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Verspielte Wellis, Flugakrobaten & Denksportkünstler<br />
Sinnvoll und artgerecht beschäftigt durch das Kalenderjahr<br />
Der bundesweit tätige Verein der Wellensittich-Freunde Deutschland e. V. (<strong>VWFD</strong>) hat es sich zum<br />
Ziel gesetzt, die Lebensumstände der in Deutschland lebenden Wellensittiche zu verbessern.<br />
Dazu gehört die Information über artgerechte Haltung, Unterstützung und Beratung in allen Fragen<br />
rund um den Wellensittich und die Vermittlung von Abgabevögeln.<br />
Ein wichtiger Aspekt der artgerechten Haltung, sowohl in privaten Haushalten wie in der Zucht<br />
und im Handel, ist die wellensittichgerechte Beschäftigung mit entsprechendem Spielzeug. Unser<br />
umfangreicher Kalender widmet sich in diesem Jahr den Themen selbst gebasteltes Spielzeug<br />
und artgerechte Beschäftigung. Er soll Anleitung und Anregung für jeden Halter sein, den eigenen<br />
Vögeln neben gesunder Ernährung auch geistige Nahrung durch entsprechende Beschäftigungen zu<br />
bieten.<br />
Warum benötigen Wellensittiche eigentlich Spielzeug - In ihrer<br />
Heimat Australien hängen schließlich auch keine bunten Holzklötze<br />
oder Glöckchen in den Bäumen.<br />
Das Leben unserer Heimvögel unterscheidet sich erheblich von dem<br />
ihrer wilden Artgenossen in den australischen Steppen. Auf der einen<br />
Seite stehen ein harter Überlebenskampf, langwierige Futtersuche und<br />
anstrengende Bruten; auf der anderen Seite ein sorgenfreies Leben in menschlicher Obhut mit<br />
immer gefülltem Futternapf. Damit dieses angenehme Leben nicht bald langweilig wird und der<br />
Geist der aufgeweckten Tiere rege bleibt, müssen unsere Wellensittiche beschäftigt werden.<br />
Vernachlässigen wir diesen Aspekt, kann es passieren, dass sich die quirligen Vögel selbst eine<br />
Beschäftigung suchen und dabei auch nicht vor Tapeten, Holzrahmen, Kabeln oder Büchern<br />
zurückschrecken. Vor allem die Wellensittichhennen können einen beachtlichen Nagetrieb<br />
entwickeln, dem schon so manches Buch zum Opfer gefallen ist.<br />
Glücklicherweise findet man inzwischen auch in größeren Zoofachgeschäften eine Vielzahl an<br />
artgerechtem Spielzeug aus Naturmaterialien, Metall und Acryl. Meist lohnt es auch einen Blick in<br />
die Nager- und Terrarienabteilungen der Geschäfte zu werfen, da sich dort so einiges findet, was<br />
man leicht auch für unsere Vögel nutzen kann.<br />
Interessantes Spielzeug kann auch ganz einfach selbst gebastelt werden. Mit den geeigneten<br />
Materialien sind hierbei der eigenen Fantasie keine Grenzen gesetzt. Auf den folgenden Seiten<br />
finden sich allgemeine Informationen zum Basteln für Wellensittiche, Anleitungen zum Nachbauen<br />
sowie kleine persönliche Erfahrungsberichte einzelner Wellis.<br />
Die hier im Kalender und auf der Homepage des <strong>VWFD</strong> (http://www.vwfd.de) vorgestellten<br />
Spielzeuge, Sitzplätze und Vogelbäume dienen nicht nur der Beschäftigung der Wellensittiche, sie<br />
stellen auch beliebte Landeplätze bei ihren Ausflügen im Zimmer dar und regen zu vielen neuen<br />
Erkundungsflügen an. So ist der Sittich nicht nur sinnvoll und artgerecht beschäftigt, sondern tut<br />
gleichzeitig auch etwas für Figur und Gesundheit.<br />
Ein Kapitel für sich ist das Basteln für gehandicapte Wellensittiche, da es dabei nicht nur um<br />
Beschäftigung, sondern auch um Funktionalität geht. Ein flugunfähiger Vogel benötigt Kletterhilfen<br />
in Form von Leitern oder Rampen, ein fußkranker Vogel wird sich über gepolsterte Stangen oder<br />
Liegebrettchen freuen.<br />
Egal ob man für gesunde oder gehandicapte Vögel bastelt, in beiden Fällen sollte man neues<br />
Spielzeug genau auf mögliche Gefahrenquellen überprüfen. Bei Seilen sollte man darauf achten,<br />
dass sie nicht ausfransen können, da dann die Gefahr besteht, dass die Wellensittiche mit den<br />
Krallen darin hängen bleiben. Holz- und Metallteile haben vielleicht scharfe Kanten, an denen sich<br />
die Vögel verletzen könnten.<br />
Der Kalender entstand vollständig in Eigenleistung des Vereins. Die Bilder, Texte und Bastelanleitungen<br />
stammen zum größten Teil von unseren Mitgliedern. Alle abgebildeten Vögel leben in einem schönen<br />
und artgerechten Zuhause mit mindestens einem Artgenossen, denn auch das interessanteste<br />
Spielzeug kann einem Wellensittich nicht die Gesellschaft seinesgleichen ersetzen.<br />
Der Erlös aus dem Kalenderverkauf unterstützt uns in unserer Aufgabe, in Not geratenen<br />
Wellensittichen zu helfen.<br />
Und nun wünschen wir viel Spaß beim Basteln, Klickern, Raten und Spielen.<br />
Willy sagt:<br />
Danke schön!<br />
Danke, dass Ihr mit dem Kauf dieses Kalenders einen kleinen Teil dazu beigetragen<br />
habt, meinen Artgenossen in Not zu helfen. Möchtet Ihr mehr tun, oder sogar selbst<br />
aktiv werden, dann unterstützt den <strong>VWFD</strong> e. V. und meldet Euch gleich als Mitglied<br />
an. Auf unserer informativen Homepage findet Ihr ein entsprechendes Formular oder<br />
schreibt einfach eine E-Mail an: info@vwfd.de<br />
Wir sehen uns im Verein, Euer Willy<br />
© <strong>VWFD</strong> 2010
Kleine Materialkunde<br />
Welligeeignetes Bastelmaterial<br />
Hier wollen wir nun näher auf die verwendbaren Materialien eingehen. Geeignet und<br />
unbedenklich sind möglichst unbehandelte, natur belassene Hölzer, nicht fasernde Seile und<br />
Metallteile aus Edelstahl.<br />
Holzarten:<br />
Bei der Wahl der Hölzer sollte man weitgehend auf Naturäste zurückgreifen. Geeignet sind die<br />
folgenden Baumarten:<br />
Obstbäume, Ahorn, Birken, Buchen, Erlen, Eschen, Espen, Haselnuss, Lärchen, Linden, Pappeln,<br />
Platanen, Ulmen und Weiden.<br />
Nicht geeignet, wegen ihrer giftigen Anteile, sind die Äste der<br />
Eibe. Ebenfalls ungeeignet, aufgrund des Harzes und der darin<br />
enthaltenen ätherischen Öle, sind die Äste von Nadelbäumen.<br />
Man sollte darauf achten, dass die Äste von ungespritzten<br />
Bäumen, abseits von viel befahrenen Straßen, stammen.<br />
Ältere Äste, die schon länger auf dem Boden liegen, bergen die<br />
Gefahr von roten Vogelmilben. Diese halten sich bevorzugt unter der<br />
Borke auf und sind extrem schwer wieder loszuwerden, sind erst mal<br />
die Wellis und deren Umgebung damit befallen. Besser geeignet sind<br />
daher frische Äste direkt vom Baum.<br />
Alle Äste sollten vor der Verarbeitung gründlich gereinigt werden.<br />
Dazu kann man sie mit heißem Essigwasser abschrubben oder für<br />
einige Minuten im Backofen erhitzen.<br />
Weitere Holzarten und Bastelmaterialien aus Holz finden sich im Zoofachgeschäft, z. B. Sitzbrettchen,<br />
Mangroven- oder Wurzelholz und Weinreben. Auch die heißgeliebten Korkeichenrinden werden hier<br />
meist in der Terrarienabteilung angeboten. Naturbelassene Holzperlen in verschiedenen Größen<br />
finden sich wiederum in Bastelgeschäften oder entsprechenden Internetshops.<br />
Seile und weitere Aufhängemöglichkeiten:<br />
Geeignet sind sowohl Sisal-, Kokos- oder Baumwollseile, die<br />
nicht ausfransen sollten. Auch Paketband kann man verwenden.<br />
Ebenso sind Uhrenketten aus Edelstahl oder Lederriemen<br />
geeignet. Seile und Metallketten erhält man in den meisten<br />
Baumärkten, Lederriemen in Bastelläden oder entsprechenden<br />
Internetshops.<br />
Metallteile:<br />
Neben Uhrenketten, Schrauben und Muttern sind hier auch<br />
Schlüsselringe und Karabinerhaken zum Aufhängen zu nennen.<br />
Am besten sind Teile aus Edelstahl geeignet. Auf verzinkte Materialien<br />
sollte man wegen der Gefahr einer Zinkvergiftung möglichst<br />
verzichten. Erhältlich sind diese Materialien im Baumarkt<br />
oder Eisenwarenhandel.<br />
Sonstiges:<br />
Sehr beliebt bei Wellensittichen sind Spielzeuge aus Kokosnüssen.<br />
Hier sollten nur Bionüsse verwendet werden, um eine Belastung mit<br />
Pflanzenschutzmitteln auszuschließen.<br />
Polsterungen für behinderte Vögel aus Schaumstoff sollten ein<br />
Textilsiegel haben und auf Schadstoffe geprüft sein. Entsprechende<br />
Schaumstoffplatten findet man in gut sortierten Baumärkten.<br />
Werkzeuge:<br />
An Werkzeugen benötigt man eine Bohrmaschine mit Holzbohrern und Fräskopf, verschiedene<br />
