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Wie unsere Motive selbst- los wer - The Supreme Master Ching Hai ...

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Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

Nachrichtenmagazin Nr. 92<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

02 Worte der Meisterin<br />

Laßt euch spirituelle Praxis zur Gewohnheit<br />

<strong>wer</strong>den<br />

3/18/23/29 Perlen der<br />

Weisheit<br />

Das Positive und das Negative/ Frustration ist Bodhi/<br />

Zwischen wahr und falsch unterscheiden/ Eine einfache,<br />

aber elegante spirituelle Methode<br />

4 Wahre Geschichten<br />

Die Praxis der Guanyin-Methode besiegte den Tod / Das<br />

rote Kind in der Grube<br />

7 Ausgewählte Fragen und<br />

Antworten<br />

Entschiedenheit ist am besten/ <strong>Wie</strong> wir <strong>unsere</strong> <strong>Motive</strong><br />

<strong>selbst</strong><strong>los</strong> machen/ <strong>Wie</strong> reinigt uns der Klang?<br />

8 Eine nette Begegnung<br />

Haben Sie rezitiert?<br />

10 Reflexionen über die<br />

spirituelle Praxis<br />

Break Dancing/ Eine Frage, der sich die Menschen nicht<br />

zu stellen wagen/ <strong>Wie</strong> die Kausalität funktioniert<br />

11/16 Spirituelles<br />

Zwischenspiel<br />

Der kleine Schatzgräber/ Dem mittleren Weg folgen/<br />

Zutiefst verbunden<br />

12 Die Meisterin sagt<br />

Die allgegenwärtige Wahre Natur<br />

14/15/20/28/33/37/44<br />

Aphorismen<br />

15 Die Meisterin erzählt<br />

Witze<br />

Deine Zeit ist gekommen!/ Wir sind nicht friedliebend/<br />

Welcher Religion gehört Gott an?/ Gott hat auch keine<br />

Lösung<br />

17 Zwischen Meisterin und<br />

Schülern<br />

Frage deinen inneren Meister<br />

18 Auf dem Weg<br />

Zwischenspiel auf meinem spirituellen Pfad<br />

19 Kolumne für kleine<br />

Eingeweihte<br />

Herzen, die der Meisterin ergeben sind<br />

Liebe ist das größte<br />

Gesetz im Universum.<br />

Durch wahre Liebe kann<br />

alles gereinigt <strong>wer</strong>den.<br />

20 Spiritueller<br />

Wenn ihr also<br />

Wohltätigkeit übt, tut es<br />

Informationsschalter<br />

mit Liebe. Sorgt euch<br />

nicht um Karma.<br />

Warum kein Licht? ~Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>~<br />

21 Die Meisterin erzählt<br />

Geschichten<br />

Who is who?/Ein reines Herz sieht Maya als Gott<br />

24 Wunder der Meisterin<br />

Die Geschichte vom Türschloß/ Sucht zuerst das<br />

Reich Gottes, und alles andere wird euch gegeben /<br />

Ungewöhnliche Begegnung vor der Einweihung<br />

26 Suma Panorama<br />

Formosa<br />

26 Medienberichte<br />

China Daily News/ Chieu Duong Daily News/ China<br />

Times<br />

29/42 Gedichte<br />

Freude/ Auf Dich angewiesen<br />

30 Front Line<br />

Ein Fest der Wahrheit, Schönheit und Tugend – Die<br />

Kunst des Essens und der Kleidung genießen<br />

31 Liebe in Aktion<br />

Liebe stirbt nie/ Liebe kennt keine Grenzen<br />

34 Vegetarisches Zeitalter<br />

Vegetarische Haustiere – der neuste Trend /<br />

Vegetarische Haustiere lassen Tierärzte staunen /<br />

Das Reich der Nicht-Vegetarier wird übermannt<br />

38 Kontaktpersonen in aller<br />

Welt<br />

41 Übersetzung der<br />

Umschlagseite<br />

42 Erhebung der Seele<br />

43 Gruppenmeditation -<br />

Ereignisse<br />

Neuigkeiten aus Japan, der Heimat der Sakura-<br />

Blume<br />

44 Höchste Kunst<br />

Wahre Liebe – Gnade Gottes<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> News Magazin Nr. 92<br />

Erschienen: 15.Juni 1998<br />

Gegründet: 1. April 1990


Erschienen bei: Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association<br />

Herausgeberin & Chefredakteurin: Lee Yen-Fang<br />

Registriert unter Nr.8288 der Staatl. Info-Stelle R.O.C.<br />

Das Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> News Magazin erscheint in:<br />

Au Lac, Chinesisch, Englisch, Französisch, Deutsch,<br />

Japanisch, Indonesisch, Koreanisch, Portugiesisch, Spanisch, Thai und ist auf<br />

Anfrage erhältlich.<br />

Auch im World Wide Web erhältlich:<br />

http://www.sumachinghai.org.tw/(Formosa)<br />

http://www.chinghai.com(Singapore)<br />

http://www.quanyin.org(U.S.A.)<br />

http://www.gmu.edu/~Iduan/indexl.html(U.S.A.)<br />

http://www.magi.com/~quanyin/homepage.hmtl (Kanada)<br />

http://www.quanyin.com (Canada with Real Audio Service)<br />

http:/ members.aol.com/<strong>Ching</strong><strong>Hai</strong>/d_hpage.htm (Deutschland)<br />

http:// mach.ulb.ac.be/~ifaybish/(Belgien)<br />

http://ourworld.compuserve.com/homepage/quanyin/(U.K)<br />

http://www.bookzone.com/bookzone/10000190.peek.html<br />

(Buchbestellung-I have come to take you home)<br />

News Group: lovesrc@www7.clever.net<br />

2


2<br />

Worte der Meisterin Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

Laßt euch spirituelle Praxis zur Gewohnheit <strong>wer</strong>den,<br />

damit ihr allen Ereignissen begegnen könnt<br />

Wir müssen jeden Tag<br />

praktizieren, damit wir es im<br />

Notfall nicht vergessen und<br />

zum Zeitpunkt <strong>unsere</strong>s Todes,<br />

wenn wir sehr aufgeregt sind,<br />

wenn wir Schmerzen leiden<br />

und Furcht empfinden. Nicht,<br />

daß wir jeden Tag unter<br />

friedvollen und normalen<br />

Bedingungen praktizieren und<br />

dann, wenn wir in Gefahr sind,<br />

wenn wir Gott am meisten<br />

brauchen, Ihns hinaus<strong>wer</strong>fen,<br />

alle Segnungen des Meisters<br />

vergessen und alle Mantras<br />

zum Fenster hinausfliegen<br />

lassen. Ja, dazu praktizieren<br />

wir jeden Tag, damit wir uns in<br />

Zeiten der Gefahr nicht<br />

fürchten, sondern unser<br />

Gleichgewicht und <strong>unsere</strong><br />

Ruhe bewahren, so daß wir<br />

uns nicht <strong>selbst</strong> verlieren.<br />

Wenn wir in dem Augenblick sterben müssen, sterben<br />

wir in Erinnerung an Gott, und wir <strong>wer</strong>den mit Sicherheit<br />

auf einer sehr hohen Stufe wiedergeboren<br />

<strong>wer</strong>den. Wenn wir uns zum Zeitpunkt <strong>unsere</strong>s Todes<br />

jedoch nicht an Gott erinnern, ist nicht sicher, wo wir<br />

wiedergeboren <strong>wer</strong>den. Für diesen Augenblick müssen<br />

wir also jeden Tag praktizieren. Und für gefährliche<br />

Situationen, denn in gefährlichen Situationen wissen<br />

wir nicht, ob wir überleben <strong>wer</strong>den oder nicht. Wir müssen<br />

also in normalem Geisteszustand und unter normalen<br />

Bedingungen praktizieren, so daß es zu einer Gewohnheit<br />

wird, damit wir auch in Gefahr diese<br />

Gewohnheit nicht aufgeben, nicht aufgeben können;<br />

denn wenn wir in Not oder dem Tode nahe sind, dann<br />

brauchen wir sie am meisten. Unser ganzes Leben<br />

lang praktizieren wir nur dafür.<br />

Ich erinnere mich, als ich noch mit meinem Mann<br />

zusammen war, hatte ich die Guanyin- Methode noch<br />

nicht. Ich wiederholte die Namen der Guanyin-<br />

Boddhisattva, meditierte mit der Atemmethode und<br />

rezitierte auch die Sutras. Das war mein Praktizieren.<br />

Jeden Morgen und jeden Abend tat ich das. Ständig<br />

wiederholte ich den Namen Buddhas. Einmal fuhren wir<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Costa Rica, am 26. Dezember 1990<br />

(Original in Englisch)<br />

an einem freien Wochenende zu einem weit entfernten<br />

Ort aufs Land. Ich glaube, er wollte Ski fahren, so daß<br />

wir auf einen sehr hohen Berg mußten, wo viel Schnee<br />

lag.<br />

Als wir dann zurückfuhren, war es sehr dunkel und<br />

spät, und die Straße sehr glatt und vereist. Es war sehr<br />

spät auf dem Lande, darum hatten die Leute wahrscheinlich<br />

nicht daran gedacht, Sand zu streuen. Und<br />

wir hatten keine Schneeketten aufgezogen. Mein Mann<br />

ist ein guter Fahrer, aber als er bergab fuhr, geriet der<br />

Wagen plötzlich ins Schleudern und drohte umzukippen.<br />

Es kippte nicht, er tat nur so als ob. Kurz zuvor<br />

hatte ich ihn gewarnt; plötzlich rief ich: „Pass auf!“<br />

Kaum hatte ich das gesagt, geriet der Wagen außer<br />

Kontrolle. Er bemühte sich sehr, ihn wieder unter Kontrolle<br />

zu bekommen, es war sehr gefährlich. Ich legte<br />

meine Hand auf sein Herz und sagte: „Sei ruhig. Guanyin-Boddhisattva<br />

beschützt uns“. Ich sagte das sehr<br />

ruhig und sehr <strong>selbst</strong>verständlich.<br />

Plötzlich hörte das Auto einfach auf, bergab zu fahren,<br />

es war natürlich auf der steilen Seite der Straße.<br />

Es fuhr über den Straßenrand hinaus und fiel in den<br />

Schnee. Wir mühten uns ab, die Tür zu öffnen, fielen in<br />

den Schnee und kamen dann hoch. Wir waren nicht<br />

verletzt, und das Auto war in Ordnung. Wir gingen nur<br />

einige hundert Meter und kamen zu einem Bauernhaus.<br />

O Wunder, die Leute hatten einen Autokran, der den<br />

Wagen aufrichten konnte.<br />

Im Handumdrehen war unser Auto wieder auf der<br />

Straße, und wir fuhren einfach nach Hause. Kein Problem.<br />

Wenn wir also auch nur ein wenig praktizieren,<br />

können wir auch in schwierigen Situationen ruhig bleiben.<br />

Glaubt also daran, habt Vertrauen und praktiziert.<br />

<strong>Wie</strong>derholt die Fünf Namen, wann immer ihr daran<br />

denkt. Lenkt die Aufmerksamkeit auf euer drittes Auge,<br />

wann immer ihr daran denkt. Das Rezitieren und die<br />

Konzentration auf diese Stelle <strong>wer</strong>den uns helfen, <strong>unsere</strong>n<br />

Energiestrom hinauf zum Zentrum des dritten<br />

Auges zu ziehen. Von dort wird dann der Klangstrom<br />

die Seele erheben oder uns erheben. Das Rezitieren<br />

und die Konzentration auf das Auge tun die Arbeit nicht<br />

allein. Der Klang ist wichtig. Seine sehr starke Energie<br />

wird uns emporheben.<br />

Wir hören normalerweise den Klang, aber er ist sehr<br />

schwach. Nur wenn <strong>unsere</strong> ganze Aufmerksamkeit hier<br />

heraufgezogen wird, kann uns der Klang emporheben


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Worte der Meisterin 3<br />

zu weit höheren Welten; denn hier oben ist ein Zentrum,<br />

durch das wir mit der höheren Welt in Kontakt<br />

kommen können. Aber wir müssen da hinaufgehen, um<br />

den Kontakt herzustellen. Was ihr manchmal erlebt,<br />

oder auch bei der Einweihung erlebt, sind einfach besondere<br />

Segnungen. Ansonsten, normalerweise,<br />

bräuchten wir viele, viele Jahre des Praktizierens, um<br />

uns bis zu dem Punkt hinauf zu leeren. Wenn wir einmal<br />

dort sind, können wir den Kontakt zur höheren Welt<br />

herstellen.<br />

Der Klang ist wichtig. Wir müssen meditieren, meditieren<br />

und nochmals meditieren und praktizieren, bis<br />

alle Ströme gewohnheitsmäßig hier (zum Weisheitsauge)<br />

heraufgezogen <strong>wer</strong>den, wann immer wir es wollen.<br />

Dann können wir gehen, wann immer wir wollen, und<br />

wir leiden nicht. Die meisten Menschen leiden zur Zeit<br />

ihres Todes, weil ihre Ströme noch um jede Pore ihres<br />

Wir haben auch eine zerstörerische Seite in <strong>unsere</strong>m<br />

Wesen. Die zerstörerische Neigung ist, je nachdem um<br />

wen es sich handelt, entweder stärker oder geringer,<br />

aber versucht sie zu beherrschen. Sonst seid ihr immer<br />

weiter destruktiv, und das ist sehr negativ. Wir haben<br />

sowohl das Negative wie auch das Positive in uns, aber<br />

wir gebrauchen das Negative nur, wenn nötig. Ich<br />

sage nicht, daß wir es nicht gebrauchen dürfen, denn<br />

eine negative Kraft am rechten Ort eingesetzt, ist sehr<br />

gut.<br />

Es ist wie mit den Kindern zu Hause, ihr seid immer<br />

positiv ihnen gegenüber, ihr ermutigt sie, liebt sie und<br />

sagt ihnen alles mögliche Gute. Wenn sie jedoch zu<br />

ungezogen sind, wenn sie versuchen, einen Dickkopf<br />

aufzusetzen, nicht folgsam sind und Schlechtes tun -<br />

anderen Menschen oder den Nachbarn Schaden zufügen<br />

- dann müßt ihr eine sogenannte negative Haltung<br />

einnehmen. In Wirklichkeit aber ist sie in diesem Fall<br />

positiv.<br />

Ihr müßt schimpfen oder sie vielleicht leicht bestrafen,<br />

sie müssen z. B. knien, oder zu Hause bleiben,<br />

wenn ihr ausgeht; oder ihr streicht etwas, das ihnen<br />

Spaß macht, das Taschengeld zum Beispiel. Das alles<br />

schaut negativ aus, denn: "Oh! Eltern sollten immer<br />

liebevoll, verzeihend und umgänglich sein und nie ihre<br />

Stimme erheben, warum sollte man also die Kinder<br />

bestrafen?" Aber sie verdienen es, sie müssen bestraft<br />

<strong>wer</strong>den. Sonst können sie sich nicht in die positive<br />

Richtung entwickeln.<br />

In diesem Fall wird die negative Kraft zu einem<br />

guten Zweck eingesetzt. Sagt nicht immer, daß das<br />

Das Positive und das Negative<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, New Jersey Center, USA, am 24. Juni 1992<br />

(Ursprünglich in Englisch)<br />

Körpers herumtrödeln. Wenn die Zeit kommt, muß der<br />

Strom plötzlich hochschießen und wird mit Gewalt,<br />

unfreiwillig, unter großen Leiden herausgezwungen, als<br />

würden wir von tausend Ameisen gebissen.<br />

Durch die Praxis der Meditation gewöhnen wir uns<br />

daran, daß die Ströme hinaufgezogen <strong>wer</strong>den zum<br />

Zentrum des dritten Auges. Wenn wir dann sterben,<br />

wird es einfach so sein wie bei <strong>unsere</strong>r täglichen Meditation.<br />

Auch wenn wir die Hilfe des Meisters haben,<br />

fließen die Ströme schnell und natürlich nach oben. Wir<br />

verlassen den Körper, noch bevor wir es merken. Zum<br />

Zeitpunkt des Todes kommt die Meisterin mit der ganzen<br />

Herrlichkeit, mit der wunderbaren Musik und der<br />

schönen Landschaft des Himmels. Wir <strong>wer</strong>den also<br />

nicht leiden, und wir <strong>wer</strong>den von der Häßlichkeit und<br />

Dunkelheit dieser Welt abgelöst sein.<br />

Negative nicht eingesetzt <strong>wer</strong>den darf oder daß die<br />

ganze Zeit das Positive eingesetzt <strong>wer</strong>den muß. Wenn<br />

ihr die positive Kraft oder eine positive Haltung falsch<br />

gebraucht, wird sie negativ. Wenn euer Kind z. B. sehr<br />

ungezogen ist und ihr ihm bereits alles gegeben habt,<br />

es aber trotzdem versucht zu stehlen, nur so zum Spaß<br />

oder weil es in schlechte Gesellschaft geraten ist, oder<br />

sich Drogen beschafft und anderer Leute Autos aufbricht,<br />

und ihr weist es darauf hin, ohne daß sich etwas<br />

ändert. Wenn ihr es dann weiterhin belohnt, liebt,<br />

ihm verzeiht - dann seid ihr negativ. Dann ist eure<br />

Haltung negativ. Ihr verwöhnt es, ihr fügt ihm Schaden<br />

zu, ihr verderbt seine Zukunft, denn eines Tages<br />

wird die Polizei zufassen, die Nachbarn <strong>wer</strong>den es<br />

erwischen, oder ein anderer, stärkerer wird es verprügeln,<br />

ihm die Knochen brechen und euer Herz dazu;<br />

und seine ganze Zukunft ist zerstört. In diesem Fall ist<br />

eure positive Haltung absolut negativ.<br />

Wir müssen also diese Yin-Yang Natur verstehen<br />

und beide entsprechend gebrauchen. Wir dürfen nicht<br />

das eine ablehnen und uns an das andere klammern,<br />

sondern müssen wissen, wie man sie gebraucht. Das<br />

ist Lebenskunst, das ist Weisheit. <strong>Wie</strong> könnten wir<br />

sonst in dieser Welt überleben, wir und <strong>unsere</strong> Lieben?<br />

Irgendwo muß es eine Grenze geben. Mit mir ist es<br />

genauso. Erwartet also nicht, daß ich euch ständig<br />

Süßigkeiten gebe und die ganzen Zeit lächle. Ich muß<br />

auch etwas von meiner negativen Arbeit leisten, und<br />

sie ins Positive kehren, diese negativen Menschen in<br />

positive verwandeln. Sonst <strong>wer</strong>det ihr nie erwachsen.


4<br />

Wahre Geschichten Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

Mein Name ist Ni Youcai, ich bin 69 Jahre alt.<br />

Es ist fast sechs Jahre her, daß ich von der Meisterin<br />

in die Guanyin-Methode eingeweiht wurde.<br />

In diesen vergangenen sechs Jahren spiritueller<br />

Praxis habe ich Freuden und Leiden aller Art erfahren.<br />

Ein Jahr nach der Einweihung wurde bei mir<br />

Magenkrebs diagnostiziert. Ärzte von zwei der<br />

größten Krankenhäuser Formosas informierten<br />

mich, daß ich noch ein Jahr zu leben hätte, falls<br />

ich mich einer Operation unterziehen würde, ohne<br />

sie jedoch höchstens vier Monate. Es gab kein<br />

Mittel gegen meine Krankheit. Als ich das Urteil<br />

der Ärzte vernommen hatte, beschloß ich, nach<br />

Hause zu gehen und auf den Tod zu warten. Zu<br />

jener Zeit hatte ich unerträgliche Schmerzen und<br />

verlor sogar die Stimme. Es war ein Kampf auf<br />

Leben und Tod, und ich wußte nicht, wohin ich<br />

mich um Hilfe wenden konnte. Obwohl ich zur<br />

Meisterin um Hilfe betete, wußte ich nicht, wo Sie<br />

war.<br />

Als die Schmerzen nicht mehr auszuhalten<br />

waren, beklagte ich mich bei Ihr, daß Sie nicht<br />

gekommen war, mich zu retten. In meiner Unwissenheit<br />

redete ich unfreundlich über Sie, hörte<br />

aber sofort eine Stimme sagen: „Okay. Nun hast<br />

du mich herausgefordert, indem du mich kritisiert<br />

hast. Ich will dir sagen, Krankheit ist ein Segen.<br />

Warum beklagst du dich also?“ In diesem Moment<br />

kam meine Schwiegertochter ins Zimmer.<br />

Ich fragte sie: „Wer hat da im Haus gesprochen?“<br />

Sie erwiderte: „Niemand. Es ist niemand hier!“ Da<br />

erkannte ich, daß die Meisterin zu mir gesprochen<br />

hatte.<br />

Von Scham überwältigt schrie ich laut und betete<br />

zur Meisterin. Mich entschuldigend bekannte<br />

ich, daß ich Sie nicht kritisieren wollte. Ich bereute<br />

auch meine Unwissenheit. Dann hörte ich wieder<br />

die Stimme, die sagte: “Selbst Gott macht Fehler!“<br />

Da erkannte ich sofort, daß ich unbedacht gehandelt<br />

hatte, die Meisterin mir aber vergeben hatte.<br />

„Ich danke Dir, Meisterin!“ sagte ich bei mir <strong>selbst</strong>.<br />

Von eingeweihtem Bruder Ni Youcai, Kaohsiung, Formosa<br />

Dann bat ich Sie, diese Welt eher verlassen zu<br />

dürfen, weil ich zu große Schmerzen hatte. Zu<br />

meiner Enttäuschung erwiderte Sie: „Sei nicht<br />

ungeduldig!“<br />

Mittlerweile war meine Familie außerordentlich<br />

besorgt und wußte nicht, was zu tun war. Ich sagte<br />

meiner Schwiegertochter: „Mach euch keine<br />

Sorgen. Es geht alles seinen Gang. Ich bin Schüler<br />

von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und praktiziere die Guanyin-Methode.<br />

Es wird alles in Ordnung gehen,<br />

wenn ich sterbe. Dann <strong>wer</strong>de ich frei sein. Wozu<br />

die Sorge?“ Dann dachte ich: „Da ich noch am<br />

Leben bin, sollte ich meine spirituelle Praxis fortsetzen.<br />

Ich <strong>wer</strong>de eine Stunde länger praktizieren,<br />

wenn ich auch nur eine Stunde länger lebe; eine<br />

Minute mehr, wenn ich eine Minute länger lebe;<br />

oder eine Sekunde mehr, falls ich auch nur eine<br />

Sekunde länger lebe.“ Ich erinnerte mich an die<br />

Worte der Meisterin: „Wir müssen tapfer, aufrichtig<br />

und ausdauernd sein in <strong>unsere</strong>r spirituellen<br />

Praxis, dann <strong>wer</strong>den wir Fortschritte machen.“ Ich<br />

beschloß, den Lehren der Meisterin zu folgen,<br />

und wenn es mich das Leben kosten sollte.<br />

Als der Magenkrebs in das Endstadium eingetreten<br />

war, konnte ich nicht mehr im Sitzen meditieren,<br />

darum meditierte ich liegend; ich konnte<br />

nichts mehr essen, also ließ ich es. Zu dieser Zeit<br />

hatte mein Körper jedes Gefühl verloren, aber<br />

mein Geist war klar. Ich war zu einem Skelett<br />

abgemagert und trank täglich nur eine halbe Tasse<br />

Kartoffel- oder Kohlsaft. Ich hatte zwei Monate<br />

diese Diät befolgt und war immer noch am Leben,<br />

trotz der Prognose der Ärzte. Allmählich wurde ich<br />

<strong>selbst</strong>bewußter und fühlte mich viel besser. Ich<br />

begann, gewissenhaft zu meditieren, acht Stunden<br />

pro Tag hintereinander - drei Stunde auf den<br />

Ton und fünf Stunden auf das Licht. Drei Monate<br />

später hatte ich mich unfaßbar gebessert, und der<br />

Schmerz war vergangen. Dann meditierte ich<br />

sogar noch länger, zehn Stunden pro Tag. Nach<br />

weiteren drei Monaten war ein totaler Wandel<br />

eingetreten, es war einfach großartig!


