Wie unsere Motive selbst- los wer - The Supreme Master Ching Hai ...
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Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
Nachrichtenmagazin Nr. 92<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
02 Worte der Meisterin<br />
Laßt euch spirituelle Praxis zur Gewohnheit<br />
<strong>wer</strong>den<br />
3/18/23/29 Perlen der<br />
Weisheit<br />
Das Positive und das Negative/ Frustration ist Bodhi/<br />
Zwischen wahr und falsch unterscheiden/ Eine einfache,<br />
aber elegante spirituelle Methode<br />
4 Wahre Geschichten<br />
Die Praxis der Guanyin-Methode besiegte den Tod / Das<br />
rote Kind in der Grube<br />
7 Ausgewählte Fragen und<br />
Antworten<br />
Entschiedenheit ist am besten/ <strong>Wie</strong> wir <strong>unsere</strong> <strong>Motive</strong><br />
<strong>selbst</strong><strong>los</strong> machen/ <strong>Wie</strong> reinigt uns der Klang?<br />
8 Eine nette Begegnung<br />
Haben Sie rezitiert?<br />
10 Reflexionen über die<br />
spirituelle Praxis<br />
Break Dancing/ Eine Frage, der sich die Menschen nicht<br />
zu stellen wagen/ <strong>Wie</strong> die Kausalität funktioniert<br />
11/16 Spirituelles<br />
Zwischenspiel<br />
Der kleine Schatzgräber/ Dem mittleren Weg folgen/<br />
Zutiefst verbunden<br />
12 Die Meisterin sagt<br />
Die allgegenwärtige Wahre Natur<br />
14/15/20/28/33/37/44<br />
Aphorismen<br />
15 Die Meisterin erzählt<br />
Witze<br />
Deine Zeit ist gekommen!/ Wir sind nicht friedliebend/<br />
Welcher Religion gehört Gott an?/ Gott hat auch keine<br />
Lösung<br />
17 Zwischen Meisterin und<br />
Schülern<br />
Frage deinen inneren Meister<br />
18 Auf dem Weg<br />
Zwischenspiel auf meinem spirituellen Pfad<br />
19 Kolumne für kleine<br />
Eingeweihte<br />
Herzen, die der Meisterin ergeben sind<br />
Liebe ist das größte<br />
Gesetz im Universum.<br />
Durch wahre Liebe kann<br />
alles gereinigt <strong>wer</strong>den.<br />
20 Spiritueller<br />
Wenn ihr also<br />
Wohltätigkeit übt, tut es<br />
Informationsschalter<br />
mit Liebe. Sorgt euch<br />
nicht um Karma.<br />
Warum kein Licht? ~Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>~<br />
21 Die Meisterin erzählt<br />
Geschichten<br />
Who is who?/Ein reines Herz sieht Maya als Gott<br />
24 Wunder der Meisterin<br />
Die Geschichte vom Türschloß/ Sucht zuerst das<br />
Reich Gottes, und alles andere wird euch gegeben /<br />
Ungewöhnliche Begegnung vor der Einweihung<br />
26 Suma Panorama<br />
Formosa<br />
26 Medienberichte<br />
China Daily News/ Chieu Duong Daily News/ China<br />
Times<br />
29/42 Gedichte<br />
Freude/ Auf Dich angewiesen<br />
30 Front Line<br />
Ein Fest der Wahrheit, Schönheit und Tugend – Die<br />
Kunst des Essens und der Kleidung genießen<br />
31 Liebe in Aktion<br />
Liebe stirbt nie/ Liebe kennt keine Grenzen<br />
34 Vegetarisches Zeitalter<br />
Vegetarische Haustiere – der neuste Trend /<br />
Vegetarische Haustiere lassen Tierärzte staunen /<br />
Das Reich der Nicht-Vegetarier wird übermannt<br />
38 Kontaktpersonen in aller<br />
Welt<br />
41 Übersetzung der<br />
Umschlagseite<br />
42 Erhebung der Seele<br />
43 Gruppenmeditation -<br />
Ereignisse<br />
Neuigkeiten aus Japan, der Heimat der Sakura-<br />
Blume<br />
44 Höchste Kunst<br />
Wahre Liebe – Gnade Gottes<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> News Magazin Nr. 92<br />
Erschienen: 15.Juni 1998<br />
Gegründet: 1. April 1990
Erschienen bei: Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association<br />
Herausgeberin & Chefredakteurin: Lee Yen-Fang<br />
Registriert unter Nr.8288 der Staatl. Info-Stelle R.O.C.<br />
Das Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> News Magazin erscheint in:<br />
Au Lac, Chinesisch, Englisch, Französisch, Deutsch,<br />
Japanisch, Indonesisch, Koreanisch, Portugiesisch, Spanisch, Thai und ist auf<br />
Anfrage erhältlich.<br />
Auch im World Wide Web erhältlich:<br />
http://www.sumachinghai.org.tw/(Formosa)<br />
http://www.chinghai.com(Singapore)<br />
http://www.quanyin.org(U.S.A.)<br />
http://www.gmu.edu/~Iduan/indexl.html(U.S.A.)<br />
http://www.magi.com/~quanyin/homepage.hmtl (Kanada)<br />
http://www.quanyin.com (Canada with Real Audio Service)<br />
http:/ members.aol.com/<strong>Ching</strong><strong>Hai</strong>/d_hpage.htm (Deutschland)<br />
http:// mach.ulb.ac.be/~ifaybish/(Belgien)<br />
http://ourworld.compuserve.com/homepage/quanyin/(U.K)<br />
http://www.bookzone.com/bookzone/10000190.peek.html<br />
(Buchbestellung-I have come to take you home)<br />
News Group: lovesrc@www7.clever.net<br />
2
2<br />
Worte der Meisterin Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
Laßt euch spirituelle Praxis zur Gewohnheit <strong>wer</strong>den,<br />
damit ihr allen Ereignissen begegnen könnt<br />
Wir müssen jeden Tag<br />
praktizieren, damit wir es im<br />
Notfall nicht vergessen und<br />
zum Zeitpunkt <strong>unsere</strong>s Todes,<br />
wenn wir sehr aufgeregt sind,<br />
wenn wir Schmerzen leiden<br />
und Furcht empfinden. Nicht,<br />
daß wir jeden Tag unter<br />
friedvollen und normalen<br />
Bedingungen praktizieren und<br />
dann, wenn wir in Gefahr sind,<br />
wenn wir Gott am meisten<br />
brauchen, Ihns hinaus<strong>wer</strong>fen,<br />
alle Segnungen des Meisters<br />
vergessen und alle Mantras<br />
zum Fenster hinausfliegen<br />
lassen. Ja, dazu praktizieren<br />
wir jeden Tag, damit wir uns in<br />
Zeiten der Gefahr nicht<br />
fürchten, sondern unser<br />
Gleichgewicht und <strong>unsere</strong><br />
Ruhe bewahren, so daß wir<br />
uns nicht <strong>selbst</strong> verlieren.<br />
Wenn wir in dem Augenblick sterben müssen, sterben<br />
wir in Erinnerung an Gott, und wir <strong>wer</strong>den mit Sicherheit<br />
auf einer sehr hohen Stufe wiedergeboren<br />
<strong>wer</strong>den. Wenn wir uns zum Zeitpunkt <strong>unsere</strong>s Todes<br />
jedoch nicht an Gott erinnern, ist nicht sicher, wo wir<br />
wiedergeboren <strong>wer</strong>den. Für diesen Augenblick müssen<br />
wir also jeden Tag praktizieren. Und für gefährliche<br />
Situationen, denn in gefährlichen Situationen wissen<br />
wir nicht, ob wir überleben <strong>wer</strong>den oder nicht. Wir müssen<br />
also in normalem Geisteszustand und unter normalen<br />
Bedingungen praktizieren, so daß es zu einer Gewohnheit<br />
wird, damit wir auch in Gefahr diese<br />
Gewohnheit nicht aufgeben, nicht aufgeben können;<br />
denn wenn wir in Not oder dem Tode nahe sind, dann<br />
brauchen wir sie am meisten. Unser ganzes Leben<br />
lang praktizieren wir nur dafür.<br />
Ich erinnere mich, als ich noch mit meinem Mann<br />
zusammen war, hatte ich die Guanyin- Methode noch<br />
nicht. Ich wiederholte die Namen der Guanyin-<br />
Boddhisattva, meditierte mit der Atemmethode und<br />
rezitierte auch die Sutras. Das war mein Praktizieren.<br />
Jeden Morgen und jeden Abend tat ich das. Ständig<br />
wiederholte ich den Namen Buddhas. Einmal fuhren wir<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Costa Rica, am 26. Dezember 1990<br />
(Original in Englisch)<br />
an einem freien Wochenende zu einem weit entfernten<br />
Ort aufs Land. Ich glaube, er wollte Ski fahren, so daß<br />
wir auf einen sehr hohen Berg mußten, wo viel Schnee<br />
lag.<br />
Als wir dann zurückfuhren, war es sehr dunkel und<br />
spät, und die Straße sehr glatt und vereist. Es war sehr<br />
spät auf dem Lande, darum hatten die Leute wahrscheinlich<br />
nicht daran gedacht, Sand zu streuen. Und<br />
wir hatten keine Schneeketten aufgezogen. Mein Mann<br />
ist ein guter Fahrer, aber als er bergab fuhr, geriet der<br />
Wagen plötzlich ins Schleudern und drohte umzukippen.<br />
Es kippte nicht, er tat nur so als ob. Kurz zuvor<br />
hatte ich ihn gewarnt; plötzlich rief ich: „Pass auf!“<br />
Kaum hatte ich das gesagt, geriet der Wagen außer<br />
Kontrolle. Er bemühte sich sehr, ihn wieder unter Kontrolle<br />
zu bekommen, es war sehr gefährlich. Ich legte<br />
meine Hand auf sein Herz und sagte: „Sei ruhig. Guanyin-Boddhisattva<br />
beschützt uns“. Ich sagte das sehr<br />
ruhig und sehr <strong>selbst</strong>verständlich.<br />
Plötzlich hörte das Auto einfach auf, bergab zu fahren,<br />
es war natürlich auf der steilen Seite der Straße.<br />
Es fuhr über den Straßenrand hinaus und fiel in den<br />
Schnee. Wir mühten uns ab, die Tür zu öffnen, fielen in<br />
den Schnee und kamen dann hoch. Wir waren nicht<br />
verletzt, und das Auto war in Ordnung. Wir gingen nur<br />
einige hundert Meter und kamen zu einem Bauernhaus.<br />
O Wunder, die Leute hatten einen Autokran, der den<br />
Wagen aufrichten konnte.<br />
Im Handumdrehen war unser Auto wieder auf der<br />
Straße, und wir fuhren einfach nach Hause. Kein Problem.<br />
Wenn wir also auch nur ein wenig praktizieren,<br />
können wir auch in schwierigen Situationen ruhig bleiben.<br />
Glaubt also daran, habt Vertrauen und praktiziert.<br />
<strong>Wie</strong>derholt die Fünf Namen, wann immer ihr daran<br />
denkt. Lenkt die Aufmerksamkeit auf euer drittes Auge,<br />
wann immer ihr daran denkt. Das Rezitieren und die<br />
Konzentration auf diese Stelle <strong>wer</strong>den uns helfen, <strong>unsere</strong>n<br />
Energiestrom hinauf zum Zentrum des dritten<br />
Auges zu ziehen. Von dort wird dann der Klangstrom<br />
die Seele erheben oder uns erheben. Das Rezitieren<br />
und die Konzentration auf das Auge tun die Arbeit nicht<br />
allein. Der Klang ist wichtig. Seine sehr starke Energie<br />
wird uns emporheben.<br />
Wir hören normalerweise den Klang, aber er ist sehr<br />
schwach. Nur wenn <strong>unsere</strong> ganze Aufmerksamkeit hier<br />
heraufgezogen wird, kann uns der Klang emporheben
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Worte der Meisterin 3<br />
zu weit höheren Welten; denn hier oben ist ein Zentrum,<br />
durch das wir mit der höheren Welt in Kontakt<br />
kommen können. Aber wir müssen da hinaufgehen, um<br />
den Kontakt herzustellen. Was ihr manchmal erlebt,<br />
oder auch bei der Einweihung erlebt, sind einfach besondere<br />
Segnungen. Ansonsten, normalerweise,<br />
bräuchten wir viele, viele Jahre des Praktizierens, um<br />
uns bis zu dem Punkt hinauf zu leeren. Wenn wir einmal<br />
dort sind, können wir den Kontakt zur höheren Welt<br />
herstellen.<br />
Der Klang ist wichtig. Wir müssen meditieren, meditieren<br />
und nochmals meditieren und praktizieren, bis<br />
alle Ströme gewohnheitsmäßig hier (zum Weisheitsauge)<br />
heraufgezogen <strong>wer</strong>den, wann immer wir es wollen.<br />
Dann können wir gehen, wann immer wir wollen, und<br />
wir leiden nicht. Die meisten Menschen leiden zur Zeit<br />
ihres Todes, weil ihre Ströme noch um jede Pore ihres<br />
Wir haben auch eine zerstörerische Seite in <strong>unsere</strong>m<br />
Wesen. Die zerstörerische Neigung ist, je nachdem um<br />
wen es sich handelt, entweder stärker oder geringer,<br />
aber versucht sie zu beherrschen. Sonst seid ihr immer<br />
weiter destruktiv, und das ist sehr negativ. Wir haben<br />
sowohl das Negative wie auch das Positive in uns, aber<br />
wir gebrauchen das Negative nur, wenn nötig. Ich<br />
sage nicht, daß wir es nicht gebrauchen dürfen, denn<br />
eine negative Kraft am rechten Ort eingesetzt, ist sehr<br />
gut.<br />
Es ist wie mit den Kindern zu Hause, ihr seid immer<br />
positiv ihnen gegenüber, ihr ermutigt sie, liebt sie und<br />
sagt ihnen alles mögliche Gute. Wenn sie jedoch zu<br />
ungezogen sind, wenn sie versuchen, einen Dickkopf<br />
aufzusetzen, nicht folgsam sind und Schlechtes tun -<br />
anderen Menschen oder den Nachbarn Schaden zufügen<br />
- dann müßt ihr eine sogenannte negative Haltung<br />
einnehmen. In Wirklichkeit aber ist sie in diesem Fall<br />
positiv.<br />
Ihr müßt schimpfen oder sie vielleicht leicht bestrafen,<br />
sie müssen z. B. knien, oder zu Hause bleiben,<br />
wenn ihr ausgeht; oder ihr streicht etwas, das ihnen<br />
Spaß macht, das Taschengeld zum Beispiel. Das alles<br />
schaut negativ aus, denn: "Oh! Eltern sollten immer<br />
liebevoll, verzeihend und umgänglich sein und nie ihre<br />
Stimme erheben, warum sollte man also die Kinder<br />
bestrafen?" Aber sie verdienen es, sie müssen bestraft<br />
<strong>wer</strong>den. Sonst können sie sich nicht in die positive<br />
Richtung entwickeln.<br />
In diesem Fall wird die negative Kraft zu einem<br />
guten Zweck eingesetzt. Sagt nicht immer, daß das<br />
Das Positive und das Negative<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, New Jersey Center, USA, am 24. Juni 1992<br />
(Ursprünglich in Englisch)<br />
Körpers herumtrödeln. Wenn die Zeit kommt, muß der<br />
Strom plötzlich hochschießen und wird mit Gewalt,<br />
unfreiwillig, unter großen Leiden herausgezwungen, als<br />
würden wir von tausend Ameisen gebissen.<br />
Durch die Praxis der Meditation gewöhnen wir uns<br />
daran, daß die Ströme hinaufgezogen <strong>wer</strong>den zum<br />
Zentrum des dritten Auges. Wenn wir dann sterben,<br />
wird es einfach so sein wie bei <strong>unsere</strong>r täglichen Meditation.<br />
Auch wenn wir die Hilfe des Meisters haben,<br />
fließen die Ströme schnell und natürlich nach oben. Wir<br />
verlassen den Körper, noch bevor wir es merken. Zum<br />
Zeitpunkt des Todes kommt die Meisterin mit der ganzen<br />
Herrlichkeit, mit der wunderbaren Musik und der<br />
schönen Landschaft des Himmels. Wir <strong>wer</strong>den also<br />
nicht leiden, und wir <strong>wer</strong>den von der Häßlichkeit und<br />
Dunkelheit dieser Welt abgelöst sein.<br />
Negative nicht eingesetzt <strong>wer</strong>den darf oder daß die<br />
ganze Zeit das Positive eingesetzt <strong>wer</strong>den muß. Wenn<br />
ihr die positive Kraft oder eine positive Haltung falsch<br />
gebraucht, wird sie negativ. Wenn euer Kind z. B. sehr<br />
ungezogen ist und ihr ihm bereits alles gegeben habt,<br />
es aber trotzdem versucht zu stehlen, nur so zum Spaß<br />
oder weil es in schlechte Gesellschaft geraten ist, oder<br />
sich Drogen beschafft und anderer Leute Autos aufbricht,<br />
und ihr weist es darauf hin, ohne daß sich etwas<br />
ändert. Wenn ihr es dann weiterhin belohnt, liebt,<br />
ihm verzeiht - dann seid ihr negativ. Dann ist eure<br />
Haltung negativ. Ihr verwöhnt es, ihr fügt ihm Schaden<br />
zu, ihr verderbt seine Zukunft, denn eines Tages<br />
wird die Polizei zufassen, die Nachbarn <strong>wer</strong>den es<br />
erwischen, oder ein anderer, stärkerer wird es verprügeln,<br />
ihm die Knochen brechen und euer Herz dazu;<br />
und seine ganze Zukunft ist zerstört. In diesem Fall ist<br />
eure positive Haltung absolut negativ.<br />
Wir müssen also diese Yin-Yang Natur verstehen<br />
und beide entsprechend gebrauchen. Wir dürfen nicht<br />
das eine ablehnen und uns an das andere klammern,<br />
sondern müssen wissen, wie man sie gebraucht. Das<br />
ist Lebenskunst, das ist Weisheit. <strong>Wie</strong> könnten wir<br />
sonst in dieser Welt überleben, wir und <strong>unsere</strong> Lieben?<br />
Irgendwo muß es eine Grenze geben. Mit mir ist es<br />
genauso. Erwartet also nicht, daß ich euch ständig<br />
Süßigkeiten gebe und die ganzen Zeit lächle. Ich muß<br />
auch etwas von meiner negativen Arbeit leisten, und<br />
sie ins Positive kehren, diese negativen Menschen in<br />
positive verwandeln. Sonst <strong>wer</strong>det ihr nie erwachsen.
4<br />
Wahre Geschichten Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
Mein Name ist Ni Youcai, ich bin 69 Jahre alt.<br />
Es ist fast sechs Jahre her, daß ich von der Meisterin<br />
in die Guanyin-Methode eingeweiht wurde.<br />
In diesen vergangenen sechs Jahren spiritueller<br />
Praxis habe ich Freuden und Leiden aller Art erfahren.<br />
Ein Jahr nach der Einweihung wurde bei mir<br />
Magenkrebs diagnostiziert. Ärzte von zwei der<br />
größten Krankenhäuser Formosas informierten<br />
mich, daß ich noch ein Jahr zu leben hätte, falls<br />
ich mich einer Operation unterziehen würde, ohne<br />
sie jedoch höchstens vier Monate. Es gab kein<br />
Mittel gegen meine Krankheit. Als ich das Urteil<br />
der Ärzte vernommen hatte, beschloß ich, nach<br />
Hause zu gehen und auf den Tod zu warten. Zu<br />
jener Zeit hatte ich unerträgliche Schmerzen und<br />
verlor sogar die Stimme. Es war ein Kampf auf<br />
Leben und Tod, und ich wußte nicht, wohin ich<br />
mich um Hilfe wenden konnte. Obwohl ich zur<br />
Meisterin um Hilfe betete, wußte ich nicht, wo Sie<br />
war.<br />
Als die Schmerzen nicht mehr auszuhalten<br />
waren, beklagte ich mich bei Ihr, daß Sie nicht<br />
gekommen war, mich zu retten. In meiner Unwissenheit<br />
redete ich unfreundlich über Sie, hörte<br />
aber sofort eine Stimme sagen: „Okay. Nun hast<br />
du mich herausgefordert, indem du mich kritisiert<br />
hast. Ich will dir sagen, Krankheit ist ein Segen.<br />
Warum beklagst du dich also?“ In diesem Moment<br />
kam meine Schwiegertochter ins Zimmer.<br />
Ich fragte sie: „Wer hat da im Haus gesprochen?“<br />
Sie erwiderte: „Niemand. Es ist niemand hier!“ Da<br />
erkannte ich, daß die Meisterin zu mir gesprochen<br />
hatte.<br />
Von Scham überwältigt schrie ich laut und betete<br />
zur Meisterin. Mich entschuldigend bekannte<br />
ich, daß ich Sie nicht kritisieren wollte. Ich bereute<br />
auch meine Unwissenheit. Dann hörte ich wieder<br />
die Stimme, die sagte: “Selbst Gott macht Fehler!“<br />
Da erkannte ich sofort, daß ich unbedacht gehandelt<br />
hatte, die Meisterin mir aber vergeben hatte.<br />
„Ich danke Dir, Meisterin!“ sagte ich bei mir <strong>selbst</strong>.<br />
Von eingeweihtem Bruder Ni Youcai, Kaohsiung, Formosa<br />
Dann bat ich Sie, diese Welt eher verlassen zu<br />
dürfen, weil ich zu große Schmerzen hatte. Zu<br />
meiner Enttäuschung erwiderte Sie: „Sei nicht<br />
ungeduldig!“<br />
Mittlerweile war meine Familie außerordentlich<br />
besorgt und wußte nicht, was zu tun war. Ich sagte<br />
meiner Schwiegertochter: „Mach euch keine<br />
Sorgen. Es geht alles seinen Gang. Ich bin Schüler<br />
von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und praktiziere die Guanyin-Methode.<br />
Es wird alles in Ordnung gehen,<br />
wenn ich sterbe. Dann <strong>wer</strong>de ich frei sein. Wozu<br />
die Sorge?“ Dann dachte ich: „Da ich noch am<br />
Leben bin, sollte ich meine spirituelle Praxis fortsetzen.<br />
Ich <strong>wer</strong>de eine Stunde länger praktizieren,<br />
wenn ich auch nur eine Stunde länger lebe; eine<br />
Minute mehr, wenn ich eine Minute länger lebe;<br />
oder eine Sekunde mehr, falls ich auch nur eine<br />
Sekunde länger lebe.“ Ich erinnerte mich an die<br />
Worte der Meisterin: „Wir müssen tapfer, aufrichtig<br />
und ausdauernd sein in <strong>unsere</strong>r spirituellen<br />
Praxis, dann <strong>wer</strong>den wir Fortschritte machen.“ Ich<br />
beschloß, den Lehren der Meisterin zu folgen,<br />
und wenn es mich das Leben kosten sollte.<br />
Als der Magenkrebs in das Endstadium eingetreten<br />
war, konnte ich nicht mehr im Sitzen meditieren,<br />
darum meditierte ich liegend; ich konnte<br />
nichts mehr essen, also ließ ich es. Zu dieser Zeit<br />
hatte mein Körper jedes Gefühl verloren, aber<br />
mein Geist war klar. Ich war zu einem Skelett<br />
abgemagert und trank täglich nur eine halbe Tasse<br />
Kartoffel- oder Kohlsaft. Ich hatte zwei Monate<br />
diese Diät befolgt und war immer noch am Leben,<br />
trotz der Prognose der Ärzte. Allmählich wurde ich<br />
<strong>selbst</strong>bewußter und fühlte mich viel besser. Ich<br />
begann, gewissenhaft zu meditieren, acht Stunden<br />
pro Tag hintereinander - drei Stunde auf den<br />
Ton und fünf Stunden auf das Licht. Drei Monate<br />
später hatte ich mich unfaßbar gebessert, und der<br />
Schmerz war vergangen. Dann meditierte ich<br />
sogar noch länger, zehn Stunden pro Tag. Nach<br />
weiteren drei Monaten war ein totaler Wandel<br />
eingetreten, es war einfach großartig!