Schraubendreher oder einen Akkuschrauber mit entsprechenden Bits und eine Säge. Man sollte<br />
bei den Arbeiten immer auf einen festen Untergrund achten und darauf, dass die Werkstücke sicher<br />
befestigt sind, z. B. in einem Schraubstock. Werkzeuge wie Bohrmaschine oder Säge gehören auf<br />
keinen Fall in Kinderhände.<br />
Eine sorgfältige Auswahl der Einzelteile und Materialien garantiert die Bastelfreude und den<br />
ungetrübten Spielspaß der Wellensittiche.<br />
Willys Tipp:<br />
Frischer Mais schmeckt uns total gut - müsst Ihr<br />
unbedingt mal ausprobieren!<br />
Ihr braucht nur einen Maiskolben, eine große<br />
Stockschraube mit passender Flügelmutter und<br />
zwei Unterlegscheiben - möglichst groß.<br />
Einfach die Schraube unten in den harten Strunk<br />
des Kolbens eindrehen - fertig!<br />
Waagerecht im Käfig befestigt können wir den<br />
Maiskolben sogar als<br />
Sitzstange nutzen. Da er<br />
aber meist sehr schwer<br />
ist, und dünne Gitterstäbe<br />
leicht brechen, könnt<br />
Ihr ihn auch einfach<br />
oben auf dem Käfigdach<br />
senkrecht anbringen.<br />
© <strong>VWFD</strong> 2010
"<br />
Schnell & einfach ...<br />
... Wellensittiche beschäftigen und zum Spielen anregen<br />
Die Wellis sitzen gelangweilt auf dem Käfigdach oder haben so gar keine Lust, ihren Käfig zu<br />
verlassen Abwechslung muss her! Kleine Bastelideen, die schnell und einfach zu fertigen sind.<br />
Oftmals lohnt sich in den Zooläden auch mal ein Blick in die Nager- und Terrarienabteilungen. Dort<br />
lässt sich so manches Stück finden, das mit wenig Aufwand auch für Wellensittiche interessant wird.<br />
In Terrarienabteilungen finden sich z. B. Lianen, Korkäste, Wurzelholz oder Weinreben, die sich zu<br />
Sitz- und Schaukelplätzen für Wellensittiche verarbeiten lassen.<br />
Interessant gerade für Wellensittichhennen sind Nagerhäuschen oder Kugeln aus Heu oder Gras.<br />
Dabei sollte man darauf achten, dass diese ausschließlich aus Naturmaterialien bestehen und keine<br />
Drähte verarbeitet wurden. Auch sollten die Nagerhäuser nicht zu klein oder gar geschlossen sein,<br />
da das bei Hennen den Bruttrieb anregt. Bewährt hat sich der im Beispiel verwendete Nagerkegel<br />
ohne Boden. Aufgehangen hat er nichts mehr von einer Höhle an sich und wird mit Begeisterung<br />
von den Wellensittichen zerlegt.<br />
Weidentunnel, Körbe oder Kugeln<br />
Objekte aus Heu oder Gras<br />
Hierfür benötigt man lediglich einen<br />
Nagerkegel und ein Stück Paketband. Das<br />
Paketband wird am oberen Kegelende<br />
befestigt, die Länge ist abhängig davon<br />
wo und wie der Kegel aufgehangen wird.<br />
Kugeln aus Gras oder Heu können auch<br />
einfach auf das Käfigdach<br />
gelegt werden.<br />
Aber Achtung: Einmal<br />
in Benutzung haben<br />
diese Teile nur eine sehr<br />
begrenzte Haltbarkeit!<br />
Tunnel, Körbe oder Kugeln aus unbehandelter Weide<br />
eignen sich ebenfalls sehr gut zum Zerlegen. Auch hier bitte<br />
darauf achten, dass die Teile ausreichend groß und nicht<br />
geschlossen sind, damit sie<br />
den Bruttrieb nicht anregen<br />
oder die Vögel darin stecken<br />
bleiben.<br />
Freddy macht es riesigen Spass daran<br />
zu knabbern und die kleinen Zweige<br />
herauszuziehen.<br />
Reis-, Mais- oder Hirsewaffeln<br />
Ungesalzene Waffeln aus Mais, Reis oder Hirse gibt es<br />
mittlerweile in fast allen Supermärkten zu kaufen und viele<br />
Wellis lieben es, diese knusprigen Scheiben zu zerlegen.<br />
Im oder auf dem Käfig kann man sie einfach mittels eines<br />
Frischkosthalters befestigen.<br />
Auch selbst gemachtes Popcorn,<br />
ohne Salz oder Zucker, serviert<br />
im Napf bringt Spaß und wird mit<br />
Wonne beknabbert, herumgetragen<br />
und auf den Fußboden befördert.<br />
Buddel-Kisten<br />
Sehr beliebt bei vielen Wellis sind so<br />
genannte „Buddel“-Kisten.<br />
Eine flache Holzkiste wird mit verschiedenen<br />
natürlichen Materialien<br />
gefüllt:<br />
Buchenholzgranulat, ungedüngte<br />
Erde, Heu, Gras, Sand, Kies, getrocknete<br />
Kräuter, kleine Äste und vieles<br />
mehr.<br />
Darunter mischt man Leckereien, wie<br />
Körner oder getrocknete Beeren.<br />
Hier geht jeder Welli gerne auf Entdeckungstour.<br />
Korkröhren<br />
Die Rinde der Korkeiche ist nicht ohne Grund ein sehr<br />
beliebtes Material zum Basteln. Sie ist leicht, lässt sich gut<br />
verarbeiten, ist vielseitig verwendbar und vor allem wird<br />
sie sehr gerne von den Wellensittichen „geschreddert“.<br />
Mittels zweier Seilschlaufen ganz einfach an der<br />
Zimmerdecke befestigt, wird die Korkröhre sehr schnell<br />
zum Mittelpunkt des Geschehens im Reich der Wellis.<br />
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Neujahr<br />
Heilige Drei Könige*<br />
Meine liebste ...<br />
Sweety<br />
Januar<br />
... Beschäftigung<br />
Hallo, ich bin Sweety und ich liebe es, Nagerspielzeug<br />
aus Heu kaputtzumachen. Aber bevor ich es zerlege,<br />
habe ich erst noch meinen Spaß damit. Die Heukugel<br />
mit dem Glöckchen drin macht so schön Krach,<br />
wenn ich sie auf dem Volierendach rumschubse.<br />
Wenn ich ganz übermütig bin, versuche ich sogar<br />
auf der Kugel zu balancieren. Die Kugel vom Dach zu<br />
schmeißen macht ebenfalls großen Spaß, aber nur<br />
wenn die Federlose mitmacht und sie wieder<br />
aufhebt. Selbst mit den Überresten aus<br />
Heu kann Welli noch seinen Spaß haben.<br />
* in Baden-Württ., Bayern, Sachsen-Anhalt<br />
Verein der Wellensittich-Freunde<br />
Deutschland e. V.<br />
www.vwfd.de<br />
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Für Flugkünstler<br />
Snack-Bar „Fly In“<br />
Wellensittiche sind schlaue Tiere, in Gefangenschaft<br />
muss man ihnen stets Abwechslung und neue Herausforderungen<br />
bieten. Dieser einfache Landeplatz erfordert<br />
Geschicklichkeit bei Anflug und Landung und bietet einen<br />
nahezu unwiderstehlichen Anreiz: Kolbenhirse (oder andere<br />
Rispen).<br />
Mobilé<br />
... einfach - auch für<br />
ungeübte Bastler<br />
Für dieses einfache Mobilé kann<br />
man sehr gut die Reste anderer Bastelarbeiten<br />
verwenden. Am Fenster oder frei im Raum<br />
bietet es auch Mini-Schwärmen viel Platz zum Schaukeln<br />
und Knabbern. Beliebig erweiterbar sind hier der Kreativität<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
Benötigtes Material:<br />
• 2 Holzscheiben, Durchmesser min. 10 cm<br />
• geeignete Kordel, z. B. Sisal<br />
• Holzkugeln, Glöckchen oder Ähnliches (nicht zwingend erforderlich)<br />
• Bohrmaschine, Schere<br />
Schritt 1:<br />
Die Holzscheiben werden jeweils mit 4 Löchern am Rand entlang<br />
versehen. Der Durchmesser der Löcher richtet sich nach der<br />
Kordelstärke.<br />
Die untere Scheibe wird in der Mitte mit weiteren Löchern versehen<br />
- hier werden später die Leckereien durchgesteckt.<br />
Schritt 2:<br />
Es werden 4 gleich lange Kordelstücke benötigt - für jedes Bohrloch eines. Zuerst misst man die<br />
gewünschte Länge ab. Die beiden Holzscheiben sollten min. 15 cm Abstand zueinander haben. Zusätzlich<br />
benötigt man noch die gewünschte Länge zur Aufhängung und etwas Kordellänge für die<br />
Verknotung unterhalb der Scheibe.<br />
Schritt 3:<br />
Nun fädelt man die untere Scheibe auf, die nach unten mit Knoten gesichert wird. Nach ca. 15 cm<br />
wird wiederum jedes Seil verknotet - hier kann man auch noch eine Holzkugel auffädeln, so sitzt das<br />
„Dach“ (die zweite Holzscheibe) auf jeden Fall sicher und kann nicht rutschen.<br />
Diese zweite Holzscheibe kommt nun darauf. Danach werden die Enden der Seile zusammengefasst<br />
und verknotet - hierbei die Aufhängeschlaufe nicht vergessen.<br />
Nun werden die Rispen durch die Löcher der unteren Scheiben gesteckt. Wer mag kann noch weiteres<br />
Spielzeug an den Kordeln befestigen.<br />
Benötigtes Material:<br />
• Stücke von Korkrinde, Liane, dickere Äste oder Ähnliches<br />
• geeignete Kordel, z. B. Sisal<br />
• Holzkugeln, Glöckchen, Weidenbälle<br />
• Bohrmaschine, Schere<br />
Schritt 1:<br />
Zunächst werden die Äste, Lianen oder Korkrindenstücke auf die gewünschte Länge zugeschnitten. In<br />
unserem Beispiel sind die Stücke der Korkrinde 12-15 cm lang, die Liane ca. 20 cm. Nun werden alle<br />
Stücke an den Enden mit einem Abstand von ca. 2 cm zum Rand durchgebohrt. Hier wird später die<br />