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Wahre Geschichten 5<br />

Als ich durch die Meditation mein Selbstbewußtsein<br />

wiedererlangt hatte, schloß ich mich<br />

einfach in meinem Zimmer ein und weigerte mich,<br />

jemand hereinzulassen. Merkwürdigerweise kamen<br />

in dieser Zeit viele meiner alten Freunde. Vor<br />

meiner Einweihung in die Guanyin-Methode war<br />

ich Gründer und Vorsitzender einer anderen spirituellen<br />

Gruppe gewesen. Nach der Einweihung<br />

durch die Meisterin trat ich jedoch von dieser Position<br />

zurück und verlor jegliches Interesse an<br />

weltlichen Dingen. Um mich auf meine spirituelle<br />

Praxis konzentrieren zu können, schickte ich meine<br />

früheren Mitpraktizierenden weg, wenn sie<br />

mich besuchen wollten. Ich spielte den Narren<br />

und weigerte mich, sie zu empfangen. Manche<br />

sagten: „Bruder Ni ist vom Teufel besessen, seitdem<br />

er Vegetarier ist und meditiert“. Andere sagten:<br />

„Er hat ein geistiges Problem“ und „Er hat<br />

offensichtlich Probleme“. Sie wußten nicht, daß<br />

ich Krebs hatte. Das war schon komisch!<br />

Erzählt von Bruder Chen Xin-yi, Pingtung, Formosa<br />

Aufgezeichnet von Bruder Wang Xi-kuan, Pingtung, Formosa<br />

Ich bin passionierter Bergsteiger und Sammler<br />

exotischer Pflanzen, teils zum Essen, teils um des<br />

Sammelns willen. An einem winterlich kalten Dezembermorgen<br />

im Jahr 1985 machte ich mich mit<br />

einem Rucksack und einfacher Ausrüstung allein<br />

auf den Weg, um mir einen Kindheitstraum zu<br />

erfüllen und den Mount Tawu zu erobern.<br />

Als ich das Ende der gepflasterten Straßen in<br />

der Bergregion erreicht hatte, wagte ich mich auf<br />

einen schmalen Pfad, um den mühsamen Aufstieg<br />

zu beginnen. Schweißgebadet überwand ich<br />

zahl<strong>los</strong>e Schwierigkeiten, bezwang ich Spitze um<br />

Spitze in dem Versuch, vor Einbruch der Nacht<br />

den Gipfel des Mount Tawu in etwa 3000 m Höhe<br />

zu erreichen. Nachmittags um vier begann das<br />

Tageslicht nachzulassen und die Berge in einen<br />

unheimlichen Nebel wie in ein Leichentuch einzuhüllen.<br />

Ich konnte mich nicht mehr orientieren,<br />

und Angst kroch in mir hoch. Krähen auf dem<br />

Weg zu ihren Ruheplätzen schwebten krächzend<br />

über meinem Kopf und vervollständigten die<br />

furchteinflößende Atmosphäre dieses trost<strong>los</strong>en<br />

Gebirges. Plötzlich bereute ich meinen leichtferti-<br />

Als sie nicht mehr kamen, hatte ich mehr Zeit für<br />

die spirituelle Praxis. Ich meditierte zwölf Stunden<br />

am Tag. Dann geschah etwas unbegreifliches!<br />

Ich nahm an Gewicht zu und sah wieder so<br />

gesund aus, als hätte ich niemals Krebs gehabt.<br />

Alles wurde sogar noch besser, als ich fünfzehn<br />

Stunden am Tag meditierte. Sechs Monate lang<br />

blieb der Manifestationskörper der Meisterin bei<br />

mir und segnete mich vierundzwanzig Stunden<br />

pro Tag. Dann hielt ich einen weiteren Monat<br />

lang ein Retreat und meditierte, bis meine Matratze<br />

hinüber und nur noch mein Meditationskissen<br />

übrig war.<br />

Bevor ich mit spiritueller Praxis begann, war<br />

ich sehr unwissend. Nun jedoch kenne ich nicht<br />

nur den Nutzen spiritueller Praxis, ich habe auch<br />

den Tod besiegt, bin jünger und gesünder geworden,<br />

fühle mich freier und glücklicher. All<br />

diesen Segen hat die Meisterin mir verliehen, und<br />

ich bin Ihr wahrhaft dankbar für Ihre Fürsorge.<br />

gen Entschluß, mich heldenhaft allein in die Berge<br />

zu wagen. Die Nacht brach herein, und ich war<br />

auf halbem Wege gefangen. An Rückkehr war<br />

nicht zu denken, da ich den Weg nicht erkennen<br />

konnte. Ich war verloren.<br />

<strong>Wie</strong> eine groteske schwarze Wolke umfing<br />

mich allmählich die Dunkelheit. Ich irrte umher,<br />

laut klagend, in der Hoffnung einen Ausweg aus<br />

dem schrecklichen Bergwald zu finden, ehe es<br />

völlig dunkel war. In meiner Panik tat ich einen<br />

Fehltritt und taumelte wie ein abstürzender Felsbrocken,<br />

um dann hart auf dem Grund einer tiefen<br />

Grube zu landen. Ich hatte keine Ahnung, wieviel<br />

Zeit verstrichen war, als ich langsam des Bewußt-


6<br />

Wahre Geschichten Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

sein wiedererlangte. Es war so finster, daß ich<br />

nicht die Hand vor Augen sehen konnte. Ich<br />

machte meine Taschenlampe an und sah mich<br />

um. Ich saß in der Falle in einer fast dreißig Fuß<br />

tiefen Grube mit steil abfallenden Wänden. Sie<br />

waren für einen Kletterexperten unmöglich zu<br />

überwinden - ganz zu schweigen von Spiderman.<br />

„Hilfe! Hilfe!“ schrie ich aus vollem Halse. Obwohl<br />

ich wußte, daß niemand in der Nähe war,<br />

ließ mich der Überlebenswille verzweifelt rufen. In<br />

dem Bemühen zu entkommen, riß ich all die Kletterpflanzen<br />

ab, die von oben in die Grube hineinhingen,<br />

Unkräuter und Pflanzen, die in der Grubenwand<br />

wurzelten, traf dasselbe Schicksal. Es<br />

half nicht.<br />

„Was soll ich jetzt tun?“ Ich fühlte mich abgrundtief<br />

frustriert und weinte. Ich schlief ein in der<br />

Grube, wenn ich erschöpft war, und begann zu<br />

rufen wenn ich erwachte. Ich hatte keine Ahnung,<br />

wieviel Zeit inzwischen vergangen war. Als ich<br />

meinen Proviant verzehrt hatte, aß ich Wildfrüchte<br />

und Pflanzen. Als die letzte Flasche Mineralwasser<br />

geleert war, stillte ich meinen Durst mit meinem<br />

eigenen Urin. Allmählich verließen mich die<br />

Kräfte.<br />

Plötzlich blitzte in meinem verwirrten Geist ein<br />

Gedanke auf : „O! Die Meisterin!“ In meiner ganzen<br />

Panik und Verzweiflung habe ich Dich total<br />

vergessen. Ich war wirklich in einer verzweifelten<br />

Situation. Aber hatte die Meisterin nicht oft gesagt:<br />

„Eure Gebete <strong>wer</strong>den mit Sicherheit beantwortet,<br />

wenn ihr aufrichtig betet“. Ich beschloß, es<br />

zu versuchen! Ich setzte mich sogleich aufrecht<br />

hin, legte die Handflächen zusammen, schloß die<br />

Augen und bat die Meisterin im Gebet, mir zu<br />

helfen, aus dieser Zwangslage zu entkommen.<br />

Während ich betete, weinte ich vor Traurigkeit wie<br />

ein Kind. Ohne zu wissen, wie lange ich in halbwachem<br />

Zustand gebetet und geweint hatte, sah<br />

ich plötzlich eine Lichtkugel sich vor mir bewegen.<br />

Als ich näher zusah, erkannte ich ein Kind mit<br />

einem roten Lätzchen und zwei Haarknoten auf<br />

dem Kopf. Behutsam kletterte es die Grubenwand<br />

hinauf. Durch die Leichtigkeit ermutigt, mit der es<br />

sich fortbewegte, stand ich auf, um seinem Beispiel<br />

zu folgen und stieg ganz langsam hinauf.<br />

Plötzlich wurde ich von strahlender Helligkeit fast<br />

geblendet! Schließlich war ich aus der Grube<br />

heraus!<br />

„Ich bin gerettet! Ich bin gerettet!“ rief ich und<br />

sprang vor Freude. War es ein Traum? Argwöhnisch<br />

kniff ich mir kräftig in den Oberschenkel. Au!<br />

Das tat weh! Es war also wahr. Ich träumte nicht!<br />

In großer Erregung sah ich mich um, ich wollte<br />

das verehrungswürdige Kind umarmen, das mir<br />

herausgeholfen hatte, aber es war verschwunden.<br />

Da erkannte ich, daß es kein gewöhnliches Kind<br />

gewesen war; es war der Manifestationskörper<br />

der Meisterin, der gekommen war, um mich zu<br />

retten als Antwort auf mein Gebet.<br />

Tief bewegt legte ich die Handflächen zusammen<br />

und betete: „Ich danke Dir, Meisterin!“ Ich<br />

schaute auf und sah den klaren Himmel und die<br />

Sonne scheinen; die Kaltfront war vorbeigezogen.<br />

Ich atmete tief die frische Luft ein und streckte<br />

meinen schmerzenden Körper. Aber wie sollte ich<br />

aus diesem Irrgarten von Gebirge herausfinden?<br />

Meine kurze Freude machte einer neuen Sorge<br />

Platz. Egal wie, ich durfte nicht zögern; um zu<br />

überleben mußte ich alle meine Kraft zusammennehmen<br />

und das Unmögliche versuchen. Eher<br />

wollte ich in den Bergen verlorengehen als hoffnungs<strong>los</strong><br />

dazusitzen. Ich mußte gehen; nur so<br />

hätte ich eine Chance. „Meisterin, bitte hilf mir<br />

noch einmal, damit ich sicher nach Hause finde“.<br />

Als ich im Herzen gebetet hatte, erhob ich mich<br />

und meinen müden Körper, bereit zu gehen.<br />

„Hallo...!“ Plötzlich vernahm ich einen Ruf ganz<br />

in der Nähe. „Hallo...!“ antwortete ich freudig.<br />

<strong>Wie</strong>der schloß ich die Handflächen und dankte<br />

der Meisterin. Als die Stimme näherkam, erkannte<br />

ich eine Gruppe Einheimischer, die auf mich zuliefen.<br />

Glücklich rannte ich ihnen entgegen, um sie<br />

zu grüßen.<br />

„Sind Sie Mr. Chen? Mr. Chen Xin Yi?“ fragte<br />

mich der Leiter. „Ja!“ antwortete ich mit schwacher<br />

Stimme. - „Die Polizeistation bekam eine<br />

Vermißtenanzeige von Ihrer Familie, daß Sie sich<br />

am Mt. Tawu verlaufen hätten, darum sind wir<br />

gekommen, Sie zu suchen.“ - „O! Ich danke Ihnen<br />

sehr!“ Ich faßte die Hände jedes einzelnen<br />

der jungen Männer und dankte ihnen. Ich berichtete<br />

ihnen im einzelnen die Geschichte meines<br />

Unfalls und auf wie unglaubliche Weise ich aus<br />

der Grube kletterte. Sie waren erstaunt. Erst als<br />

sie mir das Datum sagten, wußte ich, daß ich<br />

sechs Tage in dieser Grube gefangen war. Als sie<br />

bemerkten, wie schwach ich war, schnitten die<br />

jungen Einheimischen Bambuszweige ab, machten<br />

einen einfachen Sitz daraus und trugen mich<br />

zu Tal.<br />

Ich habe es überlebt! Ich danke der Meisterin<br />

von ganzem Herzen für die Rettung, und auch<br />

den Boten der Meisterin - den jungen Einheimischen,<br />

ohne deren Hilfe ich nicht heil nach Hause<br />

gekommen wäre, obwohl ich schon aus der Grube<br />

gestiegen war. Ich danke Dir so sehr, Meisterin!


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Ausgewählte Fragen & Anworten 7<br />

von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

beim Internationalen 4-Tage-<br />

Retreat in Sydney, Australien<br />

9. Mai 1997<br />

(Original in Englisch)<br />

Willenskraft ist<br />

in jedem Bereich<br />

entscheidend, wenn<br />

man vorankommen<br />

will, und wenn du<br />

dich <strong>selbst</strong> herabsetzt,<br />

indem du allem<br />

nachgibst, indem<br />

du deinen<br />

hohen Anspruch an<br />

dich <strong>selbst</strong> für ein<br />

wenig physisches<br />

Wohlbefinden eintauschst,<br />

obwohl es<br />

auch anders ginge,<br />

dann schadest du<br />

dir <strong>selbst</strong>. Das ist es,<br />

was ich schädlich<br />

nenne.<br />

F<br />

: Meine Frage bezieht sich auf die Reinheit des vegetarischen<br />

Essens. Ich sorge mich um Leute, die Medikamente<br />

benötigen und vielleicht etwas einnehmen, das tierische Produkte<br />

enthält; wie z.B. manches, das aus Schellfisch hergestellt wird, sehr gut<br />

ist für Patienten, die an einer bestimmten Krankheit leiden. Ich denke<br />

an Dinge, die nur sehr geringe Mengen von tierischem Material enthalten.<br />

Weißt Du, warum das so schädlich ist?<br />

: Nein, eure Absicht ist entscheidend. Wenn wir dazu<br />

Mneigen,<br />

alles nur für den Körper zu tun, auf Kosten <strong>unsere</strong>s<br />

spirituellen, moralischen Verständnisses, dann bezahlen wir natürlich<br />

dafür. Wenn es ein Austauschmedikament gibt, dann können wir<br />

das als Ersatz nehmen; wenn es aber absolut nicht anders geht, dann<br />

nehmen wir es einfach. Dann ist es in Ordnung. Es ist die Absicht, die<br />

entscheidend ist, <strong>unsere</strong> Entsch<strong>los</strong>senheit, alles zu tun, um <strong>unsere</strong><br />

Reinheit zu bewahren und Gewalt zu vermeiden. Das ist es. Es ist nicht<br />

so, daß du ein klein wenig vom Tier einnimmst und in die Hölle kommst<br />

oder so ähnlich. Es ist nur so, daß dir die Entsch<strong>los</strong>senheit fehlt, daß<br />

du dich <strong>selbst</strong> behinderst und deine Willenskraft schwächst. (Beifall)<br />

Willenskraft ist in jedem Bereich entscheidend, wenn man vorankommen<br />

will, und wenn du dich <strong>selbst</strong> herabsetzt, indem du allem nachgibst,<br />

indem du deinen hohen Anspruch an dich <strong>selbst</strong> für ein wenig<br />

physisches Wohlbefinden eintauschst, obwohl es auch anders ginge,<br />

dann schadest du dir <strong>selbst</strong>. Das ist es, was ich schädlich nenne. Es ist<br />

nicht so, daß Gott dich bestraft oder der Teufel kommt und dich in die<br />

Hölle holt oder so etwas. Du mußt dein Niveau halten, das ist es.<br />

F<br />

: Viele Medikamente <strong>wer</strong>den in kleinen Kapseln verabreicht,<br />

die aus tierischen Produkten, aus Gelatine, hergestellt<br />

sind. Wenn man das nicht weiß, ist es dann okay?<br />

: Ja, wenn man es nicht weiß. Wenn du es weißt, dann<br />

Mnimm<br />

sie um deinetwillen nicht. Das ist alles. Das Tier ist<br />

bereits tot. Wenn du sie einnimmst, wird es daran nicht mehr sterben.<br />

Aber es geht doch darum, daß wir uns <strong>selbst</strong> völlig unter Kontrolle haben<br />

wollen, wie ihr auch eure Situation kontrolliert. Du kontrollierst was<br />

du ißt, du ißt was du willst und nicht, was dir von allen möglichen Umständen<br />

aufgezwungen wird, dann bewahrst du deine eigene Kraft.<br />

Nichts kann dich dann zum Wanken bringen, weil du unter allen Umständen<br />

das tust, was du willst. Darum geht es.<br />

Aber angenommen, es gibt keinen Ersatz für dieses Medikament, und<br />

du benötigst es zum Erhalt deines physischen Körpers, während du<br />

damit fortfährst, Gott zu erkennen, dann nimm es halt. Sei kein Fanatiker.<br />

Es geht um eure Willenskraft, ihr solltet darum kämpfen, sie zu<br />

erhalten. (Beifall) Was wir bewahren sollten, ist <strong>unsere</strong> Bewußtseinsebene,<br />

<strong>unsere</strong> hohen Ansprüche an uns <strong>selbst</strong>; ansonsten könnt ihr tun,<br />

was ihr wollt. Die Gebote und Regeln sind nicht dazu da, daß ihr sie<br />

haltet; tatsächlich sind sie dazu da, damit ihr erkennen könnt, ob ihr auf<br />

diesem Niveau seid oder nicht. Wenn du aufgibst und nach unten<br />

sinkst, hast du dir bereits geschadet, weil du dein Niveau erniedrigt<br />

hast. Am College muß man bestimmte Prüfungen ablegen, bestimmte<br />

<strong>The</strong>men verstehen. Wenn du dich <strong>selbst</strong> auf eine tiefere Stufe begibst,


2<br />

wirst du wieder zum Oberschüler;<br />

keine Frage. Wenn<br />

du in deinen Anstrengungen<br />

nachläßt, dein Collegeniveau<br />

zu halten und voranzukommen,<br />

dann bleibst du<br />

zurück oder bleibst einfach<br />

stecken. Du schadest dir<br />

ganz einfach <strong>selbst</strong>.<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin


8<br />

Ausgewählte Fragen & Antworten Suma C<br />

<strong>Wie</strong><br />

<strong>unsere</strong><br />

<strong>Motive</strong><br />

<strong>selbst</strong>-<br />

Eine nette Begegnung<br />

<strong>los</strong> <br />

<strong>wer</strong>-<br />

den<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>,auf dem<br />

Internationalen 4-Tage-Retreat<br />

in London, U.K.,<br />

am 25. August 1997<br />

(Original in Englisch)<br />

F: Woran können wir die <strong>Motive</strong> <strong>unsere</strong>s Handelns erkennen? Ich<br />

meine, ob wir etwas aus der Haltung des Dienens heraus tun, um<br />

<strong>unsere</strong> Qualitäten zu beweisen, oder ob wir etwas aus Egoismus<br />

tun.<br />

M: Wir wissen doch, was wir tun, oder etwa nicht? Du weißt, wofür<br />

du etwas tust. Du spürst es sofort. Und <strong>selbst</strong>, wenn du es am<br />

Anfang nicht merkst, später prüfst du dich und weißt, warum du<br />

dies tust und warum du jenes tust. Wenn du es für das Ego getan<br />

hast, dann prüfe dich, wende dich um und sei <strong>selbst</strong><strong>los</strong>er. Oft wissen<br />

wir wahrscheinlich am Anfang nicht, warum wir dies oder jenes<br />

tun. Wir nehmen einen Dienst auf, irgendeine Arbeit, vielleicht<br />

aus einer Art Wettbe<strong>wer</strong>bshaltung heraus. Aber sobald wir bemerken,<br />

daß wir miteinander konkurrieren, machen wir sofort kehrt<br />

und sagen: „Oh nein! So sollte ich nicht denken. So sollte ich nicht<br />

fühlen. Ich sollte es als eine Ehre und Gelegenheit betrachten,<br />

den Menschen <strong>selbst</strong><strong>los</strong> zu dienen.“<br />

Das ist edler. In dem Moment, in dem wir merken, daß wir in<br />

<strong>unsere</strong>m Verhalten und in <strong>unsere</strong>n Intentionen nicht edel genug<br />

sind, prüfen wir uns einfach, und dann ändern wir unser Verhalten.<br />

Der Dienst bleibt derselbe, aber die Haltung sollte sich ändern.<br />

Selbst wenn wir am Anfang keine edle Gesinnung hatten, können<br />

wir sie mittendrin immer noch ändern.<br />

Manchmal ist es sch<strong>wer</strong>, weil wir uns auch <strong>selbst</strong> betrügen. Der<br />

Verstand täuscht uns und wir denken: „Oh! Ich will der Menschheit<br />

dienen“ und solche Sachen. Aber manchmal dienen wir mehr aus<br />

Selbstinteresse. Nachdem wir uns eine Zeitlang geprüft haben,<br />

<strong>wer</strong>den wir vernünftiger in <strong>unsere</strong>r Haltung, in <strong>unsere</strong>m Denken, in<br />

<strong>unsere</strong>n <strong>Motive</strong>n. Dann <strong>wer</strong>den wir einfach von Natur aus <strong>selbst</strong><strong>los</strong>.<br />

Und wenn wir auch manchmal mit dem Ego handeln - es ist in<br />

Ordnung. Vergib dir einfach. Zumindest wird einem anderen gedient.<br />

Es profitiert einer von deinen Taten. Dann ist es okay. Besser<br />

ist es aber, wenn wir erkennen, daß <strong>unsere</strong> Absichten edel<br />

sind, so daß wir wissen, daß wir auf dem Weg sind, ein besseres,<br />

ein fortgeschrittenes Wesen zu <strong>wer</strong>den.<br />

Haben Sie rezitiert?<br />

Von der Hsinchu News Group, Formosa<br />

Die eingeweihte Schwester Chen aus Hsinchu hat seit ihrer Einweihung sehr fleißig praktiziert und<br />

sich ständig daran erinnert, die Heiligen Namen zu rezitieren. Eines Tages, auf dem Weg zu ihrer<br />

ersten Gruppenmeditation, fuhr sie mit ihrem Motorrad zu einer Tankstelle. Als sie einfuhr, fragte der<br />

Mann vom Service sofort: "Haben sie rezitiert?" Sie war absolut perplex und dachte: "Die Meisterin ist<br />

wirklich fantastisch! Nicht nur, daß Sie mich ständig beschützt, Sie schickt auch jemanden, der mich<br />

an das spirituelle Praktizieren erinnert." Nachdem sie den Mann eine Weile beobachtet hatte, hatte sie<br />

jedoch nicht den Eindruck, daß er ein Miteingeweihter oder spirituell Praktizierender war. Warum hatte<br />

er sie also daran erinnert, die Heiligen Namen zu rezitieren? Schließlich konnte sie nicht anders, als<br />

ihn zu fragen: "<strong>Wie</strong> sind Sie darauf gekommen?" Der Mann zeigte auf die Rückseite ihres Motorrades;<br />

dort war ein Aufkleber, auf dem geschrieben stand: "Rezitiere ständig Namo <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Wu Shang<br />

Shih."


8<br />

Ausgewählte Fragen & Antworten Suma C<br />

<strong>Wie</strong> reinigt uns der<br />

Klang?<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> auf dem Internationalen 4-Tage-Retreat in Sydney, Australienam 10. Mai 1997 (Original in Englisch)<br />

F: Was die Natur der Reinheit betrifft, so ist leicht zu verstehen, daß<br />

Freundlichkeit, Liebe, Mitgefühl und Liebe zur Schönheit rein sind; ich<br />

verstehe jedoch nicht, wie der Klang reinigen kann.<br />

M: Genauso wie Wasser deinen Körper reinigen kann, so kann der Klang<br />

den Geist reinigen.<br />

F: Ist Reinheit auch eine Art Schwingungsfrequenz oder so etwas ähnliches?<br />

M: Ja, sie filtert sozusagen die negativen Einflüsse heraus, die manchmal<br />

in dein Wesen, dein Magnetfeld eindringen, durch Kontakt mit der Welt<br />

oder vergiftete Situationen, die du dir aus der Situation oder Umgebung<br />

zugezogen hast, oder die eine Art „Überbleibsel aus vergangenen Leben“<br />

sind. Es filtert sie heraus genau wie ein Filter, oder wie Wasser den Körper<br />

reinigt.<br />

F: Aber wie?<br />

M: <strong>Wie</strong> reinigt Wasser den Körper? Es tut es einfach. Wenn du Wasser<br />

auf deinen Körper tust, ein bißchen Seife nimmst und dich dann mit Wasser<br />

abwäschst, geht der Schmutz ab. Auf ähnliche Weise ist unser Verstand<br />

verunreinigt durch negative Gedanken, durch negatives Denken.<br />

Und wenn du ständig den Klang einer höheren Schwingung benutzt, dann<br />

wird er die niedrigere Schwingung aufheben, genau wie bei gewisser elektronischer<br />

Arbeit.<br />

Das ist metaphysisch, aber es reinigt; daher <strong>wer</strong>den wir besser und besser.<br />

Egal wie, solange du nur gereinigt wirst, ist es gut. Man kann nicht<br />

alles mit weltlicher Sprache erklären, aber solange das Ergebnis da ist,<br />

weißt du, daß es so ist.<br />

<strong>Wie</strong>? Wir müssen es innerlich erfahren, nicht durch Sprache. Solange<br />

wir sauber sind und uns laufend besser fühlen und Tag um Tag reiner,<br />

wissen wir, daß es funktioniert. Genauso wie wir beim Wasser nicht wissen,<br />

wie es reinigt, aber daß es reinigt. Wann immer du Wasser auf deinen<br />

Körper gießt, fühlst du dich nachher sauber. Das Resultat spricht für sich.<br />

Wir fühlen uns Tag um Tag besser und reiner - einfacher. Der Beweis ist,<br />

daß du nicht mehr darauf aus bist, berühmt zu sein oder Geld zu haben,<br />

oder daß du an weltlichen, materiellen Komfort nicht mehr wirklich gebunden<br />

bist. Du hast ihn zwar und weißt, wie du damit umgehen mußt,<br />

aber er bindet dich nicht mehr wie früher. Das ist die Art, wie uns der<br />

Klang reinigt, so daß wir uns zunehmend rein und befreit fühlen.<br />

F: Erzeugt Unreinheit eine bestimmte<br />

Schwingungsfrequenz in<br />

der physischen Struktur, so daß<br />

wir diese Klangwellen aufnehmen,<br />

die in einer anderen Frequenz<br />

schwingen? Verändern sie die<br />

Frequenz der Körperstruktur?<br />

M: Ja, man kann es so sagen, tatsächlich<br />

wirkt es aber nicht auf<br />

materiellem Wege. In Wirklichkeit<br />

sind wir nicht der Körper; wir sind<br />

auch nicht das Computergehirn;<br />

wir sind der Geist. Wenn also der<br />

Klang mit der höheren Frequenz in<br />

unser Wesen eintritt oder wiedereintritt,<br />

oder sich uns wiedereröffnet,<br />

sind wir einfach über all die<br />

vergifteten Situationen hinausgehoben.<br />

So <strong>wer</strong>den wir von Tag zu<br />

Tag gereinigt. In Wirklichkeit<br />

<strong>wer</strong>den wir nicht „gereinigt“,<br />

sondern einfach erhoben, unser<br />

Bewußtsein wird erhoben, dann<br />

denken wir nicht mehr an Böses<br />

und haben keine negativen Gedanken<br />

mehr. Die Negativität kann<br />

uns nicht mehr erreichen.<br />

Nun gut, das ist metaphysisch...<br />

(Lachen) Solange es reinigt, ist<br />

alles in Ordnung. Vielleicht könnt<br />

ihr es wissenschaftlich beweisen,<br />

aber ihr könnt dennoch nicht sagen<br />

„wie“ es wirkt. Es scheint so zu<br />

sein, aber vielleicht ist es gar nicht<br />

so. Manchmal versuchen die Leute<br />

viel zu viel zu erklären und wissen<br />

doch nicht, wie es wirklich ist. Im<br />

Grunde ist es unsichtbar, eben<br />

metaphysisch.


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Ausgewählte Fragen und Antworten 9<br />

F: Dann wird uns also anhaltende Meditation die Antwort geben, einfach<br />

durch Erfahrung?<br />

M: Ja, an der Frucht <strong>wer</strong>det ihr den Baum erkennen. Wenn er Äpfel trägt,<br />

handelt es sich zweifel<strong>los</strong> um einen Apfelbaum. Wenn jemand fragt:<br />

„Woher weißt du, daß dies ein Apfelbaum ist?“ lautet die Antwort: „Weil<br />

er Äpfel trägt“.


10<br />

Reflexionen über die spirituelle PraxisSuma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

Break Dancing<br />

Von eingeweihtem Bruder Lu Ren, Kalifornien, USA<br />

In dem Buch eines Elektronikexperten, der früher am US Star Wars Programm beteiligt gewesen<br />

war, spricht der Autor über seine Entdeckungen, die er bei der Untersuchung einiger abgestürzter<br />

UfOs machte. Er sagt, von außen sähen die UfOs nicht sehr groß aus, aber sobald man sie betreten<br />

hat, kann man (infolge der Konversion von Zeit und Raum) gut und gerne zwanzig Minuten gehen,<br />

ohne das entgegengesetzte Ende zu erreichen. Im Gegensatz zur Kanzel eines Flugzeugs mit Armaturenbrett<br />

und Schalthebeln haben die UfOs nur ein paar Sitze, die von Wänden umgeben sind, die<br />

<strong>selbst</strong> als riesige Fernsehmonitore dienen. Es gibt keine komplexen integrierten Schaltkreise, nur große<br />

Kristallblöcke. Das ganze UfO wird von den elektromagnetischen Gedankenwellen der Außerirdischen<br />

gesteuert. Ich glaube, wenn die ETs mit ihren Gedanken abgeschweift wären oder böse Gedanken<br />

gehegt hätten, wären ihre UfOs ausgeflippt wie bei der Disco oder beim Breakdance.<br />

Obwohl diese Außerirdischen, die die Erde via UfOs besuchten, mit ihren - im Vergleich zu vielen<br />

anderen außerirdischen Rassen - niedrigeren Schwingungsfrequenzen der materiellen Gestalt und<br />

Bewußtseinsebene der Menschen näher waren, waren sie doch bereits derart weit fortgeschritten,<br />

daß es <strong>unsere</strong>r menschlichen Rasse völlig unglaublich erscheinen muß. Und wie viel weiter entwickelt<br />

wären dann die höheren außerirdischen Wesen wie die Heiligen oder erleuchteten Meister?<br />

Wenn ich des Nachts zum Himmel aufblicke, stehen unzählige Sterne am Firmament. Wenn wir<br />

Menschen weiterhin so <strong>selbst</strong>gefällig und <strong>selbst</strong>zufrieden sind mit <strong>unsere</strong>r eigenen Zivilisation und<br />

Intelligenz in diesem engen System des Denkens und wissenschaftlicher Entwicklung, wird unser<br />

Horizont wahrscheinlich beschränkt bleiben, und man wird uns aus der galaktischen Föderation ausschließen<br />

wie einen Frosch, der am Grunde eines Brunnens hockt.<br />

Eine Frage, der sich die Menschen nicht zu stellen wagen<br />

Was uns in <strong>unsere</strong>r modernen Gesellschaft bekümmert, ist normalerweise nicht die Frage, ob wir<br />

genug anzuziehen haben, sondern vielmehr, daß die Frau nebenan ein schönes neues Kleid gekauft<br />

hat oder daß die Kinder <strong>unsere</strong>r Freunde viel besser abgeschnitten haben als <strong>unsere</strong>. Unser ganzes<br />

Leben hindurch <strong>wer</strong>den wir von den Ansichten anderer Menschen beeinflußt und gelenkt. Wir können<br />

nicht einmal <strong>unsere</strong>m eigenen Verstand Zügel anlegen, der sich nicht von anderen manipulieren oder<br />

beherrschen lassen sollte. Wir wissen es nicht, und wir wagen nicht danach zu fragen, woher wir<br />

kommen und wohin wir nach dem Tod gehen. Wir lassen unser Leben ganz einfach von <strong>unsere</strong>n<br />

Schicksal bestimmen. Wir fühlen uns hilf<strong>los</strong>, ständig laufen wir vor der Erkenntnis <strong>unsere</strong>s wahren<br />

Selbst davon und beschäftigten uns mit allerlei Geschäften und unbedeutenden Dingen, und vergessen<br />

die lebenswichtige Frage, die wir zu <strong>unsere</strong>r Schande nicht beantworten können. Wenn wir uns<br />

umsehen, erkennen wir, daß keiner die Antwort hat und jeder weiß, daß sie sonst keiner hat, also fühlt<br />

sich niemand verletzt oder peinlich berührt. <strong>Wie</strong> auch immer, es gibt manchen sinn<strong>los</strong>en Wettbe<strong>wer</strong>b,<br />

an dem man sich beteiligen kann.<br />

Nachdem ich begonnen hatte spirituell zu praktizierten, wurden mir meine Fehler um so stärker<br />

bewußt, je mehr ich praktizierte. Früher hatte ich sie nicht sehen können, oder nicht den Mut, mich<br />

ihnen zu stellen, weil ich keine Lösung für sie hatte. Jetzt, da ich weiß, wie man diese Probleme angeht,<br />

kann ich ihnen direkt ins Auge sehen. In dem Maße, wie sich mehr und mehr Probleme lösen,<br />

wird mein Herz immer offener. Vieles, von dem ich einst wünschte, ich könnte es tun, habe ich jetzt<br />

getan. <strong>Wie</strong> wahr sind doch die Worte: Die Guanyin-Methode, die Methode aller Methoden, ist die letzte<br />

Tür zur Heiligkeit. In der Tat!


