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Umbau des Verkehrsnetzes „Kernstadt Friedrichsdorf“ - Stadt25 ...

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Stadt<br />

Friedrichsdorf<br />

Gutachten und Rahmenplanungen<br />

Gesamtverkehrspläne (IV, ÖV)<br />

Verkehrsprognosen<br />

Verkehrsberuhigung<br />

Lärmschutz<br />

<strong>Umbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Verkehrsnetzes</strong><br />

"Kernstadt Friedrichsdorf"<br />

- Erläuterungsbericht -<br />

Mai 2010<br />

(Aktualisiert November 2010)<br />

Verkehrstechnische Nachweise<br />

Signalisierung<br />

Leistungsfähigkeit<br />

Dimensionierung von Verkehrsanlagen<br />

Planung, Entwürfe<br />

Baugebietserschließung<br />

Kommunale / überörtliche Verkehrsanlagen<br />

Straßenraumgestaltung<br />

Wegweisung<br />

Radwege<br />

Ruhender Verkehr<br />

Baumanagement<br />

Ausschreibung und Vergabe<br />

Bauüberwachung<br />

Abrechnung<br />

EU-Bau-Koordinator<br />

Ingenieurvermessung<br />

Bestands- und Kontrollmessung<br />

Geländemodelle<br />

Projektabsteckung<br />

Abrechnungsaufmaße<br />

Beratung<br />

Baurechtsfragen<br />

Verkehrsrechtsfragen<br />

Infrastruktur<br />

Zuwendungsanträge<br />

Kostenteilungen<br />

Ablöseberechnungen<br />

Weiterbildungsseminare<br />

10 C 183


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Vorbemerkungen 2<br />

2 Planungsgrundlagen 3<br />

3 Maßnahmen 5<br />

3.1 Fahrbahnaufbau, Entwässerung, Straßenausstattung 5<br />

3.2 Knotenpunkte 7<br />

3.3 Strecken 11<br />

3.4 ÖPNV 13<br />

3.5 Radwegenetz 14<br />

4 Baukosten 16<br />

5 Zusammenfassung 17<br />

Anlagen 2<br />

Literaturverzeichnis 2<br />

10 C 183 Seite 1


Stadt Friedrichsdorf<br />

<strong>Umbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Verkehrsnetzes</strong> „Kernstadt Friedrichsdorf“<br />

- Erläuterungsbericht -<br />

1 Vorbemerkungen Das Unternehmen Ten Brinke Projektentwicklung GmbH plant, das<br />

MILUPA-Areal im Kernstadtbereich der Stadt Friedrichsdorf zu<br />

entwickeln. Vorgesehen sind hierfür ein Einkaufszentrum sowie<br />

rund 75 Wohneinheiten in 6 Wohnblöcken. Über diese Planungen<br />

hinaus behält sich die Fa. MILUPA Flächen für ihre Verwaltung vor.<br />

Anlage 1 [aus [2])<br />

[1]<br />

[2]<br />

Die Erschließung soll gemeinsam über eine neue Straße erfolgen,<br />

die künftig die Bahnstraße (Höhe „Altes Viadukt“) und Prof.-<br />

Wagner-Straße verbindet und das öffentliche Verkehrsnetz der<br />

Stadt Friedrichsdorf ergänzt (Anlage 1 aus [2]). Angebunden werden<br />

an diese Planstraße neben der Tiefgaragen-Zufahrt für die<br />

Wohnungen auch das Parkdeck <strong>des</strong> Einkaufszentrums mit rund<br />

415 Stellplätzen sowie etwa 150 Stellplätze für die künftige MILU-<br />

PA-Verwaltung und die Laborgebäude. Auch die beiden Anlieferungszonen<br />

für das Einkaufszentrum werden über die neue Straße<br />

erschlossen, wobei für die westliche die Zufahrt alternativ über die<br />

Wilhelmstraße erfolgen soll.<br />

Die Auswirkungen auf das innerstädtische Verkehrsnetz durch die<br />

Netzergänzung wurden bereits in den Voruntersuchungen ermittelt<br />

und 2008 in der Verkehrsuntersuchung zum Entwicklungskonzept<br />

„Kernstadt Friedrichsdorf“ [1] erläutert. Da die aktuell geplanten<br />

Nutzungen in Art und Umfang den damaligen Ansätzen entsprechen,<br />

behalten die getroffenen Aussagen weiterhin ihre Gültigkeit.<br />

Die Stadt Friedrichsdorf plant gleichzeitig, im Rahmen <strong>des</strong> <strong>Umbau</strong>s<br />

<strong>des</strong> innerstädtischen <strong>Verkehrsnetzes</strong>, die Defizite in den Fußgänger-<br />

und Radverkehrsanlagen zu beseitigen. Hierzu gehört u.a. das<br />

„Alte Viadukt“, das aufgrund seiner geringen Durchfahrtsbreite<br />

derzeit für alle Nutzer nur unzureichende Verhältnisse bietet. Geplant<br />

ist hier, die Verkehrsströme von Ost nach West, d.h. die aus<br />

dem Schäferborn abfahrenden Verkehre auf die neue, parallel zur<br />

Cheshamer Straße verlaufende Straße zu verlagern. Die frei werdenden<br />

Flächen stehen dann für einen gemeinsamen, ausreichend<br />

breiten Geh- und Radweg zur Verfügung. Die Auswirkungen auf<br />

das umliegende Verkehrsnetz und die erforderlichen Maßnahmen<br />

werden in der ergänzenden Verkehrsuntersuchung zum Entwicklungskonzept<br />

„Kernstadt Friedrichsdorf“ (Teil 2) [2] ermittelt und<br />

dargelegt. Hierbei wurden auch die Auswirkungen für den motorisierten<br />

Individualverkehr, den ÖPNV und die Fußgänger und Radfahrer<br />

untersucht.<br />

10 C 183 Seite 2


2 Planungsgrundlagen<br />

Anlage 2 [aus [2])<br />

Den Planungen zum <strong>Umbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Verkehrsnetzes</strong> im Kernstadtbereich<br />

von Friedrichsdorf liegen folgende Maßgaben zugrunde:<br />

Fußgänger<br />

(Anlage 2 aus [2])<br />

Das gesamte Plangebiet (MILUPA-Areal) einschließlich der neuen<br />

Straße soll in das Fußwegenetz integriert werden. Eine Durchwegung<br />

ist dabei genauso zu ermöglichen wie eine sehr gute Erreichbarkeit<br />

<strong>des</strong> Einkaufszentrums.<br />

Im gesamten umliegenden Verkehrsnetz sind ausreichende, komfortable<br />

Gehwege vorzusehen. An den Knotenpunkten sollen den<br />

Verkehrsmengen entsprechende, regelkonforme Querungsmöglichkeiten<br />

eingeplant werden.<br />

Besondere Bedeutung hat die Verbindung zwischen der derzeitigen<br />

Einkaufsstraße - der Hugenottenstraße - und dem neuen Einkaufszentrum.<br />

Die Querung der Wilhelmstraße mit Aufnahme der Wegebeziehung<br />

durch das „Gängelchen“ und zur Prof.-Wagner-<br />

Straße ist entsprechend auszubauen.<br />

Eine vergleichbare Bedeutung hat die Verbindung zwischen Plangebiet<br />

und Houiller Platz. Hier ist ein leistungsfähiges Wegenetz<br />

mit ausreichenden Querungsmöglichkeiten herzustellen.<br />

Der Gehweg durch das „Alte Viadukt“ soll min<strong>des</strong>tens auf ein<br />

