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Resistenzmanagement im Ackerbau 2013 - Bayer CropScience ...

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Resistenzrisiko Niedriges Risiko Mittleres Risiko Hohes Risiko<br />

Anbausystem Fruchtfolge vielfältig Fruchtfolge eingeschränkt Keine Fruchtfolge<br />

Unkrautbekämpfung<br />

Herbizidanwendungen<br />

in Mischung oder<br />

Spritzfolgen<br />

Nutzung von Herbiziden<br />

mit demselben<br />

Wirkungsmechanismus<br />

<strong>Ackerbau</strong>liche Maßnahmen, mechanisch<br />

und chemisch<br />

Mehr als zwei unterschiedliche<br />

Wirkungsmechanismen<br />

<strong>Ackerbau</strong>liche Maßnahmen und<br />

chemisch<br />

2 unterschiedliche<br />

Wirkungsmechanismen<br />

Nur chemisch<br />

Nur 1 Wirkungsmechanismus<br />

Einmal pro Jahr Mehr als einmal pro Jahr Mehrmals jährlich<br />

Unkrautbesatz gering moderat hoch<br />

Bekannte Resistenzen bei<br />

eingesetzten Herbiziden<br />

Wirkungsgrad in den<br />

letzten Jahren<br />

Nein/unbekannt<br />

Wenige Fälle/<br />

begrenztes Auftreten<br />

gut abnehmend schlecht<br />

Viele bekannte Fälle/<br />

weit verbreitet<br />

Tab. 2.6.1 | Beurteilung eines möglichen Resistenzrisikos<br />

werden (Abbildung 2.6.1). In Modellversuchen<br />

wurde in der Vergangenheit<br />

untersucht, mit welchen Mehrkosten <strong>im</strong><br />

Falle einer Resistenzentstehung (höhere<br />

Herbizidkosten, geringere Erträge)<br />

zu rechnen ist <strong>im</strong> Vergleich mit den<br />

Mehrkosten einer Anti-Resistenzstrategie.<br />

Während anfänglich die Rendite<br />

in Produktionssystemen mit Anti-Resistenzstrategien<br />

geringer ausfällt als<br />

in solchen, die diese Strategie nicht<br />

berücksichtigen, kehrt sich das Verhältnis<br />

mittelfristig um. Ein <strong>Resistenzmanagement</strong><br />

ist deshalb <strong>im</strong>mer eine<br />

Investition für die Zukunft.<br />

Es muss <strong>im</strong> Interesse der Hersteller, der<br />

Landwirte und auch der Fachberatung<br />

liegen, die Leistungsfähigkeit der vorhandenen<br />

Herbizide langfristig aufrecht<br />

zu erhalten, denn die Entdeckung, Entwicklung<br />

und Zulassung neuer Herbizide<br />

mit neuen Wirkungsmechanismen<br />

ist extrem schwierig geworden (Tab.<br />

2.6.2). Mittelfristig werden einige Wirkstoffe<br />

nicht mehr für ein Resistenz-<br />

management zur Verfügung stehen<br />

(EU-Directive). „Integrated Weed Management”<br />

ist die Grundlage für eine<br />

Erhöhtes<br />

Resistenzrisiko<br />

Monokulturen<br />

Reduktion der<br />

Kulturmaßnahmen<br />

Wiederholte<br />

Anwendung von<br />

Wirkstoffen mit<br />

dem gleichen<br />

Wirkmechanismus<br />

Wiederholte Anwendung<br />

des gleichen<br />

Wirkstoffes<br />

WAS IST<br />

ZU TUN<br />

Abb. 2.6.1 |<br />

Strategien zum<br />

<strong>Resistenzmanagement</strong><br />

(HRAC)<br />

nachhaltige und verantwortungsvolle<br />

Pfl anzenproduktion.<br />

Maßnahmen zum<br />

<strong>Resistenzmanagement</strong><br />

Fruchtfolge<br />

Anwendung unterschiedlicher Methoden<br />

zur Unkrautbekämpfung, Vermeidung einer<br />

Veränderung der Unkrautfl ora<br />

Kulturmaßnahmen<br />

konserviertes Saatbett, Pfl ügen oder<br />

Verbrennung der Stoppel (wo erlaubt),<br />

Beweidung, mechanische Methoden der<br />

Unkrautbekämpfung<br />

Kombinations- oder Sequenzapplikation<br />

von Herbiziden mit unterschiedlichen<br />

Wirkmechanismen. Die in Kombination oder<br />

Sequenzapplikation angewendeten Herbizide<br />

müssen ein ähnliches Wirkungsniveau gegen<br />

die Zielorganismen haben<br />

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