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Reflexionen über die spirituelle Praxis 11<br />

<strong>Wie</strong> die Kausalität funktioniert<br />

Manchmal, wenn wir krank sind oder Schicksalsschläge erleiden und frustriert sind, glauben wir,<br />

daß Gott unfair sei, und wir fühlen uns schlecht und ungerecht behandelt oder verletzt und wissen<br />

nicht, wem wir unser Herz öffnen sollen. Die Gesetze des Universums, einschließlich des Gesetzes<br />

der Kausalität, sind immer wahr und unparteiisch gewesen. Nichts schlüpft durch die Maschen der<br />

Gerechtigkeit. Wir glauben, etwas sei unfair, weil wir vergeßlich sind und nicht sehr weit zurück oder<br />

nach vorne sehen können. Mögen diese Gesetze auch streng und einförmig sein, sie erinnern uns<br />

angesichts von Geburt, Alter, Krankheit und Tod immer wieder an die Vergänglichkeit dieser Welt.<br />

Durch sie wird uns klar, daß wir durch viele <strong>unsere</strong>r schändlichen Gedanken und Handlungen diese<br />

Regeln oft verletzt haben.<br />

Die Welt ist eine riesige Arena, in der wir uns an die Regeln halten müssen, ob wir nun freiwillig<br />

mitspielen oder nicht. Wenn wir das nicht tun, <strong>wer</strong>den wir immer der Verlierer sein und versuchen<br />

Rache zu nehmen, und das Spiel wird ewig weitergehen. Wir müssen den Regeln (Geboten) gehorchen<br />

und einem gewissen Pfad folgen (einer Methode zur Erleuchtung) unter der Führung und unter<br />

dem Schutz eines Meisters, damit wir aus diesem Labyrinth herauskommen und eine völlig neue jenseitige<br />

Welt entdecken können.<br />

Spirituelles Zwischenspiel<br />

Der kleine Schatzgräber<br />

Von eingeweihter Schwester Jingle Bell, Taipeh, Formosa<br />

Vor einigen Jahren wohnte ich für kurze Zeit in Hsihu Center. Eines Abends konnte ich nicht einschlafen<br />

und schlug mich in meinem Zelt mit allerlei Gedanken herum. Viele Gedanken tauchten auf,<br />

und jeder Gedanke wurde gleich wieder durch einen besseren ersetzt. Sogar wenn ich glaubte, ein<br />

Gedanke sei zuende gedacht, pflegte er sofort durch einen neuen über den Haufen geworfen zu <strong>wer</strong>den.<br />

Mir schien, daß das Ego auch eine Burg ist, aus vielen festen Vorstellungen erbaut. Auch wenn<br />

wir glauben, wir hätten einen guten Plan, müssen wir ihn doch wieder revidieren. Spirituell Praktizierende<br />

sollten wie ein weises Kind sein. Wir bringen Ideen hervor, wenn es die Situation erfordert, andernfalls<br />

sollten wir keinerlei Ideen ansammeln<br />

Als der Tag anbrach, fühlte ich mich extrem entspannt und erleichtert, als wäre ich ein Kind, ein<br />

kleiner Schatzgräber mit einem Herzen voller Dankbarkeit.<br />

Dem mittleren Weg folgen<br />

Eins Nachmittags meditierten wir in Hsihu in der Haupthalle im Wald, als es plötzlich zu regnen<br />

anfing. Die Wachen rieten uns, einen Unterstand zu suchen, aber viele, ich eingesch<strong>los</strong>sen, wollten<br />

nicht umziehen und rührten sich nicht von der Stelle. Jeder erdenkliche Regenschutz kam zum Vorschein,<br />

sogar eine Bodenplane aus Plastik wurde zu einem Regenmantel umfunktioniert. Später erschien<br />

die Meisterin und drückte Ihr Mitgefühl und Bedauern darüber aus, daß Sie nicht für einen Unterstand<br />

für uns gesorgt hatte. Dann sagte Sie todernst: "Die Himmel hat Angst vor euch, deshalb<br />

wagte er nicht, stark zu regnen, aber ist euch klar, daß vielleicht andere Menschen Regen brauchen?"<br />

Die kraftvollen Worte der Meisterin erinnerten uns daran, daß wir in <strong>unsere</strong>r spirituellen Praxis einen<br />

Mittelweg einschlagen sollten. Wir sollten uns ganz natürlich verhalten, anstatt uns an einer bestimmten<br />

Ecke festzuklammern.<br />

Meine Erfahrungen der letzten Jahre haben mich das Wesen des "Mittelwegs" besser verstehen<br />

lassen. Vielleicht mache ich nicht sehr schnelle Fortschritte, aber ich habe mir fest vorgenommen,<br />

ständig danach zu streben, voranzukommen.


12<br />

Die Meisterin sagt Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

In diesem Moment, da wir hier sitzen und miteinander<br />

reden, erstreckt sich unser Leben<br />

gleichzeitig über all die Ebenen, die wir erkannt<br />

oder auch nicht erkannt haben. Wir leben hier<br />

nicht nur das Leben eines menschlichen Wesens.<br />

Wir <strong>wer</strong>den ebenso Feen, Heilige, Götter und<br />

Buddhas; ja sogar Geister. Denn im Universum<br />

gibt es viele solcher Ebenen.<br />

Ihr <strong>wer</strong>det heute beispielsweise ein vegetarisches<br />

Grillfest haben. Jemand gibt euch einen<br />

Fleischspieß, auf den ihr die verschiedensten<br />

Dinge aufreiht, ein Stück Paprika, ein Stück Tofu,<br />

ein Stück vegetarischen Schinken, und so weiter,<br />

und so fort. Wenn ihr dann den gefüllten Spieß<br />

hochhaltet, könnt ihr alle seine Bestandteile sehen.<br />

Es ist alles in eurer Hand. So ist es auch mit<br />

dem menschlichen Leben. In einem Augenblick<br />

können wir das, die ganze Natur und das Wesen<br />

und Wissen aller Ebenen des Universums verkörpern.<br />

Wir wissen es nur nicht, weil wir jetzt als<br />

Menschen in dieser Welt leben.<br />

Wir haben besch<strong>los</strong>sen, ein Leben in menschlicher<br />

Gestalt zu führen, und deshalb schließen wir<br />

einfach all die anderen Tore, um in der Lage zu<br />

sein, zu diesem Zeitpunkt dieses menschliche<br />

Leben zu vollenden. Wenn die anderen Tore ebenfalls<br />

weit geöffnet wären, wüßtet ihr, daß ihr<br />

gleichzeitig Feen, Buddhas, Gott oder Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft seid; und dann<br />

wärt ihr nicht in der Lage, eure Verantwortung und<br />

Pflicht wahrzunehmen und die Reise auszuführen,<br />

die ihr euch für dieses Leben vorgenommen<br />

habt. Daher gibt es gar keine dritte, vierte und<br />

fünfte Ebene. Alles sind wir. Die dritte sind wir, die<br />

vierte sind wir auch, und die zweite ebenso.<br />

Wenn wir zu all den Dingen zurückkehren<br />

möchten, über die wir solch ein immenses Wissen<br />

besitzen, dann sollten wir die Guanyin-Methode<br />

praktizieren, um all dieses Wissen zurückzugewinnen.<br />

Je höher die Ebene ist, auf der wir praktizieren,<br />

desto klarer können wir erkennen, daß wir<br />

tatsächlich alles sind. Alle Wesen sind sowieso<br />

eins. Wenn wir uns entscheiden, nicht zu praktizieren,<br />

dann wissen wir nur, daß wir einfach Men-<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Los Angeles, CA., USA,<br />

am 19. Juli 1997(Original in Aulac-Sprache)<br />

schen sind, die Tag und Nacht arbeiten gehen wie<br />

in einer Tretmühle. Wir gehen zur Arbeit, wir<br />

kommen nach Hause, um für Ehepartner und<br />

Kinder zu sorgen, und dann streiten wir mit ihnen,<br />

streiten wir mit <strong>unsere</strong>m Partner. Dann ist das<br />

alles, was wir tun und was wir wissen.<br />

Wenn wir jedoch das Gefühl haben, daß der<br />

Weg, für den wir uns entschieden haben, nämlich<br />

dieses menschliche Wesen zu sein, irgendwie<br />

nicht das Richtige ist, daß es uns langweilt und<br />

wir mehr wissen möchten, dann wird uns die Praxis<br />

der Guanyin-Methode in die Lage versetzen,<br />

mehr zu erfahren. Dann wird sich unser Leben<br />

natürlich ändern. (Beifall)<br />

Was ist? Warum applaudiert ihr so? (Zuhörer:<br />

Sehr gut.) Ihr habt das verstanden? O Gott, ich<br />

habe mich so unbeholfen ausgedrückt, aber ihr<br />

habt trotzdem alle verstanden. Ihr seid so gut,<br />

wirklich. Es ist wahr. Ich habe tatsächlich gefürchtet,<br />

ihr würdet es nicht verstehen, weil die Sache<br />

so kompliziert ist. Es ist sch<strong>wer</strong> zu erklären.<br />

Da ist z. B. ein Fleischspieß mit den verschiedenen<br />

Dingen darauf; aber während ihr in ein<br />

Stück Tofu beißt, schmeckt ihr nur den Tofu. Ja,<br />

wir sind hungrig, und Tofu ist <strong>unsere</strong> Lieblingsspeise,<br />

darum essen wir als erstes Tofu und spüren<br />

nur den Geschmack des Tofu. In diesem Moment<br />

haben wir uns dafür entschieden, nur diesen<br />

Geschmack zu genießen; unser Sinn war auf den<br />

Genuß dieses Stückchen Tofus gerichtet.<br />

Obwohl wir einen ganzen Spieß mit weiteren<br />

guten Dingen haben, schenken wir ihnen keine<br />

Aufmerksamkeit, und darum nehmen wir sie nicht<br />

wahr. Einer Sache keine Aufmerksamkeit schenken<br />

heißt auch, sie nicht wahrzunehmen, eben<br />

weil wir ihr keine Aufmerksamkeit schenken. Natürlich<br />

haben wir alles, aber wir schenken ihm<br />

einfach keine Aufmerksamkeit bzw. ignorieren<br />

seine Anwesenheit. Der Grund dafür ist <strong>unsere</strong><br />

Geisteshaltung. Unsere ganze Aufmerksamkeit ist<br />

auf ein Stückchen Tofu gerichtet. Und weil wir es<br />

so sehr genießen und darauf konzentriert sind,<br />

zuerst seinen Geschmack wahrzunehmen, vergessen<br />

wir, sozusagen aus Versehen, alles übri-


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Die Meisterin sagt 13<br />

ge. Nichtsdestotrotz wissen wir, was vorher und<br />

nachher geschah. Das heißt: Nur wenn ihr euch<br />

dafür entscheidet, auch andere Dinge zu genießen,<br />

<strong>wer</strong>det ihr imstande sein, euch spontan an<br />

etwas zu erinnern.<br />

Darum haben wir, während wir hier als Menschen<br />

leben, nicht selten das Gefühl, wir hätten<br />

den sechsten Sinn. Wenn wir zurückschauen,<br />

haben wir seit <strong>unsere</strong>r Kindheit häufig diese Erfahrung<br />

gemacht, sogar bevor wir die Guanyin-<br />

Methode praktizierten. Zu gewissen Zeiten habt<br />

ihr diese Erfahrung gemacht. Während wir uns an<br />

einem bestimmten Ort befinden, erinnern wir uns<br />

manchmal intuitiv an etwas, das uns eigentlich<br />

nicht vertraut ist. Wir haben so etwas noch nie<br />

getan, und doch wissen wir. Oder wir denken<br />

auch...manchmal beabsichtigen wir, demnächst<br />

irgend etwas zu tun, aber plötzlich fürchten wir<br />

uns. Das nennen wir dann den sechsten Sinn.<br />

Der sechste Sinn sagt uns, daß wir uns auf so<br />

etwas nicht einlassen sollten.<br />

Zuweilen denken wir, während wir gerade irgend<br />

etwas tun: O, das funktioniert ganz bestimmt<br />

nicht. Wir wissen es intuitiv. Woher sollten wir das<br />

aber wissen, wenn wir es noch nie getan haben?<br />

Viele sagen, das ist der sechste Sinn. Andere<br />

meinen, es kommt aus der Erfahrung <strong>unsere</strong>s<br />

bisherigen Lebens. Tatsächlich ist es aber nicht<br />

so. Es kommt einfach aus dem Unterbewußtsein,<br />

die Erfahrung eines früheren oder zukünftigen<br />

Lebens kommt da zu Wort.<br />

Tatsächlich gibt es kein vergangenes Leben<br />

oder zukünftiges Leben. Es gibt nur das menschliche<br />

Leben als unendliche, end<strong>los</strong>e Kette. Wir<br />

unterteilen es nur in Vergangenheit und Zukunft,<br />

weil wir uns dafür entschieden haben.<br />

Indem wir so verfahren, haben wir voneinander<br />

isolierte, unterschiedliche Erfahrungen, von denen<br />

jede für sich steht und von den anderen getrennt<br />

ist. So ähnlich, wie wir unser Haus in unterschiedliche<br />

Räume aufteilen. Tatsächlich ist es dann<br />

immer noch unser Haus. Bevor wir es aufteilten,<br />

war es ein offener Raum. Selbst wenn all die<br />

Mauern entfernt worden sind, ist es immer noch<br />

ein offener Raum. Wir unterteilen es nur, um getrennte<br />

Bereiche für uns zu haben.<br />

So ähnlich gibt es aus dem gleichen Grunde<br />

auch im ewigen Leben eines menschlichen Wesens,<br />

eines nicht vollständig menschlichen Wesens,<br />

eines fühlenden Wesens, viele Teilabschnitte.<br />

Tatsächlich ist es aber eine lange, end<strong>los</strong>e<br />

Kette. Während wir unser gegenwärtiges Leben<br />

absolvieren, gibt es auch Vergangenheit und Zukunft.<br />

Deshalb, weil es weder Raum noch Zeit<br />

gibt. Sie sind lediglich die Folge <strong>unsere</strong>r Ent-<br />

scheidung, bloß ein menschliches Wesen zu <strong>wer</strong>den,<br />

um das Werk zu tun, das wir jetzt tun wollten.<br />

Ansonsten wäre es ausgesprochen langweilig,<br />

wenn wir alle vergangene und zukünftige Arbeit in<br />

einem Leben vollenden würden. Es wäre nicht<br />

das, war wir ursprünglich wollten. Unser Wunsch<br />

war es, zu dieser Zeit in diese Welt hinabzusteigen,<br />

einfach nur um ein Mensch zu <strong>wer</strong>den. In<br />

einem anderen Stadium beschließen wir dann,<br />

eine Fee oder ein Buddha zu <strong>wer</strong>den. Wenn wir<br />

dann ein Geist oder Dämon <strong>wer</strong>den wollen, treffen<br />

wir diese Entscheidung zu einem anderen<br />

Zeitpunkt. Wir schließen dann das Raum- und<br />

Zeittor, um einen abgesch<strong>los</strong>senen Bereich für<br />

uns zu schaffen, um ein Mensch, Geist, Dämon<br />

oder eine Fee zu <strong>wer</strong>den.<br />

Tatsächlich ist das Leben jedes Wesens eine<br />

lange und end<strong>los</strong>e Kette. Alles ist in diesem einzigen<br />

Zeitrahmen enthalten, ohne irgendeine Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft. Wir sind es<br />

<strong>selbst</strong>, die einen bestimmten Aspekt des Lebens<br />

auswählten, um das von uns gewünschte Programm<br />

zu erfüllen bzw. Experiment durchzuführen.<br />

Wir wollen es tun, um die entsprechende<br />

Erfahrung zu machen. Das ist alles (Beifall).<br />

Nicht wahr, es ist ausgesprochen schwierig.<br />

Wenn wir jedoch gleichzeitig wüßten, daß wir<br />

auch ein Heiliger oder ein Buddha sind, wären wir<br />

gar nicht in der Lage, <strong>unsere</strong> Pflicht als Menschen<br />

zu erfüllen. (Beifall) Das wäre unmöglich, weil wir<br />

alles, an das wir mit <strong>unsere</strong>r vollen Hingabe und<br />

Energie herangehen, bis zur Neige auskosten<br />

würden. Und wenn wir schon wüßten, daß wir<br />

Gott sind, wäre es uns unmöglich, dazusitzen und<br />

zu weinen, weil uns der Ehepartner verlassen hat.<br />

Dann wären es falsche Tränen (Lachen, Beifall).<br />

Würden wir aber schluchzen ohne zu leiden,<br />

wären wir unfähig, das Leiden einer verlassenen<br />

Frau zu fühlen. Wir wären unfähig, die Rolle wirklich<br />

auszufüllen, die wir uns <strong>selbst</strong> entwarfen, um<br />

uns zu testen. Wir schlüpfen in sie hinein, um zu<br />

erfahren, wie tief das Leiden sein wird. Wenn<br />

dann jemand über das Leiden eines Verlassenen<br />

spricht, können wir mitfühlen und ihm bzw. ihr<br />

<strong>unsere</strong> Sympathie ausdrücken. Dann <strong>wer</strong>den wir<br />

versuchen, ihnen bei der Lösung ihres Problems<br />

zu helfen, weil wir diesen gleichen Weg schon<br />

gegangen sind.<br />

Wenn der Buddha still an einem Platz gesessen<br />

hätte, hätte er überhaupt nichts zu tun gehabt.<br />

Er hätte weder Kummer noch Sorgen gehabt,<br />

und es wäre auch gut gewesen. Wenn wir<br />

aber solch eine Reise wählen, ist das ebenso in<br />

Ordnung. Es gibt viele Leute, die sich dafür ent-


14<br />

Die Meisterin sagt Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

scheiden, alle mögliche Ironie und Bitterkeit auszukosten,<br />

rein aus Spaß. Wenn wir uns angesichts<br />

des langen, langen, ewigen Lebens im<br />

Universum nicht entschließen würden, heute dies<br />

und morgen jenes zu versuchen, würden wir uns<br />

zu Tode langweilen. (Lachen) Heute verlassen wir<br />

den Ehemann, und morgen wird er uns verlassen,<br />

das ist unterhaltsam. (Beifall, Lachen.)<br />

Der Buddha sitzt hier, beispielsweise, weil er<br />

sich dafür entschieden hat, ein Mensch zu sein.<br />

Wenn er als Mensch aber die ganze Zeit denken<br />

würde, daß er der Buddha ist, wie könnte er dann<br />

überhaupt reagieren, wenn seine Frau ihn bzw.<br />

ihr Mann sie verläßt? Schon gut, okay, eines Tages<br />

<strong>wer</strong>de ich einen anderen Mann finden. Ist<br />

nicht so wichtig, das Leben ist ja so ewig. Dann<br />

schaut er in die Zukunft und sagt sich: „O, eine<br />

andere Frau wird kommen, und sie ist sogar besser.“<br />

Dann sagt er nur: „Ja gut, geh nur“ und<br />

schluchzt nicht länger.<br />

Okay, nun sollten wir über ein weniger kompliziertes<br />

<strong>The</strong>ma reden - über Schauspieler und<br />

Schauspielerinnen zum Beispiel. Über euren Lieblingsschauspieler<br />

oder auch Liz Taylor. Als sie<br />

damals die Rolle der Kleopatra spielte, mußte sie<br />

all ihre Geisteskraft, Energie, Konzentration und<br />

Kenntnis einsetzen, um diese Rolle gut auszufüllen.<br />

Wenn ihr dabei plötzlich in den Sinn gekommen<br />

wäre, daß sie Liz Taylor ist, hätte sie die<br />

Rolle wohl nicht gut spielen können.<br />

Denn die Liz Taylor in Beverly Hills hatte einen<br />

Ehemann und hatte schon acht Ehemänner verlassen,<br />

darum war dieser hier etwas Besonderes.<br />

Gesprochen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Original in Chinesisch)<br />

(Lachen) Wenn sie an den Mann gedacht hätte,<br />

der sie verlassen hatte, hätte sie sich die Augen<br />

ausgeweint über die traurige Geschichte. <strong>Wie</strong><br />

hätte sie da die Rolle der Kleopatra spielen können?<br />

Als sie die Rolle spielte, mußte sie da sein,<br />

mußte sie Kleopatra sein. Das kann uns zum<br />

Verständnis dienen.<br />

Mit den Heiligen oder Gott ist es genauso.<br />

Wenn sie die Rolle eines Menschen spielen müssen,<br />

müssen sie sie richtig spielen, d. h. hundertprozentig<br />

Mensch sein. Wenn sie sich jedoch<br />

noch mit der Heiligkeit oder Gott assoziieren,<br />

<strong>wer</strong>den sie niemals in der Lage sein, die Rolle<br />

eines Menschen zu spielen. Die Heiligen und Gott<br />

sind so großartig und mit magischer Kraft ausgerüstet<br />

- er könnte nicht dasitzen und sich die Augen<br />

ausweinen, weil seine Frau ihn verlassen hat.<br />

Das würde niemals geschehen. Das ist es. (Beifall<br />

Darum habt ihr manchmal, wenn ich sagte, ihr<br />

seid ein Buddha, ein Heiliger, überhaupt nichts<br />

verstanden; weil ihr besch<strong>los</strong>sen habt, euch<br />

<strong>selbst</strong> zu vergessen. Nun langweilt es euch, ein<br />

Mensch zu sein; ihr habt nicht viel gelernt. Es ist<br />

kein Scherz, diesen Weg zu wählen. Weil es keine<br />

gute Wahl ist, möchtet ihr zurückzukehren und<br />

ein Heiliger, ein Buddha sein; oder ihr seid zu<br />

lange Mensch gewesen, ihr habt dieses Leben<br />

immer und immer wieder ausprobiert, ohne ihm<br />

entrinnen zu können. Stellt euch vor, wie langweilig<br />

das ist. Da es nichts Aufregendes mehr gibt,<br />

möchten wir zurückkehren zu einem höheren<br />

Bewußtsein. Dann sollten wir uns entscheiden,<br />

dem Pfad des Guanyin zu folgen (Beifall).<br />

Alles entsteht aus dem Herzen. Wenn <strong>unsere</strong> Herzen sich nicht<br />

ändern, wird die Welt sich nicht ändern. Wartet nicht auf irgend jemand<br />

anderes, der die Welt mit übernatürlicher Kraft rettet. Die Verwandlung<br />

des Herzens wird die Welt retten.<br />

Warum müssen wir spirituell praktizieren? Weil durch spirituelles<br />

Praktizieren <strong>unsere</strong> Weisheit zunimmt und unser Geist sich<br />

öffnet, so daß wir die Dinge richtig sehen. Wenn wir die Wahrheit<br />

erkennen, <strong>wer</strong>den wir nicht länger mißverstehen, von <strong>unsere</strong>r Vorstellungskraft<br />

irregeführt oder von Vorurteilen beeinflußt <strong>wer</strong>den.


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin die Meisterin erzählt einen Witz 15<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

auf dem Internationalen 4-Tage-Retreat in Bangkok, Thailand<br />

am 22. Oktober 1997 (Original in Chinesisch)<br />

Deine Zeit ist gekommen!<br />

Ein Mensch ging nach Afrika und wurde von eingeborenen<br />

Stammesangehörigen gefangengenommen. Zu Tode erschrocken<br />

betete er zu Gott: „O Gott! Was soll ich jetzt tun? Lieber Himmel,<br />

vielleicht ist meine Zeit gekommen. Bitte rette mich schnell!“<br />

Gott erwiderte: „Nein, deine Zeit ist noch nicht gekommen“.<br />

Der arme Kerl fragte: „Was soll ich denn tun?“<br />

Und Gott sagte zu ihm: „Schon gut, höre, was ich dir sage. Sei tapfer, steh auf, nimm dem Anführer<br />

das Messer aus der Hand und stoße es ihm direkt ins Herz.“<br />

Der Mann tat wie ihm geheißen; er ergriff das Messer des Anführers und tötete ihn. Dann fragte<br />

der arme Kerl wieder: “Gott, ich habe ihm mit dem Messer das Herz durchbohrt. Und was nun?“<br />

Und Gott antwortete: „Nun ist deine Zeit gekommen!“ (Lachen und Beifall) Bevor er das getan<br />

hatte, war seine Zeit noch nicht gekommen. (Die Meisterin lacht.)<br />

Die Einweihung zu erhalten heißt also nicht, daß deine Zeit gekommen ist. Wenn du dann<br />

nach Hause gehst, dich in Vergnügungen stürzt oder Verbrechen begehst, dann wird deine Zeit kommen!<br />

Wir sind nicht friedliebend<br />

Diese Geschichte ist von mir, darum habe ich auch das<br />

Copyright. (<strong>Master</strong> lacht)<br />

Eines Tages meditierte eine große Gruppe Schüler<br />

von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und betete um den Weltfrieden. Je mehr sie<br />

jedoch beteten, desto weniger Frieden hatte die Welt, darum<br />

wurden sie frustriert. Sie hatten sich zu einem 3- oder 4-Tage-<br />

Retreat versammelt, um für den Weltfrieden zu beten, jedoch<br />

vergebens. Überall in der Welt gab es Konflikte und Kriege, und<br />

alle Länder hatten irgendwelche Probleme. Total verunsichert<br />

besch<strong>wer</strong>ten sie sich bei Gott: „Gott, warum antwortest Du nicht! In den vergangenen<br />

Tagen haben <strong>unsere</strong> Miteingeweihten aus aller Welt hier um den Weltfrieden gebetet,<br />

aber die Welt hat immer noch keinen Frieden! Warum ist das völlig wirkungs<strong>los</strong><br />

geblieben?“<br />

Gott schüttelte den Kopf und sagte: „Ja, es tut mir leid! Aber ich habe <strong>selbst</strong> sehr lange um<br />

den Weltfrieden gebetet!“ (Lachen und Beifall)<br />

Ob die Welt Frieden hat oder nicht, liegt an uns, und nicht an Gott! Ers sagt uns, wir sollten<br />

friedliebend sein, aber wir hören nicht, was kann Ers da tun? Der arme alte Mann!<br />

Gesprochen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Original in Chinesisch)<br />

Weder spirituelle Praxis noch die Suche nach Gott ist schwierig. Verhaltet euch einfach<br />

wie ein Kind.


16<br />

die Meisterin erzählt einen Witz Suma C<br />

Welcher Religion gehört Gott an?<br />

Ein Schwarzer kam in ein fremdes Land und wollte für sich<br />

und seine Familie eine Wohnung mieten. Der Vermieter weigerte<br />

sich jedoch, ihm die Wohnung zu geben, aufgrund seiner<br />

Hautfarbe. Die meisten Mieter waren Weiße, oder doch gelb<br />

oder braun. Weil er aber schwarz war, weigerte man sich.<br />

Frustriert besch<strong>wer</strong>te er sich: „Lieber Gott, ich möchte das Apartment mieten, aber sie diskriminieren<br />

mich. Sie stellten mir lauter komplizierte und unvernünftige Fragen, um mich abzuwimmeln. Sie<br />

diskriminieren wirklich, lieber Gott!“<br />

Gott schüttelte den Kopf und sagte: „Ich würde auch nicht wagen, da einzuziehen!“<br />

Der Schwarze war erstaunt: „Was? Warum würdest Du es nicht wagen, in diese Wohnung zu ziehen?“<br />

Gott antwortete: „Was ist denn, wenn ich einziehe und sie mich fragen, welchem Glauben ich angehöre,<br />

was soll ich dann sagen?“ (Lachen und Beifall)<br />

Gott hat auch keine Lösung<br />

Ich habe mir diesen Scherz einfach einfallen lassen. (Beifall)<br />

Zwei Länder lagen miteinander im Krieg. Das größere Land betete zu Gott: „O Gott und Herr! Dieses<br />

Land mag klein sein, aber sie sind sehr böse! Sie weigern sich uns zu gehorchen und den jährlichen<br />

Tribut zu zahlen. Hilf uns doch bitte, morgen ihre Hauptstadt einzunehmen und die Einwohner zu<br />

töten!“ Gott sagte nichts.<br />

Am nächsten Tag kam das größere Land zurück: „Was ist?<br />

Haben wir Dich nicht gebeten, uns zu helfen ihre<br />

Hauptstadt einzunehmen und die Leute zu töten?<br />

Warum hast Du <strong>unsere</strong> Raketen ins Meer fallen<br />

lassen? Was soll das bedeuten?“<br />

Gott erwiderte: „Gut, es tut mir leid! Aber eure<br />

Gegner haben mich um genau dasselbe gebeten!“<br />

(Die Meisterin lacht) (Beifall)<br />

Versteht ihr nun, wie schwierig es ist, Gott zu sein?<br />

(Ja, wir verstehen.) Darum sollten wir lieber nicht hier sitzen<br />

und um alle möglichen Albernheiten bitten. Wenn ihr auf euer<br />

Gebet eine Antwort erhaltet, dann ist es gut; wenn nicht, ist es auch gut. Gott kann uns nicht alles<br />

geben. Wir müssen schon um etwas Vernünftiges bitten. Wenn wir <strong>selbst</strong> nicht wissen, worum wir<br />

eigentlich beten, <strong>wer</strong>den wir uns totlachen, wenn wir beten. Was kann Gott dann anderes tun, als mit<br />

uns zu lachen?<br />

Spirituelle Zwischenspiele<br />

Zutiefst<br />

verbunden<br />

Von Schwester Wang Xiang-mei,<br />

Taipeh, Formosa<br />

Einmal hatte man mir großes Unrecht zugefügt. Ich<br />

stand vor dem Bild der Meisterin, weinte einige Minuten<br />

und schüttete Ihr mein ganzes Herz aus. Als ich den Kopf<br />

hob, sah ich Tränen in Ihren Augen.


