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Wirtschafts- und<br />
Sozialwissenschaftliche Fakultät<br />
Departement Betriebswirtschaft<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzmanagement</strong><br />
Bachelorarbeit<br />
Projektbewertung in einem Alters- und<br />
Pflegeheim<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzmanagement</strong> der <strong>Universität</strong> Bern<br />
<strong>Institut</strong>sdirektor:<br />
Betreuender Assistent:<br />
Prof. Dr. Claudio Loderer<br />
Oliver Dichter, MSc EC<br />
Studierender:<br />
Roman Maurer<br />
Geissholzli 146a<br />
3860 Schattenhalb<br />
Matrikelnummer: 08-114-332<br />
E-Mail: roman_maurer@gmx.ch<br />
Datum: 21.06.2013<br />
Disclaimer:<br />
Die in der vorliegenden Arbeit vertretenen Ansichten sind diejenigen des Verfassers und nicht notwendigerweise die Ansichten des<br />
<strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Finanzmanagement</strong>. Das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzmanagement</strong> übernimmt keine Verantwortung <strong>für</strong> allfällige Fehler.<br />
Prof. Dr. Claudio Loderer<br />
<strong>Institut</strong>sdirektor<br />
Engehaldenstrasse 4<br />
CH-3012 Bern<br />
www.ifm.unibe.ch
Projektbewertung in einem Alters- und Pflegeheim<br />
Selbständigkeitserklärung<br />
I. Executive Summary<br />
Mit dem Inkrafttreten des Bundesgesetzes über die Neuordnung der Pflegefinanzierung im<br />
Jahr 2011 sind die Alters- und Pflegeheime im Kanton Bern selber <strong>für</strong> die Finanzierung von<br />
Investitionen verantwortlich. Diese werden nicht mehr wie zuvor von der öffentlichen Hand<br />
bezahlt. Für die <strong>Institut</strong>ionen ist dies eine völlig neue und herausfordernde Situation.<br />
Das Betagtenzentrum Oberhasli (BZOH) plant den Ausbau des Langzeitpflegebereichs von<br />
80 auf 120 Pflegeplätze. Das bestehende Heim soll durch eine gerontopsychiatrische<br />
Pflegabteilung erweitert werden. Für die neue Abteilung ist ein Neubau auf dem Areal des<br />
BZOH geplant. Bevor der definitive Bauentscheid gefällt werden kann, stellt sich die Frage<br />
nach der Wirtschaftlichkeit des Projektes.<br />
Die vorliegende Arbeit bestimmt den Wert des Ausbauprojektes mittels Discounted Cash<br />
Flow-Methode. Dazu wird zuerst eine Punktschätzung <strong>für</strong> den Net Present Value (NPV)<br />
berechnet. Anschliessend wird <strong>für</strong> die unsicheren Annahmen je eine Verteilung geschätzt, um<br />
damit die Simulation des Net Present Value-Intervalls durchzuführen. Mittels einer<br />
Sensitivitätsanalyse werden schliesslich die wichtigsten Werttreiber identifiziert. Das<br />
Ergebnis der Arbeit soll dem Stiftungsrat des BZOH als Grundlage <strong>für</strong> den Entscheid über die<br />
Weiterführung des Projektes dienen. Zudem wird die Frage untersucht, ob es bei der<br />
Projektbewertung in einer gemeinnützigen <strong>Institut</strong>ion wie dem BZOH Besonderheiten zu<br />
beachten gibt.<br />
Die Marktchancen <strong>für</strong> Alters- und Pflegeheime in der Schweiz sind angesichts der<br />
demographischen Entwicklung sehr gut. Das Ergebnis der Berechnungen zeigt <strong>für</strong> das Projekt<br />
„Neubau gerontopsychiatrische Pflegeabteilung“ einen deutlich positiven NPV. Das 90 %-<br />
Konfidenzintervall <strong>für</strong> den Projektwert liegt vollständig im positiven Bereich. Der Autor<br />
empfiehlt dem Stiftungsrat des BZOH die Weiterführung des Projektes. Die Arbeit zeigt auf,<br />
dass der Neubau der gerontopsychiatrischen Pflegeabteilung in verschiedenen Bereichen die<br />
Möglichkeit bietet, von Skaleneffekten zu profitieren und die Effizienz zu steigern.<br />
Bezüglich der Gemeinnützigkeit kommt der Autor zum Schluss, dass diese in der<br />
Projektbewertung nicht speziell berücksichtigt werden muss. Mit der Bewertung eines<br />
Projektes soll in erster Linie dessen Wirtschaftlichkeit beurteilt werden. Erzielt ein Projekt<br />
Gewinne, können diese im Sinne der Gemeinnützigkeit beispielsweise über Tarifreduktionen<br />
wieder ausgeschüttet werden. Einzig der Aspekt, dass gemeinnützige Unternehmen in der<br />
Regel steuerbefreit sind, fliesst direkt in die Bewertung ein.<br />
Roman Maurer<br />
I