol<br />

und Deniengol.<br />

Am 28. Januar besuchten sie<br />

den 12. Unterbezirk des Bayangol<br />

Bezirks, wo zufälligerweise<br />

eine große Versammlung stattfand.<br />

Die Bezirkschefs Ojun und<br />

Erdene stellten die freiwilligen<br />

Helfer den über hundert anwesenden<br />

Einwohnern vor. Die<br />

Mitschüler gaben den Bewohnern<br />

nicht nur warme Kleidung,<br />

sondern teilten auch die Botschaft<br />

der Meisterin mit ihnen:<br />

Suchet den ewigen spirituellen<br />

Reichtum, denn das ist der einzige<br />

Schatz, der ewig währt.<br />

Nachdem sie das Freiexemplar<br />

gelesen hatten, zeigten die<br />

Menschen Interesse für spirituelle<br />

Dinge. Sofort erfüllte eine<br />

ruhige Stimmung den Saal. Die<br />

Mitschüler hatten Gelegenheit,<br />

dem Publikum Videovorträge<br />

der Meisterin zu zeigen und zu<br />

erklären, und auch die Bezirkschefs<br />

Ojun und Erdene sahen<br />

die Videos mit großem Interesse.<br />

Am Ende des Programms<br />

drückten Vertreter des Ortes<br />

ihre Freude darüber aus, daß<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>’s Gruppe diese<br />

heilige Arbeit in ihrer Heimatstadt<br />

durchführt.<br />

Als die Winterhilfsaktionen zu<br />

Ende gingen, bedankten sich die<br />

Freiwilligen der <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

International Association für die<br />

Hilfe, die sie von vielen Ortsansässigen<br />

bekommen hatten. Sie<br />

sagten, daß sie mit den Aktivitäten<br />

auch Aufmerksamkeit erregen<br />

wollen, so daß künftig mehr<br />

Leute großzügig ihren Brüdern<br />

und Schwestern helfen, die kalten<br />

Wintermonate zu überleben.<br />

Anmerkung: <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> ist<br />

eine zeitgenössische spirituelle<br />

Führerin. 1993 wurde sie in den<br />

USA mit dem World Spiritual<br />

Leader Award ausgezeichnet.<br />

Sie hat weltweit unzähligen<br />

Menschen geholfen, Erleuchtung<br />

zu erlangen und unterrichtet<br />

die Guanyin- Meditationsmethode.<br />

Interessenten sind<br />

eingeladen, das Ulan Bator Center<br />

für weitere Informationen zu<br />

kontaktieren. Dieser Bericht<br />

wurde vom Fernsehsender Ulan<br />

Bator und vom mongolischen<br />

Radiosender „Vier Berge“ am<br />

31. Januar 1998 bzw. 1. Februar<br />

1998 ausgestrahlt.<br />

Ein LKW, beladen mit <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong><br />

<strong>Hai</strong>s’s Liebe, wird von Jung und Alt<br />

ebenso wie von Hunden und Kühen<br />

in Ulan Bator begrüßt<br />

Bedürftige Familien erhalten<br />

Pakete mit Kleidung für Erwachsene<br />

und Kinder. Dieser<br />

alte Mann kann sein Glück<br />

kaum fassen<br />

Einwohner von Ulan Bator<br />

verfolgen die Videovorträge<br />

der Meisterin<br />

Nachdem sie Geschenke an<br />

Nahrung und Kleidung empfangen<br />

haben, möchten die Leute<br />

unbedingt herausfinden, wer<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> ist und die<br />

Handzettel über Sie lesen


58 Vegetarisches Zeitalter<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

M<br />

Sei ein vegetarischer Held<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, LBNU Stanton, Kalifornien,<br />

USA<br />

am 19. Mai 1991 (Ursprünglich in Englisch)<br />

F<br />

.: Welchen spirituellen Nutzen können wir<br />

aus dem Vegetariersein ziehen<br />

.: Spirituellen Nutzen...! Ich bin froh, daß du so fragst, denn das heißt, du konzentrierst dich bzw.<br />

sorgst dich allein um spirituellen Nutzen. Die meisten Menschen sorgen sich um ihre Gesundheit,<br />

Diät und Figur, wenn sie über vegetarische Ernährung reden.<br />

Der spirituelle Aspekt einer vegetarischen Ernährung ist sehr klar, es geht um Gewalt - du sollst<br />

nicht töten. Als Gott uns sagte: Du sollst nicht töten, fügte Ers nicht hinzu: „Menschen“. Ers sagte<br />

vielmehr: Alle Wesen“. Hat Ers nicht gesagt, daß Ers all die Tiere gemacht hat, damit sie uns behilflich<br />

seien, damit sie unsere Helfer sind Und gab Ers nicht all die Tiere in unsere Obhut Ers sagte:<br />

Kümmert euch um sie, herrscht über sie. Und wenn ihr über eure Untertanen herrscht, heißt das denn,<br />

eure Untertanen töten, sie aufessen und allein der König werden, und sonst ist da keiner mehr (Lachen)<br />

So versteht ihr nun, wenn Gott sagt, daß wir etwas tun müssen, ist es unnötig Ihrm Fragen zu stellen.<br />

Ers spricht sehr deutlich - aber wer versteht Gott außer Gott Wir müssen also Gott werden, um<br />