Kordel durchgeführt - daher richtet sich der Durchmesser des Bohrers nach der Dicke der Kordel.<br />
Schritt 2:<br />
Sehr hilfreich ist es, sich die Teile vorher auf dem Boden auszulegen und schon eine Anordnung<br />
auszuprobieren. Danach werden die Seile abgemessen und die Einzelteile aufgefädelt. Jede „Stufe“<br />
muss durch Knoten vor dem Herunterrutschen abgesichert werden. In unserem Beispiel wurden<br />
drei Kordeln verwendet. Zwei an den Seiten und eines in der Mitte - dieses wurde in doppelter Länge<br />
zugeschnitten und im Bogen durch die Einzelteile geführt. Dadurch benötigt man auch drei Aufhängemöglichkeiten.<br />
Schritt 3:<br />
Nachdem alle Teile aufgefädelt und befestigt sind, kann das Mobilé mit Deko, Spielzeug und Leckereien<br />
noch interessanter gestaltet werden. Es ist beliebig erweiterbar und eignet sich als Landeplatz am<br />
Fenster oder als Raumteiler-Landeplatz.<br />
Wer Korkrinde verwendet, sollte sich jedoch darauf einstellen, das Spielgerät häufiger zu ersetzen.<br />
Doch die Wellis haben ihre helle Freude an den vielfältigen Nage-, Lande- und Spielmöglichkeiten.<br />
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Valentinstag<br />
Mein liebstes ...<br />
Olli<br />
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... Spielzeug<br />
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Ich bin Olli - und das ist mein geliebter gelber Holzklotz! Wenn meine Welli-Freunde mal keine Lust auf<br />
Spielen und Quatschen haben, dann ist mein gelber Freund immer für mich da. Mit ihm kann ich schmusen<br />
und stundenlang erzählen - ohne Widerworte. Und wenn mich die Mauser juckt, dann kann ich mich<br />
wunderbar an ihm schubbern. Die anderen Holzstücke interessieren mich nicht ... ich mag halt nur die<br />
Gelben! Ich mag aber auch die Hilde, die hier wohnt, nur leider findet sie überhaupt keinen Gefallen an<br />
mir. Wenn ich mal meinen ganzen Mut zusammennehme und ihr etwas zuzwitschere, dann gibt‘s gleich<br />
eine Kopfnuss. Schade, aber in solchen Momenten weiß ich meinen Holzfreund echt zu schätzen.<br />
© <strong>VWFD</strong> 2010
Klickertraining<br />
Vertrauen belohnen<br />
Die kleinen quirligen Australier werden in ihrer Intelligenz oft unterschätzt. Wie wichtig es ist,<br />
ihnen auch „geistige Herausforderungen“ zu stellen, stellt Dr. Immanuel Birmelin im Interview<br />
mit dem Verein der Wellensittich-Freunde Deutschland e. V. deutlich heraus:<br />
„Wellensittiche werden nach wie vor in ihrer Intelligenz unterschätzt. Neben<br />
der körperlichen Fitness ist die geistige Fitness ganz wichtig, die müssen immer<br />
aufs Neue intellektuell herausgefordert werden.”<br />
Klickern ist dabei ein erster Schritt. Durch Belohnung erlernt der Wellensittich<br />
abrufbare Verhaltensweisen. Der Umstand, dass Klickern Teamarbeit von<br />
Halter und Tier ist, kommt dabei bei den Haltern besonders gut an. Klickern<br />
ist nicht nur Beschäftigung, sondern verstärkt auch das Vertrauensverhältnis<br />
zwischen Wellensittich und Mensch. Zudem können dem Vogel erwünschte<br />
„Handlungen” beigebracht werden. Erlernt das Tier im Spiel die Einnahme von Medikamenten oder<br />
das Stillhalten, um eine Kralle zu schneiden, werden evtl. notwendige Situationen geprobt und sind<br />
im „Ernstfall” stressfreier für den Sittich. Im Idealfall kooperiert das Tier sogar komplett freiwillig.<br />
Ein netter Nebeneffekt: Mit dem Vertrauen kommt auch die Zutraulichkeit, die sich viele Halter<br />
wünschen.<br />
Das Prinzip des Klickerns<br />
Klickern belohnt erwünschtes Verhalten. Um eine möglichst schnelle „Belohnung“ geben zu können,<br />
also genau in dem Moment, in dem ein erwünschtes Verhalten erfolgt, wird ein Geräusch – das<br />
Klickgeräusch des Klickers – so konditioniert, dass es mit der Belohnung selbst in Verbindung gebracht<br />
wird.<br />
Ganz wichtig ist das Prinzip lernen durch Belohnung – beim Klickertraining<br />
wird nicht bestraft. Die Praxis, neben einem positiven Klick auch einen negativen<br />
Marker zu konditionieren, sollte für echte Tierliebhaber außer Frage<br />
stehen. Verbindet der Vogel das Training mit negativen Aspekten, wird er keine<br />
Freude daran haben und sich entziehen. Unerwünschtes Verhalten wird<br />
ignoriert und erwünschtes Verhalten durch eine positive Erfahrung verstärkt<br />
– das ist das Prinzip des Klickerns.<br />
Klickern in der Praxis<br />
Für das Klickern benötigt man einen so genannten Klicker und eine Belohnung<br />
(ein Lieblingsleckerchen). Im fortgeschrittenen Training kommt ein<br />
Target-Stick zum Einsatz.<br />
Das Leckerchen<br />
Natürlich sollte es etwas sein, für das das Tier alles macht. Je seltener der<br />
Vogel dieses Leckerchen außerhalb des Trainings erhält, umso bemühter wird er<br />
sein. Selbstverständlich sollte es immer nur eine kleine Portion sein. Schließlich<br />
soll er nicht zu lange mit Fressen beschäftigt sein oder an Gewicht zunehmen.<br />
Konditionieren des Geräuschs<br />
Der wichtigste Schritt ist das richtige Konditionieren. Das Klickgeräusch muss mit der Belohnung<br />
gleichgesetzt werden. Dies erreicht man, indem man klickert und binnen zwei Sekunden dem Vogel<br />
ein Lieblingsleckerchen anbietet. Diesen Vorgang wiederholt man ca. 10 Mal. Danach sollte das<br />
erste Training beendet werden. Man wiederholt diese Übung mehrere Male am Tag und natürlich<br />
täglich. In dieser Phase entsteht oft der Eindruck, die Vögel würden nicht verstehen, was man erreichen<br />
will. Für gewöhnlich zeigen sie aber sehr schnell, dass sie verstanden haben.<br />
Das Training mit Vögeln, die der Hand gegenüber ängstlich sind, gestaltet sich dabei schwieriger und<br />
ist mit mehr Geduld verbunden – die Belohnung für den Menschen ist jedoch ein Tier, das sicherlich<br />
nach einigen Wochen geduldigen und liebevollen Trainings den Halter mit Zutraulichkeit erfreuen<br />
wird.<br />
Anstelle der Hand benutzt man bei scheuen Vögeln ein nur für das Training in Einsatz kommendes<br />
„Belohnungsschälchen“. Dieses wird an einem Platz aufgestellt, den Halter und Tier gut erreichen<br />
können und der dem Tier bekannt ist. Man klickert und legt das Leckerchen direkt in die Schale –<br />
sofort danach bringt man zwischen sich und das Schälchen einen ausreichenden „Toleranzabstand”.<br />
Hat der Vogel das Leckerchen aus dem Schälchen gefressen und sich entfernt,<br />
nimmt man das Schälchen weg. Diesen Vorgang wiederholt man wie<br />
beschrieben.<br />
Im nächsten Schritt des Klicker-Trainings wird ein sogenannter Target-Stick<br />
konditioniert. Für einen Wellensittich kann dies z. B. ein Schaschlikspieß<br />
sein. Ziel ist es, dass der Vogel in die Spitze des Sticks beißt – dafür wird er<br />
belohnt. Damit er die Spitze trifft, ist es hilfreich, diese mit Fruchtsaft oder<br />
Lebensmittelfarbe einzufärben. Die bunte Spitze wird ihn dazu animieren,<br />
diese mit der Zunge zu untersuchen.<br />
Ist der Wellensttich auf den Stick konditioniert, so kann dieser verwendet werden, um dem Vogel<br />
z. B. einen „Weg zu weisen“ - möglicherweise auf den Arm des Halters. Oder man kann dem Vogel<br />
Bewegungen vormachen – wie eine Rolle um den Finger.<br />
Man sollte den Vogel keinesfalls überfordern, sowohl mit dem Zeitpensum der Trainingseinheiten<br />
als auch mit den Trainingsfortschritten. Kleine Schritte, die viel Erfolg bringen, machen dem Welli<br />
Spaß.<br />
Weitere Informationen zum Thema findet man auf unserer Homepage oder im regen Austausch mit anderen<br />
„Klickerfreunden“ in unserem großen Internetforum (www.vwfd-forum.de).<br />
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Rosenmontag<br />
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Aschermittwoch<br />
Meine liebste ...<br />
Purzel<br />
März<br />
... Beschäftigung<br />
Hallo, ich bin Purzel! Wer denkt, dass nur Hennen<br />
einen ausgeprägten Nagetrieb haben, den belehre<br />
ich eines Besseren, denn ich habe die Korkrinde für<br />
mich entdeckt. In meinem alten Zuhause hatte ich es<br />
nicht so gut und deshalb hole ich jetzt all die schönen<br />
Sachen nach, die ich in dieser Zeit verpasst habe. In<br />
meinem neuen Zuhause habe ich mir von meinen<br />
Wellikumpels abgeschaut, wie viel Spaß es<br />
macht, stundenlang auf der Korkrinde zu<br />