regelkonformes Maß verbreitert werden. Eine Weiterführung zum<br />

Bahnhof und zum Einkaufszentrum ist zu gewährleisten.<br />

Anlage 16 [aus [2])<br />

Radfahrer<br />

(Anlage 16 aus [2])<br />

Das Radwegenetz der Stadt Friedrichsdorf zentriert sich auf den<br />

Kernstadtbereich. Hier laufen alle Radrouten zusammen. In allen<br />

Streckenabschnitten um das MILUPA-Areal sind daher die Radfahrer<br />

gesondert zu berücksichtigen.<br />

Auf den Routen<br />

- Prof.-Wagner-Str. - Cheshamer Str. (Ri. Burgholzhausen),<br />

- Planstraße - Bahnhof - Bahnstraße (Ri. Seulberg) und<br />

- „Altes Viadukt“ - Schäferborn<br />

sollen die Radfahrer auf gemeinsamen Geh- und Radwegen geführt<br />

werden. Den jeweiligen Verbindungspunkten am „Alten<br />

Viadukt“ und der Prof.-Wagner-Straße, aber auch dem Bahnhofsvorplatz<br />

gilt besondere Beachtung.<br />

Auf den Abschnitten Bahnstraße (West) und Wilhelmstraße können<br />

die Radfahrer aufgrund der zu erwartenden Verkehrsmengen auf<br />

der Straße geführt werden.<br />

10 C 183 Seite 3


noch: Planungsgrundlagen<br />

Anlagen 14.1 bis 14.4(aus [2])<br />

ÖPNV<br />

(Anlagen 14.1 bis 14.4 aus [2])<br />

Die Einrichtung einer Einbahnregelung im „Alten Viadukt“ hat<br />

Auswirkungen auf die Abläufe im Buslinienverkehr. Die Fahrbeziehung<br />

von der „Cheshamer Straße“ zum „Bahnhof“ soll grundsätzlich<br />

auf die neue Straße verlagert werden. Die Zubringerfunktion<br />

zum Bahnhof kann künftig gesamtheitlich von der Buslinie 53 aus<br />

Burgholzhausen übernommen werden, da bereits heute alle Buslinien<br />

annähernd zeitgleich von der „Cheshamer Straße“ in Richtung<br />

„Bahnhof“ fahren. Wesentliches Planungsziel bei der Umgestaltung<br />

im Innenstadtbereich ist es, dass auch künftig alle mit dem<br />

Bus erreichbaren Ziele von den Haltestellen „Cheshamer Straße“<br />

und damit vom Houiller Platz angefahren werden können.<br />

Im Bereich der Wilhelmstraße soll eine neue Haltestelle für beide<br />

Fahrtrichtungen mit direkter Anbindung zum Landgrafenplatz und<br />

zum neuen Einkaufszentrum vorgesehen werden.<br />

Alle neuen oder zu verlegenden Haltestellen sollen als Haltestellenkap<br />

ausgebildet werden. In diesem Fall halten die Busse im Gegensatz<br />

zur Busbucht auf der Fahrbahn. Der Haltestellenbord wird<br />

direkt parallel angefahren, der Bus bleibt im fließenden Verkehr.<br />

MIV<br />

(Anlage 10 aus [2])<br />

Anlage 10 [aus [2])<br />

Für den motorisierten Individualverkehr (MIV) steht künftig ein<br />

zusätzliches Netzstück zur Verfügung. Über die neue Verbindung<br />

zwischen Bahnstraße / „Altem Viadukt“ und Prof.-Wagner-Straße<br />

soll einerseits die gesamte Erschließung <strong>des</strong> Plangebietes erfolgen,<br />

andererseits sollen andere, unverhältnismäßig hoch belastete Streckenabschnitte<br />

wie die Bahnstraße (West) und das „Alte Viadukt“<br />

entlastet werden.<br />

Geplant ist, dass in Zukunft die Hauptverbindungsachse und die<br />

Haupterschließung der Kernstadt für den Kfz-Verkehr über die<br />

(neue) Nord-Süd-Route Bahnstraße - Planstraße - Prof.-Wagner-<br />

Straße - Cheshamer Straße erfolgt. Für diese Verbindung soll ein<br />

entsprechender komfortabler Ausbau mit einer „guten„ bis „sehr<br />

guten“ Qualität im Verkehrsablauf vorgesehen werden.<br />

Die Bahnstraße und Wilhelmstraße sollen als Nebenstrecken auf<br />

das notwendige Maß für den Kfz-Verkehr reduziert werden. Vorteile<br />

zugunsten der Fußgänger und Radfahrer und vor allem für bessere<br />

Querungsmöglichkeiten sind hier erwünscht.<br />

Im „Alten Viadukt“ soll in Zukunft zugunsten der Fußgänger und<br />

Radfahrer nur noch die Fahrtrichtung in Richtung Schäferborn und<br />

Houiller Platz möglich sein. Die Gegenrichtung soll auf die Verbindung<br />

Prof.-Wagner-Straße / Planstraße verlagert werden.<br />

10 C 183 Seite 4


3 Maßnahmen Durch die Entwicklung <strong>des</strong> MILUPA-Areals sind Maßnahmen in<br />

allen Bereichen <strong>des</strong> umliegenden Straßenverkehrsnetzes, an den<br />

Knotenpunkten, den Streckenteilen, aber auch in den Abläufen <strong>des</strong><br />

ÖPNV und den Anlagen für den Radverkehrs erforderlich.<br />

Die geplanten Verbesserungen werden in den folgenden Abschnitten<br />

im Detail beschrieben.<br />

3.1 Fahrbahnaufbau,<br />

Entwässerung,<br />

Straßenausstattung<br />

[3]<br />

Fahrbahnaufbau<br />

Die Straßen im Planungsraum sind hinsichtlich ihrer Verkehrsbelastung<br />

nach der RStO 01 [3] im Wesentlichen der Bauklasse III zuzuordnen<br />

(Wilhelmstraße, Prof.-Wagner-Straße, Planstraße, Am Viadukt).<br />

Abweichend hierzu sind die Kreisfahrbahnen der Bauklasse II<br />

zugeordnet. Im gesamten Planungsbereich unterschreitet lediglich<br />

die Bahnstraße aufgrund der prognostizierten Verkehrsbelastung<br />

die Grenzen der Bauklasse III und wird somit der Bauklasse IV zugerechnet.<br />

Nach der RStO 01 [3] ergeben sich folgende Oberbauten:<br />

Kreisfahrbahn (BK II):<br />

Fahrbahnen (BK III):<br />

3 cm SMA 8 S 3 cm SMA 8 S<br />

9 cm AC B 22 S 5 cm AC B 16 S<br />

14 cm AC T 32 S 14 cm AC T 32 S<br />

34 cm Frostschutzschicht 0/45 38 cm Frostschutzschicht 0/45<br />

60 cm Gesamtdicke 60 cm Gesamtdicke<br />

Fahrbahnen (BK IV):<br />

Parkplätze / Überfahrten:<br />

4 cm SMA 8 N 8 cm Betonsteinpflaster<br />

14 cm AC T 32 N 3 cm Bettung<br />

42 cm Frostschutzschicht 49 cm Schottertragschicht<br />

60 cm Gesamtdicke 60 cm Gesamt<br />

Nebenflächen (Geh- und Radwege):<br />

8 cm Betonsteinpflaster<br />

3 cm Bettung<br />

29 cm Schottertragschicht<br />

40 cm Gesamtdicke<br />

Nach RStO 01 [3] sind auch alternative Oberbauten möglich.<br />

10 C 183 Seite 5


noch: Querschnitte,<br />

Entwässerung,<br />

Straßenausstattung<br />

Laut Baugrundgutachten ist eine Baugrundverbesserung von 30 bis<br />

50 cm auf einem Geotextil vorzusehen. Die genaue Dicke ist anhand<br />

von Probefeldern festzulegen. Kalkulatorisch wird von 40 cm<br />

ausgegangen. Im Bereich der Nebenflächen ist aufgrund der bestehenden<br />

Leitungen alternativ ein Geogitter einzubauen um den<br />

erforderlichen EV2– Wert von 45 MN/m² gewährleisten zu können.<br />

Im Bereich der Prof.-Wagner-Straße sowie unter dem „Alten Viadukt“<br />

wird nur der Bordsteinverlauf angepasst und die Deckschicht<br />

erneuert. Bei den übrigen Streckenabschnitten sowie den Knotenpunkten<br />

ist ein RStO- konformer Neuaufbau geplant.<br />

Entwässerung<br />

Die Entwässerung der Fahrbahnen sowie der Nebenflächen erfolgt<br />

wie im Bestand über Bordrinnenanlagen und integrierte Straßenabläufe<br />

in die öffentliche Kanalisation. Die Anschlussleitungen werden<br />

in Steinzeugmaterial mit einem Durchmesser von 150 mm<br />

hergestellt. Für die Planstraße ist eine neue Kanalhaltung erforderlich.<br />

Der Anschluss an das bestehende Netz erfolgt im Bereich <strong>des</strong><br />