Ihns zu verstehen. Ich lade euch ein, wieder Gottähnlich zu sein, euer eigenes Selbst zu sein und<br />

niemand sonst. Über Gott zu meditieren heißt nicht, daß ihr Gott anbetet; es heißt, daß ihr Gott werdet.<br />

Ihr erkennt, daß ihr und Gott eins seid. „Ich und mein Vater sind eins.“ Hat Jesus das nicht gesagt<br />

Und wenn Er sagt, daß Er und Sein Vater eins sind, dann sind wir und Sein Vater ebenfalls<br />

eins, weil wir ebenfalls die Kinder Gottes sind. Er sagte, was Er tut, können wir sogar besser. So sind<br />

wir vielleicht sogar besser als Gott, wer weiß Wozu Gott anbeten, wenn wir doch nichts über Gott<br />

wissen Wozu solch ein blinder Glaube Wir müssen zuerst wissen, was wir anbeten, wie du auch<br />

das Mädchen, das du heiraten willst, kennen mußt, bevor du es heiratest. So ist es heute üblich. Wir<br />

heiraten nicht mehr in blindem Glauben. Warum sollten wir also in blindem Glauben Gott anbeten<br />

Wir haben das Recht zu fordern, daß Gott erscheint, um Sich Selbst mit uns bekanntzumachen. Wir<br />

haben das Recht zu entscheiden, welchem Gott wir folgen möchten.<br />

Du siehst also, die Bibel sagt sehr klar, daß wir Vegetarier sein sollten. Aus sämtlichen wissenschaftlichen<br />

Gründen sollten wir Vegetarier sein. Aus sämtlichen Gesundheitsgründen sollten wir Vegetarier<br />

sein. Aus sämtlichen ökonomischen Gründen sollten wir Vegetarier sein. Aus Gründen des<br />

Mitgefühls sollten wir Vegetarier sein. Wenn wir die Welt im Geist retten, sollten wir Vegetarier sein.<br />

Etliche Forschungsergebnisse besagen, wenn die Leute im Westen Amerikas einmal pro Woche vegetarisch<br />

essen würden, könnten wir sechzehn Millionen Menschenleben pro Jahr retten. Darum sei<br />

ein Held, sei Vegetarier. Aus sämtlichen Gründen (Lachen und Beifall), selbst wenn du mir nicht folgst<br />

und nicht die gleiche Methode praktizierst - bitte sei Vegetarier um deinetwillen, um der Welt willen.<br />

„Aber weshalb Vegetarier“ magst du mich fragen. Einfach, weil der Gott in uns es so will. Töten ist<br />

gegen unser Prinzip, selbst nicht getötet werden zu wollen. Wir selbst wollen ja auch nicht getötet<br />

werden. Wir wollen ja z. B. auch nicht bestohlen werden. Wenn wir das also einem anderen Menschen<br />

antun, heißt das, daß wir gegen uns selbst sind, und das läßt uns leiden. Alles, was man gegen<br />

sich selbst tut, läßt einen leiden. Man kann sich nicht selbst schlagen. Man sollte sich z. B. nicht selbst<br />

verhungern lassen. Gleicherweise sollten wir nicht töten, weil das gegen den Grundsatz des Lebens<br />

ist. Das läßt uns leiden, darum tun wir es nicht. Das heißt nicht, daß wir uns auf diese Weise selbst<br />

beschränken. Unser Leben wird nicht auf diesen Körper begrenzt, sondern ausgeweitet auf das Leben


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> Vegetarisches Zeitalter 59<br />

der Tiere und aller Arten von Wesen. Das macht uns größer und bedeutender, glücklicher und grenzenlos.


Le-<br />

59<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

serbrief<br />

Medienbericht - Nachdruck aus World Fantasy, Zeitung in Formosa<br />

Network (http://www.kimo.com.tw/index.html)<br />

*Tofu in Sojasoße geschmort<br />

wird in<br />

Deutschland populär Von<br />

Zhao Jia<br />

Die Deutschen haben als Hauptbestandteil ihrer Mahlzeit immer Rindfleisch,<br />

Wurst und andere Fleischsorten gegessen. In den letzten Jahren<br />

haben die Deutschen jedoch großes Interesse an vegetarischer Küche<br />

bekundet, die Tofu und andere Sojaprodukte in den Vordergrund stellt.<br />

Porridge aus Weizenmehl und Eßkastanien ist ebenfalls ein beliebtes<br />

Essen. Diese leichten und köstlichen vegetarischen Gerichte sind unter<br />

der Bezeichnung „health food“ populär geworden.<br />

Es waren die Studenten der Berliner Hochschulen, die diese „health<br />

food“ als erste entdeckten in der Überzeugung, daß tierische Fette gesundheitsschädlich<br />

