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Kommissionen - Verein Deutscher Bibliothekare

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von Spezialbeständen. 1997 — 1999 2.,<br />

stellvertretender Vorsitzender des VDB.<br />

Im Sinne der von Vorstand und <strong>Verein</strong>sausschuß<br />

des VDB verabschiedeten<br />

„Überlegungen zur Identität des VDB“<br />

(Rundschreiben 1999/2, S. 23 — 25)<br />

sehe ich das Ziel meiner Arbeit in einer<br />

intensiven Kooperation aller bibliothekarischen<br />

Personalverbände und einer weiteren<br />

Stärkung.<br />

4 RUNDSCHREIBEN 1999/3<br />

Foto: privat<br />

Dr. Klaus Hilgemann<br />

geb. 25.06.1945,<br />

stellvertr. Leiter der Universitäts- und<br />

Landesbibliothek Münster<br />

Werdegang im VDB:<br />

1991 — 1996 Vorsitzender der neugegründeten<br />

Kommission für Fachreferatsarbeit<br />

1995 — 1997 Zweiter stellvertretender<br />

Vorsitzender des VDB<br />

1997 — 1999 Vorsitzender des VDB<br />

ab 1.10.1999 — 2001 Erster stellvertretender<br />

Vorsitzender des VDB<br />

Meine Arbeit im VDB ist geprägt durch<br />

die Zeit als Mitglied und Vorsitzender der<br />

Kommission für Fachreferatsarbeit, für<br />

deren Gründung ich den Anstoß gegeben<br />

habe. Die Fortbildungstagungen der<br />

Kommission haben inzwischen einen<br />

hohen Stellenwert im VDB und bei allen<br />

Fachreferenten. Aufbauend auf den Ergebnissen<br />

des zweiten großen Aufgabengebiets<br />

der Kommission, der Mitwirkung<br />

an einem modernen Berufsbild,<br />

habe ich maßgeblich an der Veröffentlichung<br />

der BDB „Berufsbild 2000. Bibliotheken<br />

und <strong>Bibliothekare</strong> im Wandel“<br />

mitgewirkt und war an den Beschreibungen<br />

des Aufgabengebiets „Fachreferat“<br />

bei der DBI-Publikation „Arbeitsplatzbewertung<br />

für den wissenschaftlichen<br />

Bibliotheksdienst“ beteiligt.<br />

Wichtige Themen während meines VDB-<br />

Vorsitzes waren u.a.<br />

• Weiterentwicklung des modernen Erscheinungsbilds<br />

des VDB (Homepage,<br />

E-Mail-Diskussionsliste usw.)<br />

• Erneuerung der Organisationsstruktur<br />

des VDB<br />

• Bemühungen um eine adäquate, den<br />

Bedürfnissen des modernen Berufsalltags<br />

entsprechende Ausbildung des<br />

Wissenschaftlichen Bibliotheksdienstes<br />

• Erweiterung des Fortbildungsangebots<br />

des VDB<br />

• Diskussion um das Selbstverständnis<br />

des Wissenschaftlichen Bibliotheksdienstes<br />

• Zusammenarbeit und Verstärkung der<br />

Kooperation mit den anderen bibliothekarischen<br />

Personalvereinen<br />

• Mitwirkung an berufspolitischen Entscheidungen<br />

(u.a. innerhalb der BDB)<br />

Schwerpunkt meiner Arbeit als erster<br />

stellvertretender Vorsitzender des VDB<br />

wird die Koordinierung und Stärkung der<br />

Arbeit der Landesverbände sein, da hier<br />

direkt und nah an den VDB-Mitgliedern<br />

Sacharbeit geleistet werden kann. Gerade<br />

auf Landesebene bieten sich auch<br />

konkrete Ansatzpunkte zu gemeinsamen<br />

Aktionen mit den anderen Personalverbänden.<br />

Zusammen mit interessierten<br />

nordrhein-westfälischen Kollegen habe<br />

ich zudem bereits Vorbereitungen für die<br />

Gründung eines nordrhein-westfälischen<br />

Landesverbandes des VDB getroffen.<br />

Dr. Hilgemann bei der Eröffnung des<br />