„Alten Viaduktes“. Hier ist ein Kanal DN 300 vorzusehen. Die detaillierte<br />

Planung dieses Ingenieurbauwerkes erfolgt im Zuge der<br />

Ausführungsplanung.<br />

Straßenausstattung<br />

[4]<br />

Die Übergänge im Planungsraum werden nach Leitfaden „Unbehinderte<br />

Mobilität“ [4] ausgestattet. Im Bereich der Radfahrerfurten<br />

bzw. Rollstuhlbereichen kommt eine Nullabsenkung (Kasseler<br />

Rollbord) zur Ausführung. Die Bereiche für die Sehbehinderten<br />

werden mit einem Rundbord und einem Überstand von 5 cm<br />

hergestellt. Die Querungen erhalten die erforderlichen taktilen<br />

Elemente (Noppen- / Rillenplatten).<br />

Die Bushaltestellen werden mit Sonderbordsteinen (Ü = 18 cm)<br />

sowie taktilen Elementen ausgestattet. Zudem sind Wartehallen<br />

vorgesehen. Die Wartebereiche bzw. Nebenflächen im Bereich der<br />

Haltestellenkaps werden in der Regel > 2,50 m breit ausgebildet.<br />

Im Zuge der Maßnahme wird die Beschilderung sowie die Wegweisung<br />

insbesondere bei den geplanten Kreisverkehrsplätzen erneuert<br />

bzw. angepasst.<br />

Die Straßenbeleuchtung wird aufgrund der gestiegenen Anforderungen<br />

in den Regelwerken erneuert und vereinheitlicht. In diesem<br />

Zuge werden auch die Leitungen auf den aktuellen technischen<br />

Standard gebracht.<br />

Die technische Infrastruktur im öffentlichen Untergrund soll, wenn<br />

dies erforderlich ist, in Abstimmung mit den Versorgungsbetrieben<br />

erneuert werden. Kostenträger sind die Versorgungsunternehmen.<br />

10 C 183 Seite 6


3.2 Knotenpunkte In der Verkehrsuntersuchung zum Entwicklungskonzept „Kernstadt<br />

Friedrichsdorf“ (Teil 2) vom Mai 2010 [2] wurde das Verkehrsnetz<br />

mit seinen Strecken und Knotenpunkten detailliert untersucht. Die<br />

erforderlichen Maßnahmen sowie die aus verkehrsplanerischer<br />

Sicht zu empfehlenden Knotenpunktslösungen wurden dargestellt.<br />

Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die Ergebnisse und<br />

Empfehlungen dieser aktuellen Verkehrsuntersuchung. Die verkehrsplanerischen<br />

Empfehlungen in Bezug auf das Verkehrsnetz<br />

werden dort wie folgt zusammengefasst:<br />

• Ausbau von Kreisverkehrsplätzen an den Knotenpunkten<br />

KP-3 (Einmündung Prof.-Wagner-Str. / Cheshamer Str.),<br />

KP-5 (Einmündung „Bahnhofsvorplatz“) und<br />

KP-C (Anbindung Planstraße / Prof.-Wagner-Str.).<br />

• Ausbau <strong>des</strong> KP-1 (Wilhelmstr. / Bahnstr.) mit Querungshilfen<br />

in allen Zufahrten mit Ausnahme der Rathaus-Zufahrt.<br />

• Die Knotenpunkte 2 und 4 (Wilhelmstr. / Prof.-Wagner-Str.<br />

und Lilienweg / Cheshamer Str.) müssen lediglich an die jeweilige<br />

neue Situation angepasst werden.<br />

• Die neuen Knotenpunkte A und B im Verlauf der Planstraße<br />

sind mit Linksabbiegespuren auszubauen. Die Anbindungen<br />

<strong>des</strong> Einkaufszentrums und <strong>des</strong> „MILUPA-Dreiecks“<br />

sollten dabei als zwei getrennte Einmündungsbereiche<br />

ausgebildet werden.<br />

Bei allen Maßnahmen soll dabei beachtet werden, dass insgesamt<br />

eine „gute“ bis „sehr gute“ Qualität der Verkehrsabläufe erreicht<br />

wird.<br />

An den Knotenpunkten KP-3 (Cheshamer Straße / Prof.-Wagner-<br />

Straße) und KP-5 („Bahnhofsvorplatz“) ist alternativ auch ein Knotenpunktsausbau<br />

ohne Kreisverkehr jedoch mit zusätzlichen Fahrspuren<br />

möglich. Am KP-3 ist die Kreuzung darüber hinaus vollsignalisiert<br />

und mit Linksabbiegespuren auszubauen, am KP-5 ist<br />

eine Linksabbiegespur zu ergänzen<br />

Kreisverkehrsplätze<br />

Die beiden geplanten Kreisverkehre Prof.-Wagner-Straße und Houiller<br />

Platz wurden mit einem Außendurchmesser von 30 m geplant.<br />

Dieser Durchmesser entspricht dem <strong>des</strong> bestehenden Kreisverkehres<br />

an der Cheshamer Straße. Die Mittelinsel hat einen Durchmesser<br />

von 14 m, so dass sich eine Kreisfahrbahnbreite von 8,00 m<br />

ergibt.<br />

10 C 183 Seite 7


noch: Knotenpunkte<br />

Die Breite der Fahrbahnteiler in den angebundenen Straßen beträgt<br />

2,50 m und ist somit für ein sicheres Aufstellen und Queren<br />

für alle nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer geeignet. Die Fahrbahnteiler<br />

werden mit Flachborden (weiß, Ü = 10 cm) hergestellt<br />

und erhalten beidseits Inselköpfe aus Beton. Die Querungen sind<br />

von der Kreisfahrbahn 5 m abgesetzt, so dass ein PKW vor der Furt<br />

bzw. Fußgängerüberweg warten kann, ohne den Verkehrsfluss im<br />

Kreisel zu behindern. Die Querungen werden nach dem Standard<br />

für Fußgängerüberwege beleuchtet und erhalten die erforderlichen<br />

barrierefreien Elemente.<br />

Die Kreiszufahrt wird mit einer Breite von 4,00 m konstruiert. Der<br />

Ausfahrradius beträgt einheitlich 12 m. In den Ausfahrten steht<br />

eine Breite von 4,50 m zur Verfügung. Der Radius ist hier schleppkurvenbedingt<br />

ein R = 14 m. Die Befahrbarkeit der Verkehrsanlagen<br />

wurde mittels Schleppkurven für alle STVO-zugelassenen Fahrzeuge<br />

simuliert.<br />

Der Kreismittelring wird mit einem weißen Flachbordstein mit<br />

einem Überstand von 15 cm hergestellt. Zusätzlich wird dieser Bord<br />

durch einen bewährten Pflasterkragen von 0,50 m in Beton gestützt.<br />

Der Außenring wird ebenfalls mit Flachborden hergestellt,<br />

die bei (Grundstücks- und Tiefgaragen-)Zufahrten abgesenkt werden.<br />

Bei den beiden oben genannten Kreiseln werden Fußgänger wie<br />

Radfahrer getrennt entlang der Kreisfahrbahn geführt. Im Vorfeld<br />

wird der Radfahrer, sollte er sich noch nicht auf einem Radweg<br />

befinden, auf die Nebenflächen geführt bzw., sind keine weiterführenden<br />

kombinierten Geh- und Radwege vorhanden, gesichert auf<br />

die Fahrbahn entlassen.<br />

Besonderheiten Kreisverkehr Houiller Platz (KP-3)<br />

Aus Richtung Norden kommend ist ein Haltestellenkap vor dem<br />

Fahrbahnteiler vorgesehen, ebenso wird aus Richtung „Altes Viadukt“<br />

kommend direkt vor dem Zufahrtsbereich Houiller Platz eine<br />

Kaphaltestelle eingerichtet.<br />

Die nord-westlich gelegenen Parkplätze können aufgrund der<br />

erforderlichen Aufweitungen nicht gehalten werden und müssen<br />

parallel verschoben werden. Dies bedeutet, dass die Parkplätze den<br />

Böschungsbereich der Bahn einschneiden und dieser mit einer<br />

Stützmaßnahme abgefangen werden muss. Mit der Bahn ist über<br />

den erforderlichen Grunderwerb von rd. 250 m² zu verhandeln.<br />

Süd/ westlich der Cheshamer Straße kann der vorh. Wendehammer<br />

gehalten werden, jedoch fallen hier ca. neun Stellplätze weg.<br />

10 C 183 Seite 8


noch: Knotenpunkte<br />

Knotenpunktsalternative<br />

Parallel zum Kreisverkehrsplatz wurde ein lichtsignalgeregelter<br />

Knotenpunkt mit zwei Linksabbiegespuren überprüft. Bei dieser<br />

Variante muss der Houiller Platz als 4-armiger Knotenpunkt vollsignalisiert<br />