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Wahre Geschichten 5<br />
Als ich durch die Meditation mein Selbstbewußtsein<br />
wiedererlangt hatte, schloß ich mich<br />
einfach in meinem Zimmer ein und weigerte mich,<br />
jemand hereinzulassen. Merkwürdigerweise kamen<br />
in dieser Zeit viele meiner alten Freunde. Vor<br />
meiner Einweihung in die Guanyin-Methode war<br />
ich Gründer und Vorsitzender einer anderen spirituellen<br />
Gruppe gewesen. Nach der Einweihung<br />
durch die Meisterin trat ich jedoch von dieser Position<br />
zurück und verlor jegliches Interesse an<br />
weltlichen Dingen. Um mich auf meine spirituelle<br />
Praxis konzentrieren zu können, schickte ich meine<br />
früheren Mitpraktizierenden weg, wenn sie<br />
mich besuchen wollten. Ich spielte den Narren<br />
und weigerte mich, sie zu empfangen. Manche<br />
sagten: „Bruder Ni ist vom Teufel besessen, seitdem<br />
er Vegetarier ist und meditiert“. Andere sagten:<br />
„Er hat ein geistiges Problem“ und „Er hat<br />
offensichtlich Probleme“. Sie wußten nicht, daß<br />
ich Krebs hatte. Das war schon komisch!<br />
Erzählt von Bruder Chen Xin-yi, Pingtung, Formosa<br />
Aufgezeichnet von Bruder Wang Xi-kuan, Pingtung, Formosa<br />
Ich bin passionierter Bergsteiger und Sammler<br />
exotischer Pflanzen, teils zum Essen, teils um des<br />
Sammelns willen. An einem winterlich kalten Dezembermorgen<br />
im Jahr 1985 machte ich mich mit<br />
einem Rucksack und einfacher Ausrüstung allein<br />
auf den Weg, um mir einen Kindheitstraum zu<br />
erfüllen und den Mount Tawu zu erobern.<br />
Als ich das Ende der gepflasterten Straßen in<br />
der Bergregion erreicht hatte, wagte ich mich auf<br />
einen schmalen Pfad, um den mühsamen Aufstieg<br />
zu beginnen. Schweißgebadet überwand ich<br />
zahl<strong>los</strong>e Schwierigkeiten, bezwang ich Spitze um<br />
Spitze in dem Versuch, vor Einbruch der Nacht<br />
den Gipfel des Mount Tawu in etwa 3000 m Höhe<br />
zu erreichen. Nachmittags um vier begann das<br />
Tageslicht nachzulassen und die Berge in einen<br />
unheimlichen Nebel wie in ein Leichentuch einzuhüllen.<br />
Ich konnte mich nicht mehr orientieren,<br />
und Angst kroch in mir hoch. Krähen auf dem<br />
Weg zu ihren Ruheplätzen schwebten krächzend<br />
über meinem Kopf und vervollständigten die<br />
furchteinflößende Atmosphäre dieses trost<strong>los</strong>en<br />
Gebirges. Plötzlich bereute ich meinen leichtferti-<br />
Als sie nicht mehr kamen, hatte ich mehr Zeit für<br />
die spirituelle Praxis. Ich meditierte zwölf Stunden<br />
am Tag. Dann geschah etwas unbegreifliches!<br />
Ich nahm an Gewicht zu und sah wieder so<br />
gesund aus, als hätte ich niemals Krebs gehabt.<br />
Alles wurde sogar noch besser, als ich fünfzehn<br />
Stunden am Tag meditierte. Sechs Monate lang<br />
blieb der Manifestationskörper der Meisterin bei<br />
mir und segnete mich vierundzwanzig Stunden<br />
pro Tag. Dann hielt ich einen weiteren Monat<br />
lang ein Retreat und meditierte, bis meine Matratze<br />
hinüber und nur noch mein Meditationskissen<br />
übrig war.<br />
Bevor ich mit spiritueller Praxis begann, war<br />
ich sehr unwissend. Nun jedoch kenne ich nicht<br />
nur den Nutzen spiritueller Praxis, ich habe auch<br />
den Tod besiegt, bin jünger und gesünder geworden,<br />
fühle mich freier und glücklicher. All<br />
diesen Segen hat die Meisterin mir verliehen, und<br />
ich bin Ihr wahrhaft dankbar für Ihre Fürsorge.<br />
gen Entschluß, mich heldenhaft allein in die Berge<br />
zu wagen. Die Nacht brach herein, und ich war<br />
auf halbem Wege gefangen. An Rückkehr war<br />
nicht zu denken, da ich den Weg nicht erkennen<br />
konnte. Ich war verloren.<br />
<strong>Wie</strong> eine groteske schwarze Wolke umfing<br />
mich allmählich die Dunkelheit. Ich irrte umher,<br />
laut klagend, in der Hoffnung einen Ausweg aus<br />
dem schrecklichen Bergwald zu finden, ehe es<br />
völlig dunkel war. In meiner Panik tat ich einen<br />
Fehltritt und taumelte wie ein abstürzender Felsbrocken,<br />
um dann hart auf dem Grund einer tiefen<br />
Grube zu landen. Ich hatte keine Ahnung, wieviel<br />
Zeit verstrichen war, als ich langsam des Bewußt-
6<br />
Wahre Geschichten Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
sein wiedererlangte. Es war so finster, daß ich<br />
nicht die Hand vor Augen sehen konnte. Ich<br />
machte meine Taschenlampe an und sah mich<br />
um. Ich saß in der Falle in einer fast dreißig Fuß<br />
tiefen Grube mit steil abfallenden Wänden. Sie<br />
waren für einen Kletterexperten unmöglich zu<br />
überwinden - ganz zu schweigen von Spiderman.<br />
„Hilfe! Hilfe!“ schrie ich aus vollem Halse. Obwohl<br />
ich wußte, daß niemand in der Nähe war,<br />
ließ mich der Überlebenswille verzweifelt rufen. In<br />
dem Bemühen zu entkommen, riß ich all die Kletterpflanzen<br />
ab, die von oben in die Grube hineinhingen,<br />
Unkräuter und Pflanzen, die in der Grubenwand<br />
wurzelten, traf dasselbe Schicksal. Es<br />
half nicht.<br />
„Was soll ich jetzt tun?“ Ich fühlte mich abgrundtief<br />
frustriert und weinte. Ich schlief ein in der<br />
Grube, wenn ich erschöpft war, und begann zu<br />
rufen wenn ich erwachte. Ich hatte keine Ahnung,<br />
wieviel Zeit inzwischen vergangen war. Als ich<br />
meinen Proviant verzehrt hatte, aß ich Wildfrüchte<br />
und Pflanzen. Als die letzte Flasche Mineralwasser<br />
geleert war, stillte ich meinen Durst mit meinem<br />
eigenen Urin. Allmählich verließen mich die<br />
Kräfte.<br />
Plötzlich blitzte in meinem verwirrten Geist ein<br />
Gedanke auf : „O! Die Meisterin!“ In meiner ganzen<br />
Panik und Verzweiflung habe ich Dich total<br />
vergessen. Ich war wirklich in einer verzweifelten<br />
Situation. Aber hatte die Meisterin nicht oft gesagt:<br />
„Eure Gebete <strong>wer</strong>den mit Sicherheit beantwortet,<br />
wenn ihr aufrichtig betet“. Ich beschloß, es<br />
zu versuchen! Ich setzte mich sogleich aufrecht<br />
hin, legte die Handflächen zusammen, schloß die<br />
Augen und bat die Meisterin im Gebet, mir zu<br />
helfen, aus dieser Zwangslage zu entkommen.<br />
Während ich betete, weinte ich vor Traurigkeit wie<br />
ein Kind. Ohne zu wissen, wie lange ich in halbwachem<br />
Zustand gebetet und geweint hatte, sah<br />
ich plötzlich eine Lichtkugel sich vor mir bewegen.<br />
Als ich näher zusah, erkannte ich ein Kind mit<br />
einem roten Lätzchen und zwei Haarknoten auf<br />
dem Kopf. Behutsam kletterte es die Grubenwand<br />
hinauf. Durch die Leichtigkeit ermutigt, mit der es<br />
sich fortbewegte, stand ich auf, um seinem Beispiel<br />
zu folgen und stieg ganz langsam hinauf.<br />
Plötzlich wurde ich von strahlender Helligkeit fast<br />
geblendet! Schließlich war ich aus der Grube<br />
heraus!<br />
„Ich bin gerettet! Ich bin gerettet!“ rief ich und<br />
sprang vor Freude. War es ein Traum? Argwöhnisch<br />
kniff ich mir kräftig in den Oberschenkel. Au!<br />
Das tat weh! Es war also wahr. Ich träumte nicht!<br />
In großer Erregung sah ich mich um, ich wollte<br />
das verehrungswürdige Kind umarmen, das mir<br />
herausgeholfen hatte, aber es war verschwunden.<br />
Da erkannte ich, daß es kein gewöhnliches Kind<br />
gewesen war; es war der Manifestationskörper<br />
der Meisterin, der gekommen war, um mich zu<br />
retten als Antwort auf mein Gebet.<br />
Tief bewegt legte ich die Handflächen zusammen<br />
und betete: „Ich danke Dir, Meisterin!“ Ich<br />
schaute auf und sah den klaren Himmel und die<br />
Sonne scheinen; die Kaltfront war vorbeigezogen.<br />
Ich atmete tief die frische Luft ein und streckte<br />
meinen schmerzenden Körper. Aber wie sollte ich<br />
aus diesem Irrgarten von Gebirge herausfinden?<br />
Meine kurze Freude machte einer neuen Sorge<br />
Platz. Egal wie, ich durfte nicht zögern; um zu<br />
überleben mußte ich alle meine Kraft zusammennehmen<br />
und das Unmögliche versuchen. Eher<br />
wollte ich in den Bergen verlorengehen als hoffnungs<strong>los</strong><br />
dazusitzen. Ich mußte gehen; nur so<br />
hätte ich eine Chance. „Meisterin, bitte hilf mir<br />
noch einmal, damit ich sicher nach Hause finde“.<br />
Als ich im Herzen gebetet hatte, erhob ich mich<br />
und meinen müden Körper, bereit zu gehen.<br />
„Hallo...!“ Plötzlich vernahm ich einen Ruf ganz<br />
in der Nähe. „Hallo...!“ antwortete ich freudig.<br />
<strong>Wie</strong>der schloß ich die Handflächen und dankte<br />
der Meisterin. Als die Stimme näherkam, erkannte<br />
ich eine Gruppe Einheimischer, die auf mich zuliefen.<br />
Glücklich rannte ich ihnen entgegen, um sie<br />
zu grüßen.<br />
„Sind Sie Mr. Chen? Mr. Chen Xin Yi?“ fragte<br />
mich der Leiter. „Ja!“ antwortete ich mit schwacher<br />
Stimme. - „Die Polizeistation bekam eine<br />
Vermißtenanzeige von Ihrer Familie, daß Sie sich<br />
am Mt. Tawu verlaufen hätten, darum sind wir<br />
gekommen, Sie zu suchen.“ - „O! Ich danke Ihnen<br />
sehr!“ Ich faßte die Hände jedes einzelnen<br />
der jungen Männer und dankte ihnen. Ich berichtete<br />
ihnen im einzelnen die Geschichte meines<br />
Unfalls und auf wie unglaubliche Weise ich aus<br />
der Grube kletterte. Sie waren erstaunt. Erst als<br />
sie mir das Datum sagten, wußte ich, daß ich<br />
sechs Tage in dieser Grube gefangen war. Als sie<br />
bemerkten, wie schwach ich war, schnitten die<br />
jungen Einheimischen Bambuszweige ab, machten<br />
einen einfachen Sitz daraus und trugen mich<br />
zu Tal.<br />
Ich habe es überlebt! Ich danke der Meisterin<br />
von ganzem Herzen für die Rettung, und auch<br />
den Boten der Meisterin - den jungen Einheimischen,<br />
ohne deren Hilfe ich nicht heil nach Hause<br />
gekommen wäre, obwohl ich schon aus der Grube<br />
gestiegen war. Ich danke Dir so sehr, Meisterin!
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Ausgewählte Fragen & Anworten 7<br />
von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
beim Internationalen 4-Tage-<br />
Retreat in Sydney, Australien<br />
9. Mai 1997<br />
(Original in Englisch)<br />
Willenskraft ist<br />
in jedem Bereich<br />
entscheidend, wenn<br />
man vorankommen<br />
will, und wenn du<br />
dich <strong>selbst</strong> herabsetzt,<br />
indem du allem<br />
nachgibst, indem<br />
du deinen<br />
hohen Anspruch an<br />
dich <strong>selbst</strong> für ein<br />
wenig physisches<br />
Wohlbefinden eintauschst,<br />
obwohl es<br />
auch anders ginge,<br />
dann schadest du<br />
dir <strong>selbst</strong>. Das ist es,<br />
was ich schädlich<br />
nenne.<br />
F<br />
: Meine Frage bezieht sich auf die Reinheit des vegetarischen<br />
Essens. Ich sorge mich um Leute, die Medikamente<br />
benötigen und vielleicht etwas einnehmen, das tierische Produkte<br />
enthält; wie z.B. manches, das aus Schellfisch hergestellt wird, sehr gut<br />
ist für Patienten, die an einer bestimmten Krankheit leiden. Ich denke<br />
an Dinge, die nur sehr geringe Mengen von tierischem Material enthalten.<br />
Weißt Du, warum das so schädlich ist?<br />
: Nein, eure Absicht ist entscheidend. Wenn wir dazu<br />
Mneigen,<br />
alles nur für den Körper zu tun, auf Kosten <strong>unsere</strong>s<br />
spirituellen, moralischen Verständnisses, dann bezahlen wir natürlich<br />
dafür. Wenn es ein Austauschmedikament gibt, dann können wir<br />
das als Ersatz nehmen; wenn es aber absolut nicht anders geht, dann<br />
nehmen wir es einfach. Dann ist es in Ordnung. Es ist die Absicht, die<br />
entscheidend ist, <strong>unsere</strong> Entsch<strong>los</strong>senheit, alles zu tun, um <strong>unsere</strong><br />
Reinheit zu bewahren und Gewalt zu vermeiden. Das ist es. Es ist nicht<br />
so, daß du ein klein wenig vom Tier einnimmst und in die Hölle kommst<br />
oder so ähnlich. Es ist nur so, daß dir die Entsch<strong>los</strong>senheit fehlt, daß<br />
du dich <strong>selbst</strong> behinderst und deine Willenskraft schwächst. (Beifall)<br />
Willenskraft ist in jedem Bereich entscheidend, wenn man vorankommen<br />
will, und wenn du dich <strong>selbst</strong> herabsetzt, indem du allem nachgibst,<br />
indem du deinen hohen Anspruch an dich <strong>selbst</strong> für ein wenig<br />
physisches Wohlbefinden eintauschst, obwohl es auch anders ginge,<br />
dann schadest du dir <strong>selbst</strong>. Das ist es, was ich schädlich nenne. Es ist<br />
nicht so, daß Gott dich bestraft oder der Teufel kommt und dich in die<br />
Hölle holt oder so etwas. Du mußt dein Niveau halten, das ist es.<br />
F<br />
: Viele Medikamente <strong>wer</strong>den in kleinen Kapseln verabreicht,<br />
die aus tierischen Produkten, aus Gelatine, hergestellt<br />
sind. Wenn man das nicht weiß, ist es dann okay?<br />
: Ja, wenn man es nicht weiß. Wenn du es weißt, dann<br />
Mnimm<br />
sie um deinetwillen nicht. Das ist alles. Das Tier ist<br />
bereits tot. Wenn du sie einnimmst, wird es daran nicht mehr sterben.<br />
Aber es geht doch darum, daß wir uns <strong>selbst</strong> völlig unter Kontrolle haben<br />
wollen, wie ihr auch eure Situation kontrolliert. Du kontrollierst was<br />
du ißt, du ißt was du willst und nicht, was dir von allen möglichen Umständen<br />
aufgezwungen wird, dann bewahrst du deine eigene Kraft.<br />
Nichts kann dich dann zum Wanken bringen, weil du unter allen Umständen<br />
das tust, was du willst. Darum geht es.<br />
Aber angenommen, es gibt keinen Ersatz für dieses Medikament, und<br />
du benötigst es zum Erhalt deines physischen Körpers, während du<br />
damit fortfährst, Gott zu erkennen, dann nimm es halt. Sei kein Fanatiker.<br />
Es geht um eure Willenskraft, ihr solltet darum kämpfen, sie zu<br />
erhalten. (Beifall) Was wir bewahren sollten, ist <strong>unsere</strong> Bewußtseinsebene,<br />
<strong>unsere</strong> hohen Ansprüche an uns <strong>selbst</strong>; ansonsten könnt ihr tun,<br />
was ihr wollt. Die Gebote und Regeln sind nicht dazu da, daß ihr sie<br />
haltet; tatsächlich sind sie dazu da, damit ihr erkennen könnt, ob ihr auf<br />
diesem Niveau seid oder nicht. Wenn du aufgibst und nach unten<br />
sinkst, hast du dir bereits geschadet, weil du dein Niveau erniedrigt<br />
hast. Am College muß man bestimmte Prüfungen ablegen, bestimmte<br />
<strong>The</strong>men verstehen. Wenn du dich <strong>selbst</strong> auf eine tiefere Stufe begibst,
2<br />
wirst du wieder zum Oberschüler;<br />
keine Frage. Wenn<br />
du in deinen Anstrengungen<br />
nachläßt, dein Collegeniveau<br />
zu halten und voranzukommen,<br />
dann bleibst du<br />
zurück oder bleibst einfach<br />
stecken. Du schadest dir<br />
ganz einfach <strong>selbst</strong>.<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin
8<br />
Ausgewählte Fragen & Antworten Suma C<br />
<strong>Wie</strong><br />
<strong>unsere</strong><br />
<strong>Motive</strong><br />
<strong>selbst</strong>-<br />
Eine nette Begegnung<br />
<strong>los</strong> <br />
<strong>wer</strong>-<br />
den<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>,auf dem<br />
Internationalen 4-Tage-Retreat<br />
in London, U.K.,<br />
am 25. August 1997<br />
(Original in Englisch)<br />
F: Woran können wir die <strong>Motive</strong> <strong>unsere</strong>s Handelns erkennen? Ich<br />
meine, ob wir etwas aus der Haltung des Dienens heraus tun, um<br />
<strong>unsere</strong> Qualitäten zu beweisen, oder ob wir etwas aus Egoismus<br />
tun.<br />
M: Wir wissen doch, was wir tun, oder etwa nicht? Du weißt, wofür<br />
du etwas tust. Du spürst es sofort. Und <strong>selbst</strong>, wenn du es am<br />
Anfang nicht merkst, später prüfst du dich und weißt, warum du<br />
dies tust und warum du jenes tust. Wenn du es für das Ego getan<br />
hast, dann prüfe dich, wende dich um und sei <strong>selbst</strong><strong>los</strong>er. Oft wissen<br />
wir wahrscheinlich am Anfang nicht, warum wir dies oder jenes<br />
tun. Wir nehmen einen Dienst auf, irgendeine Arbeit, vielleicht<br />
aus einer Art Wettbe<strong>wer</strong>bshaltung heraus. Aber sobald wir bemerken,<br />
daß wir miteinander konkurrieren, machen wir sofort kehrt<br />
und sagen: „Oh nein! So sollte ich nicht denken. So sollte ich nicht<br />
fühlen. Ich sollte es als eine Ehre und Gelegenheit betrachten,<br />
den Menschen <strong>selbst</strong><strong>los</strong> zu dienen.“<br />
Das ist edler. In dem Moment, in dem wir merken, daß wir in<br />
<strong>unsere</strong>m Verhalten und in <strong>unsere</strong>n Intentionen nicht edel genug<br />
sind, prüfen wir uns einfach, und dann ändern wir unser Verhalten.<br />
Der Dienst bleibt derselbe, aber die Haltung sollte sich ändern.<br />
Selbst wenn wir am Anfang keine edle Gesinnung hatten, können<br />
wir sie mittendrin immer noch ändern.<br />
Manchmal ist es sch<strong>wer</strong>, weil wir uns auch <strong>selbst</strong> betrügen. Der<br />
Verstand täuscht uns und wir denken: „Oh! Ich will der Menschheit<br />
dienen“ und solche Sachen. Aber manchmal dienen wir mehr aus<br />
Selbstinteresse. Nachdem wir uns eine Zeitlang geprüft haben,<br />
<strong>wer</strong>den wir vernünftiger in <strong>unsere</strong>r Haltung, in <strong>unsere</strong>m Denken, in<br />
<strong>unsere</strong>n <strong>Motive</strong>n. Dann <strong>wer</strong>den wir einfach von Natur aus <strong>selbst</strong><strong>los</strong>.<br />
Und wenn wir auch manchmal mit dem Ego handeln - es ist in<br />
Ordnung. Vergib dir einfach. Zumindest wird einem anderen gedient.<br />
Es profitiert einer von deinen Taten. Dann ist es okay. Besser<br />
ist es aber, wenn wir erkennen, daß <strong>unsere</strong> Absichten edel<br />
sind, so daß wir wissen, daß wir auf dem Weg sind, ein besseres,<br />
ein fortgeschrittenes Wesen zu <strong>wer</strong>den.<br />
Haben Sie rezitiert?<br />
Von der Hsinchu News Group, Formosa<br />
Die eingeweihte Schwester Chen aus Hsinchu hat seit ihrer Einweihung sehr fleißig praktiziert und<br />
sich ständig daran erinnert, die Heiligen Namen zu rezitieren. Eines Tages, auf dem Weg zu ihrer<br />
ersten Gruppenmeditation, fuhr sie mit ihrem Motorrad zu einer Tankstelle. Als sie einfuhr, fragte der<br />
Mann vom Service sofort: "Haben sie rezitiert?" Sie war absolut perplex und dachte: "Die Meisterin ist<br />
wirklich fantastisch! Nicht nur, daß Sie mich ständig beschützt, Sie schickt auch jemanden, der mich<br />
an das spirituelle Praktizieren erinnert." Nachdem sie den Mann eine Weile beobachtet hatte, hatte sie<br />
jedoch nicht den Eindruck, daß er ein Miteingeweihter oder spirituell Praktizierender war. Warum hatte<br />
er sie also daran erinnert, die Heiligen Namen zu rezitieren? Schließlich konnte sie nicht anders, als<br />
ihn zu fragen: "<strong>Wie</strong> sind Sie darauf gekommen?" Der Mann zeigte auf die Rückseite ihres Motorrades;<br />
dort war ein Aufkleber, auf dem geschrieben stand: "Rezitiere ständig Namo <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Wu Shang<br />
Shih."
8<br />
Ausgewählte Fragen & Antworten Suma C<br />
<strong>Wie</strong> reinigt uns der<br />
Klang?<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> auf dem Internationalen 4-Tage-Retreat in Sydney, Australienam 10. Mai 1997 (Original in Englisch)<br />
F: Was die Natur der Reinheit betrifft, so ist leicht zu verstehen, daß<br />
Freundlichkeit, Liebe, Mitgefühl und Liebe zur Schönheit rein sind; ich<br />
verstehe jedoch nicht, wie der Klang reinigen kann.<br />
M: Genauso wie Wasser deinen Körper reinigen kann, so kann der Klang<br />
den Geist reinigen.<br />
F: Ist Reinheit auch eine Art Schwingungsfrequenz oder so etwas ähnliches?<br />
M: Ja, sie filtert sozusagen die negativen Einflüsse heraus, die manchmal<br />
in dein Wesen, dein Magnetfeld eindringen, durch Kontakt mit der Welt<br />
oder vergiftete Situationen, die du dir aus der Situation oder Umgebung<br />
zugezogen hast, oder die eine Art „Überbleibsel aus vergangenen Leben“<br />
sind. Es filtert sie heraus genau wie ein Filter, oder wie Wasser den Körper<br />
reinigt.<br />
F: Aber wie?<br />
M: <strong>Wie</strong> reinigt Wasser den Körper? Es tut es einfach. Wenn du Wasser<br />
auf deinen Körper tust, ein bißchen Seife nimmst und dich dann mit Wasser<br />
abwäschst, geht der Schmutz ab. Auf ähnliche Weise ist unser Verstand<br />
verunreinigt durch negative Gedanken, durch negatives Denken.<br />
Und wenn du ständig den Klang einer höheren Schwingung benutzt, dann<br />
wird er die niedrigere Schwingung aufheben, genau wie bei gewisser elektronischer<br />
Arbeit.<br />
Das ist metaphysisch, aber es reinigt; daher <strong>wer</strong>den wir besser und besser.<br />
Egal wie, solange du nur gereinigt wirst, ist es gut. Man kann nicht<br />
alles mit weltlicher Sprache erklären, aber solange das Ergebnis da ist,<br />
weißt du, daß es so ist.<br />
<strong>Wie</strong>? Wir müssen es innerlich erfahren, nicht durch Sprache. Solange<br />
wir sauber sind und uns laufend besser fühlen und Tag um Tag reiner,<br />
wissen wir, daß es funktioniert. Genauso wie wir beim Wasser nicht wissen,<br />
wie es reinigt, aber daß es reinigt. Wann immer du Wasser auf deinen<br />
Körper gießt, fühlst du dich nachher sauber. Das Resultat spricht für sich.<br />
Wir fühlen uns Tag um Tag besser und reiner - einfacher. Der Beweis ist,<br />
daß du nicht mehr darauf aus bist, berühmt zu sein oder Geld zu haben,<br />
oder daß du an weltlichen, materiellen Komfort nicht mehr wirklich gebunden<br />
bist. Du hast ihn zwar und weißt, wie du damit umgehen mußt,<br />
aber er bindet dich nicht mehr wie früher. Das ist die Art, wie uns der<br />
Klang reinigt, so daß wir uns zunehmend rein und befreit fühlen.<br />
F: Erzeugt Unreinheit eine bestimmte<br />
Schwingungsfrequenz in<br />
der physischen Struktur, so daß<br />
wir diese Klangwellen aufnehmen,<br />
die in einer anderen Frequenz<br />
schwingen? Verändern sie die<br />
Frequenz der Körperstruktur?<br />
M: Ja, man kann es so sagen, tatsächlich<br />
wirkt es aber nicht auf<br />
materiellem Wege. In Wirklichkeit<br />
sind wir nicht der Körper; wir sind<br />
auch nicht das Computergehirn;<br />
wir sind der Geist. Wenn also der<br />
Klang mit der höheren Frequenz in<br />
unser Wesen eintritt oder wiedereintritt,<br />
oder sich uns wiedereröffnet,<br />
sind wir einfach über all die<br />
vergifteten Situationen hinausgehoben.<br />
So <strong>wer</strong>den wir von Tag zu<br />
Tag gereinigt. In Wirklichkeit<br />
<strong>wer</strong>den wir nicht „gereinigt“,<br />
sondern einfach erhoben, unser<br />
Bewußtsein wird erhoben, dann<br />
denken wir nicht mehr an Böses<br />
und haben keine negativen Gedanken<br />
mehr. Die Negativität kann<br />
uns nicht mehr erreichen.<br />
Nun gut, das ist metaphysisch...<br />
(Lachen) Solange es reinigt, ist<br />
alles in Ordnung. Vielleicht könnt<br />
ihr es wissenschaftlich beweisen,<br />
aber ihr könnt dennoch nicht sagen<br />
„wie“ es wirkt. Es scheint so zu<br />
sein, aber vielleicht ist es gar nicht<br />
so. Manchmal versuchen die Leute<br />
viel zu viel zu erklären und wissen<br />
doch nicht, wie es wirklich ist. Im<br />
Grunde ist es unsichtbar, eben<br />
metaphysisch.
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Ausgewählte Fragen und Antworten 9<br />
F: Dann wird uns also anhaltende Meditation die Antwort geben, einfach<br />
durch Erfahrung?<br />
M: Ja, an der Frucht <strong>wer</strong>det ihr den Baum erkennen. Wenn er Äpfel trägt,<br />
handelt es sich zweifel<strong>los</strong> um einen Apfelbaum. Wenn jemand fragt:<br />
„Woher weißt du, daß dies ein Apfelbaum ist?“ lautet die Antwort: „Weil<br />
er Äpfel trägt“.
10<br />
Reflexionen über die spirituelle PraxisSuma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
Break Dancing<br />
Von eingeweihtem Bruder Lu Ren, Kalifornien, USA<br />
In dem Buch eines Elektronikexperten, der früher am US Star Wars Programm beteiligt gewesen<br />
war, spricht der Autor über seine Entdeckungen, die er bei der Untersuchung einiger abgestürzter<br />
UfOs machte. Er sagt, von außen sähen die UfOs nicht sehr groß aus, aber sobald man sie betreten<br />
hat, kann man (infolge der Konversion von Zeit und Raum) gut und gerne zwanzig Minuten gehen,<br />
ohne das entgegengesetzte Ende zu erreichen. Im Gegensatz zur Kanzel eines Flugzeugs mit Armaturenbrett<br />
und Schalthebeln haben die UfOs nur ein paar Sitze, die von Wänden umgeben sind, die<br />
<strong>selbst</strong> als riesige Fernsehmonitore dienen. Es gibt keine komplexen integrierten Schaltkreise, nur große<br />
Kristallblöcke. Das ganze UfO wird von den elektromagnetischen Gedankenwellen der Außerirdischen<br />
gesteuert. Ich glaube, wenn die ETs mit ihren Gedanken abgeschweift wären oder böse Gedanken<br />
gehegt hätten, wären ihre UfOs ausgeflippt wie bei der Disco oder beim Breakdance.<br />
Obwohl diese Außerirdischen, die die Erde via UfOs besuchten, mit ihren - im Vergleich zu vielen<br />
anderen außerirdischen Rassen - niedrigeren Schwingungsfrequenzen der materiellen Gestalt und<br />
Bewußtseinsebene der Menschen näher waren, waren sie doch bereits derart weit fortgeschritten,<br />
daß es <strong>unsere</strong>r menschlichen Rasse völlig unglaublich erscheinen muß. Und wie viel weiter entwickelt<br />
wären dann die höheren außerirdischen Wesen wie die Heiligen oder erleuchteten Meister?<br />
Wenn ich des Nachts zum Himmel aufblicke, stehen unzählige Sterne am Firmament. Wenn wir<br />
Menschen weiterhin so <strong>selbst</strong>gefällig und <strong>selbst</strong>zufrieden sind mit <strong>unsere</strong>r eigenen Zivilisation und<br />
Intelligenz in diesem engen System des Denkens und wissenschaftlicher Entwicklung, wird unser<br />
Horizont wahrscheinlich beschränkt bleiben, und man wird uns aus der galaktischen Föderation ausschließen<br />
wie einen Frosch, der am Grunde eines Brunnens hockt.<br />
Eine Frage, der sich die Menschen nicht zu stellen wagen<br />
Was uns in <strong>unsere</strong>r modernen Gesellschaft bekümmert, ist normalerweise nicht die Frage, ob wir<br />
genug anzuziehen haben, sondern vielmehr, daß die Frau nebenan ein schönes neues Kleid gekauft<br />
hat oder daß die Kinder <strong>unsere</strong>r Freunde viel besser abgeschnitten haben als <strong>unsere</strong>. Unser ganzes<br />
Leben hindurch <strong>wer</strong>den wir von den Ansichten anderer Menschen beeinflußt und gelenkt. Wir können<br />
nicht einmal <strong>unsere</strong>m eigenen Verstand Zügel anlegen, der sich nicht von anderen manipulieren oder<br />
beherrschen lassen sollte. Wir wissen es nicht, und wir wagen nicht danach zu fragen, woher wir<br />
kommen und wohin wir nach dem Tod gehen. Wir lassen unser Leben ganz einfach von <strong>unsere</strong>n<br />
Schicksal bestimmen. Wir fühlen uns hilf<strong>los</strong>, ständig laufen wir vor der Erkenntnis <strong>unsere</strong>s wahren<br />
Selbst davon und beschäftigten uns mit allerlei Geschäften und unbedeutenden Dingen, und vergessen<br />
die lebenswichtige Frage, die wir zu <strong>unsere</strong>r Schande nicht beantworten können. Wenn wir uns<br />
umsehen, erkennen wir, daß keiner die Antwort hat und jeder weiß, daß sie sonst keiner hat, also fühlt<br />
sich niemand verletzt oder peinlich berührt. <strong>Wie</strong> auch immer, es gibt manchen sinn<strong>los</strong>en Wettbe<strong>wer</strong>b,<br />
an dem man sich beteiligen kann.<br />
Nachdem ich begonnen hatte spirituell zu praktizierten, wurden mir meine Fehler um so stärker<br />
bewußt, je mehr ich praktizierte. Früher hatte ich sie nicht sehen können, oder nicht den Mut, mich<br />
ihnen zu stellen, weil ich keine Lösung für sie hatte. Jetzt, da ich weiß, wie man diese Probleme angeht,<br />
kann ich ihnen direkt ins Auge sehen. In dem Maße, wie sich mehr und mehr Probleme lösen,<br />
wird mein Herz immer offener. Vieles, von dem ich einst wünschte, ich könnte es tun, habe ich jetzt<br />
getan. <strong>Wie</strong> wahr sind doch die Worte: Die Guanyin-Methode, die Methode aller Methoden, ist die letzte<br />
Tür zur Heiligkeit. In der Tat!
