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Download Heft 07 / Juli 2011 - Tutzinger Nachrichten

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S c h l a g l i c h t<br />

Der TN-Kommentar<br />

Fehlspekulation mit Revanchegelüsten<br />

Die Grundstückseigentümer des Seehofareals sind über die<br />

Gemeinde verärgert, weil die bei der geplanten „massiven<br />

Bebauung“ des Grundstückes nicht mitzieht. Laut einem<br />

Brief ihres Anwalts Dr. Feldhahn an Bürgermeister Dr. Wanner<br />

soll es den <strong>Tutzinger</strong>n verboten sein, das Grundstück zu<br />

benutzen. Das war früher bei öffentlichen Veranstaltungen<br />

wie zum Beispiel bei Martinszügen und Fischerhochzeiten<br />

immer möglich.<br />

Eine solche Trotzreaktion ist nicht nachvollziehbar und der<br />

Sache nicht dienlich. Es riecht ein bisschen nach Erpressung.<br />

Tatsache ist, dass die derzeitigen Eigentümer das Grundstück<br />

mit dem genehmigten Hörmann Bauplan und damit einer<br />

Geschoßfläche von ca. 4200 Quadratmeter im Sondergebiet<br />

Hotel Seehof gekauft haben. Wenn nun die Spekulation auf<br />

erhebliche Ausweitung der Geschossflächen nicht aufgeht,<br />

kann die daraus entstehende Enttäuschung nicht auf Kosten<br />

des gemeindlichen Miteinanders abreagiert werden.<br />

Die Besitzer haben sich längst vom Bau eines Hotels verabschiedet,<br />

da sich dies angeblich an dieser Stelle nicht lohnt.<br />

Überwiegend sollen Wohnungen entstehen. Das Baurecht<br />

um fast 50 Prozent zu erweitern, um die angestrebten Gewinnerwartungen<br />

realisieren zu können, kann nicht Aufgabe<br />

der Gemeinde sein. Es liegt auch nicht im Interesse<br />

der <strong>Tutzinger</strong>, dass das Sondergebiet Hotel in ein Wohnmischgebiet<br />

umgewidmet werden soll. In diesem Fall müsste<br />

dann auch die GFZ entsprechend reduziert werden. Die Androhung<br />

von Rechtsanwalt Dr. Feldhahn, das gewünschte<br />

Baurecht gerichtlich durchsetzen zu wollen (vgl. <strong>Tutzinger</strong><br />

Nachrichte 5/11), sollte die Gemeinde nicht erschrecken. Der<br />

Anspruch, erweitertes Baurecht nach § 34 a zu erzwingen,<br />

dürfte nicht so einfach sein. Die durchschnittliche GFZ der<br />

Häuser und kleinen Grundstücke an der Marienstraße mag<br />

verhältnismäßig hoch sein, bestimmt aber nicht an der Südseite.<br />

Die GFZ der Evangelischen Akademie, die ebenfalls in<br />

die Berechnung mit einbezogen werden muss, gibt ein ganz<br />

anders Bild.<br />

Richtfest für das Kinderhaus St. Josef<br />

Am 12. Mai war es soweit, dass beim neuen Kinderhaus an<br />

den Graf Vieregg Str. Richtfest gefeiert werden konnte. In<br />

das Haus werden nach Fertigstellung eine Hortgruppe mit<br />

35 Kindern, zwei Krippengruppen mit je 12 Kindern und vier<br />

Kindergartengruppen mit je 25 Kindern einziehen. Insgesamt<br />

werden also Plätze für 159 Kinder geschaffen.<br />

Erfolgreiches Gemeinschaftswerk von Kirche und Gemeinde<br />

Ein Zimmerermeister stimmte die Handwerker, die beteiligten<br />

Mitarbeiter und die Gäste mit gereimten, munteren<br />

Versen auf die Feier ein. Bürgermeister Wanner bedankte<br />

sich bei der Katholischen Kirche, dass sie das Grundstück, auf<br />

dem der alte Kindergarten St. Josef und der alte Pfarrhof<br />

standen, für das Kinderhaus zur Verfügung stellt. Für die<br />

gute Zusammenarbeit wurden besonders Pfarrer Brummer,<br />

Alfons Mühleck und die Vertreter des St. Ulrichswerks von<br />

Augburg gewürdigt. Besondere Anerkennung erfuhr Anton<br />

Leitner, der mit seinem Planungsbüro eine kostengünstige<br />

Lösung entwickelte und den Bau betreute, so dass die kalkulierten<br />

Baukosten von insgesamt 2,960.000 € in einigen<br />

Gewerken sogar unterschritten werden konnten.<br />

Pfarrer Peter Brummer bedankte sich auch bei der Evangelischen<br />

Kirche mit Pfarrerin Ulrike Aldebert und Pfarrerin<br />

Dagmar Häfner-Becker für die gute Zusammenarbeit. Er<br />

würdigte besonders auch die Leistungen der Erzieherinnen<br />

mit der Leiterin Andrea Hassler, dass sie es geschafft haben,<br />

die Kindergarten-Kinder während der Bauzeit reibungslos in<br />

den Räumen der Fernmeldeschule zu betreuen. PGs<br />

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