sind. Um den Forderungen der Studenten nachzukommen,<br />

haben die Mensen Fleischgerichte von ihrer Speisekarte gestrichen<br />

und in manchen Fällen durch Fisch ersetzt. Die überarbeiteten<br />

Gerichte bestanden hauptsächlich aus Tofu und Sojaprodukten. Das<br />

bekannteste war Tofu in Sojasoße geschmort.<br />

Diese allgemeine Praxis der Studenten im Blick auf vegetarische Ernährung<br />

hat sich in Deutschland schnell herumgesprochen und wurde<br />

weithin angenommen. Heutzutage können sogar Hamburger ohne<br />

Fleisch hergestellt werden und enthalten statt dessen Zwiebelringe,<br />

Gemüse und teilweise sogar Tofu. Da vegetarische „health food“ in<br />

Deutschland immer populärer wird, können die Tofuhersteller im Lande<br />

die Nachfrage kaum befriedigen.<br />

Sehr verehrte Damen und Herren<br />

Hi! Vielleicht erinnern Sie sich an mich...... Vielleicht auch nicht. Ehe ich fortfahre bete ich, daß<br />

dieser Brief Sie bei bester Gesundheit antreffen möge. So Gott will.<br />

Ich möchte Ihnen (der <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association) aufrichtig danken für die Übersendung<br />

der <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Magazine. Bisher erhielt ich fünf Ausgaben. Ich möchte Sie einfach wissen<br />

lassen, daß ich sie wirklich zu schätzen weiß. Sie erwecken in mir ein Bewußtsein und öffnen jene<br />

verschlossenen Türen, die gemeinhin als Ignoranz bekannt sind, die ich Ihrem Glauben gegenüber<br />

habe... Ich denke, nun begreife ich schon ein wenig mehr. Ich weiß es wirklich zu schätzen!!!<br />

Meinerseits wünsche ich Ihnen Erfolg und alles Gute. Bevor ich schließe, sehe ich, daß die Meisterin<br />

um die Welt, oder doch um die halbe Welt reist. Ich hätte gern gewußt, ob sie je die Absicht hat,<br />

nach Kapstadt zu kommen


60<br />

Hörerbrief <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

<strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Herzlichen Dank und viel Glück!!<br />

Hochachtungsvoll<br />

F. Jassiem<br />

Woodstock, Kapstadt, Südafrika<br />

Von Demetrice Buford, San Jose, CA, USA<br />

(Original in Englisch)<br />

Wenn man die <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Stundensendung hört, erkennt man sehr schnell Kraft<br />

und Ausmaß von Master’s Erleuchtung und Weisheit. Das Programm ist deshalb so wunderbar,<br />

weil Sie der einzige weibliche Meister im Rundfunk ist, und Ihre Kommentare<br />

immer von tiefer Einsicht, Witz und Weisheit zeugen. Ich bin von der ersten Stunde an ein<br />

begieriger Hörer gewesen. Sie ist eine Frau, mit vielen Talenten gesegnet, einschließlich<br />

der Gabe der Kommunikation.<br />

Ich habe auch das Vegetarische Haus in San Jose und seinen Kurs für vegetarisches<br />

Kochen besucht und an beidem soviel Freude gehabt wie beim Hören Ihrer Sendung.<br />

Meine ganze Erfahrung mit der Meisterin hat mein Leben tatsächlich verändert, und ich<br />

habe die Absicht, in jeden Aspekt Ihres Programms weiter einzusteigen. Sie macht<br />

schneller einen Vegetarier aus einem, als ich es mir je hätte vorstellen können, durch das<br />

Anbieten köstlichen Essens im Vegetarischen Haus wie auch durch die einfachen und<br />

verständlichen Anweisungen in Ihren Kursen.<br />

Gott segne Dich, Meisterin, und alle, die eine Hauptrolle spielen in Deinem Werk, die<br />

Internationale <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Organisation zu der großartigen Gruppe zu machen, die<br />

sie ist. Ich bin jeden Morgen pünktlich um 5.00 Uhr auf, um Deine tägliche Sendung zu<br />

hören und versäume keine einzige. Das Programm wird von Woche zu Woche besser,<br />

und ich bin dankbar, daß es in Englisch gesendet wird, so daß ich alle Deine tiefgründigen<br />

und bewegenden Einsichten restlos aufnehmen kann.<br />

Übersetzung der Umschlagseiten -<br />

Höchste Kunst<br />

Von Miteingeweihtem Song, Peking, Festland China<br />

Ich bin überaus glücklich, einen Druck des Gemäldes<br />

„Open Heart“ von <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> erworben<br />

zu haben. Als Miteingeweihte es bei mir zu<br />

Hause ablieferten, durchdrang ein sehr starkes<br />

Magnetfeld den Raum. Einige gerade anwesende<br />

Miteingeweihte erfuhren das beruhigende Gefühl,<br />

daß sich ihr Herz öffnet und dann schließt.<br />

Seitdem haben alle Besucher meines Hauses -<br />

seien sie nun Eingeweihte, Einzuweihende oder<br />

nicht-spirituell Praktizierende - unterschiedlichste


Hörerbrief 60<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

<strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

Veränderungen auf dem Bild wahrgenommen.<br />

Einige wurden von intensiv weißem oder gelbem<br />

Licht geblendet, das von ihm ausstrahlte; einige<br />

erblickten darin die Meisterin in einer weißen Robe<br />

wie die Guanyin-Bodhisattva; einige sahen das<br />

Gemälde rotieren wie das Rad des Dharma; einige<br />

nahmen in dem Bild viele meditierende Heilige<br />

wahr; und andere sahen den Mond und viele andere<br />

außergewöhnliche Visionen.


