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Pharmazie - Pharmtech.uni-erlangen.de

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3/19/2009<br />

<strong>Pharmazie</strong><br />

‚Drug Delivery: Defeating Newton und Weiteres‘<br />

Geoffrey Lee, Simone Reismann, Elke Lorenzen<br />

Lehrstuhl für Pharmazeutische Technologie, FAU Erlangen<br />

1. Womit befasst sich die Pharmazeutische Technologie <br />

‚Drug Delivery‘ <br />

2. Eine tadto traditionelle eArzneiform ‐ mit Demonstration<br />

ato<br />

3. Kurzer Überblick: das Studienfach und <strong>de</strong>r Beruf <strong>de</strong>r <strong>Pharmazie</strong><br />

4. Die Mo<strong>de</strong>rne: Levitation als Werkzeug <strong>de</strong>r Arzneimittelforschung<br />

an <strong>de</strong>r FAU ‐ mit Demonstration<br />

19/03/2009 GFE‐Vorstellung, März 2009<br />

1. Womit befasst sich<br />

die Pharmazeutische Technologie <br />

Zunächst: Pharmazeutische Technologie ist eins <strong>de</strong>r 5 Hauptfächer<br />

<strong>de</strong>r <strong>Pharmazie</strong>:<br />

1. Medizinische Chemie: Molekülsynthese <strong>de</strong>r Arzneistoffe<br />

2. Pharmazeutische Biologie: Arzneistoffe aus Naturstoffen;<br />

neu: biotechnologische Arzneistoffe<br />

3. Pharmakologie: therapeutische Wirkung <strong>de</strong>r Arzneistoffe auf zellulärer<br />

bzw. biochemischer Ebene<br />

4. Klinische <strong>Pharmazie</strong>: optimale therapeutische Anwendung von<br />

Arzneimitteln<br />

5. Pharmazeutische Technologie … <br />

19/03/2009 GFE‐Vorstellung, März 2009<br />

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3/19/2009<br />

Womit befasst sich die<br />

Pharmazeutische Technologie <br />

… befasst sich mit <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s Arzneimittels, das eine<br />

optimale therapeutische Wirkung haben soll.<br />

Ein Arzneimittel besteht aus einem Arzneistoff enthalten<br />

in einer Arzneiform<br />

Arzneistoff = wirksamer Bestandteil<br />

Arzneiform = ‚Verpackung‘ <strong>de</strong>s Arzneistoffes<br />

Tabletten<br />

Pellets<br />

Wirkung <strong>de</strong>s Arzneistoffes wird durch die Arzneiform<br />

gesteuert.<br />

Prinzip <strong>de</strong>r Pharmakokinetik: nach Applikation eines<br />

Arzneimittels müssen die Arzneistoffmoleküle die<br />

Arzneiform verlassen & zu ihrem Wirkort im Körper<br />

gelangen. Dies ist ein langer Weg !<br />

19/03/2009 GFE‐Vorstellung, März 2009<br />

Der lange Weg zum Wirkort<br />

Wirkorte <strong>de</strong>r Arzneistoffmoleküle liegen in erster Linie in <strong>de</strong>n<br />

Zellmembranen <strong>de</strong>r Organen und Geweben<br />

‐ sind zugänglich über das Blut (Plasma) und die Extrazelluläre Flüssigkeit<br />

Beispiel: Einnahme einer Tablette<br />

Beispiel: Injektion einer Lösung<br />

Einnahme<br />

i.v. Gabe<br />

Auflösung<br />

Aufnahme<br />

19/03/2009 GFE‐Vorstellung, März 2009<br />

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3/19/2009<br />

Die Arzneiform als Verabreichungssystem<br />

Wir nützen Kenntnisse <strong>de</strong>r Pharmakokinetik, um optimal wirken<strong>de</strong>s<br />

Arzneimittel zu erforschen<br />

Ziel: Entwicklung einer Arzneiform, die die richtige Dosis <strong>de</strong>s Arzneistoffs<br />

über die gewünschte Zeitspanne am Wirkort gewährleistet<br />

Beispiel 1: Implantate (ca. 2 cm lang, 2 mm dick) geben Arzneistoff konstant<br />