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Zwischen Meister und Schüler 17<br />

Frage deinen inneren Meister!<br />

Von Hui Re<br />

Als ich der Meisterin einmal telefonisch Bericht erstattete, fragte Sie mich nach meiner<br />

Meinung. Ich dachte so bei mir: „<strong>Wie</strong> soll ich das wissen? Du entscheidest doch. Bitte<br />

frage nicht mich!“ Die Meisterin spürte mein Unbehagen und suchte mich aus meiner<br />

Verlegenheit zu retten, indem Sie sagte: „Ich <strong>wer</strong>de meditieren und meinen inneren Meister<br />

fragen. Du tust das gleiche“. Ich stand eine Weile regungs<strong>los</strong> mit dem Telefon in der<br />

Hand, bis mir aufging, daß ich das tun mußte, was mir die Meisterin gerade aufgetragen<br />

hatte. Ich schloß die Augen und betete, aber mein Geist blieb ein einziges Chaos, eine<br />

ununterbrochene Störung war auf meinem „Bildschirm“. Ehe ich mich überhaupt konzentrieren<br />

konnte, rief die Meisterin zurück und sagte völlig gelassen: „Ich habe die Antwort.<br />

Sie sagt, es war in Ordnung.“ Während Sie mir rasch einige Anweisungen gab, notierte<br />

ich sie, während ich innerlich betete: „Bitte frage nicht nach den Ergebnissen meiner Meditation“.<br />

Die Meisterin legte mitleidig auf, ohne zu fragen.<br />

Das liegt einige Jahre zurück. Als ich daran zurückdachte, ging mir auf, welche Absicht<br />

die Meisterin seinerzeit hatte. In den letzten Jahren habe ich Ihre Lehren nicht so<br />

befolgt, wie ich es hätte tun sollen. Von Anfang an hat Sie mich ermahnt, allezeit mit dem<br />

inneren Meister zu kommunizieren und bei allen Dingen Weisheit anzuwenden. Ihren<br />

scharfen Augen entgeht nichts - weder die spirituelle Stufe Ihrer Schüler, die Prüfungen<br />

und Leiden, denen sie ausgesetzt sind, noch die Lektionen, die sie lernen müssen. Sie<br />

bietet Ihre Führung stets in einer natürlichen und spontanen Art an, und Ihre Prüfungen<br />

kommen immer überraschend.<br />

Bei einer anderen Gelegenheit machte einer von uns der Meisterin einen unpassenden<br />

Vorschlag. Obwohl viele von uns darüber im voraus Bescheid wußten, sagte keiner<br />

von uns seine Meinung dazu oder auch ‘nein’, in dem Glauben, es hätte mit uns nichts zu<br />

tun. Als Ihr der Vorschlag unterbreitet wurde, war Sie nicht gerade erbaut. Nun waren wir<br />

alle in Schwierigkeiten und begannen, uns gegenseitig zu tadeln. Schließlich machte<br />

jemand die treffende Bemerkung: „Wir sollten uns <strong>selbst</strong> tadeln für <strong>unsere</strong>n Mangel an<br />

Weisheit.“ Daraufhin schwiegen alle. Es ist wahr, daß wir alle eins sind. Wenn jemand<br />

verletzend ist, fühlen wir es alle, leiden wir alle. Wir konnten nur <strong>unsere</strong> Selbstsucht und<br />

Unwissenheit tadeln! <strong>Wie</strong>der einmal hatten wir die Prüfung in Wahrheit und Zivilcourage<br />

nicht bestanden!<br />

Als ich über diese Geschichten nachdachte machte ich mir klar, daß wir viele Leben<br />

verschwendet haben. Wir lieben es, uns ein Götzenbild zu schaffen und uns auf Gedeih<br />

und Verderb ihm auszuliefern. Wir denken eben nicht zuerst <strong>selbst</strong> nach und gebrauchen<br />

nicht <strong>unsere</strong> eigene Weisheit. Solche sklavische Blindheit hindert uns daran, <strong>unsere</strong>n<br />

eigenen inneren Meister zu finden.<br />

Wenn wir der Meisterin vorsingen, wie sehr wir Sie lieben und wie sehr wir Sie brauchen,<br />

ist Sie von <strong>unsere</strong>n astralen Sentimentalitäten keineswegs hingerissen. Sie besteht<br />

auf dem Prinzip und mahnt uns beständig, unabhängig zu <strong>wer</strong>den und den allmächtigen<br />

Gott in uns zu suchen.<br />

Ich erinnere mich, daß uns die Meisterin einmal erzählte, daß Sie keine Ahnung hätte,<br />

wie viele Versprechen Sie jedesmal abgeben muß, bevor Sie Gott zu sehen bekommt.<br />

Sich <strong>selbst</strong> gegenüber ist Sie so streng - und doch so geduldig, verständnisvoll und tolerant<br />

Ihren Kindern gegenüber. Wahrhaft große Menschen sind sehr demütig.<br />

Wir sollten damit fortfahren, Gott zu suchen. Ehe jedoch unser „Computer-Bildschirm“<br />

sauber eingestellt ist, brauchen wir schwachen und unsicheren fühlenden Wesen, die wir<br />

nun einmal sind, <strong>unsere</strong> Meisterin, um eine Zeitlang für uns zu sorgen.


18<br />

Auf dem Weg Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

Zwischenspiel auf<br />

meinem spirituellen Pfad<br />

Von der ortsansässigen Schülerin Hillary, Hsihu, Formosa<br />

Als ich spirituell zu praktizieren begann, las ich die<br />

chinesische Ausgabe der "Stillen Tränen" (Silent Tears),<br />

konnte aber nichts Besonderes daran finden. Es<br />

reimte sich nicht, auch der Stil war nicht elegant, und<br />

es hatte keinen tieferen Sinn. Ich fragte mich: "Kann<br />

man das Gedichte nennen?"<br />

Zwei oder drei Jahre später gestand mir ein eingeweihter<br />

Bruder, daß er immer weinen mußte, wenn er<br />

die "Stillen Tränen" las, denn jeder Abschnitt des Buches<br />

beschreibe in vollkommener Weise seine Gefühle<br />

im Laufe seiner spirituellen Reise. Ich hörte auch, daß<br />

viele Miteingeweihte gerne die "Stillen Tränen" vor der<br />

Meditation lasen, damit sie schneller ins Samadhi gelangen<br />

konnten, während sie noch ganz gerührt davon<br />

waren. Ich nahm die "Stillen Tränen" wieder zur Hand<br />

und blätterte sie durch. Dabei versuchte ich, die Gefühle<br />

der Autorin nachzuempfinden. Aber ich konnte mir<br />

immer noch keine Gefühle abringen und nichts Besonderes<br />

daran finden.<br />

Nach den Worten des eingeweihten Bruders beschrieb<br />

jeder Abschnitt der "Stillen Tränen" eine Teilstrecke<br />

<strong>unsere</strong>r spirituellen Reise, und das Buch stellte<br />

die gesamte Reise von den Anfangsstadien bis hinauf<br />

zu der Ebene vollkommener Erleuchtung dar. Ich konnte<br />

mir keinen Reim darauf machen. "<strong>Wie</strong> kommt es,<br />

daß andere Leute es verstehen und davon angerührt<br />

<strong>wer</strong>den? Warum konnte es mich nicht im Geringsten<br />

anrühren? Vielleicht ist meine spirituelle Ebene nicht<br />

hoch genug". Mit solchen Gedanken schloß ich das<br />

Buch gelangweilt, um es dann kaum wieder zur Hand<br />

zu nehmen.<br />

Einige Jahre lang praktizierte ich auf eine etwas<br />

konfuse Art. In der Zwischenzeit geschahen viele Dinge<br />

in meinem Leben, und ich lernte die schwierigsten<br />

Lektionen. Als ich infolge der Beschränkungen, der<br />

Unvollkommenheiten, der vergänglichen Natur meiner<br />

mentalen und physischen Fähigkeiten verwirrt und<br />

bedrückt war, und infolgedessen wirklich zu verstehen<br />

begann und mich nach der höchsten Wahrheit sehnte,<br />

öffnete ich wie zufällig die "Stillen Tränen" und las sie<br />

noch einmal. Da entdeckte ich, daß dieses Buch den<br />

ganzen Hochmut, die ganze Unwissenheit, das ganze<br />

Verhaftetsein, die Rückschläge und Kämpfe beschrieb,<br />

die ich auf meinem spirituellen Pfad durchgemacht<br />

habe, aber auch meine Sehnsucht nach der Wahrheit.<br />

Nun, in diesem Augenblick bewunderte ich die Meisterin<br />

voll und ganz, aus tiefstem Herzen, denn es war Ihr<br />

gelungen, jedes Stadium der spirituellen Praxis mit<br />

wenigen einfachen Worten klar und angemessen zu<br />

beschreiben. Ihr humorvoller, fließender und lebendiger<br />

Stil war in der Tat unvergleichlich.<br />

Nun habe ich mich in die "Stillen Tränen" verliebt,<br />

denn das Buch kann mein ruhe<strong>los</strong>es und launenhaftes<br />

Gemüt beruhigen und meine innere Konzentration<br />

steigern, wenn ich meditiere. Dieses Buch verhalf mir<br />

auch zu dem Verständnis, daß ich in meiner spirituellen<br />

Praxis noch einen sehr weiten Weg zu gehen habe.<br />

Aber jetzt, da ich weiß, welche Richtung ich einschlagen<br />

muß, lehne ich mich nicht mehr auf.<br />

Frustration ist Bodhi<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Hsintien, Formosa, am 22. August 1986<br />

(Ursprünglich in Chinesisch)<br />

Wohin wir auch gehen, betrachtet die Welt immer mit <strong>unsere</strong>m Weisheitsauge, und behandelt fühlende<br />

Wesen mit <strong>unsere</strong>m Gott-Herzen. Wenn wir die Menschen ohne Unterschied gerecht behandeln,<br />

<strong>wer</strong>den die Menschen ihrerseits uns naturgemäß mit gutem Willen begegnen. Wenn sie uns<br />

schlecht behandeln, ist das eine andere Form von "Wohlwollen", denn es ist Gott, der uns auf die Probe<br />

stellt und uns Gelegenheit gibt zu lernen.<br />

Von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Taipeh, Formosa, am 2. März 1990<br />

(Ursprünglich in Chinesisch)<br />

Manchmal beklagen sich die Leute: "Ich habe so fleißig praktiziert und doch nichts gewonnen." Vielleicht<br />

sind sie nicht aufrichtig genug gewesen. Anstatt uns bei Gott zu beklagen, <strong>unsere</strong>n Glauben an<br />

den Buddha zu verlieren oder an <strong>unsere</strong>m Meister zu zweifeln, sollten wir uns <strong>selbst</strong> auf irgendwelche<br />

Flecken prüfen oder irgendwelche Knoten, die nicht gelöst geworden sind! Wenn wir wissen, daß<br />

wir wahrhaft aufrichtig sind, <strong>wer</strong>den alle Resultate kommen. Aber auch, wenn wir manchmal meinen,<br />

wir hätten keine Aufrichtigkeit, müssen wir in <strong>unsere</strong>r spirituellen Praxis fortfahren, uns bessern<br />

und weitermachen. Eines Tages wird uns die Welt Aufrichtigkeit geben. Gelegentliche Krankheiten,<br />

schlimme Schmerzen oder schlechte Stimmungslagen <strong>wer</strong>den uns Aufrichtigkeit verleihen. Diese<br />

unglücklichen Situationen oder Frustrationen <strong>wer</strong>den uns aufwecken. Deshalb gibt es immer noch<br />

Hoffnung für uns.


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Kolumne für kleine Eingeweihte 19<br />

Der Meisterin ergebene Herzen<br />

Von einem 7jährigen Mädchen in München, Deutschland<br />

( Ursprünglich in Aulac-Sprache)<br />

Unsere verehrte und geliebte Meisterin,<br />

17. Februar 1998<br />

ich weiß sehr wohl, wie voll Dein Terminplan ist, aber meine kleine Tochter (Anna) mahnt mich<br />

ständig und besteht darauf, daß ich Dir ihre Zeichnungen und ihren Brief sende.<br />

Bevor sie eingeweiht wurde, hatte Anna an der Feier des <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Tages und der himmlischen<br />

Juwelen-Show in München teilgenommen. Die folgende Nacht träumte sie von Dir. In ihrem Traum<br />

hast Du (wie sie mir berichtete) eine weiße Robe getragen, die ein strahlendes, gleißendes Licht aussandte<br />

und mit glitzernden Sternen geschmückt war.<br />

Im Fernsehen hatte Anna kurz gesehen, wie Kühe, die von der BSE-Krankheit befallen waren,<br />

geschlachtet wurden. Sie war davon so betroffen, daß sie beschloß Vegetarier zu <strong>wer</strong>den und absolut<br />

kein Fleisch mehr zu essen, ganz gleich, was die Leute sagen. Seitdem hat sie, wenn Fleisch angeboten<br />

wurde, nur mit Kopfschütteln reagiert. Drei Monate später wurde sie genau im Alter von 6 Jahren<br />

und 4 Monaten eingeweiht.<br />

Nach ihrer Einweihung hat Anna viele Zeichnungen angefertigt, die überall in ihrem Zimmer aufgehängt<br />

wurden. Nun möchte sie sie Dir schicken:<br />

Zeichnung 1: Liebe Meisterin! Mein Name ist Anna, ich bin 7 Jahre alt. Dies ist meine Zeichnung,<br />

die Dich zusammen mit Vati und Mutti darstellt. Anna nimmt Vati mit zur Meisterin. (Vati ist nicht eingeweiht<br />

worden.) Auf dem Bild stehe ich neben der Meisterin und Sie sagt: „Iß kein Fleisch. Du solltest<br />

Blätter und Gemüse essen, vegetarisches Essen.“ Siehst Du, wie schön es ist? Ich meditiere oft<br />

und höre Deine Geschichten. Wann kannst Du zu mir kommen?<br />

Zeichnung 2: Die Meisterin nahm Anna mit zu einem kleinen Spaziergang im Himmel, dann kehrte<br />

sie mit Mutti nach Hause zurück.<br />

Zeichnung 3: Anna nimmt Freunde mit zur Meisterin.<br />

Zeichnung 4: Herzen, ausschließlich der Meisterin ergeben.<br />

Zeichnung 5: Liebe Meisterin! Ich habe viele Sterne gemalt; das Herz hat Augen, einen Mund und<br />

ein Lächeln, und Frau Sonne.<br />

(Mutti schrieb diesen Brief für Anna)<br />

Anna Hoang


20<br />

Spiritueller Informationsschalter Suma C<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Tainan, Formosa,am 21. Mai 1989<br />

(Original in Chinesisch)<br />

Warum hört ihr beim Praktizieren der Guanyin-Methode zuweilen den Klang, seht<br />

aber nicht das Licht? Infolge von Pannen - Fernsehpannen. Darum müssen wir jeden Tag<br />

fleißig reparieren. Und wie? Wir müssen in Gedanken, Worten und Taten rein sein. Wir<br />

sollten niemand hassen, wir sollten alles ertragen. Egal, wie andere uns behandeln, wir<br />

müssen Ausdauer und Liebe beweisen. Damit beheben wir <strong>unsere</strong> Pannen.<br />

Warum erleben wir Pannen? Weil <strong>unsere</strong> ärgerliche Atmosphäre sich zu einer sehr<br />

festen Substanz verdichtet. Die steht vor uns und trennt uns von der Wahrheit. Wir <strong>selbst</strong><br />

verursachen alle <strong>unsere</strong> Pannen. Wenn wir verärgert sind, bilden wir ein sehr dichtes und<br />

unangenehmes Magnetfeld aus. Und das dicke, dunkle und unangenehme Magnetfeld<br />

bedeckt uns wie eine Wand und trennt uns von der Güte. Es bedeckt uns und ist uns so<br />

nahe, als wären es <strong>unsere</strong> Kleider; und zwar sehr schmutzige, die es uns unmöglich machen,<br />

uns mit dem guten Magnetfeld zu verbinden. Darum können wir das leuchtende<br />

Buddha Land nicht sehen; wir sehen nur das schmerzhafte Karma.<br />

Darum müssen wir <strong>unsere</strong> Gedanken, Worte und Taten reinigen und die Gebote halten,<br />

um <strong>unsere</strong>n defekten Fernseher zu reparieren und jeden Tag fernzusehen. Der äußere<br />

Fernseher benötigt Geld, Kabel und Schauspieler, der innere Fernseher benötigt<br />

nichts dergleichen. Eine kleine Reparatur genügt. Wir müssen diesen Fernseher täglich<br />

benutzen, täglich fernsehen, dann <strong>wer</strong>den wir eine entsprechende Einstellung finden und<br />

ihn benutzen können, so oft wir wollen.<br />

Gesprochen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Original in Chinesisch)<br />

Unsere Haltung und Tugenden können nicht für Geld gekauft oder<br />

durch prächtige Kleidung offenbart <strong>wer</strong>den. Wir haben in uns das<br />

Licht, das auf natürliche Weise ausstrahlt, so daß die Menschen sich<br />

wohlfühlen und Respekt empfinden. Das ist <strong>unsere</strong> Würde und <strong>unsere</strong><br />

prächtige, natürliche Kleidung. Teure Kleider tragen heißt nicht notwendigerweise,<br />

die Achtung der Menschen zu gewinnen.<br />

Die Zeit verrinnt! Wir müssen wirklich aufrichtig sein in <strong>unsere</strong>r<br />

spirituellen Praxis. Ihr seht, daß das Klima sich ständig ändert, Menschen<br />

kommen und gehen, niemand kann ewig leben.<br />

Als spirituell Praktizierende müssen wir danach streben, große<br />

Weisheit zu erlangen. Wir müssen in der Lage sein, alles zu tun, zu<br />

verstehen und zu erkennen. Es gibt jedoch eine höhere Stufe oder über-


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin spirtual information desk 21<br />

legene Eigenschaft, die „Liebe“ heißt. Wir <strong>wer</strong>den vertrocknen und<br />

verkümmern, wenn wir nur Weisheit haben und keine Liebe.


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Die Meisterin erzählt eine Geschichte 21<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Hsihu Ashram,<br />

am 28. September 1990<br />

(Original in Chinesisch)<br />

is who?<br />

Dies ist eine indische<br />

Geschichte. In einer<br />

Stadt in Indien lebte ein<br />

sehr aufrichtiger und<br />

gutwilliger Hindu. Die<br />

Hindus verehren Gott<br />

und jedes Seinrer<br />

Symbole wie auch<br />

Steine und sogenannte<br />

Schatten Gottes -<br />

erleuchtete Meister der<br />

Vergangenheit. Sie<br />

verehren sie alle und singen ihre Namen, so wie wir die Namen<br />

von Buddha Amitabha, Bodhisattva Avalokitesvara und<br />

Buddha Shakyamuni singen. Auf diese Weise bitten sie um<br />

Segen. Einige Hindus sind sehr fromm und reinen Herzens.<br />

Obwohl sie nicht allgegenwärtig oder allmächtig sind, keine<br />

magischen Kräfte, irgend etwas Spektakuläres oder gar<br />

viele Schüler haben, sind sie reines Herzens und führen ein<br />

sehr bequemes Leben. Sie sind zwar arm, führen aber ein<br />

einfaches, sehr gläubiges und sorgenfreies Leben. Die Inder<br />

lachen ständig; sie sind vielleicht sehr arm und haben nicht<br />

einmal Essen für den nächsten Tag, aber sie lachen. Die<br />

Sterbenden sind natürlich zu krank, um zu lachen, aber das<br />

können wir ihnen wirklich nicht verargen.<br />

Eines Tages kamen zwei große Meister, vielleicht Hindu-<br />

Mönche oder Brahmanen, in die Stadt, in welcher der Hindu<br />

lebte. Als frommer und gläubiger Mensch zollte er jedem<br />

großen Meister, spirituell Praktizierenden oder Mönch, den<br />

er kannte, Respekt. Als er an diesem Tag ausging, begegnete<br />

er einem der Meister, der in seiner Nähe wohnte. Obwohl<br />

er keine Geschenke, Milch oder Früchte, als Gabe<br />

mitgebracht hatte, warf er sich vor ihm nieder und sagte: „O<br />

großer Meister! Bitte erbarme dich und beschütze meine<br />

Familie. Du hast unermeßlichen Segen, bitte laß uns ein<br />

wenig davon zukommen, und dein ergebener Diener wird<br />

außerordentlich glücklich sein! Erlaube, daß ich mich vor dir<br />

nieder<strong>wer</strong>fe!“<br />

Am anderen Tag kaufte er einige Früchte als Gabe für<br />

den Meister und fragte ihn bei der Gelegenheit: „Meister, ich<br />

habe gehört, daß noch eine große Seele gekommen ist und<br />

daß er im Westteil der Stadt wohnt“. Der Titel, den sie be-<br />

nutzen, ist Mahatma, was soviel wie<br />

große Seele, große Weisheit, großer<br />

Heiliger oder großer Meister bedeutet,<br />

wie bei Mahatma Gandhi, den sie verehren.<br />

Er bezeichnet einfach eine sehr<br />

bedeutende Persönlichkeit. Der Hindu<br />

fragte also: „Meister, weißt du von dem<br />

anderen großen Meister, der im Westen,<br />

im anderen Stadtteil wohnt?“ Der<br />

Mönch nahm die Gaben entgegen und<br />

erwiderte: „Hm, ich kenne ihn. Er ist ein<br />

Ochse!“ (Die Meisterin lacht.) „Wirklich?“<br />

Der Mann war erstaunt. „Er ist<br />

also ein Ochse! <strong>Wie</strong> dankbar bin ich für<br />

deinen Hinweis. Ich bin ein so unwissender<br />

Mensch, daß ich einen Ochsen<br />

nicht von einem Menschen unterscheiden<br />

kann. Es tut mir wirklich leid! Vielen<br />

Dank Meister. Nun weiß ich Bescheid“.<br />

Er ging heim und kaufte rasch etwas<br />

grünes Gras (Lachen) als Gabe für den<br />

Meister auf der Westseite. Er legte es<br />

vor den Meister hin und warf sich nieder.<br />

„Bitte nimm die Verehrung und<br />

bescheidene Gabe dieses demütigen<br />

Dieners und unwissenden Wesens an.<br />

Würdest du bitte meine Familie beschützen<br />

und deinem ergebenen Diener<br />

ein wenig Weisheit und Segen<br />

verleihen? Ich wäre dir außerordentlich<br />

dankbar, Meister“.<br />

Er verneigte sich<br />

vor ihm, und wißt<br />

ihr, was da der<br />

Meister für ein<br />

Gesicht machte?<br />

(Lachen) Jedenfalls<br />

nicht das eines<br />

Ochsen, es wurde<br />

so lang wie ein<br />

Pferdegesicht.<br />

„Was willst du<br />

damit sagen, daß<br />

du mir Gras<br />

anbietest? Ich<br />

verstehe nicht<br />

recht!“ sagte er. Der Hindu erwiderte:<br />

„O, es ist nur, weil der Meister von der<br />

Westseite mir gesagt hat, daß du ein<br />

Ochse bist; darum dachte ich, du wirst<br />

frisches Gras gewiß mögen“. - „Dieser


22<br />

Die Meisterin erzählt eine Geschichte Suma C<br />

Mensch ist ein Esel“ rief der Mönch aus. „Geh und sag ihm,<br />

daß er ein Esel ist!“ (Lachen)<br />

Als er das hörte, sagte der Mann: „O! Ich verstehe, er ist<br />

also ein Esel! Vielen Dank für Deinen Hinweis, und es tut mir<br />

leid, daß ich dich eben verletzt habe. Ich bin ein unwissender<br />

Mensch, dein ergebener Diener weiß nichts, begreift<br />

nichts, gar nichts... Aufgrund meiner Unwissenheit erkannte<br />

ich nicht, daß du eine große Seele bist. Statt dessen hielt ich<br />

dich für einen Ochsen, wie mir jener Meister sagte. Wenn du<br />

mich nicht aufgeklärt hättest, hätte ich unwissendes Wesen<br />

niemals die Wahrheit erfahren“. Er entschuldigte sich umständlich<br />

und ging.<br />

Er kaufte etwas<br />

Baumwollsaat, um sie<br />

dem ersten Meister<br />

anzubieten. „Meister,<br />

würdest Du bitte<br />

meine bescheidene<br />

Gabe annehmen und<br />

mir dafür etwas<br />

Schutz und Segen<br />

verleihen? Dein<br />

ergebener Diener ist<br />

wirklich unwissend<br />

und hat gar keinen<br />

Segen. Ich wäre Dir<br />

dankbar, wenn Du mich segnen und meine aufrichtige Gabe<br />

annehmen würdest“. Das Gesicht des Meisters lief grün an,<br />

und er sah weniger wie ein Grautier, sondern eher wie ein<br />

Grünspecht aus. (Im Original ein Wortspiel der Meisterin).<br />

„Was willst du damit sagen? Soll ich das etwa essen? Ich<br />

bin ein Mensch. Warum hast du nicht etwas anderes gekauft?“<br />

Der Mann erwiderte: „Woher soll ich wissen, daß Du ein<br />

Mensch bist, unwissend wie ich nun einmal bin? Dein demütiger<br />

Diener hat niemals die Veden studiert oder bei einem<br />

erleuchteten Meister gelernt. Ich bin nur ein einfacher<br />

Mensch, woran erkenne ich eine große Seele, wie Du sie in<br />

Wahrheit bist? Dank des Hinweises eines anderen Meisters<br />

weiß ich, daß Du ein Esel bist. (Die Meisterin lacht.) Darum<br />

habe ich schnell dies gekauft, um es Dir anzubieten. Bitte<br />

vergib mir meine Unwissenheit.“ Der Mönch war wütend:<br />

„Bring mich zu diesem Menschen; ich <strong>wer</strong>de ihm eine Lektion<br />

erteilen und zeigen, wie man mit seinem älteren Mitbruder<br />

umgeht.“<br />

Als sich die beiden Mönche schließlich gegenüberstanden,<br />

gab es eine heftige Auseinandersetzung. Der Hindu-<br />

Bauer stand dabei und amüsierte sich köstlich, wie ein Ochse<br />

und ein Esel miteinander stritten. (Die Meisterin und alle<br />

lachen.)<br />

Aufgrund ihrer Unwissenheit erkannten sie nicht, daß sie<br />

sich tatsächlich wie solche verhielten! Sie benahmen sich<br />

so, weil sie nicht erleuchtet waren. Wären sie erleuchtet<br />

gewesen, hätten sie gewußt, daß<br />

schlecht über andere reden heißt, über<br />

sich <strong>selbst</strong> schlecht reden. Statt von<br />

Angesicht zu Angesicht zu sprechen,<br />

sprachen sie hinter dem Rücken des<br />

anderen ohne zu wissen, <strong>wer</strong> der Ochse<br />

und <strong>wer</strong> der Esel war.<br />

Die Welt ist wirklich komisch! Alle<br />

frönen diesem Spiel; keiner meint es<br />

ernst. Sie haben wirklich nichts weiter<br />

zu tun! Auch ihr müßt euch keineswegs<br />

frustriert fühlen. In Wirklichkeit geschieht<br />

in dieser Welt gar nichts; alle<br />

Probleme sind <strong>selbst</strong>gemacht. Wenn<br />

wir <strong>unsere</strong> eigentliche Natur erkennen<br />

könnten, wären wir im Innern ganz<br />

friedlich und glücklich in dem Wissen,<br />

daß in Wahrheit nichts geschieht. Wir<br />

erschaffen alles, nur zum Spaß. Das ist<br />

wahr, und es ist wirklich komisch!<br />

Verwandle dich in einen Schmetterling<br />

und sieh, wie er empfindet. Zu dem<br />

gleichen Zweck nehmen einige die<br />

Form einer Ameise, eines Vogels, eines<br />

Löwen oder Tigers an. Ja! Alle<br />

haben großen Spaß bei dem Spiel.<br />

Tatsächlich ist es derselbe elektrische<br />

Strom, der überall fließt, nur die Verbindungskabel<br />

sind verschieden. Manche<br />

sind sehr dick, andere sehr dünn,<br />

manche sind sehr schön, andere sehr<br />

dunkel. In Farbe und Stärke mögen sie<br />

variieren, aber im Innern ist dieselbe<br />

Elektrizität, die aus demselben Kraft<strong>wer</strong>k<br />

kommt. (Beifall)


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Die Meisterin erzählt eine Geschichte 23<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Hsihu, Formosa,<br />

am 15. Oktober 1990<br />

(Original in Chinesisch)<br />

Ein Mensch in Ostindien, der wahrhaft an Gott glaubte, behandelte<br />

alle wie Gott, <strong>selbst</strong> Katzen und Hunde. Eines Tages schnappte ihm<br />

ein Hund die Chapatis weg, die er sich gebacken hatte. Da nahm er<br />

ein Gefäß mit Butter, lief dem Hund nach und rief: „O Gott, so warte doch, ich habe keine Butter auf<br />

die Chapatis getan, und ohne Butter schmecken sie nicht!“ Sein tiefgründiger Glaube an die allmächtige<br />

Kraft ließ ihn in allen Wesen Gott sehen.<br />

Eines Tages kam Maya, um ihn zu holen. Da er fürchtete, daß dieser Mensch in seinem starken<br />

Glauben an Gott ihn übertreffen könnte, versuchte er, ihm Schaden zuzufügen. Der Mann holte gerade<br />

Wasser von einem Brunnen, als Maya erschien und versuchte, ihn hineinzu<strong>wer</strong>fen. Als der Mann<br />

jedoch die beiden Hörner auf Mayas Kopf sah, sein schwarzes Gesicht und den dicken roten Mund<br />

mit zwei hervorstehenden Zähnen (die Meisterin demonstriert sie), sagte er mit einem Lächeln: „ O<br />

mein teuerster Gott, mein Buddha, ich verneige mich in Demut vor deinem unendlichen Verdienst. <strong>Wie</strong><br />

gesegnet bin ich, dir persönlich begegnen zu dürfen.“ Danach sang er eine Ode: „Gott ist der höchste<br />

und Schönste, mit Zähnen so lang (die Meisterin singt es vor - Lachen, Beifall), das Gesicht so dunkel,<br />

der Mund so riesig, die Hörner so groß und die Nägel so spitz - bedarf er nicht einmal der Kleider. Ich<br />

möchte Ihns mit nach Hause nehmen, Ihrm die schönsten Kleider schenken und Ihns mit Milch und<br />

Chapatis füttern“. Er sang und tanzte und warf sich vor ihm nieder. Von der Naivität des Mannes überrumpelt,<br />

wußte Maya nicht, was er mit ihm anfangen sollte. Er konnte nur lachen und sagen: „Schon<br />

gut, schon gut, du hast gewonnen!“<br />

So müssen wir uns allezeit die Reinheit des Gemüts bewahren, um ein glückliches Leben zu führen.<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Gruppenmeditation in Poona, Indien,<br />

am 23. November 1997 (Ursprünglich in Englisch)<br />

Laßt euch nicht irreführen von sogenannte ähnlichen Lehren; laßt euch nicht in Versuchung führen<br />

von einem leichten Weg, einem billigen Ersatz für Erleuchtung, leicht zu erreichendem Glück, das<br />

ihr dann mit Erleuchtung verwechselt. Laßt euch nicht täuschen, seid nicht verantwortungs<strong>los</strong> in<br />

eurem Verhalten und denkt nicht gering von Befreiung. Befreiung bedeutet, daß ihr befreit seid von<br />

alledem, von allem, was es euch quält, von allem, was nichts <strong>wer</strong>t ist, von allem, was nicht erhaben<br />

ist, von allem, was nicht schön ist, was euch bindet, euch erstickt, was euch Schuldgefühle verursacht<br />

und euch das Gefühl gibt, ihr wäret nicht Gott-ähnlich. Alles Begehren läßt euch im Feuer brennen,<br />

ihr seid voller Leidenschaft, Begierde und Lust; Lust ist etwas anderes als Liebe, Sex ist etwas anderes<br />

als Selbsthingabe, wenn zwei Menschen ihre Liebe feiern; obwohl die Handlung die gleiche zu<br />

sein scheint. Laßt euch also nicht täuschen.<br />

Darum seid nicht irrtümlich unverantwortlich und laßt euch nicht auf unvernünftige Dinge ein, um<br />

Befreiung zu erlangen. Befreiung bedeutet nicht, auf Kosten anderer Leute zu genießen. Befreiung<br />

heißt nicht, daß ihr euch <strong>selbst</strong> erniedrigt auf Kosten eures eigenen edelsten Wesens. Freiheit geht oft<br />

auf Kosten anderer. Leute, die herumrennen und andere umbringen sagen, das sei Freiheit und daß


24<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

sie frei seien. Freiheit bedeutet nicht, anderen ihre Freiheit zu rauben. Freude bedeutet nicht, anderen<br />

Leid zuzufügen.


