Heimzeitung Ausgabe 11 - und Pflegeheim Maria Rast in Maria ...
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Schmollner<br />
„Heim-G‘schichtln“<br />
April 2012 <strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong><br />
Alten- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong> der<br />
Franziskaner<strong>in</strong>nen von Vöcklabruck<br />
MARIA RAST<br />
5241 <strong>Maria</strong> Schmolln Nr. 16
Grußworte<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen, liebe Leser !<br />
PFLEGE – was bedeutet das <strong>in</strong> der heutigen Zeit<br />
Wir pflegen uns, unseren Körper, unsere Seele. Wir pflegen<br />
unsere K<strong>in</strong>der, unsere Angehörigen, unser Haus, unseren<br />
Garten, unser Auto, unsere Fre<strong>und</strong>schaften...... An das Alles denken wir<br />
gerne, aber denken wir auch an unsere eigene Pflegebedürftigkeit<br />
Gedanken daran machen uns manchmal wehmütig <strong>und</strong> besorgt. Aber warum eigentlich<br />
Es gehört zum Menschenleben dazu: Wie der Beg<strong>in</strong>n unseres Lebens, so beg<strong>in</strong>nt<br />
mit der Pflegebedürftigkeit oftmals unser Ende. E<strong>in</strong>zig unser Glaube hilft uns, nicht<br />
an e<strong>in</strong> Ende im S<strong>in</strong>ne von endgültig zu denken, sondern wir denken an e<strong>in</strong> Ende<br />
mit Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er Endlosigkeit.<br />
Mit Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er Pflegebedürftigkeit, beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong>e Zeit der H<strong>in</strong>gabe, des Loslassens,<br />
des vollkommenen Vertrauens.<br />
Vielen von uns fallen diese D<strong>in</strong>ge besonders schwer. Denken wir z. B. an e<strong>in</strong>e<br />
längere Krankheit — wie ist es uns da ergangen das Loslassen, das Vertrauen,<br />
die H<strong>in</strong>gabe, das Kommende anzunehmen<br />
Gerade <strong>in</strong> der Osterzeit begegnen uns diese Eigenschaften <strong>und</strong> wir denken an<br />
das Vertrauen, die H<strong>in</strong>gabe <strong>und</strong> das Loslassen, das uns Jesus vorgelebt hat.<br />
Tatsächlich bewältigen viele pflegebedürftige Menschen auch diese Dimensionen<br />
der menschlichen Gefühle tagtäglich. Manchen Menschen gel<strong>in</strong>gt es besser, manchen<br />
schlechter, wir können uns heute bewusst machen, dass wir alle genau das<br />
brauchen, <strong>in</strong> unserer eigenen Pflegebedürftigkeit zu vertrauen, dass für uns gesorgt<br />
ist.<br />
Tagtäglich ist es e<strong>in</strong> Zusammenspiel von der zu pflegenden Person <strong>und</strong> den Pflegepersonen,<br />
ob zu Hause oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung. Beide s<strong>in</strong>d geprägt von unterschiedlicher<br />
Tagesverfassung, Herkunft oder Gefühlen. Da fragt man sich wie das<br />
funktionieren kann. Es funktioniert jeden Tag <strong>und</strong> überall auf der ganzen Welt.<br />
Pflege ist also etwas ganz Alltägliches, nehmen wir es an.<br />
Korntner Eva<br />
Pflegedienstleitung<br />
-2-
Veranstaltungen<br />
Mit Schirm, Charme <strong>und</strong> Melone ! Fasch<strong>in</strong>gsball <strong>in</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Rast</strong><br />
MURX machten die Musik,<br />
unsere KüchenmitarbeiterInnen die Krapfen,<br />
<strong>und</strong> die Stimmung machten A L L E !<br />
Glücksfee Melanie zieht den Gew<strong>in</strong>ner aus unserem<br />
Rätsel: es ist ………. Bernhard Wagner !<br />
Barbara, unsere Enterta<strong>in</strong>er<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em ihrer Kostüme<br />
Gemäß unserem Motto:<br />
Polonnaise mit Schirm <strong>und</strong><br />
Charme !<br />
Unter unseren „Fasch<strong>in</strong>gsnärr<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> –narren“ konnten<br />
wir viele Gäste mit Melonenhüten entdecken.<br />
Wir freuen uns sehr, dass viele BewohnerInnen unseren Ball<br />
besucht haben <strong>und</strong> wir geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>en lustigen Nachmittag<br />
verbracht haben ! Die Mite<strong>in</strong>andergruppe bedankt<br />
sich bei allen MitarbeiterInnen, die mit ihrem E<strong>in</strong>satz diese<br />
Veranstaltung zu e<strong>in</strong>em tollen Erlebnis gemacht haben !<br />
-3-
Veranstaltungen<br />
Tag der offenen Tür<br />
Am Freitag, 13. November 20<strong>11</strong> luden wir die Bevölkerung <strong>und</strong> alle Interessierten zum<br />
Tag der offenen Tür <strong>in</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Rast</strong> e<strong>in</strong>. Wir freuten uns über e<strong>in</strong>e große Besucherzahl.<br />
Sr. Aszel<strong>in</strong>a eröffnete mit e<strong>in</strong>er Fotoausstellung<br />
diesen Nachmittag. Die Geistlichen<br />
Schwestern führten die BesucherInnen<br />
auch durch ihre Räume. .<br />
Unsere Haustechniker Bernhard <strong>und</strong> Mario<br />
präsentierten u. a. die Brandschutzmaßnahmen<br />
u. Sicherheitstechniken im Haus<br />
<strong>Maria</strong>nne <strong>und</strong> Alexandra<br />
führten das Bewegungskonzept<br />
„K<strong>in</strong>ästhetics“<br />
vor. Dabei präsentierten<br />
sie auch ihr selbst konstruiertes<br />
„Sturzkissen“<br />
Heimleiter Alois Gerner<br />
als Testperson durfte<br />
sich von der Effektivität<br />
persönlich überzeugen.<br />
Vor dem gemütlichen<br />
Teil noch schnell Blutdruck<br />
<strong>und</strong> Blutzucker<br />
messen ! Bei Gerda bildet<br />
sich bereits e<strong>in</strong>e<br />
Warteschlange.<br />
Aber dann ab <strong>in</strong> die Kaffeestube<br />
…….— oder<br />
doch lieber auf e<strong>in</strong>en<br />
Gemüsesaft <br />
-4-
Veranstaltungen<br />
Tag der offenen Tür<br />
Küchenleiter Rupert beim Pressen<br />
von frischen Obst– <strong>und</strong><br />
Gemüsesäften<br />
<strong>Maria</strong> freute sich, dass sie so viele herrliche<br />
Mehlspeisen anbieten konnte, die von<br />
den MitarbeiterInnen gebracht wurden.<br />
Bei den Führungen<br />