Le-<br />

59<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong><br />

serbrief


<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong> erhebung der seele 61<br />

<strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>'s Latest Videotapes<br />

(In Chinese)<br />

Spirituality Needs Leisure<br />

And Freedom (Part I)<br />

International 4-day Retreat, Bangkok,<br />

Thailand<br />

October 22-25, 1997<br />

The Origin Of The Pilgrimage (Part II)<br />

International 4-day Retreat, Bangkok, Thailand<br />

October 22-25, 1997<br />

(In English)<br />

Realize That You Are Perfect In Every Way<br />

(Part III)<br />

International 4-day Retreat, Bangkok, Thailand<br />

October 22-25, 1997<br />

Finding True Happiness (Part IV)<br />

International 4-day Retreat, Bangkok, Thailand<br />

October 22-25, 1997<br />

The Real Meaning Of Ahimsa<br />

Group Meditation, Pune, India<br />

November 22-23, 1997<br />

(In English with German Subtitles)<br />

Whole Hearted Contribution<br />

Group Meditation, Hongkong<br />

April 6, 1994<br />

The Path Of Devotion<br />

International 3-day Retreat, Europe (Part IV)<br />

August 25, 1995<br />

(In English with Spanish Subtitles)<br />

The Way To Gain The Kingdom Of God Is<br />

Through Enlightenment<br />

Lecture, Harvard University, U.S.A.<br />

February 24, 1991<br />

Seek You First The Kingdom Of God<br />

Lecture in Sydney, Australia<br />

March 17, 1993<br />

We Cannot Have Peace, Until All Are At Peace<br />

Lecture, Oregon, U.S.A.<br />

December 4, 1993<br />

The Importance Of Honest Living<br />

Group Meditation, Bangkok, Thailand<br />

September 18, 1994<br />

(In English with Korean Subtitles)<br />

The Story Of The Saintly King<br />

Group Meditation, Bangkok, Thailand<br />

June 7, 1994<br />

The Same Mind Attracts The Same Thing<br />

Group Meditation, Bangkok, Thailand<br />

September 11, 1994<br />

(In English with Chinese Subtitles)<br />

A Humorous Master<br />

Group Meditations, Hawaii & Los Angeles, U.S.A.<br />

March 28, 1993<br />

The Path Of Devotion<br />

International 3-day Retreat, Australia (Part IV)<br />

August 25, 1995<br />

Blessing The World With Spiritual<br />

Practice<br />

International 4-day Retreat, Australia<br />

(Part I) May 9 -12, 1997<br />

Be Determined On The<br />

Spiritual Path<br />

International 4-day<br />

Retreat, Australia<br />

(Part II)<br />

May 9 -12, 1997


62<br />

***AFRICA***<br />

R.S.Africa:<br />

•Cape Town Ms. Jui <strong>Ching</strong> Deng 2721-6833000<br />

Mr. Christopher Luccarda 2721-5311491<br />

Durban Mr. Venoldh Premdeo 2731-5781140<br />

2731-4606327<br />

•Johannesburg Mr. & Mrs. Chen Shih Chih 2711-6483712<br />

Ms. Sonya Gusson 2711-6229455<br />

sonya_usa@hotmail.com_<br />

Pretoria Mr. Danniel Pierre de Villier 2712-3199460<br />

***AMERICA***<br />

Argentina:<br />

Buenos Aires Ms. Hui-Ling Ling 54-1-9518130<br />

Ms. Chung Yi-Chiao 54-1-4008166<br />

Ms. Msbel Alicia Kaplan 54-1-545460<br />

Mr. Norberto Bellino 54-1-2091493<br />

Bolivia:<br />

Santa Cruz Mr. Wu Chao Shien 59-13-363742<br />

Brazil:<br />

San Paulo Center 55-11-570-1180<br />

Liason Office 55-11-227-46<strong>90</strong><br />

Belem Mr. Ming-Hsun Wu 55-91-223-4375<br />

Canada:<br />

•Kingston Mr. Quang Thanh Le 613-384-3295<br />

•London Mr. & Mrs. Fong Tsao 519-438-3702<br />

wzhong2@julian.uwo.ca<br />

•Montreal Montreal Center xm_ding@alcor.concordia.ca<br />

Mr. & Mrs. Gerard Mangerel 514-967-5105<br />

Mr. Hung The Nguyen 514-494-7511<br />

Mr. & Mrs. Nai-Chi Hsu 514-928-8068<br />

Ottawa Mr. & Mrs. David Trung Dung Tran 613-744-7592<br />

au817@quanyin.com<br />

•Toronto Toronto Center 416-503-0515<br />