24<br />

Wunder der Meisterin Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

Die Geschichte vom Türschloß<br />

Von der Einweihungs-Kandidatin Zhou, Festland China<br />

Eines Abends im September 1997 kam ich nach Hause und entdeckte, daß sich die Tür nicht aufschließen ließ,<br />

der Schlüssel drehte sich einfach nur im Schloß herum. Das ging wohl eine halbe Stunde so - ohne Erfolg. Einige<br />

Freunde kamen zu Hilfe und zu der Schlußfolgerung, daß das Schloß kaputt sein müsse. Dann kam mein Mann<br />

nach Hause und versuchte es eine Weile - ebenfalls ohne Erfolg.<br />

Unser Appartement ist im fünften Stock, und es gibt keinen anderen Weg, um hineinzukommen. Als ich entdeckte,<br />

daß sich die Tür nicht öffnen ließ, setzte ich mich hin und begann zu meditieren. Während der Meditation<br />

konnte ich nicht anders, als zur Meisterin um Hilfe zu beten, obwohl ich Sie mit einer so einer trivialen Angelegenheit<br />

eigentlich nicht belästigen wollte. Plötzlich erschien vor meinem Weisheitsauge ein Lichtpunkt, und ich<br />

fühlte daß der Transformationskörper der Meisterin unmittelbar neben mir war. Mir kam der Gedanke, es noch<br />

einmal zu versuchen. Ich öffnete die Augen und stand auf. Ich steckte den Schlüssel in das Schlüsselloch und<br />

drehte ihn um. Die Tür ging auf!<br />

Als ich in der Wohnung war, stand ich vor dem Foto der Meisterin und sagte: "Du bist wirklich eine allmächtige<br />

Meisterin!" Später kam mein Mann zurück und war überrascht, mich beim Kochen in der Küche vorzufinden. Mit<br />

weitgeöffneten Augen rief er aus: "<strong>Wie</strong> hast du die Tür aufgekriegt?" Ich erzählte ihm, wie ich meditiert und die<br />

Meisterin um Hilfe gebeten hatte. Er sah mich eine Weile sprach<strong>los</strong> an und sagte nur: "Die Meisterin ist wirklich<br />

allmächtig!"<br />

Sucht zuerst das Reich Gottes -<br />

und alles andere wird euch dazugegeben <strong>wer</strong>den<br />

Erzählt von der eingeweihten Schwester Chen Jin-nu, Nantou, Formosa<br />

Aufgezeichnet von der Nantou News Group, Formosa<br />

Vor etwa drei Jahren, noch vor ihrer Einweihung,<br />

pflegte Schwester Chen gemeinsam mit<br />

Freunden Obst zu kultivieren. Wegen der vielen<br />

beteiligten Kollegen entstanden jedoch häufig<br />

Konflikte. Der Druck und die Frustration bewirkten,<br />

daß Schwester Chen oft aufhören wollte.<br />

Aber sie mußte wenigstens soviel verdienen, daß<br />

sie den Unterhalt der Familie und die Ausbildung<br />

der Kinder bezahlen konnte. Es war eine sehr<br />

schwierige Entscheidung für sie, und sie brauchte<br />

lange Zeit, um schließlich den Entschluß zu fassen,<br />

ein eigenes Geschäft zu gründen. Sie begann,<br />

auf dem Markt Obst zu verkaufen, verdiente<br />

aber trotz der vielen Arbeitsstunden nur wenig -<br />

nur ein paar Hundert NT Dollar pro Tag. Aus diesem<br />

Grund war sie sehr frustriert.<br />

Eines Tages war Schwester Chen wie gewöhnlich<br />

beim Obstverkauf. Um die Mittagszeit<br />

ging sie zu einem vegetarischen Nudelstand essen.<br />

Als sie eines der Bücher der Meisterin auf<br />

dem Tisch liegen sah, begann sie darin zu lesen.<br />

Die Besitzerin des Standes war eine Schülerin<br />

von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und lud sie voll Enthusiasmus<br />

ein, die Meisterin im Hsihu Center zu besuchen.<br />

So machten sich Schwester Chen und ihr<br />

Sohn eines Tages auf zum Zentrum. Als fromme<br />

Buddhistin war sie schockiert, im Zentrum keinen<br />

Tempel zur Verehrung vorzufinden. Sie sah nur<br />

lauter Leute, die auf ihren Kissen saßen und meditierten.<br />

Sie war so irritiert! Zu dieser Zeit wußte<br />

sie nichts über Meditation!<br />

Sie ging eine Weile herum, bevor sie sich im<br />

Schatten ausruhte. Im Halbschlaf sah sie die Meisterin<br />

vor sich im Traum erscheinen. Sie erzählte<br />

der Meisterin von den Härten ihres Lebens und<br />

betete zu Ihr um Hilfe. Der Transformationskörper<br />

der Meisterin lächelte und nickte, als ob er zustimmen<br />

würde. Am nächsten Tag geschah ein<br />

Wunder! Einige freundliche Menschen kamen zu<br />

ihr und fragten, ob sie wohl auf einem anderen<br />

Markt Obst verkaufen wollte. Sie fanden sogar<br />

einen Platz für sie. Dort gingen ihre Geschäfte<br />

plötzlich besser! Manchmal hatte sie eine Tageseinnahme<br />

von fünf oder sechstausend NT<br />

Dollar.<br />

Nach einer Serie wunderbarer Erfahrungen<br />

wie dieser und nachdem sie die Lehre der Meisterin<br />

verstand, erkannte sie, wie wichtig es ist, eingeweiht<br />

zu <strong>wer</strong>den. Daher empfingen sie und ihre<br />

Söhne die Einweihung von der Meisterin. Seither<br />

meditiert sie fleißig, und wann immer sie Probleme<br />

oder Schwierigkeiten hat, lassen sich diese<br />

leicht lösen. Ihr Beispiel beweist einmal mehr,


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Wunder der Meisterin 25<br />

was die Meisterin uns sagt: Wenn wir gut praktizieren,<br />

wird sich Gott um alles kümmern.<br />

Von dem eingeweihten Bruder Giao Su´, Hamilton, USA<br />

Im Herbst des Jahres 1994, noch bevor ich<br />

von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> irgend etwas gehört hatte,<br />

hatte ich einen ungewöhnlichen und verheißungsvollen<br />

Traum von einer schönen und machtvollen<br />

Frau. Sie trug eine königliche goldene Robe aus<br />

einem fernen östlichen Land. Ihre Kleider waren<br />

prächtig, mit langen, spitz zulaufenden Rockschößen,<br />

die den Boden berührten, und Ihr Kopfschmuck,<br />

eine runde goldene Krone, umgab Ihr<br />

Haupt wie ein Heiligenschein. Sie erschien wie<br />

vom Boden abgehoben, auf einem Sockel oder<br />

Thron. Ich hatte den Eindruck, daß sie von königlicher<br />

Gestalt und „überirdisch“ war, in einer Stellung<br />

jenseits der Ebene gewöhnlicher Menschen.<br />

Sie schien über ein Besitztum oder Tiergehege in<br />

einem Tropenwald zu herrschen, wo zwei große<br />

Panther in einem Bambuspferch lebten, die sich<br />

dem Rand näherten und versuchten zu entkommen.<br />

Nachdem ich aus dem Schlaf erwacht war,<br />

empfand ich eine starke Affinität mit der Frau in<br />

meinem Traum und fühlte, daß ich ihr Anhänger<br />

oder Helfer war, konnte aber nicht herausfinden,<br />

<strong>wer</strong> sie war. Sie schien mir vertraut, und doch<br />

konnte ich mich nicht erinnern, sie je zuvor in<br />

meinem Leben gesehen zu haben.<br />

Einige Wochen später bekam ich einen Telefonanruf<br />

von einer Professorin, die beim Studium<br />

an der örtlichen Universität mein Mentor gewesen<br />

war. Sie fragte, ob ich einer chinesischen Studentin<br />

helfen würde, die ihre Dissertation über Meditation<br />

schreiben wollte. Die Professorin kontaktierte<br />

mich, da ich eine Dissertation zum gleichen<br />

<strong>The</strong>ma geschrieben hatte. Nun, es stellte sich<br />

heraus, daß die Studentin und ihre Zimmerkollegin<br />

Schüler von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> waren! Nachdem<br />

ich in ihrem Appartement angelangt war,<br />

schien die Zimmerkollegin der Studentin besonders<br />

daran interessiert zu sein, mit mir zu sprechen,<br />

da sie nur selten westliche Menschen traf,<br />

die an Meditation interessiert waren.<br />

Nach einer Diskussion in der ich sagte, ich<br />

hätte während einiger Jahre verschiedene Arten<br />

von Meditation probiert, begann sie mir von Suma<br />

<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und der Guanyin-Methode zu erzählen.<br />

Zu dieser Zeit praktizierte ich eine Art von Mantra<br />

Meditation, war aber nicht zufrieden damit. Ich<br />

schien für eine neue Meditationspraxis reif zu<br />

sein, und die Eingeweihten schienen meine<br />

Sehnsucht zu spüren, da sie stundenlang mit mir<br />

sprachen, mir ein Freiexemplar der Meisterin und<br />

eines Ihrer Videobänder zeigten und mich mit<br />

einer köstlichen vegetarischen Mahlzeit verpflegten.<br />

Ich war seit neun Jahren Vegetarier und hatte<br />

ohne Erfolg viele spirituelle Wege versucht. Daher<br />

war ich ziemlich angetan von der Idee, der Meisterin<br />

zu folgen und die Guanyin-Methode zu praktizieren.<br />

Als ich das Video zum ersten Mal sah,<br />

fühlte ich sofort eine Affinität zur Meisterin,<br />

schätzte Ihre Weisheit, Ihren Humor und Ihr liebevolles<br />

Wesen, und sagte, daß ich die Guanyin<br />

Methode lernen wolle.<br />

Einige Wochen später, nachdem ich begonnen<br />

hatte, die Guanyin-Methode zu praktizieren, war<br />

ich wieder in dem Appartement der beiden Eingeweihten,<br />

und mein Blick fiel auf eines der Bilder<br />

der Meisterin an der Wand. Plötzlich erkannte ich,<br />

daß die Frau, die mir vor einigen Wochen im<br />

Traum erschienen war, Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> war,<br />

denn die königliche goldene Aulac-Robe, die Sie<br />

auf dem Bild trug, war mit jener der machtvollen<br />

und schönen Frau in meinem Traum identisch!<br />

Endlich hatte ich meine wahre Meisterin gefunden,<br />

und Sie hatte es arrangiert, daß ich Sie<br />

zuvor im Traum sah, damit jegliche Zweifel über<br />

Ihre Kraft und meine Affinität zu Ihr ausgeräumt<br />

würden. Die beiden Panther im Traum schienen<br />

meine eigene Natur zu sein, die vor der Begegnung<br />

mit der Meisterin darum rang, sich aus dem<br />

alten Leben zu befreien. Es war eine Erfahrung,<br />

wie ich sie mit anderen Meistern nie zuvor gemacht<br />

hatte. Sie ließ mich die Größe und das<br />

Mitgefühl <strong>unsere</strong>r liebevollen Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> um<br />

so höher schätzen, die Aspiranten auf dem spirituellen<br />

Weg durch bedeutungsvolle Träume und<br />

Visionen hilft, damit ihr Glaube gestärkt wird und<br />

sie Ihre unendliche Weisheit und Segenskraft<br />

verstehen.<br />

Ich danke Dir Meisterin, daß Du mir die Chance<br />

gegeben hast, Dir auf diese mitfühlende Weise<br />

zu begegnen und Dir zu folgen auf dem Weg zur


26<br />

Wunder der Meisterin Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

ewigen Befreiung aus dem Kreislauf von Geburt<br />

und Tod und die höchste Wahrheit zu erlangen!


26<br />

Suma panorama Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

Bericht aus Formosa<br />

Land- und Wasserressourcen liebevoll bewahren<br />

>Chiayi> Im Morgennebel verborgen gleicht der Orchidsee einer<br />

verschleierten Braut. Berge und Wasserspiegel wirken wie verzaubert, mit<br />

einem esoterischen Touch. Obwohl der See ein beliebtes Erholungsgebiet<br />

ist, wurde dieses gottgesegnete Paradies verdorben durch den Müll an<br />

seinen Ufern. Mitschüler aus Chiayi und Yunlin in Zentralformosa<br />

sammelten am 29. März diesen Müll ein, um die Schönheit der Landschaft<br />

wiederherzustellen und das Trinkwasser-Reservoire zu schützen. Bei<br />

dieser Aktion am Tag der Jugend säuberten sie die Ufer und die<br />

Umgegend des Orchid- und Jenyisee.<br />

In den vergangenen Jahren hatten die Mitschüler gelegentlich Müll<br />

beseitigt, der sich um diese Seen herum angesammelt hatte. Dies war<br />

jedoch das erste Mal, daß sie versuchten, die Öffentlichkeit auf die<br />

Miteingeweihte aus Chiayi und<br />

Yunlin sammeln Müll ein und<br />

rufen die Öffentlichkeit zum<br />

Umweltschutz auf.<br />

Notwendigkeit des Umweltschutzes aufmerksam zu machen. Mithilfe eines Lautsprecherwagens<br />

mahnten sie Touristen und Einwohner und luden sie ein, sich an den Bemühungen zum Schutz der<br />

Umwelt zu beteiligten.<br />

Einige Mitschüler hatten ihre Familien - teilweise drei Generationen - mitgebracht, um an der Aktion<br />

teilzunehmen. Sie teilten sich in Gruppen und starteten eine flächendeckende Sammlung, vor allem<br />

an Plätzen, wo sie bisher nicht gewesen waren. Das schöne Foto von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und die Fahnen<br />

am Fahrzeug zogen die Aufmerksamkeit vieler Touristen an. Durch diese einzigartigen Mittel, die<br />

Lehren der Meisterin bekanntzumachen, erfuhren viele Menschen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>.<br />

Ein Vormittag harter Arbeit gab den beiden Reservoiren und den Wegen ringsherum ihre Schönheit<br />

zurück. Dutzende gefüllter Müllbeutel zeugten vom Fleiß der Praktizierenden, aber auch von der Notwendigkeit,<br />

den ethischen Standard der Menschen weiter zu heben. Durch diese Aktion hofften die<br />

Eingeweihten, die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit zu lenken, die Umwelt zu schützen und nicht<br />

länger die schöne Landschaft zu zerstören und ihre eigenen Trinkwasser-Ressourcen zu vergiften.<br />

Später nahmen die Aktionsteilnehmer in einem Pavillon am Jenyisee ein köstliches Mahl ein, während<br />

sie die bezaubernde Landschaft und eine kühlende Brise an diesem fröhlichen Tag der Jugend<br />

genossen.<br />

Medienbericht<br />

China Daily News, Formosa, vom 23. März 1998<br />

Wohltätigkeitsbasar für Sch<strong>wer</strong>behinderte<br />

zieht viele Besucher an<br />

(Reporter: Su Yi-jie aus Chiayi)<br />

Ein Wohltätigkeitsbasar, der das öffentliche Interesse<br />

für Sch<strong>wer</strong>behinderte wecken sollte, wurde gestern um<br />

9.00 Uhr im Chiayi City Stadion in Zentralformosa eröffnet.<br />

Das Ereignis wurde von der Chiayi Wohlfahrtsorganisation für geistig Behinderte<br />

zusammen mit einer Vielzahl anderer Organisationen gesponsert, darunter die<br />

Ortsgruppe der Frauen, die Bezirks- und Stadtverbände Chiayi des ROC<br />

International District Kiwanis Club, sowie das Chiayi Center der Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

International Association. Über vierzig Stände wurden aufgebaut, um den<br />

Besuchern Getränke, Spielzeug und Speisen anzubieten. Auch die örtlichen Dienststellen der Polizei,<br />

der Referate Gesundheit und Umwelt sowie das St. Martin’s Krankenhaus hatten Stände, um den<br />

Besuchern ihre Dienste anzubieten. Das Ereignis zog eine große Menge Besucher an, einschließlich


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Medienberichte 27<br />

der Bürgermeisterin Chang Po-ya, die den Basar besuchte, um ihr<br />

Interesse und ihre Anteilnahme zu bekunden.<br />

Dieses große Feiertagsereignis, das von Regierungs- und<br />

städtischen Organisationen gemeinsam gesponsert wurde, erfüllte das<br />

Stadion mit einer warmen und angeregten Stimmung. Die Sponsoren<br />

bemühten sich, der Öffentlichkeit den besten Service zu bieten in<br />

großzügigen Akten der Zuwendung und Fürsorge. Die Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

International Association, einst eine umstrittene Organisation, nahm<br />

ebenfalls an dem Ereignis teil, indem sie den Geist der Liebe und des<br />

Sozialengagements in die Praxis umsetzte. Die Besucher waren höchst<br />

beeindruckt, und alle Zweifel wurden zerstreut angesichts der strengen<br />

Disziplin der Anhänger von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und ihres hingebungsvollen<br />

Dienstes an der Gesellschaft.<br />

Chieu Duong Daily News<br />

Samstag, 14. März 1998 (Original in Aulac-Sprache)<br />

Teilnahme am „Keep Australia Clean Day“<br />

In Beibehaltung ihrer jährlichen Tradition nahm eine<br />

große Gruppe von Eingeweihten der Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

International Association in Sydney an der Aktion „Haltet<br />

Australien sauber“. teil. Nach einer zweieinhalbstündigen<br />

Gruppenmeditation begaben sich die örtlichen Schüler am 1.<br />

März 1998 pünktlich um 8.00 Uhr auf jedem nur möglichen<br />

Weg zum Strand von Bondi, um dort als Gruppe Müll zu<br />

sammeln und zu helfen, den wunderbaren Badestrand nahe<br />

Sydney sauberzuhalten.<br />

Als spezielle Geste bot dieses Jahr eine Busgesellschaft<br />

aus Sydney kosten<strong>los</strong>e Beförderung an, um so den<br />

Miteingeweihten, die über kein eigenes Auto verfügen, die<br />

Teilnahme an der Aktion zu ermöglichen.<br />

An dem Festival in Bondi Beach beteiligte sich die Suma<br />

<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association aus Sydney an der „Spiritual<br />

Expo“ und gestaltete einige Stände, die eine Vielzahl<br />

vegetarischer Speisen aus vielen Ländern der Erde anboten,<br />

um der australischen Öffentlichkeit das schmackhafte und<br />

nahrhafte vegetarische Essen in den verschiedenen<br />

Geschmacksrichtungen, die innerhalb der Organisation<br />

repräsentiert <strong>wer</strong>den, vorzustellen.<br />

Außer den zwei Ständen mit vegetarischer Nahrung präsentierte<br />

die Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association auf<br />

einem weiteren Stand auch Bücher, Kassetten, Zeitschriften<br />

und Bilder von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, um die Guanyin-<br />

Meditations-Methode anzubieten. Dieser Stand lockte viele<br />

australische Besucher und andere Gäste an.<br />

Mit aufrichtiger Hingabe und der Absicht, dem Rat <strong>unsere</strong>r<br />

großen erleuchteten Meisterin zu folgen, dem Land in dem<br />

man lebt, stets ein guter Bürger zu sein, sowie als vorbildlicher<br />

Miteingeweihter der Gesellschaft zu helfen, versuchten<br />

<strong>unsere</strong> Miteingeweihten beides zu verwirklichen, indem sie<br />

am 1. März 1998 die Guanyin-Methode praktizierten und<br />

aktiv am „Keep Australia Clean Day “ teilnahmen,<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4 5<br />

Die gesamte Tageseinnahme von<br />

NT$ 27.000 spendeten die Eingeweihten<br />

aus Chiayi der Chiayi<br />

Women Mutual Aid Association.<br />

1. Mitglieder Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International<br />

Association bei der Säuberung<br />

von Bondi Beach<br />

2. Auf der Seite der Zuschauer<br />

3. Stände mit köstlichen vegetarischen<br />

Speisen<br />

4. Stand der Aktivitäten der Suma <strong>Ching</strong><br />

<strong>Hai</strong> International Association<br />

5. Miteingeweihte stellen Bücher von<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> vor


28<br />

Medienberichte Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

Mystische Tibetanische Medizin.<br />

China Times, Formosa, am 23. Februar 1998<br />

Mitgefühl und Weisheit -<br />

Himmlisches Auge, Drittes Auge und nicht-visuelle Vision<br />

Von Dr. Andy Sun, Universitätsklinik der Nationaluniversität Formosa<br />

Die Kunstausstellung ‘Mitgefühl und Weisheit’ des tibetanischen Buddhismus, die<br />

kürzlich in Taipeh, Formosa stattfand, zeigte viele seltene und mystische tibetanische<br />

Buddha-Statuen mit einem dritten Auge. Sitatara hatte sogar sieben Augen - drei auf<br />

der Stirn und jeweils eines auf den Handflächen und Fußsohlen. Existiert das dritte<br />

Auge tatsächlich? Kann es „nicht-visuelle Vision“ geben?<br />

1979 wurde bei einer Person aus dem Bezirk Dazu in der chinesischen Provinz<br />

Sichuan.die außergewöhnliche Fähigkeit entdeckt, „Worte durch das Gehör zu<br />

identifizieren - ohne den Gehörsinn zu benutzen“. Diese Entdeckung löste in Kreisen chinesischer Wissenschaftler<br />

eine Untersuchung der paranormalen Fähigkeiten des menschlichen Körpers aus. Weitere Entdeckungen<br />

folgten. Man stellte fest, daß Handflächen, Fußsohlen, Achselhöhlen, Nasenlöcher, Mund sowie andere Körperteile<br />

die Fähigkeit besitzen, zu lesen und Objekte zu identifizieren. Man stellte weiterhin fest, daß die „Seh“-<br />

Fähigkeit erreicht wird durch direkten Kontakt (indem man den sensitiven Körperteil mit dem Objekt direkt in Kontakt<br />

bringt); durch Fernsicht (Sehen der Objekte aus großer Distanz durch die Luft oder ein Medium, ohne mit den<br />

Objekten direkt in Kontakt zu kommen), oder durch übertragene Wahrnehmung (Empfang des visuellen Signals<br />

durch einen Blutsverwandten oder eine andere medial begabte Person, die das Objekt tatsächlich sieht). Dies<br />

wird allgemein unter „nicht-visueller Vision“ verstanden.<br />

Medial veranlagte Personen, die an einem Experiment des Wortlesens teilnahmen, berichteten vom Erscheinen<br />

eines „Bildschirms“ im Stirnbereich sowie von Wörtern auf diesem Bildschirm. Es sei angemerkt, daß dieser<br />

virtuelle Bildschirm nicht nur während der Wort-Erkennung auftritt, sondern auch in der Telepathie, Telekinese<br />

und beim paranormalen Schreiben und anderen Fähigkeiten.<br />

Ein größeres Verständnis des virtuellen Bildschirms bezogen auf Telepathie wurde erreicht.<br />

Er transportiert außer Textpassagen auch Form und Farbe von Objekten. Experimente ergaben, daß kurze Textmitteilungen<br />

über eine Entfernung von eintausend Kilometern gesendet <strong>wer</strong>den können, Mitteilungen bis zu 41<br />

Wörtern jedoch nur über eine kürzere Distanz. Obwohl noch nicht erwiesen ist, wie weit solche Nachrichten gesendet<br />

<strong>wer</strong>den können und wie lang sie sein dürfen, haben Untersuchungen immerhin ergeben, daß visuelle<br />

Botschaften durch Telepathie mit Hilfe des virtuellen Bildschirms gesendet <strong>wer</strong>den können, Informationen des<br />

Gehörs und des Geschmacks jedoch nicht.<br />

Derselbe virtuelle Bildschirm erscheint, wenn man einen bestimmten Grad in der Meditation oder in der Praxis<br />

Chi Gong erreicht. Meine persönlichen Erfahrung zufolge erscheint dieser Bildschirm anfangs als statisch, wird<br />

dann aber dynamisch und - bei größerem Fortschritt - der willkürlichen Kontrolle unterworfen im Gegensatz zum<br />

Fehlen der Kontrolle auf früheren Stufen.<br />

In der chinesischen Kultur seit undenklichen Zeiten als „Himmlisches Auge“ bekannt, kann dieser virtuelle<br />

Bildschirm im Stirnbereich letztendlich zu Hellsichtigkeit führen, oder - nach buddhistischer Terminologie - zu<br />

„himmlischen Visionen“. Ein spezieller Energiepunkt des Chi Gong, das Himmlische Auge, befindet sich ein wenig<br />

über der unbehaarten Stelle zwischen den Augenbrauen in der Mitte der Stirn in einer Dreiecksformation mit den<br />

physischen Augen.<br />

Archäologen fanden an Fossilien menschlicher Schädel eine kreisförmige Aushöhlung über den beiden Augenhöhlen,<br />

die miteinander ein Dreieck bildeten. Einige behaupten, daß dies das dritte Auge früherer Menschen<br />

gewesen sei, das durch den sich ausdehnenden cerebralen Cortex des vorderen Gehirnlappens allmählich verdeckt<br />

wurde und so von der Oberfläche des Schädels verschwand, als sich die menschliche Rasse entwickelte.<br />

Wissenschaftler eines britischen Wissenschaftsinstituts haben in dem vorderen Großhirn den Überrest eines<br />

geschrumpften Auges gefunden an einer Stelle, die mit der des sogenannten „Himmlischen Auges“ identisch ist.<br />

-Auszug-<br />

Gesprochen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Original in Chinesisch)<br />

Spirituell Praktizierende, die gut praktizieren, <strong>wer</strong>den feststellen, daß alles einfach und reibungs<strong>los</strong><br />

geht. Diejenigen, die nicht gut praktizieren, <strong>wer</strong>den sich eingeschränkt und unwohl fühlen, obwohl sie denselben<br />

Meister haben, der ihnen dieselbe Methode und dieselbe Kraft vermittelt hat.<br />

Kümmert euch beim spirituellen Praktizieren nicht zu sehr darum, ob ihr Fortschritte gemacht habt<br />

oder nicht. Wir sollten lieber darauf achten, ob wir aufrichtig sind, ob wir uns wahrhaft nach Befreiung sehnen<br />

oder nicht.