durchs Haus ergab sich<br />
so manche Frage bezüglich<br />
E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es<br />
Wohnraumes <strong>und</strong><br />
es staunten nicht wenige<br />
BesucherInnen, wie<br />
man se<strong>in</strong>en Wohnraum<br />
mit Bildern <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>möbeln<br />
selbst ausgestalten<br />
kann.<br />
E<strong>in</strong> herzliches Dankeschön<br />
an Eva Werner<br />
<strong>und</strong> Elena Wansch, die<br />
unsere kle<strong>in</strong>en BesucherInnen<br />
schm<strong>in</strong>kten.<br />
Im Laufe des Nachmittags<br />
entdeckten wir unter<br />
den BesucherInnen<br />
kle<strong>in</strong>e Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>nen,<br />
Sternchen, Kätzchen<br />
<strong>und</strong> vieles mehr.<br />
-5-
Advent– <strong>und</strong> Weihnachtszeit<br />
Rorate mit dem Chor <strong>Maria</strong> <strong>Rast</strong><br />
Wir haben es 2010 schon versucht -<br />
voriges Jahr war es dann soweit: der Chor<br />
<strong>Maria</strong> <strong>Rast</strong> durfte am 1.12.20<strong>11</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Rorate <strong>in</strong> der Wallfahrtskirche <strong>Maria</strong><br />
Schmolln s<strong>in</strong>gen. Alle, die gern s<strong>in</strong>gen (ca.<br />
15 Personen) fanden sich zu den ersten<br />
Proben anfangs November <strong>in</strong> unserer<br />
Kapelle e<strong>in</strong>. Eva suchte die Lieder aus —<br />
wir freuten uns, dass es ausschließlich <strong>in</strong><br />
M<strong>und</strong>art gesungene Lieder waren.<br />
In der Nacht vor der Rorate schliefen<br />
manche Chormitglieder nicht mehr so<br />
richtig gut - <strong>und</strong> schauten oft auf die Uhr,<br />
damit sie sich nicht verschlafen.<br />
Schließlich war‘s früh zum Aufstehen -<br />
um 5.45 Uhr trafen wir uns bereits <strong>in</strong> der<br />
Kirche. Die Beleuchtung bestand nur aus<br />
Kerzen <strong>und</strong> Laternen - die Kirche füllte<br />
sich langsam mit den Menschen <strong>und</strong> es<br />
Rorate—was ist das <br />
wurde immer heller. Voll Freude sangen<br />
wir unsere Lieder - Eva begleitete uns<br />
mit der Gitarre - , lasen die Texte <strong>und</strong><br />
Fürbitten vor <strong>und</strong> Pater Bertram gab uns<br />
e<strong>in</strong>ige Gedanken zum Advent mit.<br />
„Wir s<strong>in</strong>d Licht <strong>und</strong> wir können unser<br />
Licht <strong>in</strong> die Welt h<strong>in</strong>austragen <strong>und</strong><br />
auch für andere Menschen Licht se<strong>in</strong>“.<br />
Nach der Rorate gab es e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames<br />
Frühstück <strong>in</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Rast</strong>. Rupert hat uns<br />
sehr verwöhnt. Danke noch mal dafür !<br />
Manche hatten an diesem Tag noch<br />
Dienst <strong>und</strong> sangen immer wieder leise die<br />
Lieder, die noch im Ohr klangen.<br />
Wir danken allen Verantwortlichen für<br />
diese bewegende <strong>und</strong> sehr wertvolle<br />
St<strong>und</strong>e, die wir geme<strong>in</strong>sam erleben<br />
durften <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e w<strong>und</strong>ervolle E<strong>in</strong>stimmung<br />
auf den Advent war.<br />
Roratemessen s<strong>in</strong>d morgendliche Votivmessen zu Ehren Mariens an den Werktagen im Advent.<br />
Die Adventlieder „O Heiland reiß die Himmel auf“ <strong>und</strong> „Tauet Himmel den Gerechten“ s<strong>in</strong>d bei<br />
den Roratemessen Tradition. Roratemessen f<strong>in</strong>den vor Aufgang der Sonne im Sche<strong>in</strong> von Kerzen<br />
statt (Christus wird als Lichtbr<strong>in</strong>ger erwartet) Da man früher die Gläubigen um sechs Uhr<br />
früh durch Klopfen an die Türen zu den Roratemessen weckte, entwickelte sich daraus der Adventbrauch<br />
des „Anklöpfelns“.<br />
-6-
Advent <strong>und</strong> Weihnachtszeit<br />
Adventlicher Nachmittag mit<br />
„Donna Musica“<br />
E<strong>in</strong>en stimmungsvollen Adventnachmittag<br />
durften unsere HeimbewohnerInnen erleben,<br />
als der Chor „Donna Musica“ <strong>in</strong> unserem<br />
Heim bekannte Adventlieder vorgetragen<br />
hat. Ganz besonders e<strong>in</strong>drucksvoll<br />
war es dann, als sich die Sänger<strong>in</strong>nen<br />
zu den BewohnerInnen setzten <strong>und</strong> mit ihnen<br />
geme<strong>in</strong>sam gesungen haben.<br />
Wir danken an dieser Stelle sehr herzlich<br />
Frau Gabi Buchbauer, die diese Veranstaltung<br />
für uns „e<strong>in</strong>gefädelt“ <strong>und</strong> organisiert<br />
hat.<br />
Adventfeier der<br />
MitarbeiterInnen<br />
Die HauswirtschaftsmitarbeiterInnen<br />
erfreuten<br />
uns mit bes<strong>in</strong>nlichen<br />
Texten <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong>er „Schriftrolle“ mit<br />
e<strong>in</strong>er nachdenklichen<br />
Geschichte zum Mitnehmen.<br />
Unsere kreativen<br />
Geister ließen<br />
sich wieder e<strong>in</strong>en lustigen Gag zur Unterhaltung<br />
im Gasthaus e<strong>in</strong>fallen.<br />
W<strong>in</strong>tersonnwendfeier<br />
Der Hl. Nikolaus kam mit<br />
Verstärkung<br />
Zur Nikolausfeier<br />
kam neben dem<br />
Krampus für die<br />
„Schlimmen“ e<strong>in</strong><br />
Engerl mit - für<br />
die „ganz Braven“!<br />
Selbstverständlich<br />
hatte<br />
der Krampus <strong>in</strong> unserem Haus Nichts zu<br />
tun <strong>und</strong> hatte se<strong>in</strong>e Rute umsonst mit !<br />
Beim gemütlichen Beisammense<strong>in</strong> teilte<br />
der Nikolaus an die BewohnerInnen se<strong>in</strong>e<br />
kle<strong>in</strong>en Präsente aus.<br />
-7-<br />
Bereíts zum zweiten Mal feierten die<br />
MitarbeiterInnen von <strong>Maria</strong> <strong>Rast</strong> die<br />
W<strong>in</strong>tersonnenwende. Nach der Wanderung<br />
durch den W<strong>in</strong>terwald wärmten<br />
wir uns an den Feuerstellen mit Gulaschsuppe<br />
<strong>und</strong> Glühwe<strong>in</strong> auf.