ausgebaut werden. Hinsichtlich der Rad- und Fußgängerführung<br />

wurden die gleichen Führungen zugrunde gelegt, die auch<br />

mit dem Kreisverkehr abgedeckt werden. Die Stellplätze sind bei<br />

beiden Maßnahmen gleichermaßen betroffen.<br />

KP „Altes Viadukt“ (KP-A)<br />

Das „Alte Viadukt“ wird künftig als Einbahnstraße in Richtung<br />

Houiller Platz betrieben. In der Planstraße wird eine LA- Spur zum<br />

Viadukt vorgesehen. Der Querschnitt „Viadukt“ setzt sich aus<br />

einem 0,50 m breiten Schutzstreifen, einer Fahrbahn von 4,00 m<br />

Breite sowie einem in der Höhe abgesetzten gemeinsamen Gehund<br />

Radweg zusammen. Die Breite <strong>des</strong> Geh und Radweges beträgt<br />

einschl. Sicherheitsstreifen 3,40 m.<br />

Die neu geplante Tiefgarage (Wohnbebauung Bahnstraße) sowie<br />

die vorh. Gebäude und Parkplätze werden über eine Mischfläche<br />

(verkehrsberuhigter Bereich) erschlossen. Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit<br />

auf der Strecke ist hier eine Abbiegetasche (zwei<br />

PKW) vorgesehen. Die Querung über die Planstraße bzw. Bahnstraße<br />

erfolgt abgesetzt über einen 2,50 m breiten Fahrbahnteiler.<br />

KP „Bahnhofsplatz“ (KP-5)<br />

Aufgrund eines regelkonformen Ausbaus, zur Steigerung der Leistungsfähigkeit<br />

sowie der Erzielung der gewünschten Verkehrsverlagerung<br />

wird der Knotenpunkt um eine Linksabbiegespur ergänzt.<br />

Die Fahrbahnbreiten wurden anhand von Schleppkurven ermittelt.<br />

Der aus südlicher Richtung ankommende Geh- und Radweg wird<br />

mit einer Gesamt-Breite von 3,00 m parallel zur Fahrbahn geführt.<br />

Die Querung Bahnhof / Innenstadt erfolgt wie im Bestand über<br />

eine Fußgängerschutzanlage (FSA). Für die Busse ändert sich bei<br />

der Planung grundsätzlich nichts. Die Radfahrer in Richtung Innenstadt<br />

bzw. von der Bahnstraße kommend werden gesichert auf die<br />

Fahrbahn entlassen bzw. in Höhe <strong>des</strong> Hirtenweges aufgenommen.<br />

Das Bahnhofgelände wird bei dieser Variante nicht tangiert. Der<br />

Baumbestand bleibt bei diesem Ausbau größtenteils mit Ausnahme<br />

der markanten, ortsbildprägenden Buche erhalten.<br />

Knotenpunktsalternative<br />

Alternativ wurde ein Kreisverkehrsplatz mit einem Außendurchmesser<br />

von 32 m untersucht. Die Radienparameter, Ein-/ Ausfahrt<br />

10 C 183 Seite 9


noch: Knotenpunkte<br />

breiten wurden analog zu den beiden anderen Kreisverkehrsplätzen<br />

gewählt. Im Zuge der Planung wurden die Belange <strong>des</strong> Bahnhofsvorplatzes<br />

mit geprüft. Die Busse werden über eine separate<br />

Kreisausfahrt auf eine eigene Busspur geführt. Entlang dieser Busspur<br />

können zwei Busse halten (Rendezvous Haltestelle). Die markante<br />

und ortsbildprägende Buche kann bei dieser Variante erhalten<br />

werden. Im Bereich der Böschung zur Landgraf-Friedrich-Straße<br />

wird eine Stützmaßnahme erforderlich.<br />

Bei dieser Knotenpunktsalternative würde ein Großteil <strong>des</strong> Bahnhofsvorplatzes<br />

und damit Bahngelände in Anspruch genommen.<br />

Der Kreisverkehr würde dadurch bereits einen Teil der langfristig<br />

geplanten <strong>Umbau</strong>maßnahmen im Bereich <strong>des</strong> Bahnhofsvorplatzes<br />

darstellen und diese Gestaltung vorbestimmen. Zudem wäre bei<br />

dieser Alternative das Stellplatzangebot insgesamt (Taxi, P+R, K+R)<br />

eingeschränkt.<br />

KP Bahnstraße/ Wilhelmstraße (KP-1)<br />

Bei der Planung wurde der Erwerb der Haus Nr. 9 unterstellt, da<br />

nur so eine ausreichende Sichtbeziehung realisiert werden kann.<br />

Zudem ist die Befahrbarkeit <strong>des</strong> Knotens im Bestand nur eingeschränkt<br />

gegeben. Die Fußgängerüberwege mit Fahrbahnteiler in<br />

den beiden Knotenpunktsarmen der Wilhelmstraße werden optimiert<br />

und auf 2,00 m verbreitert. Die Querungsbreite beträgt künftig<br />

4,00 m. Zur Verbesserung der Fußgängersituation wird auch im<br />

Bereich <strong>des</strong> umzubauenden Teils der Bahnstraße ein Fahrbahnteiler<br />

eingebaut. Die Verkehrsregelung wird künftig „rechts vor links“<br />

erfolgen. Für künftige Überlegungen stehen in drei Zufahrten ausreichende<br />

Fahrbahnbreiten für eventuelle Linksabbiegespuren zur<br />

Verfügung. Dazu entfiele der jeweilige Fahrbahnteiler und würde<br />

zumin<strong>des</strong>t durch eine Fußgängerschutzanlage (FSA) ersetzt werden.<br />

Ggfs. ist eine Vollsignalisierung der Kreuzung erforderlich.<br />

Knotenpunktsalternative<br />

Ohne den Erwerb der Haus-Nr. 9 bleibt der Kurvenradius in diesem<br />

Quadranten sowie der südwestliche Fahrbahnteiler in der heutigen<br />

Form bestehen. Rechtsabbiegen ist nur noch für kleine Fahrzeuge<br />

möglich. Die mangelhaften Sichtbeziehungen werden nicht verbessert.<br />

Der übrige Knotenpunktsausbau kann wie geplant erfolgen.<br />

KP Wilhelmstraße/ Prof.-Wagner-Straße (KP-2)<br />

Der Knotenpunktsbereich wird in der Wilhelmstraße beidseitig<br />

aufgeweitet, um ein Aufstellen nebeneinander in dieser Zufahrt<br />

gewährleisten zu können. Mit dieser Maßnahme kann die Leistungsfähigkeit<br />

<strong>des</strong> Knotens gewährleistet werden. Die Vorfahrtsregelung<br />

bleibt bestehen.<br />

10 C 183 Seite 10


3.3 Strecken Prof.-Wagner-Straße<br />

Für diesen Streckenabschnitt liegt kein Baugrundgutachten vor.<br />

Aufgrund der visuellen Einschätzung der Fahrbahn werden für<br />

diesen Abschnitt zunächst eine Anpassung der Ränder sowie eine<br />

Deckenerneuerung unterstellt. Für die Nebenflächen ist ein RStOkonformer<br />

Oberbau vorgesehen. Vor der Ausführungsplanung<br />

sollte jedoch ein Baugrundgutachten für diesen Abschnitt angefertigt<br />

werden.<br />

Prof.-Wagner-Straße (West)<br />

Die vorhandene Querungshilfe wird nicht mehr benötigt, da im<br />

Zuge <strong>des</strong> Kreisverkehrs eine adäquate Querungsmöglichkeit geschaffen<br />

wird. Die vorhandene Busbucht (Haltestelle Milupa) wird<br />

zugunsten <strong>des</strong> Gehweges zurückgebaut. Der von Süden bzw.<br />

Osten kommende Radfahrer wird nach dem Kreisel gesichert auf<br />

die Fahrbahn der Prof.-Wagner-Straße (West) entlassen. In der<br />

Gegenrichtung wird der Radfahrer aus westlicher Richtung (Wilhelmstraße<br />

/ Hugenottenstraße) kommend auf das Radwegenetz<br />

aufgenommen. Der Streckenabschnitt bleibt hinsichtlich der Querschnittsaufteilung<br />

sowie den Flächen für den ruhenden Verkehr bis<br />

auf die notwendigen Anpassungen grundsätzlich erhalten.<br />

Prof.-Wagner-Straße (Ost)<br />

Der nördliche Bordstein wird gehalten. Somit kann die Aufteilung<br />

der Nebenflächen wie im Bestand bleiben und wird lediglich RStOkonform<br />

erneuert. Die Fahrbahn wird auf eine Breite von 6,50 m<br />

zugunsten <strong>des</strong> südlichen Geh- und Radweges (ca. 3,00 m) zurückgenommen.<br />