sitzen und kleine Stücke herauszunagen –<br />
das ist meine Lieblingsbeschäftigung!<br />
Frühlingsanfang<br />
Beginn der Sommerzeit<br />
Verein der Wellensittich-Freunde<br />
Deutschland e. V.<br />
www.vwfd.de<br />
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Sanft & schonend<br />
Gepolsterte Einrichtungen für Vögel mit Handicap<br />
Leider passiert es immer wieder, dass ein Wellensittich aufgrund einer Krankheit oder in Folge<br />
eines Unfalles Behinderungen zurückbehält. Diese Vögel benötigen ganz besonders ein Umfeld,<br />
das auf ihr Handicap abgestimmt ist. Flugunfähige Sittiche sind auf Kletterhilfen in Form von Leitern<br />
oder Rampen angewiesen, Tiere die Fuß- oder Beinprobleme haben, benötigen gepolsterte Sitzstangen<br />
und Liegebrettchen.<br />
Gepolstertes Sitzbrettchen<br />
Man benötigt:<br />
• Ein großes Sitzbrettchen für Nager 2 cm dick<br />
• Schaumstoff, 2 cm dick<br />
• selbstklebende, abwaschbare Folie<br />
• Holzleiste, 4 cm breit<br />
• Schere, Stift, Maßband oder Gliedermaßstab<br />
• Hammer, Säge und Nägel<br />
Schritt 1:<br />
Mit dem Brettchen als Schablone das notwendige Stück Schaumstoff markieren und ausschneiden.<br />
Um die Folie passend zurechtzuschneiden, wird wieder das Brettchen als Schablone benutzt. Dabei<br />
wird rundum eine Zugabe von 6 cm berücksichtigt. Diese setzt sich aus der Dicke des Brettchens (2<br />
cm), der Dicke des Schaumstoffs (2 cm) und 2 cm für den Kleberand zusammen.<br />
Schritt 2:<br />
Die Folie an den Ecken ausschneiden, damit sie sich beim Umkleben nicht überlappt. Schaumstoff und<br />
Brettchen auf die Folie kleben, dann die Ränder umschlagen und auf der Unterseite des Brettchens<br />
festkleben. Dabei die Folie im Bereich der Befestigungsschrauben einschneiden.<br />
Schritt 3:<br />
Von der Holzleiste zwei passende Stücke absägen, so lang wie die Seiten des Brettchens. Die Leisten<br />
im unteren Bereich am Brettchen festnageln. Die Leisten dienen dazu, dass die Wellensittiche am<br />
Rand der Polsterung besseren Halt finden.<br />
Brettchen im Käfig befestigen, mit Hirse als Lockmittel dekorieren und abwarten, bis sich der erste<br />
Welli herantraut.<br />
Gepolsterte Sitzstange - schnell & einfach<br />
Diese Sitzstange ist nicht als Dauerlösung gedacht, sondern als Hilfsmittel im Notfall, z. B. als Einrichtung<br />
in einem Krankenkäfig. Man benötigt eine handelsübliche Sitzstange, 2 Kabelbinder, Küchentuch<br />
und eine Schere. Das<br />
Küchentuch wird um die Stange<br />
gewickelt und mit den Kabelbindern<br />
befestigt. Die überstehenden<br />
Enden der Kabelbinder werden<br />
abgeschnitten. Die Stange sollte<br />
so im Käfig befestigt werden, dass<br />
die Enden der Kabelbinder auf der<br />
Unterseite sind.<br />
Willys Tipp:<br />
Merkt Euch das mit der Sitzstange, denn schnell<br />
kann es passieren, dass wir uns mal wehtun und<br />
kurzfristig eine solche Sitzhilfe benötigen.<br />
Einen Vorrat an Küchentüchern und Kabelbindern<br />
solltet Ihr aber immer im Hause haben, denn<br />
wenn die Hennen die Stange erstmal entdeckt<br />
haben, dann kann es schnell gehen. So, wie bei<br />
meiner Kollegin hier.<br />
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Der <strong>VWFD</strong> feiert Geburtstag<br />
Mein liebstes ...<br />
Safran<br />
April<br />
... Spielzeug<br />
Hallo, ich bin Safran, genannt Hummelchen. Meinen<br />
Nick habe ich bekommen, weil ich so aktiv und quirlig<br />
umhersause und dabei auch aussehe wie eine Hummel.<br />
Angst kenne ich gar nicht, ich probiere alles aus<br />
und spiele überall herum. Und wenn ich meine müden<br />
Schwarmkollegen genug genervt und geärgert<br />
habe, dann suche ich mir eben etwas anderes zum<br />
Herumtoben. Ich weiß ja nicht, was andere gerne an<br />
die große Glocke hängen - ich hänge mich<br />
am liebsten selbst kopfüber daran.<br />
Palmsonntag<br />
Gründonnerstag<br />
Karfreitag<br />
Ostersonntag<br />
Ostermontag<br />
Verein der Wellensittich-Freunde<br />
Deutschland e. V.<br />
www.vwfd.de<br />
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Schaukeln ...<br />
... trainiert die Muskeln und das Gleichgewicht<br />
Jeder Welli schaukelt gerne. Manch einer hat sogar den Trick raus, sich durch Gewichtsverlagerung<br />
selber „anzuschubsen“. Einfache Schaukeln bekommt man im Handel, man kann sie aber auch<br />
selbst herstellen und so für Abwechslung sorgen.<br />
Kokosnuss-Schaukel<br />
Benötigtes Material:<br />
• eine halbe Kokosnuss<br />
• 3 Lederriemen oder Kordeln, je 40 cm lang<br />
• 3 kleine Holzperlen, ca. 1 cm Durchmesser<br />
• 1 Schlüsselring und 1 Haken zum Aufhängen<br />
• Bohrmaschine<br />
In die Kokosnuss, ca. 1 cm vom Rand, werden 3 Löcher gebohrt. Die<br />
Lage der Bohrungen sollte, stellt man sich eine Uhr vor, bei 12, 4 und 8<br />
Uhr liegen, damit die Nussschale im Gleichgewicht hängt.<br />
An je einem Ende der Lederriemen wird je eine Holzperle verknotet.<br />
Das andere Ende der Lederriemen wird jeweils von außen nach innen<br />
durch die Löcher in der Kokosnuss gefädelt. Die Holzperlen verhindern,<br />
dass das Leder durch die Löcher in der Nussschale rutscht. Die oberen<br />
Enden der Lederriemen werden an dem<br />
Schlüsselring verknotet. Anschließend den<br />
Haken zum Aufhängen ebenfalls am Ring<br />
befestigen.<br />
Schaukel-Ast<br />
Benötigtes Material:<br />
Für Klara wurde die neue Schaukel weich gepolstert. So müssen auch<br />
Wellis mit Handicap nicht auf das Schaukelvergnügen verzichten.<br />
• Holzperlen, Glocke und Haken von einem alten Spielzeug, das die<br />
Wellensittiche so nicht mehr interessiert<br />
• Lederriemen ca. 40 cm lang<br />
• ein geeignetes Stück Weinrebe<br />
(oder anderes Holz)<br />
• Bohrmaschine mit 4 mm<br />
Holzbohrer<br />
• Zange<br />
In die Weinrebe wird an einem Astende ein Loch für die Aufhängung<br />
gebohrt. Dazu spannt man die Rebe am besten fest in einen Schraubstock.<br />
Je nach Form der Weinrebe wählt man die Aufhängung so, dass die Vögel<br />
möglichst waagerechte Sitzgelegenheiten haben. Ein wenig schief ist aber<br />
auch nicht schlimm - die Wellis wird es nicht stören.<br />
Das alte Spielzeug wird mittels der<br />
Zange demontiert. Die Glocke wird an<br />
ein Ende des Lederriemens geknotet<br />
und darüber werden einige der<br />
Holzperlen aufgefädelt. Das andere<br />
Ende des Lederriemens wird von unten durch das<br />
Astloch gefädelt und am anderen Ende wird der Haken festgeknotet.<br />
Große Korkschaukel<br />
Benötigtes Material:<br />
• ein größeres Stück Korkeichenrinde<br />
• 2 Schnürsenkel aus Baumwolle<br />
• 4 kleine Holzperlen<br />
• diverse Knabber- oder Dekoteile<br />
• Bohrmaschine<br />
An den vier Ecken das Korkstück je einmal durchbohren.<br />
An einem Ende des Schnürsenkels einen doppelten<br />
Knoten machen und eine kleine Perle einfädeln.<br />
Den Schnürsenkel von unten durch den Kork<br />
führen und weitere Holzteile aufnehmen. Diesen<br />
dann von oben durch die gegenüber liegende<br />
Bohrung führen, die zweite kleine Holzperle einfädeln<br />
und mit einem weiteren doppelten Knoten<br />
sichern.<br />
Die beiden Schlaufen der Schaukel kann man parallel<br />
über einen<br />
Ast schieben, oder<br />
zusammen in einen<br />
Aufhänger führen.<br />
Hilde freut sich, dass sie selbst beim Schaukeln nicht auf ihren Schredder-<br />
Spaß verzichten muss. Auch ist die Schaukel groß genug, um gemeinsam mit<br />
ihren Freunden darauf zu spielen.<br />
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Maifeiertag<br />
Muttertag<br />
Meine liebste ...<br />
Semi<br />
Mai<br />
... Schaukel<br />
Ich bin die Semi und nichts finde ich spannender als<br />
meine Kokosnussschaukel. Hier kann ich mich breit<br />
machen und habe sozusagen mein eigenes „Nest“,<br />
in dem ich mich wohlfühlen kann. Versucht jemand<br />
mir diese Entspannungsmöglichkeit zu nehmen,<br />
bekommt er auf Hennenart zu spüren, dass ich das<br />
nicht mit mir machen lasse. Jede Henne braucht ihre<br />
Wellnessoase, das müssen die Hähne einfach mal<br />
hinnehmen. Warum ich die Schaukel so toll<br />
finde Weil sie das einzige Spielzeug ist, das<br />
ich mit meinem Schnabel noch nicht zerstören<br />
konnte – Stiftung Wellitest bestanden!<br />