Advent <strong>und</strong> Weihnachten<br />
Weihnachtsfeier für unsere BewohnerInnen<br />
Interessiert folgten die BewohnerInnen dem Hirtenspiel der Volksschulk<strong>in</strong>der aus <strong>Maria</strong><br />
Schmolln. VIELEN DANK an die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler für diese w<strong>und</strong>erschöne Aufführung,<br />
die unsere Weihnachtsfeier wieder sehr lebendig gestaltete !<br />
Für die musikalische Umrahmung der<br />
Weihnachtsfeier sorgte der <strong>Maria</strong>-<strong>Rast</strong>-<br />
Chor Die M<strong>und</strong>artlieder, welche auch bei<br />
der Rorate <strong>und</strong> der MA-Adventfeier gesungen<br />
wurden, fanden bei den HeimbewohnerInnen<br />
großen Anklang.<br />
E<strong>in</strong> herzliches Dankeschön an die engagierten<br />
Mitglieder des Chores, die <strong>in</strong> der<br />
Advent– <strong>und</strong> Weihnachtszeit doch e<strong>in</strong>ige<br />
„Auftritte“ hatten.<br />
-8-
Advent <strong>und</strong> Weihnachten<br />
Adventzeit - Keksezeit<br />
Wenn‘s kurz vor Weihnachten draußen so schön verschneit ist, lässt es sich dr<strong>in</strong>nen gut<br />
Kekse backen ! Genau dabei haben wir unsere fleißigen BewohnerInnen „erwischt“.<br />
Mmmhh, das Resultat kann sich<br />
sehen lassen !<br />
Noch viel besser als die Kekse aussehen,<br />
haben sie geschmeckt -<br />
Es geht halt nichts über<br />
das Hausgemachte !<br />
-9-
Aus den Wohnbereichen<br />
Das Mittagessen wird geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong><br />
der Begegnungszone e<strong>in</strong>genommen,<br />
außer auf besonderen Wunsch, im<br />
Zimmer zu essen. Es gibt zwei Menüs<br />
zur Auswahl, der Speiseplan ist bereits<br />
Tage vorher ausgehängt. Meist<br />
bleibt noch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Gruppe nach<br />
dem Essen sitzen <strong>und</strong> tauscht<br />
Neuigkeiten aus. Während<br />
anschließend die BewohnerInnen e<strong>in</strong><br />
Mittagsschläfchen halten, wird vom<br />
Pflegepersonal alles dokumentiert.<br />
Gemütliches Zusammense<strong>in</strong> beim Nachmittagskaffee. Anschließend wird manchmal<br />
gebastelt, gespielt, gesungen oder auch das Gedächtnis tra<strong>in</strong>iert. Hier werden gerade<br />
Vorbereitungen für den Fasch<strong>in</strong>gsball getroffen. Kerst<strong>in</strong> <strong>und</strong> <strong>Maria</strong> We<strong>in</strong>berger<br />
fertigen e<strong>in</strong>e Zuckerlkette an.<br />
-10-
Aus den Wohnbereichen<br />
Wir gratulieren herzlich unserer Heimbewohner<strong>in</strong> Sofia Thomae zu ihrem<br />
101. Geburtstag !<br />
In e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en gemütlichen R<strong>und</strong>e feierte sie ihren Jubeltag geme<strong>in</strong>sam mit den MitbewohnerInnen<br />
im 2. UG <strong>und</strong> ihren Angehörigen. Als Gratulanten stellten sich auch<br />
ihre Urenkel<strong>in</strong> <strong>und</strong> ihr Ururenkerl e<strong>in</strong>.<br />
Wenn es im ganzen Haus wieder mal<br />
nach frischer Mehlspeise duftet, wird im<br />
Wohnbereich „Waldblick“ gebacken !<br />
Hier sehen wir <strong>Maria</strong>, wie sie <strong>und</strong> Frau<br />
<strong>Maria</strong> L<strong>in</strong>dlbauer Krapfen machen.<br />
Kar<strong>in</strong> sorgt dafür, dass die Frisur<br />
unserer Mehlspeisenköch<strong>in</strong> den<br />
„Hygiene-Vorschriften“ entspricht.<br />
Die MitbewohnerInnen genießen<br />
sichtlich die frischen Krapfen !<br />
-<strong>11</strong>-
Lernende Organisation<br />
Fortbildung für unsere MitarbeiterInnen - Praxisanleiter<br />
Das Tau-Kolleg (ehemalige Ges<strong>und</strong>heits– <strong>und</strong> Krankenpflegeschule) <strong>in</strong> Braunau ist an<br />
unser Alten– <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong> herangetreten, um e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Praktikumsbegleitung<br />
zu gewährleisten. Hierfür sollten sich zwei Mitarbeiter melden, welche<br />
am Tau-Kolleg als Praktikumsanleiter ausgebildet werden.<br />
Diese Ausbildung dauert 160 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> be<strong>in</strong>haltet neben Pädagogik auch viel<br />
Kommunikation <strong>und</strong> Psychologie. All dies ist wichtig, um die verschiedenen Menschen,<br />
welche sich für das Erlernen e<strong>in</strong>es Pflegeberufes <strong>in</strong>teressieren, <strong>in</strong> ihrer Ausbildung<br />
fachgerecht zu betreuen <strong>und</strong> zu begleiten.<br />
Wir wurden von unserer Pflegedienstleitung Eva gefragt, ob wir uns für diesen Kurs<br />
<strong>in</strong>teressieren <strong>und</strong> nach kurzem Überlegen stimmten Mart<strong>in</strong> <strong>und</strong> ich zu.<br />
Die Praktikumsbegleitung stellt hohe Anforderungen an die Praxisanleiter, deswegen<br />
wurden entsprechende Ziele <strong>in</strong> dieser Fortbildung gesetzt.<br />
Praktische Erfahrungen durch theoretisches Fachwissen ergänzen<br />
Didaktische Modelle erkennen, entwickeln <strong>und</strong> anwenden lernen<br />
Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen vertiefen<br />
Kommunikationsfähigkeiten ausbauen<br />
Es liegt uns sehr am Herzen, e<strong>in</strong>e qualitativ hochwertige Ausbildung <strong>in</strong> unserer<br />
E<strong>in</strong>richtung zu ermöglichen, da nur gut angeleitete <strong>und</strong> ausgebildete Praktikanten sich<br />
zu qualifizierten MitarbeiterInnen entwickeln können.<br />
Die Ausbildung zum Praxisanleiter dauert von September 20<strong>11</strong> bis e<strong>in</strong>schließlich<br />
Oktober 2012. In dieser Zeit f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Abständen von zwei Monaten dreitägige Kurse<br />
statt, welche auch von Kollegen aus anderen Heimen besucht werden. Der Austausch<br />
mit diesen Kollegen ist auch e<strong>in</strong>e sehr wertvolle Komponente der Schulung, da hierbei<br />
manchmal verschiedene Sichtweisen aufe<strong>in</strong>andertreffen <strong>und</strong> diese gleich an Ort <strong>und</strong><br />
Stelle besprochen werden können.<br />
Auf e<strong>in</strong>e wertvolle Zusammenarbeit freuen sich:<br />
Gerda <strong>und</strong> Mart<strong>in</strong><br />
-12-
Fortbildung für unsere MitarbeiterInnen - MAS-Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong><br />
(MAS = Morbus Alzheimer Syndrom)<br />
Lernende Organisation<br />
Diese Ausbildung hat mich besonders angesprochen, weil es mir e<strong>in</strong> großes Anliegen<br />
ist, unseren demenzkranken BewohnerInnen professionelle Betreuung <strong>und</strong> angepasste<br />
Beschäftigungsformen zukommen zu lassen.<br />
Im Kurs, der <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z <strong>und</strong> <strong>in</strong> Bad Ischl abgehalten wurde, waren wir <strong>in</strong>sgesamt 13 Teilnehmer<strong>in</strong>nen.<br />
Von März bis November hatten wir jeweils pro Monat zwei Tage Unterricht.<br />
Die Inhalte dieser Fortbildung waren<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Demenz<br />
Kommunikation mit Personen mit Demenz<br />
Aufbau der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heit „Stadienspezifisches retrogenetisches Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g“<br />
Bewegung für ältere Menschen<br />
Begleitung pflegender Angehöriger<br />
Ich kann me<strong>in</strong> erlerntes Wissen <strong>in</strong> unserem Wohnbereich<br />
„Waldblick“ <strong>in</strong> der täglichen Pflege sehr gut umsetzen <strong>und</strong> arbeite<br />
speziell als Demenztra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> zweimal im Monat mit ausgesuchten<br />
BewohnerInnen.<br />
Sab<strong>in</strong>e Strobl<br />
Erste Hilfe - Feuerlöschübung - Internes Krisenmanagement<br />
E<strong>in</strong> Abend mit diesen drei Themen für jede/n Mitarbeiter/<strong>in</strong><br />
3<br />
Unter Aufsicht von Hr. Dr. Bauriedel übten wir die wichtigsten Schritte der Ersten Hilfe.<br />
Bernhard , unser Brandschutzbeauftragter, zeigte uns u. a. die Notfallkiste bei Stromausfall,<br />
die Steckdose für das Notstromaggregat <strong>und</strong> - besonders wichtig: wo der<br />
Hauptwasserhahn abgedreht wird. Anschließend frischten wir bei der Freiwilligen Feuerwehr<br />
<strong>Maria</strong> Schmolln unsere Feuerlöschkünste mit den verschiedenen Löschern auf .<br />
--13
Früher <strong>und</strong> heute<br />
Fasten– <strong>und</strong> Osterzeit<br />
„Fastenzeit <strong>und</strong> Osterbräuche zu me<strong>in</strong>er Zeit“<br />
Frau <strong>Maria</strong> Kletzl, geboren <strong>in</strong> Mondsee, er<strong>in</strong>nert<br />
sich an ihre K<strong>in</strong>dheit <strong>und</strong> Jugend. Sie erzählt uns,<br />
wie <strong>in</strong> ihrer Familie die Fastenzeit damals geprägt<br />
war. Elisabeth Damberger bedankt sich bei ihr<br />
sehr herzlich für dieses aufschlussreiche Gespräch<br />
<strong>und</strong> die wertvollen Informationen. Wir freuen<br />
uns, dass wir diese E<strong>in</strong>drücke an unsere Leser<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Leser weitergeben dürfen.<br />
Die Eltern von <strong>Maria</strong> Kletzl waren sehr gläubige<br />
Katholiken <strong>und</strong> das hat sie <strong>in</strong> ihrem Leben<br />
auch so beibehalten. Der Aschermittwoch<br />
war e<strong>in</strong> sehr strenger Fasttag, es gab<br />
zu Mittag meistens e<strong>in</strong>e Erbsensuppe <strong>und</strong><br />
Schwarzbrot. In der Fastenzeit wurde generell<br />
e<strong>in</strong>faches Essen gekocht. Sie er<strong>in</strong>nert<br />
sich noch, als ihre Mutter sie mit 14 Jahren<br />
an e<strong>in</strong>em Sonntag um 5.00 Uhr aufweckte<br />
<strong>und</strong> es zum „Kreuzweg beten“ war.<br />
Bei Prozessionen, Festtagen <strong>und</strong> auch am<br />
Palmsonntag wurde geme<strong>in</strong>sam zur<br />
„Rotkreuzkapelle“ gepilgert. Es g<strong>in</strong>gen alle<br />
K<strong>in</strong>der mit ihren Eltern, Bauern <strong>und</strong> Bäuer<strong>in</strong>nen,<br />
alte Männer <strong>und</strong> Frauen mit. Neben<br />
der Kapelle stand e<strong>in</strong>e riesengroße L<strong>in</strong>de<br />