Bibliothekartages Foto: Tussing<br />

Annette Rath-Beckmann<br />

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />

des VDB wurde ich zur 2. stellvertretenden<br />

Vorsitzenden gewählt. Ich danke<br />

allen Kolleginnen und Kollegen für das<br />

mir entgegengebrachte Vertrauen und<br />

möchte mich hiermit einer breiteren <strong>Verein</strong>söffentlichkeit<br />

bekannt machen.<br />

VDB<br />

Dem VDB gehöre ich seit 1983 und dessen<br />

<strong>Verein</strong>sausschuß seit 1998 an.<br />

Laufbahn<br />

Nach dem Studium der Geschichte und<br />

Anglistik an der Georg-August-Universität<br />

Göttingen habe ich an der Niedersächsischen<br />

Staats- und Universitätsbibliothek<br />

Göttingen das Bibliotheksreferendariat<br />

absolviert. Meine bibliothekarische<br />

Tätigkeit begann in Niedersachsen:<br />

auf die Bibliothek der Hochschule Lüneburg<br />

und die Herzog-August-Bibliothek<br />

Wolfenbüttel folgten dann die Bibliothek<br />

der Technischen Universität Hamburg-<br />

Harburg und die Universitätsbibliothek<br />

Bielefeld, bevor ich 1989 zurück nach<br />

Göttingen ging und gleichzeitig an das<br />

Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft<br />

und Kunst abgeordnet wurde.<br />

Dort war ich als Referentin für Bibliotheksautomation<br />

tätig und habe u.a.<br />

maßgeblich die PICA-Einführung in<br />

Niedersachsen und Sachsen-Anhalt vorbereitet.<br />

Seit 1993 leite ich die Staats- und Universitätsbibliothek<br />

Bremen. Meine bibliothekarischen<br />

Schwerpunkte liegen auf dem<br />

Gebiet der Bibliotheksautomation und<br />

der Umsetzung betriebswirtschaftlicher<br />

Ansätze im Bibliotheksmanagement.<br />

Einige Thesen zum Standort VDB<br />

Aus meiner täglichen Erfahrung in der<br />

Leitung einer großen Universalbibliothek<br />

stammt die Erkenntnis, daß ein gut ausgebildeter<br />

höherer Dienst in Bibliotheken,<br />

der sowohl Partner der Wissenschaft als<br />

auch Manager und Organisator ist, für ein<br />

Funktionieren des Dienstleistungsbetriebes<br />

Bibliothek zwingend notwendig ist.<br />

Die tägliche Praxis zeigt, wie unerläßlich<br />

die Arbeit des wissenschaftlichen Dienstes<br />

in Bibliotheken für deren Innovationspotential<br />

ist.<br />

Der VDB als Personalverband ist gefordert,<br />

das Selbstverständnis seiner Mitglieder<br />

zu reflektieren, zu diskutieren und<br />

in die Öffentlichkeit zu transportieren.<br />

Wir müssen aktiv der Politik und Wissenschaft<br />

vermitteln, daß es ohne uns nicht<br />

geht!<br />

Deshalb meine ich, daß wir die Debatte<br />

über das Selbstverständnis des Bibliothekars<br />

als „Wissenschaftler“ oder<br />

„Manager“ mit einem entschiedenen<br />

„Sowohl-als-auch“ führen sollten.<br />

Nützlich erscheint es mir auch, daß wir<br />

uns in Zukunft weniger mit Debatten über<br />

unsere Organisationsform, sondern mehr<br />

mit Inhalten und Zielvorstellungen befassen.<br />

Hierzu gehört aber auch die Interessenvertretung<br />

für die Beibehaltung einer definierten<br />

Eingangsvoraussetzung für den<br />

wissenschaftlichen Bibliotheksdienst.<br />

Es gibt m.E. weder im Philologenverband<br />

noch bei den berufsständisch organisierten<br />

Juristen Bestrebungen, die Eingangsvoraussetzungen<br />

abzuschaffen; dies soll-

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