Verein der Wellensittich-Freunde<br />
Deutschland e. V.<br />
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Der Ast aus der Wand ...<br />
... oder die etwas andere Wohnraumgestaltung<br />
Benötigtes Material:<br />
• stabiler Ast, möglichst 15 bis 20 mm Durchmesser<br />
• Holzleiste ca. 4 x 4 cm - 20 cm lang<br />
• 2 Universalschrauben mit passenden Dübeln zur Wandbefestigung<br />
• kleiner Holzkeil<br />
• Bohrmaschine mit großem Bohrer oder Fräsaufsatz<br />
• Hammer, Säge und Küchenmesser<br />
In kleinen Räumen oder Appartements bleibt oft nicht<br />
genug Platz, seinen gefiederten Mitbewohnern Anflugmöglichkeiten,<br />
zum Beispiel in Form eines Wellibaums zu<br />
bieten. Hier kann der „Ast aus der Wand“ eine echte Alternative<br />
sein, denn ein freies Plätzchen an der Wand ist<br />
sicher überall zu finden. Nur noch den Boden unterhalb<br />
des Astes vor herabfallenden Bömbchen schützen - fertig<br />
ist der etwas andere Wellibaum.<br />
Schritt 1:<br />
An beiden Enden der Holzleiste je eine Durchgangsbohrung, mit ca. 2 cm<br />
Abstand zum Rand, einbringen. Der Durchmesser der Bohrung richtet<br />
sich nach der Größe der Schrauben.<br />
Schritt 2:<br />
Mittig der Leiste wird nun das Loch für den Ast gebohrt. Dieses sollte etwas<br />
größer als der eigentliche Astdurchmesser sein. Das einzupassende<br />
Astende wird leicht angeschrägt und stirnseitig mit einem Küchenmesser<br />
eingeschnitten, ca. 1-2 cm tief.<br />
Schritt 4:<br />
Danach überlegt man sich die passende Höhe – z. B. welches<br />
ist der ideale Landeplatz und wo<br />
Die Leiste kann man mittels einer Kugelschreibermine als Bohrschablone<br />
für die Wand verwenden. Beide Bohrlöcher so anzeichnen, dass die Holzleiste senkrecht<br />
angeschraubt werden kann.<br />
Vor dem Bohren bitte unbedingt darauf achten, wo Stromkabel und eventuell Wasserleitungen liegen<br />
könnten. Hat man kein Prüfgerät zur Verfügung, orientiert man sich an Lichtschaltern und Verteilerdosen<br />
- dazwischen verlaufen die Stromleitungen meist in gerader Linie. Bohrt man zur Küche<br />
oder zum Bad hin - könnten Wasserrohre verlegt sein.<br />
Nun noch die Dübel einsetzen und den Ast anschrauben.<br />
Der „Ast aus der Wand“ erinnert entfernt an ein Hirschgeweih, doch er ist absolut tierschutzfreundlich<br />
und bietet den Wellensittichen einen weiteren interessanten Landeplatz und regt so zum Fliegen<br />
an. Dekoriert mit ein wenig Spielzeug oder einem leckeren Hirsekolben wird er sicher nicht<br />
lange unentdeckt bleiben.<br />
Willys Tipp:<br />
... für geübte<br />
Bastler<br />
Wohnst Du noch, oder schreddern wir schon<br />
Sicher habt auch Ihr diese Momente schon erlebt: Da bietet Ihr uns Korkrinde, Weidenkugeln,<br />
Grasbällchen und sonstiges Schreddermaterial an und wir betreiben lieber<br />
aktive Wohnraumgestaltung an Wänden, Decken und Dachbalken. Tja, was soll ich<br />
sagen - so sind wir halt - immer für Überraschungen gut :-)<br />
Aber auch dafür gibt es Abhilfe. Wände und Decken kann man mit Packpapier abkleben,<br />
mit Plexiglas oder mit durchsichtiger Klebefolie schützen. Auch Dach- und Deckenbalken<br />
lassen sich mit Packpapier umwickeln, dabei sollte man aber darauf achten,<br />
dass zwischen Papier und Balken möglichst wenig Platz bleibt. Brutlustige Kolleginnen<br />
könnten sonst versuchen, den Zwischenraum als Kinderstube zu nutzen. Am einfachsten<br />
ist es, das Papier auf der Unterseite der Balken mit einem Hefter zusammenzutackern.<br />
Außerdem bietet das Papier eine weitere ablenkende Schreddermöglichkeit.<br />
Schritt 3:<br />
Den Ast bündig in der Leiste einführen und mittels des kleinen Holzkeils<br />
verpressen. Man sollte darauf achten, den Keil rechtwinklig zur Holzmaserung<br />
des Leiste einzuschlagen, sonst besteht die Gefahr, dass diese<br />
durch den Anpressdruck gespalten wird.<br />
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So Pfingstsonntag<br />
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Mo Pfingstmontag<br />
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Christi Himmelfahrt<br />
Meine liebste ...<br />
Nok<br />
Juni<br />
... Beschäftigung<br />
Was braucht ein Hahn wie ich, der Nok, mehr als einen<br />
Ast, an dem man sich mal ausgiebig am Kopf<br />
kratzen kann. Wenn die Birne juckt, weil dort neue<br />
Federn sprießen, dann gibt es nichts besseres, als<br />
diese kleine Astwölbung. Ich habe schon alles andere<br />
ausprobiert: Die anderen Hähne haben keine Lust<br />
meine Kiele zu putzen, die Hennen sind zu sanft und<br />
erwarten eine „Gegenleistung“, die Federlosen sind<br />
zu unheimlich. Mein Ast ist prima - immer<br />
da, nie mürrisch und ich kann so fest reiben<br />
wie ich möchte ... da juckt keine Bürste<br />
mehr!<br />
Sommeranfang<br />
Fronleichnam*<br />
Siebenschläfer<br />
Verein der Wellensittich-Freunde<br />
Deutschland e. V.<br />
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* in Baden-Württ., Bayern, Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz, im Saarland,<br />
teilw. in Sachsen und Thüringen<br />
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Verspielt & intelligent „Agility für Wellis“<br />
Nicht umsonst galt der Wellensittich in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts als „Haustier<br />
des kleinen Mannes“- ein treuer und anhänglicher Gefährte des Menschen. Wer keinen Platz<br />
oder kein Geld für einen Hund hatte, der schaffte sich einen Wellensittich an. Mit Anhänglichkeit und<br />
Verspieltheit war der Wellensittich – leider oft als Einzelvogel gehalten – ein Familienmitglied, das mit<br />
allerlei Späßen und Schabernack für stete Unterhaltung sorgte.<br />
Der Wellensittich scheint heute etwas „aus der Mode gekommen zu sein“, der Erwerb von Ziervögeln<br />
ist in den letzten Jahrzehnten deutlich rückläufig.<br />
Eigentlich erstaunlich, wo doch dieser kleine Spielgefährte ein ganz wunderbares Wesen aufweist.<br />
Der Wellensittich zeigt unter Artgenossen eine breite Palette an Verhaltensweisen. In der australischen<br />
Steppe ist seine Anpassungsfähigkeit und Intelligenz aufs Höchste gefordert, denn anders könnte er<br />
nicht überleben. Das Lernen ist daher eine wichtige Fähigkeit, die zur Existenz und Arterhaltung eine<br />
ganz zentrale Rolle spielt. „Ein Wellensittich, der im ausgedörrten Outback des australischen Kontinents<br />
überleben will, muss wissen, wo sich die nächste Wasserstelle befindet und ob sie Wasser führt oder<br />
ausgetrocknet ist...“ (Birmelin, mein Wellensittich, 2008)<br />
Es ist darum ausgesprochen wichtig, dem kleinen Sittich ausreichend Spielmöglichkeiten als<br />
intellektuelle Herausforderung zu bieten, denn andernfalls verkümmert er. Diese Vögel lernen nicht<br />
nur gerne, sondern auch sehr schnell. Das Verstecken von Leckerlis an Orten außerhalb des Käfigs ist<br />
eine gute Möglichkeit die Tiere zu fordern. Wellensittiche verfügen über ein gutes Ortsgedächtnis und<br />
besitzen ein enormes Erinnerungsvermögen. Sie können sich daher schnell merken, in welcher Ecke<br />
etwas versteckt ist. Die Neugierde ist fix geweckt und die Motivation hoch.<br />
Außerdem spielen sie gerne mit Bällchen, Murmeln oder anderen beweglichen Gegenständen.<br />
Der Sittich scheint die Geschwindigkeit zu mögen und widmet sich diesen Spielereien mit großer<br />
Ausdauer.<br />
Es gilt, die kleinen Australier zum Spiel zu verführen, der Beobachter wird mit einem unübertrefflichen<br />
Spiel für die Sinne belohnt.<br />
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Meine liebste ...<br />
Hilde<br />
Juli<br />
... Beschäftigung<br />
Ab und zu spendiert uns unsere Federlose eine<br />
Reis- oder Hirsewaffel - natürlich salzfrei, das versteht<br />
sich ja von selbst. Ich liebe solche Waffeln, da<br />
sie besonders leicht zu schreddern sind. Das mache<br />
ich auch dann ganz alleine, da kommt mir kein Hahn<br />
an die Waffel - die ist nur für mich. Natürlich bin ich<br />
stets bemüht meinen Schredder-Rekord von 6 Minuten<br />
und 50 Sekunden zu brechen. Das hat sich wohl<br />
schon rumgesprochen, denn immer wenn<br />
es eine frische Waffel gibt, dann meint die<br />
Federlose: „Auf die Waffel - Hilde - los!“ ...<br />
und das lass‘ ich mir nicht zweimal sagen!<br />
Verein der Wellensittich-Freunde<br />