Ms. Diep Hoa <strong>90</strong>5-897-0650<br />

hiepham@freenet.toronto.on.ca<br />

Mr. & Mrs. Lenh Van Pham 416-282-5297<br />

Mr. Zhen Bin Wang & Ms.Zhen Yan Wang 416-742-<strong>90</strong>49<br />

zwang@array.ca<br />

zhengbin@sunscreen.crl.mcmaster.ca<br />

•Vancouver Ms. Li-Hwa Liao 604-541-1530<br />

Chile:<br />

Santiago Santiago Center 56-2-6385<strong>90</strong>1<br />

chilcent@chilesat.net<br />

Mr. & Mrs. Chung-Hui Liao 56-2-695-1523<br />

La Sarena Center 56-51-395066<br />

Los Angeles Mr. Lo Yih Min 56-4-332-2219<br />

Colombia:<br />

Bogota Mr. & Mrs. Jose Guzman Alonso 57-1-2261245<br />

Costa Rica:<br />

San Jose Costa Rica Center 506-268-8666<br />

San Jose Center 506-2<strong>90</strong>-8663<br />

Ms. Santa Morales 506-259-5993<br />

Ms. Laura Chen 506-231-1162<br />

Honduras:<br />

Tegucigalpa Mr. Ming-Jen Li 504-381238<br />

Mexico:<br />

•Mexico.D.F Center mexicocity@supernet.com.mx<br />

Ms. Guadalupe Leal Aragon 52-5-7527472<br />

•Guanajuato Mr. & Mrs. José Luis Sánchez Vargas 52-4-7434557<br />

•Tijuana Dr. Silvino Diaz Martinez 52-66-34-30-<br />

51<br />

•Mexicali Ms. Sylvia Lagrange 52-65-541587<br />

Panama: Ms. Nuvia Angulo 507-2359744<br />

Ms. Alicia Chang 507-2293041<br />

Paraguay:<br />

•C.D. East Mr. Zhi-Lu Tsao 595-61-502034<br />

jscmike@fnn.net<br />

Peru:<br />

Lima Center 511-4716472<br />

Arequipa Center 51-54-287770<br />

Salvador Mr. & Mrs. Ming-Sen Lu 503-2746282<br />

Mr. Roger Rodrigoez Molina 503-2840279<br />

Rogerrod@es.com.sv<br />

USA:<br />

Arizona Mr. Nguyen Cong Minh 602-581-0725<br />

NMinhAZ@aol.com<br />

Ms. Toni Baca 602-2784451<br />

Arkansas Mr. Robert Jeffreys 501-253-8287<br />

California:<br />

•Los Angeles Los Angeles Center <strong>90</strong>9-674-7814<br />

Mr. Tony Chu 626-292-1646<br />

avi@loop.com<br />

Mr. & Mrs. Ngo Can Hung 714-775-7787<br />

canhung@ix.netcom.com<br />

Mr. & Mrs. Nguyen Khoi 714-662-3105<br />

Mr. & Mrs. Ly Thanh 562-498-3033<br />

thanhly@quanyin.org<br />

Ms.Tina Polny Normandin 714-448-0955<br />

Ms.Sterling Vozenilek 714-965-1216<br />

•Sacramento Mr. & Mrs. Hieu De Tu 916-682-9540<br />

SACCENTER@aol.com<br />

•San Diego San Diego Center 619-280-7982<br />

quanyinsd@juno.com<br />

Mr. & Mrs. Tran Van Luu 619-475-9891<br />

Mr. & Mrs. Tang Thi 619-268-8651<br />

Mr. Paul Darby 619-566-8945<br />

•San Jose Ms. Sophie Lapaire 415-493-3355<br />

Sophielap@aol.com<br />

Ms. Annie Nguyen 408-998-2342<br />

annieng@ix.netcom.com<br />

Mr. & Mrs. Edgar Shyuan 408-463-0297<br />

•San Francisco Center sumasf@aol.com<br />

Mr. &Mrs. Khoa Dang Luong 415-753-2922<br />

Mr.&Mrs. Dan Hoang 415-333-9119<br />

Mr. & Mrs. Harold Barta 510-581-8806<br />

Colorado Mr. & Mrs. Steven Wander 970-229-0259<br />

smwander@aol.com<br />

Ms. Victoria Singson 303-986-1248<br />

Singhai@ecentral.com<br />

Mr. Le Phu Boi 303-292-5937<br />

Florida Mr. & Mrs. Thai Dinh Nguyen 813-458-2639<br />

Mr. & Mrs. Michael Lin 352-429-0245<br />

74347.1356@compuserve.com<br />

Georgia Georgia Center 770-936-9926<br />

Bhiksuni Chán Mo 770-936-9926<br />

GeorgiaCnt@AOL.com<br />

Mr. James Collins 404-873-3498<br />

Kim Dung Thi Nguyen 404-292-7952<br />

Hawaii Hawaii Center 808-735-9180<br />

Mr. Luwellyn Maestro Punahele 808-734-8713<br />

Mr. & Mrs. Robert Truong 808-531-2183<br />

sanh@classic.msn.com<br />

Illinois Mr. & Mrs. John W. Hickey 630-963-2821<br />

Mr. & Mrs. Julian L. Chen 630-416-3821<br />

yyvonne@aimhi.com<br />

Indiana Mr. & Mrs. Jian Wu 317-293-5169<br />

j.wu@cummins.com<br />

jwu@klingon.iupui.edu<br />

Mr.& Mrs. Duc Vu 317-293-5303<br />

Suchanh@aol.com<br />

Kansas Ms. Ting-Mei Hsiao 316-721-0666<br />