<strong>und</strong> r<strong>und</strong>herum waren Bänke. Auf diesen<br />
wurde dann gemütlich zusammengesessen<br />
<strong>und</strong> die geweihten Lebensmittel verzehrt.<br />
Für die K<strong>in</strong>der damals war das e<strong>in</strong> sehr<br />
schönes Ereignis. Diese schöne Kapelle<br />
steht noch heute <strong>in</strong> Mondsee auf e<strong>in</strong>em<br />
kle<strong>in</strong>en Hügel.<br />
Für den Palmsonntag haben ihr Vater <strong>und</strong> ihr<br />
Bruder immer Palmbuschen geb<strong>und</strong>en. Meistens<br />
um die 50 Stück, große <strong>und</strong> kle<strong>in</strong>e. Diese<br />
wurden schon vorher von den Leuten bestellt.<br />
Manche Buschen wurden auch damals<br />
schon mit Äpfel, Brezen <strong>und</strong> bunten Bändern<br />
verziert. Sie wurden verkauft <strong>und</strong> danach geweiht.<br />
Dieses Geld wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Schachtel gegeben,<br />
wo darauf stand:<br />
„PALMBUSCHENGELD“<br />
Es wurde gespart <strong>und</strong> bei Bedarf für dr<strong>in</strong>gende<br />
Anschaffungen verwendet. Der letzte<br />
Palmbuschen wurde von den Bauern <strong>in</strong>s Feld<br />
gesteckt, um für e<strong>in</strong>e fruchtbare <strong>und</strong> ertragreiche<br />
Ernte zu bitten.<br />
In der Karwoche wurden auch die Ostereier<br />
gemacht, aber nicht so, wie wir das Eierfärben<br />
gewöhnt s<strong>in</strong>d: Le<strong>in</strong>enfleckerl wurden hergeschnitten,<br />
Kräuter, Blumen, Blätter gesammelt.<br />
Man legte das rohe Ei <strong>in</strong> das Le<strong>in</strong>enfleckerl,<br />
gab Blätter oder Blumen darauf, es<br />
wurde e<strong>in</strong>gerollt, zusammengeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
gekocht. Dadurch entstanden die tollsten<br />
Muster.<br />
Der Karfreitag war e<strong>in</strong> strenger Fasttag, es<br />
wurde wieder Erbsensuppe <strong>und</strong> Brot gegessen.<br />
Die Fastenzeit endete am Karsamstag<br />
mittags.<br />
In Mondsee gab es e<strong>in</strong> Heiliges Grab. Wenn<br />
man den langen schwarzen Vorhang wegzog,<br />
konnte man h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>sehen. Hier er<strong>in</strong>nert sich<br />
Frau Kletzl an e<strong>in</strong>en sehr schönen Brauch:<br />
Der Mesner brachte e<strong>in</strong>en Korb, <strong>in</strong> dem bunte<br />
Kugeln lagen. Die K<strong>in</strong>der durften die Kugeln<br />
mit Öl befüllen, den Docht h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geben <strong>und</strong><br />
diese Kugeln wurden dann über dem Grab<br />
aufgehängt <strong>und</strong> angezündet. Es war für die<br />
K<strong>in</strong>der w<strong>und</strong>erschön zu sehen, wie die Kugeln<br />
leuchteten <strong>und</strong> es <strong>in</strong> dem dunklen Grab<br />
langsam hell wurde.<br />
Am Ostersonntag wurde geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> die<br />
Kirche gegangen, danach Eier gepeckt <strong>und</strong><br />
zu Mittag gab es e<strong>in</strong> Festessen.<br />
--14
Frühl<strong>in</strong>g<br />
Frühl<strong>in</strong>g überall…………..<br />
………...<strong>in</strong> unseren Herzen :<br />
Frühl<strong>in</strong>g<br />
Nun ist er endlich kommen doch<br />
<strong>in</strong> grünem Knospenschuh;<br />
»Er kam, er kam ja immer noch«,<br />
die Bäume nicken sich's zu.<br />
Sie konnten ihn all erwarten kaum,<br />
nun treiben sie Schuss auf Schuss;<br />
im Garten der alte Apfelbaum,<br />
er sträubt sich, aber er muss.<br />
Wohl zögert auch das alte Herz<br />
<strong>und</strong> atmet noch nicht frei,<br />
es bangt <strong>und</strong> sorgt: »Es ist erst März,<br />
<strong>und</strong> März ist noch nicht Mai.«<br />
O schüttle ab den schweren Traum<br />
<strong>und</strong> die lange W<strong>in</strong>terruh':<br />
Es wagt es der alte Apfelbaum,<br />
Herze, wag's auch du.<br />
Theodor Fontane<br />
1851<br />
……………..vor unserem Haus<br />
……..<strong>in</strong> unserer Küche<br />
Frühl<strong>in</strong>gsmenü á la <strong>Maria</strong> <strong>Rast</strong><br />
(Rezept für e<strong>in</strong>e Großfamilie - ca. 100 Port.)<br />
Bärlauchcremesuppe<br />
Schollenfilet mit Gemüse u. Weißwe<strong>in</strong>soße<br />
Fruchtjogurt<br />
Bärlauchremesuppe:<br />
15 lt. Gemüsebrühe<br />
ca. 1 kg Bärlauch<br />
1 - 1,5 lt. Rahm<br />
2 große Zwiebeln<br />
3 Knoblauchzehen<br />
Kartoffeln zum E<strong>in</strong>dicken<br />
Zwiebeln hellbraun andünsten, geriebene Kartoffeln<br />
<strong>und</strong> Knoblauch dazu, mit Gemüsebrühe aufgießen,<br />
kle<strong>in</strong> geschnittenen Bärlauch dazu <strong>und</strong><br />
zum Schluss pürieren.<br />
Gedämpftes Schollenfilet mit Gemüse<br />
100 Stk. Schollenfilets<br />
4 Stk. Fenchelknollen<br />
14 B<strong>und</strong> Frühl<strong>in</strong>gszwiebeln<br />
5 St. Zucch<strong>in</strong>i<br />
Weißwe<strong>in</strong><br />
Schollenfilets salzen, pfeffern <strong>und</strong> mit Zitronensaft<br />
würzen, Gemüse <strong>in</strong> fe<strong>in</strong>e Streifen schneiden,<br />