über bis zu 2 Jahren frei (Anwendung gegen Karzinoma)<br />

Reservoir<br />

Piston Kolben<br />

Membrane<br />

Diffusion<br />

Mo<strong>de</strong>rator<br />

Drug<br />

Formulation Osmotic Tablets<br />

Prinzip: Osmose<br />

19/03/2009 GFE‐Vorstellung, März 2009<br />

Die Arzneiform als Verabreichungssystem<br />

Beispiel 2: Liposomen gegen Leishmania‐Infektionen <strong>de</strong>r Leberzellen<br />

‐ gehören zu <strong>de</strong>n ‚kolloi<strong>de</strong>n‘ Träger<br />

19/03/2009 GFE‐Vorstellung, März 2009<br />

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3/19/2009<br />

2. Tradition: Drug Delivery in<br />

<strong>de</strong>n ‚guten alten Zeiten‘<br />

eine ‚gute gute‘ Arznei soll<br />

ein schönes Aussehen<br />

haben & möglichst<br />

schlecht schmecken !<br />

z.B. Pillenrollen<br />

19/03/2009 GFE‐Vorstellung, März 2009<br />

Erste Demonstration<br />

• Rollen von Pillen<br />

o<strong>de</strong>r die Kunst <strong>de</strong>s Apothekers ….<br />

aber, wo kann ich das lernen <br />

19/03/2009 GFE‐Vorstellung, März 2009<br />

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3/19/2009<br />

3. Das Studienfach und Beruf <strong>Pharmazie</strong><br />

Das Studienfach ‚<strong>Pharmazie</strong>‘ besteht aus:<br />

Grundstudium<br />

Grundklagen <strong>de</strong>r Biologie,<br />

Chemie, Physik & Technik<br />

Hauptstudium<br />

5 Hauptfächer: Chemie, Technologie,<br />

Biologie, Pharmakologie, Klinische <strong>Pharmazie</strong><br />

<strong>Pharmazie</strong> ist:<br />

‐ Staatsexamensfach<br />

‐ Numerus Clausus Fach<br />

‐ berechtigt zur Promotion<br />

19/03/2009 GFE‐Vorstellung, März 2009<br />

Das Praktikumsjahr<br />

(Apotheke, Industrie, Uni)<br />

Der Beruf <strong>Pharmazie</strong><br />

Tätigkeitsfel<strong>de</strong>r:<br />

‐ Apotheke<br />

‐ Krankenhaus<br />

Gesetzeskun<strong>de</strong>, Wirtschaftslehre, Forschung ‐ Industrie<br />

‐ Untersuchungslaboratorien<br />

‐ Bun<strong>de</strong>swehr<br />

‐ Behör<strong>de</strong>n und Verbän<strong>de</strong><br />

‐ Krankenkassen<br />

‐ Fachverlage/Fachzeitungen<br />

‐ Universitäten<br />

‐ Fachschulen für PTA und<br />

PKA<br />

Erhalt <strong>de</strong>r Approbation<br />

Qualifikation sehr gerne gesehen: Breite <strong>de</strong>r Ausbildung !<br />

19/03/2009 GFE‐Vorstellung, März 2009<br />

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3/19/2009<br />

4. Mo<strong>de</strong>rne Arzneimittelforschung<br />

eine ‚gute‘ Arznei soll<br />

die optimale Wirkung<br />

haben<br />

z.B. Mikropartikel<strong>de</strong>sign<br />

Levitation<br />

Fazit: ‚it‘s a rich<br />

man‘s world‘<br />

19/03/2009 GFE‐Vorstellung, März 2009<br />

Beispiel: Na<strong>de</strong>lfreie Injektionssysteme<br />

für Protein‐Pulver<br />

Sprühtrocknung<br />

30 µm<br />

Wir levitieren mittels Schallwellen und wirken <strong>de</strong>r Gravitation entgegen !<br />

19/03/2009 GFE‐Vorstellung, März 2009<br />

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3/19/2009<br />

Schallwellen sind Druckwellen<br />

Longitudinal wave<br />

Transverse wave<br />

Eine ‘stehen<strong>de</strong> Schallwelle’<br />

Reflektor<br />

Transducer<br />

Frequenz 58 kHz<br />

Wellenlänge 5,9 mm<br />

Levitationskraft F [N]<br />

= f(SPL [dB])<br />

Schwerkraft = m G [kg m s ‐2 ]<br />

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Zweite Demonstration<br />

• Levitation von Mikrotröpfchen<br />

o<strong>de</strong>r die Wissenschaft <strong>de</strong>s Apothekers …<br />

19/03/2009 GFE‐Vorstellung, März 2009<br />

Selberprobieren, Fragen, etc !<br />

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