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin gedichte 29<br />

Freude, Freude, Freude,<br />

Von Freude überströmend mein Herz!<br />

Ich habe einen Meister! Ich habe eine Mutter!<br />

Eine Freundin, nicht, weil Sie mir ein gutes Leben verspricht,<br />

Einen goldenen Schlüssel schenkte Sie mir,<br />

Die schlummernde Schönheit in mir zu erschließen!<br />

Liebe, Friede, Freude und Weisheit erwachten in mir!<br />

Meisterin; Mutter: Jetzt erkenne ich, daß ich wahrhaft Gottes Sohn bin!<br />

Täglich trinke ich den Nektar des himmlischen Lebens,<br />

Täglich bade ich im Fluß der Liebe.<br />

Meisterin, Mutter: Noch bin ich zwar ein Wurm im Staub der Erde,<br />

Doch weiß ich, ich bin ein schöner Schmetterling in der Welt des Lichts!<br />

Mit leisem Erschauern, Mutter,<br />

Erwache ich still wie eine kleine Blume<br />

In der Süße Deiner Liebe!<br />

In der Süße Deiner Liebe!<br />

Mutter; Meisterin: Ich liebe Dich!<br />

Von Miteingeweihter Helen, Texas, USA<br />

(Original in Englisch)<br />

Eine einfache, aber elegante spirituelle Methode<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Pingtung, Formosa, am 13. Januar 1990<br />

(Ursprünglich in Chinesisch)<br />

Wir sollten einen Job haben, auf <strong>unsere</strong> Gesundheit achten und <strong>unsere</strong> Pflichten gegenüber <strong>unsere</strong>n Eltern,<br />

der Gesellschaft und <strong>unsere</strong>m Land erfüllen; aber wir sollten auch zweieinhalb Stunden für uns <strong>selbst</strong> reservieren.<br />

Die acht oder zehn Stunden (die wir mit weltlicher Arbeit verbringen) sind nur für <strong>unsere</strong>n physischen<br />

Körper und tun uns nicht allzu gut, denn wir <strong>wer</strong>den müde, krank oder erschöpft, wenn wir zu viel<br />

arbeiten. Wir <strong>wer</strong>den aber nicht müde, wenn wir meditieren. Je mehr wir meditieren, desto besser und kräftiger<br />

<strong>wer</strong>den wir. Es zahlt sich also wirklich aus, zu meditieren.<br />

Obwohl wir acht Stunden täglich arbeiten ohne sehr viel Nutzen daraus zu ziehen, tun wir die Arbeit doch,<br />

weil man es von uns erwartet, weil wir diesen Körper, diese Gesellschaft und diese Tradition haben, die von uns<br />

verlangen, daß wir sie tun. Im Gegensatz dazu können die zweieinhalb Stunden, die wir auf die Meditation verwenden,<br />

dem ganzen Universum nutzen, der ganzen Welt, der ganzen Gesellschaft, <strong>unsere</strong>n Vorfahren, Nachkommen,<br />

Verwandten, Freunden und allen, die wir lieben. Diese zweieinhalb Stunden sind also die Zeit, in der<br />

wir wirklich arbeiten. Wenn ihr Gott finden wollt, braucht ihr nicht irgendwo hinzugehen. Setzt euch nur zu<br />

Hause hin und meditiert. Sobald ihr ruhig <strong>wer</strong>det, wird Ers zu euch kommen. Es ist nicht nötig, Ihns zu suchen.<br />

Es ist sehr einfach, nichts Schwieriges.<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Tainan, Formosa, am 1. Juli 1990<br />

(Ursprünglich in Chinesisch)<br />

Die Methode, die wir praktizieren, ist wunderbar. Wir können meditieren, wann immer wir wollen.<br />

Wenn wir müde sind, können wir ein bißchen meditieren und dann <strong>wer</strong>den wir uns sehr behaglich fühlen. Wenn<br />

wir uns langweilen, können wir ebenfalls meditieren, damit wir etwas zu tun haben, etwas worauf wir uns<br />

verlassen können, etwas das uns das Gefühl gibt, elegant zu sein. Die Menschen draußen lieben es, zu trinken, zu<br />

rauchen und immer neue Beziehungen mit wechselnden Partnern zu suchen, um schließlich ihrem eigenen Körper<br />

und Geist Schaden zuzufügen und sich <strong>selbst</strong> zu vergiften. Im Gegensatz dazu meditieren wir, was sehr der<br />

eleganten Art spiritueller Praxis in früheren Zeiten ähnelt. Ich bin sehr stolz auf diese Methode und auf ein solches<br />

Leben, denn wir können immer meditieren und spirituell praktizieren.


30<br />

fron line Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

---Die Kunst des Speisens<br />

und der Kleidung genießen<br />

Von der Kaoping News Group, Formosa<br />

Eingeweihte aus Kaohsiung und Pingtung im südlichen Formosa<br />

veranstalteten am 29. März ein Fest der Wahrheit, Schönheit<br />

und Tugend. Verwandte und Freunde waren eingeladen, an<br />

dieser Aktion des Liebeteilens am Tag der Jugend teilzunehmen,<br />

die sich auf das <strong>The</strong>ma konzentrierte: Ein Leben der Wahrheit,<br />

Schönheit und Tugend führen und die Kunst des Speisens und<br />

der Kleidung miteinander teilen.<br />

Das Unternehmen resultierte aus einer Eingebung entsprechend<br />

der Mahnung der Meisterin: „Wir sollten innerlich wie äußerlich<br />

die Vertreter von Wahrheit, Weisheit und Schönheit sein.“<br />

- „Jede Manifestation von Wahrheit, Schönheit und Tugend repräsentiert<br />

Gott.“ Wir sind überaus glücklich, die umfangreiche<br />

Kollektion höchster Kunst<strong>wer</strong>ke der Meisterin zu besitzen, die<br />

uns an <strong>unsere</strong> vollkommenen inneren Eigenschaften erinnern<br />

sollen.<br />

Die Veranstaltung zeigte eine Ausstellung des kreativen<br />

Kunstschaffens der Meisterin, eine Modenschau und eine Präsentation<br />

vegetarischer Küche. Eine große Auswahl von Himmlischen<br />

Kleidern wurde von Eingeweihten präsentiert, die als Models<br />

in einer Modenschau auftraten. Ob elegante<br />

Freizeitkleidung, Einkaufskleidung für Glückliche, Arbeitskleidung<br />

für Überzeugte, exclusive, glitzernde Abendgarderobe oder vornehme<br />

Mäntel für Herren - jedes einzelne der Himmlischen Kleider<br />

war ein wundervoller Ausdruck von Zuversicht, Freiheit und<br />

Freude. Obwohl niemand ein Profi war, hatten doch alle Models<br />

eine natürliche Ausstrahlung von Noblesse, Eleganz und Harmonie,<br />

die durch ihre eigenen Himmlischen Kleider und die Himmlischen<br />

Juwelen hindurchschien. Ein herrliches Festessen mit<br />

exquisiten Delikatessen wurde von den Küchenteams aus Kaohsiung<br />

und Pingtung zubereitet und serviert. Die Teilnehmer konnten<br />

nicht nur die vegetarischen Gerichte genießen, sondern auch<br />

Rezepte mit nach Hause nehmen, um es <strong>selbst</strong> zu probieren.<br />

Tausende Menschen nahmen an dem Ereignis teil, zur Hälfte<br />

Die Eingeweihten aus Kaohsiung und Pingtung traten als Amateurmodels<br />

in der Celestial Clothes Modenschau auf. Ihre vornehme Art, innere<br />

Zuversicht und Freude beeindruckte Freunde und Verwandte sehr<br />

Freunde und Verwandte der Eingeweihten. Jene, die die Kunst-<br />

Die Teilnehmer konnten nicht nur die<br />

vegetarischen Gerichte genießen, sondern<br />

auch Rezepte mit nach Hause nehmen,<br />

um es <strong>selbst</strong> zu probieren<br />

<strong>wer</strong>ke der Meisterin zum ersten<br />

Mal sahen, waren erstaunt, daß<br />

eine erleuchtete spirituell Praktizierende<br />

in der Lage war, Ihre<br />

Sicht der universalen Einheit im<br />

täglichen Leben so lebendig darzustellen.<br />

Sie waren ebenfalls<br />

überrascht zu erfahren, daß die<br />

Lehren der Meisterin nicht durch<br />

gesellschaftliche Konventionen<br />

eingeschränkt <strong>wer</strong>den und so<br />

Harmonie im Leben wie in der<br />

spirituellen Praxis gewährleisten.<br />

Diese erstaunliche erleuchtete<br />

Meisterin gewann nur Bewunderung<br />

und Lob von den Gästen. Die<br />

Eingeweihten beteiligten sich an<br />

dieser Veranstaltung mit Herzen,<br />

zum Lernen und Teilen bereit. Sie<br />

erledigten die ganze Arbeit einschließlichHintergrunddekorationen,<br />

Bühnenbild, Beleuchtung und<br />

Musik. Besondere Erwähnung<br />

verdienen die Models, von denen<br />

die Hälfte Mütter waren. Ihre vornehme<br />

Art, innere Zuversicht und<br />

Freude beeindruckte das Publikum<br />

tief und zeigte, wie sehr sie sich<br />

gewandelt haben, seitdem sie mit<br />

spiritueller Praxis begannen.<br />

Das Fest der Wahrheit, Schönheit<br />

und Tugend ist nur ein Anfang<br />

der Praxis des wahren Lebens. Es<br />

wollte die Miteingeweihten daran<br />

erinnern, daß jeder Tag ein Tag<br />

der Wahrheit, Schönheit und Tugend<br />

ist; daß sie sich allezeit an<br />

die Schönheit des Himmels erinnern<br />

und in ihrem Leben Schönheit<br />

erschaffen sollten als Teil der<br />

Bemühung, die Umwelt zu verschönern.


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin liebe in aktion 31<br />

Bericht über Hilfe für Bedürftige in Formosa, März 1998<br />

Die monatliche Hilfsaktion verlief nach Plan. Eingeweihte in Formosa besuchen jeden Monat ihre<br />

notleidenden Freunde und überbringen Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>’s Liebe. Trotz ihrer prekären Situation haben<br />

diese leidenden und verlassenen Seelen den Mut gefunden, den Prüfungen und Hindernissen auf<br />

ihrem Weg zu begegnen, seit sie Wärme und liebevolle Fürsorge von immer mehr Menschen in der<br />

Gesellschaft erfahren.<br />

Die Eingeweihten gaben ihnen Worte der Ermutigung und erwarten den Tag, an dem sie aus der<br />

Dunkelheit und dem Meer der Bitternis auftauchen, um sich in Freude und Fülle zu erheben.<br />

Dankbrief<br />

März 1998<br />

Grüße an die wohltätigen Mitglieder der Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association!<br />

Mein Name ist Liao Mei-feng. Vielen Dank für die Spende über 2.200 $NT, die wir in<br />

dieser Zeit der größten Not erhalten haben. Da das neue Schuljahr gerade anfängt, kommt die<br />

Spende zu rechten Zeit, um die Gebühr zu bezahlen. Ich möchte euch im Namen meiner Eltern<br />

danken. Worte können meine Dankbarkeit nicht ausdrücken, und ich kann euch liebevollen<br />

Onkels und Tanten nur „Danke“ sagen.<br />

Die besten Wünsche für Eure Gesundheit und Erfolg.<br />

Euer Spendenkind<br />

Liao Mei-Feng<br />

Das Taitung Center hilft Eingeborenen<br />

(Taitung) Eingeweihte des Taitung Center<br />

organisierten im März dieses Jahres kosten<strong>los</strong>e<br />

medizinische Versorgung, Haarschnitte und finanzielle<br />

Unterstützung für die einheimischen Bewohner, die in<br />

der ländlichen Stadt <strong>Hai</strong>rui an der Ostküste Formosas<br />

leben.<br />

Bei seiner Ankunft im Dorf Dar-Kwang-Yuan am<br />

Long Chuan Tag, der der Kinderfürsorge gewidmet ist,<br />

organisierte sich das Team sofort und brachte<br />

medizinische Ausrüstung, medizinische Versorgung<br />

sowie Geschenke, die sie für die Dorfbewohner<br />

vorbereitet hatten. Als alles bereit war, kamen die<br />

Einwohner. Die weiblichen Eingeweihten schnitten den<br />

Kindern flink und gekonnt die Haare. Die Ärzte unter<br />

den Eingeweihten diagnostizierten die Kranken,<br />

Ärzte unter den Eingeweihten<br />

geben kosten<strong>los</strong><br />

medizinische Hilfe.<br />

Bedürftige Familien aus Formosas<br />

östlicher Berggegend bekommen<br />

finanzielle Unterstützung vom<br />

Taitung Center.<br />

Einheimische Bewohner Formosas bekommen<br />

einen Haarschnitt von Eingeweihten aus Taitung.


32<br />

liebe in aktion Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

während einige Apothekerinnen<br />

unter ihnen die Patienten mit Medizin<br />

versorgten. Andere Eingeweihte<br />

teilten sich in Gruppen auf, um für<br />

die Kinder und die Alten zu sorgen,<br />

die zusammen mit ihren Familien<br />

gekommen waren. Außer medizinischer<br />

Hilfe und Haarschnitten erhielten<br />

die Einwohner auch das Suma<br />

Nachrichtenmagazin, Frei-exemplare<br />

und Nahrungsmittel, für die sie Suma<br />

<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> ihre Dankbarkeit ausdrückten.<br />

In Begleitung des Dorfrichters<br />

besuchte eine andere Gruppe<br />

von Eingeweihten bedürftige Familien,<br />

um ihnen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

zur Verfügung gestellte finanzielle<br />

Spenden zu überbringen.<br />

Monatlicher Hilfsfonds für bedürftige Familien in Formosa, März 1998<br />

Stadt/ Landkreis Anzahl der Haushalte Summe(NT$) Quittung Nr.<br />

Keelung 1 2.000 1<br />

Taipeh 10 20.000 2<br />

Taoyuan 2 4.000 3<br />

Hsinchu 1 3.000 4<br />

Miaoli 6 12.000 5<br />

Taichung 6 12.000 6<br />

Nantou 8 18.600 7<br />

Chiayi 6 12.000 8<br />

KaoPing 3 6.000 9<br />

Ilan 1 2.000 10<br />

Hualien 5 10.000 11<br />

Penghu 2 4.000 12<br />

Taitung 27 31.000 13<br />

Zwischensumme 78 136.600<br />

Medizin für Medical Serices 1.200 14<br />

Essen für „ 5.200 15<br />

Verschiedenes für Medical S. 1.090 16<br />

Gesamtsumme 144.090


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin liebe in aktion 33<br />

Liebe kennt keine Grenzen<br />

Von der News Group Paris, Frankreich (original in Englisch)<br />

Die Meisterin sagt immer, daß wir anderen dienen und uns<br />

<strong>selbst</strong> vergessen müssen. Es gibt viele Situationen, in denen wir<br />

diese Lehre anwenden können, besonders in den Großstädten,<br />

wo es überall notleidende Menschen gibt. In diesem Winter verteilten<br />

wir in Paris Nahrungsmittel und Kleidung an einige arme<br />

Familien, da uns die Meisterin gerade angewiesen hatte: „Ihr<br />

solltet den Armen ein gutes neues Jahr von mir wünschen und<br />

ihnen geben, was sie wirklich brauchen.“<br />

Am Tag, als wir begannen, regnete es stark. Als wir versuchten,<br />

eine Adresse zu finden, wo wir <strong>unsere</strong> Sachen verteilen<br />

konnten, sagte uns eine Frau auf der Straße, wohin wir gehen<br />

sollten. Weil es regnete, boten wir ihr an, sie nach Hause zu<br />

bringen. Im Auto erzählten wir ihr, was wir vorhatten, und sie war<br />

so gerührt, daß sie uns den Mantel gab, den sie gerade aus der<br />

Reinigung geholt hatte. Der Mantel paßte wie angegossen der<br />

Mutter der Familie, die wir besuchten.<br />

Es ist wohl wahr, daß es nicht möglich ist, der ganzen Welt zu<br />

helfen, <strong>selbst</strong> wenn wir es wollten. Aber welch eine Genugtuung,<br />

einfach ein Lächeln zu sehen oder das Aufleuchten des Gesichts,<br />

wenn ein Mensch Hilfe bekommt.<br />

Ende 1997 bekamen wir endlich Zutritt zu einem Gefängnis in<br />

der Nähe von Paris. Durch eine Zeitschrift hatten wir von einem<br />

Häftling erfahren, der sich für<br />

Buddhismus interessierte, und<br />

begannen einen Briefwechsel mit<br />

ihm, indem wir ihm ein Freiexemplar<br />

und das Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

sandten. Bald<br />

darauf bat der Häftling darum, die<br />

Einfache Methode zu lernen.<br />

Als wir ihn besuchten, gab es ein<br />

Gespräch zwischen ihm und dem<br />

Eingeweihten, der für die Vermittlung<br />

der Einfachen Methode zuständig<br />

ist, in sehr offener und<br />

freundlicher Atmosphäre. Es war,<br />

als würden sie einander seit langem<br />

kennen. Wir waren sehr<br />

glücklich, im Gefängnis einen Bruder<br />

zu haben, der vom Segen der<br />

Meisterin profitieren konnte. Für<br />

Gott gibt es keine Schranken. Ers<br />

arrangiert alles für diejenigen, die<br />

wirklich die Wahrheit erkennen<br />

wollen. Wir beten darum, Gottes<br />

Diener und Seinre Helfer sein zu<br />

dürfen.<br />

Gesprochen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Original in English)<br />

*Wenn Leute mit uns schimpfen, stellt euch vor, daß die Meisterin mit uns<br />

schimpft, dann <strong>wer</strong>den wir uns nicht verletzt fühlen. Wir <strong>wer</strong>den vielmehr duldsam<br />

sein und ihnen dafür danken, daß wir unser Karma <strong>los</strong>geworden sind.<br />

*Die höchste Macht des Höchsten Gottes und des Meisters ist <strong>unsere</strong> eigene<br />

Macht. Ursprünglich waren wir eins mit der höchsten Macht, dem Meister und<br />

dem Schöpfer. Wenn wir also die Welt vollständig aufgeben, kommen wir dem<br />

Weg, dem Schöpfer sehr nahe, und wir <strong>wer</strong>den die Macht haben, uns <strong>selbst</strong> zu<br />

retten. Deswegen sagen wir: „Gott ist im Herzen“.<br />

*Übt euch immer in Selbstprüfung! Dann <strong>wer</strong>den wir wissen, warum wir keine<br />

Fortschritte machen und warum unser spirituelles Niveau so niedrig ist.


34<br />

Vegetarisches Zeitalter Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

Nahrung für eure Haustiere<br />

--Ernährt sie so, daß ihr zu ihrer Erhebung beitragt<br />

Von eingeweihter Schwester Zheng Xiao-Xuan, Taipeh, Formosa<br />

Vegetarische Haustiere<br />

- der neueste Trend<br />

Vielleicht ist euch nicht bewußt, daß die Zahl<br />

vegetarisch lebender Hunde und Katzen heute ständig<br />

zunimmt. Eine breite Auswahl vegetarischer Nahrungsmittel<br />

für Haustiere ist auf dem Markt. Doch ihr mögt skeptisch sein:<br />

Ist eine vegetarische Ernährung für Haustiere überhaupt<br />

gesund? Die Antwort lautet: Ja, absolut! Hunde und Katzen,<br />

die eine Zeitlang vegetarisch ernährt wurden, sind nicht nur<br />

gesünder, sie entwickeln auch eine stärkere Immunität gegen<br />

Krankheiten und sind wahrscheinlich weniger anfällig für<br />

Infektionen. Ihr Fell wird weich, glänzend und flauschig, und<br />

sie sind sanftmütiger, ruhiger und friedlicher.<br />

Ist es schwierig, Haustiere auf eine vegetarische<br />

Ernährung umzustellen? Überhaupt nicht! Informationen aus<br />

Büchern und dem Internet, sowie Untersuchungen, die wir<br />

vorgenommen haben, zeigen, daß einige Grundkenntnisse<br />

und die richtige Ernährung für eure Haustiere ausreichen, um<br />

ihre Abhängigkeit von Konservenkost ein für allemal zu<br />

beenden – von „junk food“, hergestellt aus dem Fleisch toter<br />

Tiere oder von Hunden und Katzen, die eingeschläfert wurden;<br />

aus Organen und Häuten kranker Tiere; versetzt mit<br />

Würzmitteln und Farbpigmenten. Dr. Ann Wigmore,<br />

Begründerin des „Hippocrate Health Institute“ betont, daß<br />

falsche Ernährung und die unmäßige Aufnahme von<br />

Chemikalien, die solche Tiernahrung enthält, die Ursachen für<br />

den hohen Anteil blinder Haustiere sind. Seid daher vorsichtig<br />

bei der Auswahl der Nahrung für eure Lieblinge.<br />

Allgemeine Richtlinien für die<br />

vegetarische Ernährung von Haustieren<br />

Tierhalter haben ihre Lieblinge mit unterschiedlichen<br />

Variationen vegetarischer Kost gefüttert, alle mit<br />

ausgezeichneten Ergebnissen, was darauf hindeutet, daß sich<br />

Tiere sehr schnell einer neuen Ernährungsweise anpassen.<br />

Hier einige Leitgedanken, die euch nützen können.<br />

1. Hunde und Katzen haben eine sehr feine Nase, ihre<br />

Geschmacksknospen jedoch reagieren langsamer; daher ist<br />

es grundsätzlich unnötig, dem Futter Würzmittel oder Salz<br />

beizufügen. Salzige Kost verursacht oft Haarausfall.<br />

2. Tiere verlieren ihren Appetit, wenn sie sich körperlich<br />

unwohl fühlen. Es wäre besser, Haustiere in dieser Zeit nicht<br />

zum Fressen zu zwingen. Gebt ihnen statt dessen viel<br />

Wasser. Etwas Weizengras kann helfen,<br />

Stoffwechselausscheidungen zu entgiften.<br />

3. Ihr Appetit verändert sich gemäß ihrer körperlichen<br />

Kondition. Falls sie also plötzlich ihre Lieblingskost verweigern<br />

sollten, gebt ihnen nur, was sie zu diesem Zeitpunkt mögen.<br />

4. Es ist gewöhnlich besser, die Tiere an Gewicht verlieren<br />

zu lassen als ihnen noch mehr zu fressen zu geben.<br />

5. Nicht verfeinerte Nahrung wie Vollkornbrot und brauner<br />

Reis ist von hohem Gesundheits<strong>wer</strong>t für Haustiere wie auch<br />

für Menschen.<br />

6. Nur wenige Hunde und Katzen können der Versuchung<br />

von stark aromatischen Nahrungsmitteln wie Meeresalgen,<br />

Käse und Milch widerstehen.<br />

7. Soweit möglich, versucht euren Haustieren etwas<br />

frisches Gemüse oder Säfte vorzubereiten, denn der hohe<br />

Nähr<strong>wer</strong>t von Rohkost macht sie gesünder und kraftvoller. Die<br />

Enzyme von Rohkost unterstützen zudem ihre Verdauung und<br />

Assimilation. (Enzyme helfen, körperfremde in körpereigene<br />

Stoffe umzusetzen - d.Ü.)<br />

8. Ihr könntet Nahrungsmittel wie beispielsweise Mais<br />

zubereiten, der gekaut und abgenagt <strong>wer</strong>den muß, so daß<br />

eure Hunde oder Katzen, die ja Fleischfresser sind, die<br />

Möglichkeit haben, ihre Zähne zu schleifen. Sie <strong>wer</strong>den es<br />

euch danken.<br />

9. Außer mit zähen Nahrungsmitteln wie Klebreis und<br />

würziger Nahrung wie scharfem Pfeffer, könnt ihr sie eigentlich<br />

mit jedem Getreide und/oder Gemüse füttern.<br />

10. Wenn ihr ganz sicher gehen wollt, könnt ihr euren<br />

Haustieren einige Nahrungsergänzungen kaufen, wie z. B.<br />

vegetarische Hefe, Enzyme oder Vitamine. Natürliche<br />

Nahrungsmittel sind aber in jedem Fall vorzuziehen.<br />

11. Solltet ihr Schwierigkeiten haben, ein fleischfressendes<br />

Haustier in ein vegetarisches zu verwandeln, so könnt ihr eine<br />

schrittweise Anpassung vornehmen, indem ihr die tägliche<br />

Fleischzufuhr reduziert und statt dessen das Maß<br />

vegetarischer Nahrung steigert. Frau Chen aus Yonghe City<br />

in Nordformosa hat ihrem Hund jedoch eine „Schocktherapie“<br />

verordnet.. Er bekam kein Fleisch mehr, <strong>selbst</strong> dann nicht, als<br />

er die vegetarische Kost verweigerte. So fastete er eben. Drei<br />

Schockbehandlungen später entwickelte ihr Hündchen einen<br />

ausgezeichneten Appetit und frißt nun fast alles. Neben seiner<br />

Hauptmahlzeit, die aus Mais und Käse besteht, liebt er auch<br />

Sojabohnensprossen, Gemüsestiele, Erdnüsse, Pinienkerne,<br />

Guaven, Tomaten, Birnen, Äpfel in Vanillesoße und andere<br />

süße Früchte. Denkt jedoch daran, euren Haustieren reichlich<br />

Wasser zu geben, sollten sie ein Fasten einlegen.


