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Eine letzte Frage bleibt: Wer gewann 1929 den ersten<br />
Kobold-Preis? Walter von Hütschler auf seiner<br />
PIMM. Heute würde man ihn ein Naturtalent nennen,<br />
damals einen Pfundskerl. Nach dem Sieg des<br />
Kobold-Preises wurde er – allerdings erst später,<br />
1938 und 1939 – zweimal Starboot-Meister. Außerdem<br />
segelte er noch Nationale Rennjolle mit 22 Quadratmeter<br />
(J-Jolle) und 15er-Rennjolle (M-Jolle). Und<br />
ganz nebenbei wurde er der Erfinder des flexiblen<br />
Riggs, das man heute vor allem mit Baumniederholer<br />
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und Fockholepunkt-Verstellung in Verbindung bringt.<br />
Auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen<br />
1936 in Kiel verzichtete er, er wollte sich nicht vom<br />
Dritten Reich kaufen lassen. Und so behielt er seinen<br />
brasilianischen Pass, den er durch seine Geburt<br />
in Sao Paulo erhalten hatte. Stattdessen ruderte er,<br />
ging Skilaufen, fuhr Motorrad, lernte Fliegen und<br />
boxte sogar. Ein Kobold, der bei diesen Aktivitäten<br />
an eine Wanderjolle denkt. 1997 starb er im Alter<br />
von 91 Jahren als NRV-Ehrenmitglied.