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Reflexionen über die spirituelle Praxis 11<br />
<strong>Wie</strong> die Kausalität funktioniert<br />
Manchmal, wenn wir krank sind oder Schicksalsschläge erleiden und frustriert sind, glauben wir,<br />
daß Gott unfair sei, und wir fühlen uns schlecht und ungerecht behandelt oder verletzt und wissen<br />
nicht, wem wir unser Herz öffnen sollen. Die Gesetze des Universums, einschließlich des Gesetzes<br />
der Kausalität, sind immer wahr und unparteiisch gewesen. Nichts schlüpft durch die Maschen der<br />
Gerechtigkeit. Wir glauben, etwas sei unfair, weil wir vergeßlich sind und nicht sehr weit zurück oder<br />
nach vorne sehen können. Mögen diese Gesetze auch streng und einförmig sein, sie erinnern uns<br />
angesichts von Geburt, Alter, Krankheit und Tod immer wieder an die Vergänglichkeit dieser Welt.<br />
Durch sie wird uns klar, daß wir durch viele <strong>unsere</strong>r schändlichen Gedanken und Handlungen diese<br />
Regeln oft verletzt haben.<br />
Die Welt ist eine riesige Arena, in der wir uns an die Regeln halten müssen, ob wir nun freiwillig<br />
mitspielen oder nicht. Wenn wir das nicht tun, <strong>wer</strong>den wir immer der Verlierer sein und versuchen<br />
Rache zu nehmen, und das Spiel wird ewig weitergehen. Wir müssen den Regeln (Geboten) gehorchen<br />
und einem gewissen Pfad folgen (einer Methode zur Erleuchtung) unter der Führung und unter<br />
dem Schutz eines Meisters, damit wir aus diesem Labyrinth herauskommen und eine völlig neue jenseitige<br />
Welt entdecken können.<br />
Spirituelles Zwischenspiel<br />
Der kleine Schatzgräber<br />
Von eingeweihter Schwester Jingle Bell, Taipeh, Formosa<br />
Vor einigen Jahren wohnte ich für kurze Zeit in Hsihu Center. Eines Abends konnte ich nicht einschlafen<br />
und schlug mich in meinem Zelt mit allerlei Gedanken herum. Viele Gedanken tauchten auf,<br />
und jeder Gedanke wurde gleich wieder durch einen besseren ersetzt. Sogar wenn ich glaubte, ein<br />
Gedanke sei zuende gedacht, pflegte er sofort durch einen neuen über den Haufen geworfen zu <strong>wer</strong>den.<br />
Mir schien, daß das Ego auch eine Burg ist, aus vielen festen Vorstellungen erbaut. Auch wenn<br />
wir glauben, wir hätten einen guten Plan, müssen wir ihn doch wieder revidieren. Spirituell Praktizierende<br />
sollten wie ein weises Kind sein. Wir bringen Ideen hervor, wenn es die Situation erfordert, andernfalls<br />
sollten wir keinerlei Ideen ansammeln<br />
Als der Tag anbrach, fühlte ich mich extrem entspannt und erleichtert, als wäre ich ein Kind, ein<br />
kleiner Schatzgräber mit einem Herzen voller Dankbarkeit.<br />
Dem mittleren Weg folgen<br />
Eins Nachmittags meditierten wir in Hsihu in der Haupthalle im Wald, als es plötzlich zu regnen<br />
anfing. Die Wachen rieten uns, einen Unterstand zu suchen, aber viele, ich eingesch<strong>los</strong>sen, wollten<br />
nicht umziehen und rührten sich nicht von der Stelle. Jeder erdenkliche Regenschutz kam zum Vorschein,<br />
sogar eine Bodenplane aus Plastik wurde zu einem Regenmantel umfunktioniert. Später erschien<br />
die Meisterin und drückte Ihr Mitgefühl und Bedauern darüber aus, daß Sie nicht für einen Unterstand<br />
für uns gesorgt hatte. Dann sagte Sie todernst: "Die Himmel hat Angst vor euch, deshalb<br />
wagte er nicht, stark zu regnen, aber ist euch klar, daß vielleicht andere Menschen Regen brauchen?"<br />
Die kraftvollen Worte der Meisterin erinnerten uns daran, daß wir in <strong>unsere</strong>r spirituellen Praxis einen<br />
Mittelweg einschlagen sollten. Wir sollten uns ganz natürlich verhalten, anstatt uns an einer bestimmten<br />
Ecke festzuklammern.<br />
Meine Erfahrungen der letzten Jahre haben mich das Wesen des "Mittelwegs" besser verstehen<br />
lassen. Vielleicht mache ich nicht sehr schnelle Fortschritte, aber ich habe mir fest vorgenommen,<br />
ständig danach zu streben, voranzukommen.
12<br />
Die Meisterin sagt Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
In diesem Moment, da wir hier sitzen und miteinander<br />
reden, erstreckt sich unser Leben<br />
gleichzeitig über all die Ebenen, die wir erkannt<br />
oder auch nicht erkannt haben. Wir leben hier<br />
nicht nur das Leben eines menschlichen Wesens.<br />
Wir <strong>wer</strong>den ebenso Feen, Heilige, Götter und<br />
Buddhas; ja sogar Geister. Denn im Universum<br />
gibt es viele solcher Ebenen.<br />
Ihr <strong>wer</strong>det heute beispielsweise ein vegetarisches<br />
Grillfest haben. Jemand gibt euch einen<br />
Fleischspieß, auf den ihr die verschiedensten<br />
Dinge aufreiht, ein Stück Paprika, ein Stück Tofu,<br />
ein Stück vegetarischen Schinken, und so weiter,<br />
und so fort. Wenn ihr dann den gefüllten Spieß<br />
hochhaltet, könnt ihr alle seine Bestandteile sehen.<br />
Es ist alles in eurer Hand. So ist es auch mit<br />
dem menschlichen Leben. In einem Augenblick<br />
können wir das, die ganze Natur und das Wesen<br />
und Wissen aller Ebenen des Universums verkörpern.<br />
Wir wissen es nur nicht, weil wir jetzt als<br />
Menschen in dieser Welt leben.<br />
Wir haben besch<strong>los</strong>sen, ein Leben in menschlicher<br />
Gestalt zu führen, und deshalb schließen wir<br />
einfach all die anderen Tore, um in der Lage zu<br />
sein, zu diesem Zeitpunkt dieses menschliche<br />
Leben zu vollenden. Wenn die anderen Tore ebenfalls<br />
weit geöffnet wären, wüßtet ihr, daß ihr<br />
gleichzeitig Feen, Buddhas, Gott oder Vergangenheit,<br />
Gegenwart und Zukunft seid; und dann<br />
wärt ihr nicht in der Lage, eure Verantwortung und<br />
Pflicht wahrzunehmen und die Reise auszuführen,<br />
die ihr euch für dieses Leben vorgenommen<br />
habt. Daher gibt es gar keine dritte, vierte und<br />
fünfte Ebene. Alles sind wir. Die dritte sind wir, die<br />
vierte sind wir auch, und die zweite ebenso.<br />
Wenn wir zu all den Dingen zurückkehren<br />
möchten, über die wir solch ein immenses Wissen<br />
besitzen, dann sollten wir die Guanyin-Methode<br />
praktizieren, um all dieses Wissen zurückzugewinnen.<br />
Je höher die Ebene ist, auf der wir praktizieren,<br />
desto klarer können wir erkennen, daß wir<br />
tatsächlich alles sind. Alle Wesen sind sowieso<br />
eins. Wenn wir uns entscheiden, nicht zu praktizieren,<br />
dann wissen wir nur, daß wir einfach Men-<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Los Angeles, CA., USA,<br />
am 19. Juli 1997(Original in Aulac-Sprache)<br />
schen sind, die Tag und Nacht arbeiten gehen wie<br />
in einer Tretmühle. Wir gehen zur Arbeit, wir<br />
kommen nach Hause, um für Ehepartner und<br />
Kinder zu sorgen, und dann streiten wir mit ihnen,<br />
streiten wir mit <strong>unsere</strong>m Partner. Dann ist das<br />
alles, was wir tun und was wir wissen.<br />
Wenn wir jedoch das Gefühl haben, daß der<br />
Weg, für den wir uns entschieden haben, nämlich<br />
dieses menschliche Wesen zu sein, irgendwie<br />
nicht das Richtige ist, daß es uns langweilt und<br />
wir mehr wissen möchten, dann wird uns die Praxis<br />
der Guanyin-Methode in die Lage versetzen,<br />
mehr zu erfahren. Dann wird sich unser Leben<br />
natürlich ändern. (Beifall)<br />
Was ist? Warum applaudiert ihr so? (Zuhörer:<br />
Sehr gut.) Ihr habt das verstanden? O Gott, ich<br />
habe mich so unbeholfen ausgedrückt, aber ihr<br />
habt trotzdem alle verstanden. Ihr seid so gut,<br />
wirklich. Es ist wahr. Ich habe tatsächlich gefürchtet,<br />
ihr würdet es nicht verstehen, weil die Sache<br />
so kompliziert ist. Es ist sch<strong>wer</strong> zu erklären.<br />
Da ist z. B. ein Fleischspieß mit den verschiedenen<br />
Dingen darauf; aber während ihr in ein<br />
Stück Tofu beißt, schmeckt ihr nur den Tofu. Ja,<br />
wir sind hungrig, und Tofu ist <strong>unsere</strong> Lieblingsspeise,<br />
darum essen wir als erstes Tofu und spüren<br />
nur den Geschmack des Tofu. In diesem Moment<br />
haben wir uns dafür entschieden, nur diesen<br />
Geschmack zu genießen; unser Sinn war auf den<br />
Genuß dieses Stückchen Tofus gerichtet.<br />
Obwohl wir einen ganzen Spieß mit weiteren<br />
guten Dingen haben, schenken wir ihnen keine<br />
Aufmerksamkeit, und darum nehmen wir sie nicht<br />
wahr. Einer Sache keine Aufmerksamkeit schenken<br />
heißt auch, sie nicht wahrzunehmen, eben<br />
weil wir ihr keine Aufmerksamkeit schenken. Natürlich<br />
haben wir alles, aber wir schenken ihm<br />
einfach keine Aufmerksamkeit bzw. ignorieren<br />
seine Anwesenheit. Der Grund dafür ist <strong>unsere</strong><br />
Geisteshaltung. Unsere ganze Aufmerksamkeit ist<br />
auf ein Stückchen Tofu gerichtet. Und weil wir es<br />
so sehr genießen und darauf konzentriert sind,<br />
zuerst seinen Geschmack wahrzunehmen, vergessen<br />
wir, sozusagen aus Versehen, alles übri-
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Die Meisterin sagt 13<br />
ge. Nichtsdestotrotz wissen wir, was vorher und<br />
nachher geschah. Das heißt: Nur wenn ihr euch<br />
dafür entscheidet, auch andere Dinge zu genießen,<br />
<strong>wer</strong>det ihr imstande sein, euch spontan an<br />
etwas zu erinnern.<br />
Darum haben wir, während wir hier als Menschen<br />
leben, nicht selten das Gefühl, wir hätten<br />
den sechsten Sinn. Wenn wir zurückschauen,<br />
haben wir seit <strong>unsere</strong>r Kindheit häufig diese Erfahrung<br />
gemacht, sogar bevor wir die Guanyin-<br />
Methode praktizierten. Zu gewissen Zeiten habt<br />
ihr diese Erfahrung gemacht. Während wir uns an<br />
einem bestimmten Ort befinden, erinnern wir uns<br />
manchmal intuitiv an etwas, das uns eigentlich<br />
nicht vertraut ist. Wir haben so etwas noch nie<br />
getan, und doch wissen wir. Oder wir denken<br />
auch...manchmal beabsichtigen wir, demnächst<br />
irgend etwas zu tun, aber plötzlich fürchten wir<br />
uns. Das nennen wir dann den sechsten Sinn.<br />
Der sechste Sinn sagt uns, daß wir uns auf so<br />
etwas nicht einlassen sollten.<br />
Zuweilen denken wir, während wir gerade irgend<br />
etwas tun: O, das funktioniert ganz bestimmt<br />
nicht. Wir wissen es intuitiv. Woher sollten wir das<br />
aber wissen, wenn wir es noch nie getan haben?<br />
Viele sagen, das ist der sechste Sinn. Andere<br />
meinen, es kommt aus der Erfahrung <strong>unsere</strong>s<br />
bisherigen Lebens. Tatsächlich ist es aber nicht<br />
so. Es kommt einfach aus dem Unterbewußtsein,<br />
die Erfahrung eines früheren oder zukünftigen<br />
Lebens kommt da zu Wort.<br />
Tatsächlich gibt es kein vergangenes Leben<br />
oder zukünftiges Leben. Es gibt nur das menschliche<br />
Leben als unendliche, end<strong>los</strong>e Kette. Wir<br />
unterteilen es nur in Vergangenheit und Zukunft,<br />
weil wir uns dafür entschieden haben.<br />
Indem wir so verfahren, haben wir voneinander<br />
isolierte, unterschiedliche Erfahrungen, von denen<br />
jede für sich steht und von den anderen getrennt<br />
ist. So ähnlich, wie wir unser Haus in unterschiedliche<br />
Räume aufteilen. Tatsächlich ist es dann<br />
immer noch unser Haus. Bevor wir es aufteilten,<br />
war es ein offener Raum. Selbst wenn all die<br />
Mauern entfernt worden sind, ist es immer noch<br />
ein offener Raum. Wir unterteilen es nur, um getrennte<br />
Bereiche für uns zu haben.<br />
So ähnlich gibt es aus dem gleichen Grunde<br />
auch im ewigen Leben eines menschlichen Wesens,<br />
eines nicht vollständig menschlichen Wesens,<br />
eines fühlenden Wesens, viele Teilabschnitte.<br />
Tatsächlich ist es aber eine lange, end<strong>los</strong>e<br />
Kette. Während wir unser gegenwärtiges Leben<br />
absolvieren, gibt es auch Vergangenheit und Zukunft.<br />
Deshalb, weil es weder Raum noch Zeit<br />
gibt. Sie sind lediglich die Folge <strong>unsere</strong>r Ent-<br />
scheidung, bloß ein menschliches Wesen zu <strong>wer</strong>den,<br />
um das Werk zu tun, das wir jetzt tun wollten.<br />
Ansonsten wäre es ausgesprochen langweilig,<br />
wenn wir alle vergangene und zukünftige Arbeit in<br />
einem Leben vollenden würden. Es wäre nicht<br />
das, war wir ursprünglich wollten. Unser Wunsch<br />
war es, zu dieser Zeit in diese Welt hinabzusteigen,<br />
einfach nur um ein Mensch zu <strong>wer</strong>den. In<br />
einem anderen Stadium beschließen wir dann,<br />
eine Fee oder ein Buddha zu <strong>wer</strong>den. Wenn wir<br />
dann ein Geist oder Dämon <strong>wer</strong>den wollen, treffen<br />
wir diese Entscheidung zu einem anderen<br />
Zeitpunkt. Wir schließen dann das Raum- und<br />
Zeittor, um einen abgesch<strong>los</strong>senen Bereich für<br />
uns zu schaffen, um ein Mensch, Geist, Dämon<br />
oder eine Fee zu <strong>wer</strong>den.<br />
Tatsächlich ist das Leben jedes Wesens eine<br />
lange und end<strong>los</strong>e Kette. Alles ist in diesem einzigen<br />
Zeitrahmen enthalten, ohne irgendeine Vergangenheit,<br />
Gegenwart und Zukunft. Wir sind es<br />
<strong>selbst</strong>, die einen bestimmten Aspekt des Lebens<br />
auswählten, um das von uns gewünschte Programm<br />
zu erfüllen bzw. Experiment durchzuführen.<br />
Wir wollen es tun, um die entsprechende<br />
Erfahrung zu machen. Das ist alles (Beifall).<br />
Nicht wahr, es ist ausgesprochen schwierig.<br />
Wenn wir jedoch gleichzeitig wüßten, daß wir<br />
auch ein Heiliger oder ein Buddha sind, wären wir<br />
gar nicht in der Lage, <strong>unsere</strong> Pflicht als Menschen<br />
zu erfüllen. (Beifall) Das wäre unmöglich, weil wir<br />
alles, an das wir mit <strong>unsere</strong>r vollen Hingabe und<br />
Energie herangehen, bis zur Neige auskosten<br />
würden. Und wenn wir schon wüßten, daß wir<br />
Gott sind, wäre es uns unmöglich, dazusitzen und<br />
zu weinen, weil uns der Ehepartner verlassen hat.<br />
Dann wären es falsche Tränen (Lachen, Beifall).<br />
Würden wir aber schluchzen ohne zu leiden,<br />
wären wir unfähig, das Leiden einer verlassenen<br />
Frau zu fühlen. Wir wären unfähig, die Rolle wirklich<br />
auszufüllen, die wir uns <strong>selbst</strong> entwarfen, um<br />
uns zu testen. Wir schlüpfen in sie hinein, um zu<br />
erfahren, wie tief das Leiden sein wird. Wenn<br />
dann jemand über das Leiden eines Verlassenen<br />
spricht, können wir mitfühlen und ihm bzw. ihr<br />
<strong>unsere</strong> Sympathie ausdrücken. Dann <strong>wer</strong>den wir<br />
versuchen, ihnen bei der Lösung ihres Problems<br />
zu helfen, weil wir diesen gleichen Weg schon<br />
gegangen sind.<br />
Wenn der Buddha still an einem Platz gesessen<br />
hätte, hätte er überhaupt nichts zu tun gehabt.<br />
Er hätte weder Kummer noch Sorgen gehabt,<br />
und es wäre auch gut gewesen. Wenn wir<br />
aber solch eine Reise wählen, ist das ebenso in<br />
Ordnung. Es gibt viele Leute, die sich dafür ent-
14<br />
Die Meisterin sagt Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
scheiden, alle mögliche Ironie und Bitterkeit auszukosten,<br />
rein aus Spaß. Wenn wir uns angesichts<br />
des langen, langen, ewigen Lebens im<br />
Universum nicht entschließen würden, heute dies<br />
und morgen jenes zu versuchen, würden wir uns<br />
zu Tode langweilen. (Lachen) Heute verlassen wir<br />
den Ehemann, und morgen wird er uns verlassen,<br />
das ist unterhaltsam. (Beifall, Lachen.)<br />
Der Buddha sitzt hier, beispielsweise, weil er<br />
sich dafür entschieden hat, ein Mensch zu sein.<br />
Wenn er als Mensch aber die ganze Zeit denken<br />
würde, daß er der Buddha ist, wie könnte er dann<br />
überhaupt reagieren, wenn seine Frau ihn bzw.<br />
ihr Mann sie verläßt? Schon gut, okay, eines Tages<br />
<strong>wer</strong>de ich einen anderen Mann finden. Ist<br />
nicht so wichtig, das Leben ist ja so ewig. Dann<br />
schaut er in die Zukunft und sagt sich: „O, eine<br />
andere Frau wird kommen, und sie ist sogar besser.“<br />
Dann sagt er nur: „Ja gut, geh nur“ und<br />
schluchzt nicht länger.<br />
Okay, nun sollten wir über ein weniger kompliziertes<br />
<strong>The</strong>ma reden - über Schauspieler und<br />
Schauspielerinnen zum Beispiel. Über euren Lieblingsschauspieler<br />
oder auch Liz Taylor. Als sie<br />
damals die Rolle der Kleopatra spielte, mußte sie<br />
all ihre Geisteskraft, Energie, Konzentration und<br />
Kenntnis einsetzen, um diese Rolle gut auszufüllen.<br />
Wenn ihr dabei plötzlich in den Sinn gekommen<br />
wäre, daß sie Liz Taylor ist, hätte sie die<br />
Rolle wohl nicht gut spielen können.<br />
Denn die Liz Taylor in Beverly Hills hatte einen<br />
Ehemann und hatte schon acht Ehemänner verlassen,<br />
darum war dieser hier etwas Besonderes.<br />
Gesprochen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Original in Chinesisch)<br />
(Lachen) Wenn sie an den Mann gedacht hätte,<br />
der sie verlassen hatte, hätte sie sich die Augen<br />
ausgeweint über die traurige Geschichte. <strong>Wie</strong><br />
hätte sie da die Rolle der Kleopatra spielen können?<br />
Als sie die Rolle spielte, mußte sie da sein,<br />
mußte sie Kleopatra sein. Das kann uns zum<br />
Verständnis dienen.<br />
Mit den Heiligen oder Gott ist es genauso.<br />
Wenn sie die Rolle eines Menschen spielen müssen,<br />
müssen sie sie richtig spielen, d. h. hundertprozentig<br />
Mensch sein. Wenn sie sich jedoch<br />
noch mit der Heiligkeit oder Gott assoziieren,<br />
<strong>wer</strong>den sie niemals in der Lage sein, die Rolle<br />
eines Menschen zu spielen. Die Heiligen und Gott<br />
sind so großartig und mit magischer Kraft ausgerüstet<br />
- er könnte nicht dasitzen und sich die Augen<br />
ausweinen, weil seine Frau ihn verlassen hat.<br />
Das würde niemals geschehen. Das ist es. (Beifall<br />
Darum habt ihr manchmal, wenn ich sagte, ihr<br />
seid ein Buddha, ein Heiliger, überhaupt nichts<br />
verstanden; weil ihr besch<strong>los</strong>sen habt, euch<br />
<strong>selbst</strong> zu vergessen. Nun langweilt es euch, ein<br />
Mensch zu sein; ihr habt nicht viel gelernt. Es ist<br />
kein Scherz, diesen Weg zu wählen. Weil es keine<br />
gute Wahl ist, möchtet ihr zurückzukehren und<br />
ein Heiliger, ein Buddha sein; oder ihr seid zu<br />
lange Mensch gewesen, ihr habt dieses Leben<br />
immer und immer wieder ausprobiert, ohne ihm<br />
entrinnen zu können. Stellt euch vor, wie langweilig<br />
das ist. Da es nichts Aufregendes mehr gibt,<br />
möchten wir zurückkehren zu einem höheren<br />
Bewußtsein. Dann sollten wir uns entscheiden,<br />
dem Pfad des Guanyin zu folgen (Beifall).<br />
Alles entsteht aus dem Herzen. Wenn <strong>unsere</strong> Herzen sich nicht<br />
ändern, wird die Welt sich nicht ändern. Wartet nicht auf irgend jemand<br />
anderes, der die Welt mit übernatürlicher Kraft rettet. Die Verwandlung<br />
des Herzens wird die Welt retten.<br />
Warum müssen wir spirituell praktizieren? Weil durch spirituelles<br />
Praktizieren <strong>unsere</strong> Weisheit zunimmt und unser Geist sich<br />
öffnet, so daß wir die Dinge richtig sehen. Wenn wir die Wahrheit<br />
erkennen, <strong>wer</strong>den wir nicht länger mißverstehen, von <strong>unsere</strong>r Vorstellungskraft<br />
irregeführt oder von Vorurteilen beeinflußt <strong>wer</strong>den.
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin die Meisterin erzählt einen Witz 15<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
auf dem Internationalen 4-Tage-Retreat in Bangkok, Thailand<br />
am 22. Oktober 1997 (Original in Chinesisch)<br />
Deine Zeit ist gekommen!<br />
Ein Mensch ging nach Afrika und wurde von eingeborenen<br />
Stammesangehörigen gefangengenommen. Zu Tode erschrocken<br />
betete er zu Gott: „O Gott! Was soll ich jetzt tun? Lieber Himmel,<br />
vielleicht ist meine Zeit gekommen. Bitte rette mich schnell!“<br />
Gott erwiderte: „Nein, deine Zeit ist noch nicht gekommen“.<br />
Der arme Kerl fragte: „Was soll ich denn tun?“<br />
Und Gott sagte zu ihm: „Schon gut, höre, was ich dir sage. Sei tapfer, steh auf, nimm dem Anführer<br />
das Messer aus der Hand und stoße es ihm direkt ins Herz.“<br />
Der Mann tat wie ihm geheißen; er ergriff das Messer des Anführers und tötete ihn. Dann fragte<br />
der arme Kerl wieder: “Gott, ich habe ihm mit dem Messer das Herz durchbohrt. Und was nun?“<br />
Und Gott antwortete: „Nun ist deine Zeit gekommen!“ (Lachen und Beifall) Bevor er das getan<br />
hatte, war seine Zeit noch nicht gekommen. (Die Meisterin lacht.)<br />
Die Einweihung zu erhalten heißt also nicht, daß deine Zeit gekommen ist. Wenn du dann<br />
nach Hause gehst, dich in Vergnügungen stürzt oder Verbrechen begehst, dann wird deine Zeit kommen!<br />
Wir sind nicht friedliebend<br />
Diese Geschichte ist von mir, darum habe ich auch das<br />
Copyright. (<strong>Master</strong> lacht)<br />
Eines Tages meditierte eine große Gruppe Schüler<br />
von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und betete um den Weltfrieden. Je mehr sie<br />
jedoch beteten, desto weniger Frieden hatte die Welt, darum<br />
wurden sie frustriert. Sie hatten sich zu einem 3- oder 4-Tage-<br />
Retreat versammelt, um für den Weltfrieden zu beten, jedoch<br />
vergebens. Überall in der Welt gab es Konflikte und Kriege, und<br />
alle Länder hatten irgendwelche Probleme. Total verunsichert<br />
besch<strong>wer</strong>ten sie sich bei Gott: „Gott, warum antwortest Du nicht! In den vergangenen<br />
Tagen haben <strong>unsere</strong> Miteingeweihten aus aller Welt hier um den Weltfrieden gebetet,<br />
aber die Welt hat immer noch keinen Frieden! Warum ist das völlig wirkungs<strong>los</strong><br />
geblieben?“<br />
Gott schüttelte den Kopf und sagte: „Ja, es tut mir leid! Aber ich habe <strong>selbst</strong> sehr lange um<br />
den Weltfrieden gebetet!“ (Lachen und Beifall)<br />
Ob die Welt Frieden hat oder nicht, liegt an uns, und nicht an Gott! Ers sagt uns, wir sollten<br />
friedliebend sein, aber wir hören nicht, was kann Ers da tun? Der arme alte Mann!<br />
Gesprochen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Original in Chinesisch)<br />
Weder spirituelle Praxis noch die Suche nach Gott ist schwierig. Verhaltet euch einfach<br />
wie ein Kind.