Künftig entfallen aufgrund der geänderten Verkehrsbedeutung<br />

die derzeitigen Stellplätze.<br />

Planstraße<br />

Die Planstraße wird als 3-streifiger Querschnitt mit einer Gesamt<br />

fahrbahnbreite von 9,75 m (3 x 3,25 m) konzipiert. Die Mittelspur<br />

wird hierbei jeweils als Linksabbiegespur für die neuen Einfahrten<br />

(Laborgebäude, MILUPA- Parkplatz, Parkdeck, Anlieferung, Altes<br />

Viadukt) abmarkiert. Bahnseitig wird ein kombinierter Geh- und<br />

Radweg mit einer Breite von 3,00 m geführt. Auf der westlichen<br />

Seite zum Einkaufszentrum hin ist ein 1,50 m breiter Gehweg<br />

vorgesehen.<br />

Zur Sicherung der Straßenentwässerung ist ein Regenwasserkanal<br />

DN 300 notwendig, der im Bereich <strong>des</strong> „Alten Viaduktes“ an das<br />

vorh. Kanalnetz anzuschließen ist. Diese Überlegung ist in das<br />

Gesamtentwässerungskonzept zu integrieren.<br />

10 C 183 Seite 11


noch: Strecken<br />

Bahnstraße (Abschnitt Bahnhof / „Altes Viadukt“)<br />

Nach der Querungshilfe (siehe KP „Altes Viadukt“) reduziert sich<br />

der Fahrbahnquerschnitt auf 2-Fahrspuren mit einer Gesamtbreite<br />

von 6,50 m. In diesem Streckenabschnitt wurden zwei Bushaltestellen<br />

als Kaphaltestellen eingeplant. Die bahnseitige Haltestelle wird<br />

mit einer Wartehalle ausgestattet. Zur Herstellung <strong>des</strong> bahnseitigen<br />

kombinierten Geh- und Radweges muss in die vorhandene Böschung<br />

eingegriffen werden. Hierzu ist eine Stützmaßnahme von<br />

i.M. rd. 1,50 m notwendig. Zur Herstellung <strong>des</strong> geplanten Querschnittes<br />

ist ein Grunderwerb von rd. 200 m² notwendig (VHT).<br />

Bahnstraße (Abschnitt Bahnhof / Wilhelmstraße)<br />

Für diesen Streckenabschnitt ist künftig mit einer deutlich niedrigeren<br />

Verkehrsbelastung zu rechnen. Die asphaltierte Fahrbahnbreite<br />

wird entsprechend auf 5,50 m reduziert (Bestand rd. 7,50 m). Die<br />

Querschnittsbreite soll künftig auf dem gesamten Streckenabschnitt<br />

> 12,00 m betragen und setzt sich wie folgt zusammen:<br />

1,50 m Gehweg (südlich)<br />

5,50 m Fahrbahn<br />

2,00 m Parken (alternierende Längsparkplätze)<br />

3,00 m Gehweg (nördlich)<br />

Während der Gehweg auf der südlichen Fahrbahnseite mit einer<br />

Breite von 1,50 m vorgesehen wird, erfolgt der Ausbau auf der<br />

Nordseite mit einer Breite von 3,00 m. Dem hier geführten Schulweg<br />

wird dadurch Rechnung getragen. Zudem werden hier künftig<br />

im Rahmen <strong>des</strong> <strong>Umbau</strong>s der westlichen Bahnstraße alle Leitungstrassen<br />

gebündelt.<br />

Wilhelmstraße<br />

Im Abschnitt zwischen dem Knotenpunkt Bahnstraße und dem<br />

Zugang zum Taunus Carrè sind beidseits Haltestellen geplant. Der<br />

Gehweg bzw. Wartebereich beträgt hier 3,50 m. Der Zugang von<br />

der Innenstadt durch das Gängelchen zum Einkaufszentrum erfolgt<br />

auf der gesamten Breite <strong>des</strong> Platzbereiches. Hierzu wird die Fahrbahn<br />

von 6,50 m auf 5,50 m eingeengt. Der Bereich wird durch<br />

eine Pflasterung deutlich gekennzeichnet. Im weiteren Straßenverlauf<br />

kann die Trafostation gehalten werden<br />

„Altes Viadukt“<br />

Wie bereits beschrieben wird in der aktuellen Verkehrsuntersuchung<br />

zum Entwicklungskonzept „Kernstadt Friedrichsdorf“ (Teil 2)<br />

[2] für das „Alte Viadukt“ die Einrichtung einer Einbahnregelung<br />

10 C 183 Seite 12


noch: Strecken<br />

mit der Fahrtrichtung von West nach Ost, d.h. in Richtung Schäferborn<br />

und Houiller Platz empfohlen.<br />

Bei dieser Lösung können die Aus- und <strong>Umbau</strong>maßnahmen im<br />

gesamten Untersuchungsgebiet möglichst gering gehalten werden.<br />

Gleichzeitig werden die Fußgänger- und Radverkehre ausreichend<br />

sicher und regelgerecht durch das „Alte Viadukt“ geführt. Die<br />

Verkehre zum Lilienweg und zum Houiller Platz erreichen ihr Ziel<br />

auch künftig auf direktem Wege. Die Umwegigkeit für die abfahrenden<br />

Verkehre kann durch eine vergleichbare, für viele sogar<br />

kürzere Fahrzeit ausgeglichen werden. Bei einem „guten“ bis „sehr<br />

guten“ Ausbau der Knotenpunkte kann ein Ausweichen auf alternative<br />

(Schleichverkehrs-)Routen verhindert werden.<br />

Ein Fahrzeiten- und Fahrstreckenvergleich hat ergeben, dass im<br />

Wesentlichen die Verkehre über den Lilienweg von einer Reduktion<br />

im „Alten Viadukt“ betroffen sind. Weder für die durchgehenden<br />

Verkehre als auch für die Ziel- und Quellverkehre „Houiller Platz“<br />

sind unverträgliche Einschränkungen zu erwarten. Zwar verlängert<br />

sich in jedem Fall die zurückzulegende Strecke, jedoch wird die<br />

neue Verbindung im hier vorgelegten Fall so ausgebaut, dass sie<br />

komfortabel und reibungslos befahren werden kann. Bei einem<br />

Ausbau der Knotenpunkte in der empfohlenen Art und Weise<br />

verkürzt sich für den Großteil der Verkehrsteilnehmer sogar die<br />

Fahrzeit. Dies resultiert daraus, dass durch die Reduzierung der<br />

Verkehrsströme im „Alten Viadukt“ durch die Einrichtung einer<br />

Einbahnregelung an der angrenzenden Kreuzung mit der neuen<br />

Straße (KP-A) nicht mehr die Notwendigkeit einer Signalisierung<br />

besteht. Mittlere Wartezeiten von z.T. über 40 Sekunden entfallen<br />

dadurch.<br />

Der Querschnitt „Viadukt“ setzt sich aus einem 0,50 m breiten<br />

Schutzstreifen, einer Fahrbahn von 4,00 m Breite sowie einem in<br />

der Höhe abgesetzten gemeinsamen Geh- und Radweg zusammen.<br />

Die Breite <strong>des</strong> Geh und Radweges beträgt einschl. Sicherheitsstreifen<br />

3,40 m.<br />

3.4 ÖPNV Die Buslinien verlaufen auch in Zukunft prinzipiell auf den gleichen<br />

Routen wie bisher. Auf dem Weg zum „Bahnhof“ werden die<br />

Routen jedoch ohne Zeitverluste auf die neue Straße bzw. auf die<br />

westliche Bahnstraße (Buslinie 54 aus Richtung Bad Homburg)<br />

verlagert. Damit jedoch von der „Cheshamer Straße“ und damit<br />

vom Houiller Platz auch künftig alle Ziele erreicht werden können,<br />

wird die Haltestelle von allen Buslinien unmittelbar im Anschluss an<br />

den „Bahnhof“ angefahren.<br />

10 C 183 Seite 13


noch: ÖPNV<br />

Anlagen 14.1 bis 14.4(aus [2])<br />

Die beiden Haltestellen „Cheshamer Straße“ werden aufgrund der<br />

Einbeziehung der neuen Straße auf die jeweils andere Straßenseite<br />

verlegt. Sie befinden sich künftig in den Zufahrtsbereichen zum<br />

Kreisverkehr. Der Ausbau erfolgt als Buskap.<br />

Vor dem Bahnhof bleibt die Lage der Haltestellen zunächst unverändert.<br />

Für die derzeitigen unzureichend breiten Busbuchten im<br />

Straßenraum der nördlichen Bahnstraße (Linie 54) wird jedoch eine<br />

gemeinsame Haltestelle auf der Bahnseite regelkonform als Buskap<br />

ausgebaut. Die derzeitigen Planungen sehen vor, dass die Linie 54<br />

sowohl aus Richtung Bad Homburg als auch aus Richtung Köppern<br />

kommend durch die westliche Bahnstraße zum „Bahnhof“ und<br />

weiter zur „Cheshamer Straße“ fährt. Hierbei wird am „Bahnhof“<br />

nur noch die östliche, bahnseitige Haltestelle benötigt. Es wird<br />

jedoch empfohlen, die Flächen für eine Haltestelle auf der Westseite<br />

vorzuhalten, um vor allen Dingen auf die anstehenden Veränderungen<br />

und <strong>Umbau</strong>maßnahmen am Bahnhof reagieren zu können.<br />

Für die Buslinien im Kernstadtbereich wird in der Wilhelmstraße<br />

eine neue Haltestelle für beide Fahrtrichtungen eingerichtet. Die<br />

Ausbildung erfolgt als Kap südlich <strong>des</strong> Fußgängerquerungsbereiches.<br />