rpatr85730@aol.com<br />

Kentucky Mr. & Mrs. Nguyen Minh Hung 502-695-7257<br />

FNGUYEN@MAIL.STATE.KY.US<br />

Ms. Rui Wang 606-323-3274<br />

rwang01@ukcc.uky.edu<br />

Massachusetts:<br />

•Boston Boston Center 508-436-9982<br />

Ms. Gan Mai-Ky 508-791-7316<br />

Mr. & Mrs.Huan-Chung Li 508-957-7021<br />

Yyfb48A@prodigy.com<br />

Ms. Cynthia A. Lombardo 508-388-4306<br />

Maryland Mr. Nguyen Van Hieu 301-933-54<strong>90</strong><br />

•Baltimore Mr. Robert Ectman 301-972-5654<br />

BCE@daly.com<br />

Minnesota Ms. Quach Ngoc 612-722-7328


63<br />

Mr. Bob Caverly 612-557-<strong>90</strong>41<br />

Mr. Lingjie Guo 612-378-0536<br />

liguo@ee.umn.edu<br />

Nebraska Ms. Celine Robertson 402-483-4067<br />

ctrobert@yoda.unl.edu<br />

Nevada:<br />

•Las Vegas Ms. Helen Wong 702-242-5688<br />

New Jersey New Jersey Center 201-209-1651<br />

ttran@nji.com<br />

Mr. & Mrs. Nghiem The Trung 609-667-3829<br />

Tnghiem@juno.com<br />

Mr. Chang-Sheng Chou 201-335-5336<br />

New Mexico:<br />

Mr. Nguyen Duong Anh 505-2759601<br />

Ms. Sheri Wilson 505-758-1202<br />

New York Mr. & Mrs.Chih-Hua Tung 718-372-3921<br />

dong@phys.columbia.edu<br />

North Carolina Mr. & Mrs. Huynh Thien Tan 919-460-4622<br />

Ohio Mr. & Mrs. Vu Van Phuong 513-887-8597<br />

von@swoca.ohio.gov<br />

Mr. Richard D. Stewart 513868-8977<br />

stewart22@fuse.net<br />

Oklahoma Mr. & Mrs. Tran Kim Lam 405-685-5881<br />

Ltran292@aol.com<br />

Oregon:<br />

•Portland Mr. & Ms. Thor Farra 503-256-4316<br />

Mr. & Mrs. Minh Tran 503-614-0147<br />

Cantho@worldnet.att.net<br />

Mr. & Mrs. Alister Phuoc Minh Pham 503-642-1252<br />

AlisterPhuocMinhPham@juno.com<br />

Pennsylvania Mr. Ben Zwickel 215-355-0969<br />

Mr. & Mrs. Diep Tam Nguyen 610-626-5546<br />

Diep.Ngu.PA@Juno.com<br />

Mr. Shi-Tao Yeh 610-640-0463<br />

smchpa@juno.com<br />

Texas<br />

•Austin Austin Center 512-396-3471<br />

syuan@austin.ibm.com<br />

Mr. Dean Duong Tran 512-837-1684<br />

DEANTRAN@worldnet.att.net<br />

Mr. Robert Yuan 512-326-3786<br />

robert.yuan@compaq.com<br />

•Dallas Dallas Center 214-339-<strong>90</strong>04<br />

dlquanam@metronet.com<br />

Mr. Tim Mecha 972-570-0987<br />

Mr. Weidong Duan 214-528-9178<br />

water96.hotmail.com<br />

Mr. Jimmy Nguyen 817-236-5601<br />

nguyenj@ustxl.dyncorp.com<br />

•Houston Houston Center 281-893-8300<br />

vnvoyager@aol.com<br />

Ms. Carolyn Adamson 713-6652659<br />

caroltex@interserv.com<br />

Mr. & Mrs. Charles Le. Nguyen 281-370-3898<br />

DNguyen376@aol.com<br />

Mr. & Mrs. Wayne Cheng 713-870-8081<br />

•San Antonio Mr. Khoi Kim Le 210-558-6088<br />

Virginia: Center Vacenter@aol.com<br />

Mr. Tuan Nguyen 703-241-1342<br />

Vacenter@aol.com<br />

Mr. David Young 757-5872458<br />

dkyong@vabch.com<br />

Vermont Ms. Debra Couch 802-879-7064<br />

Washington:<br />

•Seattle Mr. Ben Tran 425-643-3649<br />

bentran@ix.netcom.com<br />

Mr. Edward Tan 206-821-9877<br />

edtan@compuserve.com<br />

Mr. Bernard Leech 206-401-9463<br />

gern@cyberspace.com<br />

•Spokane Mr. & Mrs. Adela C. Castro 509-534-3754<br />

Puerto Rico Disnalda Hernandez Morales 787-262-1874<br />

barry@coqui.net<br />

***ASIA***<br />

Formosa:<br />

•Taipeh Taipeh Center 886-2-23757527<br />

Mr.Chuan-Ping Yang 886-2-2365159<br />

Mr. Chiu Min Fen 886-2-93440<strong>90</strong><br />

•Miaoli Mr. & Mrs. Chen Tsan Gin 886-37-221618<br />

•Kaohsiung Mr. & Mrs. Yao-Jong Chang 886-7-745-4062<br />

Mr. Fu-Hua Lin 886-7-336-5639<br />

Hong Kong: Mongkok Center 852-27495534<br />

Liaison office 852-26378257<br />

anamipsc@netvigator.com<br />

bingavey@netvigator.com<br />

abicycle@hkstandard.com<br />

Indonesia:<br />

