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Der Entwickler- Almanach

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Dialoge finden bei objektorientierter Programmierung eine natürlich Abbildung in Klassen. Die<br />

Behandlung von Domänenereignissen findet bei allen Programmierparadigmen eine natürliche Abbildung<br />

in Funktionen.<br />

Domänenereignisse für sich genommen sind allerdings noch keine Inkremente. Sie sind nur Auslöser für<br />

die Leistung eines Inkrements. Ich nenne diese Inkremente Interaktionen, weil sie von einem Anwender<br />

angestoßen werden und zu einer Reaktion des Softwaresystems inklusive einer Rückmeldung an den<br />

Anwender führen. Jede Interaktion bietet dem Anwender also einen mehr oder weniger großen Nutzen.<br />

Durch sie werden Eingaben in Resultate verwandelt. Sie stellen mithin gute alte EVA-Funktionseinheiten<br />

dar: Eingabe + Verarbeitung + Ausgabe (Abbildung 3).<br />

Die Qualität der Implementation von Interaktionen lässt sich leicht überprüfen durch automatisierte Tests.<br />

Sie bilden ein ganz natürliches API einer Anwendung. Darauf ließe sich TDD ansetzen, um Software<br />

testgetrieben wachsen zu lassen.<br />

Ich glaube jedoch, dass damit Potenzial verschenkt würde. Agiler Entwurf sollte weiter gehen. Denn wo<br />

die Codierung mit einem Paradigma beginnt, da übernimmt dieses Paradigma die Führung. Wenn Entwurf<br />

und Code agil werden und bleiben sollen, dann muss das Denken in Inkrementen noch weiter tragen.

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