Eine direkte Verbindung zum neuen Einkaufszentrum kann<br />

dadurch gewährleistet werden. Die Haltestelle „Milupa“ kann<br />

dadurch entfallen. Der Rückbau erfolgt zugunsten der Nebenflächen.<br />

Die geplanten Buslinienrouten im Kernstadtbereich sind in den<br />

Anlagen 14.1 bis 14.4 (aus [2]) dargestellt.<br />

3.5 Radwegenetz Das vorhandene Radwegenetz wird im Kernstadtbereich wie folgt<br />

ergänzt bzw. fortgeführt:<br />

Der vorhandene Geh- und Radweg von/nach Burgholzhausen wird<br />

am KP-3 (Einmündung Prof.-Wagner-Straße / Cheshamer Straße)<br />

aufgenommen und auf der nördlichen Straßenseite der Prof.-<br />

Wagner-Straße bis zur Planstraße verlängert. Am geplanten Kreisverkehr<br />

KP-C (Anbindungspunkt der Planstraße) wird er vorfahrtsberechtigt<br />

gegenüber der Tiefgaragenzufahrt der „Philipp-Reis-<br />

Passage“ ausgebildet und über ein Bord von der Fahrbahn abgesetzt.<br />

Nach dem Kreisel wird er in Richtung Hugenottenstraße auf<br />

die Fahrbahn entlassen.<br />

Am Knotenpunkt C erfolgt auch die Verbindung mit dem Gehund<br />

Radweg von/nach Seulberg. Dieser endet derzeit südlich <strong>des</strong><br />

Bahnhofs. Die Verlängerung wird bahnseitig entlang der Bahn- und<br />

Planstraße ausgebaut und über den KP-C hinaus noch bis zur<br />

10 C 183 Seite 14


noch: Radwegenetz<br />

Cheshamer Straße fortgesetzt. Im Abschnitt zwischen KP-C und<br />

KP-3, d.h. der östlichen Prof.-Wagner-Straße werden dadurch auf<br />

beiden Straßenseiten Geh- und Radwege eingeplant. Der wichtigen<br />

Beziehung zwischen Houiller Platz und Ortskern um die Hugenottenstraße<br />

und das neue Einkaufszentrum wird dadurch Rechnung<br />

getragen.<br />

Durch das „Alte Viadukt“ wird ebenfalls ein gemeinsamer Gehund<br />

Radweg ausgebaut und bis zum Bahnhof fortgesetzt. Die<br />

Verbindung in und durch das Plangebiet wird durch eine Querungshilfe<br />

über die Bahnstraße (in Höhe <strong>des</strong> „Alten Viaduktes“)<br />

und eine Fortführung in den Wohnweg (ehem. Rohrwiesenstraße)<br />

hergestellt.<br />

Die kombinierten Geh- und Radwege werden mit einer Regelbreite<br />

von min<strong>des</strong>tens 3,00 m ausgeführt (≥0,50 m Sicherheitsstreifen zur<br />

Fahrbahn / ≥2,50 m Wegbreite). Entlang von Parkplätzen oder<br />

Kreisverkehrsplätzen wird der Sicherheitsstreifen auf 0,75 m verbreitert.<br />

Die Abgrenzung zur Fahrbahn erfolgt mittels Hochbordsteinen,<br />

die bei Zufahrten durch abgesenkte Rundbordsteine ersetzt<br />

werden. Im Knotenpunktbereich und im Zuge von Fußgängerüberwegen<br />

wird der kombinierte Geh- und Radweg aufgelöst.<br />

Die Querung der Fahrgassen erfolgt separat für Radfahrer (Furt)<br />

und Fußgänger (Fußgängerüberweg - „Zebrastreifen“).<br />

Es ergeben sich folgende Breiten:<br />

0,50-0,75 m Sicherheitsstreifen<br />

2,00 m Radweg<br />

0,30 m taktiler Sicherheitsstreifen (Natursteinpflaster)<br />

1,80 m Gehweg<br />

4,60 – 4,85 m Gesamtbreite<br />

Auf den Streckenabschnitten Bahnstraße (West), Wilhelmstraße<br />

und Cheshamer Straße (Süd) werden die Radfahrer aufgrund der<br />

zu erwartenden geringen Verkehrsmengen auch weiterhin auf der<br />

Fahrbahn geführt. Die Planungen sehen jedoch vor, die Radfahrer<br />

an den Knotenpunkten über Rampen aufzunehmen und gesichert,<br />

d.h. mittels Schutzanlage oder Querungshilfe (Fahrbahnteiler) über<br />

den Knotenpunkt zu leiten.<br />

10 C 183 Seite 15


4 Baukosten Die Baukosten wurden auf Basis der vorliegenden Entwurfsplanung,<br />

Stand Mai 2010 ermittelt. Für die Knotenpunkte Bahnhofsvorplatz,<br />

Houiller Platz sowie die Bahnstraße lagen Baugrundgutachten<br />

<strong>des</strong> Büros Gumm vor. Für die anderen Knotenpunkte sowie<br />

Strecken lagen uns keine Aufschlüsse vor. Wir empfehlen Ihnen die<br />

Baugrundgutachten kurzfristig zu beauftragen, um mögliche Baukostenerhöhungen<br />

infolge möglicher Schadstoffbelastung, Baugrundverbesserung<br />

bzw. notwendige Maßnahmen an der Fahrbahn<br />

(über geplante Deckenerneuerungen hinaus) frühzeitig zu<br />

erkennen.<br />

Für den Bereich der Planstraße sind wir bei der Kalkulation davon<br />

ausgegangen, dass die baulichen Anlagen durch den Auftraggeber<br />

entfernt werden.<br />

Wir weisen darauf hin, dass durch Unvorhergesehenes im Untergrund<br />

wie z.B. Kampfmittel, im Baugrundgutachten nicht erkannte<br />

Bodenschichten, notwendige Leitungsumlegungen etc. sich die<br />

Baukosten gegenüber der Kostenberechnung erhöhen können.<br />

Baukostenzusammenstellung<br />

(ohne Baunebenkosten und Grunderwerb)<br />

Knotenpunkte (Baukosten gerundet)<br />

1. Houiller Platz, Variante Kreisverkehr: 720.000 €, br.<br />

1.1 Variante signalgeregelter Knotenpunkt: 485.000 €, br.<br />

2. Kreisverkehr Prof.-Wagner-Straße: 475.000 €, br.<br />

3 KP „Altes Viadukt“: 335.000 €, br.<br />

4. KP „Bahnhofsvorplatz“: 530.000 €, br.<br />

4.1 Variante Kreisverkehr Bahnhofsplatz: 755.000 €, br.<br />

5. KP Bahnstraße / Wilhelmstraße: 175.000 €, br.<br />

Zwischensumme 1, Knotenpunkte:<br />

2.235.000 €, br.<br />

Streckenabschnitte<br />

6. Prof.-Wagner-Straße (West): 170.000 €, br.<br />

7. Prof.-Wagner-Straße (Ost): 70.000 €, br.<br />

8. Planstraße (Stat.: 0+200 bis 0+380): 420.000 €, br.<br />

9. Bahnstraße (Stat.: 0+40 bis 0+300): 475.000 €, br.<br />

10. Wilhelmstraße: 220.000 €, br.<br />

Zwischensumme 2, Strecken:<br />

1.355.000 €, br.<br />

Gesamtbaukosten:<br />

3.590.000 €, brutto<br />

10 C 183 Seite 16


5 Zusammenfassung Der Kernstadtbereich von Friedrichsdorf steht durch das Planvorhaben<br />

der Ten Brinke Projektentwicklung GmbH vor großen Veränderungen<br />

mit entscheidenden Auswirkungen auf das innerörtliche<br />

Verkehrsnetz.<br />

Die Auswirkungen einer Bebauung <strong>des</strong> MILUPA-Areals in der derzeit<br />

vorgesehen Form mit einem Einkaufszentrum, rund 75 Wohneinheiten<br />

und einem Verwaltungsbau für die Fa. MILUPA auf das<br />

Verkehrsnetz wurden in zahlreichen Verkehrsuntersuchungen in<br />

den Jahren 2005 bis 2008 untersucht und in der VU 2008 [1] zusammengefasst.<br />