•Bandjarmasin Wong Ling Ann 62-511-68936<br />

lingann@bjm.mega.net.id<br />

•Surabaya Mr. Rong-Tser Teng 62-31-5678962<br />

smch-sby@idola.net.id<br />

•Jakarta Center 62-21-631<strong>90</strong>66<br />

Mr. Tai Eng Chew 62-21-3856310<br />

•Semarang Mr. & Mrs. Swie An Sia 62-24-556525<br />

Japan:<br />

•Tokyo Mr. & Mrs. Yasuhiro Okawado 81-3-37480207<br />

Mr. Eisuke Yoshii 81-3-32914344<br />

Gunma Ms. Hiroko 81-27-9961022<br />

•Kanagawaken Mr. Minh Phuong 81-462-680386<br />

Kumamoto Ms. Tomoko Uchimura 81-96-3581856<br />

Osaka Mr. Ryu Norithito 81-67-829643<br />

Korea:<br />

Andom Center Mr. Kim Sam Tae 82-575-873-4691<br />

Seoul Seoul Center 82-2-5772158<br />

quanyin@unitel.co.kr<br />

Mr. Jong-Cheol Oh 82-42-7236319<br />

•Pusan Pusan Center 82-51-6340065<br />

smpusan@taegu.net<br />

Mr. & Mrs.Chang-Ha Chung 82-51-7524380<br />

•Chon Ju Mr. Ji-Hwan Lin 82-652-252<strong>90</strong>88<br />

•Inchon Mr. Yong-Je Baeg 82-32-4635351<br />

•Taegu Taegu Center 82-53-7663189<br />

Mr. Kim Ik Hyeon 82-53-8165048<br />

Mr. Ryoo Jin Ho 82-53 8568509<br />

Mr. Chang Ik Hyun 82-53-7535264<br />

•Taejon Taejon Center 82-42-6240879<br />

Mr. Kim Soo Dong 82-42-2547309<br />

•Kwangiu Ms. So-Yeon Kim 82-62-2325630<br />

•Jeju Island Jeju Island Center 82-64-245781<br />

Macao Macao Center 853-532231<br />

Liaison Office 853-532995<br />

Malaysia:<br />

•Alor Setar Mr. Chiao-Shui Yu 60-4-7877453<br />

•Johor Bahru Mr. & Mrs. Chi-Liang Chen 607-3516075<br />

•Penang Penang Center 60-4-22<strong>90</strong>184<br />

Mr. & Mrs. Lin Wah Soon 60-4-6420370<br />

•Kuala Lumpur Kuala Lumpur Center 60-3-9873<strong>90</strong>4<br />

Mr. Lau Woh Kwong 60-3-2213610<br />

Ms. Mei-Huon Pan 60-12-2786098<br />

Philippines Manila Center 63-28234743<br />

sumachia@philonline.com.ph<br />

Singapore Singapore Center 65-741-7001<br />

chinghai@singnet.com.sg<br />

Liaison office 65-846-9237<br />

Thailand Bangkok Center 662-954-2352<br />

Bankokol.com<br />

Mrs. Thanaphon Pengsri 662-270-1946<br />

Mr. Prasan Tularuk 662-951-6867<br />

•Chiang Mai Ms. Siriwan Supatrchamnian 66-53-387126<br />

•Had Yai Ms. Jintana Srimoon 66-74211030<br />

(c/o 2475/6)<br />

•Khon Kaen Khon Kaen Center 66-43-336459<br />

Mr. Paisal Chuangcham 66-43-241718<br />

Burma Mr. Sai San Aik 951-667427<br />

India<br />

•Bombay Mr. Suneel Ramaney 91-22-28201<strong>90</strong><br />

•Calcutta Mr. Ashok Sinha 91-33-655-6741<br />

***EUROPE***<br />

Austria Vienna Center 43-664-3826168<br />

chiaVienna@hotmail.com<br />

Ms. Christiane Deutsch 43-2247-51288<br />

Mr. & Mrs. Nguyen Van Dinh 43-2955-70535<br />

Mr. Shih-Tsung Lu 43-1-5236978<br />

e8926732@studl.tuwien.ac.at


64<br />

Belgium:<br />

•Angelholm Mr. & Ms. Nguyen Van Tuyen 46-431-26151<br />

Brussels Center 32-2-5275688 •Are Ms. Viveka Widlund 46-647-32097<br />

Mr. & Mrs. Chantraine Jacky 32-2-4791546 Switzerland:<br />

phatphat.infonie.be •Geneva Ms. Feng-Li Liu 41-22-7973789<br />

Czech<br />

Ms. Klein Ursula 41-22-3691550<br />

*Prague Mrs. Ivana Hothanova 42-02-255033<br />

Denmark Ms. Lee Ping Brooks 45-75-457204 United Kingdom:<br />

Finland Ms. Nguyen Thi Vien 358-9-342-1143 •Oxford Mr. & Mrs. Shih-Hurng Loh 44-1865-244321<br />

shl@physiol.ox.ac.uk<br />

•London Ms. Chuk Yee Ng 44-1895-254521<br />

Mr. Nicholas Gardiner 44-181-9773647<br />

France: Surrey Mr. Hu Tchang Rong 44-1293-416698<br />

•Paris Center Mr. Lebreton Patrick 33-1-43080559<br />

sumachinghaifr@compuserve.com<br />

***OCEANIA***<br />

•Vaires/Marne Mr. Abdul Alim Pascal &<br />

Ms. Ngo Thi Huong 33-1-60200014 Australia:<br />

•Montpellier Mr. Nguyen Tich Hung 33-4-67413257 •Ade Laide Mr. Nguyen Huu Hiep 618-243-1542<br />

