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Fit for Life - Progymatte

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info11<br />

Frühstücken ist für mich nicht<br />

einfach nur frühstücken. Für mich<br />

gibt es zwei verschiedene Arten von<br />

Frühstück. An fremden Orten beispielsweise<br />

ist das Frühstück meine<br />

Lieblingsmahlzeit.<br />

Aber zuerst Frühstück 1: Es ist<br />

Montagmorgen, 6:30. Ich sitze<br />

gähnend und etwas wortkarg am<br />

Frühstückstisch. Meistens esse<br />

ich sehr wenig um diese Zeit. Zu<br />

trinken gibt es Tee oder Milch, für<br />

meinen Vater Kaffee. Meine Mutter<br />

deckt entweder Brot oder Knabber-<br />

Müesli für meine Schwester und<br />

mich auf. Wenn sie Brot aufdeckt,<br />

habe ich Lust auf Müesli. Wenn sie<br />

hingegen Müesli aufdeckt, möchte<br />

ich lieber Brot. Nun, meine Mutter<br />

findet die ultimative Lösung - denkt<br />

sie jedenfalls. Sie deckt ganz einfach<br />

beides auf: Müesli und Brot.<br />

Doch das Ganze hat einen Haken.<br />

Und der bin ich. Denn auf einmal<br />

habe ich überhaupt nicht mehr Lust<br />

zu frühstücken. Und ehrlich gesagt,<br />

ist das doch verständlich zu dieser<br />

frühen Stunde.<br />

Frühstück 2: Es ist Sonntagmorgen,<br />

10:00 oder sogar 10:30. Gut<br />

progy-thun.ch<br />

<strong>Fit</strong> durch Frühstück<br />

gelaunt und ausgeschlafen sitze ich<br />

am Frühstückstisch. Gestern Abend<br />

bin ich an einer Hochzeit gewesen.<br />

Ich habe mir die Füsse wund<br />

getanzt, bei einem Snack auf das<br />

Brautpaar angestossen, mich am<br />

Buffet bedient, mir einen frischen<br />

Salat schmecken lassen, ein zartes<br />

Saltimbocca mit einem rassigen<br />

Risotto genossen, mit einer Erdbeer-Mousse<br />

den Abend versüsst,<br />

mit einem echten tessinerischen Espresso<br />

neue Energie geschöpft und<br />

zum Schluss mit einem Stück von<br />

der sechs stöckigen Hochzeitstorte<br />

den Abend ausklingen lassen. Und<br />

nun kommt das, worauf ich mich<br />

schon das ganze Wochenende<br />

gefreut habe: Das Frühstücksbuffet!<br />

Was ich darauf alles entdecke! Ich<br />

weiss gar nicht, wo ich anfangen<br />

soll. Ich schnappe mir einen Teller<br />

und begebe mich damit erst einmal<br />

zum Käsebuffet. Es gibt so viele<br />

verschiedene Käse: Weichkäse, rezente<br />

Käse, Käse mit Nüssen, Käse<br />

mit Bärlauch und viele, viele mehr.<br />

Dann geht es weiter zu den Früchten.<br />

Ich nehme mir einen Teller voll<br />

Fruchtsalat. Die Ananas mit ihrem<br />

leicht säuerlichen Geschmack und<br />

dazu Erdbeeren, deren Süsse wun-<br />

derbar mit der Ananas harmoniert.<br />

Nachdem ich meinen ersten Gang<br />

ausgiebig genossen und dazu ein<br />

Glas Orangensaft getrunken habe,<br />

stehe ich schon wieder am Buffet.<br />

Diesmal aber bei den Brötchen: Ich<br />

kann mich zwischen einem luftigen<br />

Hörnchen, einem knusprigen<br />

Stück Brot und einem gold-braunen<br />

Stück Zopf nicht entscheiden. Das<br />

Hörnchen mit Butter, das Stück<br />

Brot mit einer etwas säuerlichen<br />

aber erfrischenden Johannisbeer-<br />

Marmelade und das Stück Zopf<br />

habe ich mit frischem Akazienhonig<br />

genossen. Dazu trinke ich süssen,<br />

ein wenig bitteren Orangentee. Nun<br />

stehe ich schon wieder am Buffet.<br />

Und zwar bei den Müeslis. Ich<br />

wähle Cornflakes mit einer dünnen<br />

Schicht Zucker überzogen und ein<br />

Müesli mit getrockneten Früchten<br />

und Nüssen. Nun brauche ich doch<br />

noch etwas Milch. Aber was will ich<br />

denn nun? Sojamilch, Ziegenmilch<br />

oder doch lieber die ganz normale<br />

Kuhmilch? Nun, um ehrlich zu sein,<br />

langsam aber sicher bin auch ich<br />

satt. Doch was heisst hier satt, denn<br />

das bin ich doch schon längst, doch<br />

da ist eben noch diese Lust, die<br />

einen veranlasst weiter zu essen...<br />

Ich runde mein Frühstück mit einem<br />

Früchtequark vom Kinder-Buffet ab.<br />

Ja, das sind meine beiden Arten<br />

von Frühstück. Eigentlich ist dies<br />

ein guter Ausgleich: Während der<br />

Woche nichts frühstücken, um dann<br />

bei Hochzeiten oder sonst einem<br />

Fest die Geschmacksnerven richtig<br />

zu verwöhnen. Doch halt! Wie oft<br />

bin ich zu einem Fest eingeladen,<br />

wo ich am nächsten Tag ausgiebig<br />

frühstücken kann? Vielleicht einmal<br />

in 2 oder gar 4 Jahren? Deshalb<br />

komme ich zum Schluss, dass ich<br />

halt auch morgens um 6:30 etwas<br />

essen muss, um in der Schule klar<br />

denken und dann lange Aufsätze-<br />

beispielsweise zum Thema “Frühstück“-<br />

schreiben zu können.<br />

Sarah 07b<br />

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