ebenfalls würzen, mit Weißwe<strong>in</strong> untergießen <strong>und</strong><br />
ca. 12—15 m<strong>in</strong>. dämpfen.(Frischhaltefolie darüberziehen)<br />
Weißwe<strong>in</strong>soße dazu:<br />
Mehle<strong>in</strong>mach mit Milch aufgießen, Salz, Pfeffer,<br />
Muskat, Knoblauchpulver dazugeben, mit<br />
Liebstöckl <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em Schuss Weíßwe<strong>in</strong> würzen.<br />
Fruchtjogurt:<br />
13. lt. Milch aufkochen <strong>und</strong> auf F<strong>in</strong>gertemperatur<br />
abkühlen. 1 lt. Naturjogurt dazugeben <strong>und</strong> bei<br />
Zimmertemperatur über Nacht stehen lassen. 1/2<br />
kg frisch gemahlenes Vollkornmehl dazugeben,<br />
10 Bananen kle<strong>in</strong> schneiden, 10 Äpfel, 10 Birnen<br />
pürieren <strong>und</strong> untermengen. Mit Zitronensaft, Rum<br />
<strong>und</strong> Zucker abschmecken.<br />
--15
Ostermarkt<br />
Die Vorbereitungen laufen ……….<br />
Gerda <strong>und</strong> Frau L<strong>in</strong>dlbauer beim Backen der Osterp<strong>in</strong>zen — das geht ja richtig flott,<br />
Frau L<strong>in</strong>dlbauer als langjährige Schulköch<strong>in</strong> br<strong>in</strong>gt hier wertvolle Erfahrungen e<strong>in</strong> !<br />
Sr. Aszel<strong>in</strong>a <strong>und</strong> unsere fleißigen BewohnerInnen beim Palmbuschen-B<strong>in</strong>den<br />
Beim Bastelabend der MitarbeiterInnen<br />
gab‘s „leichte“ Platzprobleme<br />
Berta <strong>und</strong> Erni gestalteten mit den<br />
BewohnerInnen Blumengestecke<br />
-16-
Ostermarkt<br />
Ostermarkt am 30. März 2012<br />
Die Volksschulk<strong>in</strong>der<br />
aus <strong>Maria</strong> Schmolln<br />
haben für unseren<br />
Markt sehr dekorative<br />
Basteleien gebracht.<br />
DANKE dafür !.<br />
In der Kaffeestube<br />
herrschte reger Andrang<br />
auf die herrlichen<br />
hausgemachten<br />
Mehlspeisen.<br />
Wartezeiten gab es<br />
auch an den Verkaufsständen<br />
<strong>und</strong> beim<br />
Millionenrad.<br />
DANKE<br />
den HelferInnen<br />
für Eure Beiträge<br />
<strong>und</strong> allen<br />
BesucherInnen<br />
für’s Kommen<br />
Dank unserer freiwilligen Helfer<strong>in</strong>nen<br />
Fanni, <strong>Maria</strong> <strong>und</strong> Helga konnten wir<br />
auch frische Pofesen anbieten !<br />
Eva <strong>und</strong> Elena, unsere bewährten „K<strong>in</strong>derschm<strong>in</strong>ker<strong>in</strong>nen“<br />
verwandelten die<br />
Gesichter unserer jungen BesucherInnen !<br />
--17
E<strong>in</strong> besonderer Gast<br />
Hallo, ich b<strong>in</strong> Lara Perberschlager <strong>und</strong> stelle Euch <strong>in</strong> dieser „Bildgeschichte“ die<br />
H<strong>und</strong>edame BRISCA; den vierbe<strong>in</strong>igen Besuchsdienst im Alten– <strong>und</strong> Pflegheim<br />
<strong>Maria</strong> <strong>Rast</strong> vor. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen !<br />
Es ist erst 6.15 Uhr, aber ich freu‘ mich<br />
schon so richtig auf diesen Tag ! E<strong>in</strong> paar<br />
M<strong>in</strong>uten darf ich noch <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em w<strong>und</strong>erbaren<br />
Korb liegen. Oh, entschuldigt, ich hab‘<br />
mich ja noch gar nicht vorgestellt Ich heiße<br />
Brisca <strong>und</strong> wohne mit me<strong>in</strong>em Frauchen Lisa <strong>in</strong> Schalchen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em richtig schnuckeligen Holzhäuschen.<br />
So, nun aber schnell ab <strong>in</strong>s Auto, ich darf mitfahren <strong>in</strong>s Altersheim,<br />
dort arbeitet nämlich Lisa. Ich freu‘ mich schon so<br />
drauf, da s<strong>in</strong>d ganz viele alte Leute, die mir Streichele<strong>in</strong>heiten<br />
geben. Die Fahrt dorth<strong>in</strong> ist nicht ganz so me<strong>in</strong> Fall. Bei<br />
den vielen Kurven glaubt man fast, man sitzt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Achterbahn.<br />
Juhuuu, ich kann das riesige gelbe Haus schon sehen !<br />
Schnell Lisa, ich will hier raus aus me<strong>in</strong>er Box ! Und so<br />
schnell kann sie gar nicht schauen, b<strong>in</strong> ich schon draußen.<br />
So, mal sehen, wie man durch dieses Gitter kommt. Lisa<br />
öffnet mir das Tor zu den netten alten Leuten.<br />
Wir gehen e<strong>in</strong>en kurzen Weg durch den Garten <strong>und</strong> schon<br />
s<strong>in</strong>d wir im Waldblick, so wird dieser Wohnbereich im Altenheim<br />
genannt. Ich glaube, auf diesen Namen s<strong>in</strong>d sie gekommen,<br />
weil man dort e<strong>in</strong>en richtig tollen Blick <strong>in</strong> den<br />
Wald hat.<br />
Die Erste, die ich heute sehe, ist die Schwester Gerda. Die<br />
begrüßt mich immer sehr nett, als wären wir schon Jahre<br />
befre<strong>und</strong>et, das gefällt mir ganz gut. Mir ist zu Ohren gekommen,<br />
dass Gerda viele Hühner zuhause hat. Wenn die<br />
mich doch mal mitnehmen würde, da wär mal so richtig Action<br />
angesagt im Hühnerstall.<br />
So, jetzt will ich aber mal weitersehen. Auf der kle<strong>in</strong>en,<br />
