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Kommissionen - Verein Deutscher Bibliothekare

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OPLerin betrachte ich meine Arbeit in<br />

bibliothekarischer und sachbezogener<br />

Hinsicht täglich als interessante Herausforderung<br />

und bin im ständigen Kontakt<br />

zu anderen OPLs, besonders, seit es die<br />

entsprechende Kommission des VdDB<br />

gibt. Meine Beziehung zum VdDB entstand<br />

gleich mit der Möglichkeit des Eintritts<br />

in diesen Berufsverband. Ausschlaggebend<br />

war und ist für mich die<br />

Verbindung zu Fachkolleginnen und<br />

-Kollegen, die andere Sichtweisen einbringen<br />

und an einer Diskussion interessiert<br />

sind.<br />

Nunmehr bin ich seit 4 Jahren als Beirätin<br />

für Sachsen aktiv, organisiere jährlich ca.<br />

8 fachliche Fortbildungsveranstaltungen<br />

nach Vorschlägen, Wünschen und dem<br />

ermittelten Bedarf der Mitglieder. In<br />

Sachsen gibt es derzeit keinen Bildungsurlaub<br />

und kaum Freistellung zur Weiterbildung,<br />

das stellt erhöhte Anforderungen<br />

an die Qualtität der angebotenen Veranstaltungen,<br />

da wir fast ausschließlich die<br />

arbeitsfreie Zeit nutzen.<br />

Eine Ganztagesveranstaltung ist pro Jahr<br />

darunter, 1999 besuchten wir die Zentralund<br />

Landesbibliothek Berlin, die uns von<br />

den Gastgebern in einem geradezu spannenden<br />

Programm vorgestellt wurde.<br />

Natürlich pflegen wir auch den monatlichen<br />

Stammtisch als weitere Kontaktmöglichkeit<br />

für die an beruflichen Informationen<br />

interessierten Biblios.<br />

Dankbar bin ich den Berufspartnern und<br />

Mitstreitern in der Region, die uns im Bemühen<br />

um ein abwechslungsreiches<br />

Programm des VdDB Sachsen unterstützen.<br />

Mir ist die Beiratsarbeit wichtig, um über<br />

den Berufsalltag und vorgegebene Strukturen<br />

und Hierarchien hinaus, fachliche<br />

Beziehungen zu Bibliotheken und informationsvermittelnden<br />

Einrichtungen zu<br />

fördern.<br />

Ich selbst nutze gern Fortbildungsangebote<br />

— auch anderer Bundesländer und<br />

-träger, um das Gelernte im regionalen<br />

Berufsverein weiterzugeben. Neben<br />

bibliothekarischen Problemen bin ich u.a.<br />

am Thema Zeitmanagement interessiert,<br />

weil ich bemerke, wie wichtig die Bewältigung<br />

des straffen Zeitrahmens für uns<br />

alle ist, und suche nach organisatorischer<br />

Optimierung.<br />

Nach meiner Teilnahme am VdDB-Sommerkurs<br />

1998 folgte ich gern der Aufforderung,<br />

1999 bei Vorbereitung und<br />

Durchführung selbst mitzuwirken.<br />

Da mir die Beiratsarbeit Last und Lust<br />

zugleich ist, kandidiere ich wiederum für<br />

dieses Amt des VdDB in Sachsen.<br />

28 RUNDSCHREIBEN 1999/3<br />

Ulrike Lang, VdDB-Vertreterin in<br />

der Bibliothekarischen<br />

Auslandsstelle<br />

Meine Kindheit und Jugend war stets<br />

durch die elterliche Buchhandlung mit<br />

angeschlossenem Antiquariat auf das<br />

Buch ausgerichtet. Als einziges Kind<br />

hätte ich eigentlich den Generationenvertrag<br />

einlösen müssen und das Geschäft<br />

nach dem Abitur und Buchhandelslehre<br />

übernehmen sollen. Doch nach der<br />

Schulzeit beschloß ich, mir erst einmal<br />

etwas süddeutschen Wind um die nördliche<br />

Nase wehen zu lassen und wurde<br />

Beamtenanwärterin für den gehobenen<br />

Dienst an den wissenschaftlichen Bibliotheken<br />

in Baden-Württemberg. Klima<br />

und Landschaft waren jedoch für meine<br />

Vorstellung einfach nicht feucht genug<br />

und so zog es mich nach bestandener<br />

Prüfung wieder in norddeutsche Gefilde.<br />

Nach einem Jahr in der Fachhochschule<br />

Nordostniedersachsen wechselte ich in<br />

die Staats- und Universitätsbibliothek<br />

nach Hamburg. Preußische Instruktionen,<br />

Ausbildungsleitung und Leitung<br />

von Ausleihe und Magazin sind Schlagworte<br />

aus meinem beruflichen Werden.<br />

Bald wurde ich für die <strong>Verein</strong>sarbeit gewonnen<br />

und übernahm 1984 den Beiratsposten<br />

in Hamburg. 1988 erfolgte<br />

dann die Wahl zur stellvertretenden Vorsitzenden.<br />

1989 stand dann mehr im<br />

Zeichen privater Veränderungen, da im<br />

November meine erste Tochter Sarah<br />

geboren wurde, was zwar zur Aufgabe<br />

meiner beruflichen Tätigkeiten, nicht aber<br />

zur Einstellung der <strong>Verein</strong>sarbeit führte.<br />

Erst meine zweite Tochter Merit, die 1991<br />

geboren wurde, ließ den Berg häuslicher<br />

Arbeiten so anwachsen, daß an geregelte<br />

<strong>Verein</strong>sarbeit und damit verbundene<br />

Reisen nicht mehr zu denken war.<br />

Schnell stellte sich aber neben der Versorgung<br />

des Hauses und einem großen<br />

Garten mit umfänglichen Gemüsebeeten<br />

auch wieder Verbandsarbeit ein. Diesmal<br />

dem Aufgabengebiet der Hausfrau und<br />

Mutter angepaßte berufsständische<br />

Tätigkeit, nämlich Elternvertretung erst<br />

auf Kindergartenebene, dann in der<br />

Schule, jeweils auf Kreisebene. Daneben<br />

schrieb ich Artikel und Interviews für eine<br />

kreisweite Frauenzeitschrift.<br />

Dem Bibliothekartag blieb ich treu; dies<br />

war mein „Urlaub“ von der Familie und<br />

der bleibende Kontakt zum Beruf.<br />

1998 nun wagte ich die Rückkehr in die<br />

Bibliothek. Ich übernahm erneut den<br />

Posten der Ausbildungsleiterin mit<br />

gleichzeitiger Zuständigkeit für Fortbildung<br />

der Kolleginnen und Kollegen.<br />

Meine Kinder sind glücklicherweise über<br />

betreute Grundschulzeiten 3 Tage in der<br />

Woche versorgt und der Spagat zwischen<br />

Beruf und Familie gelingt, glaube<br />

ich, sehr gut.<br />

Eines meiner großen Hobbies, das<br />

Reisen, wird durch die Berufstätigkeit leider<br />

recht stark begrenzt, aber Zeit für<br />

Handarbeiten und Backen bleibt auch<br />

daheim.<br />

Auf die Aufgaben der Bibliothekarischen<br />

Auslandsstelle freue ich mich sehr und<br />

hoffe, mich für die Erhaltung dieser<br />

Einrichtung einsetzen zu können.

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