16<br />
die Meisterin erzählt einen Witz Suma C<br />
Welcher Religion gehört Gott an?<br />
Ein Schwarzer kam in ein fremdes Land und wollte für sich<br />
und seine Familie eine Wohnung mieten. Der Vermieter weigerte<br />
sich jedoch, ihm die Wohnung zu geben, aufgrund seiner<br />
Hautfarbe. Die meisten Mieter waren Weiße, oder doch gelb<br />
oder braun. Weil er aber schwarz war, weigerte man sich.<br />
Frustriert besch<strong>wer</strong>te er sich: „Lieber Gott, ich möchte das Apartment mieten, aber sie diskriminieren<br />
mich. Sie stellten mir lauter komplizierte und unvernünftige Fragen, um mich abzuwimmeln. Sie<br />
diskriminieren wirklich, lieber Gott!“<br />
Gott schüttelte den Kopf und sagte: „Ich würde auch nicht wagen, da einzuziehen!“<br />
Der Schwarze war erstaunt: „Was? Warum würdest Du es nicht wagen, in diese Wohnung zu ziehen?“<br />
Gott antwortete: „Was ist denn, wenn ich einziehe und sie mich fragen, welchem Glauben ich angehöre,<br />
was soll ich dann sagen?“ (Lachen und Beifall)<br />
Gott hat auch keine Lösung<br />
Ich habe mir diesen Scherz einfach einfallen lassen. (Beifall)<br />
Zwei Länder lagen miteinander im Krieg. Das größere Land betete zu Gott: „O Gott und Herr! Dieses<br />
Land mag klein sein, aber sie sind sehr böse! Sie weigern sich uns zu gehorchen und den jährlichen<br />
Tribut zu zahlen. Hilf uns doch bitte, morgen ihre Hauptstadt einzunehmen und die Einwohner zu<br />
töten!“ Gott sagte nichts.<br />
Am nächsten Tag kam das größere Land zurück: „Was ist?<br />
Haben wir Dich nicht gebeten, uns zu helfen ihre<br />
Hauptstadt einzunehmen und die Leute zu töten?<br />
Warum hast Du <strong>unsere</strong> Raketen ins Meer fallen<br />
lassen? Was soll das bedeuten?“<br />
Gott erwiderte: „Gut, es tut mir leid! Aber eure<br />
Gegner haben mich um genau dasselbe gebeten!“<br />
(Die Meisterin lacht) (Beifall)<br />
Versteht ihr nun, wie schwierig es ist, Gott zu sein?<br />
(Ja, wir verstehen.) Darum sollten wir lieber nicht hier sitzen<br />
und um alle möglichen Albernheiten bitten. Wenn ihr auf euer<br />
Gebet eine Antwort erhaltet, dann ist es gut; wenn nicht, ist es auch gut. Gott kann uns nicht alles<br />
geben. Wir müssen schon um etwas Vernünftiges bitten. Wenn wir <strong>selbst</strong> nicht wissen, worum wir<br />
eigentlich beten, <strong>wer</strong>den wir uns totlachen, wenn wir beten. Was kann Gott dann anderes tun, als mit<br />
uns zu lachen?<br />
Spirituelle Zwischenspiele<br />
Zutiefst<br />
verbunden<br />
Von Schwester Wang Xiang-mei,<br />
Taipeh, Formosa<br />
Einmal hatte man mir großes Unrecht zugefügt. Ich<br />
stand vor dem Bild der Meisterin, weinte einige Minuten<br />
und schüttete Ihr mein ganzes Herz aus. Als ich den Kopf<br />
hob, sah ich Tränen in Ihren Augen.
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Zwischen Meister und Schüler 17<br />
Frage deinen inneren Meister!<br />
Von Hui Re<br />
Als ich der Meisterin einmal telefonisch Bericht erstattete, fragte Sie mich nach meiner<br />
Meinung. Ich dachte so bei mir: „<strong>Wie</strong> soll ich das wissen? Du entscheidest doch. Bitte<br />
frage nicht mich!“ Die Meisterin spürte mein Unbehagen und suchte mich aus meiner<br />
Verlegenheit zu retten, indem Sie sagte: „Ich <strong>wer</strong>de meditieren und meinen inneren Meister<br />
fragen. Du tust das gleiche“. Ich stand eine Weile regungs<strong>los</strong> mit dem Telefon in der<br />
Hand, bis mir aufging, daß ich das tun mußte, was mir die Meisterin gerade aufgetragen<br />
hatte. Ich schloß die Augen und betete, aber mein Geist blieb ein einziges Chaos, eine<br />
ununterbrochene Störung war auf meinem „Bildschirm“. Ehe ich mich überhaupt konzentrieren<br />
konnte, rief die Meisterin zurück und sagte völlig gelassen: „Ich habe die Antwort.<br />
Sie sagt, es war in Ordnung.“ Während Sie mir rasch einige Anweisungen gab, notierte<br />
ich sie, während ich innerlich betete: „Bitte frage nicht nach den Ergebnissen meiner Meditation“.<br />
Die Meisterin legte mitleidig auf, ohne zu fragen.<br />
Das liegt einige Jahre zurück. Als ich daran zurückdachte, ging mir auf, welche Absicht<br />
die Meisterin seinerzeit hatte. In den letzten Jahren habe ich Ihre Lehren nicht so<br />
befolgt, wie ich es hätte tun sollen. Von Anfang an hat Sie mich ermahnt, allezeit mit dem<br />
inneren Meister zu kommunizieren und bei allen Dingen Weisheit anzuwenden. Ihren<br />
scharfen Augen entgeht nichts - weder die spirituelle Stufe Ihrer Schüler, die Prüfungen<br />
und Leiden, denen sie ausgesetzt sind, noch die Lektionen, die sie lernen müssen. Sie<br />
bietet Ihre Führung stets in einer natürlichen und spontanen Art an, und Ihre Prüfungen<br />
kommen immer überraschend.<br />
Bei einer anderen Gelegenheit machte einer von uns der Meisterin einen unpassenden<br />
Vorschlag. Obwohl viele von uns darüber im voraus Bescheid wußten, sagte keiner<br />
von uns seine Meinung dazu oder auch ‘nein’, in dem Glauben, es hätte mit uns nichts zu<br />
tun. Als Ihr der Vorschlag unterbreitet wurde, war Sie nicht gerade erbaut. Nun waren wir<br />
alle in Schwierigkeiten und begannen, uns gegenseitig zu tadeln. Schließlich machte<br />
jemand die treffende Bemerkung: „Wir sollten uns <strong>selbst</strong> tadeln für <strong>unsere</strong>n Mangel an<br />
Weisheit.“ Daraufhin schwiegen alle. Es ist wahr, daß wir alle eins sind. Wenn jemand<br />
verletzend ist, fühlen wir es alle, leiden wir alle. Wir konnten nur <strong>unsere</strong> Selbstsucht und<br />
Unwissenheit tadeln! <strong>Wie</strong>der einmal hatten wir die Prüfung in Wahrheit und Zivilcourage<br />
nicht bestanden!<br />
Als ich über diese Geschichten nachdachte machte ich mir klar, daß wir viele Leben<br />
verschwendet haben. Wir lieben es, uns ein Götzenbild zu schaffen und uns auf Gedeih<br />
und Verderb ihm auszuliefern. Wir denken eben nicht zuerst <strong>selbst</strong> nach und gebrauchen<br />
nicht <strong>unsere</strong> eigene Weisheit. Solche sklavische Blindheit hindert uns daran, <strong>unsere</strong>n<br />
eigenen inneren Meister zu finden.<br />
Wenn wir der Meisterin vorsingen, wie sehr wir Sie lieben und wie sehr wir Sie brauchen,<br />
ist Sie von <strong>unsere</strong>n astralen Sentimentalitäten keineswegs hingerissen. Sie besteht<br />
auf dem Prinzip und mahnt uns beständig, unabhängig zu <strong>wer</strong>den und den allmächtigen<br />
Gott in uns zu suchen.<br />
Ich erinnere mich, daß uns die Meisterin einmal erzählte, daß Sie keine Ahnung hätte,<br />
wie viele Versprechen Sie jedesmal abgeben muß, bevor Sie Gott zu sehen bekommt.<br />
Sich <strong>selbst</strong> gegenüber ist Sie so streng - und doch so geduldig, verständnisvoll und tolerant<br />
Ihren Kindern gegenüber. Wahrhaft große Menschen sind sehr demütig.<br />
Wir sollten damit fortfahren, Gott zu suchen. Ehe jedoch unser „Computer-Bildschirm“<br />
sauber eingestellt ist, brauchen wir schwachen und unsicheren fühlenden Wesen, die wir<br />
nun einmal sind, <strong>unsere</strong> Meisterin, um eine Zeitlang für uns zu sorgen.
18<br />
Auf dem Weg Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
Zwischenspiel auf<br />
meinem spirituellen Pfad<br />
Von der ortsansässigen Schülerin Hillary, Hsihu, Formosa<br />
Als ich spirituell zu praktizieren begann, las ich die<br />
chinesische Ausgabe der "Stillen Tränen" (Silent Tears),<br />
konnte aber nichts Besonderes daran finden. Es<br />
reimte sich nicht, auch der Stil war nicht elegant, und<br />
es hatte keinen tieferen Sinn. Ich fragte mich: "Kann<br />
man das Gedichte nennen?"<br />
Zwei oder drei Jahre später gestand mir ein eingeweihter<br />
Bruder, daß er immer weinen mußte, wenn er<br />
die "Stillen Tränen" las, denn jeder Abschnitt des Buches<br />
beschreibe in vollkommener Weise seine Gefühle<br />
im Laufe seiner spirituellen Reise. Ich hörte auch, daß<br />
viele Miteingeweihte gerne die "Stillen Tränen" vor der<br />
Meditation lasen, damit sie schneller ins Samadhi gelangen<br />
konnten, während sie noch ganz gerührt davon<br />
waren. Ich nahm die "Stillen Tränen" wieder zur Hand<br />
und blätterte sie durch. Dabei versuchte ich, die Gefühle<br />
der Autorin nachzuempfinden. Aber ich konnte mir<br />
immer noch keine Gefühle abringen und nichts Besonderes<br />
daran finden.<br />
Nach den Worten des eingeweihten Bruders beschrieb<br />
jeder Abschnitt der "Stillen Tränen" eine Teilstrecke<br />
<strong>unsere</strong>r spirituellen Reise, und das Buch stellte<br />
die gesamte Reise von den Anfangsstadien bis hinauf<br />
zu der Ebene vollkommener Erleuchtung dar. Ich konnte<br />
mir keinen Reim darauf machen. "<strong>Wie</strong> kommt es,<br />
daß andere Leute es verstehen und davon angerührt<br />
<strong>wer</strong>den? Warum konnte es mich nicht im Geringsten<br />
anrühren? Vielleicht ist meine spirituelle Ebene nicht<br />
hoch genug". Mit solchen Gedanken schloß ich das<br />
Buch gelangweilt, um es dann kaum wieder zur Hand<br />
zu nehmen.<br />
Einige Jahre lang praktizierte ich auf eine etwas<br />
konfuse Art. In der Zwischenzeit geschahen viele Dinge<br />
in meinem Leben, und ich lernte die schwierigsten<br />
Lektionen. Als ich infolge der Beschränkungen, der<br />
Unvollkommenheiten, der vergänglichen Natur meiner<br />
mentalen und physischen Fähigkeiten verwirrt und<br />
bedrückt war, und infolgedessen wirklich zu verstehen<br />
begann und mich nach der höchsten Wahrheit sehnte,<br />
öffnete ich wie zufällig die "Stillen Tränen" und las sie<br />
noch einmal. Da entdeckte ich, daß dieses Buch den<br />
ganzen Hochmut, die ganze Unwissenheit, das ganze<br />
Verhaftetsein, die Rückschläge und Kämpfe beschrieb,<br />
die ich auf meinem spirituellen Pfad durchgemacht<br />
habe, aber auch meine Sehnsucht nach der Wahrheit.<br />
Nun, in diesem Augenblick bewunderte ich die Meisterin<br />
voll und ganz, aus tiefstem Herzen, denn es war Ihr<br />
gelungen, jedes Stadium der spirituellen Praxis mit<br />
wenigen einfachen Worten klar und angemessen zu<br />
beschreiben. Ihr humorvoller, fließender und lebendiger<br />
Stil war in der Tat unvergleichlich.<br />
Nun habe ich mich in die "Stillen Tränen" verliebt,<br />
denn das Buch kann mein ruhe<strong>los</strong>es und launenhaftes<br />
Gemüt beruhigen und meine innere Konzentration<br />
steigern, wenn ich meditiere. Dieses Buch verhalf mir<br />
auch zu dem Verständnis, daß ich in meiner spirituellen<br />
Praxis noch einen sehr weiten Weg zu gehen habe.<br />
Aber jetzt, da ich weiß, welche Richtung ich einschlagen<br />
muß, lehne ich mich nicht mehr auf.<br />
Frustration ist Bodhi<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Hsintien, Formosa, am 22. August 1986<br />
(Ursprünglich in Chinesisch)<br />
Wohin wir auch gehen, betrachtet die Welt immer mit <strong>unsere</strong>m Weisheitsauge, und behandelt fühlende<br />
Wesen mit <strong>unsere</strong>m Gott-Herzen. Wenn wir die Menschen ohne Unterschied gerecht behandeln,<br />
<strong>wer</strong>den die Menschen ihrerseits uns naturgemäß mit gutem Willen begegnen. Wenn sie uns<br />
schlecht behandeln, ist das eine andere Form von "Wohlwollen", denn es ist Gott, der uns auf die Probe<br />
stellt und uns Gelegenheit gibt zu lernen.<br />
Von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Taipeh, Formosa, am 2. März 1990<br />
(Ursprünglich in Chinesisch)<br />
Manchmal beklagen sich die Leute: "Ich habe so fleißig praktiziert und doch nichts gewonnen." Vielleicht<br />
sind sie nicht aufrichtig genug gewesen. Anstatt uns bei Gott zu beklagen, <strong>unsere</strong>n Glauben an<br />
den Buddha zu verlieren oder an <strong>unsere</strong>m Meister zu zweifeln, sollten wir uns <strong>selbst</strong> auf irgendwelche<br />
Flecken prüfen oder irgendwelche Knoten, die nicht gelöst geworden sind! Wenn wir wissen, daß<br />
wir wahrhaft aufrichtig sind, <strong>wer</strong>den alle Resultate kommen. Aber auch, wenn wir manchmal meinen,<br />
wir hätten keine Aufrichtigkeit, müssen wir in <strong>unsere</strong>r spirituellen Praxis fortfahren, uns bessern<br />
und weitermachen. Eines Tages wird uns die Welt Aufrichtigkeit geben. Gelegentliche Krankheiten,<br />
schlimme Schmerzen oder schlechte Stimmungslagen <strong>wer</strong>den uns Aufrichtigkeit verleihen. Diese<br />
unglücklichen Situationen oder Frustrationen <strong>wer</strong>den uns aufwecken. Deshalb gibt es immer noch<br />
Hoffnung für uns.
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Kolumne für kleine Eingeweihte 19<br />
Der Meisterin ergebene Herzen<br />
Von einem 7jährigen Mädchen in München, Deutschland<br />
( Ursprünglich in Aulac-Sprache)<br />
Unsere verehrte und geliebte Meisterin,<br />
17. Februar 1998<br />
ich weiß sehr wohl, wie voll Dein Terminplan ist, aber meine kleine Tochter (Anna) mahnt mich<br />
ständig und besteht darauf, daß ich Dir ihre Zeichnungen und ihren Brief sende.<br />
Bevor sie eingeweiht wurde, hatte Anna an der Feier des <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Tages und der himmlischen<br />
Juwelen-Show in München teilgenommen. Die folgende Nacht träumte sie von Dir. In ihrem Traum<br />
hast Du (wie sie mir berichtete) eine weiße Robe getragen, die ein strahlendes, gleißendes Licht aussandte<br />
und mit glitzernden Sternen geschmückt war.<br />
Im Fernsehen hatte Anna kurz gesehen, wie Kühe, die von der BSE-Krankheit befallen waren,<br />
geschlachtet wurden. Sie war davon so betroffen, daß sie beschloß Vegetarier zu <strong>wer</strong>den und absolut<br />
kein Fleisch mehr zu essen, ganz gleich, was die Leute sagen. Seitdem hat sie, wenn Fleisch angeboten<br />
wurde, nur mit Kopfschütteln reagiert. Drei Monate später wurde sie genau im Alter von 6 Jahren<br />
und 4 Monaten eingeweiht.<br />
Nach ihrer Einweihung hat Anna viele Zeichnungen angefertigt, die überall in ihrem Zimmer aufgehängt<br />
wurden. Nun möchte sie sie Dir schicken:<br />
Zeichnung 1: Liebe Meisterin! Mein Name ist Anna, ich bin 7 Jahre alt. Dies ist meine Zeichnung,<br />
die Dich zusammen mit Vati und Mutti darstellt. Anna nimmt Vati mit zur Meisterin. (Vati ist nicht eingeweiht<br />
worden.) Auf dem Bild stehe ich neben der Meisterin und Sie sagt: „Iß kein Fleisch. Du solltest<br />
Blätter und Gemüse essen, vegetarisches Essen.“ Siehst Du, wie schön es ist? Ich meditiere oft<br />
und höre Deine Geschichten. Wann kannst Du zu mir kommen?<br />
Zeichnung 2: Die Meisterin nahm Anna mit zu einem kleinen Spaziergang im Himmel, dann kehrte<br />
sie mit Mutti nach Hause zurück.<br />
Zeichnung 3: Anna nimmt Freunde mit zur Meisterin.<br />
Zeichnung 4: Herzen, ausschließlich der Meisterin ergeben.<br />
Zeichnung 5: Liebe Meisterin! Ich habe viele Sterne gemalt; das Herz hat Augen, einen Mund und<br />
ein Lächeln, und Frau Sonne.<br />
(Mutti schrieb diesen Brief für Anna)<br />
Anna Hoang
20<br />
Spiritueller Informationsschalter Suma C<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Tainan, Formosa,am 21. Mai 1989<br />
(Original in Chinesisch)<br />
Warum hört ihr beim Praktizieren der Guanyin-Methode zuweilen den Klang, seht<br />
aber nicht das Licht? Infolge von Pannen - Fernsehpannen. Darum müssen wir jeden Tag<br />
fleißig reparieren. Und wie? Wir müssen in Gedanken, Worten und Taten rein sein. Wir<br />
sollten niemand hassen, wir sollten alles ertragen. Egal, wie andere uns behandeln, wir<br />
müssen Ausdauer und Liebe beweisen. Damit beheben wir <strong>unsere</strong> Pannen.<br />
Warum erleben wir Pannen? Weil <strong>unsere</strong> ärgerliche Atmosphäre sich zu einer sehr<br />
festen Substanz verdichtet. Die steht vor uns und trennt uns von der Wahrheit. Wir <strong>selbst</strong><br />
verursachen alle <strong>unsere</strong> Pannen. Wenn wir verärgert sind, bilden wir ein sehr dichtes und<br />
unangenehmes Magnetfeld aus. Und das dicke, dunkle und unangenehme Magnetfeld<br />
bedeckt uns wie eine Wand und trennt uns von der Güte. Es bedeckt uns und ist uns so<br />
nahe, als wären es <strong>unsere</strong> Kleider; und zwar sehr schmutzige, die es uns unmöglich machen,<br />
uns mit dem guten Magnetfeld zu verbinden. Darum können wir das leuchtende<br />
Buddha Land nicht sehen; wir sehen nur das schmerzhafte Karma.<br />
Darum müssen wir <strong>unsere</strong> Gedanken, Worte und Taten reinigen und die Gebote halten,<br />
um <strong>unsere</strong>n defekten Fernseher zu reparieren und jeden Tag fernzusehen. Der äußere<br />
Fernseher benötigt Geld, Kabel und Schauspieler, der innere Fernseher benötigt<br />
nichts dergleichen. Eine kleine Reparatur genügt. Wir müssen diesen Fernseher täglich<br />
benutzen, täglich fernsehen, dann <strong>wer</strong>den wir eine entsprechende Einstellung finden und<br />
ihn benutzen können, so oft wir wollen.<br />
Gesprochen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Original in Chinesisch)<br />
Unsere Haltung und Tugenden können nicht für Geld gekauft oder<br />
durch prächtige Kleidung offenbart <strong>wer</strong>den. Wir haben in uns das<br />
Licht, das auf natürliche Weise ausstrahlt, so daß die Menschen sich<br />
wohlfühlen und Respekt empfinden. Das ist <strong>unsere</strong> Würde und <strong>unsere</strong><br />
prächtige, natürliche Kleidung. Teure Kleider tragen heißt nicht notwendigerweise,<br />
die Achtung der Menschen zu gewinnen.<br />
Die Zeit verrinnt! Wir müssen wirklich aufrichtig sein in <strong>unsere</strong>r<br />
spirituellen Praxis. Ihr seht, daß das Klima sich ständig ändert, Menschen<br />
kommen und gehen, niemand kann ewig leben.<br />
Als spirituell Praktizierende müssen wir danach streben, große<br />
Weisheit zu erlangen. Wir müssen in der Lage sein, alles zu tun, zu<br />
verstehen und zu erkennen. Es gibt jedoch eine höhere Stufe oder über-
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin spirtual information desk 21<br />
legene Eigenschaft, die „Liebe“ heißt. Wir <strong>wer</strong>den vertrocknen und<br />
verkümmern, wenn wir nur Weisheit haben und keine Liebe.