aber fe<strong>in</strong>en Terrasse hat man mir sogar schon e<strong>in</strong>e Decke<br />
unter den Tisch gelegt <strong>und</strong> das Wasser steht auch schon<br />
da.<br />
He, wen sehe ich denn da Frau Weißböck ist auch schon<br />
aufgestanden. Zu ihr muss ich unbed<strong>in</strong>gt gleich h<strong>in</strong>, sie ist<br />
die beste Streichler<strong>in</strong>, die ich je <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em H<strong>und</strong>eleben<br />
kennengelernt habe. „Grüß Gott Frau Weißböck, bitte leicht<br />
<strong>und</strong> sanft !“<br />
„Das ist aber e<strong>in</strong> liebes H<strong>und</strong>ile<strong>in</strong> <strong>und</strong> so brav“ sagt Frau<br />
Weißböck. Ich b<strong>in</strong> doch ke<strong>in</strong> H<strong>und</strong>ile<strong>in</strong> mehr, ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
ausgewachsene alte H<strong>und</strong>edame.<br />
--18
Aber hallo, wer kommt denn jetzt auf mich zu. „Jo griaste! I<br />
b<strong>in</strong>‘s Simandl Dirndl, d‘ Resnack“ sagt sie zu mir. Ich höre ihr<br />
auch kurze Zeit <strong>in</strong>teressiert zu, aber so ganz ohne Streicheln<br />
geht‘s halt auch nicht. Ich mach‘ mich ‚mal vom Acker.<br />
Hat ja ganz gut angefangen, der Tag im Altenheim, aber<br />
jetzt hab‘ ich mir auch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Pause verdient. Auf dem<br />
Balkon liegt h<strong>in</strong> <strong>und</strong> wieder mal e<strong>in</strong> Wurstsemmerl, die<br />
br<strong>in</strong>gt mir der Ferdl vom 1. Stock immer runter. Hat ja auch<br />
e<strong>in</strong>en positiven Nebeneffekt, wenn man ab <strong>und</strong> zu mit dem<br />
Rex verwechselt wird.<br />
Nun ja, allzu lange halte ich es eh nicht aus , wenn die Leute<br />
da dr<strong>in</strong>nen immer mehr werden. Wenn ich ganz arm schaue<br />
<strong>und</strong> lange genug bei der Terrassentür stehen bleib‘, macht<br />
mir fast immer wer auf. Heute ist es Helga, die kommt auch<br />
aus Schalchen <strong>und</strong> ist - wie ich - e<strong>in</strong>e freiwillige<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>. Mit ihr geh ich re<strong>in</strong> <strong>und</strong> da sitzen sie schon:<br />
Schos, Loisi <strong>und</strong> die Weißböck Traudl. In dieser R<strong>und</strong>e<br />
gefällt es mir, ich leg‘ mich mal kurz hier auf den Boden, Lisa<br />
möchte e<strong>in</strong> Foto von uns Hübschen machen. Lächeln !!!<br />
So, genug herumgelegen, ich will Ball spielen, wer mag<br />
mitmachen Ja, der Schos setzt sich auf den Diwan <strong>und</strong><br />
rollt mir den Ball rüber. Ehrlich gesagt, spiele ich mit ihm am<br />
Liebsten, der freut sich nämlich genauso wie ich, wenn wir<br />
spielen. Und Schuss ……. Schaut mal, wie weit ich den Ball<br />
geschossen hab !<br />
Lisa <strong>und</strong> Gerda kommen wieder um die Ecke, sie haben die<br />
Maridl mit <strong>und</strong> wollen mit uns e<strong>in</strong>kaufen gehen. Da b<strong>in</strong> ich ja<br />
sofort dabei, vielleicht fällt für mich auch was ab.<br />
Kennt Ihr den Anderl, da gibt‘s e<strong>in</strong>fach alles !<br />
Ich hab jetzt aber nicht ganz so viel Glück wie die Anderen,<br />
ich muss nämlich heraußen sitzen bleiben. Lang hat es nicht<br />
gedauert, s<strong>in</strong>d wieder alle da. Die sehen aber sehr zufrieden<br />
aus mit ihrem E<strong>in</strong>kauf - ob für mich auch was dabei ist !<br />
Wir spazieren wieder zurück <strong>in</strong> das große gelbe Haus, das<br />
sieht man schon von Weitem. Lisa <strong>und</strong> Gerda packen jetzt<br />
noch mal so richtig an <strong>und</strong> geben allen Bewohnern e<strong>in</strong> gutes<br />
Abendessen <strong>und</strong> dann geht’s ab <strong>in</strong>s Bett. Währendessen<br />
hab ich‘s mir im Dienstzimmer gemütlich gemacht. Unter uns<br />
gesagt - da darf auch nicht jeder e<strong>in</strong>fach so re<strong>in</strong>gehen<br />
<strong>und</strong> sich unter den Tisch legen.<br />
Es ist schon 18.00 Uhr <strong>und</strong> Lisa ist gerade fertig geworden.<br />
„So Brisca, wir habens geschafft für heute, komm fahren wir<br />
heim !<br />
Ich muss schon sagen, heute hat es mir besonders gut<br />
gefallen. Ich glaube fast, dass ich auch mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Altersheim<br />
gehe !<br />
Wir sehen uns bestimmt bald wieder ! Wau wau <strong>und</strong> pfüat Euch, bis bald !<br />
--19<br />
E<strong>in</strong> besonderer Gast
Danke fürs Kommen<br />
Langeweile - was ist das <br />
DANKE für die Geburtstagsfeiern an die Goldhaubenfrauen aus<br />
<strong>Maria</strong> Schmolln, St. Johann <strong>und</strong> Aspach-Wildenau<br />
DANKE fürs Kommen !<br />
Elisabeth Bachleitner besuchte uns mit den Volksschülern aus Feldkirchen <strong>und</strong><br />
Mit den Erstkommunikanten aus St. Johann<br />
E<strong>in</strong> herzliches<br />
DANKESCHÖN<br />
dem Rotary Club<br />
<strong>und</strong> der<br />
Moosbacher Tanzlmusik<br />
für den unterhaltsamen<br />
musikalischen Nachmittag<br />
am 28. März 2012<br />
--20
Herzlich Willkommen<br />