Wichtigstes Element stellt dabei die Netzergänzung<br />

durch die Planstraße dar. Diese verbindet künftig die Bahnstraße<br />

und das „Alte Viadukt“ mit der Prof.-Wagner-Straße und<br />

soll als Erschließungsachse für die Planvorhaben dienen. Gleichzeitig<br />

soll die Planstraße das Verkehrsnetz im Kernstadtbereich ergänzen<br />

und künftig die Funktion einer innerörtlichen Haupterschließungsstraße<br />

übernehmen. Derzeit über Gebühr belastete Streckenabschnitte<br />

und Knotenpunkte sollen so entlastet werden.<br />

In einer aktuellen Verkehrsuntersuchung vom Mai 2010 [2] wurden<br />

die bisherigen Gutachten um die Überprüfung von Verbesserungsmöglichkeiten<br />

für Fußgänger und Radfahrer im „Alten Viadukt“<br />

erweitert, da diese mit einer Reduzierung von Kfz-<br />

Verkehrsbeziehungen einhergeht. Im Ergebnis wird empfohlen,<br />

eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung West-Ost, d.h. in Richtung<br />

Schäferborn und Houiller Platz vorzusehen. Die Auswirkungen auf<br />

das umliegende Verkehrsnetz und für die Verkehrsteilnehmer wurden<br />

dabei detailliert analysiert.<br />

Die vorliegende und hier erläuterte Straßenentwurfsplanung basiert<br />

maßgeblich auf den Ergebnissen der beiden Verkehrsuntersuchungen<br />

und setzt die in enger Abstimmung mit allen Beteiligten aufgestellten<br />

Planungsgrundsätze (s. Abschn. 2) detailliert um.<br />

Für die Knotenpunkte KP-3 (Einmündung Cheshamer Straße /<br />

Prof.-Wagner-Straße), KP-5 („Bahnhofsvorplatz“) und KP-1 (Bahnstraße<br />

/ Wilhelmstraße) wurden Alternativentwürfe ausgearbeitet.<br />

Die Untersuchungen ergeben zusammenfassend, dass am Knotenpunkt<br />

KP-3 aus verkehrstechnischer wie aus städtebaulicher Sicht<br />

ein Kreisverkehr zu empfehlen ist. Durch diesen können die Verkehrsabläufe<br />

optimiert und der Houiller Platz in bestmöglicher<br />

Weise mit dem Kernstadtbereich verbunden werden. Nur durch<br />

diesen „sehr guten“ Ausbau <strong>des</strong> Knotenpunktes kann ein Ausweichen<br />

auf alternative (Schleichverkehrs-)Routen vermieden werden.<br />

Darüber hinaus liegen die jährlichen Unterhaltskosten eines Kreisverkehrs<br />

deutlich unter den Betriebskosten einer Lichtsignalanlage.<br />

10 C 183 Seite 17


noch: Zusammenfassung<br />

Am Knotenpunkt KP-5 ist die Verkehrsqualität beider Alternativen<br />

vergleichbar. Ohne konkrete Planungen für den Bahnhofsvorplatz<br />

und die Koordinierung der Buslinien bietet die „kleine“ Lösung nur<br />

mit einer Erweiterung der Einmündung um eine Linksabbiegespur<br />

die größere Flexibilität in der künftigen Gestaltung. Der Kreisverkehr<br />

würde hingegen selbst das prägende Element <strong>des</strong> Vorplatzes<br />

darstellen, dem sich die übrige Gestaltung unterordnen muss. Die<br />

Kostendifferenz der beiden Alternativen resultiert daher daraus,<br />

dass die Planungen für den Bahnhofsvorplatz bei der Kreisverkehrslösung<br />

bereits enthalten sind.<br />

Am KP-1 kann alternativ auch ein <strong>Umbau</strong> ohne den Erwerb der<br />

Haus-Nr. 9 erfolgen, jedoch mit weiterhin mangelhaften Sichtbeziehungen<br />

und Einschränkungen für große Fahrzeuge. Ausreichende<br />

Querungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer sind in<br />

jedem Fall vorzusehen.<br />

Die Brutto-Baukosten belaufen sich für die Knotenpunkte auf rund<br />

2.235.000 € und für die Streckenabschnitte auf rund 1.355.000 €.<br />

Insgesamt belaufen sich danach die Baukosten ohne Grunderwerb<br />

und Nebenkosten auf ca. 3.590.000 € (brutto). Die Baunebenkosten<br />

belaufen sich erfahrungsgemäß auf 10 bis 15 % der o. g. Baukosten.<br />

60388 Frankfurt am Main<br />

Mai 2010 Wo. / Be.<br />

10 C 183 Seite 18


Anlagen<br />

Kostenberechnungen (vgl. Abschnitt 4)<br />

Anlage A<br />

Kostengrenzen (Lageplan)<br />

Anlage B<br />

Baukostenzusammenstellung<br />

Übernahme aus der VU 2010 [2]<br />

Anlage 1<br />

Übersichtsplan<br />

Anlage 2<br />

Anlage 10<br />

Straßenverkehrsnetz<br />

Bestand / Konzept<br />

DTV W<br />

Planfall 3.2 - „Einbahnregelung im Alten Viadukt“<br />

Anl. 14.1-14.4 Buslinien 53 (553), 54 (554), Stadtbus Seulberg, FB-16 (5944)<br />

