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häufiger zu finden und können zu generalisierten Infektionen mit sepsisartigen Symptomen, Pneumonien, Meningo-Enzephalitiden, Hepatitiden, hämorrhagischen Zystitiden oder Myokarditiden führen. Adenovirus-Infektionen sind weltweit verbreitet und sporadische Erkrankungen treten ganzjährig auf. Da sie sehr umweltresistent sind können sie bei Zimmertemperatur bis zu Wochen infektiös bleiben. Die Übertragung erfolgt sowohl durch Schmierinfektion, als auch aerogen durch Tröpfcheninfektion. Infektionsquelle ist der akut Erkrankte, in der Regel in den ersten 5 bis 10 (maximal 14) Tagen der Erkrankung, gelegentlich auch latent Infizierte. Eine Ansteckungsmöglichkeit ist jedenfalls bei Nachweisbarkeit des Virus in Sekreten gegeben. Adenoviren replizieren vorwiegend in den Epithelzellen des Respirationstraktes bzw. des Gastrointestinaltraktes sowie in den dazugehörigen Lymphknoten. Abhängig vom jeweiligen Serotyp kann es nach einer Inkubationszeit von 5-10 Tagen zur Ausbildung unterschiedlicher Krankheitsbilder kommen. Die hochinfektiöse Keratoconjunctivitis epidemica tritt häufig im Rahmen nosokomialer Infektionen durch verunreinigte Instrumente auf und wird durch die Serotypen 8, 19 und 37 verursacht. Das klinische Bild ist durch einen plötzlichen Beginn mit Rötung, ringförmiger Bindehautschwellung sowie präaurikulärer Lymphknotenschwellung gekennzeichnet. Die Läsionen der Hornhaut können zu wochenlangen Sehstörungen führen, als Komplikation gelten bleibende Nummuli der Hornhaut. Das Pharyngokonjunktivalfieber (Serotypen 3, 4, 7), welches epidemisch bei Vorschul- und Schulkindern auftritt, ist charakterisiert durch plötzliches Fieber, akute Pharyngitis, Rhinitis, zervikaler Lymphadenopathie und follikulärer Entzündung der Bindehaut. Tritt ausschließlich eine Beteiligung der Konjunktiven auf, wird die Erkrankung als follikuläre Konjunktivitis bezeichnet. Adenovirusbedingte Gastroenteritiden (Serotypen 40 und 41), die klinisch nicht von Durchfallerkrankungen anderer Ätiologie zu unterscheiden sind, findet man vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern. Oft tritt zusätzlich Fieber und mildes Erbrechen auf und die Kombination mit respiratorischen Symptomen ist möglich. VIR. EP. INF. NR. _______ 21/10-2 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. Franz X. Heinz, Department f. Virologie d. Med. Universität Wien Redaktion: Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp; Department f. Virologie d. Med. Universität Wien Mit Unterstützung der Firmen Baxter, Novartis und Abbott. Copyright by Prof. Dr. Franz X. Heinz. Veröffentlichungen auch auszugsweise sind nur mit Genehmigung gestattet.
Infektionen des Respirationstraktes sind ebenfalls bei Kindern sehr häufig, jedoch nicht auf diese Altersgruppe beschränkt. Die Symptome der Atemwegserkrankung durch Adenoviren reichen von der einfachen Erkältung über Bronchitis bis hin zur Pneumonie. In einer rezenten portugiesischen Studie konnten Adenoviren als zweithäufigste Erreger (10%) nach dem Respiratory Syncytial Virus (66.7%) bei Kindern
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