Deutschland e. V.<br />
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Kork-Karussell<br />
Hier geht‘s rund<br />
Die Querstange der T-förmigen Konstruktion sitzt gelenkig auf ihrem Träger und wird zum Karussell,<br />
wenn der Wellensittich auf ihr landet. Die klugen Vögel lernen schnell, möglichst in der<br />
Mitte zu landen um dann zu Fuß an den begehrten Kork zu gelangen. Die Schredderpartie könnte<br />
beginnen ... wenn da nicht der Artgenosse mit Schwung angeflogen käme - und schon geht‘s rund.<br />
Benötigtes Material:<br />
• 2 Äste oder einfache Holzstangen<br />
• 2 Korkrindenstücke<br />
• 1 Holzscheibe, ca. 4 cm Durchmesser - 1 cm dick<br />
• 1 Stockschraube mit passender Einschlagmutter und großer<br />
Unterlegscheibe<br />
• 1 Schaftschraube mit Unterlegscheibe<br />
• 2 lange Holzschrauben<br />
• Bohrmaschine, Schraubendreher und Hammer<br />
Schritt 1:<br />
In die kürzere Querstange an beiden Enden stirnseitig die Löcher für die Befestigung der Korkrinde<br />
vorbohren. Dann in die Stangenmitte die Bohrung für die Verbindung mittels der Schaftschraube<br />
einbringen. Das Loch sollte etwas größer als der Schaftdurchmesser der Schraube sein und kurz<br />
angesenkt werden, damit sich unser Karussell schön dreht.<br />
Schritt 3:<br />
Mittels der Stockschraube könnte man nun mit zwei großen Scheiben und einer Flügelmutter die<br />
Konstruktion am Käfigdach fixieren. Hier mal eine andere Methode zur Befestigung am Gitter:<br />
In eine etwa 1 cm dicke Holzscheibe wird eine Einschlagmutter eingebracht. Dazu misst man den äußeren<br />
Durchmesser des Schaftes der Mutter und bohrt in die Mitte der Scheibe entsprechend durch.<br />
Nun die Mutter, mit der Verzahnung nach unten, ins Holz einschlagen - Vorsicht mit den Fingern!<br />
Schritt 4:<br />
Die Korkstücke an geeigneter Stelle durchbohren und sie mittels der langen Holzschrauben an den<br />
beiden Enden des Querträgers festschrauben. Den Kork kann man immer wieder erneuern.<br />
Nun wird der Querträger montiert. Dazu zwischen beide Stangen die kleine Unterlegscheibe bringen<br />
und mit der Schaftschraube locker befestigen - so, dass sich das Karussell leicht drehen kann.<br />
Die Befestigung am Gitter sollte immer an einer<br />
„Gitterkreuzung“ erfolgen, damit sich die Stangen<br />
nicht durch das Gewicht des Karussells verbiegen<br />
oder gar ausreißen.<br />
Schritt 2:<br />
In die Trägerstange am oberen Ende stirnseitig für die Schaftschraube vorbohren. Unten wird dann<br />
ebenfalls längs der Achse die Bohrung für die Stockschraube zur Befestigung auf dem Käfigdach<br />
eingebracht. Der Durchmesser sollte etwas kleiner als der der Schraube sein.<br />
Pauli hat schnell die Angst vor dem<br />
neuen „Ding“ verloren und probiert es<br />
gleich mal aus.<br />
Eine Stockschraube hat zwei verschiedene Gewindeenden - eines ist spitz zulaufend (für Holz) und<br />
auf der anderen Seite befindet sich ein metrisches Gewinde (für passende Muttern).<br />
„Na, hast Du schon Ersatzrinde parat So ein<br />
kleines Stückchen schredder ich im Nu.“<br />
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Augsburger Friedensfest<br />
Mariä Himmelfahrt*<br />
Meine liebste ...<br />
Hennchen<br />
August<br />
... Beschäftigung<br />
Bei uns ist die Korkröhre das beliebteste Spielzeug,<br />
der Mittelpunkt des gesamten Schwarms. Während<br />
wir Hennen mit Nagen beschäftigt sind, belauern<br />
uns die Herren ganz aufgeregt, denn bei uns Wellensittichen<br />
sorgen die Hennen für die Behausung und<br />
sobald die Hähne glauben, sich in ein gemachtes<br />
Nest setzen zu können, sind sie da. Nagen, Spielen,<br />
kleinere Kabbeleien und Schmusen: Die Korkröhre<br />
bietet für jeden etwas. Und wenn ich vom<br />
Nagen ganz müde bin, dann kann ich super<br />
auf dem Bauch liegend eine Runde schlafen<br />
- ja, so eine Korkröhre ist was Tolles.<br />
* im Saarland, teilw. in Bayern<br />
Verein der Wellensittich-Freunde<br />
Deutschland e. V.<br />
www.vwfd.de<br />
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Kokos-Kletterbaum<br />
Kokosnussspielzeug erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Dies liegt natürlich auch an den unzähligen<br />
Variationsmöglichkeiten. Hier eine Variante als Kletterbaum.<br />
Man benötigt:<br />
• 6 dünne Äste, Durchmesser 9 mm, Länge 5,5 cm<br />
• 4 mitteldicke Äste, Durchmesser 16 mm, Länge 11 cm<br />
• 1 mitteldicker Ast, Durchmesser 2 cm, Länge 20 cm<br />
• 1 Stockschraube mit passender Flügelmutter und 2<br />
große Unterlegscheiben<br />
• etwas dicken, stabilen Draht (zinkfrei)<br />
• 4 mittlere Schrauben<br />
• Holzleim, Lochfräse<br />
• Schraubendreher, Bohrmaschine und Zange<br />
Schritt 1:<br />
Zunächst werden auf den Hauptast spiralförmig versetzt<br />
kleinere Äste geschraubt. An das untere Ende kommt<br />
eine Stockschraube mit Flügelmutter, zur Befestigung am<br />
Gitter.<br />
Schritt 2:<br />
Wer möchte, kann am Ende eines<br />
Sitzastes noch eine Drahtschlaufe für<br />
Futterklammern anbringen: Einfach<br />
zwei kleine Löcher vorbohren und die<br />
Schlaufe mit einer Zange eindrücken.<br />
Schritt 3:<br />
Als nächstes wird die Kokosnuss vorbereitet. Dazu bringt man kreisförmig in wechselnder Höhe<br />
sechs Löcher mit dem Durchmesser 4 cm an. Unterhalb der großen Löcher kommen danach kleinere<br />
für die Sitzhölzchen. Der Boden der Kokosnuss erhält nun noch eine mittelgroße<br />
Bohrung für den „Stamm“.<br />
Schritt 4:<br />
Die kleinen und das mittelgroße<br />
Loch sollten etwas kleiner als die<br />
aufzunehmenden Äste sein. Bei<br />
diesen muss man als nächstes<br />
die Rinde an den Klebestellen<br />
entfernen. Ansonsten löst sich<br />
Die harte Nuss mit der Nuss ...<br />
Willys Tipp:<br />
... für geübte<br />
Bastler<br />
diese und die Äste fallen heraus.<br />
Jetzt kann man die Äste mit Leim bestreichen<br />
und einpassen. Von innen das überstehende Holz<br />
am besten mit dem Handschleifgerät abschleifen:<br />
Fertig! Auf den kleinen und großen Ästen nehmen die Wellensittiche<br />
gerne Platz ... aber auch in der<br />
Kokosnuss ist es bequem. Interessant wird die Nuss, wenn man<br />
Schreddermaterial oder Körner einfüllt.<br />
Zur Bearbeitung einer Kokosnuss ist ein Schraubstock unerlässlich. Achtung: Sie muss<br />
so fest eingespannt sein, dass sie nicht durch die Bohrmaschine aus dem Schraubstock<br />
gerissen wird, aber nicht so fest, dass sie durch den Druck zerbrechen kann.<br />
Durch die beiden Ansatzstellen der Nuss werden zwei Löcher gebohrt, so kann der Saft<br />
ablaufen. Das Fruchtfleisch wird mit einem Messer vorsichtig gelöst und entschädigt<br />
die Federlosen geschmacklich für die Mühen. Zur Weiterverarbeitung die Kokosnuss<br />
bitte gut auswaschen und abbürsten.<br />
Da die Nüsse bei der mechanischen Bearbeitung leicht brechen, besorgt Ihr Euch am<br />
besten gleich mehrere Exemplare. Auch die Bruchstücke lassen sich prima für weitere<br />
Bastelideen verwenden. Viel Spaß und passt auf Eure Finger auf ;-)<br />
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Mein liebstes ...<br />
Arlo<br />
September<br />
... Spielzeug<br />
Ich bin der Arlo und wenn es etwas gibt, was ich getrost<br />
mein Spielzeug nennen darf, dann sind das die<br />
Gitterbällchen. Wenn gerade keiner hinsieht, mache<br />
ich meist einen Kamikazesprung vom Spielplatz aus<br />
und dann hänge ich ein bisschen ab. Ich habe schon<br />
versucht, durch kräftige Schnabelbisse, die Bällchen<br />
ein bisschen dekoartig zu verändern, um den Stilfaktor<br />
zu erhöhen, hat aber nicht geklappt. Wenn ich<br />
mit den Bällchen schwingen kann und die<br />
Glocke darin deutlich hörbar klingelt – dann<br />
habe ich, bei der Lautstärke, die Aufmerksamkeit<br />
aller Ladies immer sicher.<br />
Herbstanfang<br />
Verein der Wellensittich-Freunde<br />
Deutschland e. V.<br />
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Auf die Schnelle ...<br />
... kleine Basteleien, auch als nette Mitbringsel<br />
Natur-Grasring<br />
Ab in die Natur und vom nächsten Spaziergang einen schönen<br />
Strauß frischer Wiesengräser mitbringen.<br />
Einfach ein dickeres Bündel der Gräser zu einem Ring formen<br />
und an der Verbindungsstelle mit einem passenden<br />
Stück Kordel verknoten.<br />