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Vegetarisches Zeitalter 35<br />

Feldforschung<br />

Im östlichen Bezirk von Taipeh befindet sich das<br />

„Tang Tang Kitchen“, ein in dieser Gegend bekanntes<br />

vegetarisches Restaurant. Die Besitzerin hält drei Katzen;<br />

vorher kümmerte sie sich um sechs streunende<br />

Straßenkatzen, die sie später anderen Leuten gab. Auf die<br />

Frage, womit sie ihre Katzen füttere, antwortete sie, daß dies<br />

sehr unkompliziert sei. Milch, Vollkornbrot und Meeresalgen<br />

sind genug für ihre Kätzchen, um rund und gesund zu <strong>wer</strong>den.<br />

Dies kann man nur leicht an ihrem weichen und glänzenden<br />

Fell erkennen.<br />

Der Kater namens ‘Ältester Bruder’ ist besonders<br />

schön und wird von den Gästen oft als „sehr edel“ aussehend<br />

gelobt. „Er ist seit seiner Geburt Vegetarier; er bekommt sogar<br />

Durchfall, wenn er unreine (d.h. nicht rein vegetarische)<br />

Nahrung frißt“, sagte die Besitzerin. „Als ich ihn zur<br />

Vorsorgeimpfung brachte, war der Tierarzt davon überzeugt,<br />

daß ein Kätzchen bei vegetarischer Ernährung nicht gedeihen<br />

würde. Trotzdem ist er innnerhalb von sechs Monaten so groß<br />

und stark geworden.“ Nun, da ‘Ältester Bruder’ drei Jahre alt<br />

ist, zeigt er keinerlei Anzeichen von Altersschwäche und ist so<br />

entzückend und lebendig wie ein junges Kätzchen.<br />

Der Kater ‘Zweiter Bruder’ lebte bei seinem früheren<br />

Besitzer von Fleisch. Als er mit sechs Monaten zum Tang<br />

Tang kam, hatte er keine Schwierigkeiten, sich auf<br />

vegetarische Kost umzustellen; die einzige bemerkens<strong>wer</strong>te<br />

Veränderung war, daß sein sprödes, schuppiges Fell nach<br />

wenigen Wochen weich und glänzend wurde. ‘Dritter Bruder’,<br />

ein streunender Kater, gewöhnte sich am leichtesten an die<br />

vegetarische Kost. Die drei leben mit der Besitzerin und ihrer<br />

Familie in einer kleinen Wohnung in Taipeh. Obwohl sie<br />

verhältnismäßig wenig Platz und Bewegungsfreiheit haben,<br />

kämpfen sie nie miteinander, sondern leben in Harmonie und<br />

Frieden.<br />

Vegetarische Haustiere<br />

lassen Tierärzte staunen<br />

Von eingeweihter Schwester Penelope Spalding, Quebec, Kanada<br />

Dieser Artikel bringt, so hoffe ich, eine Antwort auf die<br />

gängigen Schwierigkeiten <strong>unsere</strong>r Miteingeweihten im Blick<br />

auf die Adoption und das Füttern wenigstens einiger aus der<br />

wachsenden Zahl verlorener, hungriger, verlassener und<br />

heimat<strong>los</strong>er Tiere in <strong>unsere</strong>r heutigen Gesellschaft.<br />

Ich bin von der Meisterin barmherzig zu der „Nadel<br />

im Heuhaufen“ geführt worden, die gefunden <strong>wer</strong>den mußte,<br />

Laßt eure Haustiere sich<br />

gemeinsam mit euch erheben<br />

Der Autor interviewte einige Haustierhalter per Telefon. Trotz<br />

ihrer unterschiedlichen Erfahrungen hatten sie eines<br />

gemeinsam: Tiere, die sich wie Menschen an eine<br />

Ernährungsumstellung anpassen, <strong>wer</strong>den meist gesünder und<br />

schöner mit der vegetarischen Kost, solange sie nicht<br />

hungern. Ich freue mich wirklich sehr für die Tiere; mit Hilfe<br />

der Menschen können sogar Fleischfresser das<br />

Fleischfressen aufgeben. Auch sie können sich im Zyklus des<br />

ewigen Lebens erheben. Ich denke, daß dies die <strong>wer</strong>tvollste<br />

Hilfe ist, die wir Menschen <strong>unsere</strong>n Tierbrüdern auf Erden<br />

geben können!<br />

Ihr müßt nun nicht anderen Leuten aufs Wort folgen<br />

und eure Haustiere dementsprechend füttern. Vielleicht haben<br />

aber diese erfolgreichen Beispiele einigen Informations<strong>wer</strong>t für<br />

euch. Obwohl dieser begrenzte Platz einen eingehenden<br />

Bericht aller Beispiele <strong>unsere</strong>r Untersuchung nicht erlaubt,<br />

findet man weitere Informationen bei ähnlichen<br />

Forschungsergebnissen über vegetarisch lebende Haustiere.<br />

Anmerkung:<br />

1. Interessierte haben Zugang zu mehr Informationen auf<br />

folgenden Web Seiten:<br />

http://dolphin.envirolink.org/peta/vegdog/index.htm<br />

http://dolphin.envirolink.org/peta/vegdog/comments<br />

http://dolphin.envirolink.org/peta/vegdog/vegedog.htm<br />

2. Dr. Ann Wigmore, Begründerin des Hippocrate<br />

Health Institute, empfiehlt dringend das tägliche Füttern der<br />

Tiere mit frischem Gemüse und frischen Früchten. Für<br />

genauere Informationen verweisen wir auf das letzte Kapitel<br />

ihres Buches „Be Your Own Doctor – Let Living Food Be Your<br />

Medicine“ („Sei dein eigener Arzt – Laß lebende Nahrung<br />

deine Medizin sein“ - d. Ü.), herausgegeben vom Hippocrate<br />

Health Institute.<br />

um zu ermöglichen, daß diese Kleinen adoptiert und ohne<br />

Fleisch ernährt <strong>wer</strong>den konnten! Hunde und Katzen sind nur<br />

deshalb Fleischfresser gewesen, da bislang niemand<br />

wissenschaftlich exakt erforschte, welche Nährstoffe sie<br />

brauchen, und entsprechende vegetarische Alternativen fand.<br />

Aber es gibt einen Mann in dieser Welt, der das getan hat! In<br />

der kleinen Stadt Troy, nahe einer der letzten verbliebenen


36<br />

Vegetarisches Zeitalter Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

Wildnisgebiete der Vereinigten Staaten, hat ein Mann namens<br />

James A. Peden Produkte wie Vegecat und Vegedog<br />

entwickelt und ein Zentrum gegründet, das die Art und Weise,<br />

wie Leute ihre Haustiere füttern, verändert. Er widmet sich der<br />

Aufgabe, Hunde und Katzen mit geeigneter Nahrung zu<br />

versorgen, die allen bekannten Erfordernissen der<br />

verschiedenen Lebensabschnitte eines Tieres entspricht,<br />

wodurch sich der Umfang des Tierleidens in der<br />

Agrarwirtschaft reduziert und die Menschheit der Schließung<br />

von Schlachthöfen einen Schritt näherkommt!<br />

Viele Tierärzte sind der felsenfesten Überzeugung,<br />

daß weder Hunde noch Katzen ohne Fleisch überleben<br />

können; vor allem Katzen, daher habe ich es persönlich<br />

überprüft. Die Meisterin arrangierte es, daß drei niedliche<br />

verirrte und hungrige Kätzchen auf der Terrasse vor der<br />

Hintertür saßen. Sie hatten die Sonnenblumenkerne ausfindig<br />

gemacht, die für die Küken ausgestreut worden waren. Ich<br />

meditierte, bevor ich sie hereinließ, und mein Gefühl sagte mir,<br />

daß ich mich um das kümmern sollte, was die Meisterin mir<br />

vor die Nase gesetzt hat! Alle drei warteten geduldig an der<br />

Eingangstür während ich <strong>Master</strong> um Führung bat! Ich holte die<br />

kleinen verfrorenen, kranken und hungrigen Mätzchen herein,<br />

und sie teilten <strong>unsere</strong> Makkaroni mit uns, während wir<br />

beschäftigt waren, ihnen Milch und Haferflocken zuzubereiten.<br />

Sie aßen alles – daß es kein Fleisch gab, machte ihnen<br />

überhaupt nichts!<br />

Hier meine gesamten Forschungsergebnisse zu<br />

vegetarischer Tierkost vereinfachend zusammengefaßt; die<br />

billigste, einfachste und nahrhafteste Art, Kätzchen und<br />

Katzen vegetarisch zu füttern! Hundehalter mögen das Wort<br />

Vegecat, das unten erwähnt wird, einfach durch Vegedog<br />

ersetzen.<br />

Die käuflichen Produkte Vegecat und Vegekit, Vege-<br />

Hefe und Verdauungsenzyme sind notwendig, da Vegecat und<br />

Vegekit, genau wie Fleisch, Taurin beinhalten, das Katzen und<br />

Kätzchen brauchen, um Blindheit und Herzkrankheiten zu<br />

vermeiden. Die Vege-Hefe liefert Proteine, Vitamin B, Aroma<br />

und einen hohen Säuregehalt, um Harnprobleme zu<br />

vermeiden, und die Enzyme sind lebende Verdauungsenzyme,<br />

die Katzen zur Verdauung benötigen.<br />

Rezepte für vegetarische Katzen und Kätzchen:<br />

Zutaten:<br />

Hauptnahrungsmittel wie z.B. Garbanzo-Bohnen ,<br />

Reis, Linsen, Haferflocken, Seitan oder Glutenmehl<br />

TVP (strukturiertes Gemüseprotein) (TVP = engl.<br />

Abkürzung - d.Ü.) oder Tofu<br />

Sojasauce oder Tamari<br />

Pflanzen- oder Olivenöl (oder Distel -, Erdnuß -,<br />

Sonnenblumen -, Sesamöl)<br />

Gemüse (Tiefkühlerbsen, Maiskörner, Süßkartoffeln,<br />

Avocado, geriebene Karotten)<br />

Vegekit/cat, Vege-Hefe, Enzyme<br />

Knoblauch und Zwiebelpulver (plus 100g Vitamin C<br />

täglich pro Katze)<br />

1 großer Kochtopf, 1 Salzstreuer für die Enzyme, 1<br />

Gewürzstreuer für die Hefe, um sie über das Futter zu streuen.<br />

Zur Zeitersparnis können alle Rezepte folgendermaßen<br />

vereinfacht <strong>wer</strong>den:<br />

2,5 Tassen kaltes Wasser auf 1 Tasse<br />

Trockennahrung. Reis, Linsen, Haferflocken oder Bohnen für 3<br />

Minuten in kochendes Wasser geben, dann köcheln lassen,<br />

bis es gar ist. Dieses Rezept reicht einer Katze für zwei Tage.<br />

Bei Bedarf die angegebene Menge einfach entsprechend der<br />

Anzahl der Tage/Katzen multiplizieren.<br />

Gebt und mixt in die 1 Tasse gekochter<br />

Grundnahrung (3/8 Tasse ungekocht):<br />

¼ Tasse TVP / gewürfeltes Tofu<br />

1 TL Sojasauce<br />

1 EL Öl<br />

Gemüse des Tages! (1/4 oder ½ Tasse)<br />

Mixt die trockenen Zutaten in einer großen<br />

Schüssel:<br />

2 TL Vegekit/cat<br />

5 EL Vege-Hefe<br />

¼ TL Knoblauchpulver<br />

¼ TL Zwiebelpulver (100g Vitamin C tägl. pro Katze<br />

hinzufügen)<br />

Die nassen zu den trockenen Zutaten geben, soviel<br />

Wasser wie nötig unterrühren, abkühlen lassen. Vor dem<br />

Servieren Tomatensaft leicht unterrühren oder darübergießen.<br />

Enzyme sparsam, Vege-Hefe großzügig über das Essen<br />

streuen – ein Trick für zimperliche Katzen – sie lieben den<br />

Geschmack! Ihr könnt die Rezepte beliebig variieren. Versucht<br />

Nori-Meeresalgen; Katzen lieben auch Beutelmelonen<br />

(frisches Vitamin C). Käse und Parmesankäse über jedes<br />

Essen gestreut, ist oft der Clou. Sie können nicht widerstehen!<br />

Die Gesamtkosten pro Monat betragen etwa $ 23,73<br />

(weniger als $ 1,00 am Tag!). Tierfutter aus der Konserve<br />

kostet etwa dasselbe, beinhaltet jedoch (inklusive niedrige<br />

Asche/mg Ernährung) krankes Fleisch, eingeschläferte Katzen<br />

und Hunde, überfahrene Tiere, Geflügelfedern, Fegemehl,<br />

Dreck, fäkalische Substanzen, kranke Organe von<br />

Operationen, Fell, Schnauzen, Drogen, Streu. Das alles wird<br />

dann „denaturiert“ mit Karbolsäure, Benzin und /oder Kerosin<br />

und mit künstlichen Geschmacks- und Farbstoffen<br />

aufgemacht! MMH!<br />

Um fleischfressenden Haustieren den Übergang zu<br />

erleichtern, mischt man eine kleine Menge vegetarischer Kost<br />

unter das gewöhnliche Futter und steigert die Menge täglich,<br />

bis der Übergang vollzogen ist (von 1 Tag – 6 Monaten).<br />

Wenn Haustiere rein vegetarische Kost fressen, weitet sich ihr<br />

Appetit auf eine große Vielfalt aller möglichen Nahrungsmittel<br />

aus, ihr Fell wird weich und geschmeidig, ihre<br />

Ausscheidungen riechen nicht mehr streng, und<br />

Tierarztrechnungen sind gleich Null. Katzen <strong>wer</strong>den wie kleine<br />

Kätzchen – gesund und verspielt! Gebt ihnen nur noch<br />

Spielzeug zum Beißen, Umarmungen, Küsse und viel Liebe!<br />

Hier einige Anbieter vegetarischer Nahrung für Haustiere:<br />

Kanada:<br />

Barney’s Choice<br />

Tel.: 1-514-279-2075 Fax: 1-514-279-0658<br />

USA:<br />

Jan’s Wow Bow<br />

Tel.: 1-800-326-0230 Fax: 1-516-254-6036


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Vegetarisches Zeitalter 37<br />

Das Reich der Nicht-<br />

Vegetarier wird übermannt<br />

Der Nationale Tai Chi Wettbe<strong>wer</strong>b<br />

Vom eingeweihten Bruder Qiu Chui-huan, Miaoli, Formosa<br />

Dieses Jahr endete der Tai Chi Wettbe<strong>wer</strong>b von Formosa an<br />

der „Taipei Municipal Lanya Junior High School“ nach eineinhalb<br />

Tagen kraftvollen Wettkampfs. Miteingeweihte des Miaoli Teams<br />

schnittten hervorragend ab gegen einige der besten Tai Chi Boxer aus<br />

ganz Formosa; sie gewannen den Wettbe<strong>wer</strong>b und zerschlugen damit<br />

das Vorurteil, daß Vegetarier nicht so stark seien wie Fleischesser.<br />

Der hitzige Wettkampf forderte die außergewöhnlich<br />

talentierten Teilnehmer total, die bemüht waren, die kraftvollen Gegner<br />

zu besiegen. Das Miaoli Team bestand aus Miteingeweihten, die Tai Chi lieben, und zog ein anfeuerndes<br />

Publikum von Miteingeweihten an, die aus verschiedenen Gegenden Formosas kamen, sogar aus dem fernen<br />

Brasilien. Das Team hielt, was sich die begeisterten Anhänger von ihm versprochen hatten und holte die ersten<br />

drei Preise seiner Klasse mit einer meisterlichen Leistung.<br />

Trainer des Miaoli Teams war Bruder Qiu, ebenfalls Guanyin Praktizierender, der die falsche<br />

Vorstellung der meisten Leute, vor allem der Athleten, herausforderte, daß Ernährung mit Fleisch die beste<br />

Methode sei, Stärke aufzubauen. Tatsache ist, daß innere Stärke nicht nur durch vegetarische Ernährung und<br />

Verzicht auf Fleisch entsteht, sondern auch durch Entwicklung spiritueller Stabilität. Die vereinte Anstrengung,<br />

einerseits Körper und Geist zu harmonisieren, andererseits den rechtzeitigen Erhalt und Einsatz von Kraft zu<br />

meistern, kann die Vereinigung von Körper, Geist und Seele herbeiführen.<br />

Obwohl Athleten ihre Stärke gewöhnlich durch Muskeltraining und reichlichen Verzehr tierischer Proteine<br />

entwickeln, dient dies tatsächlich nur dazu, schnell entladbare Energie zu bilden, wie sie für wilde Tiere<br />

bezeichnend ist. Jene, bei denen Körper, Geist und Seele harmonisch ausgewogen sind, benötigen nur<br />

vegetarische Proteine, Vitamine und Mineralstoffe; darin ist Energie, die von Natur aus friedlich ist. Deswegen<br />

hinterlassen Gemüse, Mineralstoffe und Getreide, nachdem sie im menschlichen Körper verdaut und absorbiert<br />

wurden, eine vibrierende Lebensenergie, die der Energie, die sie ursprünglich innehatten, sehr ähnlich ist.<br />

Vegetarier erhalten auf diese Weise ein vollkommenes Gespür für das Gegengewicht äußerer Kräfte, und so sind<br />

sie fähig, ihr ausgezeichnetes Durchhaltevermögen und ihre innere Stärke in jeder Sportart (mit oder ohne<br />

Gegner) voll einzusetzen.<br />

Spirituell Praktizierende, die sich nur von Pflanzen und Mineralstoffen ernähren, sind Fleischessern<br />

absolut überlegen, was Beweglichkeit und dynamische Kraft betrifft, da sie darüber hinaus auch ihre spirituelle<br />

Stärke aufbauen. Wenn sie sich in einem Wettkampf mit Gegnern befinden, entdecken sie durch ihre Sensibilität<br />

sofort Angriffsabsichten und Abwehrschwächen ihrer Gegner. Daher ist es nur eine Sache von Sekunden,<br />

inmitten blitzschneller Handbewegungen, ihre Rivalen zu besiegen (Tai Chi Boxer setzen hauptsächlich<br />

Handschläge gegen ihre Opponenten ein). Trotz der exp<strong>los</strong>iven Kraft, der spirituell praktizierende Vegetarier<br />

standhalten müssen, können sie leicht die aggressiven Kräfte mit ihrer inneren Energie auflösen. Verglichen mit<br />

Leuten, die tierische Stärke durch Fleischkonsum sammeln, können spirituell praktizierende Vegetarier größere<br />

Kraft und innere Energie von höherer Qualität entwickeln.<br />

In dieser neuen Ära haben sich viele Konzepte verändert, neue wurden herausgebildet. Wir sind<br />

glücklich, in einem so entscheidenden Zeitabschnitt zu leben, in dem wir <strong>unsere</strong>n Teil dazu beitragen können, die<br />

Evolution der menschlichen Rasse zu fördern.<br />

Gesprochen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Original in Chinesisch)<br />

Die „natürliche Wunderkraft“, das heißt unser allmächtiger innerer<br />

Meister, wird in jeder Hinsicht für <strong>unsere</strong> Bedürfnisse sorgen. Wenn Ers etwas<br />

nicht für uns einrichtet, heißt das, daß der Ort oder das Vorhaben nicht gut für<br />

uns ist.


38<br />

***AFRICA***<br />

R.S.Africa:<br />

Cape Town Ms. Jui Chin Deng 27-21-6833000<br />

Mr. Christopher Luccarda 27-21-5311491<br />

Durban Mr. Venodh Premdeo 27-31-5781140<br />

East London Mr. Anthony Joseph Sabbagh 27-431-53300<br />

sabbagh@jafrica.com<br />

Johannesburg Mr.&Mrs. Chen Shih-Chih 27-11-6483712<br />

lee@anstek.co.za<br />

Ms. Sonya Gusson 27-11-6229455<br />

sonya_usa@hotmail.com<br />

Pretoria Mr. Daniel Pierre de Villiers 27-12-3199460<br />

pdv@pixie.co.za<br />

Togo:<br />

Lome Center 228-222864<br />

Mr. David Chine 228-222437<br />

***AMERICA***<br />

Argentina:<br />

Buenos Aires Ms. Hui-Ling Ling 54-1-9518130<br />

Ms. Chung Yi-Chiao 54-1-4008166<br />

Ms. Mabel Alicia Kaplan 54-1-545-4640<br />

gllull@sminter.com.ar<br />

Mr. Norberto Bellino 54-1-209-1493<br />

Bolivia:<br />

Santa Cruz Mr. Wu Chao Shien 59-13-487807<br />

Brazil:<br />

San Paulo Center 55-11-570-1180<br />

Liaison Office 55-11-227-4690<br />

Belem Mr. Ming-Hsun Wu 55-91-223-4375<br />

Canada:<br />

Kingston Mr. Quang Thanh Le 1-613-384-3295<br />

London Mr. & Mrs. Feng Cao 1-519-438-3702<br />

wzhong2@julian.uwo.ca<br />

Montreal Montreal Center Nguyen_<strong>The</strong>_Hung@sympatico.ca<br />

Mr. & Mrs. Gerard Mangere 11-514-967-5105<br />

Mr. Hung <strong>The</strong> Nguyen 1-514-494-7511<br />

Mr. & Mrs. Nai-Chi Hsu 1-514-928-8068<br />

Ottawa Mr. & Mrs. David Trung Dung Tran 1-613-7447592<br />

au817@quanyin.com<br />

Toronto Toronto Center 1-416-503-0515<br />

Ms. Diep Hoa 1-905-897-0650<br />

Mr. & Mrs. Lenh Van Pham 1-416-282-5297<br />

hiepham@freenet.toronto.on.ca<br />

Mr. Zhen Bin Wang & Ms. Zhen Yan Wang 1-416-742-9049<br />

zwang@array.ca<br />

zhengbin@sunscreen.crl.mcmaster.ca<br />

Vancouver Ms. Li-Hwa Liao 1-04-541-1530<br />

jsung@sprint.ca<br />

Chile:<br />

Santiago Santiago Center 56-2-6385901<br />

chinghai@chilesat.net<br />

quanyin@chilesat.net<br />

Liaison Office 56-2-6389229<br />

La Sarena Center 56-51-395066<br />

Mr. Esteban Franciso Zapata Auzman 56-51-295992<br />

Los Angeles Mr. Lo Yih Min 56-4-323181<br />

Colombia:<br />

Bogota Mr. & Mrs. Jose Guzman Alonso 57-1-2261245<br />

Costa Rica:<br />

San Jose Costa Rica Center 506-268-8666<br />

San Jose Center 506-290-8663<br />

Ms. Santa Morales 506-259-5993<br />

Ms. Laura Chen 506-231-1162<br />

Honduras:<br />

Tegucigalpa Ms. Edith Sagrario Ochoa 504-2250120<br />

Mexico:<br />

Mexico. D.F. Ms. Guadalupe Leal Aragon 52-5-7527472<br />

Guanajuato Mr. & Mrs. Jose Luis Sanchez Vargas 52-4-7436120<br />

Tijuana Dr. Silvino Diaz Martinez 52-66-34-30-51<br />

Mexicali Ms. Sylvia Lagrange 52-65-684575<br />

Panama: Mr. & Mrs. Lu Hsiao Tan 507-2222-149<br />

Ms. Maritza E.R. de Leone 507-260-5021<br />

Paraguay<br />

C.D. East Mr. Zhi-Lu Taso 595-61-502034<br />

jscmike@fnn.net<br />

Peru:<br />

Lima Center 511-4716472<br />

Liaison Office 51-1-2656668<br />

Arequipa Center 51-54-287770<br />

Mr. Reynado Luque Vasquez 51-54-266257<br />

Salvador Mr. & Mrs. Ming-Sen Lu 503-2746282<br />

Mr. Roger Rodriguez Molina 503-2840279<br />

rogerrod@es.com.sv<br />

USA:<br />

Arizona Mr. Irving Raimi 1-602-504-0573<br />

Mr. & Mrs. Kenny Ngo 1-602-404-5341<br />

Mr. Nguyen Cong Minh 1-602-581-0725<br />

NMinhAZ@AOL.com<br />

Ms. Toni Baca 602-2784451<br />

Arkansas Mr. Robert Jeffreys 1-501-253-8287<br />

California:<br />

*Los Angeles Los Angeles Center 1-909-674-7814<br />

Mr. & Mrs. Tsung-Liang Lin 1-626-914-4127<br />

lin@cray.com<br />

Mr. & Mrs. Dong Phung 1-626-284-9994<br />

Ms. Tina Polny Normandin 1-714-448-0955<br />

*Sacramento Mr. & Mrs. Hieu De Tu 1-916-682-9540<br />

SACCENTER@aol.com<br />

*San Diego San Diego Center 1-619-280-7982<br />

quanyinsd@juno.com<br />

Mr. & Mrs. Tran Van Luu 1-619-475-9891<br />

Mr. & Mrs. Tang Thi 1-619-268-8651<br />

Mr. Paul Darby 1-619-566-8945<br />

*San Jose Ms. Sophie Lapaire 1-650-493-3355<br />

Sophiel@flash.net<br />

Ms. Annie Nguyen 1-408-998-2342<br />

annieng@ix.netcom.com<br />

Mr. & Mrs. Edgar Shyuan 1-408-463-0297<br />

Mr. Loc Petrus 1-510-276-4631<br />

petrusl@ibm.net<br />

Mr. Jim Su 1-408-253-8516<br />

*San Francisco Center sumasf@aol.com<br />

Mr. &Mrs. Khoa Dang Luong 1-415-753-2922<br />

Mr.&Mrs. Dan Hoang 1-415-333-9119<br />

Mr. & Mrs. Harold Barta 1-510-581-8806<br />

Colorado Mr. & Mrs. Steven Wander 1-970-229-0259<br />

smwander@aol.com<br />

Ms. Victoria Singson 1-303-986-1248<br />

singhai@ecentral.com<br />

Mr. Le Phu Boi 1-303-292-5937<br />

Florida Mr. & Mrs. Thai Dinh Nguyen 1-813-458-2639<br />

Ms. Trina L. Stokes 1-941-482-7542<br />

Mr. & Mrs. Michael Lin 1-352-429-0245<br />

74347.1356@compuserve.com<br />

Georgia Georgia Center 1-770-936-9926<br />

Bhiksuni Ch'an Mo 1-770-936-9926<br />

GeorgiaCnt@AOL.Com<br />

Mr. James Collins 1-404-873-3498<br />

Kim Dung Thi Nguyen 1-404-292-7952<br />

Hawaii Hawaii Center 1-808-735-9180<br />

Ms. Andrea Seu Chow Lee 1-808-599-4339<br />

Mr. & Mrs. Robert Truong 1-808-531-2183<br />

sanh@classic.msn.com<br />

Illinois Mr. & Mrs. John W. Hickey 1-630-963-2821<br />

Mr. & Mrs. Julian L. Chen 1-630-416-3821<br />

yyvonne@aimhi.com<br />

Indiana Mr. & Mrs. Jian Wu 1-317-293-5169<br />

j.wu@cummins.com<br />

jwu@cs.iupui.edu<br />

Mr. & Mrs. Duc Vu 1-317-293-5303<br />

duchanh@aol.com<br />

Kansas Ms. Ting-Mei Hsiao 1-316-721-0666<br />

rpatr85730@aol.com<br />

Kentucky Mr. & Mrs. Nguyen Minh Hung 1-502-695-257<br />

FNGUYEN@MAIL.STATE.KY.US<br />

Ms. Rui Wang 1-606-323-3274<br />

rwang01@ukcc.uky.edu<br />

Massachusetts:<br />

*Boston Boston Center 1-978-436-9982<br />

Ms. Gan Mai-Ky 1-508-791-7316<br />

Mr. & Mrs. Huan-Chung Li 1-978-957-7021<br />

yyfb48a@prodigy.com<br />

Ms. Cynthia A. Lombardo 1-508-388-4306<br />

Maryland: Mr. Nguyen Van Hieu 1-301-933-5490<br />

*Baltimore Mr. Robert Ectman 1-301-972-5654<br />

BCE@daly.com


Michigan Ms. Susan Manturuk 1-616-588-6341<br />

manturuk@torchlake.com<br />

Minnesota Ms. Quach Ngoc 1-612-722-7328<br />

Mr. Bob Caverly 1-612-557-9041<br />

Mr. Lingjie Guo liguo@ee.umn.edu<br />

Missouri:<br />

*Rolla Mr. Genda Chen 1-573-368-2679<br />

*Jefferson Ms. Mary E. Steck 1-573-761-9969<br />

MSteck5208@aol.com<br />

Nebraska: Ms. Celine Robertson 1-402-483-4067<br />

3ctrobert@yoda.unl.edu<br />

Nevada:<br />

*Las Vegas Ms. Helen Wong 1-702-242-5688<br />

New Jersey: New Jersey Center 1-973-209-1651<br />

ttran@nji.com<br />

Mr. & Mrs. Nghiem <strong>The</strong> Trung 1-609-667-3829<br />

Tnghiem@juno.com<br />

Mr. Chang-Sheng Chou 1-973-335-5336<br />

New Mexico: Mr. Nguyen Duong Anh 1-505-2759601<br />

Ms. Sheri Wilson 1-505-758-1202<br />

New York Mr. & Mrs. Chih-Hua Tung 1-718-372-3921<br />

dong@phys.columbia.edu<br />

Ms. Debra Couch 1-716-256-3961<br />

couchd@us.ibm.com<br />

North Carolina Mr. & Mrs. Huynh Thien Tan 1-919-460-4622<br />

Ohio Mr. & Mrs. Vu Van Phuong 1-513-887-8597<br />

von@swoca.ohio.gov<br />

Oklahoma Mr. & Mrs. Tran Kim Lam 1-405-632-1598<br />

LTRAN2292@aol.com<br />

Oregon:<br />

*Portland Mr. & Mrs Thor Farra 1-503-256-4316<br />

Mr. & Mrs. Minh Tran 1-503-614-0147<br />

cantho@worldnet.att.net<br />

Mr. & Mrs. Alister Phuoc Minh Pham 1-503-642-1252<br />

AlisterPhuocPham1@juno.com<br />

Pennsylvania Mr. Ben Zwickel 1-215-335-0969<br />

Mr. & Mrs. Diep Tam Nguyen 1-610-626-5546<br />

Diep.Ngu.PA@Juno.com<br />

Mr. Shi-Tao Yeh 1-610-640-0463<br />

smchpa@juno.com<br />

Texas:<br />

*Austin Austin Center 1-512-396-3471<br />

syuan@austin.ibm.com<br />

Mr. Dean Duong Tran 1-512-837-1684<br />

DEANTRAN@worldnet.att.net<br />

*Dallas Dallas Center 1-214-339-9004<br />

dlquanam@metronet.com<br />

Mr. Tim Mecha 1-972-570-0987<br />

Mr. Weidong Duan 1-214-528-9178<br />

water96@hotmail.com<br />

Mr. Jimmy Nguyen 1-817-236-5601<br />

nguyenj@ustxl.dyncorp.com<br />

*Houston Houston Center 1-281-893-8300<br />

Ms. Carolyn Adamson 1-713-6652659<br />

caroltex@interserv.com<br />

Mr. & Mrs. Charles Le Nguyen 1-281-370-3898<br />

DNguyen376@aol.com<br />

Mr. & Mrs.Wayne Cheng 1-713-870-8081<br />

*San Antonio Mr. Khoi Kim Le 1-210-558-6088<br />

Virginia Center vacenter@hotmail.com<br />

Mr. Tuan Nguyen 1-703-241-1342<br />

chihai@netkonnect.net<br />

Mr. David Young 1-757-5872458<br />

dkyoung@vabch.com<br />

Washington:<br />

*Seattle Mr. Ben Tran 1-425-643-3649<br />

bentran@ix.netcom.com<br />

Mr. Edward Tan 1-425-821-9877<br />

edtan@compuserve.com<br />

*Spokane Mr. & Mrs. Adela C. Castro 1-509-534-3754<br />

Puerto Rico Mrs. Disnalda Hernandez Morales barry@coqui.net<br />

***ASIA***<br />

Burma Mr. Sai San Aik 951-667427<br />

Formosa:<br />

Taipei Taipei Center 886-2-23757527<br />

Mr.Chuan-Ping Yang 886-2-22365159<br />

Mr.Chiu Min Fen 886-2-23890885<br />

Miaoli Mr. & Mrs. Chen Tsan Gin 886-37-221618<br />

39<br />

Kaohsiung Mr. & Mrs. Yao-Jong Chang 886-7-745-4062<br />

Mr. Fu-Hua Lin 886-7-336-5639<br />

Hong Kong: Mongkok Center 852-27495534<br />

Liaison office 852-26378257<br />

anamipsc@netvigator.com<br />

bingavey@netvigator.com<br />

abicycle@hkstandard.com<br />

India:<br />

Bombay Mr. Suneel Ramaney 91-22-2820190<br />

Calcutta Mr. Ashok Sinha 91-33-655-6741<br />

Indonesia:<br />

Bandjarmasin Mr. Wong Ling Ann 62-511-68936<br />

lingann@bjm.mega.net.id<br />

Surabaya Mr. Rong-Tser Teng 62-31-5678962<br />

smch-sby@idola.net.id<br />

Jakarta Center 62-21-6319066<br />

smch-jkt@dnet.net.id<br />

Mr. Tai Eng Chew 62-21-3856310<br />

Semarang Mr. & Mrs. Swie An Sia 62-24-556525<br />

Japan:<br />

Tokyo Mr. & Mrs. Yasuhiro Okawado 81-3-37480207<br />

Mr. Eisuke Yoshii 81-3-32914344<br />

Gunma Ms. Hiroko 81-27-9961022<br />

Kanagawaken Mr. Minh Phuong 81-462-680386<br />

Kumamoto Ms. Tomoko Uchimur 81-96-3581856<br />

Osaka Mr. Ryu Norithito 81-67-829643<br />

Korea:<br />

Andon Mr. Kim Sam Tae 82-575-873-4961<br />

Seoul Seoul Center 82-2-5772158<br />

quanyin@unitel.co.kr<br />

Mr. Jong-Cheol Oh 82-342-7236319<br />

Pusan Pusan Center 82-51-6340065<br />

smpusan@taegu.net<br />

Mr. & Mrs.Chang-Ha Chung 82-51-7524380<br />

Chon Ju Mr. Ji-Hwan Lin 82-652-2529088<br />

Inchon Mr. Yong-Je Baeg 82-32-4635351<br />

Taegu Taegu Center 82-53-7663189<br />

Mr. Kim Ik Hyeon 82-53-8165048<br />

Mr. Ryoo Jin Ho 82-53-8568509<br />

Mr. Chang Ik Hyun 82-53-7535264<br />

Taejon Taejon Center 82-42-6240879<br />

Mr. Kim Soo Dong 82-42-2547309<br />

Kwangiu Ms. So-Yeon Kim 82-62-2325630<br />

Jeju Island Jeju Island Center 82-64-245781<br />

Macau: Macau Center 853-532231<br />

Liaison Office 853-532995<br />

Malaysia:<br />

Alor Setar Mr. Chiao-Shui Yu 60-4-7877453<br />

Johor Bahru Mr. & Mrs. Chi-Liang Chen 607-3516075<br />

Penang Penang Center 60-4-6420370<br />

Mr. & Mrs. Lin Wah Soon 60-4-6420370<br />

Kuala Lumpur Kuala Lumpur Center 60-3-9873904<br />

Mr. Lau Woh Kwong 60-3-2213610<br />

Ms. Mei-Huon Pan 60-12-2786098<br />

Nepal:<br />

Kathmandu Kathmandu Center 977-1-485307<br />

Mr. Narayan Ras Uprety 977-1-480232<br />

Mr. Lok Bahadur Baral 977-1-430293<br />

Pokhara Mr. & Mrs. Baikuntha Poudel 977-61-26912<br />

Philippines Manila Center 63-28234743<br />

hoangson@hotmail.com<br />

Singapore Singapore Center 65-741-7001<br />

chinghai@singnet.com.sg<br />

Liaison office 65-846-9237<br />

Thailand:<br />

Bangkok Center 662-954-2352<br />

Mr. Prasan Tularuk 662-954-2354<br />

Chiang Mai Chiang Mai Center 66-53-217080<br />

Ms. Siriwan Supatrchamnian 66-53-387126<br />

Had Yai Had Yai Center, Songkhla 66-74-368329<br />

(c/o 505 )<br />

Ms. Jintana Srimoon 6674211030<br />

(c/o 2475/6)<br />

Khon Kaen Khon Kaen Center 66-43-261-878<br />

Mr. Paisal Chuangcham 66-43-241718<br />

***EUROPE***<br />

Austria: Vienna Center 43-664-3826168<br />

SchiaVienna@hotmail.com<br />

Ms. Christiane Deutsch 43-2247-51288


40<br />

Mr. & Mrs. Nguyen Van Dinh 43-2955-70535<br />

Ms. Li Dan 46-8-894566<br />

Mr. Shih-Tsung Lu 43-1-5236978 Uppsala Ms. Premila Perera Ivarsson 46-18-302029<br />

e8926732@studl.tuwien.ac.at Angelholm Mr. & Ms. Nguyen Van Tuyen 46-431-26151<br />