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Die Meisterin erzählt eine Geschichte 21<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Hsihu Ashram,<br />
am 28. September 1990<br />
(Original in Chinesisch)<br />
is who?<br />
Dies ist eine indische<br />
Geschichte. In einer<br />
Stadt in Indien lebte ein<br />
sehr aufrichtiger und<br />
gutwilliger Hindu. Die<br />
Hindus verehren Gott<br />
und jedes Seinrer<br />
Symbole wie auch<br />
Steine und sogenannte<br />
Schatten Gottes -<br />
erleuchtete Meister der<br />
Vergangenheit. Sie<br />
verehren sie alle und singen ihre Namen, so wie wir die Namen<br />
von Buddha Amitabha, Bodhisattva Avalokitesvara und<br />
Buddha Shakyamuni singen. Auf diese Weise bitten sie um<br />
Segen. Einige Hindus sind sehr fromm und reinen Herzens.<br />
Obwohl sie nicht allgegenwärtig oder allmächtig sind, keine<br />
magischen Kräfte, irgend etwas Spektakuläres oder gar<br />
viele Schüler haben, sind sie reines Herzens und führen ein<br />
sehr bequemes Leben. Sie sind zwar arm, führen aber ein<br />
einfaches, sehr gläubiges und sorgenfreies Leben. Die Inder<br />
lachen ständig; sie sind vielleicht sehr arm und haben nicht<br />
einmal Essen für den nächsten Tag, aber sie lachen. Die<br />
Sterbenden sind natürlich zu krank, um zu lachen, aber das<br />
können wir ihnen wirklich nicht verargen.<br />
Eines Tages kamen zwei große Meister, vielleicht Hindu-<br />
Mönche oder Brahmanen, in die Stadt, in welcher der Hindu<br />
lebte. Als frommer und gläubiger Mensch zollte er jedem<br />
großen Meister, spirituell Praktizierenden oder Mönch, den<br />
er kannte, Respekt. Als er an diesem Tag ausging, begegnete<br />
er einem der Meister, der in seiner Nähe wohnte. Obwohl<br />
er keine Geschenke, Milch oder Früchte, als Gabe<br />
mitgebracht hatte, warf er sich vor ihm nieder und sagte: „O<br />
großer Meister! Bitte erbarme dich und beschütze meine<br />
Familie. Du hast unermeßlichen Segen, bitte laß uns ein<br />
wenig davon zukommen, und dein ergebener Diener wird<br />
außerordentlich glücklich sein! Erlaube, daß ich mich vor dir<br />
nieder<strong>wer</strong>fe!“<br />
Am anderen Tag kaufte er einige Früchte als Gabe für<br />
den Meister und fragte ihn bei der Gelegenheit: „Meister, ich<br />
habe gehört, daß noch eine große Seele gekommen ist und<br />
daß er im Westteil der Stadt wohnt“. Der Titel, den sie be-<br />
nutzen, ist Mahatma, was soviel wie<br />
große Seele, große Weisheit, großer<br />
Heiliger oder großer Meister bedeutet,<br />
wie bei Mahatma Gandhi, den sie verehren.<br />
Er bezeichnet einfach eine sehr<br />
bedeutende Persönlichkeit. Der Hindu<br />
fragte also: „Meister, weißt du von dem<br />
anderen großen Meister, der im Westen,<br />
im anderen Stadtteil wohnt?“ Der<br />
Mönch nahm die Gaben entgegen und<br />
erwiderte: „Hm, ich kenne ihn. Er ist ein<br />
Ochse!“ (Die Meisterin lacht.) „Wirklich?“<br />
Der Mann war erstaunt. „Er ist<br />
also ein Ochse! <strong>Wie</strong> dankbar bin ich für<br />
deinen Hinweis. Ich bin ein so unwissender<br />
Mensch, daß ich einen Ochsen<br />
nicht von einem Menschen unterscheiden<br />
kann. Es tut mir wirklich leid! Vielen<br />
Dank Meister. Nun weiß ich Bescheid“.<br />
Er ging heim und kaufte rasch etwas<br />
grünes Gras (Lachen) als Gabe für den<br />
Meister auf der Westseite. Er legte es<br />
vor den Meister hin und warf sich nieder.<br />
„Bitte nimm die Verehrung und<br />
bescheidene Gabe dieses demütigen<br />
Dieners und unwissenden Wesens an.<br />
Würdest du bitte meine Familie beschützen<br />
und deinem ergebenen Diener<br />
ein wenig Weisheit und Segen<br />
verleihen? Ich wäre dir außerordentlich<br />
dankbar, Meister“.<br />
Er verneigte sich<br />
vor ihm, und wißt<br />
ihr, was da der<br />
Meister für ein<br />
Gesicht machte?<br />
(Lachen) Jedenfalls<br />
nicht das eines<br />
Ochsen, es wurde<br />
so lang wie ein<br />
Pferdegesicht.<br />
„Was willst du<br />
damit sagen, daß<br />
du mir Gras<br />
anbietest? Ich<br />
verstehe nicht<br />
recht!“ sagte er. Der Hindu erwiderte:<br />
„O, es ist nur, weil der Meister von der<br />
Westseite mir gesagt hat, daß du ein<br />
Ochse bist; darum dachte ich, du wirst<br />
frisches Gras gewiß mögen“. - „Dieser
22<br />
Die Meisterin erzählt eine Geschichte Suma C<br />
Mensch ist ein Esel“ rief der Mönch aus. „Geh und sag ihm,<br />
daß er ein Esel ist!“ (Lachen)<br />
Als er das hörte, sagte der Mann: „O! Ich verstehe, er ist<br />
also ein Esel! Vielen Dank für Deinen Hinweis, und es tut mir<br />
leid, daß ich dich eben verletzt habe. Ich bin ein unwissender<br />
Mensch, dein ergebener Diener weiß nichts, begreift<br />
nichts, gar nichts... Aufgrund meiner Unwissenheit erkannte<br />
ich nicht, daß du eine große Seele bist. Statt dessen hielt ich<br />
dich für einen Ochsen, wie mir jener Meister sagte. Wenn du<br />
mich nicht aufgeklärt hättest, hätte ich unwissendes Wesen<br />
niemals die Wahrheit erfahren“. Er entschuldigte sich umständlich<br />
und ging.<br />
Er kaufte etwas<br />
Baumwollsaat, um sie<br />
dem ersten Meister<br />
anzubieten. „Meister,<br />
würdest Du bitte<br />
meine bescheidene<br />
Gabe annehmen und<br />
mir dafür etwas<br />
Schutz und Segen<br />
verleihen? Dein<br />
ergebener Diener ist<br />
wirklich unwissend<br />
und hat gar keinen<br />
Segen. Ich wäre Dir<br />
dankbar, wenn Du mich segnen und meine aufrichtige Gabe<br />
annehmen würdest“. Das Gesicht des Meisters lief grün an,<br />
und er sah weniger wie ein Grautier, sondern eher wie ein<br />
Grünspecht aus. (Im Original ein Wortspiel der Meisterin).<br />
„Was willst du damit sagen? Soll ich das etwa essen? Ich<br />
bin ein Mensch. Warum hast du nicht etwas anderes gekauft?“<br />
Der Mann erwiderte: „Woher soll ich wissen, daß Du ein<br />
Mensch bist, unwissend wie ich nun einmal bin? Dein demütiger<br />
Diener hat niemals die Veden studiert oder bei einem<br />
erleuchteten Meister gelernt. Ich bin nur ein einfacher<br />
Mensch, woran erkenne ich eine große Seele, wie Du sie in<br />
Wahrheit bist? Dank des Hinweises eines anderen Meisters<br />
weiß ich, daß Du ein Esel bist. (Die Meisterin lacht.) Darum<br />
habe ich schnell dies gekauft, um es Dir anzubieten. Bitte<br />
vergib mir meine Unwissenheit.“ Der Mönch war wütend:<br />
„Bring mich zu diesem Menschen; ich <strong>wer</strong>de ihm eine Lektion<br />
erteilen und zeigen, wie man mit seinem älteren Mitbruder<br />
umgeht.“<br />
Als sich die beiden Mönche schließlich gegenüberstanden,<br />
gab es eine heftige Auseinandersetzung. Der Hindu-<br />
Bauer stand dabei und amüsierte sich köstlich, wie ein Ochse<br />
und ein Esel miteinander stritten. (Die Meisterin und alle<br />
lachen.)<br />
Aufgrund ihrer Unwissenheit erkannten sie nicht, daß sie<br />
sich tatsächlich wie solche verhielten! Sie benahmen sich<br />
so, weil sie nicht erleuchtet waren. Wären sie erleuchtet<br />
gewesen, hätten sie gewußt, daß<br />
schlecht über andere reden heißt, über<br />
sich <strong>selbst</strong> schlecht reden. Statt von<br />
Angesicht zu Angesicht zu sprechen,<br />
sprachen sie hinter dem Rücken des<br />
anderen ohne zu wissen, <strong>wer</strong> der Ochse<br />
und <strong>wer</strong> der Esel war.<br />
Die Welt ist wirklich komisch! Alle<br />
frönen diesem Spiel; keiner meint es<br />
ernst. Sie haben wirklich nichts weiter<br />
zu tun! Auch ihr müßt euch keineswegs<br />
frustriert fühlen. In Wirklichkeit geschieht<br />
in dieser Welt gar nichts; alle<br />
Probleme sind <strong>selbst</strong>gemacht. Wenn<br />
wir <strong>unsere</strong> eigentliche Natur erkennen<br />
könnten, wären wir im Innern ganz<br />
friedlich und glücklich in dem Wissen,<br />
daß in Wahrheit nichts geschieht. Wir<br />
erschaffen alles, nur zum Spaß. Das ist<br />
wahr, und es ist wirklich komisch!<br />
Verwandle dich in einen Schmetterling<br />
und sieh, wie er empfindet. Zu dem<br />
gleichen Zweck nehmen einige die<br />
Form einer Ameise, eines Vogels, eines<br />
Löwen oder Tigers an. Ja! Alle<br />
haben großen Spaß bei dem Spiel.<br />
Tatsächlich ist es derselbe elektrische<br />
Strom, der überall fließt, nur die Verbindungskabel<br />
sind verschieden. Manche<br />
sind sehr dick, andere sehr dünn,<br />
manche sind sehr schön, andere sehr<br />
dunkel. In Farbe und Stärke mögen sie<br />
variieren, aber im Innern ist dieselbe<br />
Elektrizität, die aus demselben Kraft<strong>wer</strong>k<br />
kommt. (Beifall)
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Die Meisterin erzählt eine Geschichte 23<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Hsihu, Formosa,<br />
am 15. Oktober 1990<br />
(Original in Chinesisch)<br />
Ein Mensch in Ostindien, der wahrhaft an Gott glaubte, behandelte<br />
alle wie Gott, <strong>selbst</strong> Katzen und Hunde. Eines Tages schnappte ihm<br />
ein Hund die Chapatis weg, die er sich gebacken hatte. Da nahm er<br />
ein Gefäß mit Butter, lief dem Hund nach und rief: „O Gott, so warte doch, ich habe keine Butter auf<br />
die Chapatis getan, und ohne Butter schmecken sie nicht!“ Sein tiefgründiger Glaube an die allmächtige<br />
Kraft ließ ihn in allen Wesen Gott sehen.<br />
Eines Tages kam Maya, um ihn zu holen. Da er fürchtete, daß dieser Mensch in seinem starken<br />
Glauben an Gott ihn übertreffen könnte, versuchte er, ihm Schaden zuzufügen. Der Mann holte gerade<br />
Wasser von einem Brunnen, als Maya erschien und versuchte, ihn hineinzu<strong>wer</strong>fen. Als der Mann<br />
jedoch die beiden Hörner auf Mayas Kopf sah, sein schwarzes Gesicht und den dicken roten Mund<br />
mit zwei hervorstehenden Zähnen (die Meisterin demonstriert sie), sagte er mit einem Lächeln: „ O<br />
mein teuerster Gott, mein Buddha, ich verneige mich in Demut vor deinem unendlichen Verdienst. <strong>Wie</strong><br />
gesegnet bin ich, dir persönlich begegnen zu dürfen.“ Danach sang er eine Ode: „Gott ist der höchste<br />
und Schönste, mit Zähnen so lang (die Meisterin singt es vor - Lachen, Beifall), das Gesicht so dunkel,<br />
der Mund so riesig, die Hörner so groß und die Nägel so spitz - bedarf er nicht einmal der Kleider. Ich<br />
möchte Ihns mit nach Hause nehmen, Ihrm die schönsten Kleider schenken und Ihns mit Milch und<br />
Chapatis füttern“. Er sang und tanzte und warf sich vor ihm nieder. Von der Naivität des Mannes überrumpelt,<br />
wußte Maya nicht, was er mit ihm anfangen sollte. Er konnte nur lachen und sagen: „Schon<br />
gut, schon gut, du hast gewonnen!“<br />
So müssen wir uns allezeit die Reinheit des Gemüts bewahren, um ein glückliches Leben zu führen.<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Gruppenmeditation in Poona, Indien,<br />
am 23. November 1997 (Ursprünglich in Englisch)<br />
Laßt euch nicht irreführen von sogenannte ähnlichen Lehren; laßt euch nicht in Versuchung führen<br />
von einem leichten Weg, einem billigen Ersatz für Erleuchtung, leicht zu erreichendem Glück, das<br />
ihr dann mit Erleuchtung verwechselt. Laßt euch nicht täuschen, seid nicht verantwortungs<strong>los</strong> in<br />
eurem Verhalten und denkt nicht gering von Befreiung. Befreiung bedeutet, daß ihr befreit seid von<br />
alledem, von allem, was es euch quält, von allem, was nichts <strong>wer</strong>t ist, von allem, was nicht erhaben<br />
ist, von allem, was nicht schön ist, was euch bindet, euch erstickt, was euch Schuldgefühle verursacht<br />
und euch das Gefühl gibt, ihr wäret nicht Gott-ähnlich. Alles Begehren läßt euch im Feuer brennen,<br />
ihr seid voller Leidenschaft, Begierde und Lust; Lust ist etwas anderes als Liebe, Sex ist etwas anderes<br />
als Selbsthingabe, wenn zwei Menschen ihre Liebe feiern; obwohl die Handlung die gleiche zu<br />
sein scheint. Laßt euch also nicht täuschen.<br />
Darum seid nicht irrtümlich unverantwortlich und laßt euch nicht auf unvernünftige Dinge ein, um<br />
Befreiung zu erlangen. Befreiung bedeutet nicht, auf Kosten anderer Leute zu genießen. Befreiung<br />
heißt nicht, daß ihr euch <strong>selbst</strong> erniedrigt auf Kosten eures eigenen edelsten Wesens. Freiheit geht oft<br />
auf Kosten anderer. Leute, die herumrennen und andere umbringen sagen, das sei Freiheit und daß
24<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
sie frei seien. Freiheit bedeutet nicht, anderen ihre Freiheit zu rauben. Freude bedeutet nicht, anderen<br />
Leid zuzufügen.
24<br />
Wunder der Meisterin Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
Die Geschichte vom Türschloß<br />
Von der Einweihungs-Kandidatin Zhou, Festland China<br />
Eines Abends im September 1997 kam ich nach Hause und entdeckte, daß sich die Tür nicht aufschließen ließ,<br />
der Schlüssel drehte sich einfach nur im Schloß herum. Das ging wohl eine halbe Stunde so - ohne Erfolg. Einige<br />
Freunde kamen zu Hilfe und zu der Schlußfolgerung, daß das Schloß kaputt sein müsse. Dann kam mein Mann<br />
nach Hause und versuchte es eine Weile - ebenfalls ohne Erfolg.<br />
Unser Appartement ist im fünften Stock, und es gibt keinen anderen Weg, um hineinzukommen. Als ich entdeckte,<br />
daß sich die Tür nicht öffnen ließ, setzte ich mich hin und begann zu meditieren. Während der Meditation<br />
konnte ich nicht anders, als zur Meisterin um Hilfe zu beten, obwohl ich Sie mit einer so einer trivialen Angelegenheit<br />
eigentlich nicht belästigen wollte. Plötzlich erschien vor meinem Weisheitsauge ein Lichtpunkt, und ich<br />
fühlte daß der Transformationskörper der Meisterin unmittelbar neben mir war. Mir kam der Gedanke, es noch<br />
einmal zu versuchen. Ich öffnete die Augen und stand auf. Ich steckte den Schlüssel in das Schlüsselloch und<br />
drehte ihn um. Die Tür ging auf!<br />
Als ich in der Wohnung war, stand ich vor dem Foto der Meisterin und sagte: "Du bist wirklich eine allmächtige<br />
Meisterin!" Später kam mein Mann zurück und war überrascht, mich beim Kochen in der Küche vorzufinden. Mit<br />
weitgeöffneten Augen rief er aus: "<strong>Wie</strong> hast du die Tür aufgekriegt?" Ich erzählte ihm, wie ich meditiert und die<br />
Meisterin um Hilfe gebeten hatte. Er sah mich eine Weile sprach<strong>los</strong> an und sagte nur: "Die Meisterin ist wirklich<br />
allmächtig!"<br />
Sucht zuerst das Reich Gottes -<br />
und alles andere wird euch dazugegeben <strong>wer</strong>den<br />
Erzählt von der eingeweihten Schwester Chen Jin-nu, Nantou, Formosa<br />
Aufgezeichnet von der Nantou News Group, Formosa<br />
Vor etwa drei Jahren, noch vor ihrer Einweihung,<br />
pflegte Schwester Chen gemeinsam mit<br />
Freunden Obst zu kultivieren. Wegen der vielen<br />
beteiligten Kollegen entstanden jedoch häufig<br />
Konflikte. Der Druck und die Frustration bewirkten,<br />
daß Schwester Chen oft aufhören wollte.<br />
Aber sie mußte wenigstens soviel verdienen, daß<br />
sie den Unterhalt der Familie und die Ausbildung<br />
der Kinder bezahlen konnte. Es war eine sehr<br />
schwierige Entscheidung für sie, und sie brauchte<br />
lange Zeit, um schließlich den Entschluß zu fassen,<br />
ein eigenes Geschäft zu gründen. Sie begann,<br />
auf dem Markt Obst zu verkaufen, verdiente<br />
aber trotz der vielen Arbeitsstunden nur wenig -<br />
nur ein paar Hundert NT Dollar pro Tag. Aus diesem<br />
Grund war sie sehr frustriert.<br />
Eines Tages war Schwester Chen wie gewöhnlich<br />
beim Obstverkauf. Um die Mittagszeit<br />
ging sie zu einem vegetarischen Nudelstand essen.<br />
Als sie eines der Bücher der Meisterin auf<br />
dem Tisch liegen sah, begann sie darin zu lesen.<br />
Die Besitzerin des Standes war eine Schülerin<br />
von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und lud sie voll Enthusiasmus<br />
ein, die Meisterin im Hsihu Center zu besuchen.<br />
So machten sich Schwester Chen und ihr<br />
Sohn eines Tages auf zum Zentrum. Als fromme<br />
Buddhistin war sie schockiert, im Zentrum keinen<br />
Tempel zur Verehrung vorzufinden. Sie sah nur<br />
lauter Leute, die auf ihren Kissen saßen und meditierten.<br />
Sie war so irritiert! Zu dieser Zeit wußte<br />
sie nichts über Meditation!<br />
Sie ging eine Weile herum, bevor sie sich im<br />
Schatten ausruhte. Im Halbschlaf sah sie die Meisterin<br />
vor sich im Traum erscheinen. Sie erzählte<br />
der Meisterin von den Härten ihres Lebens und<br />
betete zu Ihr um Hilfe. Der Transformationskörper<br />
der Meisterin lächelte und nickte, als ob er zustimmen<br />
würde. Am nächsten Tag geschah ein<br />
Wunder! Einige freundliche Menschen kamen zu<br />
ihr und fragten, ob sie wohl auf einem anderen<br />
Markt Obst verkaufen wollte. Sie fanden sogar<br />
einen Platz für sie. Dort gingen ihre Geschäfte<br />
plötzlich besser! Manchmal hatte sie eine Tageseinnahme<br />
von fünf oder sechstausend NT<br />
Dollar.<br />
Nach einer Serie wunderbarer Erfahrungen<br />
wie dieser und nachdem sie die Lehre der Meisterin<br />
verstand, erkannte sie, wie wichtig es ist, eingeweiht<br />
zu <strong>wer</strong>den. Daher empfingen sie und ihre<br />
Söhne die Einweihung von der Meisterin. Seither<br />
meditiert sie fleißig, und wann immer sie Probleme<br />
oder Schwierigkeiten hat, lassen sich diese<br />
leicht lösen. Ihr Beispiel beweist einmal mehr,
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Wunder der Meisterin 25<br />
was die Meisterin uns sagt: Wenn wir gut praktizieren,<br />
wird sich Gott um alles kümmern.<br />
Von dem eingeweihten Bruder Giao Su´, Hamilton, USA<br />
Im Herbst des Jahres 1994, noch bevor ich<br />
von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> irgend etwas gehört hatte,<br />
hatte ich einen ungewöhnlichen und verheißungsvollen<br />
Traum von einer schönen und machtvollen<br />
Frau. Sie trug eine königliche goldene Robe aus<br />
einem fernen östlichen Land. Ihre Kleider waren<br />
prächtig, mit langen, spitz zulaufenden Rockschößen,<br />
die den Boden berührten, und Ihr Kopfschmuck,<br />
eine runde goldene Krone, umgab Ihr<br />
Haupt wie ein Heiligenschein. Sie erschien wie<br />
vom Boden abgehoben, auf einem Sockel oder<br />
Thron. Ich hatte den Eindruck, daß sie von königlicher<br />
Gestalt und „überirdisch“ war, in einer Stellung<br />
jenseits der Ebene gewöhnlicher Menschen.<br />
Sie schien über ein Besitztum oder Tiergehege in<br />
einem Tropenwald zu herrschen, wo zwei große<br />
Panther in einem Bambuspferch lebten, die sich<br />
dem Rand näherten und versuchten zu entkommen.<br />
Nachdem ich aus dem Schlaf erwacht war,<br />
empfand ich eine starke Affinität mit der Frau in<br />
meinem Traum und fühlte, daß ich ihr Anhänger<br />
oder Helfer war, konnte aber nicht herausfinden,<br />
<strong>wer</strong> sie war. Sie schien mir vertraut, und doch<br />
konnte ich mich nicht erinnern, sie je zuvor in<br />
meinem Leben gesehen zu haben.<br />
Einige Wochen später bekam ich einen Telefonanruf<br />
von einer Professorin, die beim Studium<br />
an der örtlichen Universität mein Mentor gewesen<br />
war. Sie fragte, ob ich einer chinesischen Studentin<br />
helfen würde, die ihre Dissertation über Meditation<br />
schreiben wollte. Die Professorin kontaktierte<br />
mich, da ich eine Dissertation zum gleichen<br />
<strong>The</strong>ma geschrieben hatte. Nun, es stellte sich<br />
heraus, daß die Studentin und ihre Zimmerkollegin<br />
Schüler von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> waren! Nachdem<br />
ich in ihrem Appartement angelangt war,<br />
schien die Zimmerkollegin der Studentin besonders<br />
daran interessiert zu sein, mit mir zu sprechen,<br />
da sie nur selten westliche Menschen traf,<br />
die an Meditation interessiert waren.<br />
Nach einer Diskussion in der ich sagte, ich<br />
hätte während einiger Jahre verschiedene Arten<br />
von Meditation probiert, begann sie mir von Suma<br />
<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und der Guanyin-Methode zu erzählen.<br />
Zu dieser Zeit praktizierte ich eine Art von Mantra<br />
Meditation, war aber nicht zufrieden damit. Ich<br />
schien für eine neue Meditationspraxis reif zu<br />
sein, und die Eingeweihten schienen meine<br />
Sehnsucht zu spüren, da sie stundenlang mit mir<br />
sprachen, mir ein Freiexemplar der Meisterin und<br />
eines Ihrer Videobänder zeigten und mich mit<br />
einer köstlichen vegetarischen Mahlzeit verpflegten.<br />
Ich war seit neun Jahren Vegetarier und hatte<br />
ohne Erfolg viele spirituelle Wege versucht. Daher<br />
war ich ziemlich angetan von der Idee, der Meisterin<br />
zu folgen und die Guanyin-Methode zu praktizieren.<br />
Als ich das Video zum ersten Mal sah,<br />
fühlte ich sofort eine Affinität zur Meisterin,<br />
schätzte Ihre Weisheit, Ihren Humor und Ihr liebevolles<br />
Wesen, und sagte, daß ich die Guanyin<br />
Methode lernen wolle.<br />
Einige Wochen später, nachdem ich begonnen<br />
hatte, die Guanyin-Methode zu praktizieren, war<br />
ich wieder in dem Appartement der beiden Eingeweihten,<br />
und mein Blick fiel auf eines der Bilder<br />
der Meisterin an der Wand. Plötzlich erkannte ich,<br />
daß die Frau, die mir vor einigen Wochen im<br />
Traum erschienen war, Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> war,<br />
denn die königliche goldene Aulac-Robe, die Sie<br />
auf dem Bild trug, war mit jener der machtvollen<br />
und schönen Frau in meinem Traum identisch!<br />
Endlich hatte ich meine wahre Meisterin gefunden,<br />
und Sie hatte es arrangiert, daß ich Sie<br />
zuvor im Traum sah, damit jegliche Zweifel über<br />
Ihre Kraft und meine Affinität zu Ihr ausgeräumt<br />
würden. Die beiden Panther im Traum schienen<br />
meine eigene Natur zu sein, die vor der Begegnung<br />
mit der Meisterin darum rang, sich aus dem<br />
alten Leben zu befreien. Es war eine Erfahrung,<br />
wie ich sie mit anderen Meistern nie zuvor gemacht<br />
hatte. Sie ließ mich die Größe und das<br />
Mitgefühl <strong>unsere</strong>r liebevollen Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> um<br />
so höher schätzen, die Aspiranten auf dem spirituellen<br />
Weg durch bedeutungsvolle Träume und<br />
Visionen hilft, damit ihr Glaube gestärkt wird und<br />
sie Ihre unendliche Weisheit und Segenskraft<br />
verstehen.<br />
Ich danke Dir Meisterin, daß Du mir die Chance<br />
gegeben hast, Dir auf diese mitfühlende Weise<br />
zu begegnen und Dir zu folgen auf dem Weg zur
26<br />
Wunder der Meisterin Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
ewigen Befreiung aus dem Kreislauf von Geburt<br />
und Tod und die höchste Wahrheit zu erlangen!
26<br />
Suma panorama Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
Bericht aus Formosa<br />
Land- und Wasserressourcen liebevoll bewahren<br />
>Chiayi> Im Morgennebel verborgen gleicht der Orchidsee einer<br />
verschleierten Braut. Berge und Wasserspiegel wirken wie verzaubert, mit<br />
einem esoterischen Touch. Obwohl der See ein beliebtes Erholungsgebiet<br />
ist, wurde dieses gottgesegnete Paradies verdorben durch den Müll an<br />
seinen Ufern. Mitschüler aus Chiayi und Yunlin in Zentralformosa<br />
sammelten am 29. März diesen Müll ein, um die Schönheit der Landschaft<br />
wiederherzustellen und das Trinkwasser-Reservoire zu schützen. Bei<br />
dieser Aktion am Tag der Jugend säuberten sie die Ufer und die<br />
Umgegend des Orchid- und Jenyisee.<br />
In den vergangenen Jahren hatten die Mitschüler gelegentlich Müll<br />
beseitigt, der sich um diese Seen herum angesammelt hatte. Dies war<br />
jedoch das erste Mal, daß sie versuchten, die Öffentlichkeit auf die<br />
Miteingeweihte aus Chiayi und<br />
Yunlin sammeln Müll ein und<br />
rufen die Öffentlichkeit zum<br />
Umweltschutz auf.<br />
Notwendigkeit des Umweltschutzes aufmerksam zu machen. Mithilfe eines Lautsprecherwagens<br />
mahnten sie Touristen und Einwohner und luden sie ein, sich an den Bemühungen zum Schutz der<br />
Umwelt zu beteiligten.<br />
Einige Mitschüler hatten ihre Familien - teilweise drei Generationen - mitgebracht, um an der Aktion<br />
teilzunehmen. Sie teilten sich in Gruppen und starteten eine flächendeckende Sammlung, vor allem<br />
an Plätzen, wo sie bisher nicht gewesen waren. Das schöne Foto von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und die Fahnen<br />
am Fahrzeug zogen die Aufmerksamkeit vieler Touristen an. Durch diese einzigartigen Mittel, die<br />
Lehren der Meisterin bekanntzumachen, erfuhren viele Menschen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>.<br />
Ein Vormittag harter Arbeit gab den beiden Reservoiren und den Wegen ringsherum ihre Schönheit<br />
zurück. Dutzende gefüllter Müllbeutel zeugten vom Fleiß der Praktizierenden, aber auch von der Notwendigkeit,<br />
den ethischen Standard der Menschen weiter zu heben. Durch diese Aktion hofften die<br />
Eingeweihten, die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit zu lenken, die Umwelt zu schützen und nicht<br />
länger die schöne Landschaft zu zerstören und ihre eigenen Trinkwasser-Ressourcen zu vergiften.<br />
Später nahmen die Aktionsteilnehmer in einem Pavillon am Jenyisee ein köstliches Mahl ein, während<br />
sie die bezaubernde Landschaft und eine kühlende Brise an diesem fröhlichen Tag der Jugend<br />
genossen.<br />
Medienbericht<br />
China Daily News, Formosa, vom 23. März 1998<br />
Wohltätigkeitsbasar für Sch<strong>wer</strong>behinderte<br />
zieht viele Besucher an<br />
(Reporter: Su Yi-jie aus Chiayi)<br />
Ein Wohltätigkeitsbasar, der das öffentliche Interesse<br />
für Sch<strong>wer</strong>behinderte wecken sollte, wurde gestern um<br />
9.00 Uhr im Chiayi City Stadion in Zentralformosa eröffnet.<br />
Das Ereignis wurde von der Chiayi Wohlfahrtsorganisation für geistig Behinderte<br />
zusammen mit einer Vielzahl anderer Organisationen gesponsert, darunter die<br />
Ortsgruppe der Frauen, die Bezirks- und Stadtverbände Chiayi des ROC<br />
International District Kiwanis Club, sowie das Chiayi Center der Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
International Association. Über vierzig Stände wurden aufgebaut, um den<br />
Besuchern Getränke, Spielzeug und Speisen anzubieten. Auch die örtlichen Dienststellen der Polizei,<br />
der Referate Gesundheit und Umwelt sowie das St. Martin’s Krankenhaus hatten Stände, um den<br />
Besuchern ihre Dienste anzubieten. Das Ereignis zog eine große Menge Besucher an, einschließlich
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Medienberichte 27<br />
der Bürgermeisterin Chang Po-ya, die den Basar besuchte, um ihr<br />
Interesse und ihre Anteilnahme zu bekunden.<br />
Dieses große Feiertagsereignis, das von Regierungs- und<br />
städtischen Organisationen gemeinsam gesponsert wurde, erfüllte das<br />
Stadion mit einer warmen und angeregten Stimmung. Die Sponsoren<br />
bemühten sich, der Öffentlichkeit den besten Service zu bieten in<br />
großzügigen Akten der Zuwendung und Fürsorge. Die Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
International Association, einst eine umstrittene Organisation, nahm<br />
ebenfalls an dem Ereignis teil, indem sie den Geist der Liebe und des<br />
Sozialengagements in die Praxis umsetzte. Die Besucher waren höchst<br />
beeindruckt, und alle Zweifel wurden zerstreut angesichts der strengen<br />
Disziplin der Anhänger von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> und ihres hingebungsvollen<br />
Dienstes an der Gesellschaft.<br />
Chieu Duong Daily News<br />
Samstag, 14. März 1998 (Original in Aulac-Sprache)<br />
Teilnahme am „Keep Australia Clean Day“<br />
In Beibehaltung ihrer jährlichen Tradition nahm eine<br />
große Gruppe von Eingeweihten der Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
International Association in Sydney an der Aktion „Haltet<br />
Australien sauber“. teil. Nach einer zweieinhalbstündigen<br />
Gruppenmeditation begaben sich die örtlichen Schüler am 1.<br />
März 1998 pünktlich um 8.00 Uhr auf jedem nur möglichen<br />
Weg zum Strand von Bondi, um dort als Gruppe Müll zu<br />
sammeln und zu helfen, den wunderbaren Badestrand nahe<br />
Sydney sauberzuhalten.<br />
Als spezielle Geste bot dieses Jahr eine Busgesellschaft<br />
aus Sydney kosten<strong>los</strong>e Beförderung an, um so den<br />
Miteingeweihten, die über kein eigenes Auto verfügen, die<br />
Teilnahme an der Aktion zu ermöglichen.<br />
An dem Festival in Bondi Beach beteiligte sich die Suma<br />
<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association aus Sydney an der „Spiritual<br />
Expo“ und gestaltete einige Stände, die eine Vielzahl<br />
vegetarischer Speisen aus vielen Ländern der Erde anboten,<br />
um der australischen Öffentlichkeit das schmackhafte und<br />
nahrhafte vegetarische Essen in den verschiedenen<br />
Geschmacksrichtungen, die innerhalb der Organisation<br />
repräsentiert <strong>wer</strong>den, vorzustellen.<br />
Außer den zwei Ständen mit vegetarischer Nahrung präsentierte<br />
die Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association auf<br />
einem weiteren Stand auch Bücher, Kassetten, Zeitschriften<br />
und Bilder von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, um die Guanyin-<br />
Meditations-Methode anzubieten. Dieser Stand lockte viele<br />
australische Besucher und andere Gäste an.<br />
Mit aufrichtiger Hingabe und der Absicht, dem Rat <strong>unsere</strong>r<br />
großen erleuchteten Meisterin zu folgen, dem Land in dem<br />
man lebt, stets ein guter Bürger zu sein, sowie als vorbildlicher<br />
Miteingeweihter der Gesellschaft zu helfen, versuchten<br />
<strong>unsere</strong> Miteingeweihten beides zu verwirklichen, indem sie<br />
am 1. März 1998 die Guanyin-Methode praktizierten und<br />
aktiv am „Keep Australia Clean Day “ teilnahmen,<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4 5<br />
Die gesamte Tageseinnahme von<br />
NT$ 27.000 spendeten die Eingeweihten<br />
aus Chiayi der Chiayi<br />
Women Mutual Aid Association.<br />
1. Mitglieder Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International<br />
Association bei der Säuberung<br />
von Bondi Beach<br />
2. Auf der Seite der Zuschauer<br />
3. Stände mit köstlichen vegetarischen<br />
Speisen<br />
4. Stand der Aktivitäten der Suma <strong>Ching</strong><br />
<strong>Hai</strong> International Association<br />
5. Miteingeweihte stellen Bücher von<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> vor
28<br />
Medienberichte Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
Mystische Tibetanische Medizin.<br />
China Times, Formosa, am 23. Februar 1998<br />
Mitgefühl und Weisheit -<br />
Himmlisches Auge, Drittes Auge und nicht-visuelle Vision<br />
Von Dr. Andy Sun, Universitätsklinik der Nationaluniversität Formosa<br />
Die Kunstausstellung ‘Mitgefühl und Weisheit’ des tibetanischen Buddhismus, die<br />
kürzlich in Taipeh, Formosa stattfand, zeigte viele seltene und mystische tibetanische<br />
Buddha-Statuen mit einem dritten Auge. Sitatara hatte sogar sieben Augen - drei auf<br />
der Stirn und jeweils eines auf den Handflächen und Fußsohlen. Existiert das dritte<br />
Auge tatsächlich? Kann es „nicht-visuelle Vision“ geben?<br />
1979 wurde bei einer Person aus dem Bezirk Dazu in der chinesischen Provinz<br />
Sichuan.die außergewöhnliche Fähigkeit entdeckt, „Worte durch das Gehör zu<br />
identifizieren - ohne den Gehörsinn zu benutzen“. Diese Entdeckung löste in Kreisen chinesischer Wissenschaftler<br />
eine Untersuchung der paranormalen Fähigkeiten des menschlichen Körpers aus. Weitere Entdeckungen<br />
folgten. Man stellte fest, daß Handflächen, Fußsohlen, Achselhöhlen, Nasenlöcher, Mund sowie andere Körperteile<br />
die Fähigkeit besitzen, zu lesen und Objekte zu identifizieren. Man stellte weiterhin fest, daß die „Seh“-<br />
Fähigkeit erreicht wird durch direkten Kontakt (indem man den sensitiven Körperteil mit dem Objekt direkt in Kontakt<br />
bringt); durch Fernsicht (Sehen der Objekte aus großer Distanz durch die Luft oder ein Medium, ohne mit den<br />
Objekten direkt in Kontakt zu kommen), oder durch übertragene Wahrnehmung (Empfang des visuellen Signals<br />
durch einen Blutsverwandten oder eine andere medial begabte Person, die das Objekt tatsächlich sieht). Dies<br />
wird allgemein unter „nicht-visueller Vision“ verstanden.<br />
Medial veranlagte Personen, die an einem Experiment des Wortlesens teilnahmen, berichteten vom Erscheinen<br />
eines „Bildschirms“ im Stirnbereich sowie von Wörtern auf diesem Bildschirm. Es sei angemerkt, daß dieser<br />
virtuelle Bildschirm nicht nur während der Wort-Erkennung auftritt, sondern auch in der Telepathie, Telekinese<br />
und beim paranormalen Schreiben und anderen Fähigkeiten.<br />
Ein größeres Verständnis des virtuellen Bildschirms bezogen auf Telepathie wurde erreicht.<br />
Er transportiert außer Textpassagen auch Form und Farbe von Objekten. Experimente ergaben, daß kurze Textmitteilungen<br />
über eine Entfernung von eintausend Kilometern gesendet <strong>wer</strong>den können, Mitteilungen bis zu 41<br />
Wörtern jedoch nur über eine kürzere Distanz. Obwohl noch nicht erwiesen ist, wie weit solche Nachrichten gesendet<br />
<strong>wer</strong>den können und wie lang sie sein dürfen, haben Untersuchungen immerhin ergeben, daß visuelle<br />
Botschaften durch Telepathie mit Hilfe des virtuellen Bildschirms gesendet <strong>wer</strong>den können, Informationen des<br />
Gehörs und des Geschmacks jedoch nicht.<br />
Derselbe virtuelle Bildschirm erscheint, wenn man einen bestimmten Grad in der Meditation oder in der Praxis<br />
Chi Gong erreicht. Meine persönlichen Erfahrung zufolge erscheint dieser Bildschirm anfangs als statisch, wird<br />
dann aber dynamisch und - bei größerem Fortschritt - der willkürlichen Kontrolle unterworfen im Gegensatz zum<br />
Fehlen der Kontrolle auf früheren Stufen.<br />
In der chinesischen Kultur seit undenklichen Zeiten als „Himmlisches Auge“ bekannt, kann dieser virtuelle<br />
Bildschirm im Stirnbereich letztendlich zu Hellsichtigkeit führen, oder - nach buddhistischer Terminologie - zu<br />
„himmlischen Visionen“. Ein spezieller Energiepunkt des Chi Gong, das Himmlische Auge, befindet sich ein wenig<br />
über der unbehaarten Stelle zwischen den Augenbrauen in der Mitte der Stirn in einer Dreiecksformation mit den<br />
physischen Augen.<br />
Archäologen fanden an Fossilien menschlicher Schädel eine kreisförmige Aushöhlung über den beiden Augenhöhlen,<br />
die miteinander ein Dreieck bildeten. Einige behaupten, daß dies das dritte Auge früherer Menschen<br />
gewesen sei, das durch den sich ausdehnenden cerebralen Cortex des vorderen Gehirnlappens allmählich verdeckt<br />
wurde und so von der Oberfläche des Schädels verschwand, als sich die menschliche Rasse entwickelte.<br />
Wissenschaftler eines britischen Wissenschaftsinstituts haben in dem vorderen Großhirn den Überrest eines<br />
geschrumpften Auges gefunden an einer Stelle, die mit der des sogenannten „Himmlischen Auges“ identisch ist.<br />
-Auszug-<br />
Gesprochen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Original in Chinesisch)<br />
Spirituell Praktizierende, die gut praktizieren, <strong>wer</strong>den feststellen, daß alles einfach und reibungs<strong>los</strong><br />
geht. Diejenigen, die nicht gut praktizieren, <strong>wer</strong>den sich eingeschränkt und unwohl fühlen, obwohl sie denselben<br />
Meister haben, der ihnen dieselbe Methode und dieselbe Kraft vermittelt hat.<br />
Kümmert euch beim spirituellen Praktizieren nicht zu sehr darum, ob ihr Fortschritte gemacht habt<br />
oder nicht. Wir sollten lieber darauf achten, ob wir aufrichtig sind, ob wir uns wahrhaft nach Befreiung sehnen<br />
oder nicht.