Der Grasring wird den emsigen Wellischnäbeln zwar nicht<br />
sehr lange standhalten, aber er sorgt für Abwechslung und<br />
eine leckere Zwischenmahlzeit.<br />
Mandarinen -<br />
Schnabelball<br />
Korkrinden-Sitzbrettchen<br />
Benötigtes Material:<br />
• 1 Stück Korkeichenrinde<br />
• 1 Stockschraube mit passender Flügelmutter<br />
• 2 große Unterlegscheiben<br />
Ein flaches Stück Korkrinde wird an der anzuschraubenden<br />
Seite möglichst glatt abgesägt, um eine plane Anlagefläche<br />
zu erhalten.<br />
Weidenkranz-Schaukel<br />
Ein schlichter Weidenkranz, wie er in jedem Bastlerbedarf<br />
zu finden ist, ein paar Meter Baumwollseil oder Makrameegarn<br />
und ein paar bunte Holzkugeln - fertig ist eine schöne<br />
Schaukel, die zum Schlafen und Spielen einlädt.<br />
Den Kranz im unteren Viertel mit Seil umwickeln und vereinzelt<br />
Holzkugeln oder auch andere Dekoteile einarbeiten.<br />
Oben noch eine Schlaufe zur Aufhängung und fertig ist die<br />
Wellischaukel, die im Vogelbaum oder an der Zimmerdecke<br />
sicher eine gute Figur machen wird.<br />
Die Stockschraube kann mittels einer zweiten Flügelmutter,<br />
die die erste kontert, ganz einfach mit der<br />
Hand in den Kork gedreht werden.<br />
Montiert in der Voliere bietet das Korkbrettchen einen<br />
bequemen Schlafplatz, der von den Wellis auch<br />
ganz nach Belieben „gestaltet“ werden kann.<br />
Hallo zusammen, ich bin Flavia. Heute möchte ich Euch was ganz Tolles vorstellen:<br />
Mandarinen!<br />
Ja ich weiß schon, aus der Sicht der Federlosen sind sie nur zum Essen da. Und prinzipiell spricht<br />
auch nichts dagegen, dass man Mandarinen ihrer von der Natur vorgesehenen Bestimmung<br />
zuführt und seinen Schnabel in das lecker orange leuchtende Fruchtfleisch versenkt, um den<br />
leckeren Saft zu suckeln.<br />
Aber da wir Wellis sehr viel mehr Fantasie als die Federlosen haben, ist uns noch eine<br />
weitere Verwendungsmöglichkeit für Mandarinen eingefallen. Die runden Dinger eignen<br />
sich hervorragend für Schnabelball – das ist das Welli-Pendant zum Fußball der Federlosen.<br />
Dabei wird die Mandarine mit dem Schnabel über das Käfigdach gerollt. Die Könner unter<br />
uns dribbeln einen angreifenden Welli aus der Gegenmannschaft geschickt aus, indem sie<br />
die Mandarine elegant zur Seite schleudern und den eigenen Körper als Deckung zwischen<br />
Mandarinenball und Angreifer positionieren. Dann die Frucht schön weiter Richtung Käfigrand<br />
treiben. Ziel ist es, dort die Frucht über den Rand hinunter zu schubsen, so dass sie mit einem<br />
herrlichen Plumps auf dem Boden landet, wo sie dann als zermatschtes Etwas liegen bleibt.<br />
Die besonders Geübten lassen die Frucht nicht einfach fallen, sondern schleudern sie mit<br />
einer geübten Kopfdrehung Richtung Wand oder Sofa. Sollte hier ein Treffer gelandet werden<br />
(der nasse Fleck zählt), bekommt der Werfer die doppelte Punktzahl.<br />
Probiert es gleich mal aus, es macht irre Spaß!<br />
Ach ja: Und wenn Euch Eure Federlose streng ansieht und ermahnt, mit dem Essen nicht<br />
zu spielen, dann setzt eine möglichst harmlos-unschuldige Miene auf und schaut mit schief<br />
gelegtem Kopf dem Fallobst nach als wolltet Ihr sagen: „Können wir denn ahnen, dass<br />
Mandarinen keine Flügel haben!“<br />
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Erntedankfest<br />
Tag der Deutschen Einheit<br />
Welttierschutztag<br />
Meine liebste ...<br />
Gustav<br />
Oktober<br />
... Beschäftigung<br />
Hallo zusammen, ich bin Gustav. Meine Lieblingsbeschäftigung<br />
ist es ausgiebig zu baden und zu duschen.<br />
Dazu muss man mich noch nicht mal mit irgendwelchen<br />
Tricks wie nassen Kräutern im Bad animieren,<br />
mir reicht Wasser pur. Davon kann ich trotz meiner<br />
ca. 12 Jahre nicht genug bekommen und gebe erst<br />
Ruhe, wenn auch die letzte Feder nass ist. Ansonsten<br />
habe ich gerne meine Ruhe und überlasse die<br />
„anstrengenden“ Schredderspielzeuge dem<br />
jungen Gemüse. Ich bin eben durch und<br />
durch ein gemütlicher älterer Herr.<br />
Ende der Sommerzeit<br />
Reformationstag*<br />
* in Brandenb., Mecklenb.-Vorp., Sachsen, Sachsen-Anh., Thüringen<br />
Verein der Wellensittich-Freunde<br />
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Wellibaum<br />
Anflug- und Blickpunkt im Zimmer<br />
Ein Vogelbaum ist für die Wellensittiche ein beliebter Spielund<br />
Versammlungsort außerhalb des Käfigs oder der<br />
Voliere. Idealerweise steht der Baum in einiger Entfernung<br />
zum Welliheim, so werden die Vögel zum Fliegen animiert. Das<br />
trainiert die Muskeln und beugt Fettpölsterchen vor.<br />
Ein sonniger Standort, vielleicht an einem Fenster oder auch<br />
mittem im Raum wird gerne angenommen, je höher desto<br />
lieber. Mit Spielzeug und frischen Leckereien dekoriert, ein<br />
kleines Welliparadies.<br />
Man benötigt:<br />
• Große stabile und schön verzweigte Äste<br />
• Verschieden große Kieselsteine, ca. 60 kg<br />
• Keramiktopf, ca. 48 cm Durchmesser<br />
• Stabiler fahrbarer Untersatz<br />
• 1 Bodenschutzmatte<br />
Die Kieselsteine mit einem Durchmesser von 50 - 200 mm<br />
gründlich waschen und abbürsten.<br />
Als „Fundament“ für den Baum stellt man den großen Keramiktopf<br />
vorzugsweise auf einen fahrbaren Untersatz, z. B. eine Transporthilfe<br />
für Umzüge, sogenannte Möbelroller. Um den Fußboden vor Vogelkot<br />
und eventuellen Abdrücken der Rollen zu schützen ist es sinnvoll,<br />
eine stabile Schutzmatte auszulegen. Bodenschutzmatten, wie man<br />
sie z. B. unter Bürostühlen verwendet, eignen sich hervorragend.<br />
Die genannten Utensilien bekommt man alle im Baumarkt.<br />
Anspruchsvoller ist es, geeignete und schöne „Bäume“ zu finden. Falls man keinen eigenen Garten<br />
hat, lohnt es sich sicherlich, bei Nachbarn oder im nächstgelegenen Schrebergarten nachzufragen.<br />
Gerade im Herbst wird man schnell fündig, wenn die Gärtner ihre Baumpflege vornehmen.<br />
Wenn man sich die Anordnung der Zweige im Topf überlegt hat,<br />
beginnt man mit dem Befüllen. Hier ist natürlich auf die Stabilität<br />
zu achten. Kleine Steine leisten als Füllmaterial zwischen den<br />
großen gute Dienste. Kot, Federn und Staub lassen sich mit dem<br />
Staubsauber prima entfernen.<br />
Ein schön gestalteter Vogelbaum ist ein Blickfang in jedem Raum.<br />
... ganz einfach<br />
Varianten:<br />
Statt der Kieselsteine kann man den Topf auch wahlweise mit Gips oder<br />
Mörtel ausgießen - das hat allerdings den Nachteil, dass die Äste nicht<br />
mehr austauschbar sind. Hat man eine sehr nagefreudige Truppe, wird es<br />
notwendig sein, den Baum des Öfteren zu erneuern.<br />
In größere Gefäße kann man auch einen ausgemusterten Weihnachtsbaumständer einsetzen. So<br />
können gerade größere Bäume in Verbindung mit Kieselsteinen ausreichend Stabilität erlangen.<br />
Mag man den Anblick der Steine nicht so sehr, lässt man oben ein wenig Platz und füllt diesen mit<br />
Buchenholzgranulat oder Vogelsand auf.<br />
Schredderlympics<br />
Hey Leute, wir sind Martin und Kimi und wollen<br />
Euch heute mal unsere liebste Freizeitbeschäftigung<br />
vorstellen: Korkrinde schreddern!<br />
Das hört sich im ersten Moment vielleicht noch nicht<br />
besonders spannend an, aber es gibt viele lustige<br />
Wettkämpfe, die man damit austragen kann.<br />
Da wäre als erstes das Wettschreddern: Jeder<br />
sucht sich eine passende Stelle und bringt sich in<br />
Ausgangsposition. Auf ein Startzeichen hin wird losgeschreddert was der Schnabel hergibt.<br />
Wer nach Ablauf der Zeit den größten Haufen Korkspäne vorweisen kann, ist Sieger.<br />
Als zweite Disziplin gibt es das Marathonschreddern: Alle fangen gleichzeitig an und<br />
schreddern ohne Pause so lange wie es nur geht. Wer als letzter noch den Schnabel am<br />
Kork hat, hat gewonnen. Ein Tipp aus der Praxis: Vor dem Start den Schnabel mit Wasser<br />
anfeuchten – dann staubt es nicht so.<br />
Als letzte Runde gibt es das Formschreddern: Hier geht es weder um Zeit noch um Ausdauer,<br />
sondern um Geschicklichkeit – manche sagen sogar, dass es hier um Kunst geht. In jedem<br />
Fall braucht es einen Freiwilligen, der nicht mitschreddert, sondern die Jury macht. Alle<br />