Wir begrüßen herzlich …...<br />
…..unsere Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
<strong>Maria</strong> L<strong>in</strong>dlbauer, geb. <strong>11</strong>.07.1932, vorher wohnhaft <strong>in</strong><br />
St. Johann/W.<br />
Frau L<strong>in</strong>dlbauer war 14 Jahre <strong>in</strong> der Schulküche der<br />
Hauptschule St. Johann als Köch<strong>in</strong> tätig. Sie bekochte<br />
damals auch unseren Heimleiter Alois Gerner, der die<br />
Schulausspeisung besuchte !<br />
Franziska Bauch<strong>in</strong>ger, geb. 13.02.1925,<br />
kam vom Betreubaren Wohnen <strong>in</strong>s Alten– <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong>.<br />
Sie wohnt im 1. UG. Ihre Zimmernachbar<strong>in</strong> ist Frau<br />
Margarethe Bauschenberger, die sie<br />
bereits vom Betreubaren Wohnen kennt.<br />
<strong>Maria</strong> Altendorfer, geb. 26.03.1928 <strong>in</strong><br />
Handenberg. Bis zu ihrem Heime<strong>in</strong>zug war<br />
sie wohnhaft <strong>in</strong> Neukirchen.<br />
Helga Krismann,<br />
geb.27.06.1939 <strong>in</strong> Braunau/I.<br />
Sie hat die Damenschneiderei erlernt <strong>und</strong> war<br />
Geschäftsfrau <strong>in</strong> Braunau. .<br />
Rosa Laimer, geb. 03.06.1930 <strong>in</strong> Klosterneuburg.<br />
Sie ist Mutter von 5 K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> seit 1998 Witwe.<br />
Frau Laimer lebte bis zu ihrem E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Rast</strong><br />
<strong>in</strong> Schalchen.<br />
.<br />
..…..<strong>und</strong> MitarbeiterInnen<br />
Andrea Stengg<br />
<strong>in</strong> der Re<strong>in</strong>igung,<br />
Christa Wagner<br />
als DGKS,<br />
Ramona Ridlmaier<br />
als DGKS,<br />
Patrick Hargassner als Zivildiener <strong>und</strong><br />
unsere Praktikant<strong>in</strong>nen Iro Sylvia <strong>und</strong> Hohl Manuela<br />
--21
Verwaltung<br />
Nationales Qualitätszertifikat kurz NQZ<br />
Wie bereits berichtet, wurde uns am 05. März 2009 <strong>in</strong> Wien von B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>ister<br />
H<strong>und</strong>storfer das Nationale Qualitätszertifikat überreicht.<br />
Auf dieses Zertifikat s<strong>in</strong>d wir sehr stolz, da wir e<strong>in</strong>es der ersten Alten<strong>und</strong><br />
<strong>Pflegeheim</strong>e Österreichs s<strong>in</strong>d, denen dies verliehen wurde.<br />
Da dieses Zertifikat nach 3 Jahren se<strong>in</strong>e Gültigkeit verliert, mussten<br />
wir uns am 07. <strong>und</strong> 08. Februar 2012 e<strong>in</strong>er Rezertfizierung stellten. An<br />
diesem Term<strong>in</strong> wurden MitarbeiterInnen, BewohnerInnen <strong>und</strong> deren<br />
Angehörige vom Zertifizierungsteam aus Wien <strong>und</strong> Vorarlberg befragt<br />
<strong>und</strong> so das Haus <strong>Maria</strong> <strong>Rast</strong> auf Herz <strong>und</strong> Nieren geprüft. Hier stand<br />
im Vordergr<strong>und</strong>, ob sich unser Heim <strong>in</strong> den letzten 3 Jahren weiterentwickelt<br />
<strong>und</strong> verbessert hat. Obwohl wir noch ke<strong>in</strong>en endgültigen Zertifizierungsbericht<br />
erhalten haben, wissen wir seit 06. April 2012, dass<br />
wir die Rezertifizierung zum NQZ bestanden haben.<br />
E<strong>in</strong> Zitat aus dem E-mail das wir von der koord<strong>in</strong>ierenden Stelle im NQZ erhalten haben:<br />
Wir freuen uns, dass wir weitere 3 Jahre<br />
das Zertifikat „Hier wohnen Sie ausgezeichnet<br />
- LEBEN WIE DAHEIM“<br />
führen dürfen.<br />
„Euer Haus hat die Rezertifizierung im NQZ<br />
mit Bravour erreicht! Wir gratulieren herzlich!“<br />
Die Überreichung des Zertifikates durch Sozialm<strong>in</strong>ister H<strong>und</strong>storfer f<strong>in</strong>det am 1.Oktober 2012 <strong>in</strong><br />
Wien statt.<br />
Auftritt bei der Messe 50+ <strong>in</strong> Ried<br />
Als mutige Theaterspieler entpuppten sich unsere<br />
BewohnerInnen <strong>Maria</strong> Feichtenschlager,<br />
Margarete Bauschenberger, Juliana Feichtenschlager<br />
<strong>und</strong> Ebel Johann auf der Messe<br />
50+. Geme<strong>in</strong>sam mit Barbara, Kerst<strong>in</strong> <strong>und</strong><br />
Heimleiter Alois Gerner übten sie e<strong>in</strong>en lustigen<br />
Sketch e<strong>in</strong>. Weil auch fleißig geprobt wurde<br />
(Abb. l<strong>in</strong>ks), war der Auftritt natürlich e<strong>in</strong><br />
voller Erfolg ! Nach der gelungenen Vorstellung<br />
kehrten wir bei der Heimfahrt noch auf e<strong>in</strong>e<br />
Jause e<strong>in</strong>.<br />
--22
Abschied<br />
Wir gedenken unserer Verstorbenen,<br />
die im Zeitraum<br />
Mitte November 20<strong>11</strong> bis ENDE<br />
April von uns gegangen s<strong>in</strong>d.<br />
Johann Brandhuber, 83 J. <strong>Maria</strong> Ertl, 79 J.<br />
Engelbert Rothenbuchner, 95 J.<br />
Sr. Adele Breiter, 94 J.<br />
Cäcilia Herlbauer, 79 J.<br />
Du, Gott des Lebens,<br />
gib De<strong>in</strong>e Herrlichkeit, Zukunft <strong>und</strong> Treue<br />
unseren Heimgegangenen<br />
--23