•Ardeche Mr. Reynet Jeanine 33-4-75376232<br />

Mr. Leon Liensavanh 618-83326192<br />

Strasbourg Ms. Huang Chia Yin 33-3-88403503 •Brisbane Brisbane Center 617-33743339<br />

Germany:<br />

sumahai@gil.com.au<br />

•Berlin Mr. Phan Duy Phuong 49-303448388<br />

Mr. Gerry Bisshop 617-38471646<br />

phuong@sireco.net<br />

gerry.bisshop@dnr.gld.gov.au<br />

•Düsseldorf Mr. Nguyen Van Luc 49-216-225708<br />

Mrs. Tieng Thi Minh Chau 617-32826603<br />

•Hamburg Mrs. Britta Hemmerling 49-40-4397808<br />

tiengc@health.qld.gov.au<br />

•München Mr. Cao Cong Hau 49-89-7602637<br />

Mr. & Mrs. Yun-Lung Chen 617-33442519<br />

Ms. Kang Cheng 49-89-3616347<br />

•Canberra Mr. & Mrs. Khanh Huu Hoang 61-2-62591993<br />

Ms. Johanna Hoening 49-89-3401254<br />

•Kempsey Mr. Trevor Jinks 61-65-622-633<br />

<strong>Ching</strong><strong>Hai</strong>@aol.com<br />

•Sydney Sydney Center 61-2-9724-4997<br />

Ms. Le Thi Thu Huong 61-2-98294408<br />

Greece:<br />

thuhuong@jolt.mpx.com.au<br />

•Athens Mr. Lukas Georgiou 301-8075653<br />

Mr.Joseph P. Fallon 61-2-98211760<br />

Holland: Mr. Hong Bo 61-2-96461612<br />

•Nijmegen Mr. Dang Van Chanh 31-24-3448107 •Melbourne Liaison office 61-03-93961877 / 93312991<br />

•Amsterdam Mr. Nguyen Ngoc Trung 31-294-41-9783 Mr. Daniel Drenic 61-3-95239484<br />

Mr. Johan Schoots 31-23-5364941 Mr. & Mrs. Nguyen Luong Nang 61-3-93312991<br />

Hungary Ms. Nguyen Thi Ngoc Bich 631-3701458 Alan Khor 61-3-98574239<br />

Ireland •Perth Perth Center 61-8-9242-1189<br />

Dublin Mr. & Mrs. Bernard Leech 353-1-624<strong>90</strong>50<br />

Mr. David Robert Brooks 61-8-9418-6125<br />

Italy<br />

daveb@iinet.net.au<br />

• Roma Ms. Lian Su Hua 39-774-420597<br />

Mr. Ly Van Tri 61-8-9244-7661<br />

Norway<br />

•Tasmania Mr. Peter John Boatfield 61-3-62293878<br />

Oslo Mr Nguyen Ngoc Tai 47-22-612939<br />

Poland:<br />

New Zealand<br />

•Cieszyn Laing Ziming 48-033-514988 •Auckland Ms. Xiao Ling Li 649-4839454<br />

Szczecin Mrs. Grazyna Plcocinizak 48-091-4874953<br />

Ms. Ma Wu-Hung 649-4802839<br />

•Warszawa Ms. To Soszynska 48-22-6593897 •Tauranga Ms. Pi-Hsia Chang 64-7-5765157<br />

Spain:<br />

Ms. Joy Daniels 64-7-5445268<br />

•Valencia<br />

Ms. Xi-Chun Wang<br />

Christchurch Mr. Lin Chao-Min 64-3-3891087<br />

& Xiu-Lan Yang 34-6-3336208<br />

Hamilton Mr. Alfred Hieng Chong Yii 64-7-849-4442<br />

Vegetarian House 34-6-3744361<br />

Dunedin Ms. Ding Li 64-3-479-0005<br />

Sweden:<br />

•Stockholm Ms. Pooi Lin Chen 46-8-7403792<br />

Ms. Yot Yin Wang 46-8-641<strong>90</strong>61<br />

Sollte es in Ihrer Gegend keine Kontaktperson geben, kontaktieren<br />

Sie bitte die Kontaktperson in der Stadt oder dem Land,<br />

die sich am nächsten zu Ihnen befinden.<br />

- Anmerkung von der deutschen Übersetzungsgruppe –<br />

Liebe Leser des <strong>Suma</strong> <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> <strong>Nachrichtenmagazin</strong>s, unsere Zeitschrift<br />

wird durch freiwillige Mitarbeit von Mitschülern und durch private Spenden<br />

auf freiwilliger Basis finanziert. Wenn Sie das Erscheinen des <strong>Nachrichtenmagazin</strong>s<br />

unterstützen möchten, können sie auf unser Spendenkonto<br />

einzahlen:<br />

Dresdner Bank Berlin Empfänger: Meditationsgruppe<br />

<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

Kto.-<strong>Nr</strong>.: 82 371 327 01<br />

Verwendungszweck: News<br />

BLZ: 100 800 00

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!