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin gedichte 29<br />
Freude, Freude, Freude,<br />
Von Freude überströmend mein Herz!<br />
Ich habe einen Meister! Ich habe eine Mutter!<br />
Eine Freundin, nicht, weil Sie mir ein gutes Leben verspricht,<br />
Einen goldenen Schlüssel schenkte Sie mir,<br />
Die schlummernde Schönheit in mir zu erschließen!<br />
Liebe, Friede, Freude und Weisheit erwachten in mir!<br />
Meisterin; Mutter: Jetzt erkenne ich, daß ich wahrhaft Gottes Sohn bin!<br />
Täglich trinke ich den Nektar des himmlischen Lebens,<br />
Täglich bade ich im Fluß der Liebe.<br />
Meisterin, Mutter: Noch bin ich zwar ein Wurm im Staub der Erde,<br />
Doch weiß ich, ich bin ein schöner Schmetterling in der Welt des Lichts!<br />
Mit leisem Erschauern, Mutter,<br />
Erwache ich still wie eine kleine Blume<br />
In der Süße Deiner Liebe!<br />
In der Süße Deiner Liebe!<br />
Mutter; Meisterin: Ich liebe Dich!<br />
Von Miteingeweihter Helen, Texas, USA<br />
(Original in Englisch)<br />
Eine einfache, aber elegante spirituelle Methode<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>, Pingtung, Formosa, am 13. Januar 1990<br />
(Ursprünglich in Chinesisch)<br />
Wir sollten einen Job haben, auf <strong>unsere</strong> Gesundheit achten und <strong>unsere</strong> Pflichten gegenüber <strong>unsere</strong>n Eltern,<br />
der Gesellschaft und <strong>unsere</strong>m Land erfüllen; aber wir sollten auch zweieinhalb Stunden für uns <strong>selbst</strong> reservieren.<br />
Die acht oder zehn Stunden (die wir mit weltlicher Arbeit verbringen) sind nur für <strong>unsere</strong>n physischen<br />
Körper und tun uns nicht allzu gut, denn wir <strong>wer</strong>den müde, krank oder erschöpft, wenn wir zu viel<br />
arbeiten. Wir <strong>wer</strong>den aber nicht müde, wenn wir meditieren. Je mehr wir meditieren, desto besser und kräftiger<br />
<strong>wer</strong>den wir. Es zahlt sich also wirklich aus, zu meditieren.<br />
Obwohl wir acht Stunden täglich arbeiten ohne sehr viel Nutzen daraus zu ziehen, tun wir die Arbeit doch,<br />
weil man es von uns erwartet, weil wir diesen Körper, diese Gesellschaft und diese Tradition haben, die von uns<br />
verlangen, daß wir sie tun. Im Gegensatz dazu können die zweieinhalb Stunden, die wir auf die Meditation verwenden,<br />
dem ganzen Universum nutzen, der ganzen Welt, der ganzen Gesellschaft, <strong>unsere</strong>n Vorfahren, Nachkommen,<br />
Verwandten, Freunden und allen, die wir lieben. Diese zweieinhalb Stunden sind also die Zeit, in der<br />
wir wirklich arbeiten. Wenn ihr Gott finden wollt, braucht ihr nicht irgendwo hinzugehen. Setzt euch nur zu<br />
Hause hin und meditiert. Sobald ihr ruhig <strong>wer</strong>det, wird Ers zu euch kommen. Es ist nicht nötig, Ihns zu suchen.<br />
Es ist sehr einfach, nichts Schwieriges.<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> in Tainan, Formosa, am 1. Juli 1990<br />
(Ursprünglich in Chinesisch)<br />
Die Methode, die wir praktizieren, ist wunderbar. Wir können meditieren, wann immer wir wollen.<br />
Wenn wir müde sind, können wir ein bißchen meditieren und dann <strong>wer</strong>den wir uns sehr behaglich fühlen. Wenn<br />
wir uns langweilen, können wir ebenfalls meditieren, damit wir etwas zu tun haben, etwas worauf wir uns<br />
verlassen können, etwas das uns das Gefühl gibt, elegant zu sein. Die Menschen draußen lieben es, zu trinken, zu<br />
rauchen und immer neue Beziehungen mit wechselnden Partnern zu suchen, um schließlich ihrem eigenen Körper<br />
und Geist Schaden zuzufügen und sich <strong>selbst</strong> zu vergiften. Im Gegensatz dazu meditieren wir, was sehr der<br />
eleganten Art spiritueller Praxis in früheren Zeiten ähnelt. Ich bin sehr stolz auf diese Methode und auf ein solches<br />
Leben, denn wir können immer meditieren und spirituell praktizieren.
30<br />
fron line Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
---Die Kunst des Speisens<br />
und der Kleidung genießen<br />
Von der Kaoping News Group, Formosa<br />
Eingeweihte aus Kaohsiung und Pingtung im südlichen Formosa<br />
veranstalteten am 29. März ein Fest der Wahrheit, Schönheit<br />
und Tugend. Verwandte und Freunde waren eingeladen, an<br />
dieser Aktion des Liebeteilens am Tag der Jugend teilzunehmen,<br />
die sich auf das <strong>The</strong>ma konzentrierte: Ein Leben der Wahrheit,<br />
Schönheit und Tugend führen und die Kunst des Speisens und<br />
der Kleidung miteinander teilen.<br />
Das Unternehmen resultierte aus einer Eingebung entsprechend<br />
der Mahnung der Meisterin: „Wir sollten innerlich wie äußerlich<br />
die Vertreter von Wahrheit, Weisheit und Schönheit sein.“<br />
- „Jede Manifestation von Wahrheit, Schönheit und Tugend repräsentiert<br />
Gott.“ Wir sind überaus glücklich, die umfangreiche<br />
Kollektion höchster Kunst<strong>wer</strong>ke der Meisterin zu besitzen, die<br />
uns an <strong>unsere</strong> vollkommenen inneren Eigenschaften erinnern<br />
sollen.<br />
Die Veranstaltung zeigte eine Ausstellung des kreativen<br />
Kunstschaffens der Meisterin, eine Modenschau und eine Präsentation<br />
vegetarischer Küche. Eine große Auswahl von Himmlischen<br />
Kleidern wurde von Eingeweihten präsentiert, die als Models<br />
in einer Modenschau auftraten. Ob elegante<br />
Freizeitkleidung, Einkaufskleidung für Glückliche, Arbeitskleidung<br />
für Überzeugte, exclusive, glitzernde Abendgarderobe oder vornehme<br />
Mäntel für Herren - jedes einzelne der Himmlischen Kleider<br />
war ein wundervoller Ausdruck von Zuversicht, Freiheit und<br />
Freude. Obwohl niemand ein Profi war, hatten doch alle Models<br />
eine natürliche Ausstrahlung von Noblesse, Eleganz und Harmonie,<br />
die durch ihre eigenen Himmlischen Kleider und die Himmlischen<br />
Juwelen hindurchschien. Ein herrliches Festessen mit<br />
exquisiten Delikatessen wurde von den Küchenteams aus Kaohsiung<br />
und Pingtung zubereitet und serviert. Die Teilnehmer konnten<br />
nicht nur die vegetarischen Gerichte genießen, sondern auch<br />
Rezepte mit nach Hause nehmen, um es <strong>selbst</strong> zu probieren.<br />
Tausende Menschen nahmen an dem Ereignis teil, zur Hälfte<br />
Die Eingeweihten aus Kaohsiung und Pingtung traten als Amateurmodels<br />
in der Celestial Clothes Modenschau auf. Ihre vornehme Art, innere<br />
Zuversicht und Freude beeindruckte Freunde und Verwandte sehr<br />
Freunde und Verwandte der Eingeweihten. Jene, die die Kunst-<br />
Die Teilnehmer konnten nicht nur die<br />
vegetarischen Gerichte genießen, sondern<br />
auch Rezepte mit nach Hause nehmen,<br />
um es <strong>selbst</strong> zu probieren<br />
<strong>wer</strong>ke der Meisterin zum ersten<br />
Mal sahen, waren erstaunt, daß<br />
eine erleuchtete spirituell Praktizierende<br />
in der Lage war, Ihre<br />
Sicht der universalen Einheit im<br />
täglichen Leben so lebendig darzustellen.<br />
Sie waren ebenfalls<br />
überrascht zu erfahren, daß die<br />
Lehren der Meisterin nicht durch<br />
gesellschaftliche Konventionen<br />
eingeschränkt <strong>wer</strong>den und so<br />
Harmonie im Leben wie in der<br />
spirituellen Praxis gewährleisten.<br />
Diese erstaunliche erleuchtete<br />
Meisterin gewann nur Bewunderung<br />
und Lob von den Gästen. Die<br />
Eingeweihten beteiligten sich an<br />
dieser Veranstaltung mit Herzen,<br />
zum Lernen und Teilen bereit. Sie<br />
erledigten die ganze Arbeit einschließlichHintergrunddekorationen,<br />
Bühnenbild, Beleuchtung und<br />
Musik. Besondere Erwähnung<br />
verdienen die Models, von denen<br />
die Hälfte Mütter waren. Ihre vornehme<br />
Art, innere Zuversicht und<br />
Freude beeindruckte das Publikum<br />
tief und zeigte, wie sehr sie sich<br />
gewandelt haben, seitdem sie mit<br />
spiritueller Praxis begannen.<br />
Das Fest der Wahrheit, Schönheit<br />
und Tugend ist nur ein Anfang<br />
der Praxis des wahren Lebens. Es<br />
wollte die Miteingeweihten daran<br />
erinnern, daß jeder Tag ein Tag<br />
der Wahrheit, Schönheit und Tugend<br />
ist; daß sie sich allezeit an<br />
die Schönheit des Himmels erinnern<br />
und in ihrem Leben Schönheit<br />
erschaffen sollten als Teil der<br />
Bemühung, die Umwelt zu verschönern.
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin liebe in aktion 31<br />
Bericht über Hilfe für Bedürftige in Formosa, März 1998<br />
Die monatliche Hilfsaktion verlief nach Plan. Eingeweihte in Formosa besuchen jeden Monat ihre<br />
notleidenden Freunde und überbringen Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>’s Liebe. Trotz ihrer prekären Situation haben<br />
diese leidenden und verlassenen Seelen den Mut gefunden, den Prüfungen und Hindernissen auf<br />
ihrem Weg zu begegnen, seit sie Wärme und liebevolle Fürsorge von immer mehr Menschen in der<br />
Gesellschaft erfahren.<br />
Die Eingeweihten gaben ihnen Worte der Ermutigung und erwarten den Tag, an dem sie aus der<br />
Dunkelheit und dem Meer der Bitternis auftauchen, um sich in Freude und Fülle zu erheben.<br />
Dankbrief<br />
März 1998<br />
Grüße an die wohltätigen Mitglieder der Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> International Association!<br />
Mein Name ist Liao Mei-feng. Vielen Dank für die Spende über 2.200 $NT, die wir in<br />
dieser Zeit der größten Not erhalten haben. Da das neue Schuljahr gerade anfängt, kommt die<br />
Spende zu rechten Zeit, um die Gebühr zu bezahlen. Ich möchte euch im Namen meiner Eltern<br />
danken. Worte können meine Dankbarkeit nicht ausdrücken, und ich kann euch liebevollen<br />
Onkels und Tanten nur „Danke“ sagen.<br />
Die besten Wünsche für Eure Gesundheit und Erfolg.<br />
Euer Spendenkind<br />
Liao Mei-Feng<br />
Das Taitung Center hilft Eingeborenen<br />
(Taitung) Eingeweihte des Taitung Center<br />
organisierten im März dieses Jahres kosten<strong>los</strong>e<br />
medizinische Versorgung, Haarschnitte und finanzielle<br />
Unterstützung für die einheimischen Bewohner, die in<br />
der ländlichen Stadt <strong>Hai</strong>rui an der Ostküste Formosas<br />
leben.<br />
Bei seiner Ankunft im Dorf Dar-Kwang-Yuan am<br />
Long Chuan Tag, der der Kinderfürsorge gewidmet ist,<br />
organisierte sich das Team sofort und brachte<br />
medizinische Ausrüstung, medizinische Versorgung<br />
sowie Geschenke, die sie für die Dorfbewohner<br />
vorbereitet hatten. Als alles bereit war, kamen die<br />
Einwohner. Die weiblichen Eingeweihten schnitten den<br />
Kindern flink und gekonnt die Haare. Die Ärzte unter<br />
den Eingeweihten diagnostizierten die Kranken,<br />
Ärzte unter den Eingeweihten<br />
geben kosten<strong>los</strong><br />
medizinische Hilfe.<br />
Bedürftige Familien aus Formosas<br />
östlicher Berggegend bekommen<br />
finanzielle Unterstützung vom<br />
Taitung Center.<br />
Einheimische Bewohner Formosas bekommen<br />
einen Haarschnitt von Eingeweihten aus Taitung.
32<br />
liebe in aktion Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
während einige Apothekerinnen<br />
unter ihnen die Patienten mit Medizin<br />
versorgten. Andere Eingeweihte<br />
teilten sich in Gruppen auf, um für<br />
die Kinder und die Alten zu sorgen,<br />
die zusammen mit ihren Familien<br />
gekommen waren. Außer medizinischer<br />
Hilfe und Haarschnitten erhielten<br />
die Einwohner auch das Suma<br />
Nachrichtenmagazin, Frei-exemplare<br />
und Nahrungsmittel, für die sie Suma<br />
<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> ihre Dankbarkeit ausdrückten.<br />
In Begleitung des Dorfrichters<br />
besuchte eine andere Gruppe<br />
von Eingeweihten bedürftige Familien,<br />
um ihnen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
zur Verfügung gestellte finanzielle<br />
Spenden zu überbringen.<br />
Monatlicher Hilfsfonds für bedürftige Familien in Formosa, März 1998<br />
Stadt/ Landkreis Anzahl der Haushalte Summe(NT$) Quittung Nr.<br />
Keelung 1 2.000 1<br />
Taipeh 10 20.000 2<br />
Taoyuan 2 4.000 3<br />
Hsinchu 1 3.000 4<br />
Miaoli 6 12.000 5<br />
Taichung 6 12.000 6<br />
Nantou 8 18.600 7<br />
Chiayi 6 12.000 8<br />
KaoPing 3 6.000 9<br />
Ilan 1 2.000 10<br />
Hualien 5 10.000 11<br />
Penghu 2 4.000 12<br />
Taitung 27 31.000 13<br />
Zwischensumme 78 136.600<br />
Medizin für Medical Serices 1.200 14<br />
Essen für „ 5.200 15<br />
Verschiedenes für Medical S. 1.090 16<br />
Gesamtsumme 144.090
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin liebe in aktion 33<br />
Liebe kennt keine Grenzen<br />
Von der News Group Paris, Frankreich (original in Englisch)<br />
Die Meisterin sagt immer, daß wir anderen dienen und uns<br />
<strong>selbst</strong> vergessen müssen. Es gibt viele Situationen, in denen wir<br />
diese Lehre anwenden können, besonders in den Großstädten,<br />
wo es überall notleidende Menschen gibt. In diesem Winter verteilten<br />
wir in Paris Nahrungsmittel und Kleidung an einige arme<br />
Familien, da uns die Meisterin gerade angewiesen hatte: „Ihr<br />
solltet den Armen ein gutes neues Jahr von mir wünschen und<br />
ihnen geben, was sie wirklich brauchen.“<br />
Am Tag, als wir begannen, regnete es stark. Als wir versuchten,<br />
eine Adresse zu finden, wo wir <strong>unsere</strong> Sachen verteilen<br />
konnten, sagte uns eine Frau auf der Straße, wohin wir gehen<br />
sollten. Weil es regnete, boten wir ihr an, sie nach Hause zu<br />
bringen. Im Auto erzählten wir ihr, was wir vorhatten, und sie war<br />
so gerührt, daß sie uns den Mantel gab, den sie gerade aus der<br />
Reinigung geholt hatte. Der Mantel paßte wie angegossen der<br />
Mutter der Familie, die wir besuchten.<br />
Es ist wohl wahr, daß es nicht möglich ist, der ganzen Welt zu<br />
helfen, <strong>selbst</strong> wenn wir es wollten. Aber welch eine Genugtuung,<br />
einfach ein Lächeln zu sehen oder das Aufleuchten des Gesichts,<br />
wenn ein Mensch Hilfe bekommt.<br />
Ende 1997 bekamen wir endlich Zutritt zu einem Gefängnis in<br />
der Nähe von Paris. Durch eine Zeitschrift hatten wir von einem<br />
Häftling erfahren, der sich für<br />
Buddhismus interessierte, und<br />
begannen einen Briefwechsel mit<br />
ihm, indem wir ihm ein Freiexemplar<br />
und das Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
sandten. Bald<br />
darauf bat der Häftling darum, die<br />
Einfache Methode zu lernen.<br />
Als wir ihn besuchten, gab es ein<br />
Gespräch zwischen ihm und dem<br />
Eingeweihten, der für die Vermittlung<br />
der Einfachen Methode zuständig<br />
ist, in sehr offener und<br />
freundlicher Atmosphäre. Es war,<br />
als würden sie einander seit langem<br />
kennen. Wir waren sehr<br />
glücklich, im Gefängnis einen Bruder<br />
zu haben, der vom Segen der<br />
Meisterin profitieren konnte. Für<br />
Gott gibt es keine Schranken. Ers<br />
arrangiert alles für diejenigen, die<br />
wirklich die Wahrheit erkennen<br />
wollen. Wir beten darum, Gottes<br />
Diener und Seinre Helfer sein zu<br />
dürfen.<br />
Gesprochen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Original in English)<br />
*Wenn Leute mit uns schimpfen, stellt euch vor, daß die Meisterin mit uns<br />
schimpft, dann <strong>wer</strong>den wir uns nicht verletzt fühlen. Wir <strong>wer</strong>den vielmehr duldsam<br />
sein und ihnen dafür danken, daß wir unser Karma <strong>los</strong>geworden sind.<br />
*Die höchste Macht des Höchsten Gottes und des Meisters ist <strong>unsere</strong> eigene<br />
Macht. Ursprünglich waren wir eins mit der höchsten Macht, dem Meister und<br />
dem Schöpfer. Wenn wir also die Welt vollständig aufgeben, kommen wir dem<br />
Weg, dem Schöpfer sehr nahe, und wir <strong>wer</strong>den die Macht haben, uns <strong>selbst</strong> zu<br />
retten. Deswegen sagen wir: „Gott ist im Herzen“.<br />
*Übt euch immer in Selbstprüfung! Dann <strong>wer</strong>den wir wissen, warum wir keine<br />
Fortschritte machen und warum unser spirituelles Niveau so niedrig ist.