Belgium:<br />

Are Ms. Viveka Widlund 46-647-32097<br />

Brüssels Center 32-2-5275688<br />

widlund@swipnet.se<br />

Mr. Zhou Ying-Bing 32-2-4791546 Switzerland:<br />

ybzhou@vub.ac.be Geneva Ms. Feng-Li Liu 41-22-7973789<br />

Tchechien:<br />

Ms. Klein Ursula 41-22-3691550<br />

Prag Ms. Ivana Hothanhova 42-02-255033 United Kingdom:<br />

Denmark Ms. Lee Ping, Brooks 45-75-457204 London Ms. Chuk Yee Ng 44-1895-254521<br />

Finland Ms. Nguyen Thi Vien 358-9-342-1143<br />

Mr. Nicholas Gardiner 44-181-9773647<br />

France:<br />

Surrey Mr. Hu Tchang Rong 44-1293-416698<br />

Paris Center Mr. Lebreton Patrick 33-1-43080559 Chester Chester Center 44-151-3567057<br />

sumachinghaifr@compuserve.com Russia:<br />

Vaires/Marne Mr. Abdul Alim Pascal &<br />

Moscow Mr. Rupasiri Perera 7-095-2424953<br />

Ms. Ngo Thi Huong 33-1-60200014<br />

106616,526@compuserve.com<br />

e1827@mail.sitek.ru<br />

Montpellier Mr. Nguyen Tich Hung 33-4-67413257 ***OCEANIA***<br />

Ardeche Ms. Reynet Jeanine 33-4-75376232<br />

Strasbourg Ms. Huang Chia Yin 33-3-88403503 Solomon Island Ms. Sandy Gover 677-23678<br />

Germany:<br />

Australia:<br />

Berlin Mr. Phan Duy Phuong 49-30-3448388 Ade Laide Mr. Nguyen Huu Hiep 618-243-1542<br />

phuong@berlin.sireco.net<br />

Mr. Leon Liensavanh 618-83326192<br />

Düsseldorf Mr. Nguyen Van Luc 49-216-225708 Brisbane Brisbane Center 617-3374-3339<br />

Hamburg Ms. Britta Hemmerling 49-40-4397808<br />

sumahai@gil.com.au<br />

München Mr. Cao Cong Hau 49-89-7602637<br />

Mr. Gerry Bisshop 61-7-3847-1646<br />

Ms. Kang Cheng 49-89-3616347<br />

gerry.bisshop@dnr.qld.gov.au<br />

Ms. Johanna Hoening 49-89-3401254<br />

Mrs. Tieng Thi Minh Chau 617-32826603<br />

<strong>Ching</strong><strong>Hai</strong>@aol.com<br />

tiengc@health.qld.gov.au<br />

Greece:<br />

Mr. & Mrs. Yun-Lung Chen 617-33442519<br />

Athens Mr. Lukas Georgiou 301-8075653 Canberra Mr. & Mrs. Khanh Huu Hoang 61-2-62591993<br />

Holland:<br />

Kempsey Mr. Trevor Jinks 61-65-622-633<br />

Nijmegen Mr. Dang Van Chanh 31-24-3448107 Sydney Sydney Center 61-2-9724-4997<br />

Amsterdam Mr. Nguyen Ngoc Trung 31-294-41-9783<br />

Ms. Le Thi Thu Huong 61-2-98294408<br />

Mr. Johan Schoots 31-23-5364941<br />

smsydney@bigpond.com.au<br />

Hungary: Ms. Nguyen Thi Ngoc Bich 36-1-3701458<br />

Mr. Hong Bo 61-2-96461612<br />

Ireland: Melbourne Liaison Office 61-3-93961877<br />

Dublin Mr. & Mrs. Bernard Leech 353-1-6249050<br />

61-3-93312991<br />

Italy:<br />

Melbourne Center nang@eisa.net.au<br />

Roma Ms. Lian Su Hua 39-774-420597<br />

Mr. Daniel Drenic 61-3-95239484<br />

Norway:<br />

Mr. & Mrs. Nguyen Luong Nang 61-3-9331-2991<br />

Oslo Mr. Nguyen Ngoc Tai 47-22-612939<br />

Mr. Alan Khor 61-3-98574239<br />

Poland:<br />

Perth Perth Center 61-8-9242-1189<br />

Cieszyn Mr. Liang Ziming 48-033-514988<br />

Mr. David Robert Brooks 61-8-9418-6125<br />

Szczecin Mrs. Grazyna Plocinizak 48-091-4874953<br />

daveb@iinet.net.au<br />

Warszawa Mrs. To Soszynska 48-22-6593897<br />

Mr. Ly Van Tri 61-8-9244-7661<br />

Slovenia: Mr. Rastislav Alfonz Kovacic 386-63-814981 Tasmania Mr Peter John Boatfield 61-3-62293878<br />

Spain:<br />

New Zealand:<br />

Madrid Ms. Kong Lin-Min 34-1-3241802 Auckland Ms. Xiao Ling Li 649- 4839454<br />

Mr. Liang Pu-Wan 34-1-5214510<br />

Ms. Amy Ma 649-4802839<br />

Malaga Mr. Wang Ya-King 34-5-2351521 Tauranga Ms. Pi-Hsia Chang 64-7-5765157<br />

Valencia Ms.Xi-Chun Wang & Xin-Can Yang 34-96-3336208<br />

Ms. Joy Daniels 64-7-5445268<br />

Vegetarian House 34-96-3744361 Christchurch Mr. Lin Chao-Min 64-3-3891087<br />

Mr. Yu Xi-Qi 34-96-3715269 Hamilton Mr. Alfred Hieng Chong Yii 64-7-849-4442<br />

Sweden:<br />

Dunedin Ms. Ding Li 64-3-479-0005<br />

Malmo Mr. & Mrs. John Wu 46-40-973452<br />

Stockholm Ms. Pooi Lin Chen 46-8-7403792<br />

Sollte es in Ihrer Gegend keine Kontaktperson geben, kontaktieren<br />

Sie bitte die Kontaktperson in der Stadt oder dem Land,<br />

die sich am nächsten zu Ihnen befinden.<br />

- Anmerkung von der deutschen Übersetzungsgruppe –<br />

Liebe Leser des Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazins, <strong>unsere</strong> Zeitschrift<br />

wird durch freiwillige Mitarbeit von Mitschülern und durch private Spenden<br />

auf freiwilliger Basis finanziert. Wenn Sie das Erscheinen des Nachrichtenmagazins<br />

unterstützen möchten, können sie auf unser Spendenkonto<br />

einzahlen:<br />

Dresdner Bank Berlin Empfänger: Meditationsgruppe <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

Kto.-Nr.: 82 371 327 01 Verwendungszweck: News<br />

BLZ: 100 800 00<br />

Im Namen aller Leser herzlichen Dank.<br />

Ihre deutsche Übersetzungsgruppe


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Übersetzung der Umschlagseite 41<br />

Von eingeweihter Schwester Zi Yi, Taipeh, Formosa<br />

Ich erinnere mich, daß die Meisterin einmal sagte, das Malen von Blumen sei keineswegs einfach, Inspiration sei dazu unerläßlich.<br />

Es muß auf winzige Details geachtet <strong>wer</strong>den, und kreative Pinselstriche sind erforderlich, um ein gutes Bild zu bekommen.<br />

Die von der Meisterin entworfenen Bilderrahmen passen perfekt zu Ihrer Malerei. Man kann die Rahmen der Meisterin<br />

nicht mit den üblichen rechteckigen Rahmen vergleichen.<br />

Einst sah ich mich in einem Traum an einem Ort mit vielen exotischen Blumen und Bäumen. Sie konnten mit mir sprechen,<br />

und ich konnte sie verstehen. Sie erzählten mir, daß ich mich in ihrem Land befand, das "Mond-Land" hieß. Später, als ich<br />

ihnen Lebewohl sagte, schüttelten sie mir mit ihren winzigen Blätterhänden die Hand..<br />

Während der Gruppenmeditation in Hsihu am <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Tag wurden einige Repliken von Bildern der Meisterin ausgestellt.<br />

Meine Augen wurden sogleich von einem Bild mit dem Titel "Fear" (Furcht) angezogen, auf dem Blumen zu sehen sind, die von<br />

oben herabfallen. Jede Blume scheint ihre Augen weit geöffnet zu haben, und die Blätter sahen genauso aus wie jene "winzigen<br />

Blätterhände" in meinem Traum.<br />

Da es mir zu der Zeit finanziell nicht besonders gut ging, kaufte ich das Bild nicht; ich sagte "Fear" nur Auf <strong>Wie</strong>dersehen,<br />

nachdem ich es eingehend gewürdigt hatte. Am nächsten Tag, als ich die Buchhandlung betrat, in der ich arbeite, sah ich "Fear"<br />

rechts neben dem Photo der Meisterin hängen. Später erfuhr ich, daß ein Mitpraktizierender es erworben und der Buchhandlung<br />

zum Ausstellen angeboten hatte. Ich betrachtete "Fear" und lächelte. Ich hatte mir zwar gedacht, daß irgend ein<br />

Mitpraktizierender es nach dem Treffen zum <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Tag mit nach Hause nehmen würde, zu meinem Erstaunen und Entzücken<br />

kann ich "Fear" aber nun jeden Tag sehen, wenn ich zur Arbeit gehe.<br />

Schüler: Liebste Meisterin,<br />

Hier ist Dein Fächer, Vom Miteingeweihten H.M.H., Indiana, USA<br />

Da sind Deine Schuhe.<br />

(Original in Englisch)<br />

Aber wo kann ich Dich finden?<br />

Meisterin: Ich bin das Licht, das deinen Weg erhellt,<br />

Die Melodie, die dich nach Hause singt,<br />

Die Liebe, die das ganze Universum füllt.<br />

Ich habe nicht Gestalt noch Form.<br />

Warum suchst du mich?<br />

Ich war immer in dir,<br />

Von Ewigkeit!<br />

Kreide, 50 x 34,5 cm, Santin Center, Hongkong, Oktober 1993<br />

Von eingeweihtem Künstler Ha Cam Tam, San José, California, USA (Original in Aulac-Sprache)<br />

Auf steinigem, dürrem Boden, zwischen Dornbüschen und<br />

dichtem Wurzel<strong>wer</strong>k stehen drei goldene Blumen von duftender,<br />

großartiger Schönheit: Eine voll erblüht wie der Vollmond,<br />

die anderen halten ihre Knospen wie funkelnde Sterne an<br />

einem Himmel der Heiterkeit. Von der rechten oberen Ecke<br />

des Bildes strahlt die Oktobersonne, ihr Licht in das Universum<br />

ergießend. Leise tritt der Herbst ein in die weite Welt, in<br />

die Herzen der Menschen, in Blütenblatt und Laub.<br />

Sie alle reagieren darauf, als tanzten sie zu einer himmlischen<br />

Melodie, gewebt aus bunten Strichen von der Hand der<br />

Liebe einer heiligen Künstlerin, die in der Kreidezeichnung<br />

„Tien Shan Cactus“ ihren Ausdruck findet. Spontane Kreidestriche<br />

gleiten über das Papier, Flutwellen wie „Spuren des<br />

vergangenen Lebens“ schaffend, die wundervoll in verschiedenen<br />

Farben heranrollen, magisch auftauchend in mysteriöser<br />

Fülle.<br />

„Tien Shan Cactus“ spiegelt ausdrücklich das Talent einer<br />

begabten Künstlerin, die das Gemälde rasch vollendete, wie<br />

ein Wunder. Es beschreibt darüber hinaus die normale, zarte,<br />

anmutige Geste einer Künstlerin, die das Gemälde erschuf, als<br />

hätte Sie Freude daran, als würde Sie malen ohne zu malen.<br />

Der Betrachter ist sofort in der Lage, die Geheimnisse aufzunehmen,<br />

die von dieser Wildblumenart mit jeder verstreichenden<br />

Minute und Sekunde vermittelt <strong>wer</strong>den - die Heiterkeit<br />

gefestigter Seelen und die Reife natürlicher Landschaft.<br />

Mit Sicherheit hat sich die Gruppe der “Tien Shan Cactus“pflanzen<br />

darob erhoben gefühlt, dem Kunstschaffen eines<br />

vollkommen erleuchteten Künstlers als Modell zu dienen, wie<br />

auch im Wissen um seine eigene strahlende Zukunft. Kunstliebhaber<br />

empfinden ebenfalls überwältigende Freude, wenn<br />

sie in die höchste Liebe eintauchen und in einem Ozean von<br />

Frieden und Glückseligkeit baden. Auf felsigem Grund, unter<br />

den Kaktuswurzeln, findet man die Signatur “<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>“,<br />

ebenfalls in dunklem Grün, das sich schlicht und spontan mit<br />

Blumen, Laub und Gott verbindet.<br />

Indem Sie einfach „Stroh in Gold verwandelt“, hat uns Suma<br />

<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> eine Staude wilder Blumen nahegebracht, die man<br />

normalerweise übersieht. Sie ist ein vertrauter Freund, der uns<br />

Worte der Weisheit sagt, damit wir Stärke genug gewinnen,<br />

<strong>unsere</strong> Schwierigkeiten zu überwinden und die Blume zurücklassen,<br />

auf daß sie weiter blühe, <strong>selbst</strong> wenn das Leben sehr<br />

dürr und steinig ist und die Welt stürmisch.


42<br />

Erhebung der Seele Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

Das Lied des kleinen Vogels<br />

Ist wie eine traurige Klage,<br />

Ein Aufschrei des Mitgefühls<br />

Angesichts so vieler Leiden.<br />

Dies himmlische Lied<br />

Erweckt solche Sehnsucht in mir,<br />

Den höchsten Gipfel zu erreichen,<br />

Wo Eure Exzellenz residieren.<br />

Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>'s Latest Videotapes<br />

<br />

Kyoto, <strong>The</strong> City Of Many Holy Stories<br />

Group Meditation, Bangkok, Thailand October 16, 1994<br />

Meditating Wholeheartedly (Part 3)<br />

International 4-day Retreat, Sydney, Australia May 9 - 12, 1997<br />

Let Your Life Be Harmonious And Beautiful (Part 4)<br />

International 4-day Retreat, Sydney, Australia May 9 - 12, 1997<br />

Bring <strong>The</strong> Love Back With You (Part 5)<br />

International 4-day Retreat, Sydney, Australia May 9 - 12, 1997<br />

Loving God Will Pacify <strong>The</strong> World<br />

Group Meditation, Munich, Germany August 18, 1995<br />

Delivering Warm Love To Northern Thailand<br />

<strong>Ching</strong> Mai, Thailand December 5, 1996<br />

<br />

Forgive Yourself<br />

Group Meditation, California, U.S.A. November 25, 1993<br />

Du kamst aus dem Osten,<br />

Uns den Weg zu weisen,<br />

so daß wir nicht zurückkehren müssen<br />

In diese karge Welt.<br />

Gesegnet sei die Meisterin<br />

Von Miteingeweihtem Ricardo Lasa, Costa Rica<br />

(Original in Spanisch)<br />

Gedicht<br />

Für Ihr stellvertretendes Leiden vor Gott;<br />

Voll Vertrauen erwarte ich nun<br />

Das Ende meiner Reise.


Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Gruppenmeditation - Ereignisse 43<br />

Neuigkeiten aus Japan, der Heimat der<br />

Sakura Blume, und ein inspirierendes Spiel<br />

Von der Tokyo News Group, Japan<br />

Das 2-Tage-Retreat zur Feier des <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />

Tages hatte gerade geendet, und in dieser angenehmen<br />

Atmosphäre bereiteten und genossen die<br />

Miteingeweihten eine Feinschmeckermahlzeit<br />

aufjapanische Art. Sie zögerten zu gehen, bildeten<br />

klein Grüppchen und schwatzten fröhlich wie<br />

Mitglieder einer großen Familie, die sich nach<br />

langer Zeit wiedersehen. Alles erinnerte an die<br />

Feier eines Neujahrstages.<br />

Alle Altersunterschiede vergessend begannen<br />

die Eingeweihten Kinderspiele zu spielen. Eines<br />

der Spiele wird "Kaluda" genannt, und das geht<br />

so: Eine Person zieht eine Karte von einem Kartenstoß<br />

und erfindet einen Satz, der ihren Namen<br />

enthält. Alle anderen Spieler versuchen den Namen<br />

zu erraten und der erste zu sein, der in einem<br />

anderen Kartenstoß die passende Karte<br />

findet. Sieger ist, <strong>wer</strong> die meisten Treffer erzielt,<br />

bevor die Karten ausgehen.<br />

Dies ist ein altes japanisches Spiel, und war<br />

daher für die nicht japanischen Eingeweihten<br />

anfangs etwas schwierig. Obwohl der Kartenleser<br />

betonte, daß jeder ohne weiteres mitspielen könne,<br />

wurden - um die Nichtjapaner zu ermutigen -<br />

die Einheimischen gebeten, drei Sekunden zu<br />

warten, bevor sie damit begannen, die passende<br />

Karte zu suchen. Nach und nach vertieften sich<br />

alle in das Spiel und genossen es. Viele Zuschauer<br />

konnten nicht lange widerstehen und<br />

gesellten sich dazu..<br />

Nach einer Weile benötigten die Spieler immer<br />

weniger Zeit um, die passende Karte zu finden.<br />

Sie bemerkten, daß die sogenannte Sprachbarriere<br />

plötzlich verschwunden war und die Einschränkung,<br />

die den Einheimischen ursprünglich auferlegt<br />

worden war, wurde aufgehoben. Durch<br />

Spiele können eine Quelle<br />

geistiger Inspiration sein<br />

dieses Spiel erkannten die<br />

Teilnehmer, daß bei der<br />

spirituellen Praxis jede<br />

Sekunde zählt und sie sich<br />

bemühen müssen, zur<br />

Reife heranzuwachsen.<br />

Und die Gruppenmeditation<br />

ist ein Weg, schneller<br />

Fortschritte zu machen.<br />

<strong>Wie</strong> in dem Spiel, ist<br />

Wettbe<strong>wer</strong>b eine andere<br />

Art gegenseitiger Hilfe, der<br />

die versteckten Fähigkeiten<br />

der Eingeweihten anregen<br />

und ihre schlechten Ge-<br />

Unter dem Segen und der<br />

grenzen<strong>los</strong>en Liebe der Meisterin<br />

verbrachten die japanischen<br />

Eingeweihten nach<br />

einem 2-Tage-Retreat einen<br />

vergnügten Tag miteinander<br />

wohnheiten korrigieren kann. Vorgefaßte Meinungen<br />

sind bei spiritueller Praxis hinderlich und nicht<br />

leicht wahrzunehmen. Wenn die Praktizierenden<br />

jedoch eine bestimmte spirituelle Ebene erreichen,<br />

dann kommen diese Hindernisse an die<br />

Oberfläche, und man kann die Probleme deutlich<br />

sehen.<br />

Während wir weiterspielten, begann plötzlich<br />

der Eingeweihte, der den Kartenleser spielte,<br />

einige hervorragende Sätze zu bilden:<br />

"Am <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Tag versammeln wir uns -<br />

und genießen eine Feinschmeckermahlzeit."<br />

"Der Ozean ist tief -<br />

aber die Liebe der Meisterin ist tiefer."<br />

"Praktiziert fleißig und -<br />

meditiert täglich mindestens zweieinhalb Stunden"<br />

Jene drei Karten wurden von den Miteingeweihten<br />

besonders dazu gemacht, um der geliebten<br />

Meisterin gegenüber ihre Dankbarkeit auszudrücken.<br />

Nach dem Spiel dankten sie Ihr von<br />

ganzem Herzen, daß Sie so einen großartigen<br />

und inspirierenden Tag arrangiert hatte.<br />

Diese Aktivität brachte die Miteingeweihten<br />

von Japan unabhängig von ihrer Nationalität einander<br />

deutlich näher. Diese Aktivität ließ sie auch<br />

erkennen, daß die Sprache für die Kommunikation<br />

und das spirituelle Praktizieren kein Hindernis<br />

ist. Solange sie ein gemeinsames Ziel haben und<br />

unter gemeinsamen Bemühungen zusammenarbeiten,<br />

gibt es nichts, was sie nicht erreichen<br />

können. Dieser neue Ausgangspunkt stärkte ihren<br />

Glauben und ihre Entsch<strong>los</strong>senheit beim spirituellen<br />

Praktizieren.


44<br />

höchste kunst Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />

Von eingeweihter Schwester Qing-yao, Hongkong<br />

Ursprünglich hatte ich nicht die Absicht, die Schmuckausstellung zu besuchen, die im März dieses<br />

Jahres stattfand. Mit meinem letzten Kauf des Sets "Positive Victory" der Himmlischen Juwelen war<br />

ich absolut zufrieden. Seit meiner Kindheit war ich davon besessen, Schmuck zu kreieren. Bevor ich<br />

die Himmlischen Juwelen der Meisterin sah, konnten mich nicht einmal die <strong>wer</strong>tvollsten Steine, die ich<br />

in der Auslage sah, beeindrucken. Sie mögen schön gewesen sein, aber sie wirkten eintönig. Zu der<br />

Zeit betrachtete ich nur, kaufte aber nichts. Ich hatte auch Angst, sie zu verlieren. Man könnte sagen,<br />

ich war nicht im geringsten daran interessiert, <strong>wer</strong>tvolle Stücke zu besitzen.<br />

Kürzlich hatte ich aus irgendeinem Grund das Verlangen, das Land zu verlassen. Als ich im Haus<br />

meines Sohnes die Koffer packte, sah ich die Fotos von einigen meiner Verwandten, die meisten von<br />

ihnen nicht eingeweiht. Beim Betrachten dieser Leute wurde mir klar, wie wenig ich mich all die Jahre<br />

um sie gekümmert hatte, meine ganze Aufmerksamkeit hatte ich auf die Lehren der Meisterin gerichtet.<br />

In dem Moment fühlte ich, daß es an der Zeit war, mich mit ihnen zu befassen, aber ich hatte keine<br />

Idee, wie ich es anfangen könnte.<br />

Am Ausstellungsort nahm ich mir vor, nur das zu kaufen, was ich geplant hatte, und sonst nichts.<br />

Aber als ich dort war, dachte ich, ich müßte auch die Kunst<strong>wer</strong>ke der Meisterin würdigen, zur Zufriedenheit<br />

meines Herzens! Jedesmal, wenn ich diese Kreationen der Liebe von der Meisterin sehe,<br />

fühle ich mich, als würde ich die Briefe meiner lieben Eltern lesen, angefüllt mit ihren liebevollen Worten<br />

und Tränen, sowie mit ihren Segensworten, wenn ich fort bin: "Gib acht auf dich auf dem Wege!<br />

Komm schnell nach Hause, sobald du deine Studien erledigt hast! Deine lieben Eltern warten auf<br />

dich!" Ich sehne mich jedes Mal danach, diese künstlerischen Meister<strong>wer</strong>ke auf der Himmlischen Juwelenausstellung<br />

zu sehen, die diesen Zustand in mir hervorrufen, aber ich versuche, vor solchen<br />

Worten der Liebe und Wärme fortzulaufen, welche in meinem Ohr widerhallen. Tatsächlich, meine<br />

Liebe, wie sollte ich Dich nicht vermissen, wie könnte ich Deinen Rat und die Worte der Liebe vergessen?<br />

Ich weiß, bald komme ich nach Hause.<br />

Das Lachen der eingeweihten Schwestern holt mich plötzlich in die Realität zurück. Als sie mir<br />

halfen, die Himmlischen Juwelen "True Love" anzulegen, schwand meine Entsch<strong>los</strong>senheit, nichts für<br />

mich <strong>selbst</strong> zu kaufen, spur<strong>los</strong> dahin. Schließlich bestellte ich einige Juwelensets, die mir gefielen,<br />

und ich beschloß auch, das Land nicht zu verlassen. Ich erkannte, daß alles von der Gnade Gottes<br />

kommt, um <strong>unsere</strong> Stärken zu fördern und <strong>unsere</strong> Schwächen auszugleichen. Die Kraft, die wir durch<br />

unser spirituelles Praktizieren in dieser Welt gewinnen, ist kaum angemessen. Deshalb gleicht Gott<br />

<strong>unsere</strong>n Mangel aus, indem Er uns fühlenden Wesen dienen läßt. Er erinnert uns auch daran, daß wir<br />

schon alles besitzen, aber nicht wissen, wie wir uns das alles zunutze machen können. Diese zusätzlichen<br />

Segnungen Gottes machen unser Leben in dieser Welt glücklicher. Ja, ich denke schon, ich<br />

habe einiges erkannt!<br />

Gesprochen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Original in Englisch)<br />

Bevor wir nicht alles wissen, sollten wir lieber nicht beschuldigen,<br />

tadeln oder kritisieren, denn Gott ist sehr weise. Wenn Gott alles tut,<br />

dann hat das einen Grund. Wir kennen ihn nur nicht.<br />

Das heißt, sich ständig zu konzentrieren, denkt daran. Ihr seht also,<br />

die Meister lehren euch nichts Neues, sondern nur, sich zu konzentrieren.

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