anderen gehen vor dem ihnen zugewiesenen Stückchen Kork in Position und bearbeiten<br />
es mit dem Schnabel, so dass eine möglichst ansprechende Form daraus entsteht. Zum<br />
Schluss verteilt der Wertungsrichter die Punkte für Form, Aussehen, Anspruch und<br />
Schnabelfertigkeit. Da nicht jeder immer bereit ist, die ihm zugedachte Punktzahl still<br />
hinzunehmen, entspinnt sich daraus meist eine sehr angeregte Diskussionsrunde…<br />
Und zum Schluss noch ein Wort an unsere Geschlechtsgenossen: Hähne, die<br />
leichtsinnigerweise im direkten Vergleich gegen Hennen antreten, sollten vor dem<br />
Wettkampf drei Dinge beherzigen: erstens Trainieren, zweitens Trainieren, drittens<br />
Trainieren.<br />
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Allerheiligen*<br />
Allerseelen<br />
Martinstag<br />
Volkstrauertag<br />
Buß- und Bettag**<br />
Meine liebste ...<br />
Rudi<br />
November<br />
... Beschäftigung<br />
Ich bin Rudi und der Chef unserer kleinen Gruppe.<br />
Auch wenn die schlauen Federlosen behaupten,<br />
es gäbe keine Anführer in Wellischwärmen - alles<br />
Quatsch - ich habe hier das Sagen. Um meine Stellung<br />
im Schwarm zu behaupten, gehört es zu meinen<br />
liebsten Beschäftigungen, einen schnabelfesten<br />
Streit übers Gitter zu brechen. Meine schärfste<br />
Waffe ist dabei nicht mein Schnabel, sondern meine<br />
Lautstärke. So zwinge ich selbst das aufmüpfigste<br />
Schwarmmitglied in die Knie und alles<br />
hört auf mein Kommando.<br />
Totensonntag<br />
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* in Baden-Württ., Bayern, NRW, Rheinland-Pfalz u. Saarland<br />
** in Sachsen<br />
Verein der Wellensittich-Freunde<br />
Deutschland e. V.<br />
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Der Keksgalgen<br />
Benötigtes Material:<br />
• 2 Rundhölzer (oder Naturäste) 20 cm und 14 cm lang<br />
• 1 Stockschraube mit passender Flügelmutter und 2 größeren<br />
Unterlegscheiben zur Befestigung am Gitter<br />
• 1 Holzschraube mit Schaft und kleiner Scheibe zur Verbindung<br />
der beiden Hölzer<br />
• 1 Haken zum Einschrauben<br />
• 1 Frischkosthalter (im Handel erhältlich)<br />
• 1 große Scheibe als Unterlage für den Keks<br />
• Bohrmaschine, kleine Säge, Schraubendreher<br />
Wellikekse stehen bei unseren gefiederten Freunden<br />
hoch im Kurs. Selbst gebacken mit guten Zutaten können<br />
die Kekse eine gelungene Beschäftigung sein - nur allzu<br />
einfach sollte der Knabberspaß nicht zu erreichen sein.<br />
Der Keks am Galgen schaukelt und dreht sich, es wird<br />
schwierig einzelne Körnchen abzubeißen - unser Ziel ist<br />
erreicht: Die Vögel sind beschäftigt, müssen sich bewegen<br />
und werden belohnt.<br />
Schritt 1:<br />
Die Rundhölzer auf die angegebene Länge sägen.<br />
Das längere Holz an den Stirnseiten passend vorbohren. Auf einer Seite für die<br />
Stockschraube und auf der entgegengesetzten Seite für die Verbindungsschrauben.<br />
Am besten bohrt man etwa einen halben Millimeter kleiner als der gegebene<br />
Durchmesser der Schrauben, so bricht das Holz beim Einschrauben nicht aus.<br />
Das kurze Holz an einer Stirnseite für den Einschraubhaken vorbohren.<br />
An der anderen Seite, mit Abstand von etwa einem Zentimeter eine<br />
Querbohrung für die Verbindungsschraube fertigen. Der Durchmesser<br />
sollte größer als der der Schraube sein, denn diese Verbindung soll Spiel<br />
haben, damit sich der Querträger drehen kann.<br />
Schritt 2:<br />
Die Stockschraube eindrehen. Kleine Stockschrauben haben mittig meist keinen<br />
Sechskant zum Eindrehen - hier kann man sich mit einer Kontermutter und<br />
der Flügelmutter helfen. Schraube so weit eindrehen, dass der Schaft ganz im<br />
Holz ist und nur noch das metrische Gewinde zu sehen ist.<br />
Schritt 3:<br />
Am Querträger den Schraubhaken eindrehen, sodass dieser senkrecht<br />
zum Durchgangsloch der Verbindung steht. Beide Hölzer mit der<br />
Holzschraube verbinden. Damit sich der Träger leicht dreht, eine Scheibe<br />
zwischen die Hölzer legen. Die Schraube nicht fest anziehen!<br />
Schritt 4:<br />
Galgen auf dem Käfigdach anbringen. Ober- und unterhalb des Gitters<br />
je eine möglichst große Scheibe verwenden. Den Galgen so platzieren,<br />
dass die Schraube an einem Querstab des Gitters sitzt, sodass die Stäbe<br />
sich durch das Gewicht des Galgens nicht verbiegen können.<br />
Schritt 5:<br />
Einen Keks auf dem Obsthalter anbringen. Dafür am besten schon vor dem<br />
Backen mit einem Holzstäbchen ein Loch mittig im Keks vorsehen. Auf<br />
den Stab des Obsthalters erst den Keks, dann eine große Unterlegscheibe,<br />
dann eine kleinere Scheibe aufziehen. Die kleine Scheibe ist weiterhin<br />
nötig, denn meist haben die großen Scheiben auch größere Bohrungen,<br />
so würde die Scheibe über den Verschluss des Obsthalters rutschen.<br />
Nun den keksbestückten Halter am Haken des Galgens aufhängen und<br />
die Knabber-Party kann beginnen!<br />
Weihnachtliche Wellikekse<br />
1 Ei mit einem gehäuften Esslöffel Mehl und einem Teelöffel Honig* verquirlen. Die<br />
Eimasse sollte leicht klebrig und nicht zu flüssig sein.<br />
Eine Messerspitze Zimt, Lebkuchen- oder Spekulatiusgewürz macht aus dem einfachen<br />
Keks eine weihnachtliche Köstlichkeit, die herrlich duftet.<br />
Nun gibt man soviel Futtermischung hinzu, dass der Keksteig nicht mehr zerläuft, aber<br />
noch gut am Löffel kleben bleibt - also nicht zu trocken ist.<br />
Auf Backpapier nun ein rundes Förmchen (etwas 6-7 cm Durchmesser) mit Teigmasse<br />
füllen und gut eindrücken. Dann die Form vorsichtig nach oben lösen. Vor jedem Keks<br />
das Förmchen gut nass machen, dann löst es sich besser. Nach dem Abformen mit einem<br />
nassen Holzstäbchen mittig ein kleines Loch für unseren Keksgalgen formen.<br />
Die Kekse bei 180° (Umluft 160°) ca. 25 Min. backen.<br />
*Bei einer zuckerfreien Ernährung bitte auf den Honig verzichten.<br />
... einfach - auch für<br />
ungeübte Bastler<br />
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2. Advent<br />
Nikolaustag<br />
Mein liebstes ...<br />
Splinky<br />
Dezember<br />
... Spielzeug<br />
Mein Name ist Splinky, aber eigentlich müsste man<br />
mich Spleeny nennen. Ich bin unbestritten die Verrückteste<br />
von allen hier und lasse mir immer neuen<br />
Unfug einfallen. Um neue Welten und neues Leben<br />
zu erforschen, suche ich mir immer wieder unbekannte<br />
Spielplätze, die nie ein Welli zuvor betreten<br />
hat. So entdeckte ich auch dieses rotnasige Rentier,<br />
dem ich gerne ein Ohr abkaue und die neuesten<br />
Welli-Abenteuer erzähle.<br />
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4. Advent So<br />
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Heiligabend<br />
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Silvester<br />
Verein der Wellensittich-Freunde<br />
Deutschland e. V.<br />
www.vwfd.de<br />
Sa<br />
© <strong>VWFD</strong> 2010
Das war das Jahr 2011<br />
Ein weiteres Jahr liegt hinter uns. Wir hoffen, dass unser Kalender allen Lesern eine kreative Inspiration<br />
und eine hilfreiche Anleitung war, ihre Wellensittiche zu beschäftigen und deren wachen Geist<br />
zu fordern.<br />
Wir würden uns sehr freuen, wenn der <strong>VWFD</strong>-Kalender auch im nächsten Jahr viele Freunde findet<br />
und mit seinem Erlös den Wellensittichen in Not geholfen werden kann.<br />
Bis dahin wünschen alle Mitglieder unseres Tierschutzvereins einen geruhsamen Jahreswechsel,<br />
Glück und vor allem Gesundheit für alle Leser, ihren Familien und gefiederten Freunden.<br />
Original & Fälschung<br />
Im rechten Bild haben sich 10 Fehler eingeschlichen. Viel Spaß beim Suchen!<br />
Die Auflösung gibt‘s auf unserer Homepage unter www.vwfd.de<br />
Dieser Kalender wurde herausgegeben vom:<br />
Verein der Wellensittich-Freunde Deutschland e. V.<br />
Postfach 19 03 25, 50500 Köln<br />
E-Mail: info@vwfd.de<br />
Internet: www.vwfd.de<br />
Registergericht: Amtsgericht Köln<br />
Registernummer: 14243<br />
© <strong>VWFD</strong> 2010<br />
Unsere gefiederten Stars in diesem Kalender :<br />
Purzel<br />
Flavia<br />
Foxi<br />
Tobi<br />
Ernie & Pedro<br />
Emil<br />
Schecki<br />
Nok<br />
Nelly<br />
Conny<br />
Gracie & Bisquit<br />
Luca<br />
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