34<br />
Vegetarisches Zeitalter Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
Nahrung für eure Haustiere<br />
--Ernährt sie so, daß ihr zu ihrer Erhebung beitragt<br />
Von eingeweihter Schwester Zheng Xiao-Xuan, Taipeh, Formosa<br />
Vegetarische Haustiere<br />
- der neueste Trend<br />
Vielleicht ist euch nicht bewußt, daß die Zahl<br />
vegetarisch lebender Hunde und Katzen heute ständig<br />
zunimmt. Eine breite Auswahl vegetarischer Nahrungsmittel<br />
für Haustiere ist auf dem Markt. Doch ihr mögt skeptisch sein:<br />
Ist eine vegetarische Ernährung für Haustiere überhaupt<br />
gesund? Die Antwort lautet: Ja, absolut! Hunde und Katzen,<br />
die eine Zeitlang vegetarisch ernährt wurden, sind nicht nur<br />
gesünder, sie entwickeln auch eine stärkere Immunität gegen<br />
Krankheiten und sind wahrscheinlich weniger anfällig für<br />
Infektionen. Ihr Fell wird weich, glänzend und flauschig, und<br />
sie sind sanftmütiger, ruhiger und friedlicher.<br />
Ist es schwierig, Haustiere auf eine vegetarische<br />
Ernährung umzustellen? Überhaupt nicht! Informationen aus<br />
Büchern und dem Internet, sowie Untersuchungen, die wir<br />
vorgenommen haben, zeigen, daß einige Grundkenntnisse<br />
und die richtige Ernährung für eure Haustiere ausreichen, um<br />
ihre Abhängigkeit von Konservenkost ein für allemal zu<br />
beenden – von „junk food“, hergestellt aus dem Fleisch toter<br />
Tiere oder von Hunden und Katzen, die eingeschläfert wurden;<br />
aus Organen und Häuten kranker Tiere; versetzt mit<br />
Würzmitteln und Farbpigmenten. Dr. Ann Wigmore,<br />
Begründerin des „Hippocrate Health Institute“ betont, daß<br />
falsche Ernährung und die unmäßige Aufnahme von<br />
Chemikalien, die solche Tiernahrung enthält, die Ursachen für<br />
den hohen Anteil blinder Haustiere sind. Seid daher vorsichtig<br />
bei der Auswahl der Nahrung für eure Lieblinge.<br />
Allgemeine Richtlinien für die<br />
vegetarische Ernährung von Haustieren<br />
Tierhalter haben ihre Lieblinge mit unterschiedlichen<br />
Variationen vegetarischer Kost gefüttert, alle mit<br />
ausgezeichneten Ergebnissen, was darauf hindeutet, daß sich<br />
Tiere sehr schnell einer neuen Ernährungsweise anpassen.<br />
Hier einige Leitgedanken, die euch nützen können.<br />
1. Hunde und Katzen haben eine sehr feine Nase, ihre<br />
Geschmacksknospen jedoch reagieren langsamer; daher ist<br />
es grundsätzlich unnötig, dem Futter Würzmittel oder Salz<br />
beizufügen. Salzige Kost verursacht oft Haarausfall.<br />
2. Tiere verlieren ihren Appetit, wenn sie sich körperlich<br />
unwohl fühlen. Es wäre besser, Haustiere in dieser Zeit nicht<br />
zum Fressen zu zwingen. Gebt ihnen statt dessen viel<br />
Wasser. Etwas Weizengras kann helfen,<br />
Stoffwechselausscheidungen zu entgiften.<br />
3. Ihr Appetit verändert sich gemäß ihrer körperlichen<br />
Kondition. Falls sie also plötzlich ihre Lieblingskost verweigern<br />
sollten, gebt ihnen nur, was sie zu diesem Zeitpunkt mögen.<br />
4. Es ist gewöhnlich besser, die Tiere an Gewicht verlieren<br />
zu lassen als ihnen noch mehr zu fressen zu geben.<br />
5. Nicht verfeinerte Nahrung wie Vollkornbrot und brauner<br />
Reis ist von hohem Gesundheits<strong>wer</strong>t für Haustiere wie auch<br />
für Menschen.<br />
6. Nur wenige Hunde und Katzen können der Versuchung<br />
von stark aromatischen Nahrungsmitteln wie Meeresalgen,<br />
Käse und Milch widerstehen.<br />
7. Soweit möglich, versucht euren Haustieren etwas<br />
frisches Gemüse oder Säfte vorzubereiten, denn der hohe<br />
Nähr<strong>wer</strong>t von Rohkost macht sie gesünder und kraftvoller. Die<br />
Enzyme von Rohkost unterstützen zudem ihre Verdauung und<br />
Assimilation. (Enzyme helfen, körperfremde in körpereigene<br />
Stoffe umzusetzen - d.Ü.)<br />
8. Ihr könntet Nahrungsmittel wie beispielsweise Mais<br />
zubereiten, der gekaut und abgenagt <strong>wer</strong>den muß, so daß<br />
eure Hunde oder Katzen, die ja Fleischfresser sind, die<br />
Möglichkeit haben, ihre Zähne zu schleifen. Sie <strong>wer</strong>den es<br />
euch danken.<br />
9. Außer mit zähen Nahrungsmitteln wie Klebreis und<br />
würziger Nahrung wie scharfem Pfeffer, könnt ihr sie eigentlich<br />
mit jedem Getreide und/oder Gemüse füttern.<br />
10. Wenn ihr ganz sicher gehen wollt, könnt ihr euren<br />
Haustieren einige Nahrungsergänzungen kaufen, wie z. B.<br />
vegetarische Hefe, Enzyme oder Vitamine. Natürliche<br />
Nahrungsmittel sind aber in jedem Fall vorzuziehen.<br />
11. Solltet ihr Schwierigkeiten haben, ein fleischfressendes<br />
Haustier in ein vegetarisches zu verwandeln, so könnt ihr eine<br />
schrittweise Anpassung vornehmen, indem ihr die tägliche<br />
Fleischzufuhr reduziert und statt dessen das Maß<br />
vegetarischer Nahrung steigert. Frau Chen aus Yonghe City<br />
in Nordformosa hat ihrem Hund jedoch eine „Schocktherapie“<br />
verordnet.. Er bekam kein Fleisch mehr, <strong>selbst</strong> dann nicht, als<br />
er die vegetarische Kost verweigerte. So fastete er eben. Drei<br />
Schockbehandlungen später entwickelte ihr Hündchen einen<br />
ausgezeichneten Appetit und frißt nun fast alles. Neben seiner<br />
Hauptmahlzeit, die aus Mais und Käse besteht, liebt er auch<br />
Sojabohnensprossen, Gemüsestiele, Erdnüsse, Pinienkerne,<br />
Guaven, Tomaten, Birnen, Äpfel in Vanillesoße und andere<br />
süße Früchte. Denkt jedoch daran, euren Haustieren reichlich<br />
Wasser zu geben, sollten sie ein Fasten einlegen.
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Vegetarisches Zeitalter 35<br />
Feldforschung<br />
Im östlichen Bezirk von Taipeh befindet sich das<br />
„Tang Tang Kitchen“, ein in dieser Gegend bekanntes<br />
vegetarisches Restaurant. Die Besitzerin hält drei Katzen;<br />
vorher kümmerte sie sich um sechs streunende<br />
Straßenkatzen, die sie später anderen Leuten gab. Auf die<br />
Frage, womit sie ihre Katzen füttere, antwortete sie, daß dies<br />
sehr unkompliziert sei. Milch, Vollkornbrot und Meeresalgen<br />
sind genug für ihre Kätzchen, um rund und gesund zu <strong>wer</strong>den.<br />
Dies kann man nur leicht an ihrem weichen und glänzenden<br />
Fell erkennen.<br />
Der Kater namens ‘Ältester Bruder’ ist besonders<br />
schön und wird von den Gästen oft als „sehr edel“ aussehend<br />
gelobt. „Er ist seit seiner Geburt Vegetarier; er bekommt sogar<br />
Durchfall, wenn er unreine (d.h. nicht rein vegetarische)<br />
Nahrung frißt“, sagte die Besitzerin. „Als ich ihn zur<br />
Vorsorgeimpfung brachte, war der Tierarzt davon überzeugt,<br />
daß ein Kätzchen bei vegetarischer Ernährung nicht gedeihen<br />
würde. Trotzdem ist er innnerhalb von sechs Monaten so groß<br />
und stark geworden.“ Nun, da ‘Ältester Bruder’ drei Jahre alt<br />
ist, zeigt er keinerlei Anzeichen von Altersschwäche und ist so<br />
entzückend und lebendig wie ein junges Kätzchen.<br />
Der Kater ‘Zweiter Bruder’ lebte bei seinem früheren<br />
Besitzer von Fleisch. Als er mit sechs Monaten zum Tang<br />
Tang kam, hatte er keine Schwierigkeiten, sich auf<br />
vegetarische Kost umzustellen; die einzige bemerkens<strong>wer</strong>te<br />
Veränderung war, daß sein sprödes, schuppiges Fell nach<br />
wenigen Wochen weich und glänzend wurde. ‘Dritter Bruder’,<br />
ein streunender Kater, gewöhnte sich am leichtesten an die<br />
vegetarische Kost. Die drei leben mit der Besitzerin und ihrer<br />
Familie in einer kleinen Wohnung in Taipeh. Obwohl sie<br />
verhältnismäßig wenig Platz und Bewegungsfreiheit haben,<br />
kämpfen sie nie miteinander, sondern leben in Harmonie und<br />
Frieden.<br />
Vegetarische Haustiere<br />
lassen Tierärzte staunen<br />
Von eingeweihter Schwester Penelope Spalding, Quebec, Kanada<br />
Dieser Artikel bringt, so hoffe ich, eine Antwort auf die<br />
gängigen Schwierigkeiten <strong>unsere</strong>r Miteingeweihten im Blick<br />
auf die Adoption und das Füttern wenigstens einiger aus der<br />
wachsenden Zahl verlorener, hungriger, verlassener und<br />
heimat<strong>los</strong>er Tiere in <strong>unsere</strong>r heutigen Gesellschaft.<br />
Ich bin von der Meisterin barmherzig zu der „Nadel<br />
im Heuhaufen“ geführt worden, die gefunden <strong>wer</strong>den mußte,<br />
Laßt eure Haustiere sich<br />
gemeinsam mit euch erheben<br />
Der Autor interviewte einige Haustierhalter per Telefon. Trotz<br />
ihrer unterschiedlichen Erfahrungen hatten sie eines<br />
gemeinsam: Tiere, die sich wie Menschen an eine<br />
Ernährungsumstellung anpassen, <strong>wer</strong>den meist gesünder und<br />
schöner mit der vegetarischen Kost, solange sie nicht<br />
hungern. Ich freue mich wirklich sehr für die Tiere; mit Hilfe<br />
der Menschen können sogar Fleischfresser das<br />
Fleischfressen aufgeben. Auch sie können sich im Zyklus des<br />
ewigen Lebens erheben. Ich denke, daß dies die <strong>wer</strong>tvollste<br />
Hilfe ist, die wir Menschen <strong>unsere</strong>n Tierbrüdern auf Erden<br />
geben können!<br />
Ihr müßt nun nicht anderen Leuten aufs Wort folgen<br />
und eure Haustiere dementsprechend füttern. Vielleicht haben<br />
aber diese erfolgreichen Beispiele einigen Informations<strong>wer</strong>t für<br />
euch. Obwohl dieser begrenzte Platz einen eingehenden<br />
Bericht aller Beispiele <strong>unsere</strong>r Untersuchung nicht erlaubt,<br />
findet man weitere Informationen bei ähnlichen<br />
Forschungsergebnissen über vegetarisch lebende Haustiere.<br />
Anmerkung:<br />
1. Interessierte haben Zugang zu mehr Informationen auf<br />
folgenden Web Seiten:<br />
http://dolphin.envirolink.org/peta/vegdog/index.htm<br />
http://dolphin.envirolink.org/peta/vegdog/comments<br />
http://dolphin.envirolink.org/peta/vegdog/vegedog.htm<br />
2. Dr. Ann Wigmore, Begründerin des Hippocrate<br />
Health Institute, empfiehlt dringend das tägliche Füttern der<br />
Tiere mit frischem Gemüse und frischen Früchten. Für<br />
genauere Informationen verweisen wir auf das letzte Kapitel<br />
ihres Buches „Be Your Own Doctor – Let Living Food Be Your<br />
Medicine“ („Sei dein eigener Arzt – Laß lebende Nahrung<br />
deine Medizin sein“ - d. Ü.), herausgegeben vom Hippocrate<br />
Health Institute.<br />
um zu ermöglichen, daß diese Kleinen adoptiert und ohne<br />
Fleisch ernährt <strong>wer</strong>den konnten! Hunde und Katzen sind nur<br />
deshalb Fleischfresser gewesen, da bislang niemand<br />
wissenschaftlich exakt erforschte, welche Nährstoffe sie<br />
brauchen, und entsprechende vegetarische Alternativen fand.<br />
Aber es gibt einen Mann in dieser Welt, der das getan hat! In<br />
der kleinen Stadt Troy, nahe einer der letzten verbliebenen
36<br />
Vegetarisches Zeitalter Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
Wildnisgebiete der Vereinigten Staaten, hat ein Mann namens<br />
James A. Peden Produkte wie Vegecat und Vegedog<br />
entwickelt und ein Zentrum gegründet, das die Art und Weise,<br />
wie Leute ihre Haustiere füttern, verändert. Er widmet sich der<br />
Aufgabe, Hunde und Katzen mit geeigneter Nahrung zu<br />
versorgen, die allen bekannten Erfordernissen der<br />
verschiedenen Lebensabschnitte eines Tieres entspricht,<br />
wodurch sich der Umfang des Tierleidens in der<br />
Agrarwirtschaft reduziert und die Menschheit der Schließung<br />
von Schlachthöfen einen Schritt näherkommt!<br />
Viele Tierärzte sind der felsenfesten Überzeugung,<br />
daß weder Hunde noch Katzen ohne Fleisch überleben<br />
können; vor allem Katzen, daher habe ich es persönlich<br />
überprüft. Die Meisterin arrangierte es, daß drei niedliche<br />
verirrte und hungrige Kätzchen auf der Terrasse vor der<br />
Hintertür saßen. Sie hatten die Sonnenblumenkerne ausfindig<br />
gemacht, die für die Küken ausgestreut worden waren. Ich<br />
meditierte, bevor ich sie hereinließ, und mein Gefühl sagte mir,<br />
daß ich mich um das kümmern sollte, was die Meisterin mir<br />
vor die Nase gesetzt hat! Alle drei warteten geduldig an der<br />
Eingangstür während ich <strong>Master</strong> um Führung bat! Ich holte die<br />
kleinen verfrorenen, kranken und hungrigen Mätzchen herein,<br />
und sie teilten <strong>unsere</strong> Makkaroni mit uns, während wir<br />
beschäftigt waren, ihnen Milch und Haferflocken zuzubereiten.<br />
Sie aßen alles – daß es kein Fleisch gab, machte ihnen<br />
überhaupt nichts!<br />
Hier meine gesamten Forschungsergebnisse zu<br />
vegetarischer Tierkost vereinfachend zusammengefaßt; die<br />
billigste, einfachste und nahrhafteste Art, Kätzchen und<br />
Katzen vegetarisch zu füttern! Hundehalter mögen das Wort<br />
Vegecat, das unten erwähnt wird, einfach durch Vegedog<br />
ersetzen.<br />
Die käuflichen Produkte Vegecat und Vegekit, Vege-<br />
Hefe und Verdauungsenzyme sind notwendig, da Vegecat und<br />
Vegekit, genau wie Fleisch, Taurin beinhalten, das Katzen und<br />
Kätzchen brauchen, um Blindheit und Herzkrankheiten zu<br />
vermeiden. Die Vege-Hefe liefert Proteine, Vitamin B, Aroma<br />
und einen hohen Säuregehalt, um Harnprobleme zu<br />
vermeiden, und die Enzyme sind lebende Verdauungsenzyme,<br />
die Katzen zur Verdauung benötigen.<br />
Rezepte für vegetarische Katzen und Kätzchen:<br />
Zutaten:<br />
Hauptnahrungsmittel wie z.B. Garbanzo-Bohnen ,<br />
Reis, Linsen, Haferflocken, Seitan oder Glutenmehl<br />
TVP (strukturiertes Gemüseprotein) (TVP = engl.<br />
Abkürzung - d.Ü.) oder Tofu<br />
Sojasauce oder Tamari<br />
Pflanzen- oder Olivenöl (oder Distel -, Erdnuß -,<br />
Sonnenblumen -, Sesamöl)<br />
Gemüse (Tiefkühlerbsen, Maiskörner, Süßkartoffeln,<br />
Avocado, geriebene Karotten)<br />
Vegekit/cat, Vege-Hefe, Enzyme<br />
Knoblauch und Zwiebelpulver (plus 100g Vitamin C<br />
täglich pro Katze)<br />
1 großer Kochtopf, 1 Salzstreuer für die Enzyme, 1<br />
Gewürzstreuer für die Hefe, um sie über das Futter zu streuen.<br />
Zur Zeitersparnis können alle Rezepte folgendermaßen<br />
vereinfacht <strong>wer</strong>den:<br />
2,5 Tassen kaltes Wasser auf 1 Tasse<br />
Trockennahrung. Reis, Linsen, Haferflocken oder Bohnen für 3<br />
Minuten in kochendes Wasser geben, dann köcheln lassen,<br />
bis es gar ist. Dieses Rezept reicht einer Katze für zwei Tage.<br />
Bei Bedarf die angegebene Menge einfach entsprechend der<br />
Anzahl der Tage/Katzen multiplizieren.<br />
Gebt und mixt in die 1 Tasse gekochter<br />
Grundnahrung (3/8 Tasse ungekocht):<br />
¼ Tasse TVP / gewürfeltes Tofu<br />
1 TL Sojasauce<br />
1 EL Öl<br />
Gemüse des Tages! (1/4 oder ½ Tasse)<br />
Mixt die trockenen Zutaten in einer großen<br />
Schüssel:<br />
2 TL Vegekit/cat<br />
5 EL Vege-Hefe<br />
¼ TL Knoblauchpulver<br />
¼ TL Zwiebelpulver (100g Vitamin C tägl. pro Katze<br />
hinzufügen)<br />
Die nassen zu den trockenen Zutaten geben, soviel<br />
Wasser wie nötig unterrühren, abkühlen lassen. Vor dem<br />
Servieren Tomatensaft leicht unterrühren oder darübergießen.<br />
Enzyme sparsam, Vege-Hefe großzügig über das Essen<br />
streuen – ein Trick für zimperliche Katzen – sie lieben den<br />
Geschmack! Ihr könnt die Rezepte beliebig variieren. Versucht<br />
Nori-Meeresalgen; Katzen lieben auch Beutelmelonen<br />
(frisches Vitamin C). Käse und Parmesankäse über jedes<br />
Essen gestreut, ist oft der Clou. Sie können nicht widerstehen!<br />
Die Gesamtkosten pro Monat betragen etwa $ 23,73<br />
(weniger als $ 1,00 am Tag!). Tierfutter aus der Konserve<br />
kostet etwa dasselbe, beinhaltet jedoch (inklusive niedrige<br />
Asche/mg Ernährung) krankes Fleisch, eingeschläferte Katzen<br />
und Hunde, überfahrene Tiere, Geflügelfedern, Fegemehl,<br />
Dreck, fäkalische Substanzen, kranke Organe von<br />
Operationen, Fell, Schnauzen, Drogen, Streu. Das alles wird<br />
dann „denaturiert“ mit Karbolsäure, Benzin und /oder Kerosin<br />
und mit künstlichen Geschmacks- und Farbstoffen<br />
aufgemacht! MMH!<br />
Um fleischfressenden Haustieren den Übergang zu<br />
erleichtern, mischt man eine kleine Menge vegetarischer Kost<br />
unter das gewöhnliche Futter und steigert die Menge täglich,<br />
bis der Übergang vollzogen ist (von 1 Tag – 6 Monaten).<br />
Wenn Haustiere rein vegetarische Kost fressen, weitet sich ihr<br />
Appetit auf eine große Vielfalt aller möglichen Nahrungsmittel<br />
aus, ihr Fell wird weich und geschmeidig, ihre<br />
Ausscheidungen riechen nicht mehr streng, und<br />
Tierarztrechnungen sind gleich Null. Katzen <strong>wer</strong>den wie kleine<br />
Kätzchen – gesund und verspielt! Gebt ihnen nur noch<br />
Spielzeug zum Beißen, Umarmungen, Küsse und viel Liebe!<br />
Hier einige Anbieter vegetarischer Nahrung für Haustiere:<br />
Kanada:<br />
Barney’s Choice<br />
Tel.: 1-514-279-2075 Fax: 1-514-279-0658<br />
USA:<br />
Jan’s Wow Bow<br />
Tel.: 1-800-326-0230 Fax: 1-516-254-6036
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Vegetarisches Zeitalter 37<br />
Das Reich der Nicht-<br />
Vegetarier wird übermannt<br />
Der Nationale Tai Chi Wettbe<strong>wer</strong>b<br />
Vom eingeweihten Bruder Qiu Chui-huan, Miaoli, Formosa<br />
Dieses Jahr endete der Tai Chi Wettbe<strong>wer</strong>b von Formosa an<br />
der „Taipei Municipal Lanya Junior High School“ nach eineinhalb<br />
Tagen kraftvollen Wettkampfs. Miteingeweihte des Miaoli Teams<br />
schnittten hervorragend ab gegen einige der besten Tai Chi Boxer aus<br />
ganz Formosa; sie gewannen den Wettbe<strong>wer</strong>b und zerschlugen damit<br />
das Vorurteil, daß Vegetarier nicht so stark seien wie Fleischesser.<br />
Der hitzige Wettkampf forderte die außergewöhnlich<br />
talentierten Teilnehmer total, die bemüht waren, die kraftvollen Gegner<br />
zu besiegen. Das Miaoli Team bestand aus Miteingeweihten, die Tai Chi lieben, und zog ein anfeuerndes<br />
Publikum von Miteingeweihten an, die aus verschiedenen Gegenden Formosas kamen, sogar aus dem fernen<br />
Brasilien. Das Team hielt, was sich die begeisterten Anhänger von ihm versprochen hatten und holte die ersten<br />
drei Preise seiner Klasse mit einer meisterlichen Leistung.<br />
Trainer des Miaoli Teams war Bruder Qiu, ebenfalls Guanyin Praktizierender, der die falsche<br />
Vorstellung der meisten Leute, vor allem der Athleten, herausforderte, daß Ernährung mit Fleisch die beste<br />
Methode sei, Stärke aufzubauen. Tatsache ist, daß innere Stärke nicht nur durch vegetarische Ernährung und<br />
Verzicht auf Fleisch entsteht, sondern auch durch Entwicklung spiritueller Stabilität. Die vereinte Anstrengung,<br />
einerseits Körper und Geist zu harmonisieren, andererseits den rechtzeitigen Erhalt und Einsatz von Kraft zu<br />
meistern, kann die Vereinigung von Körper, Geist und Seele herbeiführen.<br />
Obwohl Athleten ihre Stärke gewöhnlich durch Muskeltraining und reichlichen Verzehr tierischer Proteine<br />
entwickeln, dient dies tatsächlich nur dazu, schnell entladbare Energie zu bilden, wie sie für wilde Tiere<br />
bezeichnend ist. Jene, bei denen Körper, Geist und Seele harmonisch ausgewogen sind, benötigen nur<br />
vegetarische Proteine, Vitamine und Mineralstoffe; darin ist Energie, die von Natur aus friedlich ist. Deswegen<br />
hinterlassen Gemüse, Mineralstoffe und Getreide, nachdem sie im menschlichen Körper verdaut und absorbiert<br />
wurden, eine vibrierende Lebensenergie, die der Energie, die sie ursprünglich innehatten, sehr ähnlich ist.<br />
Vegetarier erhalten auf diese Weise ein vollkommenes Gespür für das Gegengewicht äußerer Kräfte, und so sind<br />
sie fähig, ihr ausgezeichnetes Durchhaltevermögen und ihre innere Stärke in jeder Sportart (mit oder ohne<br />
Gegner) voll einzusetzen.<br />
Spirituell Praktizierende, die sich nur von Pflanzen und Mineralstoffen ernähren, sind Fleischessern<br />
absolut überlegen, was Beweglichkeit und dynamische Kraft betrifft, da sie darüber hinaus auch ihre spirituelle<br />
Stärke aufbauen. Wenn sie sich in einem Wettkampf mit Gegnern befinden, entdecken sie durch ihre Sensibilität<br />
sofort Angriffsabsichten und Abwehrschwächen ihrer Gegner. Daher ist es nur eine Sache von Sekunden,<br />
inmitten blitzschneller Handbewegungen, ihre Rivalen zu besiegen (Tai Chi Boxer setzen hauptsächlich<br />
Handschläge gegen ihre Opponenten ein). Trotz der exp<strong>los</strong>iven Kraft, der spirituell praktizierende Vegetarier<br />
standhalten müssen, können sie leicht die aggressiven Kräfte mit ihrer inneren Energie auflösen. Verglichen mit<br />
Leuten, die tierische Stärke durch Fleischkonsum sammeln, können spirituell praktizierende Vegetarier größere<br />
Kraft und innere Energie von höherer Qualität entwickeln.<br />
In dieser neuen Ära haben sich viele Konzepte verändert, neue wurden herausgebildet. Wir sind<br />
glücklich, in einem so entscheidenden Zeitabschnitt zu leben, in dem wir <strong>unsere</strong>n Teil dazu beitragen können, die<br />
Evolution der menschlichen Rasse zu fördern.<br />
Gesprochen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Original in Chinesisch)<br />
Die „natürliche Wunderkraft“, das heißt unser allmächtiger innerer<br />
Meister, wird in jeder Hinsicht für <strong>unsere</strong> Bedürfnisse sorgen. Wenn Ers etwas<br />
nicht für uns einrichtet, heißt das, daß der Ort oder das Vorhaben nicht gut für<br />
uns ist.