Planfall 3.2 - „Einbahnregelung Altes Viadukt“<br />

Anlage 16<br />

Radwegenetz<br />

Kernstadt Friedrichsdorf<br />

10 C 183


Kostenberechnungen (vgl. Abschnitt 4)<br />

Anlagen A und B<br />

10 C 183


A<br />

Kostenteilungsgrenze<br />

Ingenieurgesellschaft für Verkehr und Stadtplanung mbH<br />

Stadt Friedrichsdorf<br />

Netz- und Knotenpunktsuntersuchung<br />

- Kernstadt<br />

N<br />

Kostengrenzen (Lageplan)<br />

Datum: Maßstab: Datei:<br />

11 / 2010<br />

- Anlage A.cdr


B<br />

Ingenieurgesellschaft für Verkehr und Stadtplanung mbH<br />

Stadt Friedrichsdorf<br />

Netz- und Knotenpunktsuntersuchung<br />

- Kernstadt<br />

Kostenzusammenstellung<br />

Datum: Maßstab: Datei:<br />

11 / 2010 - Anlage B


Übernahme aus der VU 2010 [2]<br />

Anlagen 1, 2, 10, 14.1-14.4, 16<br />

10 C 183


1<br />

Verteilernetz<br />

ehem. B 455<br />

„Neues Viadukt“<br />

ehem. L 3057<br />

Verkehrsnetz<br />

Kernstadtbereich<br />

Planstraße<br />

Kernstadt<br />

KP 2<br />

KP C<br />

KP B<br />

KP 3<br />

„Schäferborn“<br />

KP 1<br />

KP C<br />

Verkehrserhebungen aus<br />

den Jahren 2001 - 2005<br />

neue Anbindungspunkte<br />

KP 1<br />

KP A<br />

KP 4<br />

Plangebiete<br />

„Einkaufszentrum“ und<br />

„MILUPA-Dreieck“<br />

KP 5<br />

„Altes Viadukt“<br />

„Römerhof“<br />

Ingenieurgesellschaft für Verkehr und Stadtplanung mbH<br />

ehem. L 3057<br />

N<br />

Stadt Friedrichsdorf<br />

Netz- und Knotenpunktsuntersuchung<br />

- Kernstadt<br />

Übersichtsplan<br />

Datum: Maßstab: Datei:<br />

05 / 2010 - Anlage 1


Landgrafenplatz<br />

Hugenottenstraße<br />

C<br />

Prof.-Wagner-Straße<br />

Cheshamer Straße<br />

2<br />

2<br />

3<br />

Netzergänzung<br />

Rathaus<br />

B<br />

Houiller<br />

Platz<br />

wichtige Fußwegebeziehungen<br />

„Altes Viadukt“<br />

Wilhelmstraße<br />

1<br />

A<br />

4<br />

Bahnstraße<br />

5<br />

Bahnhof<br />

N<br />

Ingenieurgesellschaft für Verkehr und Stadtplanung mbH<br />

Stadt Friedrichsdorf<br />

Netz- und Knotenpunktsuntersuchung<br />

- Kernstadt<br />

Straßenverkehrsnetz<br />

Datum: Maßstab: Datei:<br />

05 / 2010<br />

- Anlage 2


Wilhelmstraße<br />

6.800 Kfz/24h<br />

2.900 Kfz/24h<br />

Bahnstraße<br />

Landgrafenplatz<br />

10<br />

Bahnstraße<br />

9.900 Kfz/24h<br />

Bahnstraße<br />

2.000 Kfz/24h<br />

Bahnstraße<br />

9.700 Kfz/24h<br />

2.800 Kfz/24h<br />

3.600 Kfz/24h<br />

8.500 Kfz/24h<br />

8.200 Kfz/24h<br />

10.600 Kfz/24h<br />

10.400 Kfz/24h<br />

8.000 Kfz/24h<br />

10.300 Kfz/24h<br />

Prof.-Wagner-Str.<br />

Hugenottenstraße<br />

W<br />

DTV - Planfall 3.2<br />

(Einbahnregelung “Altes Viadukt” - West-Ost) :<br />

- [ Kfz/24h ]<br />

_<br />

- Inkl. Netzergänzung MILUPA<br />

_<br />

- Umrechnungsfaktor:<br />

_<br />

- Die Querschnittsbelastungen in der abendlichen<br />

Spitzenstunde stellen rund 10% der<br />

-<br />

- Tagesbelastungen dar.<br />

_<br />

- Realisierung der geplanten Entwicklungsvorhaben<br />

im Bereich der -<br />

Kernstadt:<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

_<br />

“Prof.-Wagner-Straße”, “ehem. Stadthalle”,<br />

“Zentralparkplatz”, “Güterbahnhof”,<br />

“ehem. Zwiebackfabrik” und “Am Zollstock”;<br />

- mit folgender Bebauung <strong>des</strong> MILUPA-<br />

- Gelän<strong>des</strong> (Szenario 2008):<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- Einzelhandel (ca. 450 Stpl.)<br />

- Büro / Dienstleistungen (ca. 150 Stpl.)<br />

- Wohnen (ca. 80 WE).<br />

* Gewählter Wert auf der Grundlage der<br />

* täglichen Einwohnerfahrten<br />

W<br />

Die Umrechnung von DTV auf DTV<br />

kann durch einen Abschlag<br />

von 10 bis 15% erfolgen.<br />

Bahnhof<br />

Cheshamer Straße<br />

6.600 Kfz/24h<br />

Ingenieurgesellschaft für Verkehr und Stadtplanung mbH<br />

10.000 Kfz/24h<br />

6.700 Kfz/24h<br />

N<br />

Houiller<br />

Platz<br />

Stadt Friedrichsdorf<br />

Netz- und Knotenpunktsuntersuchung<br />

- Kernstadt<br />

Planfall 3.2 (DTV W)<br />

_<br />

- Sperrung “Altes Viadukt”<br />

Cheshamer Straße<br />

Lilienweg<br />

Datum: Maßstab: Datei:<br />

05 / 2010 - Anlage 10


aus Ri. Dillingen<br />

14.1<br />

Landgrafenplatz<br />

“Wilhemstraße”<br />

“Hornig”<br />

Bus 53 (553)<br />

_<br />

1 - Bhf Frd. Burgholzhausen<br />

2 - Dillingen-Schleife<br />

in Ri. Dillingen<br />

“Bahnhof”<br />

Haltestellen<br />

“Bahnhof”<br />

Bahnhof<br />

Ingenieurgesellschaft für Verkehr und Stadtplanung mbH<br />

(West)<br />

“Cheshamer Straße”<br />

(Ost)<br />

Stadt Friedrichsdorf<br />

Netz- und Knotenpunktsuntersuchung<br />

- Kernstadt<br />

Ri. Burgholzhausen<br />

N<br />

Houiller<br />

Platz<br />

Buslinie 53 (553)<br />

Planfall 3.2 - „Einbahnregelung Altes Viadukt“<br />

Datum: Maßstab: Datei:<br />

05 / 2010 - Anlage 14.1


Ri. Bad Homburg<br />

14.2<br />

Landgrafenplatz<br />

“Wilhemstraße”<br />

“Hornig”<br />

Bus 54 (554)<br />

_<br />

1 - Bad Homburg Bhf Frd.<br />

2 - Bhf Frd. Köppern<br />

3 - Bhf Frd. Bad Homburg<br />

Ri. Köppern<br />

“Bahnhof”<br />

Haltestellen<br />

“Bahnhof”<br />

Bahnhof<br />

Ingenieurgesellschaft für Verkehr und Stadtplanung mbH<br />

N<br />

“Cheshamer Straße (West)”<br />

Houiller<br />

Platz<br />

Stadt Friedrichsdorf<br />

Netz- und Knotenpunktsuntersuchung<br />

- Kernstadt<br />

Buslinie 54 (554)<br />

Planfall 3.2 - „Einbahnregelung Altes Viadukt“<br />

Datum: Maßstab: Datei:<br />

05 / 2010 - Anlage 14.2


Ri. Seulberg<br />

14.3<br />

Landgrafenplatz<br />

“Wilhemstraße”<br />

_<br />

Stadtbus Seulberg<br />

Bhf Frd. Bhf Seulberg<br />

Bhf Seulberg Bhf Frd. (ü. Färberstr.)<br />

Bhf Seulberg Bhf Frd.<br />

üb. Färberstraße<br />

“Bahnhof”<br />

Haltestellen<br />

Ri. Seulberg<br />

“Bahnhof”<br />

Bahnhof<br />

Ingenieurgesellschaft für Verkehr und Stadtplanung mbH<br />

(West)<br />

“Cheshamer Straße”<br />

(Ost)<br />

Stadt Friedrichsdorf<br />

Netz- und Knotenpunktsuntersuchung<br />

- Kernstadt<br />

üb. Färberstraße<br />

N<br />

Houiller<br />

Platz<br />

Stadtbus Seulberg<br />

Planfall 3.2 - „Einbahnregelung Altes Viadukt“<br />

Datum: Maßstab: Datei:<br />

05 / 2010 - Anlage 14.3


14.4<br />

Landgrafenplatz<br />

_<br />

FB-16 (5944)<br />

Verbindung Friedrichsdorf<br />

- Friedberg / Rosbach / Bad Nauheim<br />

“Bahnhof”<br />

Haltestellen<br />

“Bahnhof”<br />

Bahnhof<br />

Ingenieurgesellschaft für Verkehr und Stadtplanung mbH<br />

(West)<br />

“Cheshamer Straße”<br />

(Ost)<br />

Stadt Friedrichsdorf<br />

Netz- und Knotenpunktsuntersuchung<br />

- Kernstadt<br />

N<br />

Houiller<br />

Platz<br />

Ri. Friedberg<br />

Buslinie FB-16 (5944)<br />

Planfall 3.2 - „Einbahnregelung Altes Viadukt“<br />

Datum: Maßstab: Datei:<br />

05 / 2010 - Anlage 14.4


16<br />

Ingenieurgesellschaft für Verkehr und Stadtplanung mbH<br />

Stadt Friedrichsdorf<br />

Netz- und Knotenpunktsuntersuchung<br />

- Kernstadt<br />

Landgrafenplatz<br />

Radwegenetz<br />

Datum: Maßstab: Datei:<br />

05 / 2010 - Anlage 16<br />

Hugenottenstraße<br />

Ri. Färberstraße /<br />

Burgholzhausen<br />

Wilhelmstraße<br />

Bahnhof<br />

Houiller<br />

Platz<br />

Planstraße<br />

Ri. Höhenstraße /<br />

Bad Homburg<br />

Schäferborn<br />

Ri. Seulberg<br />

N


Literaturverzeichnis<br />

[1] IMB-Plan GmbH,<br />

Stadt Friedrichsdorf, Entwicklungskonzept „Kernstadt Friedrichsdorf“,<br />

Verkehrsuntersuchung, Frankfurt am Main, Oktober 2008<br />

[2] IMB-Plan GmbH,<br />

Stadt Friedrichsdorf, Entwicklungskonzept „Kernstadt Friedrichsdorf“ (2),<br />

Verkehrsuntersuchung (Teil 2), Frankfurt am Main, Mai 2010<br />

[3] Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV),<br />

Richtlinien für die Standardisierung <strong>des</strong> Oberbaues von Verkehrsflächen (RStO 01),<br />

Köln, Ausgabe 2001<br />

[4] Hessische Straßen- und Verkehrsverwaltung,<br />

Leitfaden „Unbehinderte Mobilität“, Heft 54<br />

Wiesbaden, Dezember 2006<br />

10 C 183


IMB-Plan GmbH<br />

Vilbeler Landstraße 41 · 60388 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 06109 / 501 47-0 · Fax: 06109 / 501 47-11<br />

e-mail: info@imb-plan.de · internet: www.imb-plan.de

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