38<br />
***AFRICA***<br />
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Cape Town Ms. Jui Chin Deng 27-21-6833000<br />
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Ms. Cynthia A. Lombardo 1-508-388-4306<br />
Maryland: Mr. Nguyen Van Hieu 1-301-933-5490<br />
*Baltimore Mr. Robert Ectman 1-301-972-5654<br />
BCE@daly.com
Michigan Ms. Susan Manturuk 1-616-588-6341<br />
manturuk@torchlake.com<br />
Minnesota Ms. Quach Ngoc 1-612-722-7328<br />
Mr. Bob Caverly 1-612-557-9041<br />
Mr. Lingjie Guo liguo@ee.umn.edu<br />
Missouri:<br />
*Rolla Mr. Genda Chen 1-573-368-2679<br />
*Jefferson Ms. Mary E. Steck 1-573-761-9969<br />
MSteck5208@aol.com<br />
Nebraska: Ms. Celine Robertson 1-402-483-4067<br />
3ctrobert@yoda.unl.edu<br />
Nevada:<br />
*Las Vegas Ms. Helen Wong 1-702-242-5688<br />
New Jersey: New Jersey Center 1-973-209-1651<br />
ttran@nji.com<br />
Mr. & Mrs. Nghiem <strong>The</strong> Trung 1-609-667-3829<br />
Tnghiem@juno.com<br />
Mr. Chang-Sheng Chou 1-973-335-5336<br />
New Mexico: Mr. Nguyen Duong Anh 1-505-2759601<br />
Ms. Sheri Wilson 1-505-758-1202<br />
New York Mr. & Mrs. Chih-Hua Tung 1-718-372-3921<br />
dong@phys.columbia.edu<br />
Ms. Debra Couch 1-716-256-3961<br />
couchd@us.ibm.com<br />
North Carolina Mr. & Mrs. Huynh Thien Tan 1-919-460-4622<br />
Ohio Mr. & Mrs. Vu Van Phuong 1-513-887-8597<br />
von@swoca.ohio.gov<br />
Oklahoma Mr. & Mrs. Tran Kim Lam 1-405-632-1598<br />
LTRAN2292@aol.com<br />
Oregon:<br />
*Portland Mr. & Mrs Thor Farra 1-503-256-4316<br />
Mr. & Mrs. Minh Tran 1-503-614-0147<br />
cantho@worldnet.att.net<br />
Mr. & Mrs. Alister Phuoc Minh Pham 1-503-642-1252<br />
AlisterPhuocPham1@juno.com<br />
Pennsylvania Mr. Ben Zwickel 1-215-335-0969<br />
Mr. & Mrs. Diep Tam Nguyen 1-610-626-5546<br />
Diep.Ngu.PA@Juno.com<br />
Mr. Shi-Tao Yeh 1-610-640-0463<br />
smchpa@juno.com<br />
Texas:<br />
*Austin Austin Center 1-512-396-3471<br />
syuan@austin.ibm.com<br />
Mr. Dean Duong Tran 1-512-837-1684<br />
DEANTRAN@worldnet.att.net<br />
*Dallas Dallas Center 1-214-339-9004<br />
dlquanam@metronet.com<br />
Mr. Tim Mecha 1-972-570-0987<br />
Mr. Weidong Duan 1-214-528-9178<br />
water96@hotmail.com<br />
Mr. Jimmy Nguyen 1-817-236-5601<br />
nguyenj@ustxl.dyncorp.com<br />
*Houston Houston Center 1-281-893-8300<br />
Ms. Carolyn Adamson 1-713-6652659<br />
caroltex@interserv.com<br />
Mr. & Mrs. Charles Le Nguyen 1-281-370-3898<br />
DNguyen376@aol.com<br />
Mr. & Mrs.Wayne Cheng 1-713-870-8081<br />
*San Antonio Mr. Khoi Kim Le 1-210-558-6088<br />
Virginia Center vacenter@hotmail.com<br />
Mr. Tuan Nguyen 1-703-241-1342<br />
chihai@netkonnect.net<br />
Mr. David Young 1-757-5872458<br />
dkyoung@vabch.com<br />
Washington:<br />
*Seattle Mr. Ben Tran 1-425-643-3649<br />
bentran@ix.netcom.com<br />
Mr. Edward Tan 1-425-821-9877<br />
edtan@compuserve.com<br />
*Spokane Mr. & Mrs. Adela C. Castro 1-509-534-3754<br />
Puerto Rico Mrs. Disnalda Hernandez Morales barry@coqui.net<br />
***ASIA***<br />
Burma Mr. Sai San Aik 951-667427<br />
Formosa:<br />
Taipei Taipei Center 886-2-23757527<br />
Mr.Chuan-Ping Yang 886-2-22365159<br />
Mr.Chiu Min Fen 886-2-23890885<br />
Miaoli Mr. & Mrs. Chen Tsan Gin 886-37-221618<br />
39<br />
Kaohsiung Mr. & Mrs. Yao-Jong Chang 886-7-745-4062<br />
Mr. Fu-Hua Lin 886-7-336-5639<br />
Hong Kong: Mongkok Center 852-27495534<br />
Liaison office 852-26378257<br />
anamipsc@netvigator.com<br />
bingavey@netvigator.com<br />
abicycle@hkstandard.com<br />
India:<br />
Bombay Mr. Suneel Ramaney 91-22-2820190<br />
Calcutta Mr. Ashok Sinha 91-33-655-6741<br />
Indonesia:<br />
Bandjarmasin Mr. Wong Ling Ann 62-511-68936<br />
lingann@bjm.mega.net.id<br />
Surabaya Mr. Rong-Tser Teng 62-31-5678962<br />
smch-sby@idola.net.id<br />
Jakarta Center 62-21-6319066<br />
smch-jkt@dnet.net.id<br />
Mr. Tai Eng Chew 62-21-3856310<br />
Semarang Mr. & Mrs. Swie An Sia 62-24-556525<br />
Japan:<br />
Tokyo Mr. & Mrs. Yasuhiro Okawado 81-3-37480207<br />
Mr. Eisuke Yoshii 81-3-32914344<br />
Gunma Ms. Hiroko 81-27-9961022<br />
Kanagawaken Mr. Minh Phuong 81-462-680386<br />
Kumamoto Ms. Tomoko Uchimur 81-96-3581856<br />
Osaka Mr. Ryu Norithito 81-67-829643<br />
Korea:<br />
Andon Mr. Kim Sam Tae 82-575-873-4961<br />
Seoul Seoul Center 82-2-5772158<br />
quanyin@unitel.co.kr<br />
Mr. Jong-Cheol Oh 82-342-7236319<br />
Pusan Pusan Center 82-51-6340065<br />
smpusan@taegu.net<br />
Mr. & Mrs.Chang-Ha Chung 82-51-7524380<br />
Chon Ju Mr. Ji-Hwan Lin 82-652-2529088<br />
Inchon Mr. Yong-Je Baeg 82-32-4635351<br />
Taegu Taegu Center 82-53-7663189<br />
Mr. Kim Ik Hyeon 82-53-8165048<br />
Mr. Ryoo Jin Ho 82-53-8568509<br />
Mr. Chang Ik Hyun 82-53-7535264<br />
Taejon Taejon Center 82-42-6240879<br />
Mr. Kim Soo Dong 82-42-2547309<br />
Kwangiu Ms. So-Yeon Kim 82-62-2325630<br />
Jeju Island Jeju Island Center 82-64-245781<br />
Macau: Macau Center 853-532231<br />
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Malaysia:<br />
Alor Setar Mr. Chiao-Shui Yu 60-4-7877453<br />
Johor Bahru Mr. & Mrs. Chi-Liang Chen 607-3516075<br />
Penang Penang Center 60-4-6420370<br />
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Kuala Lumpur Kuala Lumpur Center 60-3-9873904<br />
Mr. Lau Woh Kwong 60-3-2213610<br />
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Nepal:<br />
Kathmandu Kathmandu Center 977-1-485307<br />
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Pokhara Mr. & Mrs. Baikuntha Poudel 977-61-26912<br />
Philippines Manila Center 63-28234743<br />
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Thailand:<br />
Bangkok Center 662-954-2352<br />
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Chiang Mai Chiang Mai Center 66-53-217080<br />
Ms. Siriwan Supatrchamnian 66-53-387126<br />
Had Yai Had Yai Center, Songkhla 66-74-368329<br />
(c/o 505 )<br />
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(c/o 2475/6)<br />
Khon Kaen Khon Kaen Center 66-43-261-878<br />
Mr. Paisal Chuangcham 66-43-241718<br />
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Austria: Vienna Center 43-664-3826168<br />
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40<br />
Mr. & Mrs. Nguyen Van Dinh 43-2955-70535<br />
Ms. Li Dan 46-8-894566<br />
Mr. Shih-Tsung Lu 43-1-5236978 Uppsala Ms. Premila Perera Ivarsson 46-18-302029<br />
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Brüssels Center 32-2-5275688<br />
widlund@swipnet.se<br />
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ybzhou@vub.ac.be Geneva Ms. Feng-Li Liu 41-22-7973789<br />
Tchechien:<br />
Ms. Klein Ursula 41-22-3691550<br />
Prag Ms. Ivana Hothanhova 42-02-255033 United Kingdom:<br />
Denmark Ms. Lee Ping, Brooks 45-75-457204 London Ms. Chuk Yee Ng 44-1895-254521<br />
Finland Ms. Nguyen Thi Vien 358-9-342-1143<br />
Mr. Nicholas Gardiner 44-181-9773647<br />
France:<br />
Surrey Mr. Hu Tchang Rong 44-1293-416698<br />
Paris Center Mr. Lebreton Patrick 33-1-43080559 Chester Chester Center 44-151-3567057<br />
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Vaires/Marne Mr. Abdul Alim Pascal &<br />
Moscow Mr. Rupasiri Perera 7-095-2424953<br />
Ms. Ngo Thi Huong 33-1-60200014<br />
106616,526@compuserve.com<br />
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Montpellier Mr. Nguyen Tich Hung 33-4-67413257 ***OCEANIA***<br />
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Kempsey Mr. Trevor Jinks 61-65-622-633<br />
Nijmegen Mr. Dang Van Chanh 31-24-3448107 Sydney Sydney Center 61-2-9724-4997<br />
Amsterdam Mr. Nguyen Ngoc Trung 31-294-41-9783<br />
Ms. Le Thi Thu Huong 61-2-98294408<br />
Mr. Johan Schoots 31-23-5364941<br />
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Hungary: Ms. Nguyen Thi Ngoc Bich 36-1-3701458<br />
Mr. Hong Bo 61-2-96461612<br />
Ireland: Melbourne Liaison Office 61-3-93961877<br />
Dublin Mr. & Mrs. Bernard Leech 353-1-6249050<br />
61-3-93312991<br />
Italy:<br />
Melbourne Center nang@eisa.net.au<br />
Roma Ms. Lian Su Hua 39-774-420597<br />
Mr. Daniel Drenic 61-3-95239484<br />
Norway:<br />
Mr. & Mrs. Nguyen Luong Nang 61-3-9331-2991<br />
Oslo Mr. Nguyen Ngoc Tai 47-22-612939<br />
Mr. Alan Khor 61-3-98574239<br />
Poland:<br />
Perth Perth Center 61-8-9242-1189<br />
Cieszyn Mr. Liang Ziming 48-033-514988<br />
Mr. David Robert Brooks 61-8-9418-6125<br />
Szczecin Mrs. Grazyna Plocinizak 48-091-4874953<br />
daveb@iinet.net.au<br />
Warszawa Mrs. To Soszynska 48-22-6593897<br />
Mr. Ly Van Tri 61-8-9244-7661<br />
Slovenia: Mr. Rastislav Alfonz Kovacic 386-63-814981 Tasmania Mr Peter John Boatfield 61-3-62293878<br />
Spain:<br />
New Zealand:<br />
Madrid Ms. Kong Lin-Min 34-1-3241802 Auckland Ms. Xiao Ling Li 649- 4839454<br />
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Ms. Amy Ma 649-4802839<br />
Malaga Mr. Wang Ya-King 34-5-2351521 Tauranga Ms. Pi-Hsia Chang 64-7-5765157<br />
Valencia Ms.Xi-Chun Wang & Xin-Can Yang 34-96-3336208<br />
Ms. Joy Daniels 64-7-5445268<br />
Vegetarian House 34-96-3744361 Christchurch Mr. Lin Chao-Min 64-3-3891087<br />
Mr. Yu Xi-Qi 34-96-3715269 Hamilton Mr. Alfred Hieng Chong Yii 64-7-849-4442<br />
Sweden:<br />
Dunedin Ms. Ding Li 64-3-479-0005<br />
Malmo Mr. & Mrs. John Wu 46-40-973452<br />
Stockholm Ms. Pooi Lin Chen 46-8-7403792<br />
Sollte es in Ihrer Gegend keine Kontaktperson geben, kontaktieren<br />
Sie bitte die Kontaktperson in der Stadt oder dem Land,<br />
die sich am nächsten zu Ihnen befinden.<br />
- Anmerkung von der deutschen Übersetzungsgruppe –<br />
Liebe Leser des Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazins, <strong>unsere</strong> Zeitschrift<br />
wird durch freiwillige Mitarbeit von Mitschülern und durch private Spenden<br />
auf freiwilliger Basis finanziert. Wenn Sie das Erscheinen des Nachrichtenmagazins<br />
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Kto.-Nr.: 82 371 327 01 Verwendungszweck: News<br />
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Im Namen aller Leser herzlichen Dank.<br />
Ihre deutsche Übersetzungsgruppe
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Übersetzung der Umschlagseite 41<br />
Von eingeweihter Schwester Zi Yi, Taipeh, Formosa<br />
Ich erinnere mich, daß die Meisterin einmal sagte, das Malen von Blumen sei keineswegs einfach, Inspiration sei dazu unerläßlich.<br />
Es muß auf winzige Details geachtet <strong>wer</strong>den, und kreative Pinselstriche sind erforderlich, um ein gutes Bild zu bekommen.<br />
Die von der Meisterin entworfenen Bilderrahmen passen perfekt zu Ihrer Malerei. Man kann die Rahmen der Meisterin<br />
nicht mit den üblichen rechteckigen Rahmen vergleichen.<br />
Einst sah ich mich in einem Traum an einem Ort mit vielen exotischen Blumen und Bäumen. Sie konnten mit mir sprechen,<br />
und ich konnte sie verstehen. Sie erzählten mir, daß ich mich in ihrem Land befand, das "Mond-Land" hieß. Später, als ich<br />
ihnen Lebewohl sagte, schüttelten sie mir mit ihren winzigen Blätterhänden die Hand..<br />
Während der Gruppenmeditation in Hsihu am <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Tag wurden einige Repliken von Bildern der Meisterin ausgestellt.<br />
Meine Augen wurden sogleich von einem Bild mit dem Titel "Fear" (Furcht) angezogen, auf dem Blumen zu sehen sind, die von<br />
oben herabfallen. Jede Blume scheint ihre Augen weit geöffnet zu haben, und die Blätter sahen genauso aus wie jene "winzigen<br />
Blätterhände" in meinem Traum.<br />
Da es mir zu der Zeit finanziell nicht besonders gut ging, kaufte ich das Bild nicht; ich sagte "Fear" nur Auf <strong>Wie</strong>dersehen,<br />
nachdem ich es eingehend gewürdigt hatte. Am nächsten Tag, als ich die Buchhandlung betrat, in der ich arbeite, sah ich "Fear"<br />
rechts neben dem Photo der Meisterin hängen. Später erfuhr ich, daß ein Mitpraktizierender es erworben und der Buchhandlung<br />
zum Ausstellen angeboten hatte. Ich betrachtete "Fear" und lächelte. Ich hatte mir zwar gedacht, daß irgend ein<br />
Mitpraktizierender es nach dem Treffen zum <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Tag mit nach Hause nehmen würde, zu meinem Erstaunen und Entzücken<br />
kann ich "Fear" aber nun jeden Tag sehen, wenn ich zur Arbeit gehe.<br />
Schüler: Liebste Meisterin,<br />
Hier ist Dein Fächer, Vom Miteingeweihten H.M.H., Indiana, USA<br />
Da sind Deine Schuhe.<br />
(Original in Englisch)<br />
Aber wo kann ich Dich finden?<br />
Meisterin: Ich bin das Licht, das deinen Weg erhellt,<br />
Die Melodie, die dich nach Hause singt,<br />
Die Liebe, die das ganze Universum füllt.<br />
Ich habe nicht Gestalt noch Form.<br />
Warum suchst du mich?<br />
Ich war immer in dir,<br />
Von Ewigkeit!<br />
Kreide, 50 x 34,5 cm, Santin Center, Hongkong, Oktober 1993<br />
Von eingeweihtem Künstler Ha Cam Tam, San José, California, USA (Original in Aulac-Sprache)<br />
Auf steinigem, dürrem Boden, zwischen Dornbüschen und<br />
dichtem Wurzel<strong>wer</strong>k stehen drei goldene Blumen von duftender,<br />
großartiger Schönheit: Eine voll erblüht wie der Vollmond,<br />
die anderen halten ihre Knospen wie funkelnde Sterne an<br />
einem Himmel der Heiterkeit. Von der rechten oberen Ecke<br />
des Bildes strahlt die Oktobersonne, ihr Licht in das Universum<br />
ergießend. Leise tritt der Herbst ein in die weite Welt, in<br />
die Herzen der Menschen, in Blütenblatt und Laub.<br />
Sie alle reagieren darauf, als tanzten sie zu einer himmlischen<br />
Melodie, gewebt aus bunten Strichen von der Hand der<br />
Liebe einer heiligen Künstlerin, die in der Kreidezeichnung<br />
„Tien Shan Cactus“ ihren Ausdruck findet. Spontane Kreidestriche<br />
gleiten über das Papier, Flutwellen wie „Spuren des<br />
vergangenen Lebens“ schaffend, die wundervoll in verschiedenen<br />
Farben heranrollen, magisch auftauchend in mysteriöser<br />
Fülle.<br />
„Tien Shan Cactus“ spiegelt ausdrücklich das Talent einer<br />
begabten Künstlerin, die das Gemälde rasch vollendete, wie<br />
ein Wunder. Es beschreibt darüber hinaus die normale, zarte,<br />
anmutige Geste einer Künstlerin, die das Gemälde erschuf, als<br />
hätte Sie Freude daran, als würde Sie malen ohne zu malen.<br />
Der Betrachter ist sofort in der Lage, die Geheimnisse aufzunehmen,<br />
die von dieser Wildblumenart mit jeder verstreichenden<br />
Minute und Sekunde vermittelt <strong>wer</strong>den - die Heiterkeit<br />
gefestigter Seelen und die Reife natürlicher Landschaft.<br />
Mit Sicherheit hat sich die Gruppe der “Tien Shan Cactus“pflanzen<br />
darob erhoben gefühlt, dem Kunstschaffen eines<br />
vollkommen erleuchteten Künstlers als Modell zu dienen, wie<br />
auch im Wissen um seine eigene strahlende Zukunft. Kunstliebhaber<br />
empfinden ebenfalls überwältigende Freude, wenn<br />
sie in die höchste Liebe eintauchen und in einem Ozean von<br />
Frieden und Glückseligkeit baden. Auf felsigem Grund, unter<br />
den Kaktuswurzeln, findet man die Signatur “<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>“,<br />
ebenfalls in dunklem Grün, das sich schlicht und spontan mit<br />
Blumen, Laub und Gott verbindet.<br />
Indem Sie einfach „Stroh in Gold verwandelt“, hat uns Suma<br />
<strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> eine Staude wilder Blumen nahegebracht, die man<br />
normalerweise übersieht. Sie ist ein vertrauter Freund, der uns<br />
Worte der Weisheit sagt, damit wir Stärke genug gewinnen,<br />
<strong>unsere</strong> Schwierigkeiten zu überwinden und die Blume zurücklassen,<br />
auf daß sie weiter blühe, <strong>selbst</strong> wenn das Leben sehr<br />
dürr und steinig ist und die Welt stürmisch.
42<br />
Erhebung der Seele Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
Das Lied des kleinen Vogels<br />
Ist wie eine traurige Klage,<br />
Ein Aufschrei des Mitgefühls<br />
Angesichts so vieler Leiden.<br />
Dies himmlische Lied<br />
Erweckt solche Sehnsucht in mir,<br />
Den höchsten Gipfel zu erreichen,<br />
Wo Eure Exzellenz residieren.<br />
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong>'s Latest Videotapes<br />
<br />
Kyoto, <strong>The</strong> City Of Many Holy Stories<br />
Group Meditation, Bangkok, Thailand October 16, 1994<br />
Meditating Wholeheartedly (Part 3)<br />
International 4-day Retreat, Sydney, Australia May 9 - 12, 1997<br />
Let Your Life Be Harmonious And Beautiful (Part 4)<br />
International 4-day Retreat, Sydney, Australia May 9 - 12, 1997<br />
Bring <strong>The</strong> Love Back With You (Part 5)<br />
International 4-day Retreat, Sydney, Australia May 9 - 12, 1997<br />
Loving God Will Pacify <strong>The</strong> World<br />
Group Meditation, Munich, Germany August 18, 1995<br />
Delivering Warm Love To Northern Thailand<br />
<strong>Ching</strong> Mai, Thailand December 5, 1996<br />
<br />
Forgive Yourself<br />
Group Meditation, California, U.S.A. November 25, 1993<br />
Du kamst aus dem Osten,<br />
Uns den Weg zu weisen,<br />
so daß wir nicht zurückkehren müssen<br />
In diese karge Welt.<br />
Gesegnet sei die Meisterin<br />
Von Miteingeweihtem Ricardo Lasa, Costa Rica<br />
(Original in Spanisch)<br />
Gedicht<br />
Für Ihr stellvertretendes Leiden vor Gott;<br />
Voll Vertrauen erwarte ich nun<br />
Das Ende meiner Reise.
Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin Gruppenmeditation - Ereignisse 43<br />
Neuigkeiten aus Japan, der Heimat der<br />
Sakura Blume, und ein inspirierendes Spiel<br />
Von der Tokyo News Group, Japan<br />
Das 2-Tage-Retreat zur Feier des <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong><br />
Tages hatte gerade geendet, und in dieser angenehmen<br />
Atmosphäre bereiteten und genossen die<br />
Miteingeweihten eine Feinschmeckermahlzeit<br />
aufjapanische Art. Sie zögerten zu gehen, bildeten<br />
klein Grüppchen und schwatzten fröhlich wie<br />
Mitglieder einer großen Familie, die sich nach<br />
langer Zeit wiedersehen. Alles erinnerte an die<br />
Feier eines Neujahrstages.<br />
Alle Altersunterschiede vergessend begannen<br />
die Eingeweihten Kinderspiele zu spielen. Eines<br />
der Spiele wird "Kaluda" genannt, und das geht<br />
so: Eine Person zieht eine Karte von einem Kartenstoß<br />
und erfindet einen Satz, der ihren Namen<br />
enthält. Alle anderen Spieler versuchen den Namen<br />
zu erraten und der erste zu sein, der in einem<br />
anderen Kartenstoß die passende Karte<br />
findet. Sieger ist, <strong>wer</strong> die meisten Treffer erzielt,<br />
bevor die Karten ausgehen.<br />
Dies ist ein altes japanisches Spiel, und war<br />
daher für die nicht japanischen Eingeweihten<br />
anfangs etwas schwierig. Obwohl der Kartenleser<br />
betonte, daß jeder ohne weiteres mitspielen könne,<br />
wurden - um die Nichtjapaner zu ermutigen -<br />
die Einheimischen gebeten, drei Sekunden zu<br />
warten, bevor sie damit begannen, die passende<br />
Karte zu suchen. Nach und nach vertieften sich<br />
alle in das Spiel und genossen es. Viele Zuschauer<br />
konnten nicht lange widerstehen und<br />
gesellten sich dazu..<br />
Nach einer Weile benötigten die Spieler immer<br />
weniger Zeit um, die passende Karte zu finden.<br />
Sie bemerkten, daß die sogenannte Sprachbarriere<br />
plötzlich verschwunden war und die Einschränkung,<br />
die den Einheimischen ursprünglich auferlegt<br />
worden war, wurde aufgehoben. Durch<br />
Spiele können eine Quelle<br />
geistiger Inspiration sein<br />
dieses Spiel erkannten die<br />
Teilnehmer, daß bei der<br />
spirituellen Praxis jede<br />
Sekunde zählt und sie sich<br />
bemühen müssen, zur<br />
Reife heranzuwachsen.<br />
Und die Gruppenmeditation<br />
ist ein Weg, schneller<br />
Fortschritte zu machen.<br />
<strong>Wie</strong> in dem Spiel, ist<br />
Wettbe<strong>wer</strong>b eine andere<br />
Art gegenseitiger Hilfe, der<br />
die versteckten Fähigkeiten<br />
der Eingeweihten anregen<br />
und ihre schlechten Ge-<br />
Unter dem Segen und der<br />
grenzen<strong>los</strong>en Liebe der Meisterin<br />
verbrachten die japanischen<br />
Eingeweihten nach<br />
einem 2-Tage-Retreat einen<br />
vergnügten Tag miteinander<br />
wohnheiten korrigieren kann. Vorgefaßte Meinungen<br />
sind bei spiritueller Praxis hinderlich und nicht<br />
leicht wahrzunehmen. Wenn die Praktizierenden<br />
jedoch eine bestimmte spirituelle Ebene erreichen,<br />
dann kommen diese Hindernisse an die<br />
Oberfläche, und man kann die Probleme deutlich<br />
sehen.<br />
Während wir weiterspielten, begann plötzlich<br />
der Eingeweihte, der den Kartenleser spielte,<br />
einige hervorragende Sätze zu bilden:<br />
"Am <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Tag versammeln wir uns -<br />
und genießen eine Feinschmeckermahlzeit."<br />
"Der Ozean ist tief -<br />
aber die Liebe der Meisterin ist tiefer."<br />
"Praktiziert fleißig und -<br />
meditiert täglich mindestens zweieinhalb Stunden"<br />
Jene drei Karten wurden von den Miteingeweihten<br />
besonders dazu gemacht, um der geliebten<br />
Meisterin gegenüber ihre Dankbarkeit auszudrücken.<br />
Nach dem Spiel dankten sie Ihr von<br />
ganzem Herzen, daß Sie so einen großartigen<br />
und inspirierenden Tag arrangiert hatte.<br />
Diese Aktivität brachte die Miteingeweihten<br />
von Japan unabhängig von ihrer Nationalität einander<br />
deutlich näher. Diese Aktivität ließ sie auch<br />
erkennen, daß die Sprache für die Kommunikation<br />
und das spirituelle Praktizieren kein Hindernis<br />
ist. Solange sie ein gemeinsames Ziel haben und<br />
unter gemeinsamen Bemühungen zusammenarbeiten,<br />
gibt es nichts, was sie nicht erreichen<br />
können. Dieser neue Ausgangspunkt stärkte ihren<br />
Glauben und ihre Entsch<strong>los</strong>senheit beim spirituellen<br />
Praktizieren.
44<br />
höchste kunst Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> Nachrichtenmagazin<br />
Von eingeweihter Schwester Qing-yao, Hongkong<br />
Ursprünglich hatte ich nicht die Absicht, die Schmuckausstellung zu besuchen, die im März dieses<br />
Jahres stattfand. Mit meinem letzten Kauf des Sets "Positive Victory" der Himmlischen Juwelen war<br />
ich absolut zufrieden. Seit meiner Kindheit war ich davon besessen, Schmuck zu kreieren. Bevor ich<br />
die Himmlischen Juwelen der Meisterin sah, konnten mich nicht einmal die <strong>wer</strong>tvollsten Steine, die ich<br />
in der Auslage sah, beeindrucken. Sie mögen schön gewesen sein, aber sie wirkten eintönig. Zu der<br />
Zeit betrachtete ich nur, kaufte aber nichts. Ich hatte auch Angst, sie zu verlieren. Man könnte sagen,<br />
ich war nicht im geringsten daran interessiert, <strong>wer</strong>tvolle Stücke zu besitzen.<br />
Kürzlich hatte ich aus irgendeinem Grund das Verlangen, das Land zu verlassen. Als ich im Haus<br />
meines Sohnes die Koffer packte, sah ich die Fotos von einigen meiner Verwandten, die meisten von<br />
ihnen nicht eingeweiht. Beim Betrachten dieser Leute wurde mir klar, wie wenig ich mich all die Jahre<br />
um sie gekümmert hatte, meine ganze Aufmerksamkeit hatte ich auf die Lehren der Meisterin gerichtet.<br />
In dem Moment fühlte ich, daß es an der Zeit war, mich mit ihnen zu befassen, aber ich hatte keine<br />
Idee, wie ich es anfangen könnte.<br />
Am Ausstellungsort nahm ich mir vor, nur das zu kaufen, was ich geplant hatte, und sonst nichts.<br />
Aber als ich dort war, dachte ich, ich müßte auch die Kunst<strong>wer</strong>ke der Meisterin würdigen, zur Zufriedenheit<br />
meines Herzens! Jedesmal, wenn ich diese Kreationen der Liebe von der Meisterin sehe,<br />
fühle ich mich, als würde ich die Briefe meiner lieben Eltern lesen, angefüllt mit ihren liebevollen Worten<br />
und Tränen, sowie mit ihren Segensworten, wenn ich fort bin: "Gib acht auf dich auf dem Wege!<br />
Komm schnell nach Hause, sobald du deine Studien erledigt hast! Deine lieben Eltern warten auf<br />
dich!" Ich sehne mich jedes Mal danach, diese künstlerischen Meister<strong>wer</strong>ke auf der Himmlischen Juwelenausstellung<br />
zu sehen, die diesen Zustand in mir hervorrufen, aber ich versuche, vor solchen<br />
Worten der Liebe und Wärme fortzulaufen, welche in meinem Ohr widerhallen. Tatsächlich, meine<br />
Liebe, wie sollte ich Dich nicht vermissen, wie könnte ich Deinen Rat und die Worte der Liebe vergessen?<br />
Ich weiß, bald komme ich nach Hause.<br />
Das Lachen der eingeweihten Schwestern holt mich plötzlich in die Realität zurück. Als sie mir<br />
halfen, die Himmlischen Juwelen "True Love" anzulegen, schwand meine Entsch<strong>los</strong>senheit, nichts für<br />
mich <strong>selbst</strong> zu kaufen, spur<strong>los</strong> dahin. Schließlich bestellte ich einige Juwelensets, die mir gefielen,<br />
und ich beschloß auch, das Land nicht zu verlassen. Ich erkannte, daß alles von der Gnade Gottes<br />
kommt, um <strong>unsere</strong> Stärken zu fördern und <strong>unsere</strong> Schwächen auszugleichen. Die Kraft, die wir durch<br />
unser spirituelles Praktizieren in dieser Welt gewinnen, ist kaum angemessen. Deshalb gleicht Gott<br />
<strong>unsere</strong>n Mangel aus, indem Er uns fühlenden Wesen dienen läßt. Er erinnert uns auch daran, daß wir<br />
schon alles besitzen, aber nicht wissen, wie wir uns das alles zunutze machen können. Diese zusätzlichen<br />
Segnungen Gottes machen unser Leben in dieser Welt glücklicher. Ja, ich denke schon, ich<br />
habe einiges erkannt!<br />
Gesprochen von Suma <strong>Ching</strong> <strong>Hai</strong> (Original in Englisch)<br />
Bevor wir nicht alles wissen, sollten wir lieber nicht beschuldigen,<br />
tadeln oder kritisieren, denn Gott ist sehr weise. Wenn Gott alles tut,<br />
dann hat das einen Grund. Wir kennen ihn nur nicht.<br />
Das heißt, sich ständig zu konzentrieren, denkt daran. Ihr seht also,<br />
die Meister lehren euch nichts Neues, sondern